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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Durchführung
durch eine Gehäusewand, insbesondere eine solche eines
gasgekühlten Generators, die ein inneres gasgefülltes
Volumen von einer äußeren Umgebung trennt, mit
wenigstens einem elektrischen Leiter, der die Wand durch eine Wandöffnung hindurch
durchdringt. Der elektrische Leiter ist mittels einer Isolatoranordnung
gegenüber der Wand elektrisch isoliert und geht mittels
wenigstens einem Dichtmittel eine gasdichte Verbindung zu der Isolatoranordnung
ein.
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Stand der Technik
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Generatoren
zur elektrischen Stromversorgung werden zumeist zu Zwecken einer
effektiven Kühlung mit einem Gas gespült, vorzugsweise
Wasserstoff, um die an den Statorwicklungen entstehende Verlustwärme
möglichst effektiv abführen zu können.
Dies erfordert einen gasdichten Generatorgehäuseabschluß gegenüber
der den Generator umgebenden Atmosphäre, um einerseits
Lekageverluste und damit verbundene Bereitstellungskosten für
die zu Kühlzwecken eingesetzten technischen Gase zu minimieren,
andererseits dafür Sorge zu tragen, dass, insbesondere
bei Verwendung von Wasserstoff als Kühlgas, ein mögliches
Entweichen desselben keinerlei Gefahren für die Umgebung
darstellt. Die hierbei vorhandenen Problemstellen betreffen in erster
Linie die Gasdichtheit der Durchführung der Antriebswelle
des Generators durch die Gehäusewand sowie der elektrischen Durchführungen
für den Abgriff der im Generator erzeugten Hochspannung
mittels durch die Gehäusewand geführter elektrischer Leiterstrukturen.
Neben dem Erfordernis der Gasdichtheit gilt es hierbei gleichsam,
auch den Aspekt der Hochspannungsfestigkeit der elektrischen Durchführung
zu beachten. So werden hohe Anforderungen sowohl an die Dimensionierung
als auch an die Materialwahl aller beteiligten Komponenten für
die Realisierung einer entsprechenden elektrischen Durchführung
gestellt, letztlich aus Gründen, elektrische Durch- oder Überschläge
zwischen den stromführenden und den elektrisch isolierenden
Komponenten zu vermeiden.
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Ein
probates Mittel zur Optimierung der Hochspannungsfestigkeit derartiger
elektrischer Durchführungen besteht darin, die beteiligten
Isolierkörper möglichst groß dimensioniert
auszubilden, um den Kriechweg von sich längs der Oberfläche
derartiger Isolierkörper ausbildenden Kriechströmen
zu vergrößeren und dadurch die Durchschlagsfestigkeit zu
verbessern. Dies führt in der Praxis zu groß bauenden
elektrischen Durchführungen, die neben ihrer großen
Bauform und dem damit einhergehenden, konstruktiv nicht zu vernachlässigenden
Platzbedarf, auch bedingt durch einen beachtlichen Materialeinsatz
einen hohen Kostenaufwand verursachen.
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Zudem
gilt es auch, genormte Forderungen an die Auslegung derartig elektrischer
Durchführungen einzuhalten, so sei in diesem Zusammenhang auf
die DIN-Vorschrift DIN 48124 Teil 3 bezüglich
der Auslegung von Durchführungen für wasserstoffgekühlte
Generatoren verwiesen, sowie die damit in Verbindung stehenden Richtlinien.
Beispielsweise gilt es in diesem Zusammenhang, bei elektrischen Durchführungen
Kriechwegelängen nach IEC 60137 von wenigstens
ca. 16 mm/kV einzuhalten.
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Darstellung der Erfindung
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Es
besteht die Aufgabe, eine elektrische Durchführung durch
eine Gehäusewand, insbesondere eine solche eines wasserstoffgekühlten
elektrischen Generators, die ein inneres, gasgefülltes
Volumen von einer äußeren Umgebung trennt, mit wenigstens
einem elektrischen Leiter, der die Gehäusewand durch eine
Wandöffnung durchragt, und der mittels einer Isolatoranordnung
gegenüber der Wand elektrisch isoliert ist und mittels
wenigstens einem Dichtmittel eine gasdichte Verbindung zur Isolatoranordnung
eingeht, derart weiterzubilden, dass eine möglichst kompakte
und kurze Bauart realisiert wird, die einen geringen Bauraum erfordert
und insbesondere durch einen geringeren Materialeinsatz geringere
Herstellungskosten aufwirft. Ein weiterer Aspekt gilt der Schaffung
möglichst einfacher und schnell durchzuführender
Montageschritte, durch die der Einbau sowie die Wartung und gegebenenfalls
der Austausch von elektrischen Durchführungen rasch und
komplikationslos durchführbar sind.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Den Lösungsgedanken vorteilhaft weiterbildende Ausführungsarten
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und darüber
hinaus der weiteren Beschreibung, insbesondere unter Bezugnahme
auf die Ausführungsbeispiele, zu entnehmen.
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Die
lösungsgemäße elektrische Durchführung,
umfassend die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1, weist eine
Tragstruktur mit einer an die Gehäusewandöffnung
in Form und Größe angepasste Ausnehmung auf, die
an die Gehäusewand gasdicht, vorzugsweise im Wege einer
Schweißverbindung, derart fügbar ist, dass die
Ausnehmung der Tragstruktur die Wandöffnung wenigstens
einseitig oder voll umfänglich umgibt. In die Ausnehmung
der Tragstruktur ist eine Buchse in Form einer Hohlbuchse eingepasst,
die längs ihrer axialen Erstreckung wenigstens einen mittleren
Abschnitt vorsieht, der vorzugsweise passgenau an die in der Tragstruktur vorgesehene
Ausnehmung angepasst ist, so dass die Hohlbuchse im wesentlich zentrisch
zur Ausnehmung innerhalb der Tragstruktur platzierbar ist. Die Hohlbuchse
selbst sieht einen inneren Durchführungskanal vor, der
den elektrischen Leiter zumindest abschnittsweise peripher umfasst,
so dass der elektrische Leiter gleichfalls zentrisch zur Ausnehmung
der Tragstruktur angeordnet ist. Die als Hohlbuchse ausgebildete
Buchse weist ihrerseits zwei axial gegenüberliegende Endbereiche
auf, einen sogenannten äußeren und einen sogenannten
inneren Endbereich, die die Tragstruktur jeweils axial einander entgegengesetzt überragen.
Der in die äußere Umgebung ragende äußere
Endbereich der Buchse weist wenigstens abschnittsweise eine strukturierte Umfangskontur,
vorzugsweise in Art eines Trapezgewindes, auf, längs dem
zumindest abschnittsweise axial und vollständig radial
umfassend ein trichterförmig ausgebildetes Element mit
einer entsprechend gegenkonturiert ausgebildeten Innenkontur gefügt wird,
wobei das trichterförmig ausgebildete Element mit einer,
den kleineren Trichterdurchmesser aufweisenden Seite der Tragstruktur
zugewandt längs der Buchse angeordnet ist.
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An
dem dem äußeren Endbereich der Buchse relativ
zur Gehäusewand gegenüberliegenden in das Innere
des Gehäusevolumens hineinragenden inneren Endbereich ist
eine faltenbalgartig ausgebildete, aus elastischem Material bestehende
Manschette gasdicht angefügt, die den elektrischen Leiter wenigstens
abschnittsweise mit einem radialen Abstand zu diesem umgibt und über
eine lose endende, den elektrischen Leiter umgebende Stirnseite
verfügt.
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Die
Hohlbuchse, das trichterförmig ausgebildete Element sowie
die vorstehend beschriebene, faltenbalgartig ausgebildete Manschette
sind jeweils aus elektrisch isolierendem Material gefertigt. Durch die
innenliegend zur Gehäusewand vorgesehene, vorzugsweise
aus Silikon- oder gummiartigem Material gefertigte faltenbalgartig
ausgebildete Manschette sowie das außerhalb der Gehäusewand
vorgesehene trichterförmig ausgebildete Element wird der die
Hochspannungsfestigkeit der elektrischen Durchführung charakterisierende
Kriechweg entscheidend vergrößert und damit die
Hochspannungsfestigkeit der lösungsgemäß ausgebildeten
elektrischen Durchführung wesentlich verbessert. Um der
zusätzlichen Forderung bezüglich der Gasdichtheit
der elektrischen Durchführung zu entsprechen, sind insbesondere
zwischen der Buchse und dem Tragring sowie dem elektrischen Leiter
und der Buchse geeignete Dichtmittel, vorzugsweise in Form von O-Ringen,
vorgesehen, die es bei der Montage innerhalb geeigneter Nuten längs
der im weiteren im Detail zu beschreibenden jeweiligen Komponenten
vorzusehen gilt.
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Die
lösungsgemäß ausgebildete elektrische Durchführung
zeichnet sich neben ihrer kompakten Bauweise sowie dem geringen
Materialbedarf und einer damit verbundenen preisgünstigen
Herstellungsmöglichkeit insbesondere durch ihre Robustheit
und die niedrigen elektrischen Verluste aus, die durch eine verkürzte
Ausführung des elektrischen Leiters herrühren.
Ferner kann die Konstruktion höhere Kräfte aufnehmen,
da der Hebelarm kürzer ist (Anforderung nach o. g. DIN).
Durch Verwendung temperaturbeständiger Isolationsmaterialien,
vorzugsweise Polytetrafluorethen (PTFE) oder darauf basierender, insbesondere
faserverstärkter Materialzusammensetzungen, können
Arbeitstemperaturen von bis zu 250°C schadlos überdauert
werden.
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Die
lösungsgemäß ausgebildete elektrische Durchführung
wird zur Illustration anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die im weiteren dargestellten Figuren näher
beschrieben, ohne dabei das allgemeine erfinderische Konzept, das
der lösungsgemäß ausgebildeten elektrischen
Durchführung zugrunde liegt, einzuschränken. Es
zeigen:
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1 perspektivische
Darstellung einer lösungsgemäß ausgebildeten
elektrischen Durchführung,
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2a–d
Sequenzbilddarstellungen zur Illustration des Aufbaues der in 1 dargestellten elektrischen
Durchführung,
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3 Längsschnittdarstellung
durch eine Buchse sowie
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4a–f
Teilschnittdarstellungen zur Illustration der Montage einer lösungsgemäß ausgebildeten elektrischen
Durchführung an einer Generatorgehäusewandöffnung.
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Wege zur Ausführung der Erfindung,
gewerbliche Verwendbarkeit
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1 zeigt
in perspektivischer Gesamtdarstellung eine lösungsgemäß ausgebildete
elektrische Durchführung für einen gasdichten
Spannungsabgriff an einem gasgekühlten Generator, der in 1 nicht weiter
dargestellt ist. Im einzelnen weist die elektrische Durchführung
eine vorzugsweise aus Edelstahl gefertigte, ringförmig
ausgebildete Tragstruktur 1 auf, die es gilt, gasdicht
an eine lediglich stark schematisiert angedeutete Generatorgehäusewand 20 im
Bereich einer Gehäusewandöffnung, vorzugsweise
im Wege einer Schweißverbindung zu fügen. In der
Bilddarstellung gemäß 1 sei davon
auszugehen, dass die die Tragstruktur 1 rechtsseitig überstehenden
Komponenten in das gasdicht, vorzugsweise mit Wasserstoff (H2) gefüllte, abgeschlossene Generatorvolumen
einmünden, wohingegen sämtliche linksseitig der
Tragstruktur 1 vorgesehenen Komponenten außerhalb
des Generatorsangeordnet sind. Die Tragstruktur 1 mittig
durchsetzend ist ein einstückig ausgebildeter elektrischer
Leiter 2, vorzugsweise ein Kupferleiter, angeordnet, der
eine äußere Anschlusskontur 2a für
einen externen Spannungsabgriff, sowie eine innere Anschlussstruktur 2i für
eine elektrische Kontaktierung mit den im inneren des Generators
vorgesehenen Statorwicklungen vorsieht. Der elektrische Leiter 2 ist
mittels einer nicht in 1 ersichtlichen Buchse zentrisch
zu einer in der ringförmigen Tragstruktur 1 vorgesehenen
Ausnehmung gelagert. Zu Zwecken einer Kriechwegverlängerung
sind mit der vorstehend zitierten Buchse einerseits innerhalb des
Generators eine faltenbalgartig ausgebildete Manschette 4,
die den elektrischen Leiter 2 mit radialem Abstand zumindest
abschnittsweise axial umgibt, sowie andererseits außerhalb
des Gehäuses ein trichterförmig ausgebildetes
Element 5, dessen kleinster Trichterdurchmesser der Tragstruktur 1 zugewandt
ist, verbunden.
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Die
den Kriechweg verlängernde faltenbalgartig ausgebildete
Manschette 4 besteht vorzugsweise aus einem elastischen
Silikon- oder gummiartigen Material, das trichterförmig
ausgebildete Element 5 sowie die nicht in 1 ersichtliche
Buchse sind vorzugsweise aus einem zumindest PTFE enthaltenden Materialgemisch
gefertigt, das vorzugsweise faserverstärkt ist. Es ist
jedoch auch grundsätzlich möglich, die vorstehenden
Komponenten aus einem beliebigen Isolationsmaterial, wie glasfaserverstärkte
Kunststoffe (GfK) oder Keramik, zu fertigen.
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Zur
axialen Fixierung des elektrischen Leiters 2 relativ zur
ringförmig ausgebildeten Tragstruktur 1 dient
letztlich ein ringförmiges Befestigungselement 6,
das die nicht weiter in 1 dargestellte Buchse mit Hilfe
einer Vielzahl von Schraubverbindungen 7 fest und gasdicht
gegen die ringförmige Tragstruktur 1 zu pressen
vermag. Überdies ist ein Fixierring 8 vorgesehen,
der sowohl im festen Eingriff zum elektrischen Leiter 2 als
auch über Schraubverbindungen 9 mit der innenliegenden
Buchse verbunden ist.
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Zur
elektrischen Isolation des hochspannungsführenden elektrischen
Leiters 2 gegenüber der mit der Generatorgehäusewand 20 verbundenen Tragstruktur 1 bestehen
die Buchse, die faltenbalgartig ausgebildete Manschette 4,
das trichterförmig ausgebildete Element 5, das
ringförmige Befestigungselement 6 sowie der Fixierring 8 jeweils
aus elektrisch isolierendem Material.
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Insbesondere
durch die lösungsgemäße Formgebung der
Manschette 4 sowie das trichterförmig ausgebildete
Element 5 ist es möglich, eine elektrische Durchführung
für einen gasdichten Spannungsabgriff von wenigstens 20
kV räumlich kompakt und mit einem minimalen Materialeinsatz
zu realisieren. Typischerweise weist die in 1 dargestellte elektrische
Durchführung eine Baulänge auf, die halb so groß ist
wie handelsübliche Durchführungen.
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Zur
Illustration des inneren Aufbaus der in 1 in perspektivischer
Darstellung gezeigten elektrischen Durchführung sei im
Weiteren auf die Sequenzbilddarstellung gemäß 2a bis 2b verwiesen. 2a zeigt
die ringförmig ausgebildete, vorzugsweise aus Edelstahl
bestehende Tragstruktur 1 mit einem durch die ringförmige
Ausnehmung der Tragstruktur 1 geführten elektrischen
Leiter 2. Grundsätzlich ist der elektrische Leiter 2 aus
einem rechteckförmigen Flachmaterial gefertigt und weist
die äußere Anschlussstruktur 2a sowie
die innere Anschlussstruktur 2i auf. Der Mittenbereich
des elektrischen Leiters 2 ist von einem, über
eine glatte Oberfläche verfügenden dreidimensionalen
Formkörper 10 umgeben, der vorzugsweise aus dem
gleichen Leitermaterial wie der elektrische Leiter 2 besteht
und mit diesem beispielsweise im Wege einer Löt- oder Schweißverbindung
verbunden ist. Wie im weiteren, insbesondere unter Bezugnahme auf
die 3b und c, ausgeführt
wird, sieht der vorzugsweise als Hohlzylinder ausgebildete dreidimensionale
Formkörper 10 einen gasdichten Abschluß an
dem der freien Luftumgebung zugewandten Ende auf, wohingegen die dem
Generatorinnenraum zugewandte Stirnseite des dreidimensionalen Formkörpers 10 nicht
notwendigerweise gasdicht, sondern offen ausgebildet ist. Der dreidimensionale
Formkörper 10 des elektrischen Leiters 2 trägt
letztlich zu einer verbesserten Wärmeabgabe bei und dient
zudem auch der besseren und einfacheren Zentrierung des elektrischen
Leiters 2 relativ zur Ausnehmung der Tragstruktur 1.
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Zur
Halterung des elektrischen Leiters 2 relativ zur Tragstruktur 1 dient
eine vorzugsweise aus glasfaserverstärktem PTFE gefertigte
Buchse 3, die in 2b und
in einer Längsschnittdarstellung in 3 gezeigt
ist. Die vorzugsweise aus PTFE gefertigte Buchse 3 weist
zur passgenauen Aufnahme des hohlzylinderförmig ausgebildeten
Formkörpers 10 des elektrischen Leiters 2 einen
Durchführungskanal 12 auf, dessen Innenkontur
an die Außenkontur des dreidimensionalen Formkörpers
des elektrischen Leiters 2 angepasst ist. Nicht in 3 dargestellt,
sind innenliegend zum Durchführungskanal 12 der
Buchse 3 nutförmige Ausnehmungen vorgesehen, in
die den Formkörper 10 des elektrischen Leiters 2 radial umfassende
O-Ring als Dichtmittel eingebracht werden können, so dass
nach Einfügen des elektrischen Leiters 2 in den
Durchführungskanal 12 ein gasdichter Abschluss
zwischen dem elektrischen Leiter 2 und der Buchse 3 gewährleistet
ist.
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Die
als Hohlbuchse ausgebildete Buchse 3 weist im Ausführungsbeispiel
gemäß 3 sowie 2b, c,
d drei axiale Abschnitte auf. Ein äußerer axialer
Endbereich 13, der die Tragstruktur 1 in Richtung
der freien Luftumgebung überragt und an seinem Umfangsrand
eine strukturierte Umfangskontur 14 vorzugsweise in Form
eines Rechteck- oder eines Trapezgewindes aufweist. An den äußeren
Endabschnitt 13 schließt ein mittlerer Buchsenabschnitt 15 an,
dessen Außenumfang bzw. Außenkontur passgenau
an die Ausnehmung der Tragstruktur 1 angepaßt
ist. Auch hier gilt es, für eine gasdichte Abdichtung zwischen
der Buchse 3 und der Ausnehmung der Tragstruktur 1 entsprechende
Dichtmittel vorzusehen, vorzugsweise in Form wenigstens eines O-Ringes,
der längs des mittleren Buchsenabschnittes 15 diesen
radial umlaufend umgibt. Letztlich sieht die Buchse 5 einen
inneren Endbereich 16 vor, der nach entsprechender Montage
in das gasgefüllte Innere des Generators hineinragt. Vorteilhafterweise weist
der innere Endbereich 16 einen gegenüber der Ausnehmung
der Tragstruktur 1 kleineren Querschnitt auf und weist
einen Umfangsrand 17 auf, um den wenigstens teilweise die
in 2b dargestellte, aus elastischem Gummimaterial,
bevorzugt Silikon, gefertigte faltenbalgartig ausgebildete Manschette 4 eng
anliegend und gasdicht gefügt ist. Die faltenbalgartig
ausgebildete Manschette 4 erstreckt sich koaxial zum elektrischen
Leiter 2 in Richtung des Generatorinneren und endet stirnseitig
mit einem freien losen Ende 18. Aus Gründen einer
Sicherung gegen Abrutschen der Manschette 4 vom Umfangsrand 17 der
Buchse 3 ist eine umlaufende Haltenut 19 vorgesehen,
in die von außen auf die Manschette ein entsprechender
O-Ring einsetzbar ist. Selbstverständlich können
auch mehrere O-Ringausnehmungen längs des Umfangsrandes 17 vorgesehen
sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Manschette 4 mit
dem Umfangsrand 17 der Buchse 5 verklebt werden.
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Zur
Fixierung des elektrischen Leiters 2 relativ zur Buchse 3 sieht
das in 2c dargestellte Ausführungsbeispiel
einen Fixierring 8 vor, der einerseits mit dem elektrischen
Leiter 2 in fester Fügeverbindung steht und andererseits über
eine Vielzahl einzelner Schraubverbindungen 9 mit der Buchse 3 fest verschraubt
ist.
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Zur
Fixierung der Buchse 3 relativ zur Tragstruktur 1 dient
ein ringförmig ausgebildetes Befestigungselement 6,
das gleichsam über eine Vielzahl von Schraubverbindungen 7 mit
der Tragstruktur 1 in lösbar fester Verbindung
steht.
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Zur
Vervollständigung der lösungsgemäß ausgebildeten
elektrischen Durchführung gilt es lediglich, das in 1 dargestellte
trichterförmig ausgebildete Element 5 auf die
als Trapezgewinde strukturierte Umfangskontur 14 aufzuschrauben.
Hierzu sieht das trichterförmig ausgebildete Element 5 ein entsprechend
gegenkonturiertes Innengewinde vor.
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Zur
Erläuterung der Montagefreundlichkeit der lösungsgemäß ausgebildeten
elektrischen Durchführung sei im Weiteren auf die 4a bis
f verwiesen. 4a zeigt eine Außenansicht
einer Generatorgehäusewand 20 mit einer Generatorwandöffnung,
in der bereits die ringförmige Tragstruktur 1 im Wege
einer umlaufenden Schweißverbindung 21 gasdicht
und fest eingefügt ist. Anhand des in 4a dargestellten
perspektivischen Einblickes ist ersichtlich, dass die Tragstruktur 1 eine
radial innenliegende, axial orientierte Anschlagfläche 22 aufweist, längs
der eine Aufnahmenut für einen O-Ring vorgesehen ist. Gegen
die axiale Anschlagfläche 22, die auch angeschrägt
sein kann, ist durch axiales Einschieben der Buchse 3 in
die Ausnehmung der Tragstruktur 1 eine definierte Position
der Buchse 3 innerhalb der Tragstruktur 1 gewährleistet.
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In 4b ist
in perspektivischer Darstellung der elektrische Leiter 2 mit
dem als Hohlzylinder ausgeformten Formkörper 10 gezeigt.
Der als Hohlzylinder ausgebildete Formkörper 10 besteht
gleichsam dem übrigen elektrischen Leiter 2 vorzugsweise
aus Kupfer und schließt gasdicht in Richtung der äußeren Umgebung
ab, weist jedoch wenigstens eine Öffnung 23 zu
Seiten des gasgefüllten Generatorvolumens (siehe hierzu
Bilddarstellung in 4c) auf. Hierdurch wird die
Wärmeabgabe des elektrischen Leiters 2 durch den
zusätzlichen Beitrag der Innenkontaktfläche des
Formkörpers 10 begünstigt. Aus Gründen
einer vereinfachten weiteren Montage weist der Formkörper 10 an
der der Umgebung zugewandten Mantelfläche ein Innengewinde 24 auf.
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Zur
Montage der elektrischen Durchführung wird der elektrische
Leiter 2 am Formkörper 10 durch die fest
mit der Gehäusewand 20 verbundene Tragstruktur 1 wenigstens
teilweise durchgeführt gemäß Bilddarstellung
in 4c und an der dem Generatorinneren zugewandten
Seite mit entsprechenden elektrischen Verbindungen kontaktiert.
Zudem werden gleichfalls auch O-Ringe zu Dichtzwecken in längs
des Umfangsrandes des Formkörpers 10 eingebrachte
Nuten 25 eingesetzt.
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Als
nächstes wird die Buchse 3 samt der mit ihr bereits
stirnseitig verbundenen faltenbalgartig ausgebildeten Manschette 4 um
den dreidimensionalen Formkörper 10 des elektrischen
Leiters 2 geschoben. Hierbei gilt es, die aus elastischem
Gummimaterial, vorzugsweise aus Silikon, gefertigte, faltenbalgartige
Manschette 4 zusammenzudrücken und durch die Ausnehmung
der Tragstruktur 1 hindurchzuschieben. Schlägt
die Buchse 3 stirnseitig mit ihrem mittleren Buchsenbereich 15 gegen
die in 4a ersichtliche axiale Anschlagfläche 22 an,
so ist die korrekte Position der Buchse 3 innerhalb der Tragstruktur 1 erreicht.
In dieser Position kann sich die aus elastischem Material gefertigte,
faltenbalgartige Manschette 4 im Generatorinneren frei
entfalten. Nur der guten Ordnung halber sei an dieser Stelle darauf
hingewiesen, dass die faltenbalgartig ausgebildete Manschette 4 formschlüssig
und/oder stoffschlüssig einseitig mit der Buchse 3 verbunden
ist. In 4d ist der diesbezügliche
Montagezustand dargestellt, bei dem es überdies zu beachten
gilt, dass der elektrische Leiter 2 innerhalb der Buchse 3 derart axial
positioniert wird, so dass das endseitige Außengewinde 24 die
Buchse 3 in Richtung der freien Umgebung zumindest teilweise
axial überragt. Zur axialen Fixierung des elektrischen
Leiters 2 in Bezug zur Buchse 3 wird anschließend
der Fixierring 8 auf das Außengewinde 24 des
Formkörpers 10 mit einem definierten Anzugsmoment
geschraubt und anschließend mittels einer Vielzahl von
Schraubverbindungen 9 stirnseitig mit der Buchse 3 lösbar
fest verschraubt und gesichert.
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Zur
axialen Verpressung der Buchse 3 relativ zur Tragstruktur 1 wird
schließlich ein ringförmiges Befestigungselement 6 über
eine Vielzahl von Schraubverbindungen 7 mit der Tragstruktur 1 verbunden,
wobei das ringförmige Befestigungselement 6 die
Buchse 3 axial gegen die axiale Anschlagfläche 22 gemäß Bilddarstellung
in 4a verpresst. Gegebenfalls kann auch an dieser
Stelle ein O-Ring zwecks gasdichter Abdichtung eingesetzt werden.
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Abschließend
wird zu Zwecken der Verlängerung des Kriechweges das trichterförmige
Element auf das an der Buchse 3 vorgesehenen Trapezgewinde 14 in
der in 4f dargestellten Weise aufgeschraubt.
Zudem kann eine elastische Dichtung hinter dem Trichter, zwischen
der Trichterauflagefläche und der Tragstruktur zusätzlich
vorgesehen werden. Gleichfalls wie die Buchse 3 besteht
das trichterförmige Element aus PTFE, glasfaserverstärktem PTFE,
Polyemit, Silikon oder ähnlichem.
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Anhand
der Sequenzbilddarstellungen in den 4a bis 4f kann
ersehen werden, dass die Montage bzw. Demontage und ein damit möglicher
Austausch elektrischer Durchführungen jeweils von außerhalb
eines Generatorgehäuses erfolgen kann. Zumeist bedarf es
bei Wartungsarbeiten nicht des Austausches des elektrischen Leiters,
lediglich sind die O-Ringe bzw. die Kunststoffteile zu erneuern.
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- 1
- Tragstruktur
- 2
- elektrischer
Leiter
- 2a
- äußerer
Anschlusskontur
- 2i
- innere
Anschlusskontur
- 3
- Buchse
- 4
- faltenbalgartig
ausgebildete Manschette
- 5
- trichterförmig
ausgebildetes Element
- 6
- ringförmiges
Befestigungselement
- 7
- Schraubverbindungen
- 8
- Fixierscheibe
- 9
- Schraubverbindungen
- 10
- dreidimensionaler
Formkörper
- 11
-
- 12
- Durchführungskanal
- 13
- äußerer
Endbereich
- 14
- strukturierte
Umfangskontur, Trapezgewinde
- 15
- mittlerer
Buchsenbereich
- 16
- äußerer
Endbereich
- 17
- Umfangsfläche
- 18
- loses,
stirnseitiges Ende der Manschette
- 19
- umlaufende
Nut
- 20
- Generatorwand
- 21
- Schweißverbindung
- 22
- axiale
Anschlagfläche
- 23
- Öffnungen
- 24
- Außengewinde
- 25
- Umlaufende
Nuten
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - DIN 48124
Teil 3 [0004]
- - IEC 60137 [0004]