DE102007062228A1

DE102007062228A1 - Außenspiegel

Info

Publication number: DE102007062228A1
Application number: DE200710062228
Authority: DE
Inventors: Ernesto Rupar
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2007-12-21
Filing date: 2007-12-21
Publication date: 2009-06-25

Abstract

Ein Außenspiegel 10 für ein Kraftfahrzeug weist ein Gehäuse 12 zur Aufnahme eines Spiegels 26 auf. Das Gehäuse 12 weist eine Einlassöffnung 16 für Fahrtwind 18 und eine über einen Kanal 20 mit der Einlassöffnung 16 verbundene Auslassöffnung 22 zur Verdrängung einer am Gehäuse 12 entlang der Strömung 24 auf. Verwirbelungen der Strömung 24, welche den Spiegel 26 verschmutzen könnten, werden dadurch vermieden, so dass das Ausmaß einer Verschmutzung des Spiegels 26 reduziert ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug, mit dessen Hilfe ein Spiegel außerhalb einer Kraftfahrzeugkarosserie angeordnet werden kann.
Ein Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug weist üblicherweise ein Gehäuse auf, über das ein Spiegel aufgenommen werden kann. Nachteilig bei einem derartigen Außenspiegel ist, dass der Spiegel bei einer Fahrt mit dem Kraftfahrzeug allmählich verschmutzen kann, so dass die Verkehrsübersicht beeinträchtigt wird. Dies beeinträchtigt insbesondere die Verkehrssicherheit.
Es ist die Aufgabe der Erfindung einen Außenspiegel zu schaffen, bei dem das Ausmaß einer Verschmutzung des Spiegels reduziert ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug weist ein Gehäuse zur Aufnahme eines Spiegels auf. Erfindungsgemäß weist das Gehäuse eine Einlassöffnung für Fahrtwind und eine über einen Kanal mit der Einlassöffnung verbundene Auslassöffnung auf. Die Auslassöffnung ist derart ausgebildet, dass eine am Gehäuse entlang strömende Strömung verdrängt wird.
Dadurch, dass ein Teil des Fahrzeugs durch das Gehäuse des Außenspiegels hindurch geleitet und umgelenkt wird, kann der über die Auslassöffnung aus dem Kanal austretende Fahrtwind den am Gehäuse vorbeiströmenden Fahrwind verdrängen. Dies führt zu einem Ablösen der Strömung am Gehäuse des Außenspiegels. Aufgrund dieser Ablösung der Strömung vom Gehäuse wird vermieden, dass die am Gehäuse entlang strömende Strömung Verwirbelungen im Bereich des Spiegels ausbildet, die durch das plötzliche Ende des Gehäuses im Bereich des Spiegels entstehen. Verwirbelungen der am Gehäuse entlang strömenden Strömung treten, sofern überhaupt, in einem zumindest reduzierten Umfang auf und entstehen insbesondere deutlich beabstandet zu dem Spiegel. Eine über die Verwirbelungen erzeugte Rückströmung auf den Spiegel über die feste und/oder flüssige Verschmutzungen auf den Spiegel aufgebracht werden können, werden dadurch vermieden. Das Ausmaß einer Verschmutzung des Spiegels ist dadurch reduziert, so dass die Verkehrssicherheit verbessert ist.
Vorzugsweise ist die Auslassöffnung derart ausgerichtet, dass der über die Auslassöffnung austretende Fahrtwind die am Gehäuse entlang strömende Strömung im wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung trifft. Dadurch ergibt sich eine Strömung, die mit einem besonders großen Abstand zum Spiegel am Gehäuse entlang strömt. Die Dimensionierung der Einlassöffnung und/oder der Auslassöffnung ist insbesondere derart gewählt, dass der über den Kanal umgelenkte Fahrtwind mit einer Strömungsgeschwindigkeit aus dem Gehäuse austritt die sofern überhaupt nur geringfügige Verwirbelungen in der am Gehäuse entlang strömenden Strömung verursacht. Dadurch ist es insbesondere möglich im Bereich der Auslassöffnung im Bereich einer Grenzschicht eine Druckerhöhung herbeizuführen, so dass die am Gehäuse entlang strömende Strömung an der Grenzschicht gleichmäßig und im wesentlichen laminar entlang strömen kann. Besonders bevorzugt ist die Auslassöffnung benachbart zu dem im Gehäuse aufgenommenen Spiegel angeordnet. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die am Gehäuse entlang strömende Strömung besonders weit vom Spiegel weggelenkt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Spiegel zumindest teilweise im Kanal angeordnet und/oder bildet einen Teil des Kanals aus. Der Spiegel selbst kann dadurch den durch das Gehäuse hindurchgeleiteten Fahrtwind umlenken. Ferner ist es möglich die Ausrichtung des Spiegels relativ zum Gehäuse zu berücksichtigen und den durch das Gehäuse geleiteten Fahrtwind je nach Spiegelstellung individuell umzulenken. Dies ermöglicht es die aus der Auslassöffnung austretende Strömung an die Winkelstellung des Spiegels anzupassen und die am Gehäuse entlang strömende Strömung optimal abzulenken bzw. zu verdrängen. Insbesondere kann der Spiegel über die Auslassöffnung in das Gehäuse einsetzbar sein. Hierzu ist die Auslassöffnung beispielsweise länglich ausgebildet und erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Gehäuses des Außenspiegels. Bei der Montage des Außenspiegels kann der Spiegel über die Auslassöffnung in das Gehäuse eingesteckt werden und beispielsweise mit Hilfe eines in die Auslassöffnung einsetzbaren Rahmens relativ zur Auslassöffnung positioniert werden.
Vorzugsweise ist in einem Teil der Einlassöffnung, die insbesondere im wesentlichen in Fahrtrichtung weist, ein Blinker eingesetzt. Da ein Teil der Einlassöffnung frei bleibt, um den Fahrtwind durch das Gehäuse zu leiten, verbleibt besonders viel Raum um ein Blinkergehäuse des Blinkers in die Einlassöffnung einzusetzen und vorzugsweise mit dem Gehäuse zu verrasten oder zu verklipsen.
Besonders bevorzugt ist der Kanal durch das Gehäuse einstückig oder zweischalig ausgebildet. Es sind somit besonders wenige Gehäusebauteile erforderlich, um die Einlassöffnung, die Auslassöffnung und den Kanal auszubilden. Insbesondere wenn ein Teil der Kanalwand durch den Spiegel ausgebildet wird, ist es möglich das Gehäuse sowie den Kanal mit der Einlassöffnung und der Auslassöffnung durch ein einziges Kunststoffspritzgussteil herzustellen.
Vorzugsweise weist das Gehäuse mehrere Einlassöffnungen und/oder mehrere Auslassöffnung auf, die insbesondere mit einem gemeinsamen Kanal verbunden sind. Die mehreren Einlassöffnungen bzw. die mehreren Auslassöffnungen können insbesondere dadurch ausgebildet werden, dass eine größere Einlassöffnung bzw. eine größere Auslassöffnung durch mehrerer Stege oder Gitter in mehrere Öffnungen unterteilt wird. Dadurch wird eine hohe mechanische Stabilität des Gehäuses gewährleistet ohne den durch das Gehäuse hindurch geleiteten Volumenstrom zu beeinträchtigen. Insbesondere ist genau ein Kanal vorgesehen, der den über die gegebenenfalls mehreren Einlassöffnungen aufgenommen Fahrtwind auf die gegebenenfalls mehreren Auslassöffnungen verteilt. Besonders bevorzugt sind mehrere Auslassöffnungen zumindest teilweise umlaufend zum Spiegel angeordnet. Dadurch kann erreicht werden, dass die am Gehäuse vorbeiströmende Strömung oberhalb vom Spiegel, unterhalb vom Spiegel und/oder seitlich zum Spiegel verdrängt werden kann.
Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug, das einen Außenspiegel aufweist, der insbesondere wie vorstehend aus- und weitergebildet sein kann. Der Außenspiegel ist mit einer Kraftfahrzeugkarosserie des Kraftfahrzeugs verbunden. Dadurch, dass mit Hilfe des Außenspiegels Verwirbelungen reduziert sind, wird der Luftwiderstand des Kraftfahrzeugs verbessert und gleichzeitig eine verbesserte Fahrsicherheit erreicht. Aufgrund des verbesserten Luftwiderstands ist weniger Leistung erforderlich, um das Kraftfahrzeug anzutreiben, so dass der CO₂-Ausstoß des Kraftfahrzeugs reduziert ist und eine CO₂-Reduktion erreicht wird.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
1: eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Außenspiegels und
2: eine schematische Seitenansicht des Außenspiegels aus 1
Der in 1 dargestellte Außenspiegel 10 weist ein Gehäuse 12 auf, das über eine Befestigung 14 mit einer nicht dargestellten Kraftfahrzeugkarosserie verbunden werden kann. Das Gehäuse 12 weist eine Einlassöffnung 16 auf, über die Fahrtwind 18 über einen Kanal 20 zu einer Auslassöffnung 22 durch das Gehäuse 12 hindurchgeleitet und umgelenkt werden kann.
Wie in 2 dargestellt, kann der über die Auslassöffnung 22 aus dem Gehäuse 12 austretende Fahrtwind 18 eine am Gehäuse 12 entlang strömende Strömung 24 derart verdrängen, dass keine Verwirbelungen entstehen, über die ein in dem Gehäuse 12 eingesetzter Spiegel 26 verschmutzt werden könnte.

10: Außenspiegel
12: Gehäuse
14: Verbindung
16: Einlassöffnung
18: Fahrtwind
20: Kanal
22: Auslassöffnung
24: Strömung
26: Spiegel

Claims

Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Gehäuse (12) zur Aufnahme eines Spiegels (26), dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) eine Einlassöffnung (16) für Fahrtwind (18) und eine über einen Kanal (20) mit der Einlassöffnung (16) verbundene Auslassöffnung (22) zur Verdrängung einer am Gehäuse (12) entlangströmenden Strömung (24) aufweist.
Außenspiegel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung (22) derart ausgerichtet ist, dass der über die Auslassöffnung (22) austretende Fahrtwind (18) die am Gehäuse (12) entlangströmende Strömung (24) im Wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung trifft.
Außenspiegel nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung (22) benachbart zu dem vom Gehäuse (12) aufgenommenen Spiegel (26) angeordnet ist.
Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel (26) zumindest teilweise in dem Kanal (20) angeordnet ist und/oder einen Teil des Kanals (20) ausbildet.
Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel (26) über die Auslassöffnung (22) in das Gehäuse (12) einsetzbar ist.
Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass in einen Teil der Einlassöffnung (16) ein Blinker eingesetzt ist.
Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (20) durch das Gehäuse (12) einstückig oder zweischalig ausgebildet ist.
Außenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) mehrere Einlassöffnungen (16) und/oder mehrere Auslassöffnungen (22) aufweist, die insbesondere mit einem gemeinsamen Kanal (20) verbunden sind.
Außenspiegel nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Auslassöffnungen (22) zumindest teilweise umlaufend zum Spiegel (26) angeordnet sind.
Kraftfahrzeug mit einem Außenspiegel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, der mit einer Kraftfahrzeugkarosserie verbundenen ist.