DE4028983A1

DE4028983A1 - Aussen-rueckspiegel fuer automobile

Info

Publication number: DE4028983A1
Application number: DE19904028983
Authority: DE
Inventors: Joannis Dipl Ing Troussas
Original assignee: TREBE ELEKTRONIK INH JOANNIS T
Current assignee: TREBE ELEKTRONIK INH JOANNIS T
Priority date: 1990-09-13
Filing date: 1990-09-13
Publication date: 1992-03-19

Description

Die Erfindung betrifft einen Außen-Rückspiegel für Auto mobile und ähnliche Fahrzeuge.

Bei den Außen-Rückspiegeln an Automobilen ist es bekannt, daß dieselben bei Regenwetter auf ihrer Spiegelfläche von Wassertropfen besetzt werden, so daß im Regen die Außen- Rückspiegel kaum zu gebrauchen sind, weil die Wassertropfen das Bild im Spiegel derart verzerren, daß keine klare Sicht mehr möglich ist.

Es ist daher schon beobachtet worden, daß z. B. LKW-Fahrer am Befestigungsgestänge des Rückspiegels einen Lappen anbinden, der dann im Fahrtwind über den Spiegel wedelt und die Spiegelfläche mehr oder weniger brauchbar abwischt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Zustand zu verbessern und einen Außen-Rückspiegel anzugeben, bei dem bei Regenwetter die Regentropfen automatisch von der Spiegel fläche entfernt werden.

Diese Aufgabe ist durch einen Außen-Rückspiegel gelöst, der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.

Danach besteht der Grundgedanke der Erfindung darin, einen Teil des Fahrtwindes in einer Lufteintrittsöffnung zu erfassen und ihn über eine Düse auf den Spiegel zu blasen und mit diesem Luftstrom ständig die Wassertropfen von der Spiegelfläche wegzublasen.

Dieser Erfindungsgedanke kann in nahezu beliebig vielen konkreten Ausführungsformen verwirklicht werden. Insbesondere wird jedoch vorgeschlagen, die Austrittsdüse als einen schmalen Schlitz auszubilden, der am oberen Spiegelrand sich quer über den gesamten Spiegel erstreckt und die gesamte Spiegelfläche bebläst.

Da nicht auszuschließen ist, daß bei Regenwetter mit dem Fahrtwind auch Regentropfen in die Lufteintrittsöffnung gelangen, sind Mittel vorgesehen, um dieses Wasser wieder aus dem Luftstrom auszuscheiden. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß die Lufteintrittsöffnung mit einem mehr oder weniger feinmaschigen Gitter abgedeckt wird, gegen das die Regentropfen prallen.

Es können aber auch innerhalb des Luftführungskanals an dessen Seitenwänden hervorstehende Rippen angeformt sein, auf welche die Regentropfen treffen. Sie werden sich dort niederschlagen und nach unten abtropfen. Deshalb ist gemäß der Erfindung am unteren Rand der Spiegelfassung eine Wasseraustrittsöffnung vorgesehen, durch die dieses Wasser wieder abfließen kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbei spiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 die Rückenansicht eines Außen-Rückspiegels eines Lastkraftwagens,

Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 in Höhe II-II.

In Fig. 1 ist mit 1 der Außen-Rückspiegel eines LKW bezeichnet, von dem in dieser Darstellung die Rückseite zu sehen ist, und zwar die Fassung 1a des eigentlichen Spiegelglases 7. Auf der linken Seite der Darstellung sind mit 2 und 3 die beiden Haltestreben bezeichnet, mit denen der Spiegel an der Karosserie des LKW befestigt ist.

Im unteren Drittel der Spiegelfassung ist die rechteckige Lufteintrittsöffnung 4 zu erkennen, deren Umrandung 4a in Fahrtrichtung etwas hervorgezogen ist.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch diesen Spiegel. Insbe sondere ist hier wiederum die Lufteintrittsöffnung 4 zu sehen, in die der Fahrtwind in Pfeilrichtung A eintritt.

An die Lufteintrittsöffnung 4 schließt sich ein Luftführungs kanal 5 an, in dem die Luft nach oben geführt wird. Dort am oberen Rand des Spiegels tritt die Luft durch eine Luftaus trittsdüse 6 aus und wird gegen den Spiegel 7 geblasen.

Wie aus Fig. 1 erkennbar, verbreitert sich der Luftführungs kanal 5 nach oben, so daß verständlich ist, daß die Düse 6 als länglicher Schlitz ausgebildet ist und sich über die gesamte Breite des Spiegels 7 erstreckt.

Im Luftführungskanal 5 sind in Fig. 2 auch noch Rippen 8 erkennbar, an denen der Luftstrom vorbeistreicht, und die dazu dienen, etwa mit dem Luftstrom eingetretene Regen tropfen aufzufangen und nach unten abtropfen zu lassen, wo sie durch eine Austrittsöffnung 9 wieder abfließen können.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist eine solche, daß bei schnellerer Fahrt, bei der sich außen mehr Regen tropfen am Spiegel 7 niederschlagen, auch mehr Fahrtwind in die Lufteintrittsöffnung 4 gepreßt wird, so daß aus der Düse 6 auch ein stärkerer Luftstrom austritt, der geeignet ist, die zahlreicher an der Spiegelfläche haftenden Regentropfen zu entfernen.

An Hand der Darstellungen in den Fig. 1 u. 2 ist ersichtlich, daß die konkrete Ausführungsform des Erfindungsgedankens nahezu beliebig viele Variationen zuläßt. Der Grundgedanke bleibt dabei aber immer der gleiche, nämlich aus der Fahrt richtung den Fahrtwind einzufangen und ihn über eine Düse gegen die Spiegelfläche zu blasen und damit die dort nieder geschlagenen Regentropfen automatisch wegzublasen.

Am einfachsten läßt sich der Erfindungsgedanke bei neu herge stellten Spiegeln verwirklichen, die von vornherein mit dieser Einrichtung konstruiert und gefertigt werden können. Es ist jedoch auch denkbar, die Lufteintrittsöffnung, den Luftführungskanal und die Luftaustrittsdüse als separates, zusammenhängendes Bauteil zu fertigen und als Nachrüstteil an bereits vorhandene Spiegel anzusetzen.

Claims

1. Außen-Rückspiegel für Automobile und ähnliche Fahr zeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelfassung (1a) auf der Fahrtrichtungsseite mindestens eine Lufteintritts öffnung (4) besitzt, die in einen Luftführungskanal (5) übergeht, der auf der Reflexionsseite des Spiegels (7) am oberen Spiegelrand in mindestens einer Luftaustrittsdüse (6) endet, durch welche die eingetretene Luft gegen die Spiegelfläche geblasen wird.

2. Außen-Rückspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Luftaustrittsdüse (6) als länglicher Schlitz ausgebildet ist, der sich im wesentlichen quer über den gesamten oberen Spiegelrand erstreckt.

3. Außen-Rückspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß mehrere Lufteintrittsöffnungen und/oder mehrere kürzere Luftaustrittsdüsen vorgesehen sind.

4. Außen-Rückspiegel nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lufteintritts öffnung (4) und/oder im Luftführungskanal (5) Prallflächen vorgesehen sind, gegen die mit dem Luftstrom eingetretene Wassertropfen prallen und von dort abtropfen, und daß im unteren Teil der Spiegelfassung (1a) eine Ablauf öffnung (9) für das niedergeschlagene Wasser vorgesehen ist.

5. Außen-Rückspiegel nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Prallflächen aus einem die Lufteintritts öffnung abdeckenden Gitter bestehen.

6. Außen-Rückspiegel nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Prallflächen aus im Luftführungskanal nach innen hervorstehenden Rippen (8) bestehen.

7. Außen-Rückspiegel nach den Ansprüchen 1-6, 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnung, der Luftführungskanal und die Luftaustrittsdüse ein einstückiges bzw. ein zu einem Stück zusammengesetztes, von der Spiegelfassung separates Bauelement ist, das als Nachrüstelement an vorhandenen Spiegeln befestigbar ist.