DE102008013605A1

DE102008013605A1 - Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102008013605A1
Application number: DE200810013605
Authority: DE
Inventors: Laurent Coustoulin
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2008-03-11
Filing date: 2008-03-11
Publication date: 2009-09-17

Abstract

Aus der DE 19743107 A1 ist bereits ein Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut an einem vorderen Randabschnitt ausgebildet ist und in eine an der Unterseite ausgebildete Längsmulde übergeht. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, bei dem verhindert wird, dass Regenwasser auf eine Spiegelfläche des Außenspiegels gelangt. Dies wird dadurch erreicht, dass zwischen einer Außenfläche (13) des vorderen Randabschnittes (10) und einer Außenfläche (17) des sich daran anschließenden Gehäuseabschnittes (11) eine Stufe (23) mit einer Höhe h ausgebildet ist, so dass ein Außenrand (14) des Gehäuseabschnittes (11) über der Außenfläche (13) des vorderen Randabschnittes (10) übersteht.

Description

Die Erfindung betrifft einen Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 197 43 107 ist bereits ein Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug bekannt, der ein Gehäuse aufweist, bei dem parallel beabstandet zu einer Vorderkante des Gehäuses eine über die Oberseite und die Seitenwände verlaufende Nut und an einer Unterseite eine Längsmulde ausgebildet ist. Über die Nut wird Flüssigkeit, die sich von einer Rückseite des Außenspiegels in Richtung der Vorderseite des Spiegels bewegt, aufgefangen und abtransportiert. Dadurch wird vermieden, dass Flüssigkeit auf einen an der Vorderseite des Außenspiegels befindlichen Spiegel gelangt. Die Längsmulde wird durch eine an der Unterseite des Außenspiegels nach unten vorstehende, in etwa waagrecht verlaufende Außenkante zur Vorderseite hin begrenzt. In der Längsmulde kann sich Flüssigkeit ansammeln.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, bei dem verhindert wird, dass Regenwasser auf eine Spiegelfläche des Außenspiegels gelangt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei einem erfindungsgemäßen Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug ist eine Stufe vorgesehen, die über eine Oberseite und seitliche Wandabschnitte eines Gehäuses des Außenspiegels umläuft. Die Stufe bildet eine Abrisskante. Die Abrisskante bewirkt, dass eine Flüssigkeitsströmung, die auf eine Rückseite des Außenspiegels auftrifft, an der Stufe abreißt. Parallel zu der Stufe verläuft eine Nut, die an der Oberseite und die seitlichen Wandabschnitte des Gehäuses des Außenspiegels ausgebildet ist. Die Nut geht in eine Längsmulde über, die an einer Unterseite des Gehäuses vorgesehen ist. Die Längsmulde wird in einer vorteilhaften Ausführungsform durch eine nach unten vorstehende Begrenzungswand begrenzt. Die Nut als auch die Längsmulde dienen als Sammelraum für Flüssigkeit. Über die Nut wird die Flüssigkeit zur Längsmulde abgeleitet. Damit wird verhindert, dass diese Flüssigkeit auf eine Reflektorfläche des Außenspiegels gelangt.
Die erfindungsgemäße Stufe ist zwischen einer Außenfläche eines vorderen Randabschnittes und einer Außenfläche eines sich daran anschließenden Gehäuseabschnittes mit einer Höhe h ausgebildet. Dadurch steht ein Außenrand des Gehäuseabschnittes über der Außenfläche des vorderen Randabschnittes über und bildet dadurch eine Abrisskante. Die Geometrie der erfindungsgemäßen Stufe kann einfach in ein bestehendes Werkzeug eingebaut werden, so keine Mehrkosten anfallen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist zwischen dem vorderen Randabschnitt und dem sich daran anschließenden, die Stufe bildenden Gehäuseabschnitt die Nut ausgebildet.
Ein ausreichendes Abreißen der Flüssigkeitsströmung wird erreicht, wenn die Höhe h der Stufe bei h ≥ 2 bis 3 mm liegt.
Die Nut hat in einer vorteilhaften Ausführungsform in Bezug auf die Außenfläche des vorderen Randabschnittes eine Tiefe t₁₂. ≥ 2 bis 3 mm und eine Breite b₁₂ ≥ 2 bis 3 mm.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:
1 Eine perspektivische Ansicht eines Außenspiegels von der Seite,
2 eine Schnittansicht des in der 1 gezeigten Außenspiegels, wobei die Schnittebene in Fahrzeuglängsrichtung x und in senkrechter Richtung z verläuft,
3 eine Ansicht von vorne, auf den in der 1 gezeigten Außenspiegel und
4 eine vergrößerte Darstellung eines oberen Bereichs der Schnittansicht der 2, wobei der vergrößerte oberen Bereich in der 2 durch einen Kreis gekennzeichnet ist.
Die 1 zeigt einen Außenspiegel 1 eines nicht dargestellten Fahrzeuges, beispielsweise eines Personenkraftwagens. Der Außenspiegel 1 besteht im Wesentlichen aus einem ein- oder mehrteiligem Gehäuse 2, das an einer Vorderseite 3a eine Öffnung 4 aufweist. In der Öffnung 4 ist ein Spiegel 5 fest oder verstellbar angeordnet.
Das Gehäuse 2 hat an einer Rückseite 3b einen gekrümmten, strömungsgünstigen Verlauf. In der gezeigten Ausführungsform weist das Gehäuse 2 einen oberen Abschnitt 6 auf, der in etwa bogenförmig nach unten verläuft. An den oberen Abschnitt 6 schließt sich ein kürzerer, gekrümmter, unterer Abschnitt 7 an, der nach oben gerichtet ist.
An der Schnittlinie 8 der beiden Abschnitte 6 und 7 ergibt sich ein Staupunkt oder eine Staulinie S. An der Staulinie S teilt sich bei einer Vorwärtsfahrt eine auf das Gehäuse 2 auftreffende Strömung aus Luft und gegebenenfalls Flüssigkeit im Wesentlichen in drei Strömungsrichtungen R₁, R₂ und R₃ auf. Die auftreffende Strömung ist in der 1 durch einen Pfeil 30 symbolisiert. Die Strömungsrichtung R₁ verläuft in z-Richtung nach oben. Die Strömungsrichtung R₂ geht in z-Richtung nach unten. Die Strömungsrichtungen R₃ verlaufen von der Rückseite 3b zu den Seitenwänden 26 des Gehäuses 2, d. h. zunächst in (Fahrzeug-) Querrichtung y und dann in (Fahrzeug-) Längsrichtung x. Bei Regen werden die Wassertropfen entsprechend der Luftströmung in die vorhandenen Strömungsrichtungen R₁, R₂ und R₃ verteilt.
Das Gehäuse 2 weist einen die Gehäuse-Öffnung 4 umgebenden, vorderen Randabschnitt 10 und einen sich daran anschließenden Gehäuseabschnitt 11 an. Zusätzlich ist der vordere Randabschnitt 10 von dem sich daran anschließenden Gehäuseabschnitt 11 um eine Nut 12 beabstandet.
Der vordere Randabschnitt 10 steht in Fahrzeuglängsrichtung x um einen Betrag x, zu einer Fläche 9 des Spiegels 5 über. Dadurch wird ein Aussenrand 19 des (verstellbaren) Spiegels 5 abgedeckt und die Spiegelfläche 9 wird bei Regen und bei Sonneneinstrahlung geschützt.
Zwischen einer Außenfläche 13 des vorderen Randabschnittes 10 und einer Außenfläche 17 des sich daran anschließenden Gehäuseabschnittes 11 ist eine Stufe 23 ausgebildet ist, so dass ein Außenrand 14 des Gehäuseabschnittes 11 über der Außenfläche 13 des vorderen Randabschnittes 10 um eine Höhe h übersteht. Die Höhe h ergibt sich in der gezeigten Ausführungsform aus der Dicke t₁₁ des Gehäuseabschnittes 11, der sich an den vorderen Randabschnitt 10 anschließt ist, d. h. h = t₁₁.
Der überstehende Außenrand 14 des Gehäuseabschnittes 11 dient als eine Abrisskante. Entsprechend hat der Außenrand 14 einen geringen Abrundungsradius r. Der Abrundungsradius r liegt bei r ≥ 2,5 mm.
Die Nut 12 verläuft in der gezeigten Ausführungsform parallel zu einer Stirnseite 24 des Gehäuses 2 über eine Oberseite 25 und sich daran anschließende Seitenwände 26 des Gehäuses 2. An einer Unterseite 15 des Gehäuses 2 geht die Nut 12 in eine Längsmulde 18 über. Über die Nut 12 wird Flüssigkeit, die sich von der Rückseite 3b des Außenspiegels 1 in Richtung der Vorderseite 3a des Außenspiegels 1 bewegt, aufgefangen und abtransportiert. Dadurch wird vermieden, dass Flüssigkeit auf den an der Vorderseite 3 des Außenspiegels 1 befindlichen Spiegel 5 gelangt. Die Nut 12 hat in Bezug auf die Außenfläche 13 des vorderen Randabschnittes 10 eine Tiefe t₁₂. und eine Breite b₁₂.
An der Unterseite 15 schließt sich an den vorderen Randabschnitt 10 eine vorstehende Begrenzungswand 16 an. Die Begrenzungswand 16 verläuft in Fahrzeugquerrichtung y. In z-Richtung steht die Begrenzungswand 16 um einen Abstand z₁₆ gegenüber einer sich anschließenden Außenfläche 17 des unteren Abschnittes 7 an der Unterseite 15 über. Durch die Begrenzungswand 16 und die Außenfläche 17 des unteren Abschnittes 7 ergibt sich die Längsmulde 18. In der Längsmulde 18 sammelt sich eine Restmenge des nach unten strömenden Regenwassers an.
Die 3 zeigt eine Draufsicht auf die Vorderseite 3 des Außenspiegels 1. In der gezeigten Ausführungsform weist der Außenspiegel 1 einen in etwa rechteckförmigen Spiegel 5 bzw. eine rechteckförmige Spiegelfläche 9 auf. Der Außenrand 19 des Spiegels 5 ist um einen Spalt 20 von einem Innenrand 21 des vorderen Randabschnittes 10 beabstandet. Die Größe der Öffnung 4 wird somit durch die Abmessungen des Innenrandes 21 des vorderen Randabschnittes 10 begrenzt.
Beabstandet zu dem Innenrand 21 ist in strichlierten Linien der Verlauf der Nut 12 eingezeichnet. Die Nut 12 verläuft über die Oberseite 25 und die sich daran anschließenden Seitenwände 26 des Gehäuses 2. An die Nut 12 schließt sich ein Außenrand 22 des vorderen Randabschnittes 10 an. Beabstandet um die Höhe h umrandet der Außenrand 14 des Gehäuseabschnittes 11 den Außenrand 22 des vorderen Randabschnittes.
Die 4 zeigt in einer vergrößerten Darstellung die Stufe 23 mit der Höhe h zwischen dem vorderen Randabschnitt 10 und dem sich daran anschließenden Gehäuseabschnitt 11.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 19743107 [0002]

Claims

Außenspiegel für ein Kraftfahrzeug, mit einem Gehäuse, das eine Gehäuseöffnung an seiner Vorderseite aufweist, in dem ein Spiegel angeordnet ist, wobei das Gehäuse einen Bereich aufweist, an dem sich eine auf das Gehäuse auftreffende Strömung aus Luft und gegebenenfalls Flüssigkeit in Strömungsrichtungen aufteilt, so dass die Strömung zu einer Oberseite, einer Unterseite und zu seitlichen Wandabschnitten des Gehäuses strömt, wobei eine Nut an dem Gehäuse ausgebildet ist, die beabstandet zu einer Stirnseite eines vorderen Randabschnittes des Gehäuses über eine Oberseite und über seitliche Wandabschnitte des Gehäuses verläuft, wobei die Nut in eine Längsmulde übergeht, die an einer Unterseite des Gehäuses ausgebildet ist, wobei die Nut und die Längsmulde als Sammelraum für Flüssigkeit dient, die auf eine Außenfläche des Gehäuses auftrifft, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Außenfläche (13) des vorderen Randabschnittes (10) und einer Außenfläche (17) des sich daran anschließenden Gehäuseabschnittes (11) eine Stufe (23) mit einer Höhe h ausgebildet ist, so dass ein Außenrand (14) des Gehäuseabschnittes (11) über der Außenfläche (13) des vorderen Randabschnittes (10) übersteht und dadurch eine Abrisskante bildet.
Außenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem vorderen Randabschnitt (10) und dem sich daran anschließenden Gehäuseabschnitt (11) die Nut (12) ausgebildet ist.
Außenspiegel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe h der Stufe (23) bei h ≥ 2 bis 3 mm liegt.
Außenspiegel nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (12) in Bezug auf die Außenfläche (13) des vorderen Randabschnittes (10) eine Tiefe t₁₂. ≥ 2 bis 3 mm und eine Breite b₁₂ ≥ 2 bis 3 mm hat.