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Die
Erfindung betrifft eine Absauganlage für Feststoffanteile aus einem Saugstrom
während
einer zahnärztlichen
Behandlung, mit einer stationären Einrichtung
zum Absaugen, Separieren und Sammeln einer mit Feststoffen beladenen
Flüssigkeit,
insbesondere einer mit Amalgam beladenen Flüssigkeit.
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Derartige
Absauganlagen finden vielfältig
bei Zahnärzten
Verwendung.
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Sie
dienen dem Zweck, bei Schleif- und Bohrarbeiten an den Zähnen des
Patienten, die erzeugten Feststoffpartikel, insbesondere Amalgamschleifpartikel,
zeitnah aus dem Behandlungsbereich zu entfernen, um die Sicht des
Behandlers auf den Behandlungsbereich zu gewährleisten und den Patienten
vor dem Verschlucken der Feststoffpartikel weitgehendst zu bewahren.
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Das
Absaugen von solchen bei Schleif- und Bohrarbeiten anfallenden Feststoffpartikeln
wird in den meisten Zahnarztpraxen durch eine Absauganlage erzielt,
die aus einem Vakuumerzeuger, einem Schlauch- und Rohrsystem und
einer Luft-Wasserseparierung besteht. Der originäre Zweck eines solchen Absaugsystems
ist es, die bei Schleif- und Bohrarbeiten im Munde des Patienten
anfallende Kühlflüssigkeit
und die Schleif- und Bohrstäube
abzusaugen. Für
eine effiziente Absaugung ist ein durch den Vakuumerzeuger generierter
Luftstrom mit hohem Volumen von großer Bedeutung.
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Schleif-
und Bohrarbeiten beinhalten auch das Entfernen von Amalgamfüllungen.
Gemäß ca. 1990
wurden die Amalgamschleifpartikel abgesaugt und in das Abwasser
eingeleitet. Aufgrund gesetzlicher Anordnung dürfen Abwasser aus Zahnarztpraxen
nur noch eingeleitet werden, wenn die in den Abwässern enthaltene Amalgamfracht
um mindestens 95% verringert wird. Dazu dienen Amalgamabscheider,
in welche das amalgamhaltige Abwasser eingeleitet wird und die Feststoffpartikel
durch Sedimentation, Filtration oder nach dem Zentrifugalprinzip
abgeschieden werden.
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Beim
Herausbohren einer Amalgamfüllung fallen
jeweils nur wenige Gramm Amalgamschleifstoff an. Ein Teil des Schleifstaubes
lagert sich an den Innenwänden
des Schlauch- bzw. Rohrsystems der Absauganlage an. Der Rest wird
dem Amalgamabscheider zugeführt.
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In
zyklischen Abständen
werden die in den Amalgamabscheidern befindlichen Sammelbehälter mit
den abgeschiedenen Inhaltsstoffen entnommen und einem Recyclingprozess
zugeführt.
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Dieser
Recyclingprozess kann wegen der im Amalgamschleifstaub enthaltenen
Edelmetalle wirtschaftlich durchgeführt werden.
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In
der Zahnmedizin kommen Zahnreinigungsverfahren zur Anwendung, die
unter der Bezeichnung "Air
Polish" bekannt
sind. Hierbei wird ein mit körnigen
Partikeln vermischter Wasserstrahl unter Druck auf den zu reinigenden
Zahn gerichtet, wobei die körnigen
Partikel für
ein Lösen
und Entfernen vorhandener Belege sorgen.
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Bei
einem geänderten
Verfahren verfügen die
körnigen
Partikel über
hohe abrasive Eigenschaften. Damit können Karies befallene Stellen
von Karies befreit werden und so eine Kavität für eine Füllungstherapie aufbereitet
werden.
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Üblicherweise
bestehen die Partikel aus Natriumbicarbonat, Kalziumkarbonat oder
aus Aluminiumoxid. Diese Substanzen gelten als umweltneutral. Kalziumkarbonat
und Aluminiumoxid sind in Wasser nahezu unlöslich, während Natriumbicarbonat wasserlöslich ist.
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Die
im weiteren Verlauf gemachten Ausführungen beziehen sich auf die
Anwendung von im Wasser nahezu unlöslichen, körnigen Partikeln, somit insbesondere
auf Partikel aus Kalziumkarbonat und Aluminiumoxid, im Rahmen des
Air-Polish-Verfahrens.
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Auch
bei diesem Air-Polish-Verfahren ist es wichtig, dass die ausgestrahlten
Feststoffpartikel zeitnah nach ihrer Zweckerfüllung aus dem Behandlungsbereich
entfernt werden, um die Sicht des Behandlers auf den Behandlungsbereich
zu gewährleisten
und den Patienten vor dem Verschlucken der Feststoffpartikel weitgehend
zu bewahren.
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Beim
Einsatz des Air-Polish-Verfahrens werden die versprühten Feststoffanteile
auf dieselbe Art wie auch Amalgamschleifstaub abgesaugt. Schon beim
Passieren des Schlauch- und Rohrsystems der Absauganlage reichern
sich die Air-Polish-Partikel mit
den in den Leitungen vorhandenen Amalgamablagerungen an und werden
dem Amalgamabscheider zugeführt.
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Auf
diese Weise werden größere Mengen umweltneutrale
Substanzen mit im Vergleich kleinen Mengen umweltbelastendem Amalgam
vermischt. Dieses führt
dazu, dass die auf Amalgamstaub abgestimmte Aufnahmekapazität der Auffangbehälter in den
Amalgamabscheidern sehr schnell erschöpft ist und der Beschaffungswert
der nun zahlreicher benötigten
Auffangbehälter
einen erheblichen Kostenfaktor einer Zahnarztpraxis darstellt.
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Die
Standzeit bei einem Teil der Amalgamabscheider, die auf der Sedimentationsbasis
arbeiten, ist auf die während
eines Jahres maximal mögliche Menge
anfallenden Amalgamschleifstaubs ausgelegt. Beim zusätzlichen
Zuführen
der relativ großen Mengen
Air-Polish-Pulver ist bei diesen Amalgamabscheidern die Aufnahmekapazität vorzeitig
erschöpft, was
zu Verstopfungen der Amalgamabscheider und der Zuflussleitungen
und damit zu Betriebsstörungen in
der Praxis führt.
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In
Praxen, in denen Amalgam nur noch begrenzt eingesetzt wird, das
Air-Polish-Verfahren
aber regelmäßig durchgeführt wird,
findet sich im Amalgamabscheider ein Gemisch aus einer großen Menge Air-Polish-Pulver
und einer kleinen Menge Amalgamanteile. Der Recyclingprozess für Amalgam
ist dann nur noch mit einem hohen Aufwand möglich. Das nunmehr ungünstige Verhältnis von
recyclingfähigem
Amalgam und dem in der vorliegenden Form wertlosen Air-Polish-Pulver
kann dazu führen,
dass sich ein Recyclingprozess wirtschaftlich nicht durchführen lässt. Gleichwohl
ist das Gemisch aber ein gefährlicher
Sonderabfall, der einer gesetzeskonformen, kostenintensiven Beseitigung
zugeführt
werden muss.
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In
einigen Fällen
wird das Air-Polish-Verfahren an Behandlungsplätzen, die ausschließlich der Prophylaxe
dienen, durchgeführt.
Da bei diesen Behandlungen kein Amalgam anfällt, sind diese Behandlungseinheiten
von der Pflicht zum Anschluss an einen Amalgamabscheider befreit.
In diesen Fällen
wird das Air-Polish-Pulver
abgesaugt und direkt in das Abwasser eingeleitet. Da das Air-Polish-Pulver überwiegend
nicht wasserlöslich
ist, kommt es zu einer Verschlammung in den Praxisrohrleitungen
und des kommunalen Kanalnetzes.
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Maßnahmen,
die verhindern, dass Air-Polish-Pulver in das Abwasser eingeleitet
oder Amalgamabscheidern zugeführt
und dort mit Amalgampartikeln vermischt wird, sind nicht nur ökologisch
sondern für
Zahnarztpraxen auch ökonomisch
sinnvoll und gewährleisten
die gesetzeskonforme Behandlung von Abfällen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Absauganlage der eingangs
genannten Art derart weiter zu bilden, dass sie auch für die Beseitigung von
solchen Feststoffen geeignet ist, die nicht einer durch Gesetz vorgeschriebenen
Behandlung unterliegen, wobei die Anlage ökologisch und ökonomisch vorteilhaft
betreibbar sein soll.
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Gelöst wird
die Aufgabe bei einer Absauganlage der eingangs genannten Art dadurch,
dass der stationären
Einrichtung eine externe Einrichtung zum Absaugen, Separieren und
Sammeln einer mit Feststoffen beladenen Flüssigkeit, insbesondere einer
mit Air-Polish-Feststoffen beladenen Flüssigkeit, vorgeschaltet ist.
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Wesentlich
ist bei der erfindungsgemäßen Absauganlage
somit, dass grundsätzlich
von der Gestaltung und den Vorteilen einer stationären Einrichtung
zum Absaugen, Separieren und Sammeln einer mit Feststoffen beladenen
Flüssigkeit
ausgegangen wird. Diese stationäre
Einrichtung ist so gestaltet, dass sie die gesetzeskonforme Behandlung
der Abfälle
gestattet, insbesondere, da vorgesehen ist, mit Amalgam beladene
Flüssigkeit
zu behandeln. Diese stationäre Einrichtung
weist damit eine Vorrichtung zur Erzeugung des Saugstromes auf,
wobei diese Vorrichtung insbesondere als Vakuumerzeuger ausgebildet
ist. Sie ist ferner mit einem Separierbehältnis sowie einer Sammelvorrichtung
versehen, wobei die Sammelvorrichtung insbesondere als Abscheider – Amalgamabscheider – ausgebildet
ist.
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Mit
dieser grundsätzlichen,
stationären
Einrichtung der Absauganlage lässt
sich erfindungsgemäß die externe
Einrichtung in funktionellen Zusammenhang bringen. Die externe Einrichtung,
die dauerhaft oder nur zeitweise der stationären Einrichtung vorgeschaltet
ist, dient dem Absaugen, Separieren und Sammeln der Flüssigkeit,
die mit Feststoffen beladen ist, welche nicht behandelt werden müssen. Damit
diese Feststoffe nicht in den Sammelbehälter der stationären Einheit
gelangen, was zur Folge hätte,
dass eine teure und aufwendige Entsorgung vonstatten gehen müsste, ist
die externe Einrichtung vorgesehen, in deren Bereich das Absaugen,
Separieren und Sammeln dieser unschädlichen Feststoffe erfolgt. – Die eingangs
ausführlich
beschriebenen Nachteile des Standes der Technik werden somit vermieden.
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Die
Absauganlage ist vorzugsweise so gestaltet, dass ein Ausgang der
externen Einrichtung mit einem Eingang der stationären Einrichtung
verbindbar ist. Die externe Einrichtung weist insbesondere eine
Absaugkanüle,
die in den Mund des Patienten einführbar ist, eine Leitung, die
die Absaugkanüle mit
einer Vorrichtung zum Separieren und Sammeln der in Saugstrom geförderten
Feststoffe verbindet, sowie den genannten Ausgang auf.
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Die
Vorrichtung zum Separieren und Sammeln der im Saugstrom geförderten
Feststoffe kann auf unterschiedliche Art und Weise gestaltet sein.
Besonders zweckmäßig ist
es, wenn diese Vorrichtung einen Behälter mit einem in dessen oberen
Bereich angeordneten Zuführstutzen
aufweist. Der Behälter ist
insbesondere rotationssymmetrisch ausgebildet und es erfolgt über den
Zuführstutzen
eine radiale Zuführung
des Saugstroms mit den Feststoffen in den Behälter. Diese Gestaltung ermöglicht es,
den Behälter
einfach und kostengünstig herzustellen
und überdies
einen besonders guten Separierwirkungsgrad zu erreichen.
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Von
besonderem Vorteil ist es, wenn der Behälter ein Oberteil mit dem Zuführstutzen
und ein von diesem Oberteil abnehmbares Unterteil aufweist, wobei
das Unterteil dem Sammeln der Flüssigkeit,
insbesondere von Wasser, und der Feststoffe dient. Mittels des Behälters erfolgt
somit das Separieren der mit Feststoffen beladenen Flüssigkeit,
insbesondere der mit Air-Polish-Feststoffen beladenen Flüssigkeit. Hierbei
handelt es sich insbesondere um ein aus Feststoffen, Wasser und
Luft bestehendes Aerosol. In dem Separier- und Sammelbehälter erfolgt
die Aufspaltung des Aerosols in Feststoff/Wassergemisch und Luft,
wobei sich das Feststoff/Wassergemisch im Unterteil des Behälters sammelt
und so einfach gesetzeskonform entsorgt werden kann.
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Vorteilhaft
weist der Behälter
in seinem oberen Bereich, insbesondere auf seiner dem Zuführstutzen
abgewandten Seite, einen Abführstutzen
auf, durch den Saugluft abgeführt
wird. Die Saugluft wird durch den Vakuumerzeuger der stationären Einrichtung
erzeugt.
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Der
Eingang der stationären
Einrichtung ist vorzugsweise als Anschlussstutzen eines Separierbehälters oder
als Leitungsstutzen einer mit dem Abschlussstutzen des Separierbehälters verbundenen Leitung
ausgebildet. Der Anschlussstutzen ist insbesondere im oberen Bereich
des Separierbehälters angeordnet.
Mit einem unteren Ausgang des Separierbehälters ist vorzugsweise eine
Sammelvorrichtung, die insbesondere als Abscheider – Amalgamabscheider – ausgebildet
ist, verbunden. Mit dem oberen Ausgang des Separierbehälters ist
vorzugsweise der Vakuumerzeuger verbunden.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, dass die stationäre Einrichtung zugangsseitig
mittels einer Steckverbindung mit der externen Einrichtung abgangsseitig
verbindbar ist. Aufgrund dieser Steckverbindung können die
beiden Einrichtungen je nach Anforderungen verbunden bzw. gelöst werden.
Als besonders bedeutsam wird es ferner angesehen, wenn die stationäre Einrichtung
zugangsseitig eine Zweigleitung aufweist, wobei mit der einen Leitung
der Zweigleitung die stationäre
Einrichtung abgangsseitig verbindbar ist und mit der anderen Leitung
der Zweigleitung eine Leitung mit Absaugkanüle verbindbar bzw. verbunden
ist. In diesem Fall dient die andere Leitung der Zweigleitung dem
Zuführen
derjenigen mit Feststoffen beladenen Flüssigkeit, deren Feststoffe
der besonderen gesetzeskonformen Behandlung bedürfen, somit insbesondere dem
Zuführen
der die Amalgamanteile aufweisenden Feststoffe. Die weitere Leitung
der Zweigleitung ist stromabwärts
der externen Einrichtung angeordnet, und es gelangt durch diese Leitung
im wesentlichen nur Saugluft, da stromaufwärts bereits die Separierung
und Sammlung der Feststoffe aus der Flüssigkeit stattgefunden hat,
wobei es sich bei diesen Feststoffen um die Air-Polish-Feststoffe
handelt.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung der
Zeichnung, der Zeichnung selbst sowie den Unteransprüchen offenbart,
wobei bemerkt wird, dass alle Merkmale und Einzelmerkmale erfindungswesentlich
sind.
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In
der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines grundsätzlichen
Ausführungsbeispieles
sowie einer Modifizierung hierzu dargestellt, ohne hierauf beschränkt zu sein.
Es zeigt in schematischer Darstellung:
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1 eine
Absauganlage gemäß dem Stand der
Technik, die nur die stationäre
Einrichtung zum Absaugen, Separieren und Sammeln einer mit Feststoffen
beladenen Flüssigkeit,
insbesondere einer mit Amalgam beladenen Flüssigkeit aufweist,
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2 die
gemäß der Erfindung
vorgesehene externe Einrichtung zum Absaugen, Separieren und Sammeln
einer mit anderen Feststoffen beladenen Flüssigkeit, insbesondere einer
mit Air-Polish-Feststoffen
beladenen Flüssigkeit,
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3 die
Darstellung der erfindungsgemäßen Absauganlage
mit der stationären
Einrichtung gemäß 1 und
der externen Einrichtung gemäß 2,
die der stationären
Einrichtung vorgeschaltet ist, veranschaulicht im Betrieb der Absauganlage,
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4 eine
gegenüber
der Ausführungsform nach 3 modifizierte
Absauganlage, bei Anschluss der externen Einrichtung über ein
Abzweig an die stationäre
Einrichtung,
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5 den
bei der externen Einrichtung Verwendung findenden Separier- und Sammelbehälter bei
vom Oberteil des Behälters
abgetrenntem Unterteil.
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Die
in 1 zum Stand der Technik gezeigte Absauganlage
dient als stationäre
Einrichtung 19 dem Absaugen, Separieren und Sammeln von
mit Amalgam beladener Flüssigkeit.
Diese stationäre Einrichtung 19 besteht
im wesentlichen aus einem Vakuumerzeuger 5, einem Schlauch-
und Rohrsystem 6, einer Luft-Wasserseparierung 7 und einem Amalgamabscheider 8.
Bei Schleif- und Bohrarbeiten im Mund des Patienten anfallende Kühlflüssigkeit wird
zusammen mit den Schleif- und Bohrstäuben und damit der Amalgamfracht
mittels des durch den Vakuumerzeuger 5 erzeugten Saugstroms
aus dem Mund des Patienten abgesaugt und gelangt durch eine nicht
näher dargestellte
Absaugkanüle
und einen gleichfalls nicht dargestellten, mit der Absaugkanüle verbundenen
Schlauch, der mit dem Mundstück 9 der
stationären
Einrichtung 19 verbunden ist, zum Behälter der Luft-Wasserseparierung 7.
Die Luft gelangt zum Vakuumerzeuger 5, das Wasser mit den Feststoffen
zum Amalgamabscheider 8.
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Wie
der Darstellung der 3 zu entnehmen ist, ist die
zur 1 zum Stand der Technik beschriebene Absauganlage
dahingehend modifiziert, dass der stationären Einrichtung 19 eine
externe Einrichtung 20 vorgeschaltet ist. Die externe Einrichtung 20 weist
im wesentlichen eine Absaugkanüle 10 auf,
die in den Behandlungsbereich 11, somit den Mund des Patienten
einführbar
ist, ferner einen Absaugschlauch 3, der mit der Absaugkanüle 10 verbunden ist
und dessen der Absaugkanüle 10 abgewandtes Ende
auf einen Eingangsstutzen 12 eines Separier- und Sammelbehälters 4 aufgesteckt
ist. Dieser Behälter 4 ist
mit einem Ausgangsadapter 1 versehen, auf den das Mundstück 9 der
stationären
Einrichtung 19 aufgesteckt ist.
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Die
Anordnung gemäß der 3,
somit die derart konzipierte Absauganlage, wird dann gewählt, wenn
keine mit Amalgam beladene Flüssigkeit
abzusaugen, zu separieren und zu sammeln ist, sondern eine Zahnreinigung
mittels Air-Polish
stattfindet und die Flüssigkeit,
konkret Wasser, die bzw. das mit körnigen Partikeln, insbesondere
Feststoffen aus Kalziumkarbonat und Aluminiumoxid beladen ist, abzusaugen
ist. In diesem Fall ist die externe Absaug-, Separier- und Sammelvorrichtung
gemäß der externen
Einrichtung 20 der stationären Einrichtung 19 vorgeschaltet.
Hierbei ist das Mundstück 9 des
zur stationären
Einrichtung 19 gehörenden
Absaugschlauches 6 mit dem Ausgangsadapter 1 der
externen Einrichtung 20 verbunden.
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Es
erfolgt das Absaugen des aus Feststoffen 13, Wasser 14 und
Luft 15 bestehenden Aerosols mittels der Absaugkanüle 10 aus
dem Mund des Patienten während
der Air-Polish-Behandlung. Das aus Feststoffen, Wasser und Luft
bestehende Aerosol wird in dem Separier- und Sammelbehälter 4 der
externen Einrichtung 20 in Feststoff/Wassergemisch und
Luft aufgespaltet. Das Air-Polish-Pulver
wird im Unterteil 17 der Separier- und Sammelvorrichtung 4 zwecks
Durchführung
einer gesetzeskonformen Entsorgung gesammelt.
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Der
Separier- und Sammelbehälter 4 weist
in dessen oberen Bereich den Eingangsstutzen 12 und auf
seiner dem Eingangsstutzen 12 abgewandten Seite, gleichfalls
im oberen Bereich des Behälters,
einen Ausgangsadapter 1 aufweist, durch den die Saugluft
abgeführt
wird. Der Separier- und Sammelbehälter 4 ist rotationssymmetrisch
ausgebildet und es erfolgt über
den Eingangsstutzen 12 eine radiale Zufuhr des Saugstroms
mit den Feststoffen in den Behälter.
Der Behälter 4 besteht
aus dem Oberteil 16 und dem Unterteil 17, wobei
sich das Wasser-Feststoffgemisch im Unterteil 17 sammelt,
während
die Luft durch das Oberteil 16 abgeführt wird. Das Oberteil ist
zusätzlich
mit Leitblechen zum zwangsweisen Führen des Aerosols und damit
optimierter Separierung von Feststoff/Wassergemisch und Luft versehen.
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Bei
der Durchführung
des Air-Polish-Verfahrens wird die Absaugkanüle 10 an den Behandlungsbereich 11 im
Mund des Patienten herangebracht. Dabei ist die Absaugkanüle 10 in
das Mundstück 2 des
Absaugschlauches 3 eingesteckt. Der Absaugschlauch 3 ist
mit seinem hinteren Ende mit dem Eingangsstutzen 12 des
Separier- und Sammelbehälters 4 verbunden.
Der Ausgangsadapter 1 des Separier- und Sammelbehälters 4 ist
mit dem Mundstück 9 des
Absaugschlauches 6 der stationären Einrichtung 19 verbunden.
Hierbei ist der zur stationären Einrichtung 19 gehörende Vakuumerzeuger 5 gestartet.
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Wird
der Saugstrom durch die externe Einrichtung 20 geleitet,
erfolgt die Aufspaltung des Aerosols im Separier- und Sammelbehälter 4,
indem das Aerosol radial in diesen eingesaugt wird und sich dabei
ein Ring aus Wasser und Feststoffen an den Wänden des Separierbehälters 4 bildet
und die luftförmigen
Bestandteile von der stationären
Einrichtung 19 abgesaugt werden. Der Separier- und Sammelbehälter 4 besteht
aus Oberteil 16 und Unterteil 17, wobei sich das
Wasser-Feststoffgemisch im Unterteil 17 sammelt, während die
Luft das Oberteil 16 abgeführt wird. Durch Entfernen des
Unterteils 17 können
die angesammelten Stoffe 13 aus diesem entfernt und einer
ordnungsgemäßen Beseitigung zugeführt werden.
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Bei
einer geänderten
Ausführung,
wie sie in 4 veranschaulicht ist, ist der
Ausgangsadapter 1 über
eine Leitung 21 mit einem Abzweig 18 des Absaugschlauches 6 verbunden,
der mit der Luft-Wasser-Separierung 7 verbunden ist und
das Mundstück 9 aufweist.
Diese Gestaltung mit der Zweigleitung ermöglicht es, die Absauganlage,
die durch die stationäre
Einrichtung 19 und die externe Einrichtung 20 gebildet
ist, über
die Leitung 21 im Zusammenhang mit dem Air-Polish-Verfahren
zu betreiben und über das
Mundstück 9 eine
mit dieser verbundene Leitung und eine mit dieser verbundene Absaugkanüle im her kömmlichen
Sinne zu betreiben, somit eine mit Amalgam beladende Flüssigkeit
abzusaugen, zu separieren und zu sammeln.
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Alternativ
besteht die Möglichkeit,
das Aerosol durch Zentrifugierung aufzuspalten.