DE102007061711A1 - Absauganlage für Feststoffanteile aus einem Saugstrom während einer zahnärztlichen Behandlung - Google Patents

Absauganlage für Feststoffanteile aus einem Saugstrom während einer zahnärztlichen Behandlung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Absauganlage (19, 20) für Feststoffanteile aus einem Saugstrom während einer zahnärztlichen Behandlung, mit einer stationären Einrichtung (19) zum Absaugen, Separieren und Sammeln einer mit Feststoffen beladenen Flüssigkeit, insbesondere einer mit Amalgam beladenen Flüssigkeit.
Bei einer solchen Absauganlage ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der stationären Einrichtung eine externe Einrichtung (20) zum Absaugen, Separieren und Sammeln einer mit Feststoffen beladenen Flüssigkeit, insbesondere einer mit Air-Polish-Feststoffen beladenen Flüssigkeit, vorgeschaltet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Absauganlage für Feststoffanteile aus einem Saugstrom während einer zahnärztlichen Behandlung, mit einer stationären Einrichtung zum Absaugen, Separieren und Sammeln einer mit Feststoffen beladenen Flüssigkeit, insbesondere einer mit Amalgam beladenen Flüssigkeit.
  • Derartige Absauganlagen finden vielfältig bei Zahnärzten Verwendung.
  • Sie dienen dem Zweck, bei Schleif- und Bohrarbeiten an den Zähnen des Patienten, die erzeugten Feststoffpartikel, insbesondere Amalgamschleifpartikel, zeitnah aus dem Behandlungsbereich zu entfernen, um die Sicht des Behandlers auf den Behandlungsbereich zu gewährleisten und den Patienten vor dem Verschlucken der Feststoffpartikel weitgehendst zu bewahren.
  • Das Absaugen von solchen bei Schleif- und Bohrarbeiten anfallenden Feststoffpartikeln wird in den meisten Zahnarztpraxen durch eine Absauganlage erzielt, die aus einem Vakuumerzeuger, einem Schlauch- und Rohrsystem und einer Luft-Wasserseparierung besteht. Der originäre Zweck eines solchen Absaugsystems ist es, die bei Schleif- und Bohrarbeiten im Munde des Patienten anfallende Kühlflüssigkeit und die Schleif- und Bohrstäube abzusaugen. Für eine effiziente Absaugung ist ein durch den Vakuumerzeuger generierter Luftstrom mit hohem Volumen von großer Bedeutung.
  • Schleif- und Bohrarbeiten beinhalten auch das Entfernen von Amalgamfüllungen. Gemäß ca. 1990 wurden die Amalgamschleifpartikel abgesaugt und in das Abwasser eingeleitet. Aufgrund gesetzlicher Anordnung dürfen Abwasser aus Zahnarztpraxen nur noch eingeleitet werden, wenn die in den Abwässern enthaltene Amalgamfracht um mindestens 95% verringert wird. Dazu dienen Amalgamabscheider, in welche das amalgamhaltige Abwasser eingeleitet wird und die Feststoffpartikel durch Sedimentation, Filtration oder nach dem Zentrifugalprinzip abgeschieden werden.
  • Beim Herausbohren einer Amalgamfüllung fallen jeweils nur wenige Gramm Amalgamschleifstoff an. Ein Teil des Schleifstaubes lagert sich an den Innenwänden des Schlauch- bzw. Rohrsystems der Absauganlage an. Der Rest wird dem Amalgamabscheider zugeführt.
  • In zyklischen Abständen werden die in den Amalgamabscheidern befindlichen Sammelbehälter mit den abgeschiedenen Inhaltsstoffen entnommen und einem Recyclingprozess zugeführt.
  • Dieser Recyclingprozess kann wegen der im Amalgamschleifstaub enthaltenen Edelmetalle wirtschaftlich durchgeführt werden.
  • In der Zahnmedizin kommen Zahnreinigungsverfahren zur Anwendung, die unter der Bezeichnung "Air Polish" bekannt sind. Hierbei wird ein mit körnigen Partikeln vermischter Wasserstrahl unter Druck auf den zu reinigenden Zahn gerichtet, wobei die körnigen Partikel für ein Lösen und Entfernen vorhandener Belege sorgen.
  • Bei einem geänderten Verfahren verfügen die körnigen Partikel über hohe abrasive Eigenschaften. Damit können Karies befallene Stellen von Karies befreit werden und so eine Kavität für eine Füllungstherapie aufbereitet werden.
  • Üblicherweise bestehen die Partikel aus Natriumbicarbonat, Kalziumkarbonat oder aus Aluminiumoxid. Diese Substanzen gelten als umweltneutral. Kalziumkarbonat und Aluminiumoxid sind in Wasser nahezu unlöslich, während Natriumbicarbonat wasserlöslich ist.
  • Die im weiteren Verlauf gemachten Ausführungen beziehen sich auf die Anwendung von im Wasser nahezu unlöslichen, körnigen Partikeln, somit insbesondere auf Partikel aus Kalziumkarbonat und Aluminiumoxid, im Rahmen des Air-Polish-Verfahrens.
  • Auch bei diesem Air-Polish-Verfahren ist es wichtig, dass die ausgestrahlten Feststoffpartikel zeitnah nach ihrer Zweckerfüllung aus dem Behandlungsbereich entfernt werden, um die Sicht des Behandlers auf den Behandlungsbereich zu gewährleisten und den Patienten vor dem Verschlucken der Feststoffpartikel weitgehend zu bewahren.
  • Beim Einsatz des Air-Polish-Verfahrens werden die versprühten Feststoffanteile auf dieselbe Art wie auch Amalgamschleifstaub abgesaugt. Schon beim Passieren des Schlauch- und Rohrsystems der Absauganlage reichern sich die Air-Polish-Partikel mit den in den Leitungen vorhandenen Amalgamablagerungen an und werden dem Amalgamabscheider zugeführt.
  • Auf diese Weise werden größere Mengen umweltneutrale Substanzen mit im Vergleich kleinen Mengen umweltbelastendem Amalgam vermischt. Dieses führt dazu, dass die auf Amalgamstaub abgestimmte Aufnahmekapazität der Auffangbehälter in den Amalgamabscheidern sehr schnell erschöpft ist und der Beschaffungswert der nun zahlreicher benötigten Auffangbehälter einen erheblichen Kostenfaktor einer Zahnarztpraxis darstellt.
  • Die Standzeit bei einem Teil der Amalgamabscheider, die auf der Sedimentationsbasis arbeiten, ist auf die während eines Jahres maximal mögliche Menge anfallenden Amalgamschleifstaubs ausgelegt. Beim zusätzlichen Zuführen der relativ großen Mengen Air-Polish-Pulver ist bei diesen Amalgamabscheidern die Aufnahmekapazität vorzeitig erschöpft, was zu Verstopfungen der Amalgamabscheider und der Zuflussleitungen und damit zu Betriebsstörungen in der Praxis führt.
  • In Praxen, in denen Amalgam nur noch begrenzt eingesetzt wird, das Air-Polish-Verfahren aber regelmäßig durchgeführt wird, findet sich im Amalgamabscheider ein Gemisch aus einer großen Menge Air-Polish-Pulver und einer kleinen Menge Amalgamanteile. Der Recyclingprozess für Amalgam ist dann nur noch mit einem hohen Aufwand möglich. Das nunmehr ungünstige Verhältnis von recyclingfähigem Amalgam und dem in der vorliegenden Form wertlosen Air-Polish-Pulver kann dazu führen, dass sich ein Recyclingprozess wirtschaftlich nicht durchführen lässt. Gleichwohl ist das Gemisch aber ein gefährlicher Sonderabfall, der einer gesetzeskonformen, kostenintensiven Beseitigung zugeführt werden muss.
  • In einigen Fällen wird das Air-Polish-Verfahren an Behandlungsplätzen, die ausschließlich der Prophylaxe dienen, durchgeführt. Da bei diesen Behandlungen kein Amalgam anfällt, sind diese Behandlungseinheiten von der Pflicht zum Anschluss an einen Amalgamabscheider befreit. In diesen Fällen wird das Air-Polish-Pulver abgesaugt und direkt in das Abwasser eingeleitet. Da das Air-Polish-Pulver überwiegend nicht wasserlöslich ist, kommt es zu einer Verschlammung in den Praxisrohrleitungen und des kommunalen Kanalnetzes.
  • Maßnahmen, die verhindern, dass Air-Polish-Pulver in das Abwasser eingeleitet oder Amalgamabscheidern zugeführt und dort mit Amalgampartikeln vermischt wird, sind nicht nur ökologisch sondern für Zahnarztpraxen auch ökonomisch sinnvoll und gewährleisten die gesetzeskonforme Behandlung von Abfällen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Absauganlage der eingangs genannten Art derart weiter zu bilden, dass sie auch für die Beseitigung von solchen Feststoffen geeignet ist, die nicht einer durch Gesetz vorgeschriebenen Behandlung unterliegen, wobei die Anlage ökologisch und ökonomisch vorteilhaft betreibbar sein soll.
  • Gelöst wird die Aufgabe bei einer Absauganlage der eingangs genannten Art dadurch, dass der stationären Einrichtung eine externe Einrichtung zum Absaugen, Separieren und Sammeln einer mit Feststoffen beladenen Flüssigkeit, insbesondere einer mit Air-Polish-Feststoffen beladenen Flüssigkeit, vorgeschaltet ist.
  • Wesentlich ist bei der erfindungsgemäßen Absauganlage somit, dass grundsätzlich von der Gestaltung und den Vorteilen einer stationären Einrichtung zum Absaugen, Separieren und Sammeln einer mit Feststoffen beladenen Flüssigkeit ausgegangen wird. Diese stationäre Einrichtung ist so gestaltet, dass sie die gesetzeskonforme Behandlung der Abfälle gestattet, insbesondere, da vorgesehen ist, mit Amalgam beladene Flüssigkeit zu behandeln. Diese stationäre Einrichtung weist damit eine Vorrichtung zur Erzeugung des Saugstromes auf, wobei diese Vorrichtung insbesondere als Vakuumerzeuger ausgebildet ist. Sie ist ferner mit einem Separierbehältnis sowie einer Sammelvorrichtung versehen, wobei die Sammelvorrichtung insbesondere als Abscheider – Amalgamabscheider – ausgebildet ist.
  • Mit dieser grundsätzlichen, stationären Einrichtung der Absauganlage lässt sich erfindungsgemäß die externe Einrichtung in funktionellen Zusammenhang bringen. Die externe Einrichtung, die dauerhaft oder nur zeitweise der stationären Einrichtung vorgeschaltet ist, dient dem Absaugen, Separieren und Sammeln der Flüssigkeit, die mit Feststoffen beladen ist, welche nicht behandelt werden müssen. Damit diese Feststoffe nicht in den Sammelbehälter der stationären Einheit gelangen, was zur Folge hätte, dass eine teure und aufwendige Entsorgung vonstatten gehen müsste, ist die externe Einrichtung vorgesehen, in deren Bereich das Absaugen, Separieren und Sammeln dieser unschädlichen Feststoffe erfolgt. – Die eingangs ausführlich beschriebenen Nachteile des Standes der Technik werden somit vermieden.
  • Die Absauganlage ist vorzugsweise so gestaltet, dass ein Ausgang der externen Einrichtung mit einem Eingang der stationären Einrichtung verbindbar ist. Die externe Einrichtung weist insbesondere eine Absaugkanüle, die in den Mund des Patienten einführbar ist, eine Leitung, die die Absaugkanüle mit einer Vorrichtung zum Separieren und Sammeln der in Saugstrom geförderten Feststoffe verbindet, sowie den genannten Ausgang auf.
  • Die Vorrichtung zum Separieren und Sammeln der im Saugstrom geförderten Feststoffe kann auf unterschiedliche Art und Weise gestaltet sein. Besonders zweckmäßig ist es, wenn diese Vorrichtung einen Behälter mit einem in dessen oberen Bereich angeordneten Zuführstutzen aufweist. Der Behälter ist insbesondere rotationssymmetrisch ausgebildet und es erfolgt über den Zuführstutzen eine radiale Zuführung des Saugstroms mit den Feststoffen in den Behälter. Diese Gestaltung ermöglicht es, den Behälter einfach und kostengünstig herzustellen und überdies einen besonders guten Separierwirkungsgrad zu erreichen.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Behälter ein Oberteil mit dem Zuführstutzen und ein von diesem Oberteil abnehmbares Unterteil aufweist, wobei das Unterteil dem Sammeln der Flüssigkeit, insbesondere von Wasser, und der Feststoffe dient. Mittels des Behälters erfolgt somit das Separieren der mit Feststoffen beladenen Flüssigkeit, insbesondere der mit Air-Polish-Feststoffen beladenen Flüssigkeit. Hierbei handelt es sich insbesondere um ein aus Feststoffen, Wasser und Luft bestehendes Aerosol. In dem Separier- und Sammelbehälter erfolgt die Aufspaltung des Aerosols in Feststoff/Wassergemisch und Luft, wobei sich das Feststoff/Wassergemisch im Unterteil des Behälters sammelt und so einfach gesetzeskonform entsorgt werden kann.
  • Vorteilhaft weist der Behälter in seinem oberen Bereich, insbesondere auf seiner dem Zuführstutzen abgewandten Seite, einen Abführstutzen auf, durch den Saugluft abgeführt wird. Die Saugluft wird durch den Vakuumerzeuger der stationären Einrichtung erzeugt.
  • Der Eingang der stationären Einrichtung ist vorzugsweise als Anschlussstutzen eines Separierbehälters oder als Leitungsstutzen einer mit dem Abschlussstutzen des Separierbehälters verbundenen Leitung ausgebildet. Der Anschlussstutzen ist insbesondere im oberen Bereich des Separierbehälters angeordnet. Mit einem unteren Ausgang des Separierbehälters ist vorzugsweise eine Sammelvorrichtung, die insbesondere als Abscheider – Amalgamabscheider – ausgebildet ist, verbunden. Mit dem oberen Ausgang des Separierbehälters ist vorzugsweise der Vakuumerzeuger verbunden.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die stationäre Einrichtung zugangsseitig mittels einer Steckverbindung mit der externen Einrichtung abgangsseitig verbindbar ist. Aufgrund dieser Steckverbindung können die beiden Einrichtungen je nach Anforderungen verbunden bzw. gelöst werden. Als besonders bedeutsam wird es ferner angesehen, wenn die stationäre Einrichtung zugangsseitig eine Zweigleitung aufweist, wobei mit der einen Leitung der Zweigleitung die stationäre Einrichtung abgangsseitig verbindbar ist und mit der anderen Leitung der Zweigleitung eine Leitung mit Absaugkanüle verbindbar bzw. verbunden ist. In diesem Fall dient die andere Leitung der Zweigleitung dem Zuführen derjenigen mit Feststoffen beladenen Flüssigkeit, deren Feststoffe der besonderen gesetzeskonformen Behandlung bedürfen, somit insbesondere dem Zuführen der die Amalgamanteile aufweisenden Feststoffe. Die weitere Leitung der Zweigleitung ist stromabwärts der externen Einrichtung angeordnet, und es gelangt durch diese Leitung im wesentlichen nur Saugluft, da stromaufwärts bereits die Separierung und Sammlung der Feststoffe aus der Flüssigkeit stattgefunden hat, wobei es sich bei diesen Feststoffen um die Air-Polish-Feststoffe handelt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, der Zeichnung selbst sowie den Unteransprüchen offenbart, wobei bemerkt wird, dass alle Merkmale und Einzelmerkmale erfindungswesentlich sind.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines grundsätzlichen Ausführungsbeispieles sowie einer Modifizierung hierzu dargestellt, ohne hierauf beschränkt zu sein. Es zeigt in schematischer Darstellung:
  • 1 eine Absauganlage gemäß dem Stand der Technik, die nur die stationäre Einrichtung zum Absaugen, Separieren und Sammeln einer mit Feststoffen beladenen Flüssigkeit, insbesondere einer mit Amalgam beladenen Flüssigkeit aufweist,
  • 2 die gemäß der Erfindung vorgesehene externe Einrichtung zum Absaugen, Separieren und Sammeln einer mit anderen Feststoffen beladenen Flüssigkeit, insbesondere einer mit Air-Polish-Feststoffen beladenen Flüssigkeit,
  • 3 die Darstellung der erfindungsgemäßen Absauganlage mit der stationären Einrichtung gemäß 1 und der externen Einrichtung gemäß 2, die der stationären Einrichtung vorgeschaltet ist, veranschaulicht im Betrieb der Absauganlage,
  • 4 eine gegenüber der Ausführungsform nach 3 modifizierte Absauganlage, bei Anschluss der externen Einrichtung über ein Abzweig an die stationäre Einrichtung,
  • 5 den bei der externen Einrichtung Verwendung findenden Separier- und Sammelbehälter bei vom Oberteil des Behälters abgetrenntem Unterteil.
  • Die in 1 zum Stand der Technik gezeigte Absauganlage dient als stationäre Einrichtung 19 dem Absaugen, Separieren und Sammeln von mit Amalgam beladener Flüssigkeit. Diese stationäre Einrichtung 19 besteht im wesentlichen aus einem Vakuumerzeuger 5, einem Schlauch- und Rohrsystem 6, einer Luft-Wasserseparierung 7 und einem Amalgamabscheider 8. Bei Schleif- und Bohrarbeiten im Mund des Patienten anfallende Kühlflüssigkeit wird zusammen mit den Schleif- und Bohrstäuben und damit der Amalgamfracht mittels des durch den Vakuumerzeuger 5 erzeugten Saugstroms aus dem Mund des Patienten abgesaugt und gelangt durch eine nicht näher dargestellte Absaugkanüle und einen gleichfalls nicht dargestellten, mit der Absaugkanüle verbundenen Schlauch, der mit dem Mundstück 9 der stationären Einrichtung 19 verbunden ist, zum Behälter der Luft-Wasserseparierung 7. Die Luft gelangt zum Vakuumerzeuger 5, das Wasser mit den Feststoffen zum Amalgamabscheider 8.
  • Wie der Darstellung der 3 zu entnehmen ist, ist die zur 1 zum Stand der Technik beschriebene Absauganlage dahingehend modifiziert, dass der stationären Einrichtung 19 eine externe Einrichtung 20 vorgeschaltet ist. Die externe Einrichtung 20 weist im wesentlichen eine Absaugkanüle 10 auf, die in den Behandlungsbereich 11, somit den Mund des Patienten einführbar ist, ferner einen Absaugschlauch 3, der mit der Absaugkanüle 10 verbunden ist und dessen der Absaugkanüle 10 abgewandtes Ende auf einen Eingangsstutzen 12 eines Separier- und Sammelbehälters 4 aufgesteckt ist. Dieser Behälter 4 ist mit einem Ausgangsadapter 1 versehen, auf den das Mundstück 9 der stationären Einrichtung 19 aufgesteckt ist.
  • Die Anordnung gemäß der 3, somit die derart konzipierte Absauganlage, wird dann gewählt, wenn keine mit Amalgam beladene Flüssigkeit abzusaugen, zu separieren und zu sammeln ist, sondern eine Zahnreinigung mittels Air-Polish stattfindet und die Flüssigkeit, konkret Wasser, die bzw. das mit körnigen Partikeln, insbesondere Feststoffen aus Kalziumkarbonat und Aluminiumoxid beladen ist, abzusaugen ist. In diesem Fall ist die externe Absaug-, Separier- und Sammelvorrichtung gemäß der externen Einrichtung 20 der stationären Einrichtung 19 vorgeschaltet. Hierbei ist das Mundstück 9 des zur stationären Einrichtung 19 gehörenden Absaugschlauches 6 mit dem Ausgangsadapter 1 der externen Einrichtung 20 verbunden.
  • Es erfolgt das Absaugen des aus Feststoffen 13, Wasser 14 und Luft 15 bestehenden Aerosols mittels der Absaugkanüle 10 aus dem Mund des Patienten während der Air-Polish-Behandlung. Das aus Feststoffen, Wasser und Luft bestehende Aerosol wird in dem Separier- und Sammelbehälter 4 der externen Einrichtung 20 in Feststoff/Wassergemisch und Luft aufgespaltet. Das Air-Polish-Pulver wird im Unterteil 17 der Separier- und Sammelvorrichtung 4 zwecks Durchführung einer gesetzeskonformen Entsorgung gesammelt.
  • Der Separier- und Sammelbehälter 4 weist in dessen oberen Bereich den Eingangsstutzen 12 und auf seiner dem Eingangsstutzen 12 abgewandten Seite, gleichfalls im oberen Bereich des Behälters, einen Ausgangsadapter 1 aufweist, durch den die Saugluft abgeführt wird. Der Separier- und Sammelbehälter 4 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und es erfolgt über den Eingangsstutzen 12 eine radiale Zufuhr des Saugstroms mit den Feststoffen in den Behälter. Der Behälter 4 besteht aus dem Oberteil 16 und dem Unterteil 17, wobei sich das Wasser-Feststoffgemisch im Unterteil 17 sammelt, während die Luft durch das Oberteil 16 abgeführt wird. Das Oberteil ist zusätzlich mit Leitblechen zum zwangsweisen Führen des Aerosols und damit optimierter Separierung von Feststoff/Wassergemisch und Luft versehen.
  • Bei der Durchführung des Air-Polish-Verfahrens wird die Absaugkanüle 10 an den Behandlungsbereich 11 im Mund des Patienten herangebracht. Dabei ist die Absaugkanüle 10 in das Mundstück 2 des Absaugschlauches 3 eingesteckt. Der Absaugschlauch 3 ist mit seinem hinteren Ende mit dem Eingangsstutzen 12 des Separier- und Sammelbehälters 4 verbunden. Der Ausgangsadapter 1 des Separier- und Sammelbehälters 4 ist mit dem Mundstück 9 des Absaugschlauches 6 der stationären Einrichtung 19 verbunden. Hierbei ist der zur stationären Einrichtung 19 gehörende Vakuumerzeuger 5 gestartet.
  • Wird der Saugstrom durch die externe Einrichtung 20 geleitet, erfolgt die Aufspaltung des Aerosols im Separier- und Sammelbehälter 4, indem das Aerosol radial in diesen eingesaugt wird und sich dabei ein Ring aus Wasser und Feststoffen an den Wänden des Separierbehälters 4 bildet und die luftförmigen Bestandteile von der stationären Einrichtung 19 abgesaugt werden. Der Separier- und Sammelbehälter 4 besteht aus Oberteil 16 und Unterteil 17, wobei sich das Wasser-Feststoffgemisch im Unterteil 17 sammelt, während die Luft das Oberteil 16 abgeführt wird. Durch Entfernen des Unterteils 17 können die angesammelten Stoffe 13 aus diesem entfernt und einer ordnungsgemäßen Beseitigung zugeführt werden.
  • Bei einer geänderten Ausführung, wie sie in 4 veranschaulicht ist, ist der Ausgangsadapter 1 über eine Leitung 21 mit einem Abzweig 18 des Absaugschlauches 6 verbunden, der mit der Luft-Wasser-Separierung 7 verbunden ist und das Mundstück 9 aufweist. Diese Gestaltung mit der Zweigleitung ermöglicht es, die Absauganlage, die durch die stationäre Einrichtung 19 und die externe Einrichtung 20 gebildet ist, über die Leitung 21 im Zusammenhang mit dem Air-Polish-Verfahren zu betreiben und über das Mundstück 9 eine mit dieser verbundene Leitung und eine mit dieser verbundene Absaugkanüle im her kömmlichen Sinne zu betreiben, somit eine mit Amalgam beladende Flüssigkeit abzusaugen, zu separieren und zu sammeln.
  • Alternativ besteht die Möglichkeit, das Aerosol durch Zentrifugierung aufzuspalten.

Claims (13)

  1. Absauganlage (19, 20) für Feststoffanteile aus einem Saugstrom während einer zahnärztlichen Behandlung, mit einer stationären Einrichtung (19) zum Absaugen, Separieren und Sammeln einer mit Feststoffen beladenen Flüssigkeit, insbesondere einer mit Amalgam beladenen Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass der stationären Einrichtung (19) eine externe Einrichtung (20) zum Absaugen, Separieren und Sammeln einer mit Feststoffen (13) beladenen Flüssigkeit (14), insbesondere einer mit Air-Polish-Feststoffen beladenen Flüssigkeit, vorgeschaltet ist.
  2. Absauganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausgang (1) der externen Einrichtung (20) mit einem Eingang (9) der stationären Einrichtung (19) verbindbar bzw. verbunden ist.
  3. Absauganlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Einrichtung (20) eine Absaugkanüle (10), die in den Mund (11) des Patienten einführbar ist, eine Leitung (3), die die Absaugkanüle (10) mit einer Vorrichtung (4) zum Separieren und Sammeln der im Saugstrom geförderten Feststoffe (13) verbindet, sowie den Ausgang (1) aufweist.
  4. Absauganlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) zum Separieren und Sammeln der im Saugstrom geförderten Feststoffe (13) ein Behälter (4) ist, der in dessen oberen Bereich einen Zuführstutzen (12) aufweist.
  5. Absauganlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (4) rotationssymmetrisch ausgebildet ist und über den Zuführstutzen (12) eine radiale Zuführung des Saugstroms mit den Feststoffen (13) in den Behälter (4) erfolgt.
  6. Absauganlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (4) ein Oberteil (16) mit dem Zuführstutzen (12) und ein von dem Oberteil (16) abnehmbares Unterteil (17) aufweist, wobei das Unterteil (17) dem Sammeln der Flüssigkeit (14), insbesondere von Wasser, und der Feststoffe (13) dient.
  7. Absauganlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (4) in seinem oberen Bereich, insbesondere auf seiner dem Zuführstutzen (12) abgewandten Seite, einen Abführstutzen (1), durch den Saugluft abgeführt wird, aufweist.
  8. Absauganlage nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingang der stationären Einrichtung (19) als Anschlussstutzen eines Separierbehälters (7) oder als Leitungsstutzen (9) einer mit dem Anschlussstutzen des Separierbehälters (7) verbundenen Leitung (6) ausgebildet ist.
  9. Absauganlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussstutzen des Separierbehälters (7) im oberen Bereich des Separierbehälters angeordnet ist.
  10. Absauganlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem unteren Ausgang des Separierbehälters (7) eine Sammelvorrichtung (8), die insbesondere als Abscheider ausgebildet ist, verbunden ist.
  11. Absauganlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem oberen Ausgang des Separierbehälters (7) ein Vakuumerzeuger (5) verbunden ist.
  12. Absauganlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die stationäre Einrichtung (19) zugangsseitig mittels einer Steckverbindung (1, 9) mit der externen Einrichtung (20) verbindbar ist.
  13. Absauganlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die stationäre Einrichtung (19) zugangsseitig eine Zweigleitung (6, 18) aufweist, wobei mit der einen Leitung (18) der Zweigleitung (6, 18) die externe Einrichtung (20) abgangsseitig verbindbar ist und mit der anderen Leitung (6) der Zweigleitung (6, 18) eine Leitung mit Absaugkanüle verbindbar bzw. verbunden ist.
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