DE102007033739A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Ablagerungen, insbesondere zum Entfernen von Dental-Amalgam aus einer Rohrleitung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Ablagerungen, insbesondere zum Entfernen von Dental-Amalgam aus einer Rohrleitung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen von Ablagerungen aus einer Rohrleitung (1), insbesondere zum Entfernen von Dental-Amalgam aus einer Rohrleitung, wobei in die Rohrleitung eine Druckleitung (2) für Flüssigkeit unter Druck und ein Vakuumschlauch (4) eingeführt wird. Bei diesem Verfahren ist vorgesehen, dass in der Rohrleitung, bezogen auf die Einführrichtung von Druckleitung und Vakuumschlauch, vor diesen eine Rohrabsperrung (6) platziert wird, dann Flüssigkeit unter Druck durch die Druckleitung (2) geleitet und aus dieser und gegen die Wandung der Rohrleitung ausgegeben wird. Die Flüssigkeit und die von der Rohrleitung entfernten Ablagerungen werden dann mittels des Vakuumschlauchs abgesaugt. Die Vorrichtung zum Entfernen von Ablagerungen aus der Rohrleitung weist die in die Rohrleitung einführbare Druckleitung für Flüssigkeit unter Druck, den in die Rohrleitung einführbaren Vakuumschlauch zum Absaugen von Flüssigkeit und Ablagerungen, die in die Rohrleitung einführbare Rohrabsperrung zum Absperren der Rohrleitung in Einführrichtung der Druckleitung und des Vakuumschlauchs vor diesen auf; das vordere Ende der Druckleitung ist mit einem Sprühkopf (9) zum Ausgeben der Flüssigkeit unter Druck gegen die Wandung der Rohrleitung versehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen von Ablagerungen aus einer Rohrleitung, insbesondere zum Entfernen von Dental-Amalgam aus einer Rohrleitung, wobei in die Rohrleitung eine Druckleitung für Flüssigkeit unter Druck eingeführt wird.
  • In allen Zahnarztpraxen wird feststoffbelastetes Abwasser in das Abwassernetz der Praxis eingeleitet. Dadurch kommt es zur Bildung von Sedimenten in den Abflussrohren, was zum völligen Verstopfen derselben führen kann. In solchen Fällen werden üblicherweise ortsansässige Reinigungsfirmen mit dem Freispülen der Rohre beauftragt, wobei die Sedimente gelöst und dann in das öffentliche Kanalnetz gespült werden. Auch werden Rohre komplett ausgetauscht, wobei dann das ersetzte Rohr bzw. die darin enthaltenen Sedimente mit dem Hausmüll beseitigt werden.
  • Bei den Feststoffen, die in einer Zahnarztpraxis in das Abwassernetz eingeleitet werden, handelt es sich zum großen Teil um das Zahnfüllungsmaterial Amalgam. Amalgam ist eine Legierung, die zu ca. 50% aus Quecksilber besteht. Abfälle und damit verbundene Einbringungen in das Abwasser entstehen, wenn Amalgamfüllungen aus den Zähnen von Patienten entfernt werden, was jährlich millionenfach der Fall ist. Beim Entfernen von Amalgamfüllungen entsteht Bohr- und Schleifstaub, der mit dem Kühlwasser der Bohr- bzw. Schleifinstrumente vermischt, abgesaugt und in das Abwassersystem der Praxis eingeleitet wird. Zwar ist seit einigen Jahren der Betrieb von Amalgamabscheidern in zahnärztlichen Praxen gesetzlich vorgeschrieben, doch befinden sich die Abscheider oftmals an einem zentralen Punkt in der Praxis, um die Amalgamfracht aus dem Abwasser mehrerer Behandlungszimmer abzuscheiden. Bis zu dem zentralen Punkt sind unterschiedlich lange Rohrstrecken, auf denen das Amalgam nicht zuletzt wegen seines hohen spezifischen Gewichts sedimentiert, zurückzulegen.
  • Darüber hinaus gilt als Stand der Technik, dass 95% der Amalgamfracht aus dem zahnärztlichen Abwasser abgeschieden werden kann. Somit können 5% der Amalgamgesamteinleitung den Abscheider passieren, was ebenfalls zu Amalgamsedimenten im Anschluss an die Abscheider führen kann.
  • Herkömmliche Rohrreinigungsverfahren und hierbei verwendete Vorrichtungen, die gemäß den Merkmalen der eingangs genannten Art ausgebildet sind, beinhalten lediglich ein Lösen der Verunreinigungen in Rohren und einen Weitertransport der Amalgamablagerungen, vorzugsweise mit Wasserhochdruck, bis in das allgemeine Hausabwassersystem und von dort in das öffentliche Kanalnetz. Die Sammlung des mit Feststoffen belasteten Abwasser ist bisher nur möglich, indem das Abwasserrohr nach den Amalgamablagerungen getrennt wird und die ausgeschwemmten Amalgamsedimente in einen Sammelbehälter geleitet werden. Vielfach ist dies jedoch nicht möglich, da die Abwasserrohre in vielen Zahnarztpraxen im Bodenestrich eingegossen sind und die Einmündung der Rohre in das allgemeine Hausabwassernetz nicht zugänglich ist.
  • Altamalgam ist per Gesetz als „besonders überwachungsbedürftiger Abfall" definiert. Herkömmliches Freispülen amalgambelasteter Abflussrohre und ein damit verbundener Weitertransport des Abfalls in das allgemeine Abwassernetz sollte daher vermieden werden, ebenso wie die Verbringung amalgambelasteter Gegenstände in eine Hausmüllverbrennungsanlage.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Verfahren und die Vorrichtung zum Entfernen von Ablagerungen, insbesondere zum Entfernen von Dental-Amalgamen aus einer Rohrleitung dahingehend zu verbessern, dass die Ablagerungen nicht nur von der Rohrleitung entfernt, sondern auch definiert zwecks Entsorgung gesammelt werden können.
  • Die Erfindung schlägt bei dem Verfahren zum Entfernen von Ablagerungen aus einer Rohrleitung, insbesondere zum Entfernen von Dental-Amalgam aus einer Rohrleitung, wobei in die Rohrleitung eine Druckleitung für Flüssigkeit unter Druck eingeführt wird, folgende weitere Verfahrensmerkmale vor:
    • – Einführen eines Vakuumschlauchs in die Rohrleitung,
    • – Platzieren einer Rohrabsperrung in der Rohrleitung, bezogen auf die Einführrichtung von Druckleitung und Vakuumschlauch vor der Druckleitung und dem Vakuumschlauch,
    • – Leiten von Flüssigkeit unter Druck durch die Druckleitung und Ausgeben der Flüssigkeit unter Druck gegen die Wandung der Rohrleitung,
    • – Absaugen der Flüssigkeit und der von der Rohrleitung entfernten Ablagerungen durch den Vakuumschlauch.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Druckleitung und der Vakuumschlauch in die Rohrleitung eingeführt. Bezogen auf deren Einführrichtung wird vor diesen die Rohrabsperrung platziert. Durch die Druckleitung wird Flüssigkeit geleitet, wobei es sich hierbei insbesondere um Wasser handelt. Die Flüssigkeit tritt unter Druck aus und ist in Richtung der Wandung der Rohrleitung gerichtet. Die Flüssigkeit unter Druck bewirkt das Entfernen der Ablagerungen von der Rohrleitung. Die Rohrabsperrung stellt sicher, dass die Flüssigkeit nicht in den Bereich der Rohrleitung hinter der Rohrabsperrung gelangt. Demzufolge werden die aus der Druckleitung ausgegebene Flüssigkeit und die entfernten Ablagerungen nicht durch die Rohrleitung weggespült, sondern es erfolgt das Absaugen der Flüssigkeit und der entfernten Ablagerungen durch den Vakuumschlauch. Die Ablagerungen werden somit mittels des Vakuumschlauches abgefördert, zu einer Sammelstellung, von der sie der gesetzeskonformen Entsorgung zugeführt werden können.
  • Der Begriff "Vakuumschlauch" ist nicht dahingehend zu verstehen, dass am Schlauch ein Vakuum anliegt, sondern vielmehr, dass im Vakuumschlauch ein Unterdruck herrscht, der ausreicht, die Ablagerungen in den Vakuumschlauch zu saugen. Im Übrigen werden die Begriffe Ablagerungen, Sedimente, Feststoff synonym verwendet.
  • Bei den Rohrleitungen, aus denen die Ablagerungen zu entfernen sind, handelt es sich insbesondere um häusliche Rohrleitungen, somit solche, die durchaus diverse Krümmungen aufweisen. Unter diesem Aspekt ist von besonderer Bedeutung ein einfaches Einführen von Druckleitung, Vakuumschlauch und Rohrabsperrung in die Rohrleitung. Bis zu einer gewissen Einführtiefe kann dies ohne weiteres von außerhalb der Rohrleitung erfolgen, indem die genannten Teile ergriffen und eingeschoben werden. Es wird allerdings als besonders vorteilhaft angesehen, wenn das Einführen der Teile derart geschieht, dass dies ziehend, somit durch Kräfte, die im Bereich des vorderen Endes von Druckleitung und Vakuumschlauch wirksam sind, erfolgt. So ist beispielsweise vorgesehen, dass die Druckleitung mit einem Sprühkopf verbunden ist, beispielsweise mit einem einen Rückstoß bewirkenden Sprühkopf, womit die Druckleitung und der mit der Druckleitung und dem Sprühkopf verbundene Vakuumschlauch mittels Rückstoßkraft des Sprühkopfes durch die Rohrleitung transportiert wird. Unter dem vorderen Ende von Druckleitung und demzufolge auch unter dem vorderen Ende des Vakuumschlauches wird dasjenige Ende verstanden, dass der Einführöffnung der Rohrleitung abgewandt und damit in Einführrichtung von Vakuumschlauch und Druckleitung vorne ist.
  • Das Absperren der Rohrleitung kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn die Rohrabsperrung mittels eines unter Druck stehenden Gases, insbesondere mittels Druckluft aktivierbar, insbesondere aufblasbar ist.
  • Durch die flüssigkeitsführende Druckleitung wird insbesondere Wasser geleitet.
  • Zweckmäßig wird der Vakuumschlauch zur Rohrleitung hin abgedichtet. Somit ist sichergestellt, dass aus der flüssigkeitsführenden Druckleitung ausgegebene Flüssigkeit und entfernte Ablagerungen ausschließlich durch den Vakuumschlauch abgefördert werden und überdies ein ausreichend hoher Unterdruck im Arbeitsbereich, somit zwischen dem Vakuumschlauch und der Rohrabsperrung vorhanden ist.
  • Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zum Entfernen von Ablagerungen aus einer Rohrleitung, insbesondere zum Entfernen von Dental-Amalgam aus einer Rohrleitung, mit einer in die Rohrleitung einführbaren Druckleitung für Flüssigkeit unter Druck gekennzeichnet durch einen in die Rohrleitung einführbaren Vakuumschlauch zum Absaugen von Flüssigkeit und Ablagerungen, eine in die Rohrleitung einführbare Rohrabsperrung zum Absperren der Rohrleitung, bezogen auf die Einführrichtung der Druckleitung und des Vakuumschlauchs vor diesen, wobei das vordere Ende der Druckleitung mit einem Sprühkopf zum Ausgeben der Flüssigkeit unter Druck gegen die Wandung der Rohrleitung versehen ist.
  • Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn der Sprühkopf eine oder mehrere, im Wesentlichen axial zurückgerichtete und/oder im Wesentlichen radial gerichtete Spüldüsen aufweist. Die im Wesentlichen axial zurückgerichteten Spüldüsen – auf die Axialrichtung der Druckleitung und des Vakuumschlauchs bezogen – sind demzufolge entgegen der Einführrichtung von Druckleitung und Vakuumschlauch in die Rohrleitung gerichtet, mit der Konsequenz, dass diese Spüldüsen dem Einführen der Vorrichtung in die Rohrleitung dienen bzw. diese Einführung durch den vorstehend beschriebenen Rückstoßeffekt unterstützen.
  • Die Druckleitung für die Flüssigkeit ist weiter in die Rohrleitung eingeschoben als der Vakuumschlauch, so dass sich zwischen dem Ausgabebereich der flüssigkeitsführenden Druckleitung, insbesondere dem Sprühkopf, und dem vorderen Ende des Vakuumschlauchs der Arbeitsbereich der Vorrichtung ergibt, der entsprechend den Anforderungen länger oder kürzer gewählt werden kann.
  • Um sicherzustellen, dass die gesamte, aus der Druckleitung ausgegebene Flüssigkeit und die gesamten, von der Wandung der Rohrleitung abgetragenen Ablagerungen in den Vakuumschlauch gelangen, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Vakuumschlauch im Bereich seines vorderen Endes mit einem trichterförmigen Mundstück versehen ist. Dieses liegt mit seinem äußeren freien Rand an der Innenwand der Rohrleitung an und dichtet somit ab.
  • Die Rohrabsperrung ist insbesondere mit einer gasführenden Druckleitung, insbesondere einer luftführenden Druckleitung verbunden und mittels dieser aktivierbar. Das Aktivieren der Absperrung der Rohrleitung kann mittels der Rohrabsperrung auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Gemäß einer baulich besonders einfach gestalteten Variante ist die Rohrabsperrung als Ballon ausgebildet, der mittels der gasführenden Druckleitung aufblasbar ist. In diesem Zusammenhang wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der Vakuumschlauch zumindest in seinem vorderen Bereich nicht nur die flüssigkeitsführende Druckleitung, sondern auch die gasführende Druckleitung zum Aktivieren der Rohrabsperrung umgibt.
  • Der Vakuumschlauch ist insbesondere mit einem Vakuumerzeuger, die flüssigkeitsführende Druckleitung mit einem Flüssigkeitsspender und die gasführende Druckleitung insbesondere mit einem Lufterzeuger verbunden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, der Zeichnung selbst sowie den Unteransprüchen offenbart, wobei bemerkt wird, dass alle Merkmale und Einzelmerkmale erfindungswesentlich sind.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines grundsätzlichen Ausführungsbeispieles sowie einer Modifizierung hierzu dargestellt, ohne hierauf beschränkt zu sein. Es zeigt:
  • 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, in schematischer Darstellung, im Längsschnitt der Rohrleitung veranschaulicht, für den in die Rohrleitung eingeführten Zustand der Vorrichtung, vor deren Aktivierung,
  • 2 die Vorrichtung gemäß 1 bei deren Aktivierung, d. h. beim Entfernen von Ablagerungen aus der Rohrleitung,
  • 3 eine Detailansicht des in 1 gezeigten Sprühkopfes mit integrierter Rohrabsperrung vor der Aktivierung der Rohrabsperrung,
  • 4 die Modifikation der Vorrichtung, die sich auf den Bereich des Sprühkopfes und der Rohrabsperrung bezieht.
  • Veranschaulicht ist eine Rohrstrecke der von Ablagerungen, insbesondere Dental-Amalgam zu reinigenden Rohrleitung 1. In diese Rohrleitung wird eine Druckleitung 2 für Flüssigkeit, insbesondere Wasser sowie eine weitere Druckleitung 3 für Gas, insbesondere Luft eingeführt. Ferner wird ein Vakuumschlauch 4 in die Rohrleitung eingeführt, der im Bereich seines vorderen Endes die Druckleitung 2 und die Druckleitung 3 umgibt. Mit den vorderen Enden der Druckleitungen 2 und 3 ist ein Sprühkopf 9 verbunden, der eine Rohrabsperrung 6 aus flexiblen Material aufnimmt, die insbesondere als Ballon ausgebildet ist.
  • Wie dem in 1 gezeigten Ausgangszustand zu entnehmen ist, wird die Rohrabsperrung 6 vor dem am vorderen Ende der flüssigkeitsführenden Druckleitung 2 befindlichen Sprühkopf 9 platziert. Durch Zuführen von Druckluft 5 aus einem Lufterzeuger 12 wird die Rohrabsperrung 6, somit der Ballon derart aufgebläht, dass er an der Rohrleitung 1 anliegt und diese absperrt. Dieser Zustand ist in 2 veranschaulicht. Der Sprühkopf befindet sich demzufolge in Abstand zum Vakuumschlauch 4. Der Abstand zwischen Sprühkopf 9 und Einführöffnung in den Vakuumschlauch 4, der vorzugsweise mit einem trichterförmigen Mundstück 15 ausgestattet ist, das an der Innenwandung der Rohrleitung 1 anliegt, definiert den zu reinigenden Abschnitt der Rohrleitung 1.
  • Wie es der Darstellung der 2 zu entnehmen ist, wird über die flüssigkeitsführende Druckleitung 2 mittels eines Flüssigkeitsspenders 13 Flüssigkeit in den Sprühkopf 9 geleitet und tritt unter Druck aus den in 3 veranschaulichten Sprühdüsen, die geringfügig nach hinten gerichtet sind, aus. Die Flüssigkeit unter Druck bewirkt das Entfernen der Ablagerungen von der Rohrleitung 1. Der absperrende elastische Hohlkörper 6 verhindert ein Abfließen der Flüssigkeit über den Sprühkopf 9 hinaus. Die sich ansammelnde, mit Ablagerungen vermischte Flüssigkeit wird mittels eines am Vakuumschlauch 4 angeschlossenen Vakuumerzeugers 14 durch den Vakuumschlauch 4 abgesaugt und zu einer Sammelstelle befördert.
  • Nach dem Entfernen der Ablagerungen werden die Druckleitungen 2 und 3 drucklos gemacht und auch das Vakuum am Vakuumschlauch 4 aufgehoben, und die Vorrichtung aus der Rohrleitung 1 herausgezogen.
  • Bei der Ausführungsform nach der 2 weist der Sprühkopf einen Kanal für die Druckluft des Druckschlauchs 3 auf, während bei der modifizierten Ausführungsform nach der 4 der luftführenden Druckschlauch 3 direkt mit der Rohrabsperrung 6, somit dem Hohlkörper, der als Ballon ausgebildet ist, verbunden ist. Durch Zuführen von Druckluft 5 aus dem Lufterzeuger 12 wird der Hohlkörper 6 derart aufgebläht, dass die komplette Rohrleitung 1 abgesperrt ist.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Entfernen von Ablagerungen aus einer Rohrleitung, insbesondere zum Entfernen von Dental-Amalgam aus einer Rohrleitung, wobei in die Rohrleitung eine Druckleitung für Flüssigkeit unter Druck eingeführt wird, gekennzeichnet durch folgende weitere Verfahrensschritte: – Einführen eines Vakuumschlauchs in die Rohrleitung, – Platzieren einer Rohrabsperrung in der Rohrleitung, bezogen auf die Einführrichtung von Druckleitung und Vakuumschlauch vor der Druckleitung und dem Vakuumschlauch, – Leiten von Flüssigkeit unter Druck durch die Druckleitung und Ausgeben der Flüssigkeit unter Druck gegen die Wandung der Rohrleitung, – Absaugen der Flüssigkeit und der vor der Rohrleitung entfernten Ablagerungen durch den Vakuumschlauch.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrabsperrung mittels eines unter Druck stehenden Gases, insbesondere mittels Druckluft aktivierbar ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrabsperrung aufblasbar ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die flüssigkeitsführende Druckleitung Wasser geleitet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vakuumschlauch zur Rohrleitung hin abgedichtet ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit unter Druck aus der flüssigkeitsführenden Druckleitung durch einen Sprühkopf hindurch gegen die Wandung der Rohrleitung ausgegeben wird.
  7. Vorrichtung zum Entfernen von Ablagerungen aus einer Rohrleitung (1), insbesondere zum Entfernen von Dental-Amalgam aus einer Rohrleitung (1), mit einer in die Rohrleitung (1) einführbaren Druckleitung (2) für Flüssigkeit unter Druck, gekennzeichnet durch einen in die Rohrleitung (1) einführbaren Vakuumschlauch (4) zum Absaugen von Flüssigkeit und Ablagerungen, eine in die Rohrleitung (1) einführbare Rohrabsperrung (6) zum Absperren der Rohrleitung (1) in Einführrichtung der Druckleitung (2) und des Vakuumschlauchs (4) vor diesen, wobei das vordere Ende der Druckleitung (2) mit einem Sprühkopf (9) zum Ausgeben der Flüssigkeit unter Druck gegen die Wandung der Rohrleitung (1) versehen ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vakuumschlauch (4) im Bereich seines vorderen Endes mit einem trichterförmigen Mundstück (15) versehen ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrabsperrung (6) mit einer gasführenden Druckleitung (3), insbesondere luftführenden Druckleitung (3) verbunden ist und mittels dieser aktivierbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrabsperrung (6) als Ballon ausgebildet ist, der mittels der gasführenden Druckleitung (3) aufblasbar ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Vakuumschlauch (4) die flüssigkeitsführende Druckleitung (2) und die gasführende Druckleitung (3) umgibt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN105605367A (zh) * 2016-03-25 2016-05-25 天津商业大学 建筑下水管道的防堵管节系统
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