DE102008050105A1 - Vorrichtung zum Abscheiden von bei einer Air-Polish-Behandlung abgeförderten Bestandteilen - Google Patents

Vorrichtung zum Abscheiden von bei einer Air-Polish-Behandlung abgeförderten Bestandteilen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von bei einer Air-Polish-Behandlung in einem Saugstrom abgeförderten festen und flüssigen Bestandteilen. Bei einer derartigen Vorrichtung ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass sie ein durch ein Unterteil (2) und ein Oberteil (1) gebildetes Behältnis und ein innerhalb des Behältnisses angeordnetes Sammelgefäß (3) zur Aufnahme des Abscheideguts (4) aufweist, wobei das Oberteil einen Einlass (8) für die abgeförderten Bestandteile und einen Auslass (7) für die Saugluft aufweist. Bei baulich einfach gestalteter Vorrichtung besteht so die Möglichkeit, die während einer Air-Polish-Behandlung im Saugstrom befindlichen festen und flüssigen Bestandteile wirkungsvoll abzuscheiden und das Abscheidegut unter Einhaltung eines hohen Hygienestandards aus der Vorrichtung zu entnehmen und zu entsorgen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abfördern von bei einer Air-Polish-Behandlung in einem Saugstrom abgeförderten festen und flüssigen Bestandteilen.
  • In Zahnarztpraxen finden Absauganlagen vielfältig Verwendung. Sie dienen dem Zweck, bei Schleif- und Bohrarbeiten an den Zähnen des Patienten die erzeugten Feststoffpartikel, insbesondere Amalgamschleifpartikel, zeitnah aus dem Behandlungsbereich zu entfernen, um die Sicht des Behandlers auf den Behandlungsbereich zu gewährleisten und den Patienten vor dem Verschlucken der Feststoffpartikel weitestgehend zu bewahren.
  • Das Absaugen von solchen bei Schleif- und Bohrarbeiten anfallenden Feststoffpartikeln wird in den meisten Zahnarztpraxen durch eine Absauganlage erzielt, die aus einem Vakuumerzeuger, einem Schlauch- und Rohrsystem und einer Luft-Wasserseparierung besteht. Der originäre Zweck eines solchen Absaugsystems ist es, die bei Schleif- und Bohrarbeiten im Mund des Patienten anfallende Kühlflüssigkeit und die Schleif- und Bohrstäube abzusaugen. Für eine effiziente Absaugung ist ein durch den Vakuumerzeuger generierter Luftstrom mit hohem Volumen von großer Bedeutung.
  • Schleif- und Bohrarbeiten beinhalten auch das Entfernen von Amalgamfüllungen. Seit ca. 1990 werden die Amalgamschleifpartikel abgesaugt und in das Abwasser eingeleitet. Aufgrund gesetzlicher Anordnung darf Abwasser aus Zahnarztpraxen nur noch eingeleitet werden, wenn die im Abwasser enthaltene Amalgamfracht um mindestens 95% verringert wird. Dazu dienen Amalgamabscheider, in welche das amalgamhaltige Abwasser eingeleitet wird und die Feststoffpartikel durch Sedimentation, Filtration oder nach dem Zentrifugalprinzip abgeschieden werden.
  • Beim Herausbohren einer Amalgamfüllung fallen jeweils nur wenige Gramm Amalgamschleifstoff an. Ein Teil des Schleifstaubes lagert sich an den Innenwänden des Schlauch- bzw. Rohrsystems der Absauganlage an. Der Rest wird dem Amalgamabscheider zugeführt.
  • In zyklischen Abständen werden die in den Amalgamabscheidern befindlichen Sammelbehälter mit den abgeschiedenen Inhaltstoffen entnommen und einem Recyclingprozess zugeführt. Dieser Recyclingprozess kann wegen der im A malgamschleifstaub enthaltenen Edelmetalle wirtschaftlich durchgeführt werden.
  • In der Zahnmedizin kommen Zahnreinigungsverfahren zur Anwendung, die unter der Bezeichnung ”Air Polish” bekannt sind. Hierbei wird ein mit körnigen Partikeln vermischter Wasserstrahl unter Druck auf den zu reinigenden Zahn gerichtet, wobei die körnigen Partikel für ein Lösen und Entfernen vorhandener Belege sorgen.
  • Bei einem geänderten Verfahren verfügen die körnigen Partikel über hohe abrasive Eigenschaften. Damit können Karies befallene Stellen von Karies befreit werden und so eine Kavität für eine Füllungstherapie aufbereitet werden.
  • Üblicherweise bestehen die Partikel aus Natriumbikarbonat, Kalziumkarbonat oder Aluminiumoxid. Diese Substanzen gelten als umweltneutral. Kalziumkarbonat und Aluminiumoxid sind in Wasser nahezu unlöslich, während Natriumbikarbonat wasserlöslich ist.
  • Die im weiteren Verlauf gemachten Ausführungen beziehen sich auf die Anwendung von im Wasser nahezu unlöslichen, körnigen Partikeln, somit insbesondere auf Partikel aus Kalziumkarbonat und Aluminiumoxid, im Rahmen des Air-Polish-Verfahrens.
  • Auch bei diesem Air-Polish-Verfahren ist es wichtig, dass die ausgestrahlten Feststoffpartikel zeitnah nach ihrer Zweckerfüllung aus dem Behandlungsbereich entfernt werden, um die Sicht des Behandlers auf den Behandlungsbereich zu gewährleisten und den Patienten vor dem Verschlucken der Feststoffpartikel weitgehend zu bewahren.
  • Beim Einsatz des Air-Polish-Verfahrens werden die versprühten Feststoffanteile auf dieselbe Art wie Amalgamschleifstaub abgesaugt. Schon beim Passieren des Schlauch- und Rohrsystems der Absauganlage reichern sich die Air-Polish- Partikel mit den in den Leitungen vorhandenen Amalgamablagerungen an und werden dem Amalgamabscheider zugeführt.
  • Auf diese Weise werden größere Mengen umweltneutrale Substanzen mit im Vergleich kleinen Mengen umweltbelastendem Amalgam vermischt. Dieses führt dazu, dass die auf Amalgamstaub abgestimmte Aufnahmekapazität der Auffangbehälter in den Amalgamabscheidern sehr schnell erschöpft ist und der Beschaffungswert der nun zahlreicher benötigten Auffangbehälter einen erheblichen Kostenfaktor einer Zahnarztpraxis darstellt.
  • Die Standzeit bei einem Teil der Amalgamabscheider, die auf der Sedimentationsbasis arbeiten, ist auf die während eines Jahres maximal mögliche Menge anfallenden Amalgamschleifstaubs ausgelegt. Beim zusätzlichen Zuführen der relativ großen Mengen Air-Polish-Pulver ist bei diesen Amalgamabscheidern die Aufnahmekapazität vorzeitig erschöpft, was zu Verstopfungen der Amalgamabscheider und der Zuflussleitungen und damit zu Betriebsstörungen in der Praxis führt.
  • In Praxen, in denen Amalgam nur noch begrenzt eingesetzt wird, das Air-Polish-Verfahren aber regelmäßig durchgeführt wird, finden sich im Amalgamabscheider ein Gemisch aus einer großen Menge Air-Polish-Pulver und einer kleinen Menge Amalgamanteile. Der Recyclingprozess für Amalgam ist dann nur noch mit einem hohen Aufwand möglich. Das nunmehr ungünstige Verhältnis von recyclingfähigem Amalgam und dem in der vorliegenden Form wertlosen Air-Polish-Pulver kann dazu führen, dass sich ein Recyclingprozess wirtschaftlich nicht durchführen lässt. Gleichwohl ist das Gemisch aber ein gefährlicher Sonderabfall, der einer gesetzeskonformen, kostenintensiven Beseitigung zugeführt werden muss.
  • In einigen Fällen wird das Air-Polish-Verfahren an Behandlungsplätzen, die ausschließlich der Prophylaxe dienen, durchgeführt. Da bei diesen Behandlungen kein Amalgam anfällt, sind diese Behandlungseinheiten von der Pflicht zum Anschluss an einen Amalgamabscheider befreitet. In diesen Fällen wird das Air-Polish-Pulver abgesaugt und direkt in das Abwasser eingeleitet. Da das Air-Polish-Pulver überwiegend nicht wasserlöslich ist, kommt es zu einer Verschlammung in den Praxisrohrleitungen und des kommunalen Kanalnetzes.
  • Maßnahmen, die verhindern, dass Air-Polish-Pulver in das Abwasser eingeleitet oder Amalgamabscheidern zugeführt und dort mit Amalgampartikeln vermischt wird, sind nicht nur ökologisch sondern für Zahnarztpraxen auch ökonomisch sinnvoll und gewährleisten die gesetzeskonforme Behandlung der Abfälle.
  • Derzeit wird das Problem durch einen Feststoffabscheider, der der stationären Absauganlage vorgeschaltet ist, gelöst. Der Nachteil der bekannten Vorrichtungen ist, dass die in der jeweiligen Vorrichtung abgeschiedenen und damit dort gesammelten Feststoffe nur umständlich und unter Inkaufnahme hygienischer Probleme entfernt werden können. Die abgeschiedenen Feststoffe bilden ein solides Sediment, das nur unter Zuhilfenahme mechanischer Geräte, wie zum Beispiel Bürsten der Vorrichtung entfernt werden kann. Dabei ist zu bedenken, dass das Abscheidegut mit infektiösen Anteilen und Blut der Patienten durchsetzt ist. Bei den bekannten Entnahmemethoden werden die Reinigungsgeräte zusätzlich kontaminiert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die während einer Air-Polish-Behandlung im Saugstrom befindlichen festen und flüssigen Bestandteile wirkungsvoll abzuscheiden und das Abscheidegut unter Einhaltung eines hohen Hygienestandards aus der Vorrichtung zu entnehmen und zu entsorgen.
  • Gelöst wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung zum Abscheiden von bei einer Air-Polish-Behandlung in einem Saugstrom abgeförderten festen und flüssigen Bestandteilen dadurch, dass die Vorrichtung ein durch ein Unterteil und ein Oberteil gebildetes Behältnis und ein innerhalb des Behältnisses angeordnetes Sammelgefäß zur Aufnahme des Abscheideguts aufweist, wobei das Oberteil einen Einlass für die abgeförderten Bestandteile und einen Auslass für die Saugluft aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Gestaltung der Vorrichtung ermöglicht es, nach Beendigung einer Behandlung das Oberteil und das Unterteil leicht voneinander zu trennen und das im Sammelgefäß aufgenommene Abscheidegut zu entsorgen. Das Sammelgefäß ist vorzugsweise lose in das Unterteil eingesetzt und kann gemeinsam mit dem Abscheidegut durch Kippen des Unterteils aus diesem entfernt werden. Die gewählte Komponentenauswahl hat den Vorteil, dass das Sammelgefäß ein dünnwandiger, preiswert hergestellter Einwegbehälter sein kann, wogegen das Unterteil und in aller Regel auch das Oberteil aus einem dickwandigeren Material gefertigt ist, damit dieses bzw. diese den während einer zahnärztlichen Behandlung in der Vorrichtung bestehenden Unterdruck, ohne verformt zu werden, standhalten kann bzw. standhalten können. Die Verwendung des Unterteils als Einwegartikel ist ökologisch und ökonomisch nicht sinnvoll.
  • Es ist vorteilhaft, wenn das Oberteil in seinem dem Unterteil zugewandten Randbereich eine Schürze aufweist, die in das Sammelgefäß hineinragt. Hierdurch wird erreicht, dass die abgesaugten Stoffe ausschließlich in dem Sammelgefäß gesammelt werden und keine Flüssigkeit zwischen Sammelgefäß und Unterteil gelangt. Als bevorzugt wird es angesehen, wenn das Sammelgefäß oben das Oberteil, insbesondere dessen unteren Rand, dichtend kontaktiert.
  • Das Oberteil und das Unterteil können auf unterschiedliche, geeignete Art und Weise miteinander verbindbar sein. Eine baulich und konstruktiv einfache Verbindung ist eine Schraub-, Steck- oder Clipsverbindung von Oberteil und Unterteil.
  • Zu Beginn einer Air-Polish-Behandlung wird zunächst ein Mundstück einer stationären Absauganlage auf den Auslass der Vorrichtung gesteckt. Am Einlass der Vorrichtung ist vorzugsweise ein zusätzlicher Saugschlauch mit am Ende befindlichen Mundstück, in das eine handelsübliche Absaugkanüle eingesteckt ist, angebracht. Zweckmäßig setzt das Entfernen des Saugschlauches aus seiner Halterung den zur stationären Absauganlage gehörenden Vakuumerzeuger in Betrieb.
  • Durch den Anschluss des Saugschlauches der stationären Absatzanlage an den Auslass für die Saugluft der Vorrichtung wird der Luftstrom mit den enthaltenen flüssigen und festen Bestandteilen in die Vorrichtung eingesaugt. Hierbei ist der Einlass der Vorrichtung, konkret die Einsaugöffnung der Vorrichtung, tangential am Oberteil des Behältnisses angebracht. Das Oberteil ist hierbei vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildet; dies gilt vorzugsweise auch für das Unterteil. Aufgrund dieses rund gestalteten Oberteils wird tangential eingesaugtes Aerosol unmittelbar nach dem Eintritt in das Behältnis im Wesentlichen auf eine kreisförmige Bahn umgelenkt. Unterstützt werden kann dieser Effekt dadurch, dass der untere Bereich des Auslasses des Behältnisses, der vorzugsweise als Austrittskanal gestaltet ist, trichterförmig ausgeformt ist. In der kreisförmigen Strömung werden durch die Zentrifugalkräfte Feststoffe und Wasser von der Luft getrennt. Während die Luft über den Auslass in die stationäre Absauganlage eingesaugt wird, sammelt sich Flüssigkeit und Feststoffanteil in dem im Unterteil der Vorrichtung befindlichen, als Entsorgungsgefäß vorgesehenen Sammelgefäß/Innenbehälter.
  • Schließt der obere Rand des Sammelgefäßes dichtend mit dem unteren Rand des Oberteils ab, ist die Beibehaltung der Rotationsbewegung des Aerosols bis in den unteren Bereich des Unterteils gewährleistet. Gleichzeitig ragt die angeformte Schürze in das Sammelgefäß/den Innenbehälter hinein. Die Randschlüssigkeit des Sammelgefäßes mit dem unteren Rand des Oberteils und mit der in das Sammelgefäß hineinragenden Schürze verhindert wirksam die Verbreitung der Flüssigkeit und der Feststoffe über das Sammelgefäß hinaus.
  • Nach der Trennung von Ober- und Unterteil – am Ende einer zahnärztlichen Behandlung – kann das Sammelgefäß gemeinsam mit dem Abscheidegut durch Kippen des Unterteils aus diesem entfernt werden.
  • Während bei einer Variante somit im Sammelgefäß die Feststoffe und die Flüssigkeit gesammelt werden, ist gemäß einer anderen Variante vorgesehen, den unteren Bereich des Sammelgefäßes als Filter auszulegen. Dadurch können die im Behältnis nach bestimmungsgemäßem Gebrauch befindliche Flüssigkeit und die darin enthaltenen Feststoffe bei der Entnahme aus dem Unterteil der Vorrichtung getrennt und sowohl mit dem Abwasser als auch dem Hausmüll entsorgt werden.
  • Die Erfindung schlägt somit eine Abscheidevorrichtung vor, die ein Oberteil und ein Unterteil mit innen liegendem Sammelgefäß/Entsorgungsgefäß aufweist, wobei die Vorrichtung einer stationären Absauganlage vorgeschaltet wird. Die Vorrichtung in ihrer Eigenschaft als Separiervorrichtung dient dem diskontinuierliche Trennen von Luft und Wasser aus dem Saugstrom einer zahnärztlichen Absauganlage. Die Vorrichtung wird bestimmungsgemäß der in der stationären zahnärztlichen Absauganlage üblicherweise enthaltenen Separiervorrichtung temporär vorgeschaltet und es wird die Luftströmung durch die Vorrichtung mittels des stationären Vakuumerzeugers erzeugt. Die flüssigen und festen abgesaugten Stoffe werden in dem im Unterteil der Vorrichtung befindlichen Sammelgefäß gesammelt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, der Zeichnung selbst sowie den Unteransprüchen offenbart, wobei bemerkt wird, dass alle Merkmale und alle Einzelmerkmale erfindungswesentlich sind.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines grundsätzlichen Ausführungsbeispieles sowie einer Modifizierung hierzu dargestellt, ohne hierauf beschränkt zu sein. Es zeigt in schematischer Darstellung:
  • 1 eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäße Vorrichtung, veranschaulicht in einem Längsmittelschnitt,
  • 2 die zusammengesetzte Vorrichtung mit von dem Sammelgefäß aufgenommenem Abscheidegut,
  • 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß der Linie III-III in 2 zur Verdeutlichung der Durchströmung der Vorrichtung,
  • 4 eine modifizierte Gestaltung des Sammelgefäßes in einem Längsmittelschnitt.
  • Die Erfindung wird zunächst unter Bezugnahme auf die Darstellung der 1 bis 3 erläutert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung – Abscheidevorrichtung – ist einer nicht gezeigten zahnärztlichen Absauganlage vorgeschaltet. Die Vorrichtung weist ein durch ein Oberteil 1 und ein Unterteil 2 gebildetes Behältnis und ein innerhalb des Behältnisses angeordnetes Sammelgefäß 3, nachstehend auch Entsorgungsgefäß oder Innenbehälter bezeichnet, auf. Oberteil 1 und Unterteil 2 sind derart miteinander verbunden, dass sie nach Beendigung einer Behandlung leicht getrennt werden können. Das Unterteil 2 nimmt das Entsorgungsgefäß 3 auf. Dieses ist lose in das Unterteil 2 eingebracht und kann gemeinsam mit dem Abscheidegut 4 durch Kippen des Unterteils 2 aus diesem entfernt werden. Das Entsorgungsgefäß 3 ist ein dünnwandiger, preiswert hergestellter Einwegbehälter. Das Unterteil 2 und das Oberteil 1 sind aus einem dickwandigeren Material gefertigt, damit sie dem während einer zahnärztlichen Behandlung im Behältnis bestehenden Unterdruck, ohne verformt zu werden, standhalten können.
  • Am unteren Rand 5 des Oberteils 1 ist eine Schürze 6 angeformt, die in den Einwegbehälter 3 hineinragt. Dadurch wird erreicht, dass die abgesaugten Stoffe ausschließlich in dem Einwegbehälter 3 gesammelt werden und keine Flüssigkeit zwischen Einwegbehälter 3 und Unterteil 2 gelangt.
  • Zu Beginn einer Air-Polish-Behandlung wird zunächst ein Mundstück der stationären Absauganlage an einen mit dem Oberteil 1 verbundenen Auslass 7 gesteckt. An einen Einlass 8 des Oberteils 1 ist ein zusätzlicher Saugschlauch mit am Ende befindlichem Mundstück, in das eine handelsübliche Absaugkanüle eingesteckt ist, angebracht. Üblicherweise setzt das Entfernen des Saugschlauches aus seiner Haltung einen zur stationären Absauganlage gehörenden Vakuumerzeuger in Betrieb.
  • Durch den Anschluss des Saugschlauches der stationären Absauganlage an den Auslass 7 wird der Luftstrom mit den enthaltenen flüssigen und festen Bestandteilen 9, die bei der Air-Polish-Behandlung anfallen, in die Vorrichtung eingesaugt. Der Einlass 8, konkret die Einsaugöffnung, ist tangential an dem rotationssymmetrischen Oberteil 1 der Vorrichtung angebracht, so dass das eingesaugte Aerosol 9 unmittelbar nach dem Eintritt in die kreisförmige Strömung übergeht (siehe 3). Unterstützt wird dieser Effekt dadurch, dass der untere Bereich eines Austrittskanals 10, der konzentrisch zur Mittellängsachse des Oberteils 1 angeordnet ist, als sich zum Boden des Unterteils 2 erweiternder Trichter 11 ausgeformt ist. In der kreisförmigen Strömung werden durch die Zentrifugalkräfte Feststoffe und Wasser von der Luft getrennt. Während die Luft über den Auslass 7 in die stationäre Absauganlage eingesaugt wird, sammelt sich Flüssigkeit und Feststoffanteil 4 in dem im Unterteil 2 befindlichen Entsorgungsgefäß 3.
  • Der obere Rand 12 des Entsorgungsgefäßes 3 schließt dichtend mit dem unteren Rand 5 des Oberteils 1. Dadurch wird die Beibehaltung der Rotationsbewegung des Aerosols bis in den unteren Bereich des Unterteils 2 gewährleistet. Gleichzeitig ragt die angeformte Schürze 6 in das rotationssymmetrisch gestaltete Entsorgungsgefäß 3 hinein. Die Randschlüssigkeit des Entsorgungsgefäßes 3 mit dem unteren Rand 5 des Oberteils 1 und mit der in das Entsorgungsgefäß 3 hineinragenden Schürze 6 verhindert wirksam die Verbreitung der Flüssigkeit und der Feststoffe über das Entsorgungsgefäß 3 hinaus.
  • Nach der Trennung von Oberteil 1 und Unterteil 2 – am Ende einer zahnärztlichen Behandlung – kann das Entsorgungsgefäß 3 gemeinsam mit dem Abscheidegut 4 durch Kippen des Unterteils 2 aus diesem entfernt werden.
  • Eine geänderte Version der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die bezüglich der geänderten Bauteile in 4 veranschaulicht ist, sieht vor, den unteren Bereich des Entsorgungsgefäßes 3 als Filter 13 auszulegen. Dadurch können die im Entsorgungsgefäß 3 nach bestimmungsgemäßem Gebrauch befindliche Flüssigkeit 14 und die darin enthaltenen Feststoffe 15 bei der Entnahme aus dem Unterteil 2 der Vorrichtung getrennt und sowohl mit dem Abwasser als auch dem Hausmüll entsorgt werden.

Claims (18)

  1. Vorrichtung zum Abscheiden von bei einer Air-Polish-Behandlung in einem Saugstrom abgeforderten festen und flüssigen Bestandteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein durch ein Unterteil (2) und ein Oberteil (1) gebildetes Behältnis und ein innerhalb des Behältnisses angeordnetes Sammelgefäß (3) zur Aufnahme des Abscheideguts (4) aufweist, wobei das Oberteil (1) einen Einlass (8) für die abgeförderten Bestandteile (9) und einen Auslass (7) für die Saugluft aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammelgefäß (3) im Unterteil (2) gelagert ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammelgefäß (3) lose in das Unterteil (2) eingesetzt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammelgefäß (3) ein dünnwandiges Gefäß, insbesondere ein Einweggefäß ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (1) und/oder das Unterteil (2) dickwandig ausgebildet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (1) in seinem dem Unterteil (2) zugewandten Bereich eine Schürze (6) aufweist, die in das Sammelgefäß (3) ragt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (1) und das Unterteil (2) miteinander verbindbar sind, beispielsweise mittels einer Schraub-, Steck- oder Clipsverbindung.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (7) des Oberteils (1) mit einer stationären Absauganlage, insbesondere einem Mundstück eines Schlauches der Absauganlage verbindbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück mittels einer Steckverbindung mit einem Stutzen des Oberteils (1) verbindbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (8) des Oberteils (1) mit einem Saugschlauch verbindbar ist, insbesondere das dem Einlass (8) abgewandte Ende des Saugschlauches ein Mundstück aufweist, in das eine Absaugkanüle einsteckbar ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass (8) tangential am Oberteil (1) angebracht ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (1) und/oder das Unterteil (2) rotationssymmetrisch ausgebildet ist/sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (7) eine senkrecht zur Rotationsachse des Oberteils (1) angeordnete Wandung des Oberteils (1) durchsetzt.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (7) im Inneren des Behältnisses (1, 2) trichterförmig ausgebildet ist, mit einer Erweiterung des Trichters zum Boden des Sammelgefäßes (3) hin.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammelgefäß (3) oben das Oberteil (1), insbesondere dessen unteren Rand (5), dichtend kontaktiert.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammelgefäß (3) undurchlässig oder zumindest teilweise als Filter (13) ausgebildet ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Sammelgefäßes (3) als Filter (13) gestaltet ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass sie einer Separiereinrichtung einer stationären zahnärztlichen Absauganlage temporär vorgeschaltet ist und der Saugstrom durch die Vorrichtung durch einen stationären Vakuumerzeuger der Absauganlage erzeugt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT517647A3 (de) * 2015-08-28 2017-05-15 Pregenzer Lukas Dentalabscheider mit abnehmbarem Sedimentationsbehälter

Cited By (2)

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AT517647A3 (de) * 2015-08-28 2017-05-15 Pregenzer Lukas Dentalabscheider mit abnehmbarem Sedimentationsbehälter
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