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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung ist eine teilweise Fortsetzung des eingereichten U.S.-Antrags
mit der Seriennummer 11/156,215, eingereicht am 17. Juni 2005 unter
dem Titel "Wireless Architecture and Support for Process Control
Systems" [Drahtlose Architektur und Unterstützung für
Prozesssteuerungssysteme], bei der es sich um eine teilweise Fortsetzung
des eingereichten U.S.-Antrags mit der Seriennummer 10/464,087,
eingereicht am 18. Juni 2003 unter dem Titel "Self-Configuring Communication
Networks for use with Process Control Systems" [Selbstkonfigurierende
Kommunikationsnetzwerke zur Verwendung mit Prozesssteuerungssystemen]
handelt (die hiermit ausdrücklich durch Verweis zum Bestandteil
dieses Dokuments gemacht werden).
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TECHNOLOGISCHER BEREICH
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Es
werden Verfahren und Vorrichtungen zur Bereitstellung drahtloser
Kommunikationen innerhalb eines verteilten Prozesssteuerungssystems
offengelegt, die durchgängige drahtlose Kommunikationsverbindungen
zwischen verschiedenen abgesetzten Geräten und einem Basiscomputer
in einem Prozesssteuerungssystem aufbauen und aufrecht erhalten.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Prozesssteuerungssysteme
werden verbreitet in Fabriken und/oder Anlagen eingesetzt, in denen Produkte
hergestellt oder Prozesse gesteuert werden (beispielsweise Chemieproduktion,
Steuerung von Kraftwerken etc.). Weiterhin werden Prozesssteuerungssysteme
auch bei der Gewinnung von Rohstoffen wie beispielsweise bei Öl-
und Gasbohrungen und bei Materialumschlagprozessen etc. eingesetzt.
Tatsächlich kann praktisch jeder Herstellungsprozess, Rohstoffgewinnungsprozess
etc. durch die Anwendung eines oder mehrerer Prozesssteuerungssysteme
automatisiert werden. Man erwartet, dass Prozesssteuerungssysteme
letztlich auch in der Landwirtschaft in größerem
Umfang eingesetzt werden.
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Die
Art und Weise, auf die Prozesssteuerungssysteme implementiert werden,
hat sich im Lauf der Jahre entwickelt. Ältere Generationen
von Prozesssteuerungssystemen wurden typischerweise mittels dedizierter,
zentralisierter Hardware und festverdrahteten Verbindungen implementiert.
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Moderne
Prozesssteuerungssysteme werden jedoch typischerweise mittels eines
hochgradig verteilten Netzwerks von Bedienrechnern, intelligenten
Steuerungen, intelligenten Feldgeräten und dergleichen
implementiert, von denen einige oder alle einen Teil einer gesamten
Prozesssteuerungsstrategie oder eines Schemas ausführen
können. Insbesondere weisen die meisten modernen Prozesssteuerungssysteme
intelligente Feldgeräte und andere Prozesssteuerungskomponenten
auf, die kommunikativ miteinander und/oder mit einer oder mehreren Prozesssteuerungen über
einen oder mehrere digitale Datenbusse gekoppelt sind. Zusätzlich
zu intelligenten Feldgeräten können moderne Prozesssteuerungssysteme
auch analoge Feldgeräte wie beispielsweise 4-20-Milliampere
(mA-) Geräte, 0-10-Volt-Gleichstrom-(VGS-)Geräte
etc. aufweisen, die typischerweise im Gegensatz zu einem gemeinsam
genutzten digitalen Datenbus oder dergleichen direkt mit Steuerungen
gekoppelt sind.
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In
einer typischen Industrie- oder Prozessanlage wird ein verteiltes
Steuerungssystem (DCS) verwendet, um viele der in der Anlage ausgeführten
industriellen Prozesse zu steuern. Die Anlage kann einen zentralen
Steuerraum aufweisen, der über ein Computersystem mit Bedienereingabe-/Ausgabe (E/A),
einer Platten-E/A und andere in der Computertechnik bekannte Peripheriegeräte
mit einer oder mehreren Prozesssteuerungen und Prozess-E/A-Teilsystemen
verfügt, die kommunikativ mit dem zentralen Steuerraum
verbunden sind. Zusätzlich sind typischerweise ein oder
mehrere Feldgeräte mit den E/A-Teilsystemen und mit den
Prozesssteuerungen verbunden, um Steuerungs- und Messaktivitäten
innerhalb der Anlage auszuführen. Während das
Prozess-E/A-Teilsystem eine Mehrzahl von E/A-Ports aufweisen kann,
die mit den verschiedenen Feldgeräten innerhalb der gesamten
Anlage verbunden sind, können die Feldgeräte verschiedene Typen
von Analysegeräten, Siliziumdrucksensoren, kapazitiven
Drucksensoren, Widerstands-Temperaturfühlern, Thermoelementen,
Dehnungsmessstreifen, Endschaltern, Ein-Aus-Schaltern, Durchflussgebern,
Druckgebern, kapazitiven Füllstandsschaltern, Waagen, Gebern,
Ventilstellern, Ventilsteuerungen, Stellgliedern, Magnetventilen,
Anzeigelampen oder allen anderen typischerweise in Prozessanlagen
verwendeten Geräten aufweisen.
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In
diesem Dokument umfasst der Begriff "Feldgerät" diese Geräte
sowie jedes andere Gerät, das eine Funktion in einem Steuerungssystem
ausführt. Auf jeden Fall können Feldgeräte
beispielsweise Eingabegeräte (beispielsweise Geräte
wie Sensoren, die Statussignale zur Verfügung stellen,
die repräsentativ für Prozesssteuerungsparameter
wie beispielsweise Temperatur, Druck, Durchfluss etc. sind) sowie
Steuerungselemente oder Stellglieder aufweisen, die Handlungen als
Reaktion auf Befehle ausführen, die sie von Steuerungen
und/oder anderen Feldgeräten empfangen.
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Traditionell
sind analoge Feldgeräte mit der Steuerung über
Zweidraht-Twisted-Pair-Stromkreise verbunden, wobei jedes Gerät
mit einer einzelnen Zwei-Draht-Twisted-Pair-Leitung mit der Steuerung verbunden
ist. Analoge Feldgeräte sind in der Lage, auf ein elektrisches
Signal innerhalb eines definierten Bereichs zu reagieren oder ein
elektrisches Signal innerhalb eines definierten Bereichs zu übertragen.
In einer typischen Konfiguration sind eine Spannungsdifferenz von
ca. 20–25 V zwischen den beiden Drähten des Paares
und ein in dem Kreis fließender Strom von 4–20
mA üblich. Ein analoges Feldgerät, das ein Signal
zum Steuerraum überträgt, moduliert den durch
den Stromkreis fließenden Strom, wobei der Strom proportional
zur erfassten Prozessvariablen ist.
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Ein
analoges Feldgerät, das unter der Kontrolle des Steuerraums
eine Aktion ausführt, wird durch die Größe
des durch den Kreis fließenden Stroms gesteuert, wobei
dieser Strom durch den E/A-Port des Prozess-E/A-Systems moduliert
wird, das seinerseits von der Steuerung gesteuert wird. Traditionelle
Zwei-Draht-Analoggeräte mit aktiver Elektronik können
auch eine Leistung von bis zu 40 Milliwatt aus dem Kreis beziehen.
Analoge Feldgeräte, die eine höhere Leistung benötigen,
sind typischerweise über vier Drähte mit der Steuerung
verbunden, wobei zwei der Drähte das Gerät mit
Leistung versorgen. Derartige Geräte sind in der Technik als
Vier-Draht-Geräte bekannt und sind in der Leistung nicht
beschränkt, wie dies Zwei-Draht-Geräte typischerweise
sind.
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Ein
diskretes Feldgerät kann ein binäres Signal übertragen
oder darauf reagieren. Diskrete Feldgeräte arbeiten typischerweise
mit einem 24-Volt-Signal (entweder Wechsel- oder Gleichstrom), einem 110-
oder 240-Volt-Wechselstrom- oder einem 5-Volt-Gleichstromsignal.
Selbstverständlich kann ein diskretes Gerät konstruiert
werden, entsprechend jeder elektrischen Spezifikation zu arbeiten,
die von einer bestimmten Steuerungsumgebung verlangt wird. Ein diskretes
Eingabe-Feldgerät ist einfach ein Schalter, der die Verbindung
zur Steuerung entweder herstellt oder unterbricht, während
ein diskretes Ausgabe-Feldgerät auf der Grundlage der Anwesenheit oder
Abwesenheit eines Signals von der Steuerung eine Aktion durchführt.
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Historisch
wiesen die meisten traditionellen Feldgeräte entweder einen
einzelnen Eingang oder einen einzelnen Ausgang auf, der direkt zu
der primären, von dem Feldgerät ausgeführten
Funktion in Bezug stand. Beispielsweise ist die einzige von einem traditionellen
Widerstandstemperaturfühler ausgeführte Funktion
die Übertragung einer Temperatur durch Modulation des durch
die Zwei-Draht-Twisted-Pair-Leitung fließenden Stroms,
während die einzige von einem traditionellen analogen Ventilsteller ausgeführte
Funktion darin besteht, auf der Grundlage der Größe
des durch die Zwei-Draht-Twisted-Pair-Leitung fließenden
Stroms ein Ventil irgendwo zwischen einer vollständig geöffneten
und einer vollständig geschlossenen Stellung zu positionieren.
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Seit
einiger Zeit stehen Feldgeräte zur Verfügung,
die Bestandteil hybrider Systeme sind, die dem für die Übertragung
analoger Signale verwendeten Stromkreis digitale Daten überlagern.
Ein derartiges hybrides System ist in der Steuerungstechnik als Highway-Addressable-Remote-Transducer-(HART-)Protokoll
bekannt. Das HART-System nutzt die Größe des Stroms
im Stromkreis, um ein analoges Steuerungssignal zu senden oder um
eine erfasste Prozessvariable zu empfangen (wie im traditionellen
System), überlagert dem Stromkreissignal jedoch ein digitales
Trägersignal. Das HART-Protokoll verwendet den Bell 202
Frequency Shift Keying-(FSK-)Standard, um den analogen 4-20-mA-Signalen
die digitalen Signale mit niedrigem Pegel zu überlagern.
Dies ermöglicht die Durchführung einer Zwei-Wege-Feldkommunikation
und gestattet die Kommunikation zusätzlicher Informationen über
die normale Prozessvariable hinaus zu/von einem intelligenten Feldinstrument.
Das HART-Protokoll kommuniziert mit 1200 Bit/s ohne das 4-20-mA-Signal
zu unterbrechen und ermöglicht es einer Host-Anwendung
(Master), pro Sekunde zwei oder mehr digitale Aktualisierungen von
einem Feldgerät zu erhalten. Da das digitale FSK-Signal
phasenstetig ist, gibt es keine Störung des 4-20-mA-Signals.
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Das
FSK-Signal ist relativ langsam und kann daher Aktualisierungen einer
sekundären Prozessvariablen oder eines anderen Parameters
mit einer Geschwindigkeit von ca. 2 bis 3 Aktualisierungen pro Sekunde
liefern. Allgemein wird das digitale Trägersignal verwendet,
um sekundäre und Diagnoseinformationen zu senden, und dient
nicht dazu, die primäre Steuerungsfunktion des Feldgerätes
zu realisieren. Beispiele für über das digitale
Trägersignal zur Verfügung gestellte Informationen
beinhalten sekundäre Prozessvariablen, Diagnoseinformationen
(einschließlich Sensordiagnose, Gerätediagnose,
Verdrahtungsdiagnose und Prozessdiagnose), Betriebstemperaturen,
eine Sensortemperatur, Kalibrierungsinformationen, Geräte-ID-Nummern,
Baumaterialien, Konfigurations- oder Programmierungsinformationen etc.
Entsprechend kann ein einzelnes hybrides Feldgerät eine
Vielzahl von Eingabe- und Ausgabevariablen aufweisen und eine Vielzahl
von Funktionen implementieren.
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Vor
Kurzem wurde von der Instrument Society of America (ISA) ein neueres
Steuerungsprotokoll definiert. Das neue Protokoll wird allgemein
als Fieldbus und spezifisch als SP50 bezeichnet, was als Akronym
für das Standards and Practice Subcommittee 50 steht. Das
Fieldbus-Protokoll definiert zwei Unterprotokolle. Ein HI-Fieldbus-Netzwerk überträgt Daten
mit einer Geschwindigkeit bis zum 31,25 KBit pro Sekunde und versorgt
mit dem Netzwerk verbundene Feldgeräte mit Strom. Ein H2-Fieldbus-Netzwerk überträgt
Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2,5 MBit pro Sekunde,
versorgt mit dem Netzwerk verbundene Feldgeräte nicht mit
Strom und ist mit redundanten Übertragungsmedien versehen. Fieldbus
ist ein nicht-proprietärer offener Standard und ist in
der Industrie allgemein verbreitet und als solche wurden viele Typen
von Fieldbus-Geräten entwickelt und befinden sich in Prozessanlagen
im Einsatz. Da Fieldbus-Geräte zusätzlich zu anderen Typen
von Feldgeräten wie beispielsweise HART- und 4-20-mA-Geräten
im Einsatz sind, wobei jedem dieser verschiedenen Typen von Geräten
eine separate Unterstützungs- und E/A-Kommunikationsstruktur
zugeordnet ist.
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Neuere
intelligente Feldgeräte, die typischerweise vollständig
digitaler Natur sind, weisen Wartungsbetriebsarten und erweiterte
Funktionen auf, die von älteren Steuerungssystemen aus
nicht zugänglich oder mit diesen nicht kompatibel sind. Selbst
wenn alle Komponenten eines verteilten Steuerungssystems denselben
Standard (wie beispielsweise den Fieldbus-Standard) verwenden, ist
es möglich, dass die Steuerungsausrüstung eines
Herstellers nicht in der Lage ist, auf die von den Feldgeräten
eines anderen Herstellers zur Verfügung gestellten sekundären
Funktionen oder sekundären Informationen zuzugreifen.
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Somit
beinhaltet ein besonders wichtiger Aspekt des Aufbaus von Steuerungssystemen
die Art und Weise, auf die Feldgeräte miteinander, mit
Steuerungen und mit anderen Systemen oder Einrichtungen innerhalb
eines Prozesssteuerungssystems oder einer Prozessanlage kommunikativ
verbunden sind. Allgemein werden die unterschiedlichen Kommunikationskanäle,
Verbindungen und Pfade, dank derer die Feldgeräte innerhalb
des Prozesssteuerungssystems funktionieren können, gemeinsam
als Eingabe-/Ausgabe-(E/A-)Kommunikationsnetzwerk bezeichnet.
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Die
Topologie des Kommunikationsnetzwerks und die zur Implementierung
eines E/A-Kommunikationsnetzwerks verwendeten physischen Verbindungen
und Pfade können insbesondere dann einen wesentlichen Einfluss
auf die Robustheit oder Integrität der Feldgerätekommunikationen
haben, wenn das E/A-Kommunikationsnetz werk Umgebungsfaktoren oder
dem Prozesssteuerungssystem zugeordneten Bedingungen ausgesetzt
ist. Beispielsweise setzen viele industrielle Steuerungsanwendungen
Feldgeräte und die ihnen zugeordneten E/A-Kommunikationsnetzwerke
widrigen physischen Umgebungen aus (beispielsweise hohen, niedrigen oder
stark schwankenden Umgebungstemperaturen, Vibrationen, aggressiven
Gasen oder Flüssigkeiten etc.), problematischen elektrischen
Umgebungen (beispielsweise Umgebungen mit hohem Rauschen, geringer
Stromqualität, Stoßspannungen etc.) etc. Auf jeden
Fall können Umgebungsfaktoren die Integrität von
Kommunikationen zwischen einem oder mehreren Feldgeräten,
Steuerungen etc. beeinträchtigen. In einigen Fällen
könnten diese beeinträchtigten Kommunikationen
das Prozesssteuerungssystem daran hindern, seine Steuerungsroutinen
auf effektive oder richtige Weise auszuführen, was zu einer verringerten
Effizienz und/oder Profitabilität des Steuerungssystems, übermäßigem
Verschleiß oder Beschädigung von Ausrüstungen,
gefährlichen Zuständen, die Ausrüstungen,
Gebäude, die Umwelt und/oder Menschen etc. beschädigen
oder zerstören könnten, führen könnte.
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Um
die Auswirkungen von Umgebungsfaktoren zu minimieren und einen durchgängigen
Kommunikationspfad zu gewährleisten, sind in Prozesssteuerungssystemen
eingesetzte E/A-Kommunikationsnetzwerke historisch festverdrahtete
Netzwerke, wobei die Drähte von gegen Umwelteinflüsse
geschützten Materialien wie beispielsweise Isolierung,
Abschirmung und Kabelrohren umhüllt sind. Auch sind die
Feldgeräte innerhalb dieser Prozess steuerungssysteme typischerweise
kommunikativ mit Steuerungen, Bedienrechnern und anderen Prozesssteuerungssystemkomponenten
mittels einer festverdrahteten hierarchischen Topologie verbunden,
bei der unintelligente Feldgeräte direkt mit Steuerungen
mittels analoger Schnittstellen wie beispielsweise festverdrahteten
4-20-mA-, 0-10-VGS-, etc. Schnittstellen oder E/A-Karten verbunden
sind. Intelligente Feldgeräte wie beispielsweise Fieldbus-Geräte
sind auch über festverdrahtete digitale Datenbusse verbunden,
die über intelligente Feldgeräteschnittstellen mit
Steuerungen verbunden sind.
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Während
festverdrahtete E/A-Kommunikationsnetzwerke anfänglich
ein robustes E/A-Kommunikationsnetzwerk zur Verfügung stellen
können, kann ihre Robustheit im Lauf der Zeit aufgrund
von Umweltbelastungen (beispielsweise aggressiven Gasen oder Flüssigkeiten,
Vibration, Feuchtigkeit etc.) schwerwiegend beeinträchtigt
werden. Beispielsweise können die Kontaktwiderstände
der Verdrahtung eines E/A-Kommunikationsnetzwerke aufgrund von Korrosion,
Oxidation und dergleichen erheblich zunehmen. Darüber hinaus
kann die Isolierung der Verdrahtung und/oder die Abschirmung an
Qualität verlieren oder ausfallen und dadurch einen Zustand
herbeiführen, bei dem elektrische Störungen oder
Rauschen aus der Umgebung die über die Drähte
des E/A-Kommunikationsnetzwerks übertragenen Signale leichter
beeinträchtigen können. In einigen Fällen kann
ausgefallene Isolierung zu einem Kurzschlusszustand führen,
der zu einem vollständigen Ausfall der zugeordneten E/A-Kommunikationsdrähte
führt.
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Darüber
hinaus sind festverdrahtete E/A-Kommunikationsnetzwerke typischerweise
teuer in der Installation. Dies gilt insbesondere für Fälle,
in denen das E/A-Kommunikationsnetzwerk zu einer großen
Industrieanlage oder Einrichtung gehört, die sich über
eine relativ große geografische Fläche erstreckt
wie beispielsweise eine Ölraffinerie oder ein Chemiewerk,
das mehrere Acres Land in Anspruch nimmt. In vielen Fällen
muss die dem E/A-Kommunikationsnetzwerk zugeordnete Verdrahtung
lange Entfernungen überbrücken und/oder durch
zahlreiche Bauten (beispielsweise Wände, Gebäude,
Ausrüstungen etc.) oder unter diesen oder um diese herum
verlaufen. Derartige lange Verdrahtungsverläufe bedeuten
typischerweise einen erheblichen Aufwand an Arbeit, Material und
Kosten. Darüber hinaus sind derartige lange Verdrahtungsverläufe
besonders empfindlich für eine Signalverschlechterung aufgrund
von Verdrahtungsimpedanzen und gekoppelten elektrischen Störungen,
die beide zu unzuverlässigen Kommunikationen führen
können.
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Darüber
hinaus sind derartige festverdrahtete E/A-Kommunikationsnetzwerke
generell schwierig umzukonfigurieren, wenn Änderungen oder
Aktualisierungen erforderlich sind. Das Hinzufügen eines neuen
Feldgeräts erfordert typischerweise die Installation von
Drähten zwischen dem neuen Feldgerät und einer
Steuerung. Eine Nachrüstung einer Prozessanlage auf diese
Weise kann aufgrund der langen Verdrahtungsverläufe und
der räumlichen Beschränkungen, die in älteren
Prozesssteuerungsanlagen und/oder Systemen oftmals vorgefunden werden, äußerst
schwierig und teuer sein. Große Zahlen von Drähten
in Kabelrohren, an verfügbaren Verdrahtungs strecken etc.
im Wege stehende Ausrüstungen und/oder Bauten können
die Schwierigkeiten in Verbindung mit einer Nachrüstung
oder Ergänzung von Feldgeräten in einem bestehenden
System erheblich verstärken. Ein Austausch eines vorhandenen
Feldgeräts durch ein neues Feldgerät mit anderen
Feldgeräteanforderungen kann dieselben Schwierigkeiten
erzeugen, wenn mehr und/oder andere Drähte installiert
werden müssen, um das neue Gerät einzubauen. Derartige Änderungen
können oftmals zu erheblichen Anlagenstillstandszeiten
führen.
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Es
wurde vorgeschlagen, drahtlose E/A-Kommunikationsnetzwerke einzusetzen,
um einige der mit festverdrahteten E/A-Netzwerken verbundenen Schwierigkeiten
zu mildern. So beschreiben beispielsweise Tapperson et al. in der
U.S.- Patentschrift mit der Seriennummer 09/805,124 ein System,
das drahtlose Kommunikationen zwischen Steuerungen und Feldgeräten
bereitstellt, um die Verwendung festverdrahteter Kommunikationen
zu steigern oder zu ergänzen. Jedoch werden die meisten,
wenn nicht sämtliche, der heute in der Praxis innerhalb
von Prozessanlagen implementierten drahtlosen E/A-Kommunikationsnetzwerke
unter Verwendung relativ teurer Hardware-Geräte implementiert (beispielsweise
Wireless Enabled Router, Hubs, Switches etc.), von denen die meisten
relativ viel Leistung verbrauchen. Darüber hinaus machen
intermittierende Störungen wie beispielsweise vorbeifahrende
LKW oder Züge sowie umgebungs- oder wetterbedingte Einflüsse
drahtlose Kommunikationsnetzwerke unzuverlässig und mithin
problematisch.
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Darüber
hinaus verwenden bekannte drahtlose E/A-Kommunikationsnetzwerke
einschließlich der diesen zugeordneten Hardware und Software
allgemein Punkt-zu-Punkt-Kommunikationspfade, die während
der Installation sorgfältig ausgesucht und während
des folgenden Betriebs des Systems fixiert werden. Der Aufbau fester
Kommunikationspfade innerhalb dieser drahtlosen E/A-Kommunikationsnetzwerke
beinhaltet typischerweise den Einsatz einer oder mehrerer Fachleute
zur Durchführung einer teuren Vor-Ort-Bestandsaufnahme,
die die Fachleute in die Lage versetzt, die Typen und/oder Standorte
der Transceiver und anderen Kommunikationsausrüstungen
zu ermitteln. Weiterhin müssen, sobald die festen Punkt-zu-Punkt-Kommunikationspfade über die
Ergebnisse der Vor-Ort-Bestandsaufnahme ausgewählt wurden,
ein oder mehrere Fachleute sodann die Ausrüstung konfigurieren,
Antennen ausrichten etc. Während die Punkt-zu-Punkt-Pfade
allgemein gewählt werden, um adäquate drahtlose
Kommunikationen zu gewährleisten, können Änderungen
innerhalb der Anlage wie beispielsweise das Entfernen oder Hinzufügen
von Ausrüstungen, Wänden oder anderen Bauten die
anfänglich ausgewählten Pfade weniger zuverlässig
machen, was zu unzuverlässigen drahtlosen Kommunikationen
führt.
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Während
drahtlose E/A-Kommunikationsnetzwerke beispielsweise die mit festverdrahteten Kommunikationspfaden
einhergehenden langfristigen Robustheitsprobleme mildern können,
sind diese drahtlosen E/A-Kommunikationsnetzwerke relativ unflexibel
und werden von den meisten Anwendern in der Prozesssteuerungsbranche
für zu unzuverlässig gehalten, um wichtige oder
notwendige Prozesssteuerungsfunktionen auszuführen. Beispielsweise
gibt es derzeit keine leichte Art zu sagen, wann eine drahtlose
Kommunikation nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert
oder sich so weit verschlechtert hat, dass Kommunikationen über
die drahtlose Verbindung vermutlich unzuverlässig sind
oder vollständig ausfallen. Als Ergebnis haben die Betreiber
derzeitiger Prozesssteuerungen nur sehr geringes Vertrauen in drahtlose
Kommunikationsnetzwerke, wenn diese für wichtige und notwendige
Prozesssteuerungsfunktionen implementiert sind.
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Aufgrund
der Kosten in Verbindung mit der Installation eines drahtlosen E/A-Kommunikationsnetzes
(beispielsweise Vor-Ort-Bestandsaufnahmen, Konfiguration durch Fachleute
etc.) und des sehr geringen Vertrauens, den Betreiber gegenwärtiger
Prozesssteuerungssysteme in drahtlose Kommunikationen haben, sind
drahtlose E/A-Kommunikationsnetzwerke daher oftmals für
das, was sie leisten, zu teuer, und zwar insbesondere für
relativ große Prozesssteuerungssysteme der Art, wie sie
typischerweise in industriellen Anwendungen zum Einsatz kommen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Offengelegt
wird eine drahtlose Kommunikationsarchitektur zur Verwendung in
einem Prozesssteuerungssystem, die die Verwendung von Mesh- und
möglicherweise einer Kombination von Mesh- und Punkt-zu-Punkt-Kommunikationen
aufweist, um ein robusteres drahtloses Kommunikationsnetzwerk zu
erzeugen, das leicht eingerichtet, konfiguriert, geändert
und überwacht werden kann, um auf diese Weise das drahtlose
Kommunikationsnetzwerk robuster, billiger und zuverlässiger
zu machen.
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Die
drahtlose Kommunikationsarchitektur wird dergestalt implementiert,
dass sie unabhängig von den spezifischen Botschaften oder
virtuellen Kommunikationspfaden innerhalb der Prozessanlage ist,
und das drahtlose Kommunikationsnetzwerk wird tatsächlich
implementiert, um die Einrichtung und Nutzung virtueller Kommunikationspfade
innerhalb des Prozesssteuerungssystems auf eine Art und Weise zu
ermöglichen, die von der Art und Weise unabhängig
ist, auf die die drahtlosen Signale zwischen verschiedenen drahtlosen
Sende- und Empfangsgeräten innerhalb der Prozessanlage
gesendet werden.
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In
einer Verfeinerung werden ein oder mehr Umgebungsknoten verwendet,
um den Betrieb des drahtlosen Kommunikationsnetzwerks zu steuern und
zu optimieren. Der/die Umgebungsknoten ist/sind mit Feld-"Umgebungs"-Geräten
verbunden, die Signale zur Verfügung stellen, die für
einen oder mehrere Umgebungsfaktoren wie beispielsweise Temperatur,
barometrischen Druck, Feuchtigkeit, Regenfall und Hochfrequenz-(HF-)Umgebungsrauschen
sowie andere Umgebungsfaktoren, die den Betrieb des Netzwerks ändern
könnten repräsentativ sind.
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In
einer weiteren Verfeinerung weist das Netzwerk eine mit einer drahtlosen
Karte verbundene Hauptsteuerung auf. Die drahtlose Karte befindet sich
in Kommunikation mit einem optischen Wiederholerknoten, der sich
seinerseits in Kommunikation mit einem Feldknoten befindet. Der
Feldknoten ist mit einer Mehrzahl von Feldgeräten verbunden.
In einer weiteren Verfeinerung entfällt der Wiederholerknoten.
In einer weiteren Verfeinerung sind ein Umgebungsknoten und Umgebungserkennungsgeräte
der weiter oben diskutierten Art mit oder ohne einem oder mehreren
Wiederholerknoten enthalten. In einer weiteren Verfeinerung weisen
die Feld- und Umgebungsknoten eine Mehrzahl von Ports zur Kommunikation
mit den Feldgeräten auf.
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In
einer Verfeinerung ist das drahtlose Kommunikationsnetzwerk eingerichtet,
HART-Kommunikationssignale zwischen verschiedenen Geräten
innerhalb der Prozessanlage zu übertragen, um auf diese
Weise die Verwendung eines robusten drahtlosen Kommunikationsnetzwerks
in einer Prozessanlage oder jeder anderen Umgebung zu ermöglichen,
in der HART-fähige Geräte enthalten sind.
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In
einer Ausführung wird ein drahtloses Prozesssteuerungskommunikationsnetzwerk
offengelegt, das einen Basisknoten, einen Feldknoten, einen Umgebungsknoten
und einen Host aufweist. Der Basisknoten ist kommunikativ mit dem
Host verbunden. Die Basis-, Feld- und Umgebungsknoten weisen jeweils
eine drahtlose Wandlereinheit und einen drahtlosen Transceiver auf.
Die drahtlosen Transceiver der Basis-, Feld- und Umgebungsknoten
bewirken drahtlose Kommunikationen zwischen den Basis-, Feld- und
Umgebungsknoten. Der Feldknoten weist mindestens ein Feldgerät
auf, das Prozesssteuerungsdaten bereitstellt. Der Umgebungsknoten weist
mindestens ein Feldgerät auf, das Daten in Bezug auf Umgebungsfaktoren
zur Verfügung stellt, die den Betrieb des drahtlosen Kommunikationsnetzwerks
bewirken.
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In
einer Verfeinerung weist das Netzwerk auch einen Wiederholerknoten
auf, der eine drahtlose Wandlereinheit in einem drahtlosen Transceiver aufweist.
Der Wiederholerknoten bewirkt drahtlose Kommunikationen zwischen
dem Basis-, Feld- und Umgebungsknoten.
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In
einer weiteren Verfeinerung weist der Umgebungsknoten eine Mehrzahl
von Feldgeräten auf, die jeweils Daten zur Verfügung
stellen, die aus der Gruppe ausgewählt wurden, die aus
Temperatur, barometrischem Druck, Feuchtigkeit, Regenfall und Hochfrequenz-Umgebungsrauschen
besteht.
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In
einer weiteren Verfeinerung sind mindestens einige der Feldgeräte
HART-Protokoll-Geräte. In einer weiteren Verfeinerung sind
mindestens einige der Feldgeräte FIELDBUSTM-Protokoll-Geräte.
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In
einer weiteren Verfeinerung weist das Netzwerk eine Mehrzahl von
Umgebungsknoten auf, die strategisch in einem Prozessbereich angeordnet sind,
um Umgebungsdaten für verschiedene Orte innerhalb des Prozessbereichs
zu kommunizieren.
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In
einer Verfeinerung bilden die Basis-, Umgebungs- und Feldknoten
ein Mesh-Kommunikationsnetzwerk, das multiple Kommunikationspfadoptionen
zwischen jeweils zwei beliebigen drahtlosen Knoten zur Verfügung
stellt. In einer weiteren Verfeinerung bilden die Basis-, Umgebungs-
und Feldknoten ein Punkt-zu-Punkt-Kommunikationsnetzwerk. In einer
weiteren Verfeinerung weist das Netzwerk ein Schaltergerät
zum Umstellen der Basis-, Umgebungs- und Feldknoten von einem Mesh-Kommunikationsnetzwerk
auf ein Punkt-zu-Punkt-Kommunikationsnetzwerk und umgekehrt auf.
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Es
werden auch Kommunikations-Tools beschrieben, um einen Bediener
in die Lage zu versetzen, eine Grafik des drahtlosen Kommunikationssystems
zu betrachten, um die innerhalb einer Prozessanlage eingerichteten
tatsächlichen drahtlosen Kommunikationspfade zu bestimmen,
um die Stärke jedes bestimmten Pfades zu ermitteln und
um die Fähigkeit der Signale zu ermitteln oder zu betrachten, sich
von einem Sender durch das drahtlose Kommunikationsnetzwerk zu einem
Empfänger fortzupflanzen, um auf diese Weise einen Benutzer
oder Bediener in die Lage zu versetzen, die Gesamt-Betriebsfähigkeiten
des drahtlosen Kommunikationsnetzwerks zu beurteilen.
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In
einer Verfeinerung weisen die Kommunikations-Tools eine oder mehrere
grafische, die Konnektivität zwischen Knoten zeigende Topologiekarten,
die Konnektivitätsmatrix zeigende tabellenhafte Darstellungen
sowie den Standort und die Konnektivität der Hardware-Geräte
zeigende Hop-Zählungen und tatsächliche Karten
auf. Der drahtlose Kommunikationen zwischen den Basis-, Feld- und
Umgebungsknoten des Netzwerks darstellende Monitor kann dem Basisknoten
oder dem Host zugeordnet werden. In einer weiteren Verfeinerung
zeigt die Topologie-Bildschirmanzeige auch strukturelle Merkmale
des Prozessbereichs oder der Umgebung, in der die Basis-, Feld-
und Umgebungsknoten angeordnet sind. In einer weiteren Verfeinerung
ist der Host programmiert, eine tabellenhafte Bildschirmanzeige
zur Verfügung zu stellen, in der Hop-Zählungen für
Kommunikationen zwischen den verschiedenen Knoten des Netzwerks
aufgelistet werden.
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In
einer weiteren Verfeinerung ist das drahtlose Kommunikationsnetzwerk
konfiguriert, Fieldbus-Kommunikationssignale zwischen verschiedenen
Geräten innerhalb der Prozessanlage zu übertragen,
um auf diese Weise die Verwendung eines robusten drahtlosen Kommunikationsnetzwerks
in einer Prozessanlage oder einer Umgebung zu ermöglichen,
in der Fieldbus-fähige Geräte in Verbindung mit
HART-fähigen Geräten oder an deren Stelle enthalten
sind.
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In
einer Verfeinerung wird ein Verfahren zum Steuern eines Prozesses
offengelegt, das das Empfangen von Felddaten von mindestens einem
Feldgerät, das drahtlose Übertragen der Felddaten
von einem Feldknoten an einen Basisknoten, das Wandeln der Felddaten
in ein anderes Protokoll, das Übertragen der Felddaten
des anderen Protokolls an einen Routing-Knoten, am Routing-Knoten
das Bestimmen eines Objektgeräts zum Empfang der Felddaten
des anderen Protokolls sowie das Senden der Felddaten des anderen
Protokolls an das Objektgerät aufweist.
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In
einer weiteren Verfeinerung wird ein Verfahren zur Überwachung
eines drahtlosen Prozesssteuerungsnetzwerks offengelegt, das das
Empfangen von Umgebungsdaten von einem oder mehreren Umgebungsfeldgeräten
eines Umgebungsknoten, das drahtlose Übertragen der Umgebungsdaten
an einen Basisknoten, das Übertragen der Umgebungsdaten
an einen Host, das Interpretieren der Umgebungsdaten am Host, das
Senden eines Befehls vom Host zum Basisknoten zum Einstellen mindestens
eines Betriebsparameters des drahtlosen Netzwerks auf der Grundlage
der Umgebungsdaten sowie das Übertragen des Befehls vom
Basisknoten an mindestens einen mindestens ein Feldgerät
aufweisenden Feldknoten zur Ausführung dieses Befehls aufweist.
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In
einer weiteren Verfeinerung weist ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk
einen Basisknoten, einen Feldknoten, einen Referenzknoten und einen
Host auf. Der Basisknoten ist kommunikativ mit dem Host verbunden.
Die Basis-, Feld- und Referenzknoten weisen jeweils eine drahtlose
Wandlereinheit und einen drahtlosen Transceiver auf. Die drahtlosen
Transceiver des Basis-, Feld- und Referenzknotens bewirken drahtlose
Kommunikationen zwischen den Basis-, Feld- und Referenzknoten.
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Der
Feldknoten weist mindestens ein Feldgerät auf, das Prozesssteuerungsdaten
bereitstellt. Der Referenzknoten weist eine geografische Positionierungsvorrichtung
auf, die angepasst ist, die geografische Position des Referenzknotens
zu bestimmen. Der Referenzknoten weist auch eine Hochfrequenz-Leistungseinstellvorrichtung
auf, die sich auf mindestens einem der Basis- und Referenzknoten befindet.
Die Hochfrequenz-Leistungseinstellvorrichtung ist angepasst, die
geografische Position eines jeden der Basis- und Feldknoten in Bezug
auf den Referenzknoten zu bestimmen und Hochfrequenz-Leistungseinstellungen
der drahtlosen Transceiver von mindestens einem der Basis- der Feld- und
der Referenzknoten unter Verwendung der geografischen Position des
mindestens einen der Basis- und Feldknoten zu bestimmen.
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In
einer weiteren Verfeinerung weist ein Verfahren zur Überwachung
eines drahtlosen Prozesssteuerungsnetzwerks auf: Empfangen eines
geografischen Positionsdatums von einem Referenzknoten; Empfangen
von Umgebungsdaten von einem oder mehreren Umgebungs-Feldgeräten
des Referenzknotens; drahtloses Übertragen der Umgebungsdaten
und der geografischen Positionsdaten an einen kommunikativ mit einem
Host verbundenen Basisknoten; Interpretieren der Umgebungsdaten
und der geografischen Positionsdaten am Host, Senden eines Befehls
vom Host zum Basisknoten zur Einstellung mindestens eines Betriebsparameters
des drahtlosen Netzwerks auf der Grundlage der Umgebungsdaten und
der geografischen Positionsdaten sowie drahtloses Übertragen
des Befehls vom Basisknoten zu mindestens einem mit einem Feldgerät verbundenen
Feldknoten.
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Andere
Vorteile und Merkmale werden bei der Lektüre der folgenden
detaillierten Beschreibung und der unabhängigen Ansprüche
sowie bei Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Für
ein vollständigeres Verständnis dieser Offenlegung
sollte nicht auf die detaillierter in den begleitenden Zeichnungen
dargestellten und nachstehend anhand von Beispielen beschriebenen
Ausführungen Bezug genommen werden. In den Zeichnungen:
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ist 1 ein
kombiniertes Blockdiagramm und eine Schemazeichnung eines konventionellen, festverdrahteten,
verteilten Steuerungssystems;
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ist 2 ein
kombiniertes Blockdiagramm und eine Schemazeichnung eines entsprechend
dieser Offenlegung konstruierten drahtlosen Kommunikationsnetzwerks
innerhalb eines Teils einer Prozessumgebung;
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ist 3 ein
Diagramm eines drahtlosen Kommunikationsnetzwerks innerhalb einer
Prozessumgebung, das sowohl drahtlose Mesh- als auch drahtlose Punkt-zu-Punkt-Kommunikationen
darstellt;
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ist 4 ein
Blockdiagramm eines für eine Mesh- und Punkt-zu-Punkt-Kommunikation
geeigneten Geräts, das verwendet werden kann, um innerhalb
des Kommunikationsnetzwerks in 3 zwischen
Mesh- und Punkt-zu-Punkt-Kommunikationen umzuschalten;
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ist 5 ein
Beispiel einer geometrischen Topologie-Bildschirmanzeige, die von
einem Analyse-Tool für drahtlose Netzwerke erzeugt wurde
und die drahtlosen Kommunikationen zwischen verschiedenen Geräten
innerhalb des entsprechend dieser Offenlegung konstruierten drahtlosen
Kommunikationsnetzwerks veranschaulicht;
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ist 6 eine
beispielhafte Bildschirmanzeige, die in Tabellenform dargestellt
und von einem Tool zur Analyse drahtloser Netzwerke erzeugt wurde.
Sie zeigt die Anzahl der Schritte oder die Hop-Zählung
zwischen jedem der drahtlosen Kommunikationsgeräte innerhalb
eines offengelegten drahtlosen Kommunikationssystems;
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ist 7 ein
Beispiel einer Topologie-Bildschirmanzeige, die von einem Tool zur
Analyse drahtloser Netzwerke erzeugt wurde, und veranschaulicht die
drahtlosen Kommunikationen innerhalb einer Grafik eines Anlagengrundrisses,
um einen Bediener oder anderen Anwender in die Lage zu versetzen,
die spezifischen Kommunikationen, die innerhalb des drahtlosen Kommunikationsnetzwerks
stattfinden, sowie durch den Anlagengrundriss dargestellte potenzielle
physikalische Hindernisse, zu betrachten;
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ist 8 eine
beispielhafte Bildschirmanzeige, die von einem offengelegten Tool
zur Analyse drahtloser Netzwerke erzeugt wurde und einen Anwender
oder Bediener in die Lage versetzt, den Kanalverlauf und die Kennzeichnung
innerhalb des drahtlosen Kommunikationsnetzwerks zu spezifizieren;
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ist 9 eine
beispielhafte Bildschirmanzeige, die von einem Tool zur Analyse
drahtloser Netzwerke erzeugt wurde und grafische Anzeigen von Informationen über
die drahtlosen Kommunikationen zwischen verschiedenen Geräten
innerhalb des drahtlosen Kommunikationssystems darstellt, um einen
Anwender oder Bediener in die Lage zu versetzen, die betrieblichen
Fähigkeiten und Parameter des drahtlosen Kommunikationsnetzwerks
zu analysieren;
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ist 10 ein
Blockdiagramm eines drahtlosen Kommunikationsgeräts, das
ein HART-Kommunikationsprotokoll drahtlos mittels eines zweiten Kommunikationsprotokolls
wie beispielsweise des EMBER®-Protokolls
implementiert;
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ist 11 ein
kombiniertes Blockdiagramm und eine Schemazeichnung eines entsprechend
dieser Offenlegung konstruierten drahtlosen Kommunikationsnetzwerks
innerhalb eines Teils einer Prozessumgebung;
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ist 12 ein
Blockdiagramm eines Prozesses zum Initialisieren eines drahtlosen
Kommunikationssystems, das aus einem Cluster drahtloser Kommunikationsgeräte
gebildet wird, eine Routing-Tabelle und eine Leistungseinstellungstabelle
aufweisend;
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ist 13 eine
beispielhafte Bildschirmanzeige, die einen Prozessumgebungsgrundriss
mit drahtlosen Kommunikationsgeräten darstellt, die ein drahtloses
Kommunikationssystem entsprechend dieser Offenlegung bilden;
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ist 14 eine
Tabelle, die eine zwischen drahtlosen Kommunikationsgeräten
eines drahtlosen Kommunikationssystems berechnete Entfernung angibt,
die durch einen Initialisierungsprozess entsprechend dieser Offenlegung
bestimmt wurde;
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ist 15 ein
Beispiel einer geometrischen Topologie-Bildschirmanzeige, die von
dem Prozess in 12 erzeugt wurde;
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ist 16 ein
Beispiel einer geometrischen Topologie-Bildschirmanzeige, die die
drahtlosen Kommunikationen innerhalb einer Grafik eines Anlagengrundrisses
darstellt und ein drahtloses Kommunikationssystem zeigt, das in
dem Grundriss in 13 gebildet ist und Knotenpfade
aufweist, die in 15 dargestellt sind, wobei jedoch
aus Gründen der Übersichtlichkeit die Unterschiede
zwischen Pfaden, die Richtungen der Pfade und die Pfadstärke zwischen
den in 15 dargestellten Knoten nicht dargestellt
sind;
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ist 17 eine
beispielhafte Bildschirmanzeige, die in der Tabellenform einer Kostenmatrix
dargestellt ist und die Anzahl der Schritte oder die Hop-Zählungen
zwischen jedem drahtlosen Kommunikationsgerät innerhalb
des drahtlosen Kommunikationssystems in 15 veranschaulicht;
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ist 18 ein
Blockdiagramm eines Prozesses zum Einstellen der Leistungseinstellungstabelle oder
der Routing-Tabelle als Reaktion auf Änderungen der gemessenen
Umgebungsbedingungen entsprechend dieser Offenlegung;
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ist 19 eine
beispielhafte Bildschirmanzeige, die grafische Anzeigen von Informationen über das
drahtlose Kommunikationssystem einschließlich der Konnektivität
und der Hochfrequenz-Rauschstärke an verschiedenen drahtlosen
Kommunikationsgeräten veranschaulicht;
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ist 20 ein
Beispiel einer Leistungseinstellungstabelle für drahtlose
Kommunikationsgeräte in einem drahtlosen Kommunikationssystem
und
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sind 21 und 22 Beispiele
einer Routing-Tabelle für ein Netzwerk-Cluster unter einer
ersten Hochfrequenzrauschen-Bedingung und einer angepassten Routing-Tabelle
unter einer zweiten Hochfrequenzrauschen-Bedingung, wobei beide
Routing-Tabelle maximal zwei Schritte zwischen Knoten aufweisen.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Zeichnungen nicht maßstäblich
sind und dass die Ausführungen durch grafische Symbole,
Phantomlinien, Diagrammdarstellungen und fragmentarische Ansichten
veranschaulicht sind. In bestimmten Fällen wurden Details
ausgelassen, die für ein Verständnis der offengelegten
Ausführungen und Verfahren nicht erforderlich sind oder
die die Wahrnehmung anderer Details erschweren würden.
Diese Offenlegung ist nicht auf die spezifischen hierin dargestellten
Ausführungen beschränkt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGEN
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1 zeigt
ein typisches festverdrahtetes verteiltes Prozesssteuerungssystem 10,
das eine oder mehrere Prozesssteuerungen 12 aufweist, die mit
einem oder mehreren Host-Bedienrechnern oder Computern 14 (wobei
es sich um jeden beliebigen Typ von Personal Computer oder Bedienrechner handeln
kann) verbunden sind. Die Prozesssteuerungen 12 sind ebenfalls
mit Batterien von Eingabe-/Ausgabe-(E/A-)Geräten 20, 22 verbunden,
von denen jedes seinerseits mit einem oder mehreren Feldgeräten 25–39 verbunden
ist. Die Steuerungen 12, bei denen es sich beispielsweise
um DeltaVTM-Steuerungen handeln kann, die
von Fisher-Rosemount Systems, Inc., vertrieben werden, sind beispielsweise über
eine Ethernet-Verbindung 40 oder eine andere Kommunikationsverbindung
kommunikativ mit den Host-Computern 14 verbunden. Gleichermaßen
sind die Steuerungen 12 mittels jeder gewünschten
Hardware und Software beispielsweise in Verbindung mit Standard-4-20-mA-Geräten
und/oder jedem intelligenten Kommunikationsprotokoll wie beispielsweise
dem Feldbus-Protokoll oder dem HART-Protokoll kommunikativ mit den
Feldgeräten 25–39 verbunden.
Wie allgemein bekannt ist, implementieren oder überwachen
die Steuerungen 12 darin gespeicherte oder auf sonstige
Weise diesen zugeordnete Prozesssteuerungsroutinen und kommunizieren
mit den Geräten 25–39, um einen
Prozess auf jede gewünschte Weise zu steuern.
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Die
Feldgeräte 25–39 können
jeder Typ von Gerät wie beispielsweise Sensoren, Ventile,
Geber, Steller etc. sein, während die E/A-Karten 20 und 22 jeder
Typ von E/A-Gerät sein können, das jedem gewünschten
Kommunikations- oder Steuerungsprotokoll wie beispielsweise HART,
Fieldbus, Profibus etc. entspricht. In der in 1 dargestellten
Ausführung sind die Feldgeräte 25–27 Standard-4-20-mA-Geräte,
die über analoge Leitungen mit der E/A-Karte 22A kommunizieren.
Die Feldgeräte 28–31 sind als HART-Geräte
dargestellt, die mit einem HART-kompatiblen E/A-Gerät 20A verbunden
sind. Gleichermaßen sind die Feldgeräte 32–39 intelligente
Geräte wie beispielsweise Fieldbus-Feldgeräte,
die über einen digitalen Bus 42 oder 44 mit
den E/A-Karten 20B oder 22B beispielsweise unter
Verwendung von Fieldbus-Protokoll-Kommunikationen kommunizieren.
Selbstverständlich könnten die Feldgeräte 25–39 und
die Batterien von E/A-Karten 20 und 22 jedem anderen
gewünschten Standard oder Protokoll bzw. allen anderen
gewünschten Standards oder Protokollen neben den 4-20-mA-,
HART- oder Fieldbus-Protokollen einschließlich aller in
Zukunft entwickelter Standards oder Protokolle entsprechen.
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Jede
der Steuerungen 12 ist konfiguriert, eine Steuerungsstrategie
mittels allgemein so genannter Funktionsblöcke zu implementieren,
wobei jeder Funktionsblock ein Teil (beispielsweise eine Subroutine)
einer umfassenden Steuerungsroutine ist und (über als Verbindungen
bezeichnete Kommunikationswege) in Verbindung mit anderen Funktionsblöcken
arbeitet, um Prozesssteuerungskreise innerhalb des Prozesssteuerungssystems 10 zu
implementieren. Funktionsblöcke führen typischerweise eine
der folgenden Funktionen aus: eine Eingabefunktion, die beispielsweise
mit einem Geber, einem Sensor oder einem anderen Gerät
zur Messung eines Prozessparameters verbunden ist, eine Steuerungsfunktion,
die beispielsweise mit einer Steuerungsroutine verbunden ist, die
eine PID-, Fuzzy-Logik- oder eine andere Steuerungsfunktion ausführt, oder
eine Ausgabefunktion, die den Betrieb einer Einrichtung wie beispielsweise
eines Ventils steuert, um eine physikalische Funktion innerhalb
des Prozesssteuerungssystems 10 auszuführen. Selbstverständlich
existieren hybride und andere Arten von Funktionsblöcken.
Gruppen dieser Funktionsblöcke werden als Module bezeichnet.
Funktionsblöcke und Module können in der Steuerung 12 gespeichert
und von dieser ausgeführt werden, was typischerweise der Fall
ist, wenn diese Funktionsblöcke für Standard-4-20-mA-Geäte
und einige Typen von intelligenten Feldgeräten verwendet
werden oder mit diesen verbunden sind, oder sie können
in den Feldgeräten selbst gespeichert und von diesen implementiert
werden, was bei Fieldbus-Geräten der Fall sein kann. Während
das in 1 dargestellte Steuerungssystem 10 hier
so beschrieben wird, dass es eine Funktionsblock-Steuerungsstrategie
verwendet, könnte die Steuerungsstrategie auch unter Verwendung
anderer Konventionen wie beispielsweise Leiterlogik, Ablaufsprache
etc. sowie unter Verwendung jeder gewünschten proprietären
oder nicht-proprietären Programmiersprache implementiert
oder konstruiert werden.
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Wie
aus der Diskussion von 1 ersichtlich, werden die Kommunikationen
zwischen den Host-Bedienrechnern 14 und den Steuerungen 12 sowie
zwischen den Steuerungen 12 und den Feldgeräten 25–39 mit
festverdrahteten Kommunikationsverbindungen einschließlich
einer oder mehrerer festverdrahteter HART-, Fieldbus- und 4-20-mA-Kommunikationsverbindungen
implementiert. Wie vorstehend angemerkt, ist es jedoch wünschenswert,
die festverdrahteten Kommunikationsverbindungen innerhalb der Prozessumgebung
in 1 durch drahtlose Kommunikationen auf eine Art und
Weise zu ersetzen oder zu ergänzen, die zuverlässig
ist, die leicht einzurichten und zu konfigurieren ist, die einen
Bediener oder anderen Anwender in die Lage versetzt, die Funktionsfähigkeiten
des drahtlosen Netzwerks zu analysieren oder zu betrachten etc.
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2 zeigt
ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk 60, das verwendet
werden kann, um Kommunikationen zwischen den verschiedenen in 1 dargestellten
Geräten und insbesondere zwischen den Steuerungen 12 (oder
den zugeordneten E/A-Geräten 22) in 1 und
den Feldgeräten 25–39, zwischen
den Steuerungen 12 und den Host-Bedienrechnern 14 oder
zwischen den Host-Bedienrechnern 14 und den Feldgeräten 25–39 in 1 zur
Verfügung zu stellen. Es ist jedoch ersichtlich, dass das
drahtlose Kommunikationsnetzwerk 60 in 2 verwendet
werden könnte, um Kommunikationen zwischen allen anderen
Typen oder Sätzen von Geräten innerhalb einer
Prozessanlage oder einer Prozessumgebung zur Verfügung
zu stellen.
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Das
Kommunikationsnetzwerk 60 in 2 ist als
verschiedene Kommunikationsknoten einschließlich eines
oder mehrerer Basisknoten 62, eines oder mehrerer Wiederholerknoten 64,
eines oder mehrerer Umgebungsknoten 66 (in 2 als
Knoten 66a und 66b dargestellt) und eines oder
mehrerer Feldknoten 68 (in 2 als Knoten 68a, 68b und 68c dargestellt)
aufweisend dargestellt. Allgemein gesagt, arbeiten die Knoten des
drahtlosen Kommunikationsnetzwerks 60 als Kommunikationsnetzwerk vom
Mesh-Typ, wobei jeder Knoten eine Kommunikation empfängt,
feststellt, ob die Kommunikation letztlich für diesen Knoten
bestimmt ist, und, falls dies nicht der Fall ist, die Kommunikation
wiederholt oder zu beliebigen anderen Knoten innerhalb des Kommunikationsbereichs
weiterleitet. Bekanntlich kann jeder Knoten in einem Mesh-Netzwerk
mit jedem anderen Knoten im Bereich kommunizieren, um Kommunikationen
innerhalb des Netzwerks weiterzuleiten, und ein bestimmtes Kommunikationssignal
kann multiple Knoten durchlaufen, bis es am gewünschten
Ziel ankommt.
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Wie
in 2 dargestellt, weist der Basisknoten 62 einen
Bedienrechner oder einen Host-Computer auf oder ist kommunikativ
mit diesem verbunden, der beispielsweise jeder der Hosts oder Bedienrechner 14 in 1 sein
kann. Während der Basisknoten 62 als mit dem Bedienrechner 70 über
eine festverdrahtete Ethernet-Verbindung 72 verbunden dargestellt
ist, kann statt derer jede andere Kommunikationsverbindung verwendet
werden. Wie später ausführlicher beschrieben wird,
weist der Basisknoten 62 eine drahtlose Wandler- oder Kommunikationseinheit 74 und
einen drahtlosen Transceiver 76 auf, um drahtlose Kommunikationen über
das Netzwerk 60 zu bewirken. Insbesondere nimmt die drahtlose Wandlereinheit 74 Signale
von dem Bedienrechner oder Host 70 und kodiert diese Signale
in ein drahtloses Kommunikationssignal, das sodann über
das Netzwerk 60 über den Senderteil des Transceivers 76 gesendet
wird. Im entgegen gesetzten Fall dekodiert die drahtlose Wandlereinheit 74 über
den Empfängerteil des Transceivers 76 empfangene
Signale, um festzustellen, ob das betreffende Signal für
den Basisknoten 62a bestimmt ist; falls dies der Fall ist, dekodiert
sie das Signal weiter, um die drahtlose Kodierung zu entfernen,
um das vom Sender an einem anderen Knoten 64, 66 oder 68 innerhalb
des Netzwerks 60 generierte Originalsignal zu erzeugen.
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Wie
ersichtlich, weist auf ähnliche Weise jeder der anderen
Kommunikationsknoten einschließlich der Wiederholerknoten 64,
der Umgebungsknoten 66 und der Feldknoten 68 eine
Kommunikationseinheit 74 und einen drahtlosen Transceiver
76 zum Kodieren, Senden und Dekodieren von über das drahtlose
Mesh-Netzwerk 60 gesendete Signale auf. Während
die verschiedenen Typen von Knoten 64, 66, 68 innerhalb
des Kommunikationsnetzwerks 60 sich auf einige wichtige
Arten unterschieden, arbeitet jeder dieser Knoten grundsätzlich,
um drahtlose Signale zu empfangen, das Signal ausreichend zu dekodieren,
um zu bestimmen, ob das Signal für den betreffenden Knoten
(oder ein Gerät außerhalb des drahtlosen Kommunikationsnetzwerks 60,
das mit dem betreffenden Knoten verbunden ist) bestimmt ist, und
um das Signal zu wiederholen oder erneut zu übertragen,
wenn das Signal nicht für den betreffenden Knoten bestimmt
ist und von dem betreffenden Knoten nicht zuvor übertragen
worden war. Auf diese Weise, werden Signale von einem Ursprungsknoten zu
allen Knoten innerhalb des drahtlosen Kommunikationsbereichs gesendet,
wobei jeder der Knoten im Bereich, der nicht der Zielknoten ist,
sodann das Signal weiter zu allen anderen Knoten innerhalb des Bereichs
des betreffenden Knotens sendet und wobei der Prozess andauert,
bis das Signal an alle Knoten innerhalb des Bereichs mindestens
eines anderen Knotens gesendet wurde.
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Der
Wiederholerknoten 64 arbeitet jedoch, um einfach Signale
innerhalb des Kommunikationsnetzwerks 60 zu wiederholen,
um auf diese Weise ein Signal von einem Knoten durch den Wiederholerknoten 64 zu
einem zweiten Knoten 62, 66 oder 68 weiterzuleiten.
Im Grunde besteht die Funktion des Wiederholerknotens 64 darin,
als Verbindung zwischen zwei verschiedenen Knoten zu fungieren,
um zu gewährleisten, dass ein Signal in der Lage ist, sich zwischen
den beiden verschiedenen Knoten fortzupflanzen, wenn sich diese
Knoten nicht oder möglicherweise nicht innerhalb des direkten
drahtlosen Kommunikationsbereichs miteinander befinden. Da der Wiederholerknoten 64 nicht
grundsätzlich an andere Geräte an dem Knoten gekoppelt
ist, braucht der Wiederholerknoten 64 ein empfangenes Signal lediglich
ausreichend zu dekodieren, um zu bestimmen, ob es sich bei dem Signal
um ein Signal handelt, das zuvor von dem Wiederholerknoten wiederholt
worden war (d. h. ein Signal, das von dem Wiederholerknoten zu einem
früheren Zeitpunkt gesendet wurde und das am Wiederholerknoten
lediglich aufgrund der Wiederholerfunktion eines anderen Knotens
im Kommunikationsnetzwerk 60 erneut empfangen wurde). Wenn
der Wiederholerknoten ein bestimmtes Signal nicht zuvor empfangen
hat, arbeitet der Wiederholerknoten 64 lediglich, um dieses
Signal zu wiederholen, indem er das betreffende Signal erneut über
den Transceiver 74 des Wiederholerknotens 64 sendet.
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Andererseits
ist jeder der Feldknoten 68 grundsätzlich mit
einem oder mehreren Geräten innerhalb der Prozessanlagenumgebung
und, allgemein gesagt, mit einem oder mehreren Feldgeräten, die
als Feldgeräte 80–85 in 2 dargestellt
sind, gekoppelt. Die Feldgeräte 80–85 können
jeder Typ von Feldgerät einschließlich beispielsweise Vier-Draht-Geräten,
Zwei-Draht-Geräten, HART-Geräten, Fieldbus-Geräten,
4-20-mA-Geräten, intelligenten oder unintelligenten Geräten
etc. sein. Zum Zwecke der Veranschaulichung sind die Feldgeräte 80–85 in 2 als
HART-Feldgeräte entsprechend dem HART-Kommunikationsprotokoll
dargestellt. Selbstverständlich können die Geräte 80–85 jeder Typ
von Gerät wie beispielsweise ein Sensor/Gebergerät,
ein Ventil, ein Schalter etc. sein. Darüber hinaus können
die Geräte 80–85 andere als
traditionelle Feldgeräte wie beispielsweise Steuerungen,
E/A-Geräte, Bedienrechner oder alle anderen Typen von Geräten
sein.
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Auf
jeden Fall weist der Feldknoten 68a, 68b, 68c Signalleitungen
auf, die an ihren jeweiligen Feldgeräte 80–85 angeschlossen
sind, um Kommunikationen von den Feldgeräten 80–85 zu
empfangen und Kommunikationen an diese zu senden. Selbstverständlich
können diese Signalleitungen direkt mit den Geräten 80–85,
in diesem Fall mit einem HART-Gerät, oder mit den Standard-HART-Kommunikationsleitungen
verbunden sein, die bereits an die Feldgeräte 80–85 angeschlossen
sind. Falls gewünscht, können die Feldgeräte 80–85 mit
anderen Geräten wie beispielsweise den E/A-Geräten 20A oder 22A in 1 oder
allen anderen gewünschten Geräten über festverdrahtete
Kommunikationsleitungen zusätzlich zu der Verbindung mit
den Feldknoten 68a, 68b, 68c verbunden
sein. Darüber hinaus kann, wie in 2 dargestellt,
jeder bestimmte Feldknoten 68a, 68b, 68c mit
einer Mehrzahl von Feldgeräten verbunden werden (wie in
Bezug auf den Feldknoten 68c dargestellt, der mit vier
verschiedenen Feldgeräten 82–85 verbunden
ist) und jeder Feldknoten 68a, 68b, 68c arbeitet,
um Signale zu den Feldgeräten 80–85,
mit denen er verbunden ist, weiterzuleiten und Signale von diesen
zu empfangen.
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Um
als Unterstützung bei der Verwaltung im Betrieb des Kommunikationsnetzwerks 60 zu
dienen, werden die Umgebungsknoten 66 verwendet. In diesem
Fall weisen die Umgebungsknoten 66a und 66b Geräte
oder Sensoren 90–92 auf oder sind kommunikativ
mit diesen verbunden, die Umgebungsparameter wie beispielsweise
Feuchtigkeit, Temperatur, barometrischen Druck, Regenfall, Hochfrequenz-Hintergrundrauschen
oder beliebige andere Umgebungsparameter messen, die die im Kommunikationsnetzwerk 60 stattfindenden
drahtlosen Kommunikationen beeinträchtigen können.
Wie nachstehend ausführlicher diskutiert wird, sind diese
Informationen bei der Analyse und Vorhersage von Problemen innerhalb
des Kommunikationsnetzwerks von Nutzen, da viele Störungen
in drahtlosen Kommunikationen zumindest zum Teil auf Umgebungsbedingungen
zurückzuführen sind. Falls gewünscht,
können die Umgebungssensoren 90–92 jede
Art von Sensor sein und sie können beispielsweise HART-Sensoren/Geber,
4-20-mA-Sensoren oder On-Board-Sensoren jeder Konstruktion oder
Konfiguration sein. Selbstverständlich kann jeder Umgebungsknoten 66a, 66b einen
oder mehrere Umgebungssensoren 90–92 aufweisen
und verschiedene Umgebungsknoten können, falls gewünscht,
dieselben oder verschiedene Typen oder Arten von Umgebungssensoren
aufweisen. Gleichermaßen können, falls gewünscht,
einer oder mehrere der Knoten 66a, 66b ein Gerät 93 zur Messung
elektromagnetischen Umgebungsrauschens aufweisen, um die elektromagnetische
Umgebungsgeräuschstärke insbesondere bei den Wellenlängen
zu messen, die vom Kommunikationsnetzwerk 60 für
die Übertragung von Signalen genutzt werden. Selbstverständlich
kann, falls vom Kommunikationsnetzwerk 60 ein anderes als
das Hochfrequenzspektrum genutzt wird, ein anderer Typ von Rauschmessgerät
in einem oder mehreren der Umgebungsknoten 66 enthalten
sein. Während weiterhin die Umgebungsknoten 66 in 2 als
die Umgebungsmessgeräte oder Sensoren 90–93 aufweisend beschrieben
sind, könnte jeder andere der Knoten 68 diese
Messgeräte aufweisen, sodass ein Analysewerkzeug in der
Lage sein kann, die Umgebungsbedingungen an jedem Knoten zu bestimmen,
wenn der Betrieb des Kommunikationsnetzwerks 60 analysiert wird.
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Mittels
des Kommunikationssystems 60 in 2 kann eine
auf dem Bedienrechner 70 laufende Anwendung Datenpakete
drahtloser Daten an die drahtlose Wandlereinheit in Form der drahtlosen
Basiskarte 74 senden und von dieser empfangen, wobei die
drahtlose Basiskarte 74 in einer Standardsteuerung 75 am
Basisknoten 62 enthalten ist. Diese Steuerung 75 kann
beispielsweise eine DeltaV-Steuerung sein und die Kommunikationen
können dieselben wie bei einer Standard-E/A-Karte über
die Ethernet-Verbindung zu der DeltaV-Steuerung sein. Die E/A-Karte weist
in diesem Fall die drahtlose Basiskarte 74 auf, obwohl
diese sich hinsichtlich der Steuerung und der PC-Anwendung als Standard-HART-E/A-Karte
darstellt.
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In
diesen Fall kodiert die drahtlose Karte 74 am Basisknoten 62 das
Datenpaket für die drahtlose Übertragung und der
Transceiver 76 am Basisknoten 62 überträgt
das Signal. 2 veranschaulicht, dass das übertragene
Signal direkt an einige der Feldknoten wie beispielsweise die Knoten 68a und 68b gehen
kann, sich jedoch auch über den Wiederholerknoten 64 zu
anderen Feldknoten wie beispielsweise den Knoten 68c fortpflanzen
kann. Auf dieselbe Weise können an den Feldknoten 68 erzeugte
und von diesen weitergeleitete Signale direkt zum Basisknoten 60 und
zu anderen Feldknoten 66 gehen oder sie können
durch andere Knoten wie beispielsweise den Wiederholerknoten 64 oder
einen anderen Feldknoten übertragen werden, bevor sie zum
Basisknoten 62 übertragen werden. Der Kommunikationspfad über
das drahtlose Netzwerk 60 kann mithin durch einen Wiederholerknoten 64 verlaufen
oder nicht und kann in jedem spezifischen Fall durch zahlreiche Knoten
verlaufen, bevor er am Zielknoten ankommt. Wenn ein sendender Knoten
in direkter Kommunikationsreichweite der Basiseinheit 62 ist,
wird dieser die Daten direkt austauschen. Ob die Pakete durch einen Wiederholerknoten 64 laufen
oder nicht, ist für den Endanwender oder selbst für
die Karten-Firmware vollkommen transparent.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass 2 eine Schemazeichnung
ist und dass die Anordnung der Umgebungsknoten 66a, 66b in
Bezug auf die Feldknoten 68a–68c nicht
ihre tatsächliche Anordnung zueinander in einem realen
Prozesssteuerungsbereich wiedergeben soll. Vielmehr sollen die Umgebungsknoten 66a, 66b (und
andere, nicht abgebildete Umgebungsknoten oder ein einzelner Umgebungsknoten)
auf logische und strategische Weise, wie in Abb. 7 dargestellt,
innerhalb des Prozesssteuerungsbereichs angeordnet werden. Mit anderen Worten
sollten die Umgebungsknoten 66 an räumlich auseinander
liegenden Orten wie beispielsweise an gegenüberliegenden
Seiten großer Hindernisse oder an Ausrüstungsteilen
oder in der Nähe von Straßen, wo Störungen
durch sich bewegende Fahrzeuge vorliegen können, angeordnet
werden. Weiterhin sollten Umgebungsknoten gegebenenfalls sowohl
in Räumen als auch im Freien angeordnet werden. Das Netzwerk
der Umgebungsknoten 66 soll von den Basisknoten 62 und
dem Host 70 als Mittel zur Überwachung des Betriebs
des drahtlosen Netzwerks 60 und zum Modifizieren des Betriebs
des Netzwerks 60 verwendet werden, indem Signalstärke,
Verstärkung, Frequenz etc. erhöht oder reduziert
werden.
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Es
ist ersichtlich, dass die Feldknoten 68 an verschiedenen
Prozessstationen oder in deren Nähe angeordnet sind. Knoten 68 können
wichtige Sicherheitsgeräte sein oder verwendet werden,
um verschiedene Prozesse zu überwachen und/oder zu steuern.
Weiterhin ist es möglich, mehr als einen Wiederholerknoten 64 zu
verwenden und 2 stellt in der Tat lediglich
ein Beispiel dar, da festgestellt werden kann, dass lediglich ein
einzelner Umgebungsknoten 66 erforderlich ist, dass mehr
als ein oder kein Wiederholerknoten 64 benötigt
wird und dass weniger als drei oder mehr als drei Feldknoten 68 erforderlich
sind.
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Wie
in 3 und 4 dargestellt, wird davon ausgegangen,
dass es erforderlich sein kann, das drahtlose Netzwerk 60 in 2 zwischen
der Mesh- und Punkt-zu-Punkt-Kommunikationsbetriebsart hin- und
herzuschalten. 3 zeigt ein Netzwerk 100 mit
einem Basisknoten 101, der sich mit den Wiederholerknoten 102a, 102b, 102c in Kommunikation
befindet. Die Wiederholerknoten 102a–102c befinden
sich ihrerseits in Kommunikation mit einer Mehrzahl oder einem Cluster
entweder von Umgebungsknoten oder von Feldknoten oder einer Kombination
beider, wie dies generell an 104 dargestellt ist. Ein drahtloses
Punkt-zu-Punkt-Kommunikationssystem für 3 ist
als durchgezogene Linie dargestellt, während eine alternative
Mesh-Konfiguration als durchgezogene Linie dargestellt ist.
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In 4 ist
ein Schaltergerät 105 schematisch dargestellt,
das zusätzlich zu dem drahtlosen Transceiver (nicht dargestellt)
im Basismodul 101 enthalten sein kann. Der Schalter 105 dient
dem Zweck, das Netzwerk 100 von einem drahtlosen Mesh-Netzwerk
entsprechend den gestrichelten Linien in 3 in ein
drahtloses Punkt-zu-Punkt-Netzwerk, wie es beispielsweise durch
die durchgezogene Linie in 3 dargestellt
ist, umzuschalten. Selbstverständlich können die
Punkt-zu-Punkt-Kommunikationen auf jede Art und Weise konfiguriert
werden und die in 3 dargestellten durchgezogenen
Linien sind lediglich ein Beispiel. Das in 4 dargestellte Schaltergerät 105 kann
ein elektronisches Schalterelement 106 aufweisen, das das
Gerät 105 zwischen einem drahtlosen Mesh-Transceiver 76a und
einem drahtlosen Punkt-zu-Punkt-Transceiver 76b umschaltet.
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Wie
oben festgestellt, weist das beschriebene Netzwerk 60 einen
Basisknoten 62 und einen Host 70 auf, der programmiert
werden kann, eine Vielzahl grafischer Schnittstellen zur Verfügung
zu stellen, die für den Bediener von Nutzen sein können.
Beispiele für derartige grafische Schnittstellen sind in 5–9 dargestellt.
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In 5 wird
eine geometrische Topologie-Bildschirmanzeige 110 offengelegt,
die ein drahtloses Netzwerk zwischen einem Basisknoten BA und einer
Mehrzahl anderer Knoten zeigt, bei denen es sich um einen oder mehrere
Wiederholerknoten, Feldknoten und Umgebungsknoten handeln kann, die
in 5 als 03, 04, 05, 06, 07, 08, 09, 10 (OA) und 11 (OB)
nummeriert sind. Die Topologieanzeige 110 in 5 zeigt
eine erfolgreiche Kommunikation zwischen zwei Knoten mit einer durchgezogenen, dunklen
Linie, für die ein Beispiel die Kommunikation zwischen
dem Basisknoten BA und dem Knoten 7 ist. Eine erfolgreiche
Kommunikation in lediglich einer Richtung wird durch die hellere
Linie mit den Kreuzschraffuren dargestellt, für die ein
Beispiel die Linie zwischen den Knoten 03 und 10 (OA)
ist. Eine nicht erfolgreiche Kommunikation wird durch eine gestrichelte
oder unterbrochene Linie dargestellt, für die ein Beispiel
die fehlende Kommunikation ist, die durch die gestrichelte Linie
zwischen den Knoten 05 und 11 (OB) dargestellt
ist. 5 zeigt weiterhin die "Hop-Zählung" zwischen
Knoten. Betrachtet man beispielsweise die Knoten 04 und 07 zeigt
die gestrichelte oder unterbrochene Linie zwischen den Knoten 04 und 07 in 5,
dass keine direkte drahtlose Kommunikation zwischen den Knoten 04 und 07 besteht,
während eine Kommunikation zwischen den Knoten 04 und 05 und
eine Ein-Weg-Kommunikation zwischen den Knoten 05 und 07 besteht.
Für die Ein-Weg-Kommunikation zwischen den Knoten 04 und 07 ergibt
sich mithin eine Hop-Zählung von 2 (Knoten 04 zu
Knoten 05 und Knoten 05 zu Knoten 07).
Alternativ ergibt sich für die Zwei-Weg-Kommunikation zwischen
den Knoten 04 und 07 ergibt ebenfalls eine Hop-Zählung
von 2 (Knoten 07 zu Knoten 03 und Knoten 03 zu
Knoten 04). Je niedriger die Hop-Zählung ist,
desto besser und zuverlässiger ist selbstverständlich
die Kommunikation.
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Die
Hop-Zählungen für das in 5 dargestellte
Netzwerk sind in tabellarischer Form in 6 dargestellt.
Die in 5 als 10 und 11 bezeichneten Knoten
sind in 6 als OA und OB bezeichnet.
Der Basisknoten BA kommuniziert direkt über OB mit den Knoten 03,
sodass die Hop-Zählung zwischen dem Basisknoten BA und
jedem Knoten von 03 bis OB beträgt somit eins,
wie aus der obersten Zeile der in 6 dargestellten
Tabelle ersichtlich. Betrachtet man die zweite Zeile der Tabelle
in 6 erkennt man, dass die Hop-Zählung zwischen
Knoten 03 und jedem beliebigen der anderen Knoten ebenfalls
1 beträgt, da Knoten 03 in 5 keine
von ihm abgehenden gestrichelten Linien aufweist. Betrachtet man
jedoch die dritte Zeile der Tabelle 6 sowie
-
5,
stellt man fest, dass Knoten 04 eine gestrichelte Linie
aufweist, die sich zwischen Knoten 04 und Knoten 07 erstreckt,
sodass eine direkte Kommunikation zwischen Knoten 04 und
Knoten 07 nicht möglich ist. Um eine Verbindung
von Knoten 04 zu Knoten 07 herzustellen, verläuft
die Kommunikation durch Knoten 05 und ergibt eine Hop-Zählung
von 2. Da eine helle, kreuzschraffierte Linie zwischen Knoten 04 und
Knoten 09 in 5 vorliegt, ist darüber
hinaus eine direkte Zwei-Weg-Kommunikation zwischen den Knoten 04 und
Knoten 09 nicht möglich. Dementsprechend muss
die Kommunikation für eine Zwei-Weg-Kommunikation zwischen
den Knoten 04 und 09 durch den Knoten 08 verlaufen,
wie dies in der Tabelle in 6 dargestellt
ist. Alle in 6 in einem Kreis dargestellten
Eintragungen bezeichnen eine Hop-Zählung von 2.
-
7 stellt
eine Topologiekarte ähnlich der in 5 dargestellten
Karte als Überlagerung einer Karte für eine reale
Prozessumgebung dar. Insbesondere ist jeder Punkt der Ort eines
der 9 in 5 dargestellten und in der Tabelle
in 6 aufgeführten Knoten. 7 bietet
dem Bediener die Möglichkeit, die drahtlosen Konnektivitäten
innerhalb des Kontextes der realen Betriebsumgebung zu betrachten.
Referenzpunkte für ein globales Positionierungssystem sind
als 111, 112 bezeichnet, sodass sich die tatsächlichen
Entfernungen zwischen den Knoten bestimmen lassen.
-
Die
Feldgeräte 80–85 und 90–93 in 8 können
sich gegenüber dem Basisknoten 62 oder dem Host 70 als
Standard-HART-Gerät darstellen. Auf diese Weise können
Standardanwendungen wie beispielsweise AMS-Software nahtlos auf
dem drahtlosen Netzwerk 60 laufen. Um die AMS-Software
nutzen zu können, müssen die drahtlosen Feldknoten 66 und 68 wissen,
wie Botschaften zu routen sind. Dies wird durch Verwendung einer
Routing-Karte 120 der in 8 dargestellten
Art erreicht. Die Karte 120 ist im nichtflüchtigen
Speicher der Basiseinheit 62 gespeichert, könnte
jedoch auch im Speicher des Host 70 gespeichert sein. Das
tatsächliche Routing nutzt die Vorteile der Integration
einer Basiskarte, die mit einer 8-Kanal-HART-Karte identisch ist.
Das Routing-Tool bildet sodann 8 virtuelle HART-Kanäle
auf abgesetzte Feldknoten und ihre Kanäle ab. 8 zeigt
eine Abbildungskonfiguration für 8 verschiedene Geräte.
Jeder drahtlose Knoten vom Feldtyp kann 4 verschiedene HART-Kanäle
aufweisen, obwohl das Feldgerät eine eindeutige ID besitzt.
Der tatsächliche Zielkanal ist in das drahtlose Paket eingebettet.
Jede ID für jede drahtlose Einheit basiert auf 2 Bytes.
-
Das
erste Byte ist die Netzwerknummer und entspricht einem realen Funkkanal
in der drahtlosen Schnittstelle. Die Zahl des ersten Bytes kann
von 1 bis 12 reichen. Das zweite Byte ist die Kennzeichnung des
Knotens im Netzwerk und kann von 1 bis 15 reichen. Bei erstmaliger
Initialisierung eines Knotens ist dessen Defaultadresse 010F, was
für Netzwerk 1, Adresse 15 steht. Die
Ausnahme von diesem Adressschema ist die Basiseinheit, deren erstes
Byte immer BA ist und deren zweites Bytes für das Netzwerk steht,
in dem sich das Gerät befindet.
-
9 zeigt
eine andere grafische Darstellung 130 für eine
Anzeige am Host 70 (1). Es sind
4 Kurven übereinander angeordnet, wobei die Zeit auf der
X-Achse aufgetragen ist. Die oberste Kurve 131 stellt eine
Gesamt-Hop-Zählung für das gesamte System dar,
die, wie dargestellt, bei etwa 72 oder knapp darunter liegt. Eine
Erhöhung der Hop-Zählung würde eine Warnung
für den Bediener erzeugen. Die anderen Kurven in 9 stellen
Umgebungsinformationen vorn in 2 dargestellten Umgebungsknoten 66 zur
Verfügung. Die Kurve 132 stellt eine Anzeige des
barometrischen Drucks dar; die Kurve 133 stellt eine Anzeige
der Feuchtigkeit dar und die Anzeige 134 stellt eine Anzeige
des allgemeinen Hochfrequenz-Hintergrundrauschens innerhalb des
Betriebsfrequenzbereichs dar. Andere, in 9 nicht
dargestellte Umgebungsanzeigen könnten Temperatur und Regenfall
sein.
-
In 10 stellt
man fest, dass viele der in 2 dargestellten
Geräte 80–85 HART-Feldgeräte wären
und dass der Feldknoten 68 mithin ein HART-Signal entweder
an einen Wiederholerknoten 64 oder direkt an einen Wandlerknoten 140 senden wird,
der in der in 10 dargestellten Ausführung ein
separates Element sein oder einen Teil des Basisknotens 62 umfassen
kann. Ein HART-Signal kann ebenfalls von einem Umgebungsknoten 66 gesendet werden,
wie dargestellt. Der Wandlerknoten 140 weist Software auf,
um das HART-Signal in ein anderes Protokoll zu wandeln wie beispielsweise
das EMBER-Protokoll, das in Verbindung mit Software für drahtlose
Netzwerke auf geringem Energieniveau und in Verbindung mit Funktechnologie
eingesetzt wird. Siehe http://www.ember.com/. Selbstverständlich
stehen andere Protokolle zur Verfügung und sind dem technisch
Versierten bekannt. Der Wandlerknoten 140 wandelt an 141 das
HART-Signal in ein EMBER-Datenpaket. Das Datenpaket weist eine Ursprungsbezeichnung 142 und
eine Zielbezeichnung 143 auf, die von Software entweder
im Basisknoten 62 oder im Wandlerknoten 140 bestimmt
wird. Die HART-Botschaft 144 wird zwischen den Ursprungsdaten 142 und
den Zieldaten 143 verpackt. Das Signal wird sodann an einen
Routing-Knoten 145 gesendet, der aus der Zielinformation 143 ermittelt,
an welches Objektgerät 146 die Daten zu senden
sind. Der Routing-Knoten 145 überträgt
sodann die Daten über einen oder mehrere Wiederholer 64 und/oder
Feldknoten 68 zum Objektgerät 146. Ein
Softwaretyp, der für die Wandlung des Feldgerätesignals
von einem Protokoll (HART) in ein anderes Protokoll eingesetzt werden
könnte, ist die von Acugen vertriebene GTS-Software. (http: //www.acugen.com/its.htm).
-
Allgemein
gesagt, sind Prozesssteuerungsumgebungen weniger dynamisch im Hinblick
auf die Erstinstallation und dauerhafte Anordnung von Feldgeräten
wie beispielsweise intelligenten Ventilen etc. Es kann daher möglich
sein, auf der Grundlage der ursprünglichen Standorte der
Feldgeräte eine Erstkonfiguration drahtloser Knoten zu
ermitteln, die an Feldgeräten installiert sind, wobei diese
Knotenkonfigurationen in die drahtlosen Knoten heruntergeladen werden
können. Da die meisten auf dem Markt erhältlichen
drahtlosen Knoten eine Anzahl verschiedener Konfigurationseinstellungen
einschließlich Pfad-Routing-Tabellen und Einstellungen
der Übertragungsleistung unterstützen, kann die
ursprüngliche Konfigurationseinstellung im Lauf der Zeit
auf der Grundlage geänderter Standorte, Veränderungen
der Signaturen des Hochfrequenzrauschens im Lauf der Zeit oder anderer
bestimmender Umgebungsfaktoren aktualisiert werden.
-
Eine
alternative Ausführung des Kommunikationsnetzwerks 60,
die die Informationen bezüglich der Standorte der verschiedenen
drahtlosen Knoten nutzt, um Konfigurationseinstellungen der drahtlosen Knoten
und des Netzwerks zu bestimmen, ist in 11 dargestellt.
Insbesondere zeigt 11 ein modifiziertes drahtloses
Kommunikationsnetzwerk 200 (wobei Komponenten, die denen
des Netzwerks 60 ähnlich sind, dieselben Referenznummern
tragen), das einen Referenzknoten 210 einschließlich einer
geografischen Positionierungsvorrichtung aufweist, die verwendet
werden kann, um die geografische Position des Referenzknotens in
Bezug auf eine Mehrzahl anderer Knoten zu bestimmen. Das Kommunikationsnetzwerk 200 kann
weiterhin einen oder mehrere Basisknoten 62, einen oder
mehrere Wiederholerknoten 64, einen oder mehrere Umgebungsknoten 66 (in 11 als 66a und 66b dargestellt)
und einen oder mehrere Feldknoten 68 (in 11 als 68a, 68b und 68c dargestellt)
aufweisen. Die Funktionsweise dieser Knoten wird in der obigen 2 detaillierter
beschrieben.
-
Der
Referenzknoten 210 kann ein tragbarer Knoten wie beispielsweise
ein Handheld-Gerät sein, das in der Lage ist, an verschiedenen
Orten im drahtlosen Kommunikationsnetzwerk 200 angeordnet
zu sein. Der Referenzknoten 210 kann einen Transceiver 212 aufweisen,
der verwendet werden kann, um mit einem oder mehreren der verschiedenen
drahtlosen Knoten zu kommunizieren, die im Kommunikationsnetzwerk 200 angeordnet
sind, sowie einen Transceiver 214 eines geografischen Positionierungssystems
(GPS), der verwendet werden kann, um mit einem Satelliten zu kommunizieren,
der dem Referenzknoten 210 ein geografisches Positionierungssignal zur
Verfügung stellt Eine geografische Positionierungsvorrichtung 214 am
Referenzknoten 210 kann verwendet werden, um den Standort
des Referenzknotens 210 und eines oder mehrerer der anderen Kommunikationsknoten
im Kommunikationsnetzwerk 200 zu bestimmen. Eine Leistungseinstellvorrichtung 216 am
Referenzknoten 210 kann verwendet werden, um Konfigurationseinstellungen
des einen oder der mehreren anderen Kommunikationsknoten im Kommunikationsnetzwerk 200 zu
bestimmen.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass in der dargestellten Ausführung
des Kommunikationsnetzes 200 sich die geografische Positionierungsvorrichtung 214 und
die Leistungseinstellvorrichtung 216 zwar am Referenzknoten 210 befinden,
dass sich jedoch in einer alternativen Ausführung die geografische
Positionierungsvorrichtung 214 und die Leistungseinstellvorrichtung 216 an
einem anderen Ort auf dem Kommunikationsnetzwerk 200 wie
beispielsweise an jedem der anderen Knoten wie beispielsweise dem Basisknoten 62 für
den Host 70, dem Wiederholerknoten 64 oder an
jedem der anderen Knoten 66, 68 etc. befinden
können. Es kann von Vorteil sein, die geografische Positionierungsvorrichtung 214 und
die Leistungseinstellvorrichtung 216 im Referenzknoten 210 anzuordnen,
da der Referenzknoten 210 ein tragbarer Knoten sein kann,
der leicht ausgewechselt oder mit neuerer Software aktualisiert
werden kann, etc.
-
Die
geografische Positionierungsvorrichtung 214 kann von einem
GPS-Programm implementiert werden, das im Speicher des Referenzknotens 210 gespeichert
ist. Ein derartiges GPS-Programm kann jedes Mal aktiviert werden,
wenn der Standort des Referenzknotens 210 geändert
wird. Alternativ kann sich ein GPS-Programm in jedem vorher festgelegten
Intervall bei einem GPS-Satelliten anmelden, um die Koordinaten
des Referenzknotens 210 zu bestimmen. In einigen Beispielen
kann der Referenzknoten 210 auch eine manuelle Steuerung
als Vorrangsteuerung gegenüber der automatischen GPS-Anmeldung
zur Verfügung stellen. Weiterhin kann das GPS-Programm
des Referenzknotens 210 bei Aufbau einer Kommunikationsverbindung
mit anderen Knoten ferngesteuert werden, um die Bedingungen, Frequenz
etc. für die Anmeldung bei einem GPS-Satelliten einzustellen.
Diese Steuerung kann beispielsweise auch eine Synchronisierung der
Referenzknotenanmeldung mit anderen Knoten oder eine Synchronisierung
der Referenzknotenanmeldung mit in einer Verarbeitungsumgebung vorhandenen
Prozessen beinhalten.
-
Die
Leistungseinstellvorrichtung 216 kann von einem Programm
implementiert werden, das im Speicher des Referenzknotens 210 gespeichert
ist. Die Leistungseinstellvorrichtung 216 kann in der Lage
sein, die geografische Position des Referenzknotens 210 auf
der Grundlage des GPS-Signals von der geografischen Positionierungsvorrichtung 214 zu bestimmen.
Weiterhin ist die Leistungseinstellvorrichtung 216 gekoppelt,
um ein Signal von einer Erfassungsvorrichtung 218 des Referenzknotens 210 zu
empfangen. Die Erfassungsvorrichtung 218 kann eine Einrichtung
zur Messung von Hochfrequenzrauschen sein, die beispielsweise in
der Lage ist, Hochfrequenz-Rauschstärken am Referenzknoten 210 zu messen.
In dem Beispiel einer Einrichtung zur Messung von Hochfrequenzrauschen
kann die Leistungseinstellvorrichtung 216 als Antwort auf
die Daten von der Erfassungsvorrichtung 218 Hochfrequenz-Leistungseinstellungen
des Referenzknotens, des Basisknotens und/oder des Feldknotens bestimmen,
um Änderungen der Hochfrequenz-Rauschstärke entgegenzuwirken.
Derartige Informationen können in einer Leistungseinstellungstabelle oder
in anderer Form im Speicher gespeichert und sodann an jeden der
Knoten (Basis, Feld, Referenz etc.) des Netzwerks 200 zur
Einstellung der Leistungspolitik kommuniziert werden.
-
In
einigen Beispielen ist die Leistungseinstellvorrichtung 216 angepasst,
die Entfernung des Referenzknotens 210 von anderen Knoten
zu messen und aufzuzeichnen. Die Entfernung kann aus den GPS-Daten
der geografischen Positionierungsvorrichtung 214 abgeleitet
werden. Die Leistungseinstellvorrichtung 216 kann auf der
Grundlage der an jedem der Mehrzahl von Orten gemessenen Stärken des
Hochfrequenzrauschens und auf der Grundlage der Entfernungen zwischen
Knoten einen optimalen Standort für den Referenzknoten,
Basisknoten, Feldknoten etc. bestimmen.
-
Die
Leistungseinstellvorrichtung 216 kann auch die Funktionalität
eines Netzwerkkonfigurierungsschalters wie beispielsweise des Schaltergeräts 105 zur
Verfügung stellen. Beispielsweise kann die Leistungseinstellvorrichtung 216 auf
der Grundlage der an einer Mehrzahl von Orten gemessenen Stärken
des Hochfrequenzrauschens und auf der Grundlage der Entfernungen
zwischen Orten bestimmen, ob die Knoten des Netzwerks 200 als
Mesh-Kommunikationsnetzwerk oder als Punkt-zu-Punkt-Kommunikationsnetzwerk
arbeiten sollten.
-
Die
Einrichtung 218 zur Messung von Hochfrequenzrauschen kann
programmiert werden, Stärken des Hochfrequenzrauschens über
einen Zeitraum zu ermitteln, der voreingestellt oder während des
Betriebs eingestellt werden kann. Die Leistungseinstellvorrichtung 216 kann
programmiert werden, die Leistungseinstellungen der Transceiver
der Knoten des Netzwerks auf der Grundlage der im Verlauf der Zeit
erfassten Daten der Stärke des Hochfrequenzrauschens einzustellen.
Beispielsweise können Leistungseinstellungen für
jeden Knoten während des gesamten Tages oder über
ein Wochenende etc. eingestellt werden, um tatsächliche
oder vorhergesagte Veränderungen der Stärke des
Hochfrequenzrauschens auszugleichen. Dies bedeutet, dass in einigen
Beispielen die Einrichtung 218 zur Messung von Hochfrequenzrauschen
angepasst werden kann, um auf der Grundlage zuvor erfasster Daten der
Stärke des Hochfrequenzrauschens eine Vorhersagefunktion
für das Hochfrequenzrauschen zu erzeugen.
-
Die
Vorhersagefunktion kann beispielsweise Zunahmen der Hochfrequenzstärken
vorhersagen, die an jedem Tag bei Sonnenaufgang auftreten. Bei Ausdehnung
des Fensters für die Erfassung von Hochfrequenzdaten auf
längere Zeiträume kann die Vorhersagefunktion
weiterhin vorhersagen, wann an jedem Tag der Sonnenaufgang erwartet
wird, da sich diese Zeit während des ganzen Jahres ändert.
Dies ist selbstverständlich ein Beispiel und die Vorhersagefunktion
kann programmiert werden, die Hochfrequenzstärke auf der
Grundlage jeder Anzahl von Parametern vorherzusagen, die mit Veränderungen
der gemessenen Hochfrequenzstärken korreliert werden können.
Vorhersagewerte können auf jeder Zeitmaßeinheit
wie beispielsweise Uhrzeit, Tage oder Woche, Tag des Monats etc.
basieren.
-
In
einigen Beispielen können Vorhersagewerte auf einem Zeitwert
basieren, der mit einem bestimmten Ereignis synchronisiert ist oder
von diesem ausgelöst wird, wie beispielsweise einem Zeitwert, der
auf einer Uhr basiert, die bei einem bestimmten Verarbeitungsvorgang
startet. Beispielsweise können in einer Verarbeitungsumgebung
bestimmte Ereignisse wie beispielsweise eine Abschaltung oder ein
Anlagenstillstand Muster der Stärke von Hochfrequenzrauschen
auf vorhersehbare Weisen ändern, jedoch wäre der
Zeitpunkt für diese Änderungen mit der Zeit des
Ereignisses korreliert (und würde mithin darauf basieren)
und nicht notwendigerweise mit einer bestimmten Uhrzeit, einer Woche,
einem Monat etc.
-
Obwohl
in den Beispielen Hochfrequenzrauschen diskutiert wird, kann die
Messvorrichtung 218 eine Mehrzahl von Sensorgeräten
aufweisen wie beispielsweise die eines Umgebungsknotens, wie oben beschrieben,
einschließlich Sensoren für Temperatur, barometrischen
Druck, Feuchtigkeit und Regenfall, oder die Messvorrichtung 218 kann
ein beliebiges dieser Sensorgeräte aufweisen. Daten von
diesen Sensoren können verwendet werden, um Leistungsstärken
für die Geber an verschiedenen Knoten im Netzwerk beispielsweise
auf der Grundlage einer Messung hochfrequenten Umgebungsrauschens einzustellen.
In einigen Beispielen können die Sensordaten verwendet
werden, um die Routing-Tabellen für das drahtlose Kommunikationssystem
einzustellen und somit das Cluster von Knoten und Routing-Pfaden
von den Knoten im drahtlosen Kommunikationssystem aufzustellen.
Selbstverständlich können die Daten von den Sensoren
für die Steuerung von Entscheidungen verwendet werden,
die nicht mit Hochfrequenzmessungen in Beziehung stehen.
-
12 zeigt
ein Flussdiagramm eines Leistungseinstellprogramms 250 zur
Bestimmung der Leistungseinstellung der verschiedenen im Netzwerk 200 eingesetzten
Transceiver. Wie im Falle der Vorrichtungen 212–218 kann
das Leistungseinstellprogramm 250 auf jedem beliebigen
Knoten des Netzwerks 200 implementiert werden. In einer
Implementierung kann das Leistungseinstellprogramm 250 auf der
Leistungseinstellvorrichtung 216 in Verbindung mit dem
GPS-Transceiver 214 und der Erfassungsvorrichtung 218 implementiert
werden, die sich auf dem Referenzknoten 210 befindet. Zum
Zwecke der Erläuterung wird das Programm 250 unter
Bezugnahme auf 13–17 erläutert.
-
Ein
Block 252 führt das Urladen einer Anlagengrundrisskarte
aus, die die verschiedenen Verarbeitungsorte, Einheiten etc. innerhalb
der Anlage identifiziert. 13 zeigt
eine beispielhafte Anlagengrundrisskarte 254, auf der verschiedene
Orte bezeichnet sind. Der Block 252 bindet sodann die Anlagengrundrisskarte
an ein GPS-Koordinatensystem an, das durch eine Reihe von als Geo2,
Geo2, Geo3 und Geo4 bezeichneten GPS-Referenzpunkten definiert ist,
die bekannte oder messbare Längen-, Breiten- und Höhenkoordinaten
besitzen. Wie in 13 dargestellt, können
diese GPS-Referenzpunkte die Grenzen setzen, innerhalb derer ein
Referenzknoten positioniert werden kann, um optimale Positionen
für Knoten in einem Netzwerk, Stärken von Hochfrequenzrauschen
und Entfernungen zwischen Knoten zu messen.
-
Mit
geladenen Grundrissdaten und definierten GPS-Koordinaten beginnt
ein Block 256, verschiedene Referenzknoten wie beispielsweise
die als BA, 01, 02, 03, 04, 05, 06, 08, 09,
BA, 11 und 12 bezeichneten Knoten zu georeferenzieren.
Der Block 256 kann über den GPS-Transceiver jeweils
einen Knoten bei dem GPS-Satelliten anmelden. Der Block 256 kann
die vom GPS-Satelliten empfangenen GPS-Daten mit gespeicherten Daten
von anderen Knoten vergleichen, um eine Entfernung zwischen der
gegenwärtigen Position des Referenzknotens und den verbleibenden
anderen Knoten im Netzwerk zu ermitteln. Alternativ kann die Entfernung
zwischen Knoten auf der Grundlage der gemessenen Signalstärke
von anderen Knoten und des Abstandsgesetzes bestimmt werden. Beispielsweise
kann jeder Knoten programmiert werden, periodisch knotenspezifische
Kennzeichner entweder durch Verwendung einer kodierten Knotenkennzeichnerinformation
auf dem übertragenen Signal, durch Zuordnung verschiedener
Knoten zu verschiedenen Zeitfenstern für die Übertragung
oder durch andere Techniken zu übertragen. Der Transceiver 212 kann
ein Signal empfangen und den Quellknoten beispielsweise durch Dekodieren
oder Zeitdivisionserkennung identifizieren und die Signalstärke
messen, aus der die Entfernung zwischen dem Referenzknoten 210 und dem
sendenden Knoten bestimmt werden kann.
-
14 zeigt
ein Tabellenformular, das von dem Programm 250 erzeugt
werden kann und das die Entfernungen zwischen Knoten in einem Netzwerk
aufführt.
-
Nach
der Anmeldung kann ein Block 258 die Stärken von
Hochfrequenzrauschen am Referenzknoten 210 messen und diese
Daten lokal am Referenzknoten 210 aufzeichnen und/oder
diese Daten zur zentralen Aufzeichnung an eine Host-Maschine wie
beispielsweise die Maschine 70 senden.
-
Wenn
der Referenzknoten Sensoren für Umgebungsbedingungen aufweist,
misst der Block 260 diese Bedingungen und zeichnet diese
auf. Wie auch im Falle der anderen Funktionssteuerungseinheiten, die
innerhalb des beispielhaften Referenzknotens 210 in 12 dargestellt
sind, kann der Umgebungssensor außerhalb des Referenzknotens,
beispielsweise an einem Umgebungsknoten innerhalb des Netzwerks,
angeordnet sein. Von hier aus bestimmt ein Block 262, ob
zusätzliche Referenzknotenbeobachtungen zu messen sind.
Falls dem so ist, kehrt das Programm 250 zu Block 256 zurück.
Wenn der Block 256 programmiert ist, Georeferenzdaten jeweils
immer nur für einen Knoten zu messen, kann der Block 262 bestimmen,
ob irgendwelche verbleibenden Knoten (beispielsweise die Knoten
BA oder 01–12 in 13) georeferenziert
werden müssen. Wenn keine zusätzlichen Beobachtungen
benötigt werden, übergibt das Programm 250 die
Kontrolle an den Block 264.
-
Der
Block 264 bestimmt eine Leistungseinstellungstabelle auf
der Grundlage der an den Blöcken 256–260 gemessenen
Daten, um Leistungseinstellungen für die Knoten im Netz
zu entwickeln. Der Block 264 kann diese Leistungseinstellungen auf
der Grundlage tatsächlicher Stärken des Hochfrequenzrauschens
oder anhand von Vorhersagefunktionen für das Hochfrequenzrauschen
entwickeln, die an Block 264 aus den Daten des Blocks 258 ermittelt wurden.
Der Block 264 kann auch den Netzwerkkonfigurationstyp beispielsweise
als Mesh-Kommunikationsnetzwerk oder als Punkt-zu-Punkt-Konfigurationsnetzwerk
bestimmen.
-
Der
Block 264 kann einen Leistungseinstellalgorithmus implementieren,
der die Ausgangsleistung an jedem Knoten gemeinsam oder einzeln
selektiv einstellt, während der Effekt auf den Betrieb des
Netzwerks gemessen wird. Beispielsweise kann der Block 264 die
Ausgangsleistung an den Knoten zyklisch einstellen und gleichzeitig
die resultierende Gesamt-Knotenzählung und die Gesamt-Hop-Zählung
für das Netzwerk messen. Diese Gesamtwerte können
mit Gesamtwerten verglichen werden, die bei anderen Leistungseinstellungen
gemessen wurden, um eine optimale Leistungseinstellung bei einem
gegebenen akzeptablen Netzwerkdeckungsbereich und minimaler Gesamt-Hop-Zählung
zu bestimmen. Bestimmte Regionen können bei einem Anlagengrundriss
höhere Priorität als andere Regionen aufweisen,
sodass die Vergleiche bei verschiedenen Leistungseinstellungen auf
gewünschte Weise gewichtet werden können. Aus
diesen Vergleichen wird eine Leistungseinstellungstabelle erzeugt.
Vor, während oder nach der Leistungseinstellung kann der Block 264 die
Routing-Tabelle bestimmen, die einen gewünschten Netzwerkpfad
für das drahtlose Kommunikationsnetzwerk wiedergibt. Die
obigen Beschreibungen sind beispielhafte Beschreibungen der Anweisungen,
die von dem Block 264 ausgeführt werden können.
Der Block 264 kann mittels anderer Algorithmen und Techniken
implementiert werden, um die Leistungseinstellungstabelle und die
Routing-Tabelle zu bilden oder zu modifizieren.
-
Diese
Bestimmungen aus dem Block 264 werden vom Block 266 an
die Knoten des Netzwerks kommuniziert. Wenn beispielsweise Umgebungsbedingungen
von einer Messvorrichtung auf einem abgesetzten Knoten wie beispielsweise
dem Referenzknoten 210 oder dem Umgebungsknoten 66 gemessen
werden, kann eine Leistungseinstellvorrichtung an einer zentralen
Steuerungsstation wie beispielsweise einem Basisknoten eine Leistungseinstellungstabelle
für sämtliche Knoten berechnen und auf diese Weise
Leistungsstärken und Änderungen von Leistungsstärken über
ein gegebenes Zeitfenster identifizieren. Nach Initialisierung des
Netzwerks über das Programm 250 kann die zentralisierte
Steuerung über den Block 266 die berechnete Leistungseinstellungstabelle
an jeden der Knoten zur lokalen Speicherung und Leistungssteuerung
kommunizieren.
-
In
dem dargestellten Beispiel kann der Block 264 in der Lage
sein, zusätzlich zu der Leistungseinstellungstabelle eine
Routing-Tabelle zu berechnen. Der Routing-Tabellenpfad definiert
ein Netzwerkcluster aus den georeferenzierten Knoten und insbesondere
die möglichen Pfade von jedem Knoten zu jedem anderen Knoten.
Eine Steuerung kann für ein Cluster von Knoten auf der
Grundlage der gemessenen Stärken des Hochfrequenzrauschens
oder anderer Umgebungsdaten, Leistungseinstellungen und gemessenen
Entfernungen zwischen Knoten für eine Netzwerkkonfiguration
(beispielsweise Mesh- oder Punkt-zu-Punkt-Kommunikation) feststellen
und einstellen, ob diese Konfiguration über eine Routing-Tabelle
identifiziert ist. Der Block 266 kann die berechnete Routing-Tabelle
an jeden der Knoten zur lokalen Speicherung und Verwendung in drahtlosen
Kommunikationen kommunizieren.
-
15 zeigt
eine geometrische Topologie-Bildschirmanzeige 300 eines
für die Anlagengrundrisskarte 254 definierten
Netzwerkclusters. Nach dem Georeferenzieren eines jeden der in 13 dargestellten
Knoten identifiziert der Block 264 bei der Definition der
Leistungseinstellungen und der Routing-Tabelle einen (in 16 dargestellten) Clusterteil 302 der
Anlagengrundrisskarte 254 zur Bildung eines Kommunikationsnetzwerks.
In dem dargestellten Beispiel wird dieser Cluster 302 aus den
Knoten BA, 01, 02, 03, 04, 05, 08, 09 und 12 und in
einem Mesh-Kommunikationsnetzwerk gebildet. Die Knoten 06 und 11 wurden
vom Block 264 aus den Netzwerk ausgeschlossen, weil sie
beispielsweise in der Lage sind, ein Signal an mindestens einen
der den Mesh-Cluster 302 bildenden Knoten zu senden oder
von diesem zu empfangen. In der Konvention in 15 repräsentiert
die dicke, dunkle, durchgezogene Linie eine starke direkte 2-Wege-Verbindung
zwischen Knoten (beispielsweise zwischen den Knoten 04 und 03);
die dicke, dunkle, durchgezogene Linie mit einer Kreuzschraffur
repräsentiert eine schwache direkte 2-Wege-Verbindung zwischen
Knoten (beispielsweise zwischen den Knoten 09 und 05);
die dünnere, dunkle, durchgezogene Linie repräsentiert eine
starke direkte 1-Weg-Verbindung zwischen Knoten (beispielsweise
zwischen den Knoten 12 und 04); die dünnere,
dunkle, durchgezogene Linie mit Kreuzschraffuren repräsentiert
eine schwache direkte 1-Weg-Verbindung (beispielsweise einen Weg
zwischen den Knoten 01 und 03) und die gestrichelte oder
unterbrochene Linie repräsentiert eine schlechte oder erfolglose
direkte Kommunikation zwischen Knoten (beispielsweise zwischen den
knoten 05 und 04).
-
Der
Cluster 302 kann durch eine Topologiekostenmatrix charakterisiert
werden, die die Anzahl von Schritten angibt, die ein Signal zwischen
zwei beliebigen Knoten des Clusters vornehmen muss. 17 zeigt
eine Kostenmatrix 400 für den Cluster 302.
Die Matrix 400 zeigt die möglichen Knotenverbindungen,
wobei die Knoten über eine Zeile 402 und eine
Spalte 404 aufgeführt sind. Innerhalb der Tabelle befinden
sich Zahlen, die die Anzahl der Schritte angeben, die für
jede Verbindung zwischen zwei Knoten ermittelt wurden, wobei die
Spalte 404 den sendenden Knoten und die Zeile 402 den
empfangenden Knoten angibt Beispielsweise benötigt ein
von Knoten 08 übertragenes und an Knoten 12 empfangenes Signal
4 Schritte, was sich feststellen lässt, indem man zu Indikator 08 in
Spalte 404 und Indikator 12 in Zeile 402 geht,
wobei ein Wert von 406 besagt, dass in der dargestellten
Kostenmatrix 400 vier Schritte erforderlich sind. Es ist
darauf hinzuweisen, dass für zwei beliebige Knoten der
Sendepfad vom Empfangspfad verschieden sein kann. Die Charakteristika
des Fortpflanzungsmusters können für die lokale Umgebung
einzigartig sein. Somit können Pfade zwischen zwei Knoten
je nach Übertragungsquelle verschieden sein.
-
Je
nach Stärke des Signals und Vorliegen von Ein-Weg-Kommunikationspfaden
kann die Anzahl der Knoten für den entgegen gesetzten Pfad,
d. h. bei Vertauschen der Empfangs- und Sendeknoten, verschieden
sein. In der Matrix 400 würde beispielsweise ein
von Knoten 12 zu Knoten 08 übertragenes Signal
2 Schritte erfahren, wie sich ergibt, wenn man zu Knoten 12 in
Spalte 404 und Knoten 08 in Zeile 402 geht,
wo ein Wert von 408 zwei Schritte zeigt.
-
Allgemein
ist die Verbindung je stärker, desto geringer die Zahl
der Schritte ist und desto weniger wahrscheinlich ist ein Signalverlust,
Bitfehler etc. Innerhalb vieler Umgebungen schwankt jedoch die Signalstärke
zwischen Knoten von stark bis schwach, sodass selbst ein einzelner
direkter Pfad zwischen zwei Knoten nicht notwendigerweise den idealen Pfad
darstellt, wenn ein weitaus stärkerer Pfad mit mehreren
Schritten existiert. Dies hängt von den Präferenzeinstellungen
des Referenzknotens oder des Basisknotens ab, der die Routing-Tabelle
und die Leistungseinstellungstabelle aufstellt.
-
Diese
Kostenmatrix 400 basiert auf einem bestimmten Satz von
Werten aus einer entsprechenden Routing-Tabelle. Derselbe Cluster
von Knoten 302 kann eine andere Routing-Tabelle und mithin eine
andere Kostenmatrix aufweisen. Dies bedeutet, dass jede gegebene
Anzahl von Knotenpaaren zahlreiche verschiedene Verbindungsmöglichkeiten
aufweisen kann, und die Matrix 400 stellt lediglich eine dar.
-
Darüber
hinaus kann das drahtlose Mesh-Netzwerk beispielsweise als Reaktion
auf Umgebungseinstellungen wie beispielsweise Hochfrequenzrauschen
angepasst werden. Als Reaktion auf tatsächliche oder vorhergesagte Änderungen
der Stärke des Hochfrequenzrauschens können Routing-Tabellen
an den Knoten neu angepasst werden, um verschiedene Pfade zu verschiedenen
Knoten im Netzwerk einzurichten. Eine weitere Einstelltechnik besteht
in der Einstellung der Leistungseinstellungen für die Transceiver
am abgesetzten Knoten, um die Änderungen des Hochfrequenzrauschens
zu kompensieren, wobei es unerheblich ist, ob diese Änderungen
Ausdruck von Zunahmen des Hochfrequenzrauschens sind, die auf erhöhte
Senderleistungsstärken für die betroffenen Knoten
hinweisen, oder ob sie Ausdruck von Abnahmen des Hochfrequenzrauschens
sind, die auf reduzierte Senderleistungsstärken für
die betroffenen Knoten hinweisen. Insbesondere bei prädiktiven
Systemen kann das Netzwerk seine Integrität aufrecht erhalten,
indem diejenigen Pfade umgeleitet werden, die von Hochfrequenzrauschen
betroffen sind, oder indem die Leistungseinstellung angepasst wird,
und zwar ohne Unterbrechung oder Stillstandszeit.
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Eine
Einstellung der Routing-Tabelle kann auf empirischen Daten basieren,
die während des Betriebs beispielsweise mittels einer Messvorrichtung
für Hochfrequenzrauschen an den Referenz- oder anderen
Knoten, die konstant Änderungen der Stärke des
Hochfrequenzrauschens messen, entwickelt wurden. Während
das Programm 250 eine Initialisierungssequenz darstellen
kann, kann das in 18 dargestellte Programm 500 verwendet
werden, um die Leistungseinstellungen und/oder Routing-Tabellen
als Reaktion auf Änderungen der Stärke des Hochfrequenzrauschens
während des Betriebs anzupassen. Wenn der Anlagengrundriss
und alle georeferenzierten Knoten sowie ein ein Mesh- oder Punkt-zu-Punkt-Netzwerk
bildender Cluster identifiziert sind, kann ein Referenzknoten oder
Basisknoten Hochfrequenzrauschen-Aktualisierungsdaten von Knoten
im System empfangen. Die Aktualisierungsdaten können beispielsweise
die gemessenen Umgebungsdaten von einer Messvorrichtung wie beispielsweise
der oben beschriebenen Messvorrichtung beinhalten. In Beispielen
mit einer zentralisierten Steuerung wie einem Basisknoten können abgesetzte
Knoten programmiert werden, den Host-Computer mit diesen Daten konstant
oder periodisch zu aktualisieren. Alternativ können die
abgesetzten Knoten programmiert werden, nur bei Änderungen
der Umgebungsdaten zu kommunizieren, wenn sich beispielsweise das
Hochfrequenzrauschen um einen bestimmten Schwellenwert ändert. In
Beispielen, in denen ein Referenzknoten oder ein anderer abgesetzter
Knoten als Steuerungsknoten zur Einstellung der Einstellungen der
Hochfrequenzleistung und der Routing-Tabellen für das Netzwerk fungiert,
kommunizieren die anderen abgesetzten Knoten mit der Leistungseinstellvorrichtung
an diesem abgesetzten Steuerungsknoten.
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Auf
jeden Fall empfängt die zentralisierte oder verteilte Steuerung
Umgebungsdaten von jedem abgesetzten Knoten am Block 502.
Neben Umgebungsdaten können die abgesetzten Knoten Ist-Leistungsstärken,
Zeit- und andere Daten übertragen. In einigen Beispielen
hätte die Steuerung bereits Zugriff auf die gewünschten
Leistungsstärken für einen Vergleich mit den Ist-Leistungsstärken,
beispielsweise wenn die Steuerung auch die ursprünglichen
Leistungseinstellungen für das drahtlose Kommunikationssystem
vorgegeben hat. Darüber hinaus sollten die Steuerung und
die abgesetzten Knoten synchronisiert werden, sodass bei Senden
von Zeitinformationen diese Informationen zum Zwecke der Bestätigung
der Synchronisierung und für Korrekturzwecke genutzt werden
können. Am Block 504 analysiert die Steuerung
die Aktualisierungsdaten von den abgesetzten Knoten, um eine Vorhersagefunktion
des Inhalts zu bestimmen, wann ähnliche Änderungen
wieder auftreten werden. Für die Aktualisierungsdaten für
das Hochfrequenzrauschen kann der Block 504 die Aktualisierungsdaten
mit historischen Daten des Hochfrequenzrauschens vergleichen, um
zu ermitteln, ob ein Muster vorliegt wie beispielsweise eine Zunahme
des Hochfrequenzrauschens jeden Morgen bei Sonnenaufgang.
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Der
Block 504 erzeugt eine Vorhersagefunktion und stellt diese
Funktion einem Block 506 zur Verfügung, der beispielsweise
eine Leistungseinstellvorrichtung der oben beschriebenen Art sein
kann, die bestimmt, ob die Vorhersagefunktion verwendet werden sollte,
um die Leistungseinstellungstabelle anzupassen. Der Block 506 kann
beispielsweise feststellen, dass eine Änderung der Stärke
des Hochfrequenzrauschens kompensiert werden kann, indem die Einstellungen
für die Hochfrequenzleistung an den betroffenen abgesetzten
Einheiten erhöht oder reduziert werden. Der Block 508 führt
die Einstellungen der Leistungseinstellungstabelle aus. Ein Block 510 bestimmt
auf ähnliche Weise, ob die Vorhersagefunktion dergestalt
ist, dass die Routing-Tabelle selbst angepasst werden sollte, und
ein Block 512 führt die Einstellungen der Routing-Tabelle
aus. In dem dargestellten Beispiel kann das Programm 500 eingestellt
werden, sowohl die Hochfrequenzleistungseinstelltabelle als auch
die Routing-Tabelle anzupassen. Ein Block 514 stellt fest,
ob eine Einstellung vorgenommen wurde, und ein Block 516 überträgt
die angepassten Daten oder das Programm 500 endet.
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Die
soeben diskutierten Einstellprozeduren können auf einem
zentralisierten Steuerungsknoten erreicht werden oder sie können
auf einem oder mehreren abgesetzten Knoten auf verteilte Weise erreicht werden.
Dies bedeutet, dass die ursprüngliche Routing-Tabelle und
Leistungseinstellungen zentral von einem Host-Computer an der Basisstation
ermittelt werden können, die Daten drahtlos an jeden Knoten kommunizieren
kann, während die Einstellung (einschließlich
Neuoptimierung) der Routing-Tabelle und/oder der Leistungseinstellungen
an diesem zentralen Ort oder an anderer Stelle im drahtlosen Kommunikationssystem
erfolgen kann.
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In
einigen Beispielen kann der Basisknoten multiple Routing-Tabellen
und Leistungseinstellungen den anderen Knoten zur lokalen Speicherung und
für lokalen Zugriff kommunizieren. Der Basisknoten kann
beispielsweise eine primäre Routing-Tabelle übertragen,
die unter normalen Bedingungen zu verwenden ist, und sekundäre
und tertiäre Routing-Tabellen für außergewöhnliche
Bedingungen. Beispielsweise kann der Basisknoten eine sekundäre Routing-Tabelle
kommunizieren, die beim Einschalten eines Generators zu verwenden
ist, wobei diese Routing-Tabelle als Reaktion auf eine Anweisung vom
Basisknoten initiiert wird.
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19 ist
eine beispielhafte Bildschirmanzeige 400, die von einem
Tool zur Analyse drahtloser Netzwerke erzeugt wurde und Stärken
von Hochfrequenz-Umgebungsrauschen für verschiedene Knoten
darstellt. Der Kurventeil stellt vier Kurven übereinander
dar, die jeweils über die auf der horizontalen Achse aufgetragene
Zeit gemessen wurden. Die oberste Kurve 402 stellt die
Konnektivität im Verlauf der Zeit als prozentualen Anteil
der Gesamtkosten dar. Die Konnektivität kann beispielsweise
die in Gesamt-Schritten gemessenen Kosten für ein Netzwerkcluster
als Funktion der Zeit wiedergeben. Die übrigen Kurven stellen
die Stärken von Hochfrequenzrauschen an verschiedenen Knoten
oder Standorten von Einheiten auf der Anlagengrundrisskarte 254 dar.
Die Kurve 404 stellt die Stärke des an Knoten 09 gemessenen
Hochfrequenzrauschens dar; die Kurve 406 stellt die Stärke
des an Knoten 08 gemessenen Hochfrequenzrauschens dar und
die Kurve 408 stellt die Stärke des an Knoten 12 gemessenen
Hochfrequenzrauschens dar. Wie ersichtlich, liegen die höchsten
Spitzen des Hochfrequenzrauschens an Einheit 12 vor (Kostenwert
60,69 als höchster aufgezeichneter Wert). Während
in dem dargestellten Beispiel Hochfrequenzrauschen dargestellt ist,
können statt dessen andere Umgebungsdaten angezeigt werden.
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20 zeigt
eine beispielhafte Leistungseinstellungstabelle 600, bei
der willkürliche Einheiten eingeschaltet und als Funktion
der Zeit für jeden Knoten eingestellt sind. Zu Veranschaulichungszwecken weist
die Tabelle 600 Zeitschlitze 602 auf, die das
Ergebnis von Änderungen der Leistungseinstellungen sind.
Eine vollständige Tabelle kann Zeitschlitze aufweisen,
die in sich wiederholenden Zeiteinheiten gebildet sind, beispielsweise
nach einer Zeitdauer von jeweils 30, 15, 10, 5 oder 1 Minute. Die Änderungen der
Leistungseinstellungen sind das Ergebnis einer Analyse einer Leistungseinstellvorrichtung
und basieren auf den im Verlauf der Zeit gesammelten Daten des Hochfrequenzrauschens.
Beispielsweise wird vorhergesagt, dass die Basisstation BA eine
Zunahme der Stärke des Hochfrequenzrauschens etwa um 5.30
Uhr – einer willkürlich angenommenen Zeit für
den Sonnenaufgang – erfahren wird, was dazu führt,
dass eine Leistungseinstellung 604 von 40 für 12.00
Uhr Mitternacht bis 5.30 Uhr in eine höhere Leistungseinstellung 606 von
60 für 5.30 Uhr bis 6.30 Uhr geändert wird. In
dem dargestellten Beispiel erreicht die Stärke des Hochfrequenzrauschens
am Knoten BA innerhalb dieses Zeitfensters ihren Spitzenwert, weil
beispielsweise Arbeiter erstmals an einer Einheit ankommen und die
Gesamtstärke des Hochfrequenzrauschens erhöhen.
Während des nächsten Zeitfensters fällt
die Leistungseinstellung 608 für den Knoten BA
auf 55 ab, was Ausdruck eines vorhergesagten kleineren
Rückgangs der Stärken des Hochfrequenzrauschens
ist. Andere Änderungen und Unterschiede in den Leistungseinstellungen
für die verschiedenen Knoten sind aus der Tabelle ersichtlich.
Diese Leistungseinstellungen können optimale Einstellwerte
repräsentieren, was bedeutet, dass die Gesamt-Mindestzahl
von Schritten im gesamten Netzwerk bei den minimalen Leistungseinstellungen
verwendet wird.
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21 und 22 zeigen
beispielhafte Routing-Tabellen für ein Knotencluster mit 2 oder
weniger Schritten ähnlich der Darstellung in 6. 21 zeigt
eine erste Routing-Tabelle 700 unter einem ersten Satz
von Stärken von Hochfrequenzrauschen. Alle aufgeführten
Routen sind Routen mit nur einem Schritt mit Ausnahme der Einträge 702–712, die
zwei Schritte zwischen Knoten in einer Richtung aufweisen, wobei
der sendende Knoten auf der vertikalen und der empfangende Knoten
auf der horizontalen Achse aufgetragen ist. 22 zeigt
dieselbe, als 700' bezeichnete Routing-Tabelle nach deren
Anpassung als Reaktion auf Stärken von Hochfrequenzrauschen.
Die Zwei-Schritt-Einträge 702, 704 und 708 sind
unverändert, jedoch haben sich die verbleibenden Zwei-Schritt-Einträge,
jetzt 706', 710' und 712', nun geändert,
um einem anderen Routing-Weg als Ergebnis gemessener oder vorhergesagter
Veränderungen der Stärke des Hochfrequenzrauschens an
den abgesetzten Knoten zu entsprechen.
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Zwar
wurde die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausführungen beschrieben, jedoch erkennt der Sachkundige,
dass Änderungen an Form und Details vorgenommen werden
können, ohne vom Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - http://www.ember.com/ [0095]
- - //www.acugen.com/its.htm [0095]