DE102007060884A1 - Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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    • B60R2021/134Roll bars for convertible vehicles movable from a retracted to a protection position
    • B60R2021/135Roll bars for convertible vehicles movable from a retracted to a protection position automatically during an accident

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Überrollschutzsystem (1) für ein Kraftfahrzeug, mit zwei nebeneinander angeordneten, aus einer versenkten Ruheposition (RP) in eine ausgefahrene Aufstellposition (AP) bringbaren Überrollbügeln (5, 6), die an einem Querträger (4) gelagert sind, wobei jeder Bügel (5, 6) einen ersten und zweiten beweglichen Bügelschenkel (7, 8, 9, 10), die mit ihren ersten Enden (11, 12) in einem höhenverlagerbaren ersten Gelenk (13) miteinander verbunden sind, sowie ein zweites und drittes Gelenk (15, 16, 21, 22), über die die Bügelschenkel (7, 8, 9, 10) an einem Querträger (4) gelagert sind, aufweist, welches zweite Gelenk (15, 16) entlang des Querträgers (4) querverschiebbar ist. Für eine einfache Bauweise und eine hohe Stabilität ist das dritte Gelenk (21, 22) am Querträger (4) ortsfest ausgebildet.

Description

  • Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein solches Überrollschutzsystem ist aus der DE 600 01 224 T2 bekannt. Es umfasst zwei nebeneinander liegende Überrollbügel, die an einem Querträger gehalten und aus einer abgesenkten Ruheposition in eine Ausfahr- bzw. Aufstellposition gebracht werden können. Jeder der beiden Überrollbügel besitzt zwei Bügelschenkel, die mit ihren ersten Enden über ein erstes Gelenk miteinander verbunden sind. Die zweiten Enden der Bügelschenkel sind in zweiten und dritten Gelenken querverschieblich entlang des Querträgers gelagert. Wird der Abstand zwischen dem zweiten und dritten Gelenk verkürzt, erzeugt dies eine Aufstellbewegung des Überrollbügels, bei der das erste Gelenk in seiner Höhe verlagert und der Winkel zwischen den beiden Bügelschenkeln verringert wird. Bei dem bekannten Überrollbügel sind also sämtliche Gelenke ortsveränderlich und darüber hinaus ist die Ausfahrhöhe stark begrenzt.
  • Die EP 1 798 116 A2 beschriebt für ein Überrollschutzsystem einen Überrollbügel mit zwei Bügelschenkeln, von denen einer eine Führung für das erste Gelenk aufweist. Die ersten Bügelenden sind durch eine Verriegelungseinrichtung erst in der vollständigen Aufstellposition arretiert, während die zweiten Bügelenden an ortsfesten Gelenken an einer Montagekassette gelagert sind. Durch das ortveränderliche erste Gelenk ist die Ausfahrhöhe zwar gesteigert, jedoch ist die Führung des Gelenks im sicherheitsrelevanten Bügelschenkel untergebracht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Überrollschutzsystem der eingangs genannten Art anzugeben, das bei einfacher Bauweise eine hohe Stabilität aufweist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Überrollschutzsystem, das die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Weiterbildungen des Überrollschutzsystems sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass durch das erste Gelenk die beiden Bügelschenkel zwar relativ zueinander schwenkbar, jedoch fest miteinander verbunden sind, was bei einem Kraftangriff an diesem Gelenk eine steife, feste Verbindung darstellt. Die beim Fahrzeugüberschlag auftretenden Kräfte in den beiden anderen, unteren Gelenken sind üblicherweise geringer und können darüber hinaus von einem entsprechend ausgelegten Querträger aufgenommen werden. Das erfindungsgemäße Überrollschutzsystem weist also insgesamt eine geringer Bauhöhe in der Ruheposition auf, so dass es speziell in einem zweisitzigen Roadster mit geringem Einbauraum hinter den Fahrzeugsitzen eingesetzt werden kann, jedoch eine genügende Ausfahrhöhe in der Aufstellposition aufweist. Erfindungsgemäß sind also zwei ortsveränderliche Gelenke (erstes und zweites Gelenk) und ein ortsfestes drittes Gelenk vorgesehen.
  • Eine geringe Bauhöhe des Überrollschutzsystems in der Ruheposition wird besonders dann erreicht, wenn die Bügelschenkel jedes Überrollbügels entlang des Querträgers in Reihe zueinander liegen, wie es in Anspruch 2 angegeben ist.
  • Eine besonders gute Kraftaufnahme wird erzielt, wenn – wie Anspruch 3 beschreibt – das ortsfeste dritte Gelenk tief im Querträger liegt, so dass dieser den Bügelschenkel in einem langen Abschnitt stützen kann, was weiter begünstigt wird, wenn der Querträger ein U-Querschnittsprofil ist, wie Anspruch 4 angibt.
  • Eine verbesserte Steifigkeit wird mit Bügelschenkeln erzielt, die – gemäß Anspruch 5 – ein geschlossenes Querschnitts-Grundprofil aufweisen.
  • Die Ausfahrhöhe der Überrollbügel kann günstig beeinflusst werden, wenn – Anspruch 6 zufolge – die ortsveränderlichen zweiten Gelenke aneinander vorbei bewegbar sind, wenn die Überrollbügel von der Ruhe- in die Aufstellposition verlagert werden. Nach einer ersten Ausführungsvariante (Anspruch 7) können die zweiten Gelenke in übereinander liegenden Bahnen am Querträger geführt werden. Alternativ (Anspruch 8) können die Bahnen – bezogen auf die Fahrzeuglängsachse – hintereinander liegen. In besonders vorteilhafter ermöglichen diese Ausführungen die Lösung des Zielkonflikts zwischen einer großen Ausfahrhöhe und der vorteilhaften Verwendung von geschlossenen Querschnitts-Grundprofilen (Rohr, Vierkantrohr etc.) für die Bügelschenkel, wenn zusätzlich eine geringer Bauhöhe des Systems in Ruhestellung vorliegen soll. Durch das vorteilhafte Aneinandervorbeibewegen der zweiten Gelenke können die inneren Bügelschenkel in Ruhestellung hintereinander oder übereinander liegen (Anspruch 10). In bevorzugter Ausführung wird zusammen mit den Merkmalen des Anspruchs 2 erreicht, dass sich die beiden Bügelschenkel jedes Überrollbügels über eine wesentliche Fahrzeugbreite erstrecken können, also entlang des Querträgers liegen. In der Aufstellposition können derart lange Bügelschenkel für eine große Ausfahrhöhe sorgen. Zusätzlich oder alternativ kann das erste Gelenk gegenüber dem ersten Bügelende zurückversetzt sein, wie Anspruch 11 angibt, so dass sich die Ausfahrhöhe weiter vergrößern lässt oder kürze innere Bügelschenkel ermöglicht, wodurch ggf. auf das Aneinandervorbeibewegen der zweiten Gelenke verzichtet, gleichzeitig jedoch eine Verstärkung des Querträgers vorgenommen werden kann.
  • Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel mit den Merkmalen des Anspruchs 12, wonach die zweiten Gelenke an Kulissensteinen ausgebildet sind, die in geeigneten Führungsbahnen am Querträger geführt sind. Die Führungsbahnen können als Einfach- oder Doppelführung realisiert sein, wie Anspruch 13 beschreibt.
  • Ferner wird eine Verrieglungseinrichtung zumindest die vollständige Aufstellposition der beiden Bügelschenkel zueinander fixieren. Die Verriegelungseinrichtung kann jedoch auch zum Verriegeln von Zwischenpositionen dienen.
  • Ferner ist – wie bei ausfahrbaren bzw. aufstellbaren Überrollschutzsystemen üblich – eine Antriebs- und Auslöseeinrichtung für die Überrollbügel vorgesehen, die mit einer Steuereinrichtung, einem Sensor, Federn (Schrauben- oder Schenkelfedern) und/oder einem Motor und/oder einem pyrotechnischen und/oder magnetischen Elementen ausgestattet ist/sind, um die Überrollbügel in der Ruheposition zu halten, auszulösen und in die Aufstellposition zu bringen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 bis 3 in einer Stirnansicht nach einem ersten Ausführungsbeispiel ein Überrollschutzsystem mit Überrollbügeln in einer Ruheposition, Zwischenposition und Aufstellposition,
  • 4 bis 6 jeweils Schnitte entlang der Linien IV-IV, V-V und VI-VI in 3
  • 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in 1
  • 8 im Schnitt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Überrollschutzsystems, wobei die Schnittebene wie beim Schnitt nach Linie VII-VII liegt,
  • 9 bis 11 in einer Stirnansicht nach einem dritten Ausführungsbeispiel ein Überrollschutzsystem mit Überrollbügeln in einer Ruheposition, Zwischenposition und Aufstellposition, und
  • 12 einen Schnitt entlang der Linie XII-XII in 11.
  • In 1 ist ein Überrollschutzsystem, im Folgenden System 1, in einem ersten Ausführungsbeispiel dargestellt, das zwischen zwei seitlichen Konsolen 2 und 3 einen Querträger 4 aufweist. Die Konsolen 2 und 3 dienen der Befestigung des Systems 1 an der Karosserie eines nicht gezeigten Fahrzeugs, dessen Orientierung und damit auch die Einbaulage des Systems 1 im Fahrzeug durch die Fahrzeuglängsachse FL (6), die Fahrzeugquerachse FQ und die Fahrzeughochachse FH festgelegt ist.
  • Das System 1 umfasst ferner Überrollbügel, im Folgenden Bügel 5 und 6, die nebeneinander jeweils einem nicht gezeigten Fahrzeugsitz zugeordnet sind. Jeder Bügel 5, 6 ist zumindest zweiteilig mit einem ersten oder inneren Bügelschenkel, im Folgenden Schenkel 7 bzw. 8, und einem zweiten oder äußeren Schenkel 9 bzw. 10 ausgeführt, beweglich an dem Querträger 4 gehalten und in 1 in eingefahrener Ruheposition RP dargestellt. In der Ruheposition RP liegen der innere und äußere Schenkel 7 und 9 bzw. 8 und 10 jedes Bügels 5 und 6 in Reihe entlang des Querträgers 4, wobei die beiden inneren Schenkel 7 und 8 übereinander zu liegen kommen. Einer der beiden inneren Schenkel 7 oder 8 kann gebogen ausgeführt sein.
  • Die Schenkel 7 und 9 bzw. 8 und 10 sind mit ihren jeweiligen ersten Enden 11 und 12 in einem höhenverlagerbaren ersten Gelenk 13 miteinander schwenkbeweglich verbunden, wofür jeweils ein Lagerbolzen 14 vorgesehen ist. Jeder innere Schenkel 7 und 8 ist in einem zweiten Gelenk 15 bzw. 16 über einen Lagerbolzen 14' (2) mit dem Querträger 4 verbunden, wobei diese Gelenke 15 und 16 entlang jeweils einer Bahn 17 bzw. 18 (3) entlang des Querträgers 4 verschiebbar bzw., bezogen auf das Kraftfahrzeug, querverschiebbar sind. Dabei ist die Bahn 17 dem Gelenk 15 und die Bahn 18 dem Gelenk 16 zugeordnet und jeweils gestrichelt eingezeichnet. Jede Bahn 17, 18 besitzt einen Bahnanfang 19 und ein Bahnende 20. Die äußeren Schenkel 9 und 10 sind am Querträger 4 in ortsfesten dritten Gelenken 21 und 22 durch Lagerbolzen 14'' schwenkbeweglich gelagert.
  • Die zweiten Gelenke 15 und 16 sind jeweils an einem Kulissenstein 23 bzw. 24 über die Lagerbolzen 14' schwenkbeweglich gehalten, wobei der Kulissenstein 23 entlang der Bahn 17 und der Kulissenstein 24 entlang der Bahn 18 zwischen dem Bahnanfang 19 und dem Bahnende 19 beweglich geführt ist.
  • Um die Bügel 5 und 6 aus ihrer versenkten Ruheposition RP in eine in 3 gezeigte Aufstellposition AP bewegen zu können, in der die Schenkel 7 bis 10 um ihre zweiten und dritten Gelenke 15, 16 und 21, 22 aufgerichtet bzw. verschwenkt sind, ist eine nicht gezeigte Antriebs- und Auslöseeinrichtung für die Überrollbügel vorgesehen. Ausgehend von der Ruheposition RP durchfahren die Bügel 5 und 6 kontinuierlich Zwischenpositionen, bis sie die vollständig ausgefahrene Aufstellposition AP einnehmen, wobei in 2 beispielhaft eine Zwischenposition ZP gezeigt ist. Die Kulissensteine 23 und 24 bewegen sich auf den Bahnen 17 und 18 und sie weisen eine Verzahnung V1 bzw. V2 mit mehreren Zähnen nach Art einer Zahnstange auf, die mit einer federbelasteten Sperrklinke S1 bzw. S2 zusammenwirken, so dass die Bügel 5 und 6 in jeder Zwischenposition ZP in ihrer aktuellen Ausfahrhöhe AF – bezogen auf den Querträger 4 und die Enden 11 bzw. 12 – arretiert werden können. Die Verzahnungen V1 und V2 mit den Sperrklinken S1 und S2 bilden somit eine Verriegelungseinrichtung für die Bügel 5 und 6. Bis zum Erreichen der maximalen Ausfahrhöhe AF in der Aufstellposition AP werden die zweiten Gelenke 15 und 16 entlang des Querträgers 4 quer verlagert, während die inneren Schenkel 7 und 8 um die zweiten Gelenke 15 und 16 und die äußeren Schenkel 9 und 10 um die dritten Gelenke 21 und 22 verschwenkt werden, sowie die äußeren und inneren Schenkel eines Bügels 5 bzw. 6 um das erste Gelenk 13 relativ zueinander verschwenkt werden, wobei das erste Gelenk 13 in der Höhe verlagert wird.
  • 4 zeigt das erste Gelenk 13 im Querschnitt. Der äußeren Schenkel 9 ist als geschlossenes Querschnitts-Grundprofil, hier in etwa als viereckiges Profil realisiert. Innerhalb des Schenkels 9 ist der innere Schenkel 7 angeordnet und über den Lagerbolzen 14 mit dem Schenkel 9 verbunden. 5 zeigt das zweite Gelenk 15 im Querschnitt. Es ist der im Querschnitt U-förmige Querträger 4 dargestellt, der eine Basis 25 und zueinander beabstandete aufrechte Seitenwände 26 und 27 aufweist und als Strangpressprofil ausgeführt sein kann. Die Seitenwände besitzen Führungsbahnen 28 und 29, die durch Kammerprofile in den Seitenwänden 26 und 27 gebildet sind. Die Führungsbahnen 28 und 29 ermöglichen die Querverlagerung der Kulissensteine 23 und 24 entlang der Bahnen 17 und 18. In der Führungsbahn 28 ist der Kulissenstein 23 und in der Führungsbahn 29 der Kulissenstein 24 (7) geführt. Die Führungsbahnen 28 und 29 können – wie gezeigt – als Doppelführung mit jeweils einer Führungsbahn 28 und 29 in beiden Seitenwänden 26 und 27 oder als Einfachführung in nur einer Seitenwand 26 oder 27 ausgeführt sein. Die Führungsbahnen 28 und 29 liegen beim ersten Ausführungsbeispiel (7) übereinander, wodurch die zweiten Gelenke 15 und 16 übereinander aneinander vorbei geführt werden können. Somit liegen auch die Schenkel 7 und 9 eines Bügels 5 über den Schenkeln 9 und 10 des anderen Bügels 6 bzw. umgekehrt. In 8, die ein zweites Ausführungsbeispiel des Systems 1 zeigt, liegen die Führungsbahnen 28 und 29 hintereinander, also in verschiedenen Seitenwänden 26 bzw. 27, und damit auch die entsprechenden Schenkel eines Bügels 5 oder 6 hinter den anderen Schenkeln des anderen Bügels 6 oder 5. Die Gelenke 15, 16 werden bei dieser Ausführung hintereinander aneinander vorbei geführt.
  • Ferner zeigt 6 einen Querschnitt des dritten Gelenks 22. Das dritte Gelenk 22 mit seinem Lagerbolzen 14'' sitzt tief zwischen den Seitenwänden 26 und 27 im Querträger 4, wodurch ein langer Abschnitt 30 des Schenkels 9 vorn und hinten zwischen den Seitenwänden 26 und 27 mit wenig Spiel abgestützt ist. Der Querträger 4 kann im Bereich des dritten Gelenks 22 sich verjüngend ausgebildet sein, so dass das Spiel zwischen Schenkel 9 und den Seitenwänden 26 und 27 mit zunehmender Ausfahrhöhe AF geringer wird. Die Aufnahme für den Abschnitt 30 ist – durch die Seitenwände 26 und 27 – als Gabelaufnahme ausgeführt. Im Übrigen sind in den 1 bis 8 gleiche bzw. gleich wirkende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel des Systems 1 wird nach den 9 bis 12 ersichtlich, dass lediglich eine Bahn 17 vorgesehen ist, auf der die zweiten Gelenke 15 und 16 der beiden Bügel 5 und 6 bewegt werden, wodurch der Querträger ein geringere Höhe aufweisen kann. Allerdings wird die maximale Ausfahrhöhe AF dadurch erreicht, dass das erste Gelenk 13 an dem äußeren Schenkel 9 gegenüber dem Ende 11 zurückversetzt ist, was deutlicher aus 10 und 11 hervor geht. In der Aufstellposition AP weisen die Bügel 5 und 6 nun eine umgekehrte Y-Form auf, wobei der über dem Gelenk 13 liegende Bügelendabschnitt 31 über die geschlossene Bügelform (U-Form) der Schenkel 7 und 9 bzw. 8 und 10 übersteht. Im Bereich des ersten Gelenks 13 ist der innere Schenkel 7 als offenes Profil ausgeführt und bildet eine Gabel aus, die den äußeren Schenkel 9 aufnimmt, der (Schenkel 9) durchgängig als geschlossenes Profil ausgeführt ist, wie 12 zeigt und wie es anhand des geschlossenen Querschnitt-Grundprofils der 4 und 7 für die Schenkel 7 und 9 beschrieben ist. Der Lagerbolzen 14 ist zweiteilig ausgeführt.
  • Der innere Schenkel 7 bzw. 8 ist als U-Profil ausgeführt und nimmt in der Ruhestellung RP den jeweiligen Kulissenstein 23 bzw. 24 auf (9), was die Bauhöhe weiter reduziert. In der Ruheposition RP liegen nun sämtliche Schenkel 7 bis 10 in einer Reihe entlang des Querträgers 4 bzw. in der Bahn 17. Ansonsten sind gleiche bzw. gleich wirkende Teile mit gleichen Bezugszeichen aus dem ersten Ausführungsbeispiel des Systems 1 versehen. Die wesentlichen Unterschiede des Systems 1 nach dem dritten Ausführungsbeispiel gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel sind demnach in der Anordnung des ersten Gelenks 13 und der Ausführung des inneren Schenkels 7 und 8, in der lediglich einen Bahn 17 sowie in der Reihenanordnung sämtlicher Schenkel 7 bis 10 zu sehen. Die nicht beschriebenen Teile des Systems 1 nach 9 können somit wie in dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel nach 1 bzw. 8 ausgeführt sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 60001224 T2 [0002]
    • - EP 1798116 A2 [0003]

Claims (14)

  1. Überrollschutzsystem (1) für ein Kraftfahrzeug, mit zwei nebeneinander angeordneten, aus einer versenkten Ruheposition (RP) in eine ausgefahrene Aufstellposition (AP) bringbaren Überrollbügeln (5, 6), die an einem Querträger (4) gelagert sind, wobei jeder Bügel (5, 6) einen ersten und zweiten beweglichen Bügelschenkel (7, 8, 9, 10), die mit ihren ersten Enden (11, 12) in einem höhenverlagerbaren ersten Gelenk (13) miteinander verbunden sind, sowie ein zweites und drittes Gelenk (15, 16, 21, 22), über die die Bügelschenkel (7, 8, 9, 10) an dem Querträger (4) gelagert sind, aufweist, welches zweite Gelenk (15, 16) entlang des Querträgers (4) querverschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Gelenk (21, 22) am Querträger (4) ortsfest ausgebildet ist.
  2. Überrollschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ruheposition (RP) die Bügelschenkel (7, 8, 9, 10) jedes Überrollbügels (5, 6) entlang des Querträgers (4) in Reihe zueinander liegen.
  3. Überrollschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Gelenk (13) tief im Querträger (4) liegt.
  4. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (4) ein U-Profil ist.
  5. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelschenkel (7, 8, 9, 10) ein geschlossenes Querschnitts-Grundprofil aufweisen.
  6. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Gelenke (15, 16) aneinander vorbei bewegbar in Bahnen (17, 18) am Querträger (4) geführt sind.
  7. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Gelenke (15, 16) der beiden Überrollbügel (5, 6) in übereinander liegenden Bahnen (17, 18) am Querträger (4) geführt sind.
  8. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Gelenke (15, 16) der beiden Überrollbügel (5, 6) in hintereinander liegenden Bahnen (17, 18) am Querträger (4) geführt sind.
  9. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bügelschenkel (7, 8) ein innerer Bügelschenkel und der zweite Bügelschenkel (9, 10) ein äußerer Bügelschenkel ist.
  10. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ruheposition (RP) die inneren Bügelschenkel (7, 8) übereinander oder hintereinander liegen.
  11. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gelenk (13) vom ersten Ende (11) des äußeren oder inneren Bügelschenkels (7, 8, 9, 10) zurückversetzt liegt und dadurch ein vom Bügelschenkel gebildeter Bügelendabschnitt (31) über die Bügelform der Überrollbügel (5, 6) übersteht.
  12. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gelenk (15, 16) an einem Kulissenstein (23, 24) ausgebildet ist, der entlang der Bahn (17, 18) am Querträger (4) geführt ist.
  13. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kulissenstein (23, 24) entlang der Bahn (17, 18) in einer Führungsbahn (28, 29) geführt ist, die als Doppel- oder Einfachführung ausgebildet ist.
  14. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungseinrichtung (Verzahnung (V1, V2), Sperrklinke (S1, S2)) für den Überrollbügel (5, 6) vorgesehen ist.
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