DE102007059085A1

DE102007059085A1 - Zweiteiliges Sockelprofil für Putzabschlüsse

Info

Publication number: DE102007059085A1
Application number: DE200710059085
Authority: DE
Inventors: Toralf Ifland
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-12-07
Filing date: 2007-12-07
Publication date: 2009-06-18

Abstract

Um bei ungleichmäßigen Untergründen einen fluchtgenauen Putzabschluss herzustellen, wird eine zweiteilige Sockelkante mit weichmetallischem Wandanschluß und steifem Außenprofil vorgeschlagen, die, nach der Montage der Wandanschlussschine aufgesteckt und fixiert, eine fluchtgerade Vorderkante bildet, an der der Putz abgezogen werden kann.

Description

Beim Verputzen von Außenwänden, insbesondere auch nach der Aufbringung von Wärmeschutzschichten, erweisen sich die zu verputzenden Oberflächen viefach als uneben.
Dies liegt sowohl an Unregelmäßigkeiten des vorliegenden Wandaufbaus, wie vorstehende Mörtelreste, ungenauer Maurerarbeit und Toleranzen in der Dicke und den Abschlüssen der aufzubrngenden Wärmesolation.
Zwar ist es mit viel handwerklichem Geschick möglich, dies flächig ond optisch unauffällig auszugleichen, jedoch kann auch dies zu Mangelrügen und entsprechenden Auseinandersetzungen führen.
Es ist dagegen möglich, den Abschluss der Putzkante mit einem Sockelprofil auszuführen und gelegentlich wird dies auch so ausgeschrieben. Zwar kann ein handelsübliches, steifes Sockelprofil kleinere Einsenkungen in der Wand überbrücken, um eine daran orientierte Putzfläche gerade abzuschließen, jedoch ergeben sich bei einzelnen Überständen damit erheblich erhöhte Putzauftragsmengen, auch können notwendigerweise unterschiedliche Putzdicken daran nur schlecht angepasst werden.
Es ist daher Aufgabe vorliegender Erfindung, ein Sockelprofil zu finden, an dem sich Wandflächen mit Überständen und Verwerfungen so anpassen lassen, dass sich ein geradliniger Vorderer Abschluss ergibt, an dem der Putz eben abgezogen werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine zweiteilige Sockelleiste erreicht: Eine wandseitige, T- oder L-förmige Schiene besteht dabei aus vergleichsweise weichem Metall, wie z. B. Weißblech, eine daran befestigte oder darüber gesteckte Flachschiene oder U-förmiges bzw. hakenförmiges Profil ist dagegen aus besonders steifem Material wie z. B. gehärtetem und eloxiertem Aluminium-Strangprofil hergestellt.
Nach Montage des wandseitigen Profils wird dieses Außenprofil aufgesetzt bzw. darüber gesteckt und ausgerichtet, sowie mit dem wandseitigen Profil verschraubt, vernietet oder mit einer Presszange in angemessenen Abständen durch Verpressen verbunden.
Damit ist ein sauberer Abschluß, mit dem auch Reste von Armierungsmaterialsauber eingebunden werden, gegeben.
Zwei bevorzugte Ausführungen des Sockelpriofils sind in den nachfolgengen Zeichungen 1 bis 4 zur näheren Erläuterung dargestellt.
1 zeigt im Querschnitt die an der Hanswand 1 zu befestigende Innenschiene 2, die mit dem Baukörper fest verbunden ist. Die Außenschiene 3 kann z. B. aus einem darüber steckbaren, schmalen und innen gezahnten U-Profil bestehen, das z. B. mit Pressverbindungen oder Nieten 4 mit der Innenschiene 2 verbunden ist und die Vorderkante 5 für Isolierschicht 6, Putzgitter 7 und Putz 8 bildet, an der der Putz abgezogen werden kann.
2 zeigt im Querschnitt eine andere Ausführung, bei der einemhrfach abgekantete Profilschiene 10 als Außenschiene auf die Innenschiene 11 aufgesetzt und in Schlitzen 12 (nicht sichtbar) mit einer Schlossschraube 13 geführt und mit der Flügelmutter 14 – wenigstens bei der Montage – eingestellt und befestigt wird.
3 zeigt in einer Schrägsicht einen (zur Demonstration übertrieben) welligen Mauerverlauf 15 mit daran angepasster Innenschiene 16 und der Außenschine 17, die eine gerade Putzabzugkante bildet.

Claims

Zweiteiliges Sockelprofil für Putzabschlüsse, dadurch gekennzeichnet, dass ein Unterprofil aus biegsamem Material mit der Wand verbunden ist und ihren Unebenheiten folgt, während ein zweites, daran zu befestigendes Oberprofil steif und gerade ausgeführt ist.
Zweiteiliges Sockelprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterprofil als rechtwinkliges V-Profil ausgeführt ist.
Zweiteiliges Sockelprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterprofil als rechtwinkliges T-Profil ausgeführt ist.
Zweiteiliges Sockelprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterprofil aus biegsamem Metall, wie z. B. Weißblech, ausgeführt ist.
Zweiteiliges Sockelprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterprofil aus einem halbharten Kunststoff, wie z. B. PVC ausgeführt ist.
Zweiteiliges Sockelprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterprofil in seinem von der Wand abgewanden Schenkel quer verlaufende Langlöcher zur Befestigung des Oberprofils aufweist.
Zweiteiliges Sockelprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Langlöcher zur Führung der Köpfe von Schlossschrauben geeignet sind.
Zweiteiliges Sockelprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberprofil aus einem steifen Material besteht.
Zweiteiliges Sockelprofil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberprofil aus gezogenem Aluminium (sog. Strangprofil) besteht.
Zweiteiliges Sockelprofil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberprofil eloxiert ist.
Zweiteiliges Sockelprofil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberprofil aus gerolltem Stahlblech besteht.
Zweiteiliges Sockelprofil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das der Verlauf des Querschnitts des Oberprofils mehrere Wendepunkte aufweist.
Zweiteiliges Sockelprofil nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterprofil mit dem Oberprofil durch mehrere Schrauben verbunden ist.
Zweiteiliges Sockelprofil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben als Schlosschrauben ausgeführt sind, deren Vierkant in den Langlöchern nach Anspruch 6 und 7 fluchten.
Zweiteiliges Sockelprofil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterprofil mit Zahnrasten auf dem – passend geformten – Oberprofil aufsteckbar ist.
Zweiteiliges Sockelprofil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterprofil gegen das Oberprofil mit Verpressungen, Nieten oder Schrauben gesichert ist.