DE102007059005A1 - Reinigungsfallrohr Bodenfilter - Google Patents

Abstract

Dachrinnenfallrohrfilter, der entweder im Fallrohr zwischen dem Rinnenkasten an der Dachrinne und dem Teil, der sich im Boden befindet, (Anspruch 1) oder im Fallrohrteil, der sich im Boden befindet und in die Regenwasserkanalisation mündet, (Anspruch 2) verbaut ist. In beiden Fällen ist es der senkrechte Teil einer Regenwasserleitung.
1.1. Reinigungsfallrohr nach Anspruch 1
Das Reinigungsfallrohr besitzt ein Rohrsieb, welches sich auf dem Rohrsiebhalter nach unten hin abstützt. Oberhalb des Rohrsiebes befindet sich ein konisches Reduzierstück, welches das Regenwasser in dem Fallrohrfilter leitet. Damit der Fallrohrfilter (Rohrsieb) im Fallrohr nicht seitlich anliegt, hält eine rohrförmige Standsicherung das Rohrsieb mittig im Fallrohr. Bei dieser Anordnung entsteht zwischen Rohrsieb und Fallrohrinnenwand ein ringförmiger Raum, über dem das Wasser, welches seitlich aus dem Rohrsieb austritt, zur Regenwasserkanalisation ablaufen kann. Die Standsicherung ermöglicht ein herausnehmen des Rohrfilters. Das Fallrohr besitzt ein Fallrohrdeckel, der seitlich in vertikalen Profilen geführt ist. Dieser kann nach oben...

Description

• In jedem Jahr zwischen Frühjahr und Herbst lagert sich in einer Dachrinne Blütenstaub, Blätter, Tannennadeln und Moos ab. Das kleine Rückhaltegitter oben im Rinnenkasten ist dann schnell verstopft, was zum Rückstau über die gesamte Regenrinnenlänge führt. In der Folge kann das Regenwasser dann nicht mehr über das Fallrohr abgeleitet werden, was zum seitlichen Überlaufen führt. Gerade wenn Bäume und Sträucher in unmittelbarer Nähe zum Wohngebäude stehen, hat man einen regelmäßigen Einsatz von Leitern zur Dachrinnenreinigung, der ein erhöhtes Unfallrisiko mit sich bringt. Entfernt man das Rückhaltegitter oben im Rinnenkasten spült das Regenwasser sämtliche genannte Ablagerungen in der Dachrinne über das Fallrohr nach unten. Um eine drohende Verstopfung der Regenwasserkanalisation zu vermeiden, baut man entweder ein Rohrsieb in das Fallrohr (Variante 1) oder als Bodenfilter (Variante 2) ein.
• Variante 1: Reinigungsfallrohr
• Das Reinigungsfallrohr besitzt ein Rohrsieb von großen Volumen, in dem Blätter, Nadeln und Moos vom Regenwasser hinein gespült werden. Dabei wird der biologische Abfall zurück gehalten und lagert sich im Rohrsieb von unten nach oben ab, während das Regenwasser seitlich austreten kann. In regelmäßigen Abständen wird dann zur Säuberung des Rohrsiebes der Fallrohrdeckel aus seiner Führung entfernt, die Standsicherung nach oben geschoben und das Rohrsieb zum Entleeren entnommen. Danach wird das Rohrsieb wieder auf den Rohrsiebhalter gesetzt und die Standsicherung bis zum Anschlag nach unten geschoben. Zum Abschluss wird der Fallrohrdeckel in seine Führung gebracht und das Fallrohr verschlossen. Um ein Herunterfallen der Standsicherung bei ausgebautem Filter zu verhindern, wird die Standsicherung über ein Stift und einem Langloch im Reduzierstück gehalten. Statt des Fallrohrdeckels kann auch eine Verschließung von innen her erfolgen.
• Variante 2: Bodenfilter
• In dieser Variante ist das Rohrsieb in einem Fallrohrteil, der sich im Boden befindet und in die Regenwasserkanalisation mündet, integriert. Zum Herausnehmen wird der Deckel nach oben entfernt und das Rohrsieb herausgezogen. Das Rohrsieb ist hierbei nur am Reduzierstück mittig gelagert.
• 2.4. Vorteile
• – Die Reinigung des Rohrsiebes ist vom Erdboden aus möglich.
• – Das Rohrsieb besitzt ein größeren Filterwirkungsgrad als bisher bestehende Anlagen.
• 3. Zusammenfassung
• Das Rohrsieb in dem Fallrohr bzw. als Bodenfilter filtert biologische Abfälle aus dem Regenwasser, die sich sonst in der Dachrinne oder in der Kanalisation ablagern würden.

1

Fallrohr

2

Reduzierstück

3

Standsicherung

4

Rohrsieb

5

Fallrohrdeckel

6

Rohrsiebhalter

7

Fallrohröffnung

8

Führungsschiene

9

Langloch mit Stift

10

Verschlussdeckel

11

Reduzierstück sowie Halterung für Bodenfilter

12

Regenwasserkanalisation

Claims (1)

1. Dachrinnenfallrohrfilter, der entweder im Fallrohr zwischen dem Rinnenkasten an der Dachrinne und dem Teil, der sich im Boden befindet, (Anspruch 1) oder im Fallrohrteil, der sich im Boden befindet und in die Regenwasserkanalisation mündet, (Anspruch 2) verbaut ist. In beiden Fällen ist es der senkrechte Teil einer Regenwasserleitung. 1.1. Reinigungsfallrohr nach Anspruch 1 Das Reinigungsfallrohr besitzt ein Rohrsieb, welches sich auf dem Rohrsiebhalter nach unten hin abstützt. Oberhalb des Rohrsiebes befindet sich ein konisches Reduzierstück, welches das Regenwasser in dem Fallrohrfilter leitet. Damit der Fallrohrfilter (Rohrsieb) im Fallrohr nicht seitlich anliegt, hält eine rohrförmige Standsicherung das Rohrsieb mittig im Fallrohr. Bei dieser Anordnung entsteht zwischen Rohrsieb und Fallrohrinnenwand ein ringförmiger Raum, über dem das Wasser, welches seitlich aus dem Rohrsieb austritt, zur Regenwasserkanalisation ablaufen kann. Die Standsicherung ermöglicht ein herausnehmen des Rohrfilters. Das Fallrohr besitzt ein Fallrohrdeckel, der seitlich in vertikalen Profilen geführt ist. Dieser kann nach oben hin verschoben werden, sodass er die Öffnung zum Rohrsieb freigibt. Die vertikalen Führungen des Fallrohrdeckels sind U-förmig ausgeführt, um ein Austreten des Regenwassers aus dem Fallrohr zu verhindern. Der Fallrohrdeckel hat am unteren Ende eine 10 mm hohe abgesetzte Kante, die nach innen zeigt und als Wasserführung dient. 1.2. Bodenfilter nach Anspruch 2 In dieser Variante ist das Rohrsieb in einem Fallrohrteil, der sich im Boden befindet und in die Regenwasserkanalisation mündet, integriert. Zum Herausnehmen wird der Deckel nach oben entfernt und das Rohrsieb herausgezogen. Das Rohrsieb ist hierbei nur am Reduzierstück mittig gelagert. Zwischen Rohrsieb und Fallrohr im Boden ergibt sich ebenfalls ein ringförmiger Querschnitt, über dem das Wasser abfließen kann.