DE102007058480A1 - Absorber zur breitbandigen Absorption von elektromagnetischen Wellen im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Absorber zur breitbandigen Absorption von elektromagnetischen Wellen im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz und Verfahren zu dessen Herstellung Download PDF

Info

Publication number
DE102007058480A1
DE102007058480A1 DE200710058480 DE102007058480A DE102007058480A1 DE 102007058480 A1 DE102007058480 A1 DE 102007058480A1 DE 200710058480 DE200710058480 DE 200710058480 DE 102007058480 A DE102007058480 A DE 102007058480A DE 102007058480 A1 DE102007058480 A1 DE 102007058480A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
absorber
calcium silicate
absorbers
absorber body
silicate mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE200710058480
Other languages
English (en)
Inventor
Uwe Panten
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRANKONIA HANDELS und VERTRIEB
Frankonia Handels- und Vertriebsgesellschaft fur Chemisch- und Elektrotechnische Produkte Mbh
Original Assignee
FRANKONIA HANDELS und VERTRIEB
Frankonia Handels- und Vertriebsgesellschaft fur Chemisch- und Elektrotechnische Produkte Mbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRANKONIA HANDELS und VERTRIEB, Frankonia Handels- und Vertriebsgesellschaft fur Chemisch- und Elektrotechnische Produkte Mbh filed Critical FRANKONIA HANDELS und VERTRIEB
Priority to DE200710058480 priority Critical patent/DE102007058480A1/de
Publication of DE102007058480A1 publication Critical patent/DE102007058480A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q17/00Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
    • H01Q17/008Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems with a particular shape
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q17/00Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
    • H01Q17/005Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems using woven or wound filaments; impregnated nets or clothes

Landscapes

  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Abstract

Der keilförmige Absorber (11) weist einen elektrisch leitfähigen Hohlkörper (13) aus einem Calciumsilikatgemisch auf, welches 60 Gew.-% Calciumsilikat und 40 Gew.-% Blähgraphit enthält. Eine 2 mm dicke äußere Schutzschicht (17) aus einem Glasfaservlies ist über der Calciumsilikatgemisch-Schicht (13) angeordnet. Der Absorber (11) ist nicht brennbar und verfügt auch bei langen Standzeiten über gute Absorptionseigenschaften im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Absorber zur breitbindigen Absorption von elektromagnetischen Wellen im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz, wobei der Absorber einen elektrisch leitfähigen Absorberkörper aufweist und sich der Absorberkörper von seiner Grundfläche nach oben hin verjüngt.
  • Derartige Absorber werden zur reflexionsfreien Auskleidung von Räumen zur Prüfung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) von Produkten verwendet. Bis vor einigen Jahren waren Frequenzen oberhalb von 1 GHz für die Bestimmung der elektromagnetischen Verträglichkeit eines Produkts nicht von Bedeutung.
  • Da sich die Taktraten von Computersystemen jedoch beträchtlich erhöht haben und moderne PC-Systeme mit Prozessorgeschwindigkeiten von bis zu 4 GHz laufen, sind neu internationale Standards entwickelt worden, die den Frequenzbereich über 1 GHz abdecken. Um Störfeldstärkemessungen an Produkten im Frequenzbereich 1 bis 18 GHz durchführen zu können, werden geeignete Messplätze benötigt, die auch im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz eine ausreichende Reflexionsdämpfung aufweisen. Das neue Validierungsverfahren für derartige Messplätze im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz wird "Site VSWR"-Verfahren genannt.
  • Bisher werden für die Absorption von elektromagnetischen Wellen in dem Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz in der Regel mit Kohlenstoff getränkte Schaumstoffpyramiden als Absorber verwendet.
  • Diese Absorber haben den Nachteil, dass sich deren Reflexionsdämpfungswerte mit der Zeit stark verringern, da der Kohlenstoff aus den Absorbern herausfällt. Bereits nach einer Standzeit von ca. 10 bis 15 Jahren ist daher ein Austausch sämtlicher Schaumstoffabsorber erforderlich. Die Kosten hier für sind enorm. Darüber hinaus sind die bekannten Schaumstoffabsorber brennbar. Sie fördern nicht nur die Ausbreitung eines Brandherdes, sondern führen im Brandfalle zu einer extremen toxischen Belastung der Umwelt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein nicht brennbares Absorptionselement zur Verfügung zu stellen, das auch bei langen Standzeiten gute Absorptionseigenschaften im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen gattungsgemäßen Absorber, der dadurch gekennzeichnet, dass der Absorberkörper aus einem Calciumsilikatgemisch besteht, das wenigstens 40 bis 90 Gew.% Calciumsilikat und 10 bis 60 Gew.% Blähgraphit enthält.
  • Blähgraphit, welcher auch expandierter Graphit genannt wird, unterscheidet sich dadurch von Graphit, dass zwischen den Schichten des hexagonalen Kristallgitters des Graphits Atome oder kleine Moleküle eingelagert bzw. interkaliert werden. Bei den eingelagerten Molekülen handelt es sich häufig um Schwefel- oder Stickstoffverbindungen. Das Volumen von Blähgraphit ist um einen Faktor von 200 bis 400 größer als das Volumen des „Natur"-Graphits, aus dem es hergestellt wird.
  • Blähgraphit wird derzeit insbesondere als Flammenschutzmittel verwendet. Bei Hitzeeinwirkung expandiert der Blähgraphit und bildet eine Intumeszenzschicht auf der Materialoberfläche. Dies verlangsamt die Brandausweitung.
  • Calciumsilikat wird beispielsweise als Wärmedämmstoff für den Hochbau verwendet. Es handelt sich um einen Baustoff auf mineralischer Basis, der aus Siliziumoxid, Calciumoxid, Wasserglas und Zellulose hergestellt und mit Hilfe von Wasserdampf gehärtet wird. Die Calciumsilikatkristalle bilden ein mikroporöses Gerüst und haben daher ein nur geringes Gewicht. Calciumsilikat-Platten sind auf dem Markt kostengünstig als Wärmedämmplatten erhältlich. Sie sind nicht brennbar und haben trotz ihres geringen Gewichts eine sehr hohe Stabilität.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich fester Blähgraphit gut mit flüssigem Calciumsilikat mischen lässt und das Gemisch nach der Härtung ausgezeichnete Absorptionseigenschaften in einem breitbandigen Frequenzspektrum hat, wenn aus diesem Calciumsilikatgemisch ein Absorberkörper gebildet wird, der sich von seiner Grundfläche nach oben hin verjüngt. Die Breitbandigkeit wird durch die dreidimensionale Anordnung des Calciumsilikatgemischs im Raum erreicht, nämlich dadurch, dass sich der Absorberkörper von seiner Grundfläche nach oben hin verjüngt. Vorzugsweise weist der Absorberkörper eine Höhe von wenigstens 30 cm auf.
  • Die guten Absorptionseigenschaften beruhen darauf, dass der Blähgraphit in dem Calciumsilikatgerüst gleichmäßig und fein verteilt ist. Da der Blähgraphit eine gegenüber „Natur-" Graphit stark vergrößerte Oberfläche hat, sind die Kristalle im mikroporösen Gerüst der Calciumsilikatkristalle dauerhaft fixiert. Daher weist der erfindungsgemäße Absorber auch bei langen Standzeiten unverändert gute Absorptionseigenschaften auf.
  • Wenn die Absorber eine ausreichende Höhe von zumindest 1,20 m, vorzugsweise 2,40 m, haben und der Absorberkörper ausreichend dick bemessen ist, nämlich mindestens 10 cm, vorzugsweise mindestens 20 cm, dick ist, oder alternativ massiv aus dem Calciumsilikatgemisch gebildet ist, erstrecken sich die guten Absorptionseigenschaften nicht nur über den Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz, sondern auch auf den Bereich ab 30 MHz, bei kleineren Höhen der Absorber ab 300 MHz, bis 1 GHz. Beispielsweise kann die Grundfläche eines derartigen Absorberkörpers viereckig, vorzugsweise quadratisch, sein. Bewährte Größen der Grundfläche eines derartigen Absorbers liegen z. B. zwischen 100 und 4000 cm2. Die genauen Abmessungen der Absorber können anhand von Testmessungen in Testräumen ermittelt werden, die nacheinander mit Absorbern unterschiedlicher Abmessungen ausgekleidet werden.
  • Mit der Erfindung gelingt es erstmalig, auch für den Hochfrequenzbereich bis 18 GHz, tatsächlich sogar bis 40 GHz, nicht brennbare Absorber zur Verfügung zu stellen, die darüber hinaus kostengünstig hergestellt und einfach verarbeitet werden können.
  • Besonders gute Reflexionsdämpfungswerte wurden erzielt, wenn der Absorberkörper aus einem Calciumsilikatgemisch besteht, das wenigstens 60 bis 70 Gew.% Calciumsilikat und 30 bis 40 Gew.% Blähgraphit enthält.
  • Die Reflexionsdämpfungswerte können dadurch optimiert werden, dass das Calciumsilikatgemisch derart beschaffen ist, dass die Flächenwiderstandswerte im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz bei Messung an einer Platte aus dem Calciumsilikatgemisch, die mindestens die Dicke der Skin-Eindringtiefe hat, zwischen 100 Ohm pro Quadrat und 2 kOhm pro Quadrat liegen. Bei dieser Optimierung wird vor der Herstellung des erfindungsgemäßen Absorbers eine Messung an einer Platte aus dem Calciumsilikatgemisch, einer sogenannten „Referenzplatte", durchgeführt, um im relevanten Frequenzbereich die Flächenwiderstandswerte zu bestimmen. Da im Hochfrequenzbereich nur die Skin-Eindringtiefe als Dicke bei der Bestimmung der Flächenwiderstandswerte berücksichtigt wird und die Skin-Eindringtiefe frequenzabhängig ist, ist es wichtig, dass die Platte dicker als die Skin-Eindringtiefe bei der jeweiligen Frequenz ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Absorberkörper keil-, keilstumpf-, kegel-, kegelstumpf-, pyramiden-, pyramidenstumpfförmig oder stufenförmig ausgebildet ist.
  • Der Materialverbrauch und die Herstellungs- und Montagekosten können dadurch minimiert werden, dass der Absorberkörper als Hohlkörper ausgebildet ist und eine Schichtdicke von 0,5 bis 20 cm, vorzugsweise von 5 bis 15 cm, aufweist. Bereits bei diesen Dicken hat der dreidimensionale Absorber ausgezeichnete Absorptionseigenschaften im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz.
  • Zur Erhöhung der Reflexionsdämpfung im Frequenzbereich unterhalb von 1 GHz können derartige Hohlkörper auf einer Schicht aus flachen Ferrit-Absorbern angeordnet werden, die einen guten Dämpfungsverlauf im Bereich von 30 MHz bis 1 GHz aufweisen. Bei einer Kombination von flachen Ferrit-Absorbern mit dreidimensionalen Absorbern, z. B. dreidimensionalen Pyramidenabsorbern, werden letztere als Hybridabsorber bezeichnet.
  • Vorteilhafterweise ist auf wenigstens einer Seite, vorzugsweise auf der Ober- und Unterseite, des elektrisch leitfähigen Absorberkörpers eine Schutzschicht aufgebracht. Diese Schutzschicht ist vorzugsweise direkt auf dem leitfähigen Absorberkörper befestigt, es können allerdings auch andere Schichten zwischen Schutzschicht und Absorberkörper angeordnet sein. Die Farbgebung und die Struktur dieser Schutzschicht können beliebig gewählt werden.
  • Vorzugsweise weist die Schutzschicht eine Dicke von 0,1 bis 10 mm auf.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht aus einem Vlies, einem Gewebe oder einem Gewirk auf der Basis von Glasfasern besteht. Eine derartige Schutzschicht ist nicht brennbar und sorgt bereits in geringer Dicke für einen ausreichenden Schutz.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Anordnung mit wenigstens vier, vorzugsweise wenigstens 25 erfindungsgemäßen Absorbern, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Absorber auf einer gemeinsamen Trägerplatte befestigt sind. Durch die Vormontage von mehreren Absorbern auf einer vorzugsweise nicht brennbaren Trägerplatte kann die Montagezeit für die Auskleidung einer EMV-Testhalle beträchtlich reduziert werden.
  • Eine bevorzugte Verwendung der erfindungsgemäßen Absorber ist die Verwendung als Hybridabsorber, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Absorber mit einer Höhe kleiner als 120 cm hergestellt werden und die Absorber in einem den elektromagnetischen Wellen ausgesetzten Raum über Ferrit-Absorberplatten angeordnet werden.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Absorbers, das dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Calciumsilikatgemisch Platten hergestellt werden, dass aus den Platten Zuschnitte für einen keil-, keilstumpf-, kegel-, kegelstumpf-, pyramiden-, pyramidenstumpfförmigen oder stufenförmigen Absorberkörper gebildet werden und die Zuschnitte in der Keil-, Keilstumpf-, Kegel-, Kegelstumpf-, Pyramiden-, Pyramidenstumpfform oder Stufenform fixiert werden.
  • Vorteilhafterweise weisen die Platten eine Dicke von 0,5 bis 20 cm, vorzugsweise von 5 bis 15 cm auf.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1a eine perspektivische Ansicht eines pyramidenförmigen Absorbers gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 1b eine Schnittansicht des Absorbers gemäß 1a;
  • 1c eine Schnittansicht eines Absorbers gemäß einer alternativen Ausführungsform;
  • 2a eine perspektivische Ansicht eines keilförmigen Absorbers gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2b eine Schnittansicht des Absorbers gemäß 2a;
  • 2c eine Schnittansicht eines Absorbers gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform;
  • 3 eine schematische Darstellung eines Absorberelementes mit vier pyramidenstumpfförmigen Absorbern;
  • 4 eine graphische Darstellung des Reflexionsfaktors aufgetragen gegen die Frequenz für einen pyramidenstumpfförmigen Absorber;
  • 5 eine schematische Seitenansicht auf das Innere eines den elektromagnetischen Wellen ausgesetzten EMV-Testraumes, dessen Seiten- und Deckwände praktisch vollständig mit pyramidenförmigen Hybridabsorbern und Ferrit-Kacheln bedeckt sind.
  • 1a zeigt eine perspektivische Ansicht eines pyramidenförmigen Absorbers 1, dessen Schnittansicht in 1b dargestellt ist. Der Absorber 1 ist massiv ausgebildet und besteht aus einem elektrisch leitfähigen Absorberkörper 3 aus einem Calciumsilikatgemisch, welches 70 Gew.% Calciumsilikat und 30 Gew.% Blähgraphit enthält.
  • Eine alternative Ausführungsform des Absorbers ist in 1c in Schnittansicht dargestellt. Der in 1c dargestellte Absorber 1' ist ebenfalls pyramidenförmig, jedoch besteht dieser Absorber 1' aus einem Hohlkörper 3' aus dem Calciumsilikatgemisch.
  • Eine weitere alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Absorbers, nämlich ein keilförmiger Absorber 11, ist in 2a in perspektivischer Ansicht und in 2b in Schnittansicht dargestellt. Der Absorber 11 weist einen elektrisch leitfähigen Hohlkörper 13 aus einem Calciumsilikatgemisch auf, welches 60 Gew.% Calciumsilikat und 40 Gew.% Blähgraphit enthält. Eine 2 mm dicke äußere Schutzschicht 17 aus einem Glasfaservlies ist über der Calciumsilikatgemisch-Schicht 13 angeordnet. Diese äußere Schutzschicht 17 kann aufgeklebt sein und ermöglicht jede beliebige Oberflächenstruktur- und Farbgebung für den Absorber 11.
  • Eine weitere alternative Ausführungsform eines keilförmigen Absorbers ist in 2c dargestellt. Der Absorber 11' weist zusätzlich zu der Schichtenfolge des Absorbers 11 gemäß 2b eine weitere Schutzschicht 19 auf der Unterseite des Absorberkörper 13 auf. Diese Schutzschicht 19 besteht wiederum aus einem Glasfaservlies einer Dicke von 1 mm.
  • 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Absorberelementes 30, das vier Absorber 31 enthält. Die Absorber 31 sind pyramidenstumpfförmige Hohlkörper, die eine 10 cm dicke Calciumsilikatgemisch-Schicht enthalten. Die Absorber 31 haben eine Höhe von 40 cm und eine Grundfläche von 10 cm × 10 cm und sind auf einer Trägerplatte 32 befestigt. In der auszukleidenden Halle werden die Absorberelemente 30 an der Wand bzw. der Decke befestigt. Je nach Anzahl der auf der Trägerplatte 32 vormontierten Absorber 31 kann die Endmontage dadurch erheblich beschleunigt werden.
  • Sofern die Absorber 31 als Hybridabsorber zusätzlich zu Ferrit-Kacheln eingesetzt werden, kann eine Schicht aus Ferrit-Kacheln zwischen der Trägerplatte 32 und den Absorbern 31 angeordnet werden.
  • In 4 sind die Absorptionseigenschaften eines pyramidenstumpfförmigen Vollabsorbers dargestellt. Der Reflexionsfaktor in dB ist gegen die Frequenz in Gigahertz aufgetragen. Der untersuchte pyramidenstumfförmige Absorber hat eine Höhe von 30 cm und eine Grundfläche von 10 cm × 10 cm. Die der Grundfläche gegenüberliegende Fläche an der Pyramidenoberseite hat eine Fläche von 1 cm × 1 cm.
  • Wie der Darstellung zu entnehmen ist, weist der Absorber sehr gute Absorptionswerte im gesamten Hochfrequenzbereich ab 300 MHz auf.
  • 5 zeigt schematisch einen Vertikalschnitt durch einen EMV-Testraum 40, dessen Seitenwände und Decke mit praktisch lückenlos aneinander anstoßenden pyramidenförmigen Hybridabsorbern aus Calciumsilikat-Gemisch ausgekleidet sind. Die Hybridabsorber 41 sind auf einer Schicht von ebenfalls lückenlos aneinander anstoßenden Ferrit-Kacheln 42 angeordnet. In dem Testraum 40 sind eine Antennenanordnung 43 und das zu testende Gerät 44 dargestellt. Die Auskleidung des Testraums 40 mit den Ferrit-Kacheln 42 und den Hybridabsorbern 41 sorgt für eine reflexionsfreie Absorption der Feldenergie nicht nur im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz, sondern aufgrund der Hybridabsorber auch im Hochfrequenzbereich von 1 GHz bis 18 GHz, so dass optimale Testbedingungen für die der neuen Norm CISPR 16-2-3 entsprechenden Störfeldstärkemessungen im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz gegeben sind.
  • Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen möglich. Die geometrischen Abmessungen der Absorber sowie ihre Form und ihr Schichtaufbau können den Einsatzbedingungen angepasst werden. Die einzelnen Schichten können sowohl mit Haftkleber verklebt werden oder auch auf andere Weise, z. B. mechanisch, miteinander verbunden werden. Die Flächenwiderstandswerte des Calciumsilikatgemischs im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz bei Messung an einer „Referenz"-Platte aus dem Calciumsilikatgemisch, die mindestens die Dicke der Skin-Eindringtiefe hat, können auf beliebige Weise bestimmt werden, z. B. mit Hilfe der Messung des Reflexionsfaktors.

Claims (12)

  1. Absorber zur breitbandigen Absorption von elektromagnetischen Wellen im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz, wobei der Absorber einen elektrisch leitfähigen Absorberkörper (3, 3'; 13) aufweist und sich der Absorberkörper (3, 3'; 13) von seiner Grundfläche nach oben hin verjüngt, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorberkörper (3, 3'; 13) aus einem Calciumsilikatgemisch besteht, das wenigstens 40 bis 90 Gew.% Calciumsilikat und 10 bis 60 Gew.% Blähgraphit enthält.
  2. Absorber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Calciumsilikatgemisch derart beschaffen ist, dass die Flächenwiderstandswerte im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz bei Messung an einer Platte aus dem Calciumsilikatgemisch, die mindestens die Dicke der Skin-Eindringtiefe hat, zwischen 100 Ohm pro Quadrat und 2 kOhm pro Quadrat liegen.
  3. Absorber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorberkörper (3, 3'; 13) keil-, keilstumpf-, kegel-, kegelstumpf-, pyramiden-, pyramidenstumpfförmig oder stufenförmig ausgebildet ist.
  4. Absorber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Absorberkörper (3'; 13) als Hohlkörper ausgebildet ist und eine Schichtdicke von 0,5 bis 20 cm, vorzugsweise von 5 bis 15 cm, aufweist.
  5. Absorber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens einer Seite, vorzugsweise auf der Ober- und Unterseite, des elektrisch leitfähigen Absorberkörpers (13) eine Schutzschicht (17; 19) aufgebracht ist.
  6. Absorber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (17; 19) eine Dicke von 0,1 mm bis 10 mm aufweist.
  7. Absorber nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (17; 19) aus einem Vlies, einem Gewebe oder einem Gewirk auf der Basis von Glasfasern besteht.
  8. Anordnung mit wenigstens vier Absorbern, vorzugsweise wenigstens 25 Absorbern, nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Absorber (31) auf einer gemeinsamen Trägerplatte (32) befestigt sind.
  9. Verwendung der Absorber nach einem der Ansprüche 1 bis 7 als Hybridabsorber, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorber mit einer Höhe kleiner als 120 cm hergestellt werden und die Absorber in einem den elektromagnetischen Wellen ausgesetzten Raum über Ferrit-Absorberplatten angeordnet werden.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Absorbers nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Calciumsilikatgemisch Platten hergestellt werden, dass aus den Platten Zuschnitte für einen keil-, keilstumpf-, kegel-, kegelstumpf-, pyramiden-, pyramidenstumpfförmigen oder stufenförmigen Absorberkörper gebildet werden und die Zuschnitte in der Keil-, Keilstumpf-, Kegel-, Kegelstumpf-, Pyramiden-, Pyramidenstumpfform oder Stufenform fixiert werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten eine Dicke von 0,5 bis 20 cm, vorzugsweise von 5 bis 15 cm aufweisen.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schutzschicht als äußere Schicht auf den Absorberkörper aufgebracht wird.
DE200710058480 2007-12-04 2007-12-04 Absorber zur breitbandigen Absorption von elektromagnetischen Wellen im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz und Verfahren zu dessen Herstellung Ceased DE102007058480A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710058480 DE102007058480A1 (de) 2007-12-04 2007-12-04 Absorber zur breitbandigen Absorption von elektromagnetischen Wellen im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz und Verfahren zu dessen Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710058480 DE102007058480A1 (de) 2007-12-04 2007-12-04 Absorber zur breitbandigen Absorption von elektromagnetischen Wellen im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz und Verfahren zu dessen Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007058480A1 true DE102007058480A1 (de) 2009-06-10

Family

ID=40621059

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710058480 Ceased DE102007058480A1 (de) 2007-12-04 2007-12-04 Absorber zur breitbandigen Absorption von elektromagnetischen Wellen im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz und Verfahren zu dessen Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007058480A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN117268561A (zh) * 2023-11-20 2023-12-22 电子科技大学 一种低反射率非均匀吸波涂层的空心尖锥黑体定标源

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3427270A1 (de) * 1983-07-30 1985-02-07 T & N Materials Research Ltd., Manchester Gehaeuse fuer elektrische und elektronische geraete
EP0383142B1 (de) * 1989-02-15 1994-08-24 Ytong Ag Mittel zum Dämpfen elektromagnetischer Wellen, Verfahren zur Herstellung sowie Verwendung des Mittels
EP0689262A1 (de) * 1994-06-23 1995-12-27 Takenaka Corporation Wellenabsorbierende Zusammensetzung, Absorberelement für Funkwellen, Funkwellenabsorber und Verfahren zur Herstellung von Absorberelementen
JPH1051180A (ja) * 1996-04-05 1998-02-20 Nisshinbo Ind Inc 電波吸収体
EP0832735A2 (de) * 1996-09-27 1998-04-01 Dr. Wolman GmbH Brandgeschützte Verbundsysteme
JPH10217217A (ja) * 1997-02-07 1998-08-18 Mitsubishi Chem Corp 錐状電波吸収体の製造法
EP0986294A2 (de) * 1998-09-04 2000-03-15 TDK Corporation Absorber für elektrische Wellen
DE69936752T2 (de) * 1998-10-05 2007-12-06 Tdk Corp. Vorrichtung zur Zusammensetzung eines Absorbers für Funkwellen und dessen Herstellungsverfahren

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3427270A1 (de) * 1983-07-30 1985-02-07 T & N Materials Research Ltd., Manchester Gehaeuse fuer elektrische und elektronische geraete
EP0383142B1 (de) * 1989-02-15 1994-08-24 Ytong Ag Mittel zum Dämpfen elektromagnetischer Wellen, Verfahren zur Herstellung sowie Verwendung des Mittels
EP0689262A1 (de) * 1994-06-23 1995-12-27 Takenaka Corporation Wellenabsorbierende Zusammensetzung, Absorberelement für Funkwellen, Funkwellenabsorber und Verfahren zur Herstellung von Absorberelementen
JPH1051180A (ja) * 1996-04-05 1998-02-20 Nisshinbo Ind Inc 電波吸収体
EP0832735A2 (de) * 1996-09-27 1998-04-01 Dr. Wolman GmbH Brandgeschützte Verbundsysteme
JPH10217217A (ja) * 1997-02-07 1998-08-18 Mitsubishi Chem Corp 錐状電波吸収体の製造法
EP0986294A2 (de) * 1998-09-04 2000-03-15 TDK Corporation Absorber für elektrische Wellen
DE69936752T2 (de) * 1998-10-05 2007-12-06 Tdk Corp. Vorrichtung zur Zusammensetzung eines Absorbers für Funkwellen und dessen Herstellungsverfahren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN117268561A (zh) * 2023-11-20 2023-12-22 电子科技大学 一种低反射率非均匀吸波涂层的空心尖锥黑体定标源
CN117268561B (zh) * 2023-11-20 2024-02-09 电子科技大学 一种低反射率非均匀吸波涂层的空心尖锥黑体定标源

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4108110C3 (de) Wärmedämmaterial für Gebäude
EP1725088B1 (de) Elektromagnetische Abschirmung
WO2005035896A1 (de) Dämmstoffelement aus minearalfaserfilz für den klemmenden einbau zwischen balken und dgl.
DE102006005899B4 (de) Bauplatte
DE102012101931A1 (de) Fassadendämmsystem, Verfahren zur Herstellung eines Fassadendämmsystems sowie hiermit versehenes Gebäude oder Bauelement
DE1658806B1 (de) Feuerwiderstandsfaehige Verbundplatte fuer das Bauwesen sowie Bauelement mit mehreren solcher Platten
DE4014453C2 (de) Elektrisch leitfähiges Flächenelement sowie Verfahren zur Herstellung desselben
EP2197810B1 (de) Verfahren zur herstellung einer bauplatte auf calciumsulfat-bariumsulfat-basis
DE202009017955U1 (de) Wandbekleidung
DE102008011627A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines platten- oder profilförmigen Bauelementes sowie platten- oder profilförmiges Bauelement
DE102007058480A1 (de) Absorber zur breitbandigen Absorption von elektromagnetischen Wellen im Frequenzbereich von 1 bis 18 GHz und Verfahren zu dessen Herstellung
DE10064784A1 (de) Fassadendämmplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2635736C2 (de) Feuerhemmende Platte
EP2137359B1 (de) Fassadendämmplatte für die dämmung von aussenfassaden von gebäuden, wärmedämm-verbundsystem mit derartigen fassadendämmplatten sowie verfahren zur herstellung einer fassadendämmplatte
EP0383142B1 (de) Mittel zum Dämpfen elektromagnetischer Wellen, Verfahren zur Herstellung sowie Verwendung des Mittels
EP1725716B1 (de) Schallschutzelement aus mindestens zwei schichten, verfahren zu seiner flamm-hemmenden ausrüstung und seine verwendung
EP0575710B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines plattenförmigen Schalldämmelementes zur Montage unterhalb einer Raumdecke
DE202007018668U1 (de) Decklage für Dämmplatten, Dachunterspannbahnen o.dgl.
DE2745345A1 (de) Mehrschichtige brandschutz-verbundplatte
DE202010011657U1 (de) Raumausstattungselement
DE1265251B (de) Reflexionsarme breitbandige Daempfungsanordnung fuer elektromagnetische Wellen
DE202018102506U1 (de) Aerogel-Phenolharz-Schaumplatte zum Schutz vor Sonnenstrahlen und zum Brandschutz
EP0015455A1 (de) Aussenwand-Wärmedämmung
DE3627255A1 (de) Verfahren zur herstellung von feuerfesten formkoerpern
DE8500260U1 (de) Dachelement mit hoher luftschalldaemmung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection