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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils
für den
Einsatz in der Lebensmitteltechnik gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Vorrichtungen
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 sind bekannt, zum Beispiel die von der Anmelderin
für das
SW4-Ventil vertriebene
Steuereinheit.
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Bei
den bekannten Vorrichtungen zum Ansteuern eines Prozessventils ist
ein Sensor vorgesehen, der über
die relative Lage des Magneten in Bezug auf den Sensor die Stellung
des Prozessventils bestimmt. Als Sensor werden bei den bekannten
Vorrichtungen zum Ansteuern eines Prozessventils Näherungsschalter,
insbesondere induktive Näherungsschalter
oder Halleffektsensoren, oder magnetoresistive Linearsensoren verwendet.
Die einzelnen Näherungsschalter
können
nur die Anwesenheit eines Magneten in einem bestimmten Bereich feststellen.
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Magnetoresistive
Linearsensoren sind teuer in der Anschaffung und benötigen relativ
viel Bauraum. Teilweise müssen
sie den Magneten umschließen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Ansteuern eines Prozessventils für
den Einsatz in der Lebensmitteltechnik gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 derart weiterzubilden, dass bei einem einfachen, preiswerten und
platzsparenden Aufbau die Stellung des Prozessventils mit einer
hohen Auflösung
schnell bestimmt werden kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen
von Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils
für den
Einsatz in der Lebensmitteltechnik angegeben, das ein Ventilglied
aufweist, wobei beim Verstellen des Ventils ein Betätigungselement
bewegt wird, derart, dass die Position des Betätigungselements ein Maß für die Stellung
des Ventilglieds ist, wobei die Vorrichtung zum Ansteuern eines
Prozessventils einen Sensor aufweist, der derart angeordnet und/oder
ausgebildet ist, dass sein Ausgangssignal ein Maß für die Position des Betätigungselements
ist, wobei der Sensor ein magnetostriktiver Sensor ist. Dabei kann
das Betätigungselement
ein Magnet sein.
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Magnetostriktive
Sensoren sind in der Regel Linearsensoren, die berührungslos
messen. Die Position eines Betätigungselements
(beispielsweise eines Magneten) wird über die Zeit bestimmt, die
zwischen dem Aussenden eines in den Sensor eingespeisten Impulses
und dem Detektieren einer Körperschallwelle
bestimmt, die an dem Ort entsteht, an dem das von eingespeisten
elektrische Pulsen erzeugte Magnetfeld mit dem Feld des Magneten
zusammentrifft. Die gemessene Zeit ist proportional zu dem gemessenen
Weg und ein Maß für die Position des
Magneten und damit der Ventilbewegung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
hat den Vorteil, dass die Position des Betätigungselements auf eine einfache
und robuste Weise bestimmt werden kann. Der Sensor lässt sich
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Platz sparend integrieren. Dem Fachmann sind Verfahren bekannt,
Laufzeitmessungen mit hoher Präzision
auf einfache Weise und kostengünstig durchzuführen. Das
Ergebnis einer Laufzeitmessung kann ein digitales Signal sein (z.
B. PWM), welches von der Auswerteeinheit direkt verarbeitet werden kann.
Ein Nachteil bei der Auswertung von Signalen von magnetoresistiven
Sensoren besteht darin, dass das analoge Ausgangssignal erst in
ein digitales Signal umgewandelt werden muss, um in dem Mikrocontroller
der Vorrichtung weiter verarbeitet werden zu können.
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Erfindungsgemäß kann das
Betätigungselement
an einem die Ventilbewegung des Ventils abbildenden Bauteil angeordnet
sein.
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Erfindungsgemäß kann das
Betätigungselement
ein Teil des Ventils sein, wobei das Betätigungselement vorzugsweise
an der Zugstange und/oder der Kolbenstange und/oder dem Kolben des
Ventils angeordnet sein kann.
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Erfindungsgemäß kann das
Betätigungselement
in der Vorrichtung zum Ansteuern eines Ventils angeordnet sein und/oder
ein Teil der Vorrichtung zum Ansteuern eines Ventils sein.
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Die
bekannten Vorrichtungen zum Ansteuern eines Prozessventils für den Einsatz
in der Lebensmitteltechnik weisen immer nur maximal einen Linearsensor
zur Bestimmung der Schließ-
und Offenstellung des Ventils auf, welches für die Prozesssicherheit besonders
wichtig ist. Das gilt sowohl für
Einsitzventile als auch für
Doppelsitzventile. Bei Doppelsitzventilen wird der obere oder untere
Ventilschaft auch unabhängig
von dem jeweils anderen Ventilschaft beispielsweise zur Reinigung
des Doppelsitzventils angesteuert. Zur Überwachung der Funktionsfähigkeit
der Anlüftung
eines Doppelsitzventils ist es jedoch auch erforderlich, die separate
Betätigung
des oberen und unteren Ventilschaftes zu überwachen. Dazu werden im Stand
der Technik für
einen Schaft ein Linearsensor und für den anderen Schaft Näherungsschalter
verwendet. Alternativ werden für
beide Schäfte
Näherungsschalter
verwendet. Näherungsschalter
können
nur eine Auskunft darüber
liefern, ob eine Ansteuerung in einen bestimmten Bereich erfolgt
ist. Sie sind mit einer Schalthysterese behaftet und daher relativ
ungenau. Ein einzelner Näherungsschalter
kann nur eine einzige bestimmte Position erfassen. Sollen mehrere
Positionen, beispielsweise die beiden Endlagen, erfasst werden,
müssen
entsprechend viele Näherungsschalter
mit den damit verbundenen Kosten und Platzbedarf eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt daher auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Ansteuern eines Ventils anzugeben, bei der die Funktion verschiedener Ventilschäfte auf
einfache und kostengünstige
Weise mit hoher Genauigkeit überwacht
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch
5 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen und/oder
anderen Ausführungen
der Erfindung angegeben.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils
für den
Einsatz in der Lebensmitteltechnik angegeben, das ein Ventilglied
aufweist, wobei beim Verstellen des Ventils ein Betätigungselement
bewegt wird, derart, dass die Position des Betätigungselements ein Maß für die Stellung
des Ventilglieds ist, wobei die Vorrichtung zum Ansteuern eines
Prozessventils einen Sensor aufweist, der derart angeordnet und/oder
ausgebildet ist, dass sein Ausgangssignal ein Maß für die Position des Betätigungselements
ist, wobei die Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils für den Einsatz
in der Lebensmitteltechnik einen weiteren Sensor aufweist, wobei
der Sensor und der weitere Sensor als Linearsensoren ausgebildet sind.
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Bei
Doppelsitzventilen besteht gemäß dieser Ausführung der
Erfindung der Vorteil, dass die Bewegung des oberen und unteren
Ventilschaftes mittels der beiden Linearsensoren auf einfache und
genaue Weise über
den ganzen Hub überwacht
werden kann. Alternativ zu der Überwachung
der Bewegung beider Ventilschäfte über ihren
gesamten Hub kann auch eine Überwachung
von einem Ventilschaft über seinen
gesamten Hub und eine Überwachung
des anderen Ventilschaftes über
einen Teilhub (beispielsweise einen Anlüfthub oder einen Teilöffnungshub) erfolgen.
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Vorzugsweise
kann die Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils gemäß dieser
Ausführung
der Erfindung auch eines oder mehrere Merkmale der zuvor angegebenen
Ausführungen
der Erfindung aufweisen.
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Erfindungsgemäß können der
Sensor und/oder der weitere Sensor und/oder ein weiterer Sensor
an dem von der Vorrichtung anzusteuernden Prozessventil angeordnet
bzw. darin integriert sein.
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Erfindungsgemäß können der
Sensor und/oder der weitere Sensor und/oder ein weiterer Sensor
in der Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils angeordnet
bzw. darin integriert sein.
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Erfindungsgemäß können die
Sensoren magnetostriktive und/oder magnetoresistive Sensoren sein.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils
für den
Einsatz in der Lebensmitteltechnik angegeben, das ein Ventilglied
aufweist, wobei beim Verstellen des Ventils ein Betätigungselement
bewegt wird, derart, dass die Position des Betätigungselements ein Maß für die Stellung
des Ventilglieds ist, wobei die Vorrichtung zum Ansteuern eines
Prozessventils einen Sensor aufweist, der derart angeordnet und/oder
ausgebildet ist, dass sein Ausgangssignal ein Maß für die Position des Betätigungs elements
ist, wobei der Sensor bzw. die Sensoren derart angeordnet und/oder
ausgebildet ist bzw. sind, dass die Position eines Betätigungselementes
vor dem Sensor durch die Messung der Laufzeit einer Körperschallwelle
in dem Sensor bestimmt wird.
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Vorzugsweise
kann die Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils gemäß dieser
Ausführung
der Erfindung auch eines oder mehrere Merkmale der zuvor angegebenen
Ausführungen
der Erfindung aufweisen.
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Von
den mehreren Sensoren kann vorzugsweise ein Sensor zur Überwachung
der relativen Lage eines Ventilglieds ausgelegt sein, beispielsweise
seiner Schließstellung.
Dieser Sensor kann beispielsweise bei einem Doppelsitzventil oder
einem anderen Ventil mit zumindest zwei Ventilschäften zur Überwachung
der relativen Lage des oberen Ventilschafts ausgelegt sein.
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Erfindungsgemäß kann ein
weiterer Sensor zur Überwachung
der relativen Lage des unteren Ventilschafts vorgesehen sein.
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Bei
den bekannten Vorrichtungen zum Ansteuern eines Prozessventils für den Einsatz
in der Lebensmitteltechnik ist eine Haube (beispielsweise ein Sensortower)
vorgesehen, in die das Betätigungselement
(beispielsweise eine Magnetnocke) einfährt. Der Sensor ist außerhalb
der Haube vorgesehen und gibt ein Signal betreffend der relativen Lage
des Betätigungselements
in der Haube an. Zur Anzeige der relativen Lage des Betätigungselements bezüglich des
Sensors wird bei bekannten Vorrichtungen eine Reihe von Leuchtdioden
eingesetzt, die dem Installateur der Vorrichtung zum Ansteuern eines
Prozessventils anzeigen, wie tief das Betätigungselement in die Haube
eingefahren ist bzw. eingreift. Dadurch ergibt sich der Nachteil,
dass dem Installateur über
die Anzeige der Leuchtdioden die relative die Lage des Betätigungselements
in der Haube nur indirekt angezeigt wird. Bedingt durch die Schalthysterese
der Näherungsschalter
hat der Installateur keine Informationen über die mittige Einstellung
des Magneten zum Näherungsschalter.
Daher besteht eine Ungenauigkeit in der Größenordnung der Hysterese, die
in der Größenordnung
von mehreren Millimetern liegen kann. Außerdem besteht der Nachteil,
dass die Vorrichtung für
die Inbetriebnahme bzw. für
die Einstellung der Position der Näherungsschalter an die Stromversorgung
angeschlossen sein muss. Bei einer Fehlfunktion kann daher dem Installateur
die Anzeige einer Falschinformation vermitteln, was zu einem späteren Ausfall
der Anlage führen
kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Ansteuern eines Prozessventils für
den Einsatz in der Lebensmitteltechnik mit einem in eine Haube eingreifenden
Betätigungselement
anzugeben, die einfach und sicher zu installieren bzw. in Betrieb
zu nehmen bzw. zu warten ist.
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Diese
Aufgabe der Erfindung wird gemäß den Merkmalen
von Anspruch 10 bzw. 13 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils
für den
Einsatz in der Lebensmitteltechnik angegeben, das ein Ventilglied
aufweist, wobei beim Verstellen des Ventils ein Betätigungselement
bewegt wird, derart, dass die Position des Betätigungselements ein Maß für die Stellung
des Ventilglieds ist, wobei die Vorrichtung zum Ansteuern eines
Prozessventils einen Sensor aufweist, der derart angeordnet und/oder
ausgebildet ist, dass sein Ausgangssignal ein Maß für die Position des Betätigungselements
ist, wobei die Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils ein
Sensormodul mit einer Haube (beispielsweise einen Sensortower) aufweist,
in der das Betätigungselement
angeordnet ist oder zumindest bei einer Ventilglied bewegung eintaucht,
wobei die Haube zumindest teilweise oder vollständig aus einem durchscheinenden
und/oder transparenten und/oder durchsichtigen Material ausgebildet
ist.
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Vorzugsweise
kann die Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils gemäß dieser
Ausführung
der Erfindung auch eines oder mehrere Merkmale der zuvor angegebenen
Ausführungen
der Erfindung aufweisen.
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Diese
Ausführung
der Erfindung hat den Vorteil, dass dem Installateur bei der Montage,
bei der Inbetriebnahme, beim Betrieb und bei der Wartung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine direkte Sicht auf das Betätigungselement
(beispielsweise eines Magneten) in der Haube geboten wird. Zusätzlich kann
auch eine Reihe von Leuchtdioden die relative Lage des Betätigungselements
in der Haube anzeigen. Der Installateur, der Inbetreibnehmer bzw.
das Wartungspersonal wird auch vor Verletzungen geschützt, denn
die Haube verhindert beispielsweise, dass man sich seine Finger
an dem sich bei der Einstellung bewegenden Betätigungselement einklemmen kann.
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Erfindungsgemäß können in
der Haube ein oder mehrere Fenster aus dem durchscheinenden und/oder
transparenten und/oder durchsichtigen Material ausgebildet sein.
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Erfindungsgemäß kann die
Vorrichtung ein Gehäuse
aufweisen, das zumindest teilweise oder vollständig aus einem durchscheinenden
und/oder transparenten und/oder durchsichtigen Material ausgebildet
ist.
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Erfindungsgemäß können in
dem Gehäuse ein
oder mehrere Fenster aus dem durchscheinenden und/oder transparenten
und/oder durchsichtigen Material ausgebildet sein.
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Diese
Ausführung
bietet den Vorteil, dass trotz eines an der Vorrichtung angeordneten
Gehäuses
eine Sicht auf das auf dem Ventilschaft angeordnete Betätigungselement
möglich
ist.
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Erfindungsgemäß kann das
Sensormodul einen oder mehrere diskrete kontaktlose Sensoren aufweisen.
Dabei können
der oder die diskreten kontaktlosen Sensoren als magnetische Näherungsschalter (beispielsweise
Halleffektsensoren) oder als induktive Näherungsschalter (wobei dann
anstelle des Magneten ein geeignetes Betätigungselement aus einem geeigneten
Material vorgesehen ist, das in die Haube eintaucht) oder als optische
Näherungsschalter
(beispielsweise Lichtschranke) ausgebildet sein.
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Erfindungsgemäß kann die
Haube des Sensormoduls eine Ablesevorrichtung zum Ablesen der Position
des Betätigungselements
aufweisen. Das hat den Vorteil, die Ventilstellung über die
Position des Betätigungselements
durch das Ablesen der Position an der Ablesevorrichtung genauer
bestimmt werden kann. Beispielsweise kann eine Skala mit Unterteilungen
entsprechend einem Maßband
als Ablesevorrichtung vorgesehen werden.
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Erfindungsgemäß kann die
Vorrichtung ein Gehäuse
aufweisen, das ein Spritzgussteil ist.
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Erfindungsgemäß kann die
Vorrichtung ein oder mehrere Steuerventilanordnungen aufweisen, die
vorzugsweise als Steuerventile und weiter vorzugsweise als Magnetventile
ausgebildet sind.
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Erfindungsgemäß können die
Steuerventilanordnungen durch Steuerventile, vorzugsweise 3/2 Wegeventile
oder 5/2 Wegeventile ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich können erfindungsgemäß einzelne
Steuerventilanordnungen mehrere Steuerventile aufweisen, vorzugsweise
eine Kombination mehrerer 2/2 Wegeventile, die weiter vorzugsweise gemäß einem
Ersatzschaltbild für
ein 3/2 Wegeventil und/oder einem 5/2 Wegeventil verbunden sind.
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Erfindungsgemäß kann die
Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils eine Steuereinheit und/oder
Schaltungsanordnung sein.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Ansteuern eines Prozessventils kann in einer Schaltungsanordnung
oder Steuereinheit vorhanden sein, die auf dem Prozessventil angeordnet
ist, oder sie kann als Schaltungsanordnung oder Steuereinheit anderweitig
mit dem Prozessventil über
elektrische und/oder pneumatische Leitungen verbunden sein. Sie
kann ferner in dem Prozessventil oder einem Gehäuse integriert sein.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Haube vollständig aus
einem aus einem durchscheinenden und/oder transparenten und/oder
durchsichtigen Material ausgebildet sein.
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Ein
durchscheinendes Material bedeutet im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung ein Material, das beispielsweise zumindest so transparent
ist, dass bei gewöhnlicher
Beleuchtung die Position des Betätigungselements
in der Haube leicht erkannt werden kann. Dazu kann das Material
der Haube zumindest so durchscheinend sein, dass man das Betätigungselement
zumindest in Form eines Schattens erkennen kann. Vorteilhafterweise
ist die Transparenz des Materials hinreichend, dass die genaue Lage
des Betätigungselements
leicht erkannt werden kann. Selbstverständlich kann das Material auch
vollständig
transparent ausgebildet sein.
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Erfindungsgemäß kann der
Deckel bzw. das Gehäuse
der Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils zumindest teilweise
aus einem durchscheinenden und/oder transparenten und/oder durchsichtigen
Material ausgebildet sein.
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Erfindungsgemäß kann der
Deckel bzw. das Außengehäuse der
Vorrichtung auch vollständig
aus einem durchscheinenden und/oder transparenten und/oder durchsichtigen
Material ausgebildet sein, oder ein Fenster aufweisen, das aus einem
durchscheinenden und/oder transparenten und/oder durchsichtigen
Material ausgebildet ist. Das Fenster kann durch Weglassen der Farbpigmente
in dem Bereich ausgebildet sein oder aus einem anderen Material
ausgebildet sein.
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Erfindungsgemäß können auch
mehrere Bereiche des Außengehäuses bzw.
Deckels der Vorrichtung aus einem durchscheinenden und/oder transparenten
und/oder durchsichtigen Material ausgebildet sein, beispielsweise
in Form einer Fensterreihe. Erfindungsgemäß kann auch ein vollständig transparentes
Außengehäuse vorgesehen
sein. Das hat den Vorteil, dass die Herstellung kostengünstiger ist.
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Die
zumindest teilweise Ausführung
der Haube aus einem durchscheinenden und/oder transparenten und/oder
durchsichtigen Material hat den Vorteil, dass die Hubbewegung des
Betätigungselements
und damit des Prozessventils visuell von dem Installateur gesehen
werden kann. Die Lage des Betätigungselements,
das beispielsweise an der Verlängerung
der Ventilstange zur Kontrolle der Ventilstellung angebracht ist,
ist ein direktes Maß für die Stellung
des Prozessventils. Insbesondere bei der manuellen Positionierung
von Halleffektsensoren ist das vorteilhaft, weil eine genauere Anordnung
der Halleffektsensoren eine genauere Überprüfung der Schließfunktion
des Ventils erreicht werden kann.
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Bei
den bekannten Vorrichtungen zum Ansteuern eines Ventils für den Einsatz
in einer Lebensmitteltechnik ist immer der verwendete Sensor zur Bestimmung
der relativen Lage des Magneten mit der dazugehörigen Elektronik in einem Bauteil
integriert. Beispielsweise sind bei der Vorrichtung CU3 der von
APV ROSISTA GmbH der Sensor und die Elektronik in einem Bauteil
integriert, und der die Bewegung des Magneten aufnehmende Tower
und das Bodenteil des Gehäuses
als ein weiteres Bauteil vorgesehen. Bei der Vorrichtung TVIS der Firma
GEA Tuchenhagen GmbH sind der Sensor und die Elektronik in einem
Bauteil integriert, die auf einem weiteren Bauteil angeordnet sind,
das den die Bewegung des Magneten aufnehmenden Sensortowers und
die das Ventil ansteuernde Pneumatik enthält. Bei der Ausführung IntelliTop
der Firma Südmo
sind der Sensortower, die Sensoren, die Elektronik, die LED-Anzeige
und ein zentrales Befestigungsgewinde für den Gehäusedeckel in einem Bauteil
integriert. Bei dem Modell ThinkTop der Firma Alfa Laval ist die
Elektronik für
den Sensor in dem Gehäuse
integriert. Dieses Modell weist keinen Sensortower auf.
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Die
bekannten Vorrichtungen mit Sensortower haben den Nachteil, dass
bei einer Neukonstruktion zur Verwendung anderer Sensortypen, beispielsweise
eines magnetostriktiven Sensors anstelle eines Sensors, der Halleffektsensoren
verwendet, der Sensortower einschließlich der mit ihm verbundenen Bauteile
neu konstruiert werden muss.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher auch die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Ansteuern eines Ventils in der Lebensmitteltechnik
anzugeben, bei der das gleiche Bodenteil bzw. Basisteil für verschiedene
Sensoren verwendet werden kann.
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Diese
Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen von Anspruch 21 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils
für den
Einsatz in der Lebensmitteltechnik angegeben, das ein Ventilglied
aufweist, wobei beim Verstellen des Ventils ein Betätigungselement
bewegt wird, derart, dass die Position des Betätigungselements ein Maß für die Stellung
des Ventilglieds ist, wobei die Vorrichtung zum Ansteuern eines
Prozessventils einen Sensor aufweist, der derart angeordnet und/oder
ausgebildet ist, dass sein Ausgangssignal ein Maß für die Position des Betätigungselements
ist, wobei das anzusteuernde Prozessventil ein auf einer Ventilstange
angeordnetes Betätigungselement
aufweist, wobei die Vorrichtung eine Haube aufweist, in die das
Betätigungselement
zumindest bei der Ventilansteuerung eintaucht, und wobei die Vorrichtung ein
Elektronikmodul und ein Sensormodul aufweist, wobei das Sensormodul
die Haube aufweist, und das Elektronikmodul als ein Bauteil und
das Sensormodul als ein weiteres Bauteil ausgebildet ist.
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Vorzugsweise
kann die Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils gemäß dieser
Ausführung
der Erfindung auch eines oder mehrere Merkmale der zuvor angegebenen
Ausführungen
der Erfindung aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann der
Sensor in einem von dem Sensortower getrennten Bauteil angeordnet sein.
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Erfindungsgemäß kann das
Elektronikmodul zur Auswertung mehrerer Sensormodule bzw. Sensoren
ausgelegt und angeordnet sein. Dabei können die Ausgangssignale der
einzelnen Sensormodule bzw. Sensoren gleich oder auch unterschiedlich
sein. Beispielsweise können
auch Sensormodule und/oder Sensoren mit analogen bzw. digitalen
Ausgangssignalen miteinander kombiniert werden.
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Erfindungsgemäß kann die
Vorrichtung ein Bodenteil aufweisen, an dem das Elektronikmodul und/oder
das Sensormodul angebracht sind.
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Erfindungsgemäß kann die
Vorrichtung ein Gehäuse
aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann das
Gehäuse
das Bodenteil und/oder einen Deckel aufweisen.
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Erfindungsgemäß wird auch
ein Prozessventil mit einer Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils
nach einer der zuvor angegebenen Ausführungen der Erfindung angegeben.
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Erfindungsgemäß kann das
Prozessventil ein Scheibenventil und/oder Kugelventil sein.
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Erfindungsgemäß kann das
Prozessventil ein Einsitzventil oder ein Doppelsitzventil sein.
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Erfindungsgemäß kann der
Antrieb ein Hubantrieb und/oder ein Drehantrieb sein.
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Erfindungsgemäß kann der
Antrieb ein pneumatischer Antrieb sein.
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Erfindungsgemäß kann das
Ventilglied derart ausgebildet und angeordnet sein, dass die Schließbewegung
eine lineare Bewegung oder Drehbewegung ist.
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Erfindungsgemäß kann das
Ventilglied ein Ventilschaft, ein Ventilteller, ein Ventilkegel,
eine Ventilklappe, eine Ventilkugel, ein Ventilschieber, ein Ventilstift,
eine Ventilmembran, oder ein Ventilbalg sein.
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Erfindungsgemäß kann das
Betätigungselement
ein Magnet sein.
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Erfindungsgemäß kann das
Betätigungselement
dielektritisches und/oder ferromagnetisches Material aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann das
Prozessventil ein Doppelsitzventil sein, das zumindest zwei Linearsensoren
aufweist.
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Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung wird somit auch ein Doppelsitzventil mit zumindest
zwei Linearsensoren angegeben. Dabei kann das Doppelsitzventil ein
oder mehrere der Merkmale der zuvor genannten Ausführungen
der Erfindung aufweisen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der in den Figuren gezeigten
Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
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1 zeigt
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Einsitzventils mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Ansteuern des Prozessventils für den Einsatz in der Lebensmitteltechnik.
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2 zeigt
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Doppelsitzventils mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Ansteuern des Prozessventils für den Einsatz in der Lebensmitteltechnik.
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3 zeigt
eine Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ansteuern
eines Prozessventils für
den Einsatz in der Lebensmitteltechnik.
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4 zeigt
eine Seitenansicht eines Einsitzventils, an dem eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Ansteuern eines Prozessventils für
den Einsatz in der Lebensmitteltechnik angeschlossen werden kann.
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5 zeigt
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Scheibenventils mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Ansteuern des Prozessventils für den Einsatz in der Lebensmitteltechnik.
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6 zeigt
eine Seitenansicht einer Ausführung
eines Sensormoduls für
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Ansteuern eines Prozessventils.
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7 zeigt
eine Seitenansicht einer Ausführung
eines Sensormoduls für
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Ansteuern eines Prozessventils.
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8 zeigt
eine Seitenansicht einer Ausführung
eines Sensormoduls für
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Ansteuern eines Prozessventils.
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9 zeigt
eine Seitenansicht einer Ausführung
eines Sensormoduls für
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Ansteuern eines Prozessventils.
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1 zeigt
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Einsitzventils 1 mit
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 zum
Ansteuern des Einsitzventils 1 für den Einsatz in der Lebensmitteltechnik
gemäß einer
Ausführung
der Erfindung. Das Einsitzventil 1, weist ein Gehäuse 2,
eine Tellerdichtung 3 (siehe 4), einen
Ventilschaft 4, eine Gehäusedichtung 5, eine
Klemme 6, eine Führungsbuchse 7 (siehe 4),
eine Laterne 8, einen Antrieb 10, eine Zentrierscheibe 12,
eine Mutter 13, einen Magnet 14 und eine Zugstange 15 auf.
Der Magnet 14 ist an der Zugstange 15 befestigt,
die sich bei der Verstellung des Einsitzventils 1 mitbewegt.
Die Position des Magneten ist somit ein Maß für die Stellung des Ventilschaftes 4 in
dem Einsitzventil 1. Wegen des Aufbaus des Einsitzventils 1 wird
auf 4 und deren Beschreibung verwiesen
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Auf
dem Einsitzventil ist eine Vorrichtung 100 zum Ansteuern
des Einsitzventils 1 angeordnet. Die Vorrichtung 100 weist
einen Gehäusedeckel 110 auf. In
der Vorrichtung 100 ist ein Sensormodul 150 mit
einem magnetostriktiven Linearsensor 151 vorgesehen. Mittels
eines Befestigungsflansches 153 ist das Sensormodul 150 an
der Vorrichtung 100 montiert. Das Sensormodul 150 weist
eine Erweiterung 152 auf, die sich nach unten über den
Befestigungsflansch in Richtung des Einsitzventils 1 erstreckt.
Das Sensormodul 150 umfasst ferner eine Haube 154,
in der sich der an der Zugstange 15 angeordnete Magnet 14 entlang
des magnetostriktiven Linearsensors 151 bewegt.
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Der
magnetostriktiven Linearsensor 151 stellt ein digitales
Ausgangssignal zur Verfügung,
das ein Maß für die relativ
Position des Magneten 14 vor dem magnetostriktiven Linearsensor 151 und
somit der Stellung des Prozessventils (Einsitzventils) ist.
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2 zeigt
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Doppelsitzventils 20 mit
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 300 zum
Ansteuern eines Prozessventils für
den Einsatz in der Lebensmitteltechnik.
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Eine
ausführliche
Beschreibung eines Doppelsitzventils kann dem Produktblatt des Doppelsitzventils
DELTA DA3+ der vorliegenden Anmelderin entnommen werden, deren Inhalt
durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird.
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Das
Doppelsitzventil 20 weist einen Zylinder 80 auf,
in dem ein Kolben 82 verschiebbar angeordnet, der mittels
einer Kolbendichtung 83 gegenüber dem Zylinder 80 abgedichtet
ist und durch die Rückstellfeder 84 nach
unten vorgespannt ist. Der Hauptzylinder 30 hat einen Kolben 32,
der über
die Kolbendichtung 33 gegenüber dem Zylinder 30 abgedichtet ist.
Der Hauptzylinder 30 dient in die eine Richtung dem Öffnen des
Prozessventils, und in der anderen Richtung dem Anlüften des
oberen Ventilschaftes 90.
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Der
obere Ventilschaft 90 ist über die Kupplung 91 mit
dem Hauptzylinder 30 verkuppelt, während der untere Ventilschaft 50 über die
Kupplung 51 mit der Zugstange 22 verkuppelt ist.
In dem oberen Ventilschaft 90 ist die Zentralfeder 12 angeordnet, welche
den unteren Ventilschaft 50 über die Zugstange 22 mittels
der Zentralfeder 92, dem Druckring und der Tellerfeder
in die geschlossene Stellung positioniert.
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Eine
Sitzlaterne 60 dient der Anordnung eines Rings, der die
obere Sitzdichtung 71 und die untere Sitzdichtung 72 aufnimmt,
sowie der Anordnung der oberen Schaftdichtung 75. Die untere
Schaftdichtung 51 ist in einer Nut der unteren Bodenplatte
des Ventilgehäuses
aufgenommen.
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Das
Doppelsitzventil 20 weist einen oberen Ventilschaft 90 und
einen unteren Ventilschaft 50 auf, die in der geschlossenen
Stellung durch die Federkraft der in dem Federzylinder 40 angeordneten Hauptschließfeder 41 und
der Zentralfeder 92 geschlossen sind und die Medien (Produkte
A, B bzw. Reinigungsflüssigkeit)
in den Rohrleitungen 24 und 25 voneinander trennen.
Zwischen den Ventilschäften 50, 90 und
dem Ablaufrohr 27 befindet sich der Leckageraum 26,
der einen freien und drucklosen Ablauf von Leckageflüssigkeiten
oder Reinigungsmitteln nach unten gewährleistet.
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Um
das Doppelsitzventil 20 zu öffnen, wird durch Betätigen der
Vorrichtung 300 der obere Ventilschaft 90 gegen
die Mitteldichtung 73 gefahren. Dazu wird der Anschluss 34 des
Hauptzylinders 30 mit Druckluft beaufschlagt. Dadurch wird
der Leckageraum 26 gegenüber den Rohrleitungen 24 und 25 geschlossen.
Danach bewegen sich beide Ventilschäfte 50, 90 nach
unten in die geöffnete
Stellung, in der die Rohrleitungen 24 und 25 miteinander
verbunden sind.
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Das
Doppelsitzventil DELTA DA3+ bietet die Möglichkeit, alle Produkt berührenden
Teile einschließlich
der Dichtungen zu reinigen.
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Zur
Reinigung des oberen Ventilbereichs wird Reinigungsflüssigkeit
in die Rohrleitung 24 eingebracht. Der obere Ventilschaft 90 wird
angelüftet, indem über die
Steuereinheit der Anschluss 31 des Hauptzylinders 30 mit
Druckluft beaufschlagt wird. Der obere Ventilschaft 90 hebt
sich nach oben entgegen der Öffnungsrichtung,
wobei der Hub durch einen metallischen Anschlag begrenzt ist. Reinigungsflüssigkeit
strömt über die
obere Sitzdichtung 71 und die obere Schaftdichtung 75.
gleichzeitig wird der Leckageraum 26 gereinigt. Die Reinigungsflüssigkeit fließt drucklos
nach unten ab.
-
Zur
Reinigung des unteren Ventilbereichs wird Reinigungsflüssigkeit
in die Rohrleitung 25 eingebracht. Der untere Ventilschaft 50 wird
angelüftet, indem über die
Steuereinheit der Anschluss 81 des Zylinders 80 mit
Druckluft beaufschlagt wird. Der untere Ventilschaft 50 bewegt
sich nach oben entgegen der Öffnungsrichtung,
wobei der Hub durch einen metallischen Anschlag begrenzt ist. Reinigungsflüssigkeit
strömt über die
untere Sitzdichtung 72 und die Mitteldichtung 73 sowie
die untere Schaftdichtung 74. Gleichzeitig wird der Leckageraum 26 gereinigt. Die
Reinigungsflüssigkeit
fließt
drucklos nach unten ab.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Ansteuern eines Prozessventils kann nicht nur für das in 2 gezeigte
Doppelsitzventil verwendet werden, sondern vorteilhafterweise für alle Prozessventile, die
von zumindest zwei Steuerventilanordnungen (typischerweise Magnetventilen)
angesteuert werden, und zumindest zwei Rohrleitungen miteinander
zu verbinden, in denen typischerweise zwei verschiedene Lebensmittelprodukte
bzw. ein Lebensmittelprodukt und eine Reinigungsflüssigkeit
vorhanden sind.
-
Das
Doppelsitzventil 20 weist eine Zugstange 22 auf,
an der ein Magnet 23 angeordnet ist. Die Position der Zugstange 22 ist
ein Maß der
Stellung des unteren Ventilschafts 50.
-
Das
Doppelsitzventil weist ferner einen Magneten 21 auf, der
an dem Kolben 32 montiert ist. Der Kolben 32 dient
zum öffnen
und Schließen
des Ventils sowie für
die obere Sitzanlüftung.
Die Position des Kolbens 32 ist ein Maß für die Stellung des oberen Ventilschaftes
und damit der Öffnungsstellung
bzw. Schließstellung
des Doppelsitzventils 20.
-
Auf
dem Doppelsitzventil 20 ist eine Vorrichtung 300 zum
Ansteuern des Doppelsitzventils angeordnet. Die Vorrichtung 300 weist
einen Gehäusedeckel 310,
ein Elektronikmodul 320, ein Anschlussteil 341 für elektrische
Leitungen, und ein Sensormodul 350 auf. In dem Sensormodul 350 ist
ein Linearsensor 351 angeordnet, der sich in eine Erweiterung 352 erstreckt.
Die Vorrichtung 300 umfasst ferner einen Befestigungsflansch 353 zur
Befestigung der Vorrichtung 300 an dem Doppelsitzventil 20. Über ein
Anschlusskabel 361 ist ein externer Linearsensor 360 an
die Vorrichtung angeschlossen.
-
Der
externe Linearsensor 361 dient zur Erfassung der Position
des Magneten 21 und damit der Stellung des oberen Ventilschaftes 90.
Der interne Linearsensor 351 dient zur Erfassung der Position
des Magneten 23 und damit der Stellung des unteren Ventilschaftes 50.
-
Der
Linearsensor 351 bzw. 361 kann ein magnetostriktiver
oder magnetoresistiver Sensor sein. Vorzugsweise werden magnetostriktive
Sensoren wegen der einfacheren Auswertung des Ausgangssignals eingesetzt.
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3 zeigt
eine Explosionsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 zum
Ansteuern eines Prozessventils für
den Einsatz in der Lebensmitteltechnik. Die Vorrichtung weist einen
Gehäusedeckel 110 auf,
an dem eine Leuchtanzeige 111 vorgesehen ist. Die Vorrichtung 100 umfasst
ein Elektronikmodul 120 und zumindest ein Elektromagnetventil 130.
Bei Vorrichtungen zum Ansteuern von Doppelsitzventilen mit Anlüftung sind
beispielsweise drei Elektromagnetventile vorgesehen, während bei
Vorrichtungen zum Ansteuern von Doppelsitzventilen ohne Anlüftung bzw.
Einsitzventilen in der Regel ein Elektromagnetventil 130 vorgesehen
ist.
-
Die
Vorrichtung 100 weist ein Basisteil 140 mit einem
Anschlussteil 141 für
elektrische Leitungen, einem Anschlussteil 142 für pneumatische
Leitungen und einem Anschlussteil 143 für pneumatische Leitungen auf.
In dem Basisteil ist außerdem
ein Druckluftsensor 144 angeordnet, der zur Überwachung
des Steuerluftdrucks zum Ansteuern des Prozessventils ausgelegt
und angeordnet ist. Bei Vorrichtungen mit mehreren Elektromagnetventilen
können
entsprechend auch mehrere Drucksensoren oder gemeinsame Drucksensoren
vorgesehen sein.
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In 3 sind
ein Sensormodul 150 mit einem magnetostriktiven Linearsensor 151 und
ein Sensormodul 250 mit Halleffektsensoren 251 dargestellt,
die alternativ in die Vorrichtung 100 eingesetzt werden
können.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung,
dass das Elektronikmodul als ein Bauteil und das Sensormodul als
ein weiteres Bauteil ausgebildet ist, hat den Vorteil, dass auf
einfache Weise alternative Ausführungen
der Vorrichtung mit unterschiedlichen Sensormodulen hergestellt
werden können.
Vorteilhafterweise ist das Elektronikmodul 120 derart ausgebildet
und ausgelegt, dass es die Signale aller gewünschten und gleichzeitig eingesetzten Sensortypen
verarbeiten kann.
-
Mittels
des Befestigungsflansches 153 kann das Sensormodul 150 an
der Vorrichtung 100 montiert werden. Alternativ kann das
Sensormodul 250 mittels des Befestigungsflansches 253 an
der Vorrichtung 100 montiert werden.
-
Das
Sensormodul 150 weist eine Erweiterung 152 auf,
die sich nach unten über
den Befestigungsflansch 153 in Richtung des Einsitzventils 1 erstreckt.
Das Sensormodul 150 umfasst ferner eine Haube 154,
in der sich beispielsweise ein an einer Zugstange angeordneter Magnet
entlang des magnetostriktiven Linearsensors 151 bewegen
kann, wie beispielsweise in 1 anhand
des Ausführungsbeispiels
gezeigt, bei dem die Vorrichtung 100 an einem Einsitzventil 1 montiert
ist.
-
Das
Sensormodul 250 weist eine Gewindestange 252 auf,
an der Halleffektsensoren 251 angeordnet sind. Die Halleffektsensoren 251 können mittels
der Gewindestange 252 an gewünschten Positionen angeordnet
werden, wo die Anwesenheit eines Magneten detektiert werden soll.
Das Sensormodul 250 umfasst ebenfalls ferner eine Haube 254,
in der sich beispielsweise ein an einer Zugstange angeordneter Magnet
an den Halleffektsensoren 251 entlang bewegen kann.
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht des in 1 dargestellten
Einsitzventils 1. Eine ausführliche Beschreibung kann dem
Produktblatt des SW4-Ventils der vorliegenden Anmeldung entnommen
werden, dessen Inhalt durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung
aufgenommen ist.
-
Das
in 4 gezeigte Einsitzventil 1 weist ein
Gehäuse 2 auf.
Der Ventilschaft 4 dient zum Öffnen und Schließen des
Ventils 1. Das Ventil 1 weist eine Tellerdichtung 3 auf.
-
In
einer Laterne 8 ist eine Führungsbuchse 7 vorgesehen,
welche den Ventilschaft 4 lagert (positioniert), und eine
Schaftdichtung 5, welche den Ventilschaft nach außen (zur
Atmosphäre)
abdichtet. Die Ventildichtung 5 dichtet die Laterne 8 gegenüber dem Gehäuse 2 ab.
Die Laterne 8 ist mittels einer Klemme an dem Gehäuse 2 befestigt.
Der Antrieb 10 weist einen Luftanschluss 9 und
einen Entlüftungsstopfen 11 auf.
Am oberen Ende sind eine Zentrierscheibe 12, eine Mutter 13 und
eine Magnetschaltnocke 14 vorgesehen, die am Ende der Zugstange 15 vorgesehen ist.
Die Magnetschaltnocke 14 ragt aus dem Antrieb 10 heraus
und greift in eine Vorrichtung zum Ansteuern eines Prozessventils
(beispielsweise Steuereinheit) ein, die oberhalb von dem Antrieb 10 vorgesehen
ist. Die relative Lage der Magnetschaltnocke 14 in der Steuereinheit,
d. h. die Eindringtiefe der Magnetschaltnocke 14, ist ein
Maß für die Stellung
der Zugstange 15 bzw. des Ventilschafts 4 des
Ventils 1 und somit der Stellung des Ventils.
-
Das
in 4 dargestellte Ventil 1 ist ein Beispiel
eines Ventils, für
das die erfindungsgemäße Vorrichtung
eingesetzt werden kann. Selbstverständlich kann die Erfindung auch
für andere
Ventile eingesetzt werden, die einen an einer Zugstange oder Kolbenstange
angeordnetes Betätigungselement
(beispielsweise einen Magneten) aufweisen, wobei die Zugstange in
die an dem Ventil anzuordnende Vorrichtung zum Ansteuern des Ventils
eingreift.
-
Gemäß einer
Ausführung
der Erfindung kann ein Sensormodul mit einer Haube, die zumindest
teilweise aus einem durchscheinenden und/oder transparenten und/oder
durchsichtigen Material ausgebildet ist, auf einem Prozessventil
angeordnet sein. Beispielsweise kann ein Sensormodul gemäß 6, 7, 8 oder 9 auf
einem Prozessventil gemäß 2, 4 oder 5 angeordnet
werden. Das kann falls erforderlich mittels eines entsprechenden
Adapters gemacht werden.
-
5 zeigt
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Scheibenventils mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Ansteuern des Prozessventils für den Einsatz in der Lebensmitteltechnik,
die im Wesentlichen der Darstellung von 1 entspricht.
Im Folgenden werden die Unterschiede zu der Ausführung von 1 beschrieben
und im Übrigen
auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels
von 1 verwiesen.
-
In 5 ist
die Vorrichtung 100 mit einem Scheibenventil 400 mit
einem Drehantrieb 410 dargestellt. Das Scheibenventil 400 weist
zwei Gehäuseflanschhälften 402 und
eine Laterne 408 auf. Der Drehantrieb 410 betätigt eine
Ventilklappe 404, die das Scheibenventil 400 durch
Anlage an eine Klappendichtung 403 verschließen kann.
Am oberen Ende ist eine Kolbenstange 415 als Verlängerung des
Kolbens im Drehantrieb 410 vorgesehen, an der ein Magnet 414 angeordnet
ist. Entsprechend der Ausführung
von 1 ist der Magnet 414 in dem Sensormodul 150 angeordnet
und bewegt sich bei der Betätigung
des Scheibenventils 400 entlang des magnetostriktiven Linearsensors 151.
-
Die 6 bis 9 zeigen
Seitenansicht von Ausführungen
eines Sensormoduls für
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Ansteuern eines Prozessventils. Im Folgenden werden nur die
Unterschiede zu dem in 1 gezeigten Sensormodul beschrieben.
Im Übrigen
wird auf die Beschreibung von 1 verwiesen.
Auf gleiche oder ähnliche
Bauteile wird mit um ein Vielfaches von 100 höhere Bezugszeichen
Bezug genommen.
-
Das
in 6 gezeigte Sensormodul 550 für eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Ansteuern eines Prozessventils weist einen Linearsensor 551 und
eine Haube (beispielsweise einen Sensortower) 554 auf,
in der eine Reihe von Fenstern 555, 556 bzw. 557 vorgesehen
ist.
-
Das
in 7 gezeigte Sensormodul 550 für eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Ansteuern eines Prozessventils weist zumindest einen und vorzugsweise
mehrere Halleffektsensoren 651 und eine Haube (beispielsweise
einen Sensortower) 654 auf, in der eine Reihe von Fenstern 655, 656 bzw. 657 vorgesehen
ist.
-
Die
Ausführungen
der 8 und 9 entsprechen im Wesentlichen
den Ausführungen
der 6 bzw. 7, wobei anstelle der drei Fenster
jeweils nur ein Fenster 756 bzw. 856 vorgesehen
ist, und wobei am Rand des Fenster eine Ablesevorrichtung 758 bzw. 858 vorgesehen
ist, die beispielsweise wie gezeigt ähnlich einem Maßband ausgebildet
sein kann. Eine ähnliche
oder entsprechende Ablesevorrichtung kann auch bei Ausführungen
von Hauben ohne Fenster vorgesehen sein, die aus einem durchscheinenden
und/oder transparenten und/oder durchsichtigen Material ausgebildet
sind
-
Die
Fenster 555, 556 bzw. 557 und/oder 655, 656 bzw. 567 und/oder 756 und/oder 856 sind
aus einem durchscheinenden und/oder transparenten und/oder durchsichtigen
Material ausgebildet und bieten einem Installateur eine Sicht auf
ein in der Haube angeordnetes Betätigungselement. Das erleichtert
die Arbeit und verbessert die Genauigkeit der Einstellung bzw. Kontrolle.
-
Andere
sinnvolle Anordnungen von Fenstern und/oder Ablesevorrichtungen
sind denkbar. Selbstverständlich
kann die Haube auch vollständig
aus einem durchscheinenden und/oder transparenten und/oder durchsichtigen
Material ausgebildet sein, wobei vorzugsweise eine Ablesevorrichtung
beispielsweise in Form von Verdickungen und/oder Vertiefungen und/oder
Einfärbungen
vorgesehen sein kann.
-
Alternative
Ausführungen
der in den Figuren gezeigten bzw. oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
sind denkbar. Beispielsweise kann anstelle von einer bevorzugten
Betätigung
der Prozessventile mit Druckluft kann auch ein anderes Druckmedium bzw.
Druckgas verwendet werden.
-
In
der Beschreibung der Ausführungsbeispiele
werden folgende Bezugszeichen verwendet:
-
- 1
- Einsitzventil
- 2
- Gehäuse
- 3
- Tellerdichtung
- 4
- Ventilschaft
- 5
- Gehäusedichtung
- 6
- Klemme
- 7
- Führungsbuchse
- 8
- Laterne
- 9
- Luftanschluss
- 10
- Antrieb
- 11
- Entlüftungsstopfen
- 12
- Zentrierscheibe
- 13
- Mutter
- 14
- Magnet
- 15
- Zugstange
- 20
- Doppelsitzventil
- 21
- Magnet
- 22
- Zugstange
- 23
- Magnet
- 24
- Rohrleitung
- 25
- Rohrleitung
- 26
- Leckageraum
- 27
- Ablaufrohr
- 28
- Reinigungsanschluss
- 30
- Hauptzylinder
(für obere
Sitzanlüftung
und Öffnen
des Prozessventils)
- 31
- Anschluss
(Druckluft, Druckgas etc. für
obere Sitzanlüftung)
- 32
- Kolben
(obere Sitzanlüftung, Öffnen des
Prozessventils)
- 33
- Kolbendichtung
- 34
- Anschluss
(Öffnen
des Prozessventils)
- 40
- Federzylinder
- 41
- Hauptschließfeder
- 50
- Unterer
Ventilschaft
- 51
- Kupplung
(Unterer Ventilschaft)
- 60
- Sitzlaterene
- 71
- Obere
Sitzdichtung
- 72
- Untere
Sitzdichtung
- 73
- Mitteldichtung
- 74
- Untere
Schaftdichtung
- 75
- Obere
Schaftdichtung
- 80
- Zylinder
(für untere
Sitzanlüftung)
- 81
- Anschluss
(Druckluft, Druckgas etc. für
untere Sitzanlüftung)
- 82
- Kolben
(untere Sitzanlüftung)
- 83
- Kolbendichtung
- 84
- Rückstellfeder
- 90
- Oberer
Ventilschaft
- 91
- Kupplung
(Oberer Ventilschaft)
- 92
- Zentralfeder
- 100
- Vorrichtung
zum Ansteuern eines Prozessventils
- 110
- Gehäusedeckel
- 111
- Leuchtanzeige
- 120
- Elektronikmodul
- 130
- Elektromagnetventil
- 140
- Basisteil
- 141
- Anschlussteil
für elektrische
Leitungen
- 142
- Anschlussteil
für pneumatische
Leitungen
- 143
- Anschlussteil
für pneumatische
Leitungen
- 144
- Druckluftsensor
- 150
- Sensormodul
mit magnetostriktiven Linearsensor
- 151
- magnetostriktiver
Linearsensor
- 152
- Erweiterung
- 153
- Befestigungsflansch
- 154
- Haube
- 200
- Vorrichtung
zum Ansteuern eines Prozessventils
- 250
- Sensormodul
mit Halleffektsensoren
- 251
- Halleffektsensor
- 252
- Gewindestange
- 253
- Befestigungsflansch
- 254
- Haube
- 300
- Vorrichtung
zum Ansteuern eines Prozessventils
- 310
- Gehäusedeckel
- 320
- Elektronikmodul
- 341
- Anschlussteil
für elektrische
Leitungen
- 350
- Sensormodul
mit magnetostriktiven Linearsensor
- 351
- Linearsensor
(intern)
- 352
- Erweiterung
- 353
- Befestigungsflansch
- 360
- Externer
Linearsensor
- 361
- Anschlusskabel
- 400
- Scheibenventil
mit Drehantrieb
- 402
- Gehäuseflanschhälften
- 403
- Klappendichtung
- 404
- Ventilklappe
- 408
- Laterne
- 410
- Drehantrieb
- 414
- Magnet
- 415
- Kolbenstange
(Verlängerung
des Kolbens im Drehantrieb)
- 550
- Sensormodul
- 551
- Linearsensor
- 554
- Haube
- 555
- Fenster
- 556
- Fenster
- 557
- Fenster
- 650
- Sensormodul
- 651
- Halleffektsensor
- 652
- Gewindestange
- 654
- Haube
- 655
- Fenster
- 656
- Fenster
- 657
- Fenster
- 750
- Sensormodul
- 751
- Linearsensor
- 754
- Haube
- 756
- Fenster
- 758
- Ablesevorrichtung
- 850
- Sensormodul
- 851
- Halleffektsensor
- 852
- Gewindestange
- 854
- Haube
- 856
- Fenster
- 858
- Ablesevorrichtung