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Die
Erfindung betrifft ein System zur Entnahme, Verpackung und Versand
von Proben für
die genetische Analyse.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Verpackung und Versand
von Proben für
die genetische Analyse.
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Im
Stand der Technik sind eine Reihe von Systemen zur Verpackung von
empfindlichen Produkten bekannt.
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Die
Patentschrift
EP 0 485 289 offenbart
eine Verpackung für
gefährliche
oder zerbrechliche Produkte. Die Verpackung umfasst eine innere
und eine äußere Schale,
wobei der Zwischenraum zwischen den beiden Schalen mit einem inneren,
leichten Material gefüllt
ist, das Flüssigkeit
aufnehmen und Stöße absorbieren
kann.
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Weiterhin
sind eine Reihe von Patentanmeldungen zur Verpackung von Gütern im
Stand der Technik bekannt, insbesondere von Nahrungsmitteln. Die
Patentschrift
WO 2006057561 offenbart
einen kastenartigen Behälter,
der durch eine Plastikfolie verschlossen wird.
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Die
Patentschrift
US 2005224501 offenbart einen
thermischen Lagercontainer, der aus einer äußeren und einer inneren Box
besteht. Die innere Box wirkt isolierend, wodurch Gegenstände bei
tiefen Temperaturen in dem Lagercontainer für einen gewissen Zeitraum aufbewahrt
werden können.
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Die
Patentschrift
US 6 237 768 offenbart
einen Kartoncontainer zur Aufnahme und zum Abgeben von großen Mengen
an Draht.
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Die
Gebrauchsmusterschrift
DE
20 2005 001 968 U1 offenbart eine Versandverpackung für Probenbehältnisse
sowie ein Verpackungssystem, das diese Versandverpackung enthält. Diese
Versandverpackung umfasst lediglich einen einteiligen Einsatz, der
keine Aussparung aufweist, um einen Verschluss zu halten.
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Die
Patentschrift
US 2,126,407 offenbart eine
Schachtel zur Zurschaustellung von Büchern („Book Display Box”).
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Außer gefährlichen
oder zerbrechlichen Produkten, Nahrungsmitteln, gekühlten Produkten
oder Draht gibt es aber noch weitere Gegenstände, die einer Verpackung bedürfen.
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Bei
Proben für
die genetische Analyse, etwa bei Proben aus der Mundschleimhaut
eines Menschen oder Tieres, besteht das Problem, wie diese Proben
einfach aus der zu testenden Person oder dem zu testenden Tier entnommen
werden können und
danach schnell und kontaminationsfrei verpackt werden können, um
danach zu einem spezialisierten Labor verschickt werden zu können, in
dem die genetische Analyse durchgeführt wird. Solche biologischen
Proben, etwa Zellabstriche aus der Mundschleimhaut oder anderen
Geweben oder Körperoberflächen, sind
sehr empfindlich und müssen
für einen
Versand per Post gut verpackt werden. Besonders wichtig ist ein
Schutz der Proben direkt nach ihrer Entnahme vor unbeabsichtigtem
Berühren,
was eine Kontamination durch Fremd-DNS oder DNS-abbauende Enzyme
(DNAsen) zur Folge haben könnte. Eine
solche Kontamination der entnommenen Probe könnte das Ergebnis des späteren Tests
oder genetischen Analyse, der von dem spezialisierten Labor durchgeführt wird,
verfälschen
oder verschlechtern oder ganz unmöglich machen.
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Genetische
Tests, etwa Vaterschaftstests, Laktosetoleranztests, Zwillingstests
oder andere DNS-Tests, erlangen eine immer größere wirtschaftliche Bedeutung.
Es besteht daher ein Bedarf an eifern System, mit dem Proben, etwa
Zellproben aus der Mundschleimhaut, entnommen und an ein Testlabor
versendet werden können.
Weiterhin besteht ein Bedarf an einem Verfahren, mit dem Proben
für die genetische
Analyse schnell und einfach verpackt und versendet werden können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein System zu schaffen, das
es ermöglicht,
Proben für
die genetische Analyse schnell zu entnehmen und zu verschicken.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe dadurch, dass sie ein System zur Entnahme, Verpackung
und Versand von Proben für
die genetische Analyse gemäß Anspruch
1 zur Verfügung
stellt,
umfassend ein äußeres Verpackungsstück (1)
und ein inneres Versandteil (2), dadurch gekennzeichnet, dass
das
innere Versandteil (2) in das äußere Verpackungsstück (1)
einschiebbar ist, und
dass das innere Versandteil (2)
zwei sich gegenüberliegende,
miteinander verbundene Hälften
(3) umfasst, die bündig
aufeinander zusammenklappbar sind, und
dass das innere Versandteil
(2) wenigstens ein Einsetzstück (4) mit wenigstens
einer Aufnahme (5) für wenigstens
ein Probenröhrchen
(6) mit an dem Verschluss (7) des Probenröhrchens
(6) angesetztem Wattestäbchen
(8) aufweist, und
dass das Einsetzstück (4)
weiterhin wenigstens eine Aussparung (9) aufweist, die
ausgebildet ist, den vom Proberöhrchen
(6) abgeschraubten Verschluss (7) zu umschließen, um
den Verschluss (7) mit angesetztem Wattestäbchen (8)
zu halten.
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Ein
besonderer Vorteil des Systems ist es, dass Probenentnahme, Verpackung
und Postversand der Proben schnell, einfach und effektiv sind, und
außerdem
dabei das Risiko einer Kontamination der Proben minimiert wird.
Dadurch wird eine genetische Analyse der Proben in einem spezialisierten
Labor ermöglicht.
Das System kann selbst von einem Laien schnell und einfach benutzt
werden. Ein großer Vorteil
des Systems liegt in der Aussparung (9), welche durch Aufnehmen
des Verschlusses (7) mit angesetztem Wattestäbchen (8)
ein einfaches und vor allem kontaminationsfreies Trocknen der Probe
am Wattestäbchen
(8) an der Umgebungsluft ermöglicht.
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Ein
weiterer Vorteil des Systems ist es, das es gleichzeitig Vorrichtung
zur Entnahme der Proben, sowie zum Verpacken und Versenden der Proben
ist. Dadurch muss nach Entnahme der Probe, Trocknen und Einschieben
des Wattestäbchens
(8) in das Probenröhrchen
(6) und Verschließen
mit dem Verschluss (7) nicht auch noch eine separate Verpackung
zum Versenden der Proben benutzt werden. Vielmehr stellt das innere
Versandteil (2) bereits die Verpackung als solche dar,
welche direkt zum Versiegeln und anschließenden Postversand genutzt
werden kann.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe weiterhin dadurch, dass sie ein Verfahren zur Verpackung
und Versand von Proben für
die genetische Analyse gemäß Anspruch
10 zur Verfügung
stellt, das folgende Schritte umfasst:
- a) Trocknen
einer mit einem Wattestäbchen
(8) entnommenen Probe befestigt in einer Aussparung (9)
eines Systems zur Entnahme, Verpackung und Versand von Proben für die genetische Analyse;
- b) Einführen
des Wattestäbchens
(8) mit entnommener, getrockneter Probe in ein Probenröhrchen (6)
und Verschließen
mit einem Verschluss (7);
- c) Einsetzen des verschlossenen Probenröhrchens (6) mit Wattestäbchen (8)
und Verschluss (7) in eine Aufnahme (5) des Systems
zum Verpacken und Versenden der Probe.
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Ein
besonderer Vorteil des Verfahrens ist es, dass Verpackung und Postversand
der Proben schnell, einfach und effektiv sind, und das Risiko einer
Kontamination der Proben minimiert wird. Ein weiterer Vorteil dieses
Verfahrens ist es, dass der Schritt des Trocknens in a) auch für einen
Laien einfach durchzuführen ist,
da das Verfahren die Nutzung der Aussparung (9) vorsieht.
Dadurch kann in Schritt a) des Verfahrens einfach und kontaminationsfrei
ein Trocknen der mit dem Wattestäbchen
(8) entnommenen Probe an der Umgebungsluft durchgeführt werden.
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Vorteilhafterweise
wird das Verfahren mit einem System gemäß Anspruch 1 durchgeführt.
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Zunächst seien
einige der im Rahmen der Erfindung verwendeten Begriffe erläutert.
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Der
Begriff „äußeres Verpackungsstück (1)” umfasst
jegliche Art von rechteckigem Karton oder Papierstück, der
oder das gefaltet werden kann und das innere Versandteil aufnehmen
kann. Das „äußere Verpackungsstück (1)” kann an
seinen Kopf- und Fußenden
offen sein, wodurch ein einfaches Einschieben und Herausnehmen des „inneren
Versandteils (2)” ermöglicht werden
kann.
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Der
Begriff „inneres
Versandteil (2)” umfasst jegliche
Art von rechteckigem Karton oder Papierstück, der oder das gefaltet werden
kann, wenigstens ein „Einsetzstück (4)” aufnehmen
kann und zum Postversand verschlossen werden kann.
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Der
Begriff „Hälfte (3)” umfasst
jegliche Art von faltbarem Karton- oder Papierteil, das Bestandteil
des „inneren
Versandteils (2)” ist.
Zwei sich gegenüberliegende,
miteinander verbundene „Hälften (3)” können bündig aufeinander
zusammenklappbar sein.
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Der
Begriff „Einsetzstück (4)” umfasst
ein rechteckiges, gefaltetes Stück
aus Karton oder Papier, welches in eine „Hälfte (3)” des „inneren
Versandteils (2)” eingesetzt
wird. Zwei sich gegenüberliegende,
miteinander verbundene „Hälften (3)” können jeweils
ein „Einsetzstück (4)” aufnehmen.
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Der
Begriff „Aufnahme
(5)” umfasst
eine Faltung oder Einbuchtung des „Einsetzstücks (4)” derart,
dass ein oder mehrere Probenröhrchen
in die „Aufnahme
(5)” eingesetzt
werden können.
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Der
Begriff „Probenröhrchen (6)” umfasst jegliche
Art von Kombination aus Röhrchen
und Verschluss (7), welche geeignet ist, eine Probe, zum
Beispiel einen Abstrich aus der Mundschleimhaut eines Menschen oder
Tieres, aufzunehmen. Röhrchen
und Verschluss (7) können
ein Gewinde aufweisen und zusammengeschraubt werden. In den Verschluss
(7) kann ein Wattestäbchen
(8) fest angesetzt sein. Röhrchen und Verschluss (7)
können
aus Polyethylen (PE) oder einem ähnlichen
geeigneten Kunststoff bestehen. Das Wattestäbchen (8) kann aus
einem Holzstäbchen
mit einem daran angesetzten, handelsüblichen, sterilen Wattestück bestehen.
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Der
Begriff „Aussparung
(9)” umfasst
eine kreisförmige
Vorrichtung in dem „Einsetzstück (4)”, welche
so bemessen ist, dass sie den Verschluss (7) mit angesetztem
Wattestäbchen
(8) aufnehmen kann. Die Aussparung (9) kann nicht
voll ausgestanzt sein, sondern kann vorgeschnittene Kreissegmente umschließen. Diese
vorgeschnittenen Kreissegmente können
die Form von Tortenstücken
haben und können
genau wie das „Einsetzstück (4)” aus Papier, Pappe
oder Karton sein. Die vorgeschnittenen Kreissegmente in Form von
Tortenstücken
können
nach unten drückbar
sein, wobei sie mit ihrer äußeren Radialseite
mit dem Material des „Einsetzstücks (4)” verbunden
bleiben.
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Die
Begriffe „Lasche
(10)” und „Laschenaufnahme
(11)” umfassen
Teile aus Papier, Pappe oder Karton, die an den Längsseiten
des „inneren
Versandteils (2)” angebracht
sind und ein sicheres Aufeinanderschließen der beiden Hälften (3)” ermöglichen.
Die „Lasche
(10)” kann
in die „Laschenaufnahme
(11)” eingreifen.
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Der
Begriff „Sicherheitssiegel” umfasst
jegliche Art von Siegel oder Aufkleber, der geeignet ist, durch
Zusammenhalten der beiden Hälften
(3) des inneren Versandteils (2) einen sicheren
Verschluss des inneren Versandteils (2) zu ermöglichen,
so dass das innere Versandteil (2) mit den entnommenen
Proben sofort per Post versendet werden kann.
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Die
Abkürzung „DNS” steht
für „Desoxyribonukleinsäure” (englisch „DNA” für „Deoxyribonucleic Acid”).
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Die
Erfindung hat gezeigt, dass ein System der Eingangs genannten Art
ganz besonders dazu geeignet ist, Proben für die genetische Analyse zu entnehmen,
zu verpacken und schnell und effektiv per Post zu verschicken.
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Im
Folgenden sei die Erfindung genauer beschrieben.
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Gegenstand
der Erfindung ist ein System zur Entnahme, Verpackung und Versand
von Proben für die
genetische Analyse umfassend ein äußeres Verpackungsstück (1)
und ein inneres Versandteil (2),
dadurch gekennzeichnet,
dass
das innere Versandteil (2) in das äußere Verpackungsstück (1)
einschiebbar ist, und
dass das innere Versandteil (2)
zwei sich gegenüberliegende,
miteinander verbundene Hälften
(3) umfasst, die bündig
aufeinander zusammenklappbar sind, und
dass das innere Versandteil
(2) wenigstens ein Einsetzstück (4) mit wenigstens
einer Aufnahme (5) für wenigstens
ein Probenröhrchen
(6) mit an dem Verschluss (7) des Probenröhrchens
(6) angesetztem Wattestäbchen
(8) aufweist, und
dass das Einsetzstück (4)
weiterhin wenigstens eine Aussparung (9) zum Halten des
Verschlusses (7) mit angesetztem Wattestäb chen (8)
aufweist.
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Das
innere Versandteil (2) kann an den Längsseiten der beiden Hälften (3)
jeweils eine Lasche (10) und eine Laschenaufnahme (11)
zum verschließen
des Systems aufweisen. Die Lasche (10) kann in die Laschenaufnahme
(11) eingreifen.
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Das
innere Versandteil (2) kann nach Entnahme aus dem äußeren Verpackungsstück (1) durch
Zusammenklappen der beiden Hälften
(3) verschließbar
sein und zum Postversand versiegelbar sein.
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Die
zwei sich gegenüberliegenden,
miteinander verbundenen Hälften
(3) können
an einer ihrer Längsseiten
miteinander verbunden sein. Beide Hälften (3) können jeweils
ein Einsetzstück
(4) aufnehmen.
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Das
Einsetzstück
(4) kann ein oder mehrere Aufnahmen (5) aufweisen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
kann das Einsetzstück
(4) zwei Aufnahmen (5) aufweisen. Das Einsetzstück (4)
kann aber auch drei oder mehr Aufnahmen (5) aufweisen. In
ein, zwei, drei oder mehr Aufnahmen (5) können entsprechend
ein, zwei, drei oder mehr Probenröhrchen (6) eingesetzt
werden.
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Das
Einsetzstück
(4) kann ein oder mehrere Aussparungen (9) aufweisen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
kann das Einsetzstück
(4) zwei Aussparungen (9) aufweisen. Das Einsetzstück (4) kann
aber auch drei oder mehr Aussparungen (9) aufweisen. Die
Aussparung (9) kann so bemessen sein, dass sie den Verschluss
(7) eines Probenröhrchens
(6) mit daran angesetztem Wattestäbchen (8) aufnehmen
und sicher halten kann.
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Die
Aussparung (9) kann kreisförmig sein. Die Aussparung (9)
kann einen Durchmesser von 0,5 cm–3 cm, bevorzugt von 1 cm–2,5 cm,
besonders bevorzugt von 2 cm aufweisen.
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Die
Aussparung (9) kann nicht voll ausgestanzt sein, sondern
kann vorgeschnittene Kreissegmente umschließen. Diese vorgeschnittenen
Kreissegmente können
die Form von Tortenstücken
haben. Die Aussparung (9) kann 6–16, bevorzugt 8–14, besonders
bevorzugt 12 solcher vorgeschnittener Kreissegmente aufweisen. Die
vorgeschnittenen Kreissegmente können
genau wie das „Einsetzstück (4)” aus Papier,
Pappe oder Karton bestehen. Die vorgeschnittenen Kreissegmente können beim
Einsetzen des Verschlusses (7) in die Aussparung (9) nach
unten gedrückt
werden. Im nach unten gedrückten
Zustand umschließen
die Kreissegmente den Verschluss (7) und ermöglichen
so einen festen Halt des Verschlusses (7), wodurch ein
sicheres Halten des Wattestäbchens
(8) zum Trocknen der Probe an dem Wattestück an der
Umgebungsluft ermöglicht wird.
Dabei kann das Wattestück
des Wattestäbchens
(8) nach oben in die Luft ragen und so die Probe an dem
Wattestück
zum Trocknen exponieren.
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Das
System kann weiterhin ein aufklebbares Sicherheitssiegel zum Versiegeln
des inneren Versandteils (2) aufweisen.
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Das
innere Versandteil (2) kann rechteckig sein, wobei seine
beiden Längsseiten
eine Länge
von 10 cm–25
cm, bevorzugt von 12 cm–20
cm, weiterhin bevorzugt von 15 cm–17 cm, besonders bevorzugt von
16 cm aufweisen können,
und seine obere und untere Seite rechteckig zu den Längsseiten
eine Länge
von 5 cm–20
cm, bevorzugt von 7 cm–18
cm, weiterhin bevorzugt von 8 cm–12 cm, besonders bevorzugt
von 10 cm aufweisen können.
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Das
wenigstens eine Probenröhrchen
(6) kann eine Länge
von 7 cm–14
cm, bevorzugt von 9 cm–13
cm, weiterhin bevorzugt von 9 cm–11 cm, besonders bevorzugt
von 10,5 cm aufweisen.
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Die
Aufnahme (5) kann ein, zwei, drei oder mehr Probenröhrchen (6)
aufnehmen. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Aufnahme
(5) ein Probenröhrchen
(6) aufnehmen. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
kann die Aufnahme (5) zwei Probenröhrchen (6) aufnehmen.
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Das äußere Verpackungsstück (1),
das innere Versandteil (2), die zwei sich gegenüberliegenden, miteinander
verbundenen Hälften
(3), das wenigstens eine Einsetzstück (4), die Lasche
(10) und die Laschenaufnahme (11) können aus
Papier, Pappe oder Karton bestehen.
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Das
Probenröhrchen
(6), der Verschluss (7) und das Wattestäbchen (8)
können
steril sein.
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Gegenstand
der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Verpackung und Versand
von Proben für
die genetische Analyse umfassend die Schritte:
- a)
Trocknen einer mit einem Wattestäbchen
(8) entnommenen Probe befestigt in einer Aussparung (9)
eines Systems zur Entnahme, Verpackung und Versand von Proben für die genetische Analyse;
- b) Einführen
des Wattestäbchens
(8) mit entnommener, getrockneter Probe in ein Probenröhrchen (6)
und Verschließen
mit einem Verschluss (7);
- c) Einsetzen des verschlossenen Probenröhrchens (6) mit Wattestäbchen (8)
und Verschluss (7) in eine Aufnahme (5) des Systems
zum Verpacken und Versenden der Probe.
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Das
Trocknen in Schritt a) kann für
10 min–50
min, bevorzugt 20 min–40
min, besonders bevorzugt für
30 min an der Umgebungsluft durchgeführt werden.
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Das
Trocknen in Schritt a) kann durch Einsetzen des Verschlusses (7)
mit angesetztem Wattestäbchen
(8) in die Aussparung (9) erfolgen. Das Wattestäbchen (8)
kann dabei durch das Einsetzen be festigt werden. Dabei kann das
Wattestäbchen
(8) nach oben in die Luft ragen, wobei das an dem Wattestäbchen (8)
angebrachte Wattestück
nach oben zeigt und die daran hängende
Probe frei an der Umgebungsluft trocknen kann. Dieses Trocken der
Probe kann frei von Erschütterungen
und Kontaminationen erfolgen. Es können ein, zwei oder mehr Verschlüsse (7)
mit angesetzten Wattestäbchen
(8) in ein, zwei oder mehr Aussparungen (9) zum
Trocknen von ein, zwei oder mehr Proben eingesetzt werden.
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Nach
dem Einführen
in Schritt b) des Wattestäbchens
(8) mit entnommener, getrockneter Probe in ein Probenröhrchen (6)
und Verschließen
mit einem Verschluss (7) kann ein Beschriften des Probenröhrchens
(6) erfolgen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das Verfahren mit einem System gemäß Anspruch
1 durchgeführt.
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Beispiele
des erfindungsgemäßen Systems und
Verfahrens sind etwa ein Laktosetoleranztest, ein Zwillingstest,
ein Vaterschaftstest, ein Abstammungstest oder ein Gentest.
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Das
System kann zusätzlich
eine auf Papier gedruckte Testanleitung zur Probenentnahme enthalten.
Weiterhin kann das System eine Vertragsvorlage enthalten, um einen
Vertrag zwischen der zu testenden Person und dem Auftragnehmer zur
Durchführung
des Tests, beispielsweise eines Gentests, abzuschließen. Ein
Auftragnehmer kann ein spezialisiertes Labor sein, das den Test
mit den Proben durchführt.
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Das
erfindungsgemäße System
und Verfahren können
in der genetischen Analyse verwendet werden. Das System und das
Verfahren können
weiterhin in der Gendiagnose verwendet werden. Das System und das
Verfahren können
weiterhin in der Gentherapie verwendet werden.
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Die
Proben, welche mit diesem System entnommen, verpackt und versendet
werden können, können vielfältiger Natur
sein. Solche Proben können beispielsweise
Zellen aus der Mundschleimhaut einer zu testenden Person, oder eines
zu testenden Tieres, etwa eines Hundes, sein. Im Rahmen der Erfindung
können
aber auch andere tierische und menschliche Zelltypen als Proben
entnommen, verpackt und versendet werden. Beispiele solcher erfindungsgemäßen Zelltypen
sind Hautzellen, Bindegewebszellen, Zellen des Muskelgewebes und
Zellen in Vaginalabstrichen. Die vorgenannten Proben können nach
ihrer Entnahme zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
eingesetzt werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
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Beispi el 1
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In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems
weist das Einsetzstück
(4) eine Aufnahme (5) auf, die geeignet ist, zwei
Probenröhrchen (6)
aufzunehmen. Diese Ausführungsform
ist in den 1, 2 und 3 gezeigt. 3 veranschaulicht
außerdem
das erfindungsgemäße Verfahren.
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Figur 1
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1 zeigt
das System aus Beispiel 1 in zusammengesetztem Zustand, d. h. das
innere Versandteil (2) ist in das äußere Verpackungsstück (1) eingeschoben.
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Figur 2
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2 zeigt
das System aus Beispiel 1 in auseinandergenommenen Zustand, d. h.
das innere Versandteil (2) ist aus dem äußeren Verpackungsstück (1)
herausgezogen und aufgeklappt, so dass die beiden Hälften (3)
sichtbar sind.
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Figur 3
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3 veranschaulicht
das Einsetzen des Verschlusses (7) in die Aussparung (9)
zum Trocknen der Probe auf dem Wattestück des Wattestäbchens (8). 3 zeigt
damit eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Systems
und Verfahrens.
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- 1
- äußeres Verpackungsstück
- 2
- inneres
Versandteil
- 3
- Hälfte
- 4
- Einsetzstück
- 5
- Aufnahme
- 6
- Probenröhrchen
- 7
- Verschluss
- 8
- Wattestäbchen
- 9
- Aussparung
- 10
- Lasche
- 11
- Laschenaufnahme
-
- Sicherheitssiegel
-
Das
oben aufgeführte
Beispiel zeigt, dass das erfindungsgemäße System besonders gut dazu geeignet
ist, Proben für
die genetische Analyse zu entnehmen und schnell und effektiv zu
verpacken und zu versenden, wobei das Risiko einer Kontamination
der Probe durch Fremd-DNS oder DNAsen minimiert wird. Weiterhin
zeigt das Beispiel, dass erfindungsgemäße Verfahren besonders gut
dazu geeignet ist, Proben für
die genetische Analyse zu Trocknen und schnell und effektiv zu verpacken
und zu versenden.