DE102007056638A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Montage von einem Verbund, insbesondere aus einer Nockenwelle und einem Gehäuse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Montage von einem Verbund, insbesondere aus einer Nockenwelle und einem Gehäuse Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage von einem Verbund, bestehend aus mindestens einer Funktionselemente tragenden Welle, insbesondere aus Massenausgleichswelle oder Nockenwelle, und einem diese in ungeteilten Lagern abstützenden Gehäuse (2), wobei das Gehäuse (2) Positioniereinrichtungen (4) aufweist, die vor dem Fügen die Funktionselemente so in vorbestimmter Phasenlage im Gehäuse (2) halten, dass die mindestens eine Welle durch die Lager des Gehäuses (2) und Öffnungen (1b) in den Funktionselementen einschiebbar ist, wobei die Positioniereinrichtung (4) mit Ausnehmungen (4a) für die Funktionselemente versehen ist, die einen Anschlag (5) aufweisen, welcher das Funktionselement entgegen der Fügerichtung der Welle abstützt, wobei die Ausnehmungen (4a) der Positioniereinrichtungen (4) eine Teilkontur der Kontur der Funktionselemente als Negativprofil aufweisen, so dass die Funktionselemente in einer Phasenlage gemäß ihrer Fügeposition gehalten werden, wobei die Teilkontur der Ausnehmungen (4a) die Funktionselemente zumindest auf einem Teil von deren Außenkontur umgreift.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Montage von einem Verbund, insbesondere aus einer Nockenwelle und einem diese Nockenwelle lagernden Gehäuse, mit mindestens einer Funktionselemente tragenden Welle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 11.
- Vorbekannt ist aus der
DE 23 36 241 A1 eine gebaute Steuerwelle, deren Nocken und Lager durch Fügen auf die Welle aufgebracht werden. Vor dem Fügeprozess wird die Welle abgekühlt und die Nocken werden erwärmt. Nocken und Welle sind nach dem Fügen und dem Temperaturausgleich kraftschlüssig verbunden. Die Nockenwelle kann nachfolgend in geteilte Lager montiert werden. - Vorbekannt ist aus der
DE 198 31 772 A1 ein Zylinderkopf in dem eine Nockenwelle innerhalb ungeteilter Lager des Zylinderkopfes gefügt wird. Die Nocken werden hierfür innerhalb des Zylinderkopfes positioniert gehalten und die Welle wird nachfolgend durch die Bohrungen im Zylinderkopf und die Nockenelemente geschoben. An den axialen Stirnseiten der Nocken sind dabei Konturen angeordnet, welche in Konturen des benachbarten Nockens oder der Lager eingreifen und Nocken und Lager gegeneinander formschlüssig festlegen. - Das Fügen der Nockenwelle in ungeteilte Aufnahmen eines Zylinderkopfes hat den Vorteil, dass aufgrund der Verwendung kleinerer Lagerdurchmesser eine geringere Reibung an den Lagerstellen auftritt. Weiterhin wird im Fügeprozess eine komplette Baueinheit geschaffen.
- Vorbekannt ist aus der
EP 1 155 770 B1 der Verbund eines Zylinderkopfes und einer Nockenwelle bzw. einer Massenausgleichswelle und einem Gehäuse, der mit einem Fügeverfahren in ungeteilte Aufnahmen des Zylinderkopfes oder des Gehäuses erfolgt. Die Massenausgleichsgewichte oder die Necken werden vorpositioniert gehalten und nach dem Überstülpen der Haube wird eine Welle durch die Bohrungen der Haube und der Funktionselemente, wie Nocken oder Massenausgleichsgewicht, geschoben. Die Verbindung der Elemente mit der Welle erfolgt dabei kraftschlüssig, wobei ein Aufschrumpfen oder Innenhochdruckumformen zur Anwendung kommen kann. - Das Fügeverfahren stellt insbesondere für Nockenwellen mehrzylindriger Motoren Anforderungen an die konstruktive Gestaltung des Werkzeuges zur Positionierung der Nocken. Der Stand der Technik beschreibt hierfür einfache Auflageflächen an denen die Elemente gehalten und ausgerichtet werden. Insbesondere bei mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen müssen eine Vielzahl von Nocken zueinander phasenverschoben auf der Welle gehalten und positioniert und beim Fügen axial gegen die Fügekraft und in ihrer Phasenlage zueinander positioniert gehalten werden. Die Nocken weisen aufgrund ihrer unterschiedlichen Phasenlage für verschiedene Zylinder unterschiedliche Auflagepositionen auf dem Montagewerkzeug auf. Sie können sowohl im Grundkreis als auch mit der Nockenspitze am Montagewerkzeug anliegen. Insbesondere beim Fügen innerhalb einer geschlossenen Haube stellt der Eingriff eines Positionierelementes, der nur einseitig erfolgen kann, ein Problem dar. Da die Lage der Nocken entscheidend für den Gaswechsel beim späteren Betrieb der Nockenwelle ist, sind hier nur geringe Fertigungstoleranzen zulässig. Abweichungen der Nocken zueinander führen zu falschen Steuerzeiten und zu unterschiedlicher Befüllung der Zylinder. Daher ist eine möglichst verdrehsichere Positionierung der Nocken beim Fügeprozess erforderlich.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, die oben genannten Nachteile zu vermeiden und eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren anzugeben, derart, dass eine Welle in ungeteilte Lager eines Gehäuses gefügt wird, wobei Funktionselemente auf der Welle während des Fügeprozesses in ihrer vorbestimmten Phasenlage gehalten werden und während des Fügeprozesses Abweichungen bezüglich der vorbestimmten Phasenlage minimiert sind.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und mit einem Verfahren gemäß Anspruch 11 gelöst.
- Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung zur Montage von einem Verbund aus einer zum Beispiel als Nockenwelle ausgebildeten Welle und einem diese in ungeteilten Lagern abstützenden Gehäuse Positioniereinrichtungen auf, die vor dem Fügen die z. B. als Nocken ausgebildeten Funktionselemente so in vorbestimmter Phasenlage im Gehäuse halten, dass eine Welle durch die Lager des Gehäuses und Öffnungen in den Nocken einschiebbar ist. Das Gehäuse kann dabei vorzugsweise eine geschlossene Haube eines Zylinderkopfes, der Zylinderkopf oder eine Rahmenkonstruktion sein. Die Ausnehmungen in der Positioniereinrichtung für die Nocken und die weiteren Funktionselemente weisen dabei wenigstens einen Anschlag auf, der den Nocken entgegen der Fügerichtung der Welle abstützt. In den Ausnehmungen der Positioniereinrichtung ist eine Teilkontur der Nockenkontur als Negativprofil eingebracht, so dass die Nocken in einer Phasenlage gemäß ihrer Fügeposition gehalten werden. Für eine sichere Anlage der Nocken umgreift die jeweilige Ausnehmung den Nocken zumindest auf einem Teil von dessen Außenkontur, so dass einerseits eine phasenrichtige Anlage des Nockens gesichert ist und gleichzeitig eine sichere Anlage für den Fügeprozess erzielt wird. Vorzugsweise umgreift die Negativkontur den Nocken nur halbseitig, so dass ein Einbringen der Nocken in die Aufnahmen der Positioniereinrichtung mit einem Positioniervorgang in einer Richtung vertikal von oben in die Aufnahmen erfolgen kann und ein Entnehmen der Positioniereinrichtung nach dem Fügen der Welle ebenfalls in einer Verfahrrichtung vertikal erfolgen kann. In einer alternativen Ausgestaltung umgreifen die Ausnehmungen der Positioniereinrichtung die Nockenkontur auf mehr als der Hälfte von dessen Umfang, so dass der Nocken beim Einbringen in die Aufnahme durch eine vertikale und horizontale Relativbewegung zur Aufnahme positioniert werden muss. Das weitere Umgreifen der Aufnahme ist dabei hinsichtlich der erforderlichen Haltekräfte beim Fügen vorteilhaft.
- Werden auf die Welle, die bevorzugt eine Nockenwelle ist, neben Nocken weitere Funktionselemente, wie Wälz- oder Gleitlager, Geberräder, Pumpenantriebe, sowie Kettenräder oder Riemenscheiben für deren Antrieb gefügt, so ist für deren sichere Positionierung gleichfalls ein Negativprofil von deren Außenkontur in den Ausnehmungen der Positioniereinrichtung abgebildet.
- In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung der Vorrichtung ist die Aufnahme der Positioniereinrichtung so gestaltet, dass eine zusätzliche, willkürlich schaltbare Haltekraft zwischen Nocken und gegebenenfalls den weiteren Funktionselementen und der Aufnahme erzeugbar ist. Unabhängig von der Ausbildung der Aufnahmen wird dabei eine zusätzliche Haltekraft aufgebracht, welche den Nocken und gegebenenfalls die weiteren Funktionselemente auf der Aufnahme festhält.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung wird die Haltekraft mittels Unterdruck aufgebracht. Alternativ ist eine mechanische Haltekraft oder eine magnetische Haltekraft möglich.
- In der bevorzugten Ausführungsform, dem Aufbringen der Haltekraft mittels Unterdruck sind die als Aufnahmen ausgebildeten Ausnehmungen auf einem Teilbereich der teilweise den Nocken umgreifenden Kontur mit einer Öffnung versehen, welche von der Oberfläche der Nocken oder der weiteren Funktionselemente überdeckt ist und welche mit Unterdruck beaufschlagbar ist.
- In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist ein Zentrierdorn vorgesehen, welcher durch die Lager des Gehäuses und die mit diesen fluchtenden Öffnungen in den Nocken und den weiteren Funktionselementen geschoben wird. Der Zentrierdorn positioniert dabei die Nocken auf den Aufnahmen in der Positioniereinrichtung und übt eine mechanische Haltekraft aus, welche die Nocken in der gewünschten Phasenlage auf den Aufnahmen hält. Der Zentrierdorn weist dabei einen Außendurchmesser auf, der gleich oder geringfügig kleiner zum Innendurchmesser der zu fügenden Welle ausgebildet ist.
- Die Montagevorrichtung weist in einer vorteilhaften Weiterbildung einen Schlitten auf, der axial in der Vorrichtung zwischen zwei Endpositionen bewegbar ist. In einer Position sind dabei die Nocken und die weiteren Funktionselemente, welche über die Positioniereinrichtungen auf dem Schlitten gehalten sind, mit dem Zentrierdorn in Eingriff. Der Schlitten ist dabei axial entlang des Zentrierdorns verschieblich. An den Zentrierdorn anschließend ist mit gleicher axialer Lage eine Nockenwelle spannbar. Gemäß dieser Ausführung der Erfindung wird der Schlitten aus der beschriebenen Endposition in eine weitere Endposition bewegt, in welcher die anschließend an den Zentrierdorn gespannt Welle in die Lager im Gehäuse und in die Öffnungen in den Nocken und gegebenenfalls in die Öffnungen der weiteren Funktionselemente eingreift. Der Fügevorgang erfolgt durch eine Schlittenbewegung des auf dem Zentrierdorn vorpositionierten Verbundes aus Gehäuse, Nocken und gegebenenfalls weiteren Funktionselementen. In einer alternativen Ausführung ist der Verbund fest auf der Montagevorrichtung gespannt und der Zentrierdorn und die sich anschließende Welle werden vorzugsweise hydraulisch oder pneumatisch bewegt.
- In einer vorteilhaften Ausführung erfolgt das Aufwärmen der Nocken und gegebenenfalls der weiteren Funktionselemente in der Montagevorrichtung. Hierfür kann diese eine vorzugsweise induktive Aufwärmeinheit enthalten, die eine Einheit zum Erwärmen der Nocken und gegebenenfalls weiterer Funktionselemente aufweist, welche diese im phasenrichtig positionierten Zustand auf den Aufnahmen der Montagevorrichtung erwärmt. Die Aufwärmeinrichtung kann dabei integraler Bestandteil der Montagevorrichtung sein oder als Durchlauf in einer Prozesskette zum Fügen vorgesehen sein.
- Die Erfindung beschreibt weiterhin ein Verfahren zum Fügen einer Nockenwelle in ungeteilte Aufnahmen eines die Nockenwelle tragenden Gehäuses. Es beinhaltet die nachfolgend ausgeführten Verfahrensschritte.
- In einem ersten Verfahrensschritt werden die Nocken und gegebenenfalls weitere Funktionselemente wie Geberräder, Lagerelemente und Antriebsräder in die Ausnehmungen der Positioniereinrichtung eingebracht. Diese tragen in vorteilhafter Weise eine Gegenkontur zum Nocken und gegebenenfalls den Funktionselementen um ein phasenrichtiges sicheres Anliegen während des Fügeprozesses zu sichern. Weiterhin erfolgt ein Positionieren des die Nockenwellen tragenden Gehäuses in einer Lage in der axial die Lager für die Welle im Gehäuse mit den Öffnungen in den Nocken und gegebenenfalls den weiteren Funktionselementen fluchten, so dass eine Welle durch die Aufnahmen des Gehäuses und die Bohrungen in der Nockenwelle einschiebbar ist. Es erfolgt ein Erwärmen der Nocken und der weiteren Funktionselemente, wobei dies in der Vorrichtung selbst nach dem Einlegen erfolgen kann oder alternativ bereits vorerwärmte Nocken und gegebenenfalls weitere Funktionselemente in die Aufnahmen eingebracht werden. Es erfolgt weiterhin ein Abkühlen der in das Gehäuse einzubringenden Welle vor dem Fügevorgang. Erfindungsgemäß vorteilhaft wird eine Haltekraft zwischen Nocken und den gegebenenfalls weiteren Funktionselementen und der Aufnahme der Positioniereinrichtung aufgebracht, um eine sichere Anlage der Nocken und der Funktionselemente in den Aufnahmen der Positioniereinrichtung zu sichern.
- Vor dem Einbringen der Welle durch die Aufnahmen im Gehäuse und durch die Öffnungen in den Nocken und gegebenenfalls den weiteren Funktionselementen wird ein Zentrierdorn anstelle der später zu fügenden Welle eingebracht. Dieser zentriert die Nocken und gegebenenfalls die weiteren Funktionselemente in ihrer axialen Lage und erzeugt damit eine mechanische Haltekraft für die Nocken und gegebenenfalls weitere Funktionselemente in den Konturen der Aufnahmen. Es wird nachfolgend die Welle an den Zentrierdorn außerhalb des Gehäuses in axial gleicher Lage positioniert und der Fügevorgang erfolgt mittels einer Relativbewegung zwischen Gehäuse und Zentrierdorn und der sich daran anschließenden Welle, bei dem die Welle die Position des Zentrierdornes innerhalb des Gehäuses einnimmt. Das Einbringen des Zentrierdorns erleichtert das Fügen, da durch die exakt vorpositionierte Lage der Öffnungen der Nocken und der Aufnahmen für die Welle im Gehäuse beim Einbringen der Welle keine Positionierung mehr erfolgen muss. Weiterhin werden die Nocken bis zum Fügevorgang durch den Zentrierdorn in ihrer Lage auf den Aufnahmen fixiert.
- Das erfindungsgemäße Montageverfahren erfolgt dabei in einer Ausgestaltung der Erfindung derart, dass ein auf der Montagevorrichtung angeordneter Schlitten, der das Gehäuse und die Positioniereinrichtungen trägt nach dem Einbringen der Nocken und der weiteren Funktionselemente und dem Positionieren des Gehäuses, axial auf der Montagevorrichtung relativ zum Zentrierdorn verfahren wird, so dass der, fest mit einer Tragstruktur der Montagevorrichtung verbundene Zentrierdorn, in die Lager im Gehäuse und die Öffnungen der Nocken und der weiteren Funktionselemente eingreift und nachfolgend eine Welle anschließend an den Zentrierdorn in axial gleicher Lage zum Zentrierdorn gespannt wird. Durch ein Verfahren des Schlittens axial entlang des Zentrierdorns und der Welle werden die Nocken und gegebenenfalls weiteren Funktionselementen im Gehäuse mit der Welle gefügt.
- In einer alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Montageverfahrens ist die Positioniereinrichtung fest auf der Montagevorrichtung angeordnet und es erfolgt ein Verfahren des Zentrierdorns und der Welle. Nach dem Einbringen der Nocken und gegebenenfalls der weiteren Funktionselemente und dem Positionieren des Gehäuses wird der Zentrierdorn durch axiales Verfahren zum Gehäuse in die Lager des Gehäuses und die Öffnungen in den Nocken und den gegebenenfalls weiteren Funktionselementen eingebracht. Nachfolgend erfolgt ein Spannen der Welle außerhalb des Gehäuses anschließend an den Zentrierdorn in axial gleicher Lage zu diesem. Für den Fügevorgang erfolgt ein gemeinsames Verfahren von Welle und Zentrierdorn, wobei die Welle durch die Lager im Gehäuse und die Öffnung der Nocken und der gegebenenfalls weiteren Funktionselemente gefügt wird.
- In einer Ausgestaltungsform des Verfahrens erfolgt ein Erwärmen der Nocken und der gegebenenfalls weiteren Funktionselemente außerhalb der Vorrichtung vor dem Einbringen in die Aufnahmen der Positioniereinrichtung.
- In einer alternativen Ausgestaltungsform des Verfahrens erfolgt ein Erwärmen der Nocken und der gegebenenfalls weiteren Funktionselemente im bereits vorpositionierten Zustand auf den Aufnahmen. Die Zeit vom Erwärmen bis zum eigentlichen Fügevorgang kann hierdurch verkürzt werden, so dass eine große Temperaturdifferenz von Welle und Nocken gesichert wird, was den Fügevorgang erleichtert.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird eine zusätzliche Halterkraft für die Nocken und die gegebenenfalls weiteren Funktionselemente erzeugt, indem diese vor dem Fügen mittels Unterdruck in den Ausnehmungen der Positioniereinrichtung gehalten werden. Der Unterdruck kann dabei während des Fügevorgangs aufrechterhalten werden, so dass eine genaue Endlage der Nocken und der gegebenenfalls weiteren Funktionselemente auf der Aufnahme sichergestellt wird.
- Die zuvor beschriebene Vorrichtung und das zugehörigen Verfahren können an beliebigen Verbünden aus Wellen und Gehäuse mit Vorteil eingesetzt werden. So können als Wellen Massenausgleichswellen verwendet werden, welche in Lager in Gehäusen von Massenausgleichsgetrieben z. B. für Brennkraftmaschinen gefügt werden.
- Als Funktionselemente werden dann beispielsweise Ausgleichsmassen auf die Wellen geschrumpft.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltung sind der Beschreibung zu dem nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung zu entnehmen.
- Hierbei zeigen,
-
1 : schematische Darstellung der Ansicht einer typischen Einbausituation einer Nockenwelle einer Verbrennungskraftmaschine, -
2 : schematische Darstellung eines Gehäuses, ohne eingebaute Nockenwelle, -
3 : schematische Darstellung einer Positioniereinrichtung, -
4 : schematische Darstellung einer alternativen Ausgestaltung einer Positioniereinrichtung, -
5 : schematische Darstellung einer weiteren alternativen Ausgestaltung einer Positioniereinrichtung, -
6 : Ausführung der vorliegenden Erfindung mit einem Zentrierdorn, -
7 : Weiterbildung der vorliegenden Erfindung mit einem Grundkörper, der als Schlitten ausgeführt ist, -
8 : schematische Darstellung des Zusammenwirkens des Zentrierdorns und einer Nockenwelle, -
9 : schematische Darstellung eines Verfahrensschrittes gemäß der vorliegenden Erfindung, -
10 : schematische Darstellung eines weiteren Verfahrensschrittes gemäß der vorliegenden Erfindung, -
11 : schematische Darstellung eines noch weiteren Verfahrensschrittes gemäß der vorliegenden Erfindung, -
12 : schematische Darstellung eines noch weiteren Verfahrensschrittes gemäß der vorliegenden Erfindung und -
13 : schematische Darstellung eines noch weiteren Verfahrensschrittes gemäß der vorliegenden Erfindung. -
1 zeigt schematisch die Ansicht einer typischen Einbausituation einer als Nockenwelle1 ausgebildeten Welle einer Verbrennungskraftmaschine in einem Gehäuse2 , das vorzugsweise die Haube eines Zylinderkopfes darstellt. Auf der Nockenwelle1 sind mehrere als Nocken1a ausgebildete Funktionselemente und gegebenenfalls weitere Funktionselemente, wie beispielsweise Geberräder, Pumpenbetätigungsstößel etc. angeordnet. - In
2 ist das Gehäuse2 ohne die Nockenwelle1 in einer weiteren Ansicht schematisch dargestellt, so dass deutlich wird, dass die Nockenwelle1 in dem Gehäuse2 in ungeteilten Lagern3 abgestützt ist. Um möglichst geringe Reibungsverluste zwischen den Lagern3 und der Nockenwelle1 sicherzustellen, weisen die Lager3 vergleichsweise kleine Durchmesser auf, so dass ein Fügen der Nockenwelle1 und den Nocken1a innerhalb des Gehäuses2 erfolgen muss. - Wie in
3 dargestellt, ist erfindungsgemäß zur Montage des Verbundes aus Nockenwelle1 , den Nocken1a und des Gehäuses2 innerhalb dieses Gehäuses2 eine Positioniereinrichtung4 vorgesehen. Die Positioniereinrichtung4 hält vor dem Fügen die Nocken1a und gegebenenfalls die weiteren Funktionselemente so in vorbestimmter Phasenlage im dem Gehäuse2 , dass die Nockenwelle1 durch die Lager3 des Gehäuses2 und Öffnungen1b in den Nocken1a und den gegebenenfalls weiteren Funktionselementen einschiebbar ist. Die Positioniereinrichtungen4 für die Nocken1a weisen dabei wenigstens einen Anschlag5 auf, der den Nocken1a entgegen der axialen Fügerichtung der Nockenwelle1 abstützt. In als Aufnahmen für die Nocken1a wirkenden Ausnehmungen4a der Positioniereinrichtung4 ist eine Teilkontur der Kontur des jeweiligen Nockens1a als Negativprofil eingebracht, derart dass die Nocken1a in einer bezüglich ihrer relativen Winkelstellungen zueinander korrekten Phasenlage gemäß ihrer Fügeposition gehalten werden. Je nach Anzahl der Zylinder der zu Grunde liegenden Verbrennungskraftmaschine sind mehrere Positioniereinrichtungen4 vorgesehen. - Wie in
3 dargestellt, ist ein Nocken1a in eine Ausnehmung4a der Positioniereinrichtung4 eingelegt. Für eine sichere Anlage der Nocken1a umgreift die jeweilige Ausnehmung4a den Nocken1a zumindest auf einem Teil von dessen Außenkontur, so dass einerseits die erwähnte drehphasenrichtige Anlage des Nockens1a gesichert ist und gleichzeitig eine sichere Anlage für ein nachfolgendes Fügen der Nockenwelle1 und der Nocken1a erzielt wird. Wie in3 weiterhin dargestellt, umgreift die Negativkontur des Nockens1a diesen nur halbseitig, so dass ein Einbringen der Nocken1a in die Ausnehmungen4a der Positioniereinrichtung4 mit einem Positioniervorgang in einer Richtung vertikal von oben in die Ausnehmungen4a erfolgen kann und ein Entnehmen der Positioniereinrichtung4 nach dem Fügen der Nockenwelle4 ebenfalls in einer Verfahrrichtung vertikal erfolgen kann. - Wie in
4 dargestellt, umgreift in einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung die Aufnahme4a der Positioniereinrichtung4 die Kontur des Nockens1a auf mehr als der Hälfte von dessen Umfang, so dass der jeweilige Nocken1a beim Einbringen in die Ausnehmung4a durch eine vertikale und horizontale Relativbewegung zur Ausnehmung4a positioniert werden muss. - Werden auf die Nockenwelle
1 neben Nocken1a weitere Funktionselemente, wie Wälz- oder Gleitlager, Geberräder, Pumpenantriebe, sowie Kettenräder oder Riemenscheiben für deren Antrieb gefügt, so ist für deren sichere Positionierung gleichfalls ein Negativprofil von deren Außenkontur in den Ausnehmungen4a der Positioniereinrichtung4 abgebildet. - Es ist weiterhin erfindungsgemäß die Ausnehmung
4a der Positioniereinrichtung4 so gestaltet, dass eine zusätzliche, willkürlich schaltbare Haltekraft zwischen Nocken1a und gegebenenfalls den weiteren Funktionselementen und der Ausnehmung4a erzeugbar ist. Unabhängig von der Ausbildung der Ausnehmung4a wird dabei eine zusätzliche Haltekraft aufgebracht, welche den Nocken1a und gegebenenfalls die weiteren Funktionselemente auf der Ausnehmung4a festhält. In einer bevorzugten Ausgestaltung wird die Haltekraft mittels Unterdruck aufgebracht. Alternativ ist eine mechanische Haltekraft oder eine magnetische Haltekraft möglich. In der bevorzugten Ausführungsform, dem Aufbringen der Haltekraft mittels Unterdruck, sind, wie in5 dargestellt, die Ausnehmungen4a auf einem Teilbereich der teilweise den Nocken1a umgreifenden Kontur mit einer Öffnung6 versehen, welche von der Oberfläche der Nocken1a oder der weiteren Funktionselemente überdeckt ist und welche mit Unterdruck beaufschlagbar ist. - In
6 ist schematisch eine vorteilhafte Ausführung der vorliegenden Erfindung in einer Seitenansicht dargestellt. Insbesondere ist ein Zentrierdorn7 vorgesehen, welcher durch die Lager3 des Gehäuses2 und die mit diesen fluchtenden Öffnungen1b in den Nocken1a und den weiteren Funktionselementen geschoben wird. Der Zentrierdorn7 positioniert dabei die Nocken1a auf den Ausnehmungen4a in der Positioniereinrichtung4 und übt eine mechanische Haltekraft aus, welche die Nocken1a in der gewünschten Phasenlage auf den Ausnehmungen4a hält. Der Zentrierdorn7 weist dabei einen Außendurchmesser auf, der gleich oder geringfügig kleiner zum Innendurchmesser der zu fügenden Nockenwelle1 ausgebildet ist.6 zeigt beispielhaft das Fügen einer Nockenwelle1 einer Verbrennungskraftmaschine mit drei Zylindern. Außerdem ist ein Grundkörper8 vorgesehen, auf welchem die Positioniereinrichtungen4 angeordnet sind. - Gemäß
7 ist in einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung der Grundkörper8 als Schlitten ausgeführt, der axial zwischen zwei Endpositionen9 und10 bewegbar ist. In der Endposition9 sind dabei die Nocken1a und die gegebenenfalls weiteren Funktionselemente, welche über die Positioniereinrichtungen4 auf dem Grundkörper8 gehalten sind, mit dem Zentrierdorn7 in Eingriff. Der Grundkörper8 ist dabei axial entlang des Zentrierdorns7 verschieblich. - Wie in
8 dargestellt, ist an den Zentrierdorn7 anschließend mit gleicher axialer Lage eine Nockenwelle1 spannbar. Gemäß dieser Ausführung der Erfindung wird der Grundkörper8 aus der beschriebenen Endposition9 in die Endposition10 bewegt, in welcher die anschließend an den Zentrierdorn7 gespannte Nockenwelle1 in die Lager3 im Gehäuse2 und in die Öffnungen1b in den Nocken1a und gegebenenfalls in die Öffnungen der weiteren Funktionselemente eingreift. Der Fügevorgang erfolgt durch eine Schlittenbewegung des auf dem Zentrierdorn7 vorpositionierten Verbundes aus Gehäuse2 , Nocken1a und gegebenenfalls weiteren Funktionselementen. - Gemäß den
9 bis13 wird weiterhin ein Verfahren zum Fügen eines Montageverbundes aus einer Nockenwelle1 in ungeteilte Lager3 eines die Nockenwelle1 tragenden Gehäuses2 beschrieben. Es beinhaltet die nachfolgend ausgeführten Verfahrensschritte. - In einem ersten Verfahrensschritt gemäß
9 werden die Nocken1a und gegebenenfalls weitere Funktionselemente wie Geberräder, Lagerelemente und Antriebsräder in die Ausnehmungen4a der Positioniereinrichtung4 eingebracht. - Weiterhin erfolgt gemäß
10 ein Positionieren des Gehäuses2 , in welchem die in dieser Figur noch nicht dargestellte Nockenwelle1 getragen wird. Dabei erfolgt das Positionieren des Gehäuses2 in einer Lage in der axial die Lager3 für die Welle im Gehäuse2 mit den Öffnungen1b in den Nocken1a und gegebenenfalls den weiteren Funktionselementen fluchten, so dass eine Nockenwelle1 durch die Lager3 des Gehäuses2 und die Öffnungen1b in den Nocken1a einschiebbar ist. Es erfolgt ein Erwärmen der Nocken1a und der gegebenenfalls weiteren Funktionselemente, wobei dies in der Vorrichtung selbst nach dem Einlegen erfolgen kann oder alternativ bereits vorerwärmte Nocken1a in die Ausnehmung4a eingebracht werden. Es erfolgt weiterhin ein Abkühlen der in das Gehäuse2 einzubringenden Nockenwelle1 vor dem Fügevorgang. Erfindungsgemäß vorteilhaft wird eine Haltekraft zwischen Nocken1a und den gegebenenfalls weiteren Funktionselementen und der Ausnehmung4a der Positioniereinrichtung4 aufgebracht, um eine sichere Anlage der Nocken1a und der Funktionselemente in den Ausnehmungen4a der Positioniereinrichtung4 zu sichern. - Wie in
11 gezeigt, erfolgt vor dem Einbringen der Nockenwelle1 durch die Lager3 im Gehäuse2 und durch die Öffnungen1b in den Nocken1a durch Verschieben des Grundkörpers8 in Richtung Endposition9 , ein Einbringen des Zentrierdorns7 anstelle der später zu fügenden Nockenwelle1 . Dieser zentriert die Nocken1a und gegebenenfalls die weiteren Funktionselemente in ihrer axialen Lage und erzeugt damit eine mechanische Haltekraft für die Nocken1a und gegebenenfalls weitere Funktionselemente in den Konturen der Ausnehmungen4a . - Gemäß
12 wird nachfolgend die Nockenwelle1 an den Zentrierdorn7 außerhalb des Gehäuses2 in axial gleicher Lage positioniert. - Entsprechend
13 erfolgt der Fügevorgang mittels einer Bewegung des Grundkörpers8 in Richtung der Endposition10 , also einer Relativbewegung zwischen Gehäuse2 und Zentrierdorn7 und der sich daran anschließenden Nockenwelle1 , bei dem die Nockenwelle1 die Position des Zentrierdornes7 innerhalb des Gehäuses2 einnimmt. Das Einbringen des Zentrierdorns7 erleichtert das Fügen, da durch die exakt vorpositionierte Lage der Öffnungen1b der Nocken1a und der Lager3 für die Nockenwelle1 im Gehäuse2 beim Einbringen der Nockenwelle1 keine Positionierung mehr erfolgen muss. Weiterhin werden die Nocken1a bis zum Fügevorgang durch den Zentrierdorn7 in ihrer Lage auf den Ausnehmungen4a fixiert. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2336241 A1 [0002]
- - DE 19831772 A1 [0003]
- - EP 1155770 B1 [0005]
Claims (17)
- Vorrichtung zur Montage von einem Verbund, bestehend aus mindestens einer Funktionselemente tragenden Welle, insbesondere aus Massenausgleichswelle oder Nockenwelle und einem diese in ungeteilten Lagern (
3 ) abstützenden Gehäuse (2 ), wobei das Gehäuse (2 ) Positioniereinrichtungen (4 ) aufweist, die vor dem Fügen die Funktionselemente so in vorbestimmter Phasenlage im Gehäuse (2 ) halten, dass die mindestens eine Welle durch die Lager (3 ) des Gehäuses (2 ) und Öffnungen (1b ) in den Funktionselementen einschiebbar ist, wobei die Positioniereinrichtung (4 ) mit Ausnehmungen (4a ) für die Funktionselemente versehen ist, die einen Anschlag (5 ) aufweisen, welcher das Funktionselement entgegen der Fügerichtung der Welle abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (4a ) der Positioniereinrichtungen (4 ) eine Teilkontur der Kontur der Funktionselemente als Negativprofil aufweisen, so dass die Funktionselemente in einer Phasenlage gemäß ihrer Fügeposition gehalten werden, wobei die Teilkontur der Ausnehmungen (4a ) die Funktionselemente zumindest auf einem Teil von deren Außenkontur umgreift. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkontur die Funktionselemente auf mehr als der Hälfte von deren Umfang umgreift.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (
4a ) derart gestaltet sind, dass eine zusätzliche, willkürlich schaltbare Haltekraft zwischen den Funktionselementen und der Ausnehmung (4a ) erzeugbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekraft magnetisch erzeugt wird.
- Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekraft mittels Unterdruck erzeugt wird.
- Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (
4a ) auf einem Teilbereich der die Funktionselemente teilweise umgreifenden Kontur eine Öffnung (6 ) aufweisen, welche von der Oberfläche der Funktionselemente überdeckt und mit Unterdruck beaufschlagbar ist. - Vorrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Zentrierdorn (
7 ) aufweist, der durch die Lager (3 ) des Gehäuses (2 ) und die Öffnungen (1b ) in den Funktionselementen einschiebbar ist wobei dieser einen Maximaldurchmesser aufweist, der gleich oder kleiner zu der zu fügenden Welle ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Grundkörper (
8 ) aufweist, der axial bewegbar ist und auf dem die Positioniereinrichtungen (4 ) für die Funktionselemente angeordnet sind, wobei an den Zentrierdorn (7 ) anschließend eine Welle in gleicher axialer Positionierung in die Vorrichtung einbringbar und axial spannbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Einheit zum Erwärmen der Funktionselemente aufweist, welche diese im positionierten Zustand auf den Ausnehmungen (
4a ) der Positioniereinrichtungen (4 ) erwärmt. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit zum Erwärmen der Nocken (
1a ) und gegebenenfalls weiterer Funktionselemente ein induktiver Wärmeerzeuger ist und die Positioniereinrichtungen (4 ) die Spulen zum induktiven Erwärmen der Nocken (1a ) und gegebenenfalls weiterer Funktionselemente tragen. - Verfahren zum Fügen eines Verbundes, bestehend aus mindestens einer Funktionselemente tragenden Welle, insbesondere aus Massenausgleichswelle oder Nockenwelle, und einem diese in ungeteilten Lagern (
3 ) abstützenden Gehäuse (2 ), wobei das Gehäuse (2 ) Positioniereinrichtungen (4 ) aufweist, mit folgenden Verfahrensschritten: – Einbringen der Funktionselemente in Ausnehmungen (4a ) der Positioniereinrichtung (4 ), – Positionieren des die Welle tragenden Gehäuses (2 ) in einer Lage, in der axial die Lager (3 ) für die Welle im Gehäuse (2 ) mit Öffnungen (1b ) in den Funktionselementen fluchten, so dass die Welle durch die Lager (3 ) des Gehäuses (2 ) und die Öffnungen (1b ) in den Funktionselementen einschiebbar ist, – Erwärmen der Funktionselemente, – Abkühlen der in das Gehäuse (2 ) einzubringenden Welle, – Anlegen einer Haltekraft zwischen Funktionselemente und den Ausnehmungen (4a ) der Positioniereinrichtungen (4 ), – Einbringen der Welle durch die Lager (3 ) im Gehäuse (2 ) und durch die Öffnungen (1b ) in den Funktionselementen. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbringen der Welle durch die Lager (
3 ) im Gehäuse (2 ) und durch die Öffnungen (1b ) in den Funktionselementen ein Zentrierdorn (7 ) anstelle der Welle eingebracht wird, der die Funktionselemente in ihrer axialen Lage positioniert und damit eine mechanische Haltekraft aufbringt, welche die Funktionselemente in den Konturen der Ausnehmungen (4a ) der Positioniereinrichtung (4 ) festlegt, wobei anschließend an den Zentrierdorn (7 ) die Welle außerhalb des Gehäuses (2 ) in axial gleicher Lage positioniert wird und der Fügevorgang mittels einer Relativbewegung zwischen Gehäuse (2 ) und Zentrierdorn (7 ) und der sich daran anschließenden Welle erfolgt, bei dem die Welle die Position des Zentrierdornes (7 ) innerhalb des Gehäuses (2 ) und der Öffnungen (1b ) in den Funktionselementen einnimmt. - Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf der Montagevorrichtung angeordneter Grundkörper (
8 ), der das Gehäuse (2 ) und die Positioniereinrichtungen (4 ) trägt, nach dem Einbringen der Funktionselemente und dem Positionieren des Gehäuses (2 ) axial auf der Montagevorrichtung relativ zum Zentrierdorn (7 ) verfahren wird, wobei der fest mit einer Tragstruktur der Montagevorrichtung verbundene Zentrierdorn (7 ) in die Lager (3 ) im Gehäuse (2 ) und die Öffnungen (1b ) in den Funktionselementen eingreift und nachfolgend eine Welle anschließend an den Zentrierdorn (7 ) in axial gleicher Lage zum Zentrierdorn (7 ) gespannt wird und durch eine Verfahren des Grundkörpers (2 ) die Welle mit den Funktionselementen im Gehäuse (2 ) gefügt wird. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinrichtung (
4 ) fest auf der Montagevorrichtung angeordnet ist und nach dem Einbringen der Funktionselemente und dem Positionieren des Gehäuses (2 ) der Zentrierdorn (7 ) durch axiales Verfahren zum Gehäuse (2 ) in die Lager (3 ) des Gehäuses (2 ) und die Öffnungen (1b ) in den Funktionselementen eingebracht wird und nach dem Spannen der Welle außerhalb des Gehäuses (2 ) an den Zentrierdorn (7 ) dann ein gemeinsames Verfahren von Welle und Zentrierdorn (7 ) erfolgt, wobei die Welle in die Öffnungen (1b ) der Funktionselemente durch die Lager (3 ) im Gehäuse (2 ) gefügt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionselemente vor dem Einbringen in die Ausnehmungen (
4a ) der Positioniereinrichtung (4 ) erwärmt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionselemente nach dem Einbringen in die Ausnehmungen (
4a ) der Positioniereinrichtung (4 ) erwärmt werden. - Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Haltekraft für die Funktionselemente erzeugt wird indem diese vor dem Fügen mittels Unterdruck in den Ausnehmungen (
4a ) der Positioniereinrichtung (4 ) gehalten werden.
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