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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur individuellen Anpassung
eines Hörgeräts, insbesondere unter Berücksichtigung
der jeweiligen konkreten Hörwelt eines Hörgeräteträgers.
Dieses Verfahren umfasst auch das Training des Hörgeräteträgers,
bei dem eine Anpassung des Hörgeräts und somit
eine Optimierung der Nutzung stattfindet.
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Verfahren
der gattungsbildenden Art sind mit den unterschiedlichsten Ausprägungen
aus der Praxis bekannt. Lediglich beispielhaft sei dazu auf die
EP 1 320 282 A2 verwiesen.
Der dortige Offenbarungsgehalt ist für das Verständnis
der beanspruchten Lehre Voraussetzung.
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So
ist es bereits seit Jahren üblich, moderne Hörgeräte
an die individuellen Bedürfnisse der Hörgeräteträger
anzupassen. Ganz überwiegend dient das Hörgerät
zur Kompensation bzw. Korrektur eines Hörverlusts. Zum
Zwecke der Anpassung wird ein Audioprogramm des Patienten erstellt,
aufgrund dessen verschiedene Einstellungen im Hörgerät
vorgenommen werden können. Außerdem ist es bei
modernen Hörgeräten möglich, verfügbare
Hörprogramme automatisch oder manuell auszuwählen,
um anhand dieser vorgefertigten Programme eine Einstellung unter
Zugrundelegung von Standard-Umgebungssituationen vornehmen zu können.
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Insbesondere
aus der
EP 1 320 282
A2 ist es auch bereits bekannt, Hörgeräte
mit einer angeschlossenen oder integrierten Aufzeichnungseinheit auszustatten,
um einstellungsspezifische Daten abzuspeichern, bspw. in Bezug auf
Hardware-Komponenten, auf die Anpassungshistorie des Hörgeräts sowie
auf sonstige Betriebdaten, laufende Einstellungen, Zeitsignale,
statistische Daten, etc..
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Das
bislang praktizierte Verfahren dient zwar zur Anpassung eines Hörgeräts,
jedoch ist eine individuelle Anpassung nur bedingt möglich.
Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass
man versucht, Programme und Daten zur Anpassung eines Hörgeräts
zur Verfügung zu stellen, die sich zur Einstellung eines
jeden Hörgeräts bei jedem Hörgeräteträger
eignen sollen. In Ermangelung einer hinreichend ausgeprägten
Individualität ist die Einstellung insbesondere bei sensiblen
Menschen unzureichend. Auch kann die Einstellung besonders kritischen
Hörsituationen, bspw. bei hohem Pegel an Stör-/Nebengeräuschen,
nicht gerecht werden. Eine mehr oder weniger individuelle Anpassung
fand bislang üblicherweise in einer akustisch optimierten
Umgebung statt, beispielsweise in sogenannten Hör- bzw.
Anpassräumen. Eine solche Umgebung entspricht regelmäßig
nicht dem realen Hörumfeld des Hörgeräteträgers.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der hier in Rede stehenden Art derart auszugestalten und weiterzubilden,
dass eine optimale Anpassung eines Hörgeräts an
die Bedürfnisse des Hörgeräteträgers
möglich ist.
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Die
voranstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Danach ist das erfindungsgemäße
Verfahren gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- – Reproduzieren und/oder Simulieren
akustischer Szenen aus der persönlichen Hörwelt
des Hörgeräteträgers,
- – ggf. Analysieren der gewonnenen Audiodaten bzw. der
realen Situation, insbesondere von Situationsclustern,
- – Auswahl geeigneter Systemkomponenten auf Grundlage
der gewonnenen und ggf. analysierten Audiodaten,
- – Anpassung des Hörgeräts im Test
mit dem Hörgeräteträger unter Anwendung
der Audiodaten und
- – Optimierung der Anpassung unter Berücksichtigung
unterschiedlicher Situationen, insbesondere des Hörgeräteträgers.
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Erfindungsgemäß ist
erkannt worden, dass die individuelle Anpassung eines Hörgeräts
nur dann sinnvoll ist, wenn man die jeweilige konkrete Hörwelt des
Hörgeräteträgers berücksichtigt.
Dazu werden akustische Szenen aus der persönlichen Hörwelt
des Hörgeräteträgers reproduziert oder
simuliert. Die dabei gewonnen Audiodaten werden ggf. analysiert
und es können unterschiedliche, ggf. modifizierte Nutzsignale
extrahiert werden.
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Unter
Zugrundelegung der persönlichen Situation des Hörgeräteträgers
findet eine Auswahl geeigneter Systemkomponenten statt, regelmäßig
auf Grundlage der gewonnenen und ggf. analysierten Audiodaten. Danach
findet eine Anpassung des Hörgeräts im Test mit
dem Hörgeräteträger statt und zwar unter
Verwendung der Audiodaten. Eine Optimierung der Anpassung unter
Berücksichtigung unterschiedlicher Situationen, insbesondere
unter Berücksichtigung persönlicher Situationen
des Hörgeräteträgers, ist möglich
und sorgt für eine optimale Anpassung des Hörgeräts
an den Bedarf des jeweiligen Trägers.
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Grundsätzlich
ist es möglich, das zu einer optimierten Einstellung führende
Training einzeln, in Gruppen oder unter Nutzung eines Dummies vorzunehmen.
Einzustellen sind insbesondere die Frequenzcharakteristik, die Richtcharakteristik,
die Kompression (Dynamikcharakteristik), Werte betreffend die Psychoakustik,
etc.. Auch eine Art Störschallmanagement kann zugrunde
gelegt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass jeder
Mensch anders wahrnimmt und unterschiedlich auf die Leistungen eines Hörgeräts
reagiert. Daraus resultiert der Bedarf nach einer optimalen Anpassung
an die Empfindungswelt des jeweiligen Hörgeräteträgers.
Die subjektive Wahrnehmungsebene spielt hier eine ganz besondere
Rolle.
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Wie
bereits zuvor erwähnt, ist es von Vorteil, dass die zur
Anpassung hinzuzuziehenden Audiodaten aus realen Szenen, insbesondere
aus realen Szenen des Hörgeräteträgers,
gewonnen werden. So können die Audiodaten komplette reale
oder nachgestellte Szenen aus der jeweiligen Hörwelt umfassen.
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Auch
ist es denkbar, dass die Audiodaten zumindest teilweise aus Datenbanken
stammen, wobei es von weiterem Vorteil ist, wenn die Datenbanken ständig
um die neu gewonnenen Audiodaten ergänzt werden, so dass
sich das Spektrum der zur Verfügung stehenden Daten realer
Szenen stets erweitert.
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Des
Weiteren ist es von Vorteil, wenn die Audiodaten sog. Schallpegeldaten
umfassen, wobei eine Analyse der realen Hörumgebung, beispielsweise
unter Nutzung von Pegelschreiben, stattfindet. Die Schallpegel-
oder Schallanalysedaten können abermals aus der realen
Hörwelt des Hörgeräteträgers stammen
oder sie werden der realen Hörwelt nachempfunden. Außerdem
ist es denkbar, dass einfache Schallpegelmessungen zum anfänglichen
Feineinstellen des Hörgeräts hinzugezogen werden.
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Die
entsprechend den voranstehenden Ausführungen gewonnenen
oder zur Verfügung stehenden Audiodaten lassen sich eigenständig
oder unter Einbeziehung weiterer Daten als Ein- oder Mehrkanalfrequenzdaten
verwenden. Außerdem lassen sich die Audiodaten zu individuellen
Hörsituationengruppen(-clustern) für den jeweiligen
Hörgeräteträger zusammenfassen, so dass
man den Hörgeräteträger mit eigens auf
ihn abgestimmten Hörprogrammen ausstatten kann, wobei diese
Hörsituationengruppen(-cluster) ständigen Anpassung
und Optimierung der Einstellung bzw. Parametrisierung des Hörgeräts sowie
für Regressionstests nutzbar sind.
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An
dieser Stelle sei angemerkt, dass das erfindungsgemäße
Verfahren zwei Schwerpunkte umfasst, nämlich einerseits
die Gewinnung bzw. Zurverfügungstellung der zur individuellen
Einstellung erforderlichen Audiodaten und das Training des Hörgeräteträgers
unter Zugrundelegung der Audiodaten, wobei über die Trainingsphase
hinweg eine optimale Einstellung des Hörgeräts
bzw. der Systemkomponenten stattfindet.
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Die
Gewinnung individueller Audiodaten kann durch Tonaufnahme mittels
Mikrofon, vorzugsweise am Kopf des Hörgeräteträgers,
einer Testperson oder eines Dummy, erfolgen. Je Ohr könnte(n) ein
Mikrofon, bspw. ein Richtmikrofon oder aber auch Array-Mikrofone,
vorgesehen sein, um nämlich richtungsspezifische Daten
berechnen bzw. extrahieren zu können. Auch ist es denkbar,
dass die Audiodaten über die Hörgerätemikrofone
aufgenommen und als simulierte Signale aufbereitet werden.
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Über
zusätzliche reale oder simulierte Beschallungsdaten lassen
sich unterschiedliche Beschallungssituationen im Raum und somit
unterschiedliche Raumsituationen simulieren.
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Auch
ist es denkbar, dass Audiodaten mit der Stimme bzw. Sprache des
Hörgeräteträgers aufgenommen werden,
um diese aus den die reale Hörwelt betreffenden Audiodaten
subtrahieren und somit ausblenden zu können. Insoweit ist
es möglich, dem Hörgeräteträger
reine Fremdsignale auch aus Gesprächen zur Verfügung
zu stellen, die frei von der eigenen Stimme sind. Auch dies begünstigt
die Einstellung und das Training erheblich.
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Grundsätzlich
lassen sich die gewonnen Audiodaten in beliebigen Formaten aufnehmen
und verarbeiten. Es bietet sich an, die Audiodaten im Stereoformat
oder im Mehrkanalformat zu nutzen. Die gewonnen bzw. aufbereiteten
Audiodaten werden auf Datenträgern, bspw. unter Nutzung
von Mehrkanal-Datendecodern, aufgenommen und archiviert.
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Grundsätzlich
ist es denkbar, dass den gesamten Tagesablauf des Hörgeräteträgers
betreffende Audiodaten im Rahmen eines Trainingsprogramms zusammengefasst
werden, so dass es möglich ist, gemeinsam mit dem Hörgeräteträger
nahezu die gesamte Lebenssituation der optimalen Einstellung des
Hörgeräts zugrunde zu legen. Außerdem besteht
die Möglichkeit, dem Hörgeräteträger
ein individuelles Trainingsprogramm zur weiterreichenden Optimierung
an die Hand zu geben, wobei das Trainingsprogramm Situationen aus
seinem eigenen Leben umfassen kann.
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In
weiter vorteilhafter Weise wird mit dem Hörgeräteträger
eine Art Situationsanalyse anhand der aufgenommenen oder zur Verfügung
gestellten Audiodaten vorgenommen. Das gesamte Frequenzspektrum
der Audiodaten wird analysiert. Anhand unterschiedlicher Hörsituationen
lässt sich ermitteln, wann und weshalb der Hörgeräteträger
gut, mittel, schlecht oder gar nicht versteht.
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Außerdem
ist erkannt worden, dass ein Hörgeräteträger
auch ohne Optimierung des Hörgeräts ein häufig
wiederholtes Nutzsignal zunehmend besser versteht, nämlich
aufgrund eines Lerneffekts. So ist es von besonderer Bedeutung,
wenn zur Einstellung und zum Training stets unterschiedliche Hörsituationen,
vorzugsweise im Mix, der Einstellung bzw. Optimierung zugrunde gelegt
werden.
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Im
Verlaufe der Optimierung bzw. des Trainings vorgenommene Einstellungen
lassen sich durch subjektives Urteil des Hörgeräteträgers überprüfen
und ggf. revidieren. Dabei ist es denkbar, dass das Urteil des Hörgeräteträgers
mit den die Einstellungen betreffenden Daten verknüpft
und ggf. einer Optimierungsroutine zugeführt werden. Grundsätzlich
ist darauf zu achten, dass bei einer Änderung bzw. Verbesserung
eines Parameters nicht etwa die anderen Parameter verschlechtert
werden.
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Auch
ist es deshalb von Vorteil, wenn jeweils nach am Hörgerät
vorgenommenen Änderungen von Einstellungen nicht nur geprüft
wird, ob die gewünschte Wirkung erreicht wurde, sondern
anhand von Regressionstests auch überprüft wird,
ob es zu Nebenwirkungen, insbesondere negativer Art, gekommen ist.
Die Änderung der Einstellung wird solange optimiert, bis
keine Nebenwirkungen oder nur vertretbare Nebenwirkungen auftreten.
Für diese Regressionstests sind die Hörsituationengruppen(-cluster)
von besonderem Vorteil.
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Anhand
der individuell gewonnenen und zur Verfügung gestellten
Audiodaten ist auch eine Ferneinstellung unter Nutzung der Datenübertragung, vorzugsweise über
das Telefon, Internet, etc., möglich. Eine solche Ferneinstellung
erfolgt vorzugsweise im Dialog mit einem Optimierungsprogramm oder einer
Fachkraft, wobei auch hier die individuellen Hörsituationen
und die daraus resultierenden Audiodaten zugrunde gelegt werden.
Zumindest teilweise lassen sich abermals die spezifischen Hördaten
des Hörgeräteträgers nutzen, um bspw.
auch von unterwegs eine stete Anpassung und Optimierung, ggf. an sich ändernde
Gegebenheiten, vornehmen zu können. Dabei ist es auch denkbar,
dass aus der Ferne eine Analyse einer neuen Hörsituation
vorgenommen wird, um dem Hörgeräteträger
eine Anpassung bzw. Optimierung vorzuschlagen. Die Analyse der neuen Situation
könnte beispielsweise über ein Laptop-Mikrofon
unter Nutzung entsprechender Software sowie unter Nutzung der Datenübertragung
vorgenommen werden. Mit einer Art Fernwartung wird die Umgebung
bzw. werden Situationen analysiert und bei der Einstellung berücksichtigt.
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Das
Training des Hörgeräteträgers kann in realen
Situationen und durch Simulation stattfinden, wobei im einfachsten
Falle die zuvor erörterten Audiodaten genutzt werden. In
besonders raffinierter Weise erfolgt das Training mittels Lautsprecher
und/oder Simulatoren, wobei die Lautsprecher bspw. auf Teleskop-Tonangeln
platzierbar sind, so dass der Ursprung für die Schallwellen
nahezu an jedem Punkt im Raum platzierbar ist. Auch lassen sich
die Tonangeln motorisch betreiben und bspw. mit Neigungs- und Längensensoren
versehen, so dass die Raumkoordinaten der Schallquellen einer Recheneinheit zuführbar
sind, um nämlich die Charakteristik der Beschallung und
das Trainingsresultat zuordnen zu können.
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Auch
ist es denkbar, bspw. ein Gespräch mittels Dummy, der im
Sinne eines Mundsimulators ausgestattet ist, vorzunehmen, so dass
unter Zugrundelegung unterschiedlicher Gesprächssituationen,
vor allem auch unter Zugrundelegung unterschiedlicher Ausprägungsvarianten
gesprochener Sprache (z. B. Sprache, Sprachakzente, Sprachfärbung,
Grundfrequenz, Stimmlautstärke, etc.) eine reale Gesprächssituation
mit einer oder mehreren Personen am Tisch, auch unter Berücksichtigung
unterschiedlich stark ausgeprägter Nebengeräusche,
simulierbar ist.
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Wesentlich
ist auch hier, dass auf Seiten des Hörgeräts eine
individuelle Einstellung und auf Seiten des Hörgeräteträgers
ein individuelles Lernen anhand der gewonnenen Audiodaten und unter
Nutzung modernster Simulationstechniken möglich ist. So
lässt sich eine Optimierung der Hörgeräteeinstellung
sowohl anhand realer als auch reproduzierter Situationen vornehmen,
wobei eine auf den jeweiligen Hörgeräteträger
einmal eingerichtete individuelle Programmbibliothek zur ständigen
Einstellung und Optimierung auch über die Phase einer erstmaligen Einstellung
hinaus möglich und dabei von besonderem Vorteil ist.
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Auch
ist es denkbar, dass man eine persönliche Programmbibliothek
um weitere simulierte Hörsituationen ergänzt,
und zwar unter Berücksichtigung eines sich ändernden
Bedarfs des Hörgeräteträgers. So lassen
sich beliebige Situationen in die individuelle Programmbibliothek
einpflegen und weiterhin vom Hörgeräteträger
nutzen.
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Von
ganz besonderer Bedeutung ist die Situationssimulation, wonach vor
allem Umgebungsgeräusche wie auch simulierte Störgeräusche
Berücksichtigung finden.
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So
lassen sich Hörprogramme erarbeiten, die nicht nur unterschiedliche
Gesprächssituationen, bspw. in Bezug auf die Teilnehmerzahl,
berücksichtigen, sondern auch die Raumart, den dort auftretenden
Hall, unterschiedliche Raumausstattungen wie bspw. Faltwand mit
reflektierendem Material, berücksichtigen.
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Je
mehr individuelle, akustische Szenen aus der Hörwelt des
Hörgeräteträgers Berücksichtigung finden,
desto optimaler lässt sich das Hörgerät
einstellen und der Hörgeräteträger trainieren.
Unterschiedlichste Situationen im Gespräch und unterschiedlichste
Umgebungen sind zu berücksichtigen, und zwar entweder unter Nutzung
der in der realen Hörwelt aufgenommenen Audiodaten oder
unter Nutzung simulierter Audiodaten, die der realen Hörwelt möglichst
exakt nachempfunden sind.
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Abschließend
sei darauf hingewiesen, dass die voranstehend erörterten
Beispiele der Erörterung der durch die Patentansprüche
beanspruchten Merkmale dienen, diese jedoch nicht auf die Beispiele
einschränken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1320282
A2 [0002, 0004]