EP1453358B1 - Vorrichtung und Verfahren zur Einstellung eines Hörgeräts - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Einstellung eines Hörgeräts Download PDF

Info

Publication number
EP1453358B1
EP1453358B1 EP04003432A EP04003432A EP1453358B1 EP 1453358 B1 EP1453358 B1 EP 1453358B1 EP 04003432 A EP04003432 A EP 04003432A EP 04003432 A EP04003432 A EP 04003432A EP 1453358 B1 EP1453358 B1 EP 1453358B1
Authority
EP
European Patent Office
Prior art keywords
hearing device
hearing
analysis
hearing aid
setting parameters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
EP04003432A
Other languages
English (en)
French (fr)
Other versions
EP1453358A2 (de
EP1453358A3 (de
Inventor
Josef Chalupper
Matthias Dr. Fröhlich
Thomas Hopf
Reinier Dr. Kortekaas
Kristin Dr. Rohrseitz
Christian Dr. Weistenhöfer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sivantos GmbH
Original Assignee
Siemens Audioligische Technik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Audioligische Technik GmbH filed Critical Siemens Audioligische Technik GmbH
Publication of EP1453358A2 publication Critical patent/EP1453358A2/de
Publication of EP1453358A3 publication Critical patent/EP1453358A3/de
Application granted granted Critical
Publication of EP1453358B1 publication Critical patent/EP1453358B1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/30Monitoring or testing of hearing aids, e.g. functioning, settings, battery power
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/70Adaptation of deaf aid to hearing loss, e.g. initial electronic fitting

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum individuellen Einstellen eines Hörgeräts für einen Hörgeräteträger.
  • Technischer Fortschritt und neue wissenschaftliche Erkenntnisse führen zu einer ständigen Weiterentwicklung von Hörgeräten. Dies betrifft sowohl die eingesetzten Signalverarbeitungsalgorithmen als auch die aus den audiometrischen Daten berechneten individuellen Parametersätze für Hörgeräteeinstellungen. In Neugeräten sind diese Weiterentwicklungen vielfach berücksichtigt.
  • Ein Schwerhöriger gewöhnt sich jedoch durch das ständige Tragen eines Hörsystems an die Übertragungseigenschaften und somit beispielsweise an den Klang dieses Hörsystems. Benötigt er beispielsweise wegen einer Hörverschlechterung ein neues Gerät, empfindet er oftmals den ungewohnten Klang als fremd und lehnt ein neues Hörsystem ab. Diese Ablehnung kommt besonders bei modernen Hörsystemen vor, da bei diesen aufgrund der Fortschritte in der Digitaltechnik häufig sehr glatte Frequenzgänge realisiert werden können. Aus diesem Grund wird bei einer Nachversorgung oft anstelle eines modernen Hörsystems der gleiche Typ des bereits getragenen Hörsystems verwendet. Für den Schwerhörigen tritt dadurch keine Verbesserung ein und er profitiert nicht von einer Weiterentwicklung der Hörsysteme.
  • Waren Hörgeräteträger dennoch bereit, ein neues Gerät einzusetzen, so versuchten die Hörgeräteakustiker bislang per Hand die Akustik des alten Geräts mit dem neuen nachzuempfinden, um den Umstieg zu erleichtern. Da moderne Hörgeräte extrem komplex sind, ist es auf diese Weise nicht möglich, die optimale Einstellung zu finden, bei der einerseits der Klang des alten Geräts nachempfunden wird und andererseits die Vorteile des neuen Geräts noch zur Geltung kommen.
  • Eine weitere Erleichterung für einen Umstieg auf ein neues Hörgerätesystem kann dadurch erzielt werden, dass man sich mehrerer Akklimatisierungsstufen bedient. Die Akklimatisierungsstufen bewirken ein langsames Herantasten an die eigentlich vorgeschriebene Verstärkung des Hörsystems unabhängig vom eigentlichen Kundenwunsch. So wird bei der Anpassung eines neuen Hörsystems zunächst eine bestimmte Akklimatisierungsstufe ("für Unerfahrene") gewählt. Hat sich der Schwerhörige über einen Zeitraum von einigen Wochen an diese Einstellung gewöhnt, so wird bei dem nächsten Besuch beim Akustiker die nächste Akklimatisierungsstufe eingestellt. Auf diese Weise wird die eigentlich angestrebte, aus audiologischer Sicht optimale Einstellung erreicht. Die setzt aber mehrere Sitzungen beim Akustiker voraus. Während dieses Akklimatisierungszyklusses musste sich der Schwerhörige an einen neuen Klang gewöhnen. Falls dies nicht gelang, so musste der Akustiker von Hand beziehungsweise unterstützt von Fragebögen den Klang des neuen Hörsystems optimieren.
  • Aus der Druckschrift WO 02/28143 A2 ist ein Verfahren zum Betrieb eines Hörgerätesystems mit wenigstens zwei Hörhilfegeräten, zwischen denen ein Signalpfad besteht, und mit wenigstens einer Signalverarbeitungseinheit, die an die verschiedenen Hörsituationen anpassbar ist, bekannt. Zur verbesserten Einstellung des Hörgerätesystem sollen die Hörsituationen an beiden Hörhilfegeräten berücksichtigt werden. Hierzu werden Schallfeld-Kennwerte an beiden Hörhilfegeräten ermittelt und zum jeweils anderen Hörhilfegerät für eine gemeinsame Auswertung übermittelt.
  • In der weiteren Druckschrift EP 0 941 014 A2 ist ebenfalls ein Hörgerätesystem mit zwei Hörhilfegeräten beschrieben. Durch die Betätigung eines Bedienelements an einem der beiden Hörhilfegeräte des Hörgerätesystem wird ein Steuersignal erzeugt und auf das zweite Hörhilfegerät übertragen, was zu einer simultanen Anpassung der beiden Hörhilfegeräte durch dieses Steuersignal und die hörgeräteeigenen Signalverarbeitungseinheiten führt. Mit dem einen Hörgerät lässt sich also das andere fernbedienen, so dass auf eine eigene Fernbedienungseinheit verzichtet werden kann.
  • Aus der Patentschrift US 5 825 894 ist ferner ein System zur Durchführung audiometrischer Messungen und zur Hörgeräteanpassung bekannt. Speziell wird ein virtuelles elektroakustisches Audiometer zur Analyse eingesetzt. Eine Hörgeräteanpassung erfolgt mit Hilfe eines Hörhilfemodells, mit dem Hörhilfeparameter automatisch oder manuell eingestellt werden können.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, die Einstellung eines Hörgeräts unter Berücksichtigung eines Kundenwunsches zu optimieren.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum automatischen Einstellen eines zweiten Hörgeräts durch Analysieren eines ersten Hörgeräts unter Bereitstellung eines Analyseergebnisses, Ermitteln von Einstellparametern des zweiten Hörgeräts mit dem Analyseergebnis des ersten Hörgeräts und Einstellen des zweiten Hörgeräts auf der Grundlage der ermittelten Einstellparameter.
  • Darüber hinaus ist erfindungsgemäß vorgesehen eine Vorrichtung zum automatischen Einstellen eines zweiten Hörgeräts mit einer Analyseeinrichtung zum Analysieren eines ersten Hörgeräts unter Bereitstellung eines Analyseergebnisses, einer Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln von Einstellparametern des zweiten Hörgeräts mit dem Analyseergebnis des ersten Hörgeräts und einer Einstelleinrichtung zum Einstellen des zweiten Hörgeräts auf der Grundlage der ermittelten Einstellparameter.
  • Mit Hilfe der Erfindung kann das Hörsystem wie das alte Hörsystem eingestellt werden, wobei der Klang in ruhiger Umgebung dem Klang des alten Hörsystems ähnlich ist. In geräuschvoller Umgebung kann der Hörgeräteträger jedoch von den Vorteilen eines neuen Hörsystems, wie zum Beispiel Spracherkennung, Richtmikrofon usw., profitieren. Durch den vertrauten Klang wird der Kunde sich schneller an das neue Hörsystem gewöhnen können.
  • Das Analysieren kann ein Auslesen der Einstellparameter des alten beziehungsweise des ersten Hörgeräts umfassen. Dieses Auslesen ist ein gutes Hilfsmittel, um rasche Analyseergebnisse zu erhalten.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das erste Hörgerät analysiert werden, indem Eingangsschallsignale dargeboten und die am Hörgeräteausgang erzeugten Ausgangsschallsignale untersucht werden. Dies führt auch bei Hörgeräten zum Ziel, die mit einer Ausleseeinrichtung hinsichtlich Hardware oder Software inkompatibel sind.
  • Das automatische Analysieren kann aber auch ein Auslesen von Einstellparametern und Simulieren des Verhaltens des ersten Hörgeräts mit einem Simulationsmodell umfassen. Durch diese Simulation kann auf aufwändige Messungen verzichtet werden.
  • Nach dem Einstellen des zweiten Hörgeräts sollte es akustisch vermessen werden. Dies dient der Überprüfung der Einstellung, die auf der Grundlage der Einstellparameter des ersten Hörgeräts durchgeführt wurde.
  • Das Einstellen des zweiten Hörgeräts kann durch kontaktgebundenes oder kontaktloses Einspeisen von Einstellwerten erfolgen. Damit ist es nicht mehr notwendig, dass ein Akustiker die entsprechenden Einstellungen manuell vornimmt.
  • Weiterhin kann die Einstellung des zweiten Hörgeräts anhand eines dynamischen Modells erfolgen. Dies erleichtert den Einstellvorgang, da die Resultate der vorgenommenen Einstellungen bereits vorab modelliert werden können.
  • Dabei bedeutet ein dynamisches Modell gegenüber einem statischen Modell ein Modell, mit dem die Ausgangsaudiosignale eines Hörgeräts simuliert werden können, die von beliebigen Eingangssignalen herrühren. Insbesondere können mit dem dynamischen Modell Einschwingeffekte des Hörgeräts berücksichtigt werden. Demgegenüber werden mit einem statischen Modell lediglich eingeschwungene Zustände simuliert. Mit einem statischen Modell werden üblicherweise nur Verstärkungskurven gewonnen, die aus der spektralen Eingangsinformation ermittelt werden können.
  • Aktuelle audiologische Messungen sollten bei der Einstellung des zweiten Hörgeräts jedoch stets berücksichtigt werden. Aufgrund dieser Messungen kann eine Zielvorgabe entwickelt werden, die sich dann anhand der Einstellparameter des ersten Hörgeräts abändern lässt.
  • Nach dem Einstellen des zweiten Hörgeräts mit den ermittelten Einstellparametern können die Einstellparameter in einer vorgegebenen Zeitspanne zu vordefinierten Einstellparametern geändert werden. Damit ist es möglich, die zunächst dem alten Hörgerät entsprechende Einstellung allmählich zu einer neuen, fortschrittlichen Einstellung, die nur das neue Hörgerät ermöglicht, zu ändern. Durch diesen zeitlich kontinuierlich verlaufenden Anpassvorgang wird die Akzeptanz eines neuen Hörgeräts deutlich erhöht. Dabei kann die Zeitspanne für die kontinuierliche automatische Anpassung beliebig gewählt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
  • FIG 1
    ein Ablaufdiagramm zur Optimierung der Hörgerätevoreinstellung bei einer Zweitversorgung;
    FIG 2
    eine Skizze einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung;
    FIG 3
    eine Skizze einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung;
    FIG 4
    eine Skizze einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung; und
    FIG 5
    eine Skizze einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung.
  • Die nachfolgend näher beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
  • Zur Anpassung eines neuen Hörgeräts an ein altes Hörgerät unter Beibehaltung der Klangcharakteristik des alten Hörgeräts werden die Übertragungskennlinien des alten Hörgeräts ermittelt und dienen als Zielverstärkung zur Einstellung des neuen Hörgeräts. Dies bedeutet, dass sowohl die klanglichen Charakteristika des alten Hörgeräts erhalten bleiben, als auch die spezielle Feinanpassung des alten Hörgeräts. Solch eine Anpassung in Bezug auf die akustischen Charakteristika eines alten Hörgeräts kann sowohl bei der Umstellung auf ein Hörgerät eines anderen Herstellers hilfreich sein, als auch bei der Ersetzung eines Hörgeräts durch ein neueres oder komplexeres Produkt des gleichen Herstellers, oder bei der Umstellung auf eine andere Bauform (z. B. von HdO auf IdO Gerät).
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nochmals auf den Stand der Technik verwiesen, wonach die Parameter des alten Hörgeräts ausgelesen bzw. die Kennlinien in der Anpasssoftware angezeigt werden. Das neue Hörgerät wird dann manuell so eingestellt, dass die Verstärkungskurven den alten möglichst nahe kommen. Dieses manuelle Verfahren ist sehr zeitaufwändig und führt auf Grund der Komplexität moderner Hörgeräte nur mit großen Bemühungen und bei ausreichender Fachkenntnis zu einer guten Entsprechung. Die Übertragung der Einstellparameter direkt (z. B. Kanalverstärkung) führt in aller Regel nicht zum Erfolg, da selbst bei verschiedenen Hörgeräten derselben Familie eines Herstellers die Einstellparameter zu unterschiedlichen absoluten Verstärkungskennlinien führen.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist daher eine automatische Anpassung des neuen Hörgeräts an Zielverstärkungskennlinien (frequenz- und i. A. pegelabhängige Targets) vorgesehen, wobei die Targets nicht wie herkömmlich aus tonschwellenaudiometrisch basierten Formeln gewonnen werden (z. B. NAL-NL1, DSL[i/o]), sondern die zugehörigen Verstärkungskennlinien des alten Hörgeräts darstellen. Diese Targets können somit die herkömmlichen, formelbasierten Targets als Eingabeparameter für einen First-Fit Algorithmus ersetzen.
  • Erfindungsgemäß werden die Verstärkungskennlinien des alten Hörgeräts im allgemeinen Fall durch Messung der Hörgeräteverstärkung ermittelt. Dies kann über eine beliebige angemessene Messapparatur erfolgen, z. B. als Kupplermessung, insitu-Messung, KEMAR, etc. Für die Messung der Kennlinien können beliebige Stimuli verwendet werden, vorzugsweise jedoch ein sprachsimulierendes Rauschen. Gegebenenfalls müssen die aufgenommenen Verstärkungskennlinien noch transformiert werden, bevor sie als Input in den First Fit Algorithmus zur Erstanpassung eingehen können (z. B. müssten Kuppleraufnahmen noch mittels RECD in Aided Response Daten transformiert werden, wenn der First Fit Algorithmus auf der Grundlage von Aided Response Targets das Hörgerät automatisch einstellt).
  • Der Gesamtprozess des Messung des alten Hörgeräts und die anschließende Einstellung des neuen Hörgeräts erfolgt vorzugsweise vollautomatisch. Alternativ können die Kennlinien des alten Hörgeräts semi-automatisch (mit Interaktion von der durchführenden Person) erfolgen. Die Einstellung des neuen Hörgeräts auf der Basis der ermittelten Kurven erfolgt jedoch in jedem Fall automatisch, d. h. ohne dass eine Interaktion durch den Nutzer notwendig wäre.
  • Im speziellen Fall, dass ein Softwaremodell des alten Hörgeräts existiert, kann die Messung der Verstärkungskennlinien auch durch die entsprechende Simulation ersetzt werden. Dieser Fall kann zum Beispiel auftreten, wenn das alte Gerät durch ein anderes Gerät desselben Herstellers ersetzt werden soll (z. B. besseres Hörgerät oder andere Bauform desselben Hörgeräts). In diesem Fall kann die Messung der Hörgerätekennlinien des alten Hörgeräts durch eine Simulation dieser Kennlinien ersetzt werden. Dies reduziert die potenziellen Fehler, die bei der Messung auftreten können, und beschleunigt im Allgemeinen den Gesamtvorgang, da die Simulation normalerweise schneller durchzuführen ist als eine Messung.
  • Das in FIG 1 wiedergegebene Blockdiagramm zeigt prinzipiell die Vorgänge zur Einstellung eines neuen Hörgeräts. Hierzu wird das alte Hörgerät, an das sich der Hörgeräteträger gewöhnt hat, einer Analyse 1 unterzogen. Für die Analyse 1 dient ein Klangbeispiel 2 als Eingangssignal. Die in dem automatischen Analyseverfahren 1 gewonnenen Analysedaten werden zur Bestimmung 3 der optimalen Einstellung des neuen Hörgeräts herangezogen. Dabei werden auch die als Eingangssignale für die Analyse verwendeten Klangbeispiele 2 berücksichtigt. Selbstverständlich findet die Einstellung vor dem Hintergrund der audiometrischen Messdaten 4 statt. Darüber hinaus werden für die Einstellung auch sonstige Werte herangezogen, z. B. Erfahrung des Hörgeräteträgers mit Hörgeräten, "auditive lifestyle" etc., für eine Voreinstellung ("FirstFit") des neuen Hörgeräts herangezogen.
  • Ein dynamisches Modell des neuen Hörgeräts wird dazu verwendet, um die Wirkungsweise des Hörgeräts in Abhängigkeit bestimmter Eingangsgrößen zu modellieren. Dies beschleunigt das Einstellverfahren, da auf bestimmte aufwändige Messungen verzichtet werden kann. Alternativ kann statt des dynamischen Modells des neuen Hörgeräts auch das neue Hörgerät selbst benutzt werden. Dies ist jedoch aufgrund der Programmierdauer und Messdauer sehr aufwändig.
  • Somit kann man bei der Berechnung der Voreinstellung eines Hörgeräts nicht nur auf audiometrische und sonstige Daten des Schwerhörigen zurückgreifen, sondern auch auf Analysen des bisher getragenen Hörgeräts. Bei derartigen Analysen werden nicht nur die statischen sondern auch die dynamischen Eigenschaften unabhängig von der Hörgerätesignalverarbeitung (Anzahl der Kanäle etc.) ermittelt.
  • Als Analyseverfahren können alle gängigen Hörgerätemessverfahren für "Insertion gain", Frequenzgang, Ein- und Ausschwingverhalten, Eingans-/Ausgangskennlinien etc., welche durchwegs künstliche Testsignale wie Sinustöne, Chirps, Rauschen, künstliche Sprache etc. verwenden, herangezogen werden. Als besonders geeignet erweist sich das in dem Artikel "Perzeptive Analyse von Kompressionssystemen", Josef Chalupper, DGA 2002 vorgestellte Verfahren. Bei diesem Verfahren können beliebige Messsignale, auch Sprache und Musik, verwendet werden und die Hörgeräteausgangssignale werden aus der Sicht des menschlichen Empfängers betrachtet. Demgegenüber basieren alle gängigen Methoden auf physikalischen Modellannahmen über das Hörgerät. Bei dieser neuartigen Methode werden sowohl Hörgeräteeingangs- als auch -ausgangssignale unter Berücksichtigung der Eigenschaften des menschlichen Empfängers hinsichtlich Zeit- und Frequenzauflösung, Rekruitment, Ruhehörschwelle und dergleichen analysiert und daraus eine effektive Verstärkung berechnet. Bei der Berechnung dieser effektiven Verstärkung können auch Ergebnisse gängiger Methoden einfließen.
  • Im Einzelnen erfolgt die Analyse dadurch, dass zunächst ein Testsignal unter Berücksichtigung von Vorlieben des Benutzers ausgewählt wird. Dazu wird beispielsweise, wenn der Benutzer vor allem mit dem Klang seines alten Geräts bei Musik zufrieden ist, als Testsignal Musik verwendet. Das Hörgerät wird anschließend mit diesem Testsignal beschallt. Hierbei können bereits bestehende Geräte, z. B. Messbox, Audioschuh, Kuppler etc., verwendet werden. Eingangs- und Ausgangssignale werden in geeigneter Weise hinsichtlich Entzerrung, Synchronisation und dergleichen vorverarbeitet. Die anschließende perzeptive Analyse durch das oben genannte Verfahren liefert schließlich die effektive Verstärkung.
  • Die effektive Verstärkung beschreibt das alte Hörgerät aus der Sicht des Benutzers (also perzeptiv) nahezu vollständig. Dies entspricht nicht notwendigerweise auch einer physikalisch vollständigen Beschreibung.
  • Bei der Erstanpassung eines neuen Geräts wird normalerweise eine Zielverstärkung berechnet. Diese Zielverstärkung kann nun an die effektive Verstärkung angeglichen werden, wobei die Merkmale des neuen Geräts, dass beispielsweise dieses mit längeren Zeitkonstanten weniger Verzerrungen verursacht, zusätzlich berücksichtigt werden. Schließlich werden die Hörgeräteparameter des neuen Geräts so eingestellt, dass die angeglichene Zielverstärkung möglichst genau erreicht wird. Hierzu kann das oben genannte, vorzugsweise dynamische Hörgerätemodell verwendet werden.
  • FIG 2 zeigt in einer Skizze eine konkrete Realisierung einer ersten Ausführungsform. Ein altes Hörgerät 6 besitzt eine Programmierbuchse, in die ein entsprechender Stecker 7 eingesteckt wird. Dieser Stecker 7 ist mit einer Hörsystemprogrammierschnittstelle 8 verbunden, welche ihrerseits von einem PC 9 gesteuert wird. Die Hörsystemprogrammierschnittstelle 8 besitzt weiterhin einen Anschluss zu einem Programmierstecker 10, mit dem ein neues Hörgerät 11 programmierbar ist.
  • Mit dieser Konfiguration lässt sich, auf Basis der ausgelesenen Parameter, der Frequenzgang und auch die anderen Eigenschaften des alten Hörsystems 6 über die Hörsystemprogrammierschnittstelle 8 über ein Modell berechnen. Die Daten werden mittels Anpass-Software in geeigneter Form gespeichert und für die Anpassung des neuen Hörsystems 11 zugänglich gemacht.
  • Das rechnergestützte Auslesen der Einstellparameter des alten Hörgeräts 6 ist ein verhältnismäßig rasches und einfaches Mittel, den Charakter des alten Hörgeräts 6 auf das neue Hörgerät 11 zu übertragen. Hierzu ist es allerdings notwendig, dass das alte Hörgerät hinsichtlich Software und Hardware mit der Analyseeinrichtung 7, 8, 9 kompatibel ist. Darüber hinaus muss eine entsprechende Umsetzsoftware zur Verfügung stehen, mit der die alten Parameter in entsprechend neue Parameter für das neue Hörgerät 11 umgesetzt werden können.
  • Wenn die Ermittlung der Eigenschaften des alten Hörsystems 6 über die Programmierschnittstelle 8 nicht möglich ist, beziehungsweise das Format der Eigenschaften nicht kompatibel zu dem des neuen Hörsystems 11 ist, kann der Frequenzgang und auch die anderen Eigenschaften des alten Hörsystems 6 messtechnisch ermittelt werden, wie dies in FIG 3 angedeutet ist. Hierzu ist der PC 9 mit einem rechnergestützten Messsystem 12 verbunden, das einen Lautsprecher 13 und ein Mikrofon 14 besitzt. Günstigerweise ist das Messsystem in einer Messbox (nicht dargestellt) untergebracht und derart angeordnet, dass ein Hörgerät in der Messbox automatisch vermessen werden kann.
  • In der Messvorrichtung beziehungsweise Messbox werden zunächst die akustischen Eigenschaften des alten Hörsystems unter Steuerung der Messvorrichtung 12 ausgemessen. Die gewonnenen Daten werden dann als Zielverstärkungskurven in eine geeignete Anpass-Software für das neue Hörsystem übernommen. Die Anpassung erfolgt dann, indem vom PC 9 über die Hörsystemprogrammierschnittstelle 8 die entsprechenden Einstellparameter in das neue Hörsystem 11 eingespielt werden.
  • FIG 4 zeigt schematisch eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung. Der Aufbau dieses Systems entspricht prinzipiell dem von FIG 3. Die Messvorrichtung 12 ist jedoch zusätzlich mit Anschlüssen für einen weiteren Lautsprecher 15 und ein weiteres Mikrofon 16 ausgestattet. Diese gestatten es, den Frequenzgang und andere akustische Eigenschaften des neuen Hörsystems 11 nach der Neuprogrammierung zu überprüfen. Auf diese Weise kann die Einstellung des neuen Hörgeräts 11 verfeinert durchgeführt werden, da das Einstellsystem über den Lautsprecher 15 und das Mikrofon 16 eine Rückkopplung über die Neuprogrammierung erhält.
  • Eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in FIG 5 skizziert. Der Aufbau der Einstellvorrichtung entspricht im Wesentlichen dem von FIG 4. Das neue Hörgerät 11 ist hier jedoch nicht über eine Hörsystemprogrammierschnittstelle 8 programmierbar. Stattdessen findet die Programmierung mittels Steller am Hörsystem statt, und der PC 9 mit der Anpass-Software zeigt die vorzunehmenden Änderungen der Steller an. Diese Änderungen werden aus den messtechnischen Werten, die über die Mikrofone 14 und 16 erhalten werden, abgeleitet und gegebenenfalls iterativ (d. h. beispielsweise Stelleränderung, Messung, Stelleränderung, Messung usw.) optimiert. Auf diese Weise sind auch Neusysteme an Altsysteme anpassbar, selbst wenn beide Systeme hinsichtlich Hardware beziehungsweise Software untereinander oder mit der Einstellvorrichtung inkompatibel sind.

Claims (16)

  1. Verfahren zum automatischen Einstellen eines zweiten Hörgeräts (11) durch
    - automatisches Analysieren eines ersten Hörgeräts (6), wobei das automatische Analysieren ein Darbieten eines Eingangsschallsignals und ein Untersuchen eines dazugehörigen Ausgangsschallsignals des ersten Hörgeräts (6) umfasst, so dass Übertragungskennlinien des ersten Hörgeräts erhalten werden,
    - Ermitteln von Einstellparametern des zweiten Hörgeräts (11) auf der Grundlage der Übertragungskennlinien des ersten Hörgeräts (6) und
    - Einstellen des zweiten Hörgeräts (11) auf der Grundlage der ermittelten Einstellparameter.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Analysieren eine perzeptive Analyse umfasst, durch die eine effektive Verstärkung als Zielverstärkung für das zweite Hörgerät gewonnen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Analysieren ein Auslesen der Einstellparameter aus dem ersten Hörgerät (6) umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das automatische Analysieren ein Auslesen von Einstellparametern und Simulieren des Verhaltens des ersten Hörgeräts (6) mit einem Simulationsmodell umfasst.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das den weiteren Schritt des akustischen Vermessens des zweiten Hörgeräts (11) nach dessen Einstellung umfasst.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Einstellen des zweiten Hörgeräts (11) anhand eines dynamischen Modells erfolgt, bei dem Einschwingvorgänge des zweiten Hörgeräts (11) berücksichtigbar sind.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei zusätzlich zum Analysieren des ersten Hörgeräts (6) audiologische Messungen durchgeführt werden, die beim Einstellen des zweiten Hörgeräts (11) berücksichtigt werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einstellparameter des zweiten Hörgeräts (11) nach dem Einstellen auf der Grundlage der ermittelten Einstellparameter in einer vorgegebenen Zeitspanne zu vordefinierten Einstellparametern geändert werden.
  9. Vorrichtung zum automatischen Einstellen eines zweiten Hörgeräts (11) umfassend
    - eine Analyseeinrichtung zum automatischen Analysieren eines ersten Hörgeräts (6), wobei mit der Analyseeinrichtung (12, 13, 14) zum automatischen Analysieren des ersten Hörgeräts (6) ein Darbieten eines Eingangsschallsignals und Untersuchen eines dazugehörigen Ausgangsschallsignals des ersten Hörgeräts (6) durchführbar ist, so dass Übertragungskennlinien des ersten Hörgeräts erhalten werden,
    - eine Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln von Einstellparametern des zweiten Hörgeräts (11) auf der Grundlage der Übertragungskennlinien des ersten Hörgeräts (6) und
    - eine Einstelleinrichtung zum Einstellen des zweiten Hörgeräts (11) auf der Grundlage der ermittelten Einstellparameter.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei mit der Analyseeinrichtung eine perzeptive Analyse durchführbar ist, durch die eine effektive Verstärkung als Zielverstärkung für das zweite Hörgerät ermittelbar ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Analyseeinrichtung eine Ausleseeinrichtung (7, 8) zum Auslesen von Einstellparametern aus dem ersten Hörgerät (6) umfasst.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Analyseeinrichtung zum Auslesen von Einstellparametern und zum Simulieren des Verhaltens des ersten Hörgeräts mit einem Simulationsmodell ausgestaltet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, die eine Messeinrichtung (12, 15, 16) zum akustischen Vermessen des zweiten Hörgeräts (11) umfasst.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die Einstelleinrichtung über ein dynamisches Modell verfügt, mit dem die Einstellung des zweiten Hörgeräts (11) durchführbar ist und dabei Einschwingvorgänge des zweiten Hörgeräts (11) berücksichtigbar sind.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, die eine Messeinrichtung zur Durchführung audiologischer Messungen, die beim Einstellen des zweiten Hörgeräts (11) berücksichtigbar sind, aufweist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, wobei mit der Einstelleinrichtung die Einstellparameter des zweiten Hörgeräts (11) zeitlich variierbar sind.
EP04003432A 2003-02-27 2004-02-16 Vorrichtung und Verfahren zur Einstellung eines Hörgeräts Expired - Lifetime EP1453358B1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10308653 2003-02-27
DE10308653 2003-02-27

Publications (3)

Publication Number Publication Date
EP1453358A2 EP1453358A2 (de) 2004-09-01
EP1453358A3 EP1453358A3 (de) 2006-04-05
EP1453358B1 true EP1453358B1 (de) 2007-09-05

Family

ID=32748098

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
EP04003432A Expired - Lifetime EP1453358B1 (de) 2003-02-27 2004-02-16 Vorrichtung und Verfahren zur Einstellung eines Hörgeräts

Country Status (6)

Country Link
US (1) US7885416B2 (de)
EP (1) EP1453358B1 (de)
AT (1) ATE372658T1 (de)
DE (1) DE502004004838D1 (de)
DK (1) DK1453358T3 (de)
ES (1) ES2289373T3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2545384C2 (ru) * 2008-12-18 2015-03-27 Конинклейке Филипс Электроникс Н.В. Активное подавление аудиошумов

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006109826A1 (ja) * 2005-04-12 2006-10-19 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. 補聴器調整装置
US20070195963A1 (en) * 2006-02-21 2007-08-23 Nokia Corporation Measuring ear biometrics for sound optimization
DE102006023735A1 (de) * 2006-05-19 2007-12-06 Siemens Audiologische Technik Gmbh Messbox für eine Hörvorrichtung und entsprechendes Messverfahren
US20100020992A1 (en) * 2006-09-27 2010-01-28 Oticon A/S Hearing aid with memory space for functional settings and learned settings, and programming method thereof
DE102007015456A1 (de) * 2007-03-30 2008-10-02 Siemens Audiologische Technik Gmbh Insitu-Messung
DE102007035172A1 (de) * 2007-07-27 2009-02-05 Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. Hörsystem mit visualisierter psychoakustischer Größe und entsprechendes Verfahren
DE102007039185A1 (de) 2007-08-20 2009-02-26 Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung eines Hörgerätes
EP2247121A4 (de) * 2008-01-17 2012-11-28 Pioneer Corp Lautsprecherkurven-korrektureinrichtung, lautsprecherkurven-korrekturverfahren und lautsprecherkurven-korrekturprogramm
US8577049B2 (en) 2009-09-11 2013-11-05 Steelseries Aps Apparatus and method for enhancing sound produced by a gaming application
US20110082519A1 (en) * 2009-09-25 2011-04-07 Med-El Elektromedizinische Geraete Gmbh Hearing Implant Fitting
US8694112B2 (en) 2010-07-30 2014-04-08 Advanced Bionics Ag Methods and systems for fitting a bilateral cochlear implant patient using a single sound processor
US8700169B1 (en) * 2010-07-30 2014-04-15 Advanced Bionics Ag Methods and systems for registering and identifying a cochlear implant emulation device and managing data associated therewith
US8855324B2 (en) * 2011-06-29 2014-10-07 Cochlear Limited Systems, methods, and article of manufacture for configuring a hearing prosthesis
EP2566193A1 (de) * 2011-08-30 2013-03-06 TWO PI Signal Processing Application GmbH System und Verfahren zur Einpassung eines Hörgeräts
DE102011087569A1 (de) * 2011-12-01 2013-06-06 Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. Verfahren zum Anpassen einer Hörvorrichtung durch eine formale Sprache
DE102014200677A1 (de) 2014-01-16 2015-07-16 Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. Verfahren und Vorrichtung zur Analyse von Hörhilfeeinstellungen
DK3021600T5 (en) 2014-11-13 2018-01-15 Oticon As PROCEDURE FOR ADAPTING A HEARING DEVICE TO A USER, A ADJUSTING SYSTEM FOR A HEARING DEVICE AND A HEARING DEVICE
DE102020202915B4 (de) 2020-03-06 2022-05-05 Sivantos Pte. Ltd. Verfahren zur Übertragung eines Hörgeräteeinstelldatensatzes von einem ersten Hörgerät auf ein zweites Hörgerät, Hörgerätesystem und Hörgerät

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US281943A (en) * 1883-07-24 Hay-rake
DE4020154A1 (de) 1990-06-25 1992-01-02 Bosch Gmbh Robert Speicherelement
US5825894A (en) * 1994-08-17 1998-10-20 Decibel Instruments, Inc. Spatialization for hearing evaluation
EP0814634B1 (de) * 1996-06-21 2002-10-02 Siemens Audiologische Technik GmbH Programmierbares Hörgerätesystem und Verfahren zum Ermitteln optimaler Parametersätze bei einem Hörhilfegerät
EP0941014B1 (de) * 1998-03-03 2006-01-04 Siemens Audiologische Technik GmbH Hörgerätesystem mit zwei Hörhilfegeräten
DE19815373C2 (de) 1998-04-06 2001-04-19 Siemens Audiologische Technik Verfahren zum Programmieren eines Hörgerätes
DE10048354A1 (de) * 2000-09-29 2002-05-08 Siemens Audiologische Technik Verfahren zum Betrieb eines Hörgerätesystems sowie Hörgerätesystem
US20020078161A1 (en) * 2000-12-19 2002-06-20 Philips Electronics North America Corporation UPnP enabling device for heterogeneous networks of slave devices
DE10115896C2 (de) * 2001-03-30 2003-12-24 Siemens Audiologische Technik Lösbar mit einem Hörgerät verbindbare Sende- und/oder Empfangseinheit sowie programmierbares Hörgerät

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2545384C2 (ru) * 2008-12-18 2015-03-27 Конинклейке Филипс Электроникс Н.В. Активное подавление аудиошумов

Also Published As

Publication number Publication date
ES2289373T3 (es) 2008-02-01
DE502004004838D1 (de) 2007-10-18
US7885416B2 (en) 2011-02-08
DK1453358T3 (da) 2008-01-21
ATE372658T1 (de) 2007-09-15
EP1453358A2 (de) 2004-09-01
US20040208330A1 (en) 2004-10-21
EP1453358A3 (de) 2006-04-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1453358B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Einstellung eines Hörgeräts
DE102009060093B4 (de) Verfahren und Anordnung zum Einstellen eines Hörgeräts durch Erfassung der Höranstrengung
EP3288293A1 (de) Verfahren und einrichtung zur einstellung eines hörhilfegeräts
DE102008052176A1 (de) Verfahren und Hörgerät zur Parameteradaption durch Ermittlung einer Sprachverständlichkeitsschwelle
EP2172062B1 (de) Verfahren zum anpassen eines hörgeräts mit hilfe eines perzeptiven modells
EP2023668A2 (de) Hörgerät mit visualisierter psychoakustischer Größe und entsprechendes Verfahren
EP3528513A1 (de) Verfahren zur anpassung von parametern eines hörsystems
EP2214422B1 (de) Verfahren und Hörvorrichtung zum Einstellen eines Hörgeräts aus aufgezeichneten Daten
EP2239963B1 (de) Verfahren und Hörvorrichtung zum Einstellen eines Hörgeräts mit in einer externen Einheit aufgezeichneten Daten
DE102006046315B4 (de) Verfahren zur Bedienkontrolle zum Überprüfen einer Einstellung einer tragbaren Hörvorrichtung und entsprechende Hörvorrichtung
DE102019203786A1 (de) Hörgerätesystem
DE102012203349B4 (de) Verfahren zum Anpassen einer Hörvorrichtung anhand des Sensory Memory und Anpassvorrichtung
EP2053877A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Anpassung eines Hörgeräts mittels DPOAE
EP3211920B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur konfiguration eines nutzerspezifischen hörsystems
EP1416764B1 (de) Verfahren zur Einstellung eines Hörgerätes sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE10064210B4 (de) Verfahren sowie System zur Funktionsüberprüfung und/oder Anpassung eines von einer Person getragenen Hörhilfegerätes
DE102013111295A1 (de) Vorrichtung zum Vergleichstest von Hörgeräten
EP1353529B1 (de) Internetbasierte Auralisation von Schwerhörigkeit
EP4033783A1 (de) Verfahren zum betrieb eines hörgeräts, hörgerät und computerprogrammprodukt
EP0794687A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Funktion und Übertragungscharakteristik von Hörgeräten
EP2320679A2 (de) Hörgerät mit Simulation eines Hörverlusts und Verfahren zur Simulation eines Hörverlusts
DE102009048071A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen eines Hörgeräts unter Berücksichtigung einer Raumakustik
DE102007035175A1 (de) Verfahren zum Gewinnen individueller Hörsituationsdaten und entsprechendes Aufzeichnungsgerät
DE19639236A1 (de) Verfahren zur direkten Einstellung von programmierbaren Hörgeräten über eine definierte Datenschnittstelle
CH707585A2 (de) Messverfahren und Messsystem zum Durchführen von akustischen Messungen am Ohr eines Individuums sowie Anpassverfahren für ein Hörgerät.

Legal Events

Date Code Title Description
PUAI Public reference made under article 153(3) epc to a published international application that has entered the european phase

Free format text: ORIGINAL CODE: 0009012

AK Designated contracting states

Kind code of ref document: A2

Designated state(s): AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR

AX Request for extension of the european patent

Extension state: AL LT LV MK

PUAL Search report despatched

Free format text: ORIGINAL CODE: 0009013

AK Designated contracting states

Kind code of ref document: A3

Designated state(s): AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR

AX Request for extension of the european patent

Extension state: AL LT LV MK

17P Request for examination filed

Effective date: 20060522

17Q First examination report despatched

Effective date: 20060628

AKX Designation fees paid

Designated state(s): AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR

GRAP Despatch of communication of intention to grant a patent

Free format text: ORIGINAL CODE: EPIDOSNIGR1

GRAS Grant fee paid

Free format text: ORIGINAL CODE: EPIDOSNIGR3

GRAA (expected) grant

Free format text: ORIGINAL CODE: 0009210

AK Designated contracting states

Kind code of ref document: B1

Designated state(s): AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR

REG Reference to a national code

Ref country code: GB

Ref legal event code: FG4D

Free format text: NOT ENGLISH

GBT Gb: translation of ep patent filed (gb section 77(6)(a)/1977)

Effective date: 20070905

REG Reference to a national code

Ref country code: CH

Ref legal event code: EP

Ref country code: CH

Ref legal event code: NV

Representative=s name: SIEMENS SCHWEIZ AG

REF Corresponds to:

Ref document number: 502004004838

Country of ref document: DE

Date of ref document: 20071018

Kind code of ref document: P

REG Reference to a national code

Ref country code: IE

Ref legal event code: FG4D

Free format text: LANGUAGE OF EP DOCUMENT: GERMAN

REG Reference to a national code

Ref country code: DK

Ref legal event code: T3

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: FI

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20070905

REG Reference to a national code

Ref country code: ES

Ref legal event code: FG2A

Ref document number: 2289373

Country of ref document: ES

Kind code of ref document: T3

NLV1 Nl: lapsed or annulled due to failure to fulfill the requirements of art. 29p and 29m of the patents act
REG Reference to a national code

Ref country code: IE

Ref legal event code: FD4D

ET Fr: translation filed
PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: NL

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20070905

Ref country code: GR

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20071206

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: CZ

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20070905

Ref country code: PT

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20080206

Ref country code: IE

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20070905

Ref country code: SK

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20070905

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: RO

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20070905

Ref country code: SE

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20071205

PLBE No opposition filed within time limit

Free format text: ORIGINAL CODE: 0009261

STAA Information on the status of an ep patent application or granted ep patent

Free format text: STATUS: NO OPPOSITION FILED WITHIN TIME LIMIT

26N No opposition filed

Effective date: 20080606

BERE Be: lapsed

Owner name: SIEMENS AUDIOLOGISCHE TECHNIK G.M.B.H.

Effective date: 20080228

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: MC

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20080228

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: EE

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20070905

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: BE

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20080228

REG Reference to a national code

Ref country code: CH

Ref legal event code: PCAR

Free format text: SIEMENS SCHWEIZ AG;INTELLECTUAL PROPERTY FREILAGERSTRASSE 40;8047 ZUERICH (CH)

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: AT

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20080216

PGFP Annual fee paid to national office [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: ES

Payment date: 20090310

Year of fee payment: 6

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: SI

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20070905

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: CY

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20070905

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: BG

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20071205

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: HU

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20080306

Ref country code: LU

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20080216

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: TR

Free format text: LAPSE BECAUSE OF FAILURE TO SUBMIT A TRANSLATION OF THE DESCRIPTION OR TO PAY THE FEE WITHIN THE PRESCRIBED TIME-LIMIT

Effective date: 20070905

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: IT

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20080229

REG Reference to a national code

Ref country code: ES

Ref legal event code: FD2A

Effective date: 20110323

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: ES

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20110310

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: ES

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20100217

REG Reference to a national code

Ref country code: DE

Ref legal event code: R082

Ref document number: 502004004838

Country of ref document: DE

Representative=s name: FDST PATENTANWAELTE FREIER DOERR STAMMLER TSCH, DE

REG Reference to a national code

Ref country code: DE

Ref legal event code: R082

Ref document number: 502004004838

Country of ref document: DE

Representative=s name: FDST PATENTANWAELTE FREIER DOERR STAMMLER TSCH, DE

Ref country code: DE

Ref legal event code: R081

Ref document number: 502004004838

Country of ref document: DE

Owner name: SIVANTOS GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: SIEMENS AUDIOLOGISCHE TECHNIK GMBH, 91058 ERLANGEN, DE

REG Reference to a national code

Ref country code: FR

Ref legal event code: PLFP

Year of fee payment: 13

REG Reference to a national code

Ref country code: FR

Ref legal event code: PLFP

Year of fee payment: 14

REG Reference to a national code

Ref country code: FR

Ref legal event code: PLFP

Year of fee payment: 15

PGFP Annual fee paid to national office [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: DE

Payment date: 20190219

Year of fee payment: 16

Ref country code: CH

Payment date: 20190221

Year of fee payment: 16

Ref country code: GB

Payment date: 20190221

Year of fee payment: 16

PGFP Annual fee paid to national office [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: FR

Payment date: 20190221

Year of fee payment: 16

Ref country code: DK

Payment date: 20190226

Year of fee payment: 16

REG Reference to a national code

Ref country code: DE

Ref legal event code: R119

Ref document number: 502004004838

Country of ref document: DE

REG Reference to a national code

Ref country code: DK

Ref legal event code: EBP

Effective date: 20200229

REG Reference to a national code

Ref country code: CH

Ref legal event code: PL

GBPC Gb: european patent ceased through non-payment of renewal fee

Effective date: 20200216

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: LI

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20200229

Ref country code: CH

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20200229

PG25 Lapsed in a contracting state [announced via postgrant information from national office to epo]

Ref country code: DK

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20200229

Ref country code: DE

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20200901

Ref country code: GB

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20200216

Ref country code: FR

Free format text: LAPSE BECAUSE OF NON-PAYMENT OF DUE FEES

Effective date: 20200229