DE10347211A1 - Verfahren zum Nachtrainieren und Betreiben eines Hörgeräts und entsprechendes Hörgerät - Google Patents
Verfahren zum Nachtrainieren und Betreiben eines Hörgeräts und entsprechendes Hörgerät Download PDFInfo
- Publication number
- DE10347211A1 DE10347211A1 DE10347211A DE10347211A DE10347211A1 DE 10347211 A1 DE10347211 A1 DE 10347211A1 DE 10347211 A DE10347211 A DE 10347211A DE 10347211 A DE10347211 A DE 10347211A DE 10347211 A1 DE10347211 A1 DE 10347211A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hearing aid
- input signal
- hearing
- situation
- acoustic input
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R25/00—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
- H04R25/50—Customised settings for obtaining desired overall acoustical characteristics
- H04R25/505—Customised settings for obtaining desired overall acoustical characteristics using digital signal processing
- H04R25/507—Customised settings for obtaining desired overall acoustical characteristics using digital signal processing implemented by neural network or fuzzy logic
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R2225/00—Details of deaf aids covered by H04R25/00, not provided for in any of its subgroups
- H04R2225/41—Detection or adaptation of hearing aid parameters or programs to listening situation, e.g. pub, forest
Abstract
Das Trainieren eines Hörgeräts auf individuelle Situationen soll für den Hörgeräteträger einfacher und umfassender gestaltet werden. Daher ist vorgesehen, dass der Hörgeräteträger eine aktuelle akustische Situation lediglich einer vorgegebenen Hörsituationskennung (3') zuordnen muss. Diese Zuordnung lernt ein Klassifikator, z. B. neuronales Netz (5). Nach dem Training kann dann das neuronale Netz (5) einem akustischen Eingangssignal (2) zuverlässig die entsprechende Hörsituationskennung (3') zuordnen. Anhand dieser Zuordnung wird ein aktueller Parametersatz (4') entsprechend variiert oder ergänzt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachtrainieren eines Hörgeräts durch Bereitstellen eines akustischen Eingangssignals, Bereitstellen mehrerer Hörsituationskennungen und Zuordnen des akustischen Eingangssignals zu einer der Hörsituationskennungen durch einen Hörgeräteträger. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein entsprechendes Hörgerät, das nachtrainierbar ist, und ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Hörgeräts nach einem Nachtraining.
- Klassifikatoren finden in Hörgeräten zur Erkennung unterschiedlicher Situationen Einsatz. Die voreingestellten Parameter müssen allerdings für die entsprechenden Situationen bei einem individuellen Hörgeräteträger nicht notwendigerweise optimal sein. Durch Nachtraining, wie es üblicherweise bei sprecherbezogenen Spracherkennungssystemen eingesetzt wird, kann in bestimmten Situationen die Erkennungsrate bezüglich der individuellen Rahmenbedingungen erhöht werden. Dies ist insbesondere für die Situation der Darbietung der eigenen Stimme von großer Bedeutung. Ebenso kann der Klassifikator auf bestimmte Lärmsituationen, die typisch für das akustische Umfeld des Hörgeräteträgers sind, optimal eingestellt werden.
- In diesem Zusammenhang ist aus der Druckschrift
EP 0 681 411 A1 ein programmierbares Hörgerät bekannt, das sich eigenständig den wechselnden Umgebungssituationen anpasst. Die Hörgeräteparameter werden dabei kontinuierlich an die vorliegenden Umgebungsgeräusche angepasst, wobei „unscharfe" Eingaben vom Hörgeräteträger zusätzlich zu den gemessenen Eingangssignalen verwendet werden können. Die Zielsetzung hierbei ist, die Pa rameter direkt zu optimieren, wobei auf die Hörsituation nicht explizit eingegangen wird. - In der Druckschrift
EP 0 814 634 A1 ist ferner ein Verfahren beschrieben, mit dem der Hörgeräteträger das Hörgerät optimal auf sich einstellt, indem ein durch den Hörgeräteträger veranlasstes Nachtraining durchgeführt wird. Der Hörgeräteträger erhält eine Menge vordefinierter Parametersätze für diejenige Hörsituation, die er dem Hörgerät mitteilt, zur Auswahl. Aus dieser begrenzten Menge an Parametersätzen, die jeweils einer Hörgerätevoreinstellung entsprechen, wählt er denjenigen aus, den er als optimal für sich empfindet. Die entsprechende Hörgeräteeinstellung wird von einem Regelwerk gelernt, so dass bei einem ähnlichen akustischen Eingangssignal dieselbe Hörgeräteeinstellung erfolgt. Dies bedeutet, dass das Regelwerk eine Abbildung der akustischen Eingangsgrößen auf den optimalen Hörgeräte-Parametersatz vornimmt. Bei diesem Nachtraining wird die Hörsituation nur indirekt dadurch berücksichtigt, dass ausschließlich die dieser Hörsituation entsprechenden Parametersätze zur Auswahl zur Verfügung gestellt werden. Eine direkte Anpassung der Hörsituation an die akustischen Eingangsdaten erfolgt jedoch nicht. Nachteilig dabei ist, dass der Hörgeräteträger bei derartigem Nachtraining den Klang des Hörgeräts, der durch den verwendeten Parametersatz festgelegt ist, beurteilen muss. Er muss beispielsweise beurteilen, ob er das Geräusch heller oder dunkler dargeboten bekommen will. Für bestimmte komplexe Algorithmen und dynamische, adaptive Parameter, wie z. B. die Steuerung eines adaptiven Richtmikrofons, ist jedoch die Differenzierung zwischen verschiedenen Parametersätzen für den Hörgeräteträger schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, das Nachtraining eines Hörgeräts für den Hörgeräteträger zu vereinfachen und das Betreiben des Hörgeräts entsprechend zu verbessern.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Nachtrainieren eines Hörgeräts durch Bereitstellen eines akustischen Eingangssignals, Bereitstellen mehrerer Hörsituationskennungen und Zuordnen des akustischen Eingangssignals zu einer der Hörsituationskennungen durch einen Hörgeräteträger sowie automatisches Lernen der Zuordnung des akustischen Eingangssignals zu der einen der Hörsituationskennungen.
- Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen ein Hörgerät mit einer Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen eines akustischen Eingangssignals, einer Speichereinrichtung zum Speichern mehrerer Hörsituationskennungen und einer Eingabeeinrichtung zum Zuordnen des akustischen Eingangssignals zu einer der Hörsituationskennungen durch einen Hörgeräteträger sowie einer Lerneinrichtung zum automatischen Lernen der Zuordnung des akustischen Eingangssignals zu der einen der Hörsituationskennungen durch die Eingabeeinrichtung.
- Darüber hinaus wird die obige Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines Hörgeräts durch Empfangen eines akustischen Eingangssignals, automatisches Zuordnen einer eine Hörsituation kennzeichnenden Hörsituationskennung zu dem akustischen Eingangssignal und automatisches Einstellen des Hörgeräts in Abhängigkeit von der Hörsituationskennung.
- Der Erfindung liegt die Kenntnis zugrunde, dass für den Hörgeräteträger zwar die Differenzierung zwischen verschiedenen Parametersätzen schwierig ist, hingegen das Benennen einer akustischen Situation, die gerade vorliegt, z. B. die Situation „eigene Stimme" oder „Unterhaltung im Auto", in den meisten Fällen sehr zuverlässig durch den Hörgeräteträger möglich ist. Diese Situationen gehen über die herkömmlich in Hörgeräten verwendeten Hörsituationen wie „Sprache in Ruhe" und „Sprache in Störgeräusch" hinaus. D. h. die differenzierteren Hörsituationen können sich auf für die Signalverarbeitung relevanten Teilaspekte dieser „klassischen" Situationen beziehen. Die akustischen Repräsentationen, die diesen neuar tigen, vielfältigeren Situationen zugrunde liegen, können auf einfache Weise durch spezifisches Benennen individuell nachtrainiert werden. Beispielsweise kann der Klang der eigenen Stimme oder der spezifische Klang des eigenen Autos vom Hörgerät beispielsweise durch ein neuronales Netz erlernt werden. Das neuronale Netz nimmt somit im Gegensatz zu dem erwähnten Stand der Technik gemäß
EP 0 813 634 A1 eine Abbildung der akustischen Eingangsgrößen nicht auf die resultierende Gesamteinstellung (Parametersatz) des Hörgeräts, sondern auf die interne Situationsrepräsentation (Hörsituationskennung) vor. Aus dieser wird dann basierend auf audiologischem Expertenwissen der zu verwendende Hörgeräteparametersatz abgeleitet bzw. die einschlägigen Parameter variiert und/oder ergänzt. Insbesondere können die adaptiven Algorithmen diese Information weiterverwerten, ohne dass der Hörgeräteträger das Resultat bewerten muss. Dieses einfache Zuweisen des akustischen Eingangssignals zu vorgegebenen Hörsituationen ist wegen der Adaptivität der Algorithmen und der damit verbundenen zeitlichen Dynamik bei weitem weniger schwierig für den Hörgeräteträger als die direkte Klangbewertung, wie beispielsweise des Frequenzgangs oder der Kompressionsverhältnisse/-kniepunkte, gemäß dem Stand der Technik. - Bei einer erfindungsgemäßen speziellen Ausgestaltung kann eine der Hörsituationen der Darbietung der eigenen Stimme des Hörgeräteträgers entsprechen, so dass nach dem automatischen Lernen die eigene Stimme erkannt werden kann. Dies ist in vielen Situationen beispielsweise für die Richtmikrofoneinstellung von großer Bedeutung.
- Das automatische Lernen des mindestens einen Hörgeräteeinstellparameters für die zugeordnete Hörsituation auf der Grundlage der automatischen Auswertung kann während (online) oder nach (offline) der Darbietung des akustischen Eingangssignals erfolgen. Beim Online-Nachtraining muss das akustische Eingangssignal nicht vollständig gespeichert werden, jedoch benötigt das Hörgerät mehr Rechenleistung, um das Nach training durchzuführen. Beim Offline-Nachtraining entfällt dieser zusätzliche Rechenbedarf im Hörgerät, jedoch wird eine Speichervorrichtung für das akustische Eingangssignal benötigt. Die Online-Auswertung vermeidet das zeitaufwendige Auslesen, Prozessieren und Reprogrammieren der Daten bzw. des Hörgeräts.
- Die Eingabeeinrichtung zum Zuordnen des akustischen Eingangssignals zu einer Hörsituation kann auch zum Starten und Stoppen des Nachtrainings verwendet werden. Dadurch wird die Handhabung des Hörgeräts bzw. die Durchführung des Nachtrainings für den Hörgeräteträger vereinfacht.
- Darüber hinaus kann die Eingabeeinrichtung aus einem in das Hörgerät integrierten Empfänger und einer externen Fernbedienung bestehen. Die Fernbedienung kann für drahtgebundene oder drahtlose Kommunikation mit dem Hörgerät ausgestaltet sein. Denkbar ist des Weiteren, dass die Fernbedienung ausschließlich für das Nachtraining des Hörgeräts verwendet wird. Alternativ kann die Fernbedienung als Multifunktionsgerät, beispielsweise als Mobiltelefon oder tragbarer Rechner mit Funkschnittschnelle, ausgestaltet sein.
- Die Eingabeeinrichtung kann außerdem eine programmierbare Recheneinheit, insbesondere einen PC umfassen, so dass die Bedienung über eine entsprechende Programmiersoftware erfolgt.
- Schließlich kann die Eingabeeinrichtung bei einer speziellen Ausführungsform verbal und insbesondere mittels eines oder mehrerer Schlüsselworte bedienbar sein. Dadurch wird die Bedienung des Hörgeräts für den Hörgeräteträger noch komfortabler gestaltet.
- Ferner kann das akustische Eingangssignal ein manuell oder automatisch aufbereitetes Sprachsignal umfassen. Damit ist es möglich, den Klassifikator sehr spezifisch zu trainieren.
- Beim Betrieb des Hörgeräts, d. h. nach dem Nachtraining, kann ein momentan geltender Parametersatz durch das automatische Zuordnen der aktuellen Hörsituation zu einer Hörsituationskennung beeinflusst werden. Insbesondere kann ein Parameter des Parametersatzes durch das automatische Zuordnen variiert und/oder ergänzt werden. Dadurch ist es möglich, dass das akustische Eingangssignal einer komplexen Signalverarbeitung basierend auf Expertenwissen unterzogen wird, wenn das neuronale Netz eine gelernte Hörsituation, z. B. die eigene Stimme, erkennt. Dabei wird der im Hörgerät momentan verwendete Parametersatz entsprechend abgeändert bzw. entsprechende Filterungen durchgeführt.
- Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
-
1 ein Blockschaltbild zum Verfahren gemäß dem Stand der Technik; -
2 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Verfahrens; -
3 eine prinzipielle Darstellung eines Hörgeräts mit Fernbedienung zum Eingeben einer Hörsituation in einem ersten Schritt; und -
4 die Situation des Hörgeräts gemäß3 während der Trainingsphase. - Das nachfolgend näher beschriebene Ausführungsbeispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. Zum besseren Verständnis der Erfindung wird jedoch zunächst das Verfahren zum Nachtraining gemäß dem Stand der Technik anhand von
1 nochmals näher erläutert. - Der Hörgeräteträger bzw. User
1 befindet sich, wie in1 dargestellt, in einer speziellen akustischen Situation, in der dem Hörgerät ein akustisches Eingangssignal2 zur Verfü gung steht. Da das Hörgerät für den Hörgeräteträger1 subjektiv nicht optimal eingestellt ist, nimmt er ein Nachtraining vor. Dazu klassifiziert er das Geräusch und teilt dem Hörgerät die entsprechende sehr allgemeine Hörsituation bzw. Hörsituationskennung, z. B. „Sprache in Störgeräusch", mit. Jeder dieser Hörsituationen3 ist jeweils eine Vielzahl an Parametersätzen4 zugeordnet. Aufgrund der ausgewählten Hörsituation3 hat der Hörgeräteträger1 beispielsweise sieben Parametersätze zur Auswahl. Er kann nun denjenigen Parametersatz4 auswählen, mit dem das Hörgerät so eingestellt ist, dass es in dieser akustischen Situation den subjektiv besten Klang erzeugt. - Ein neuronales Netz
5 lernt den gewünschten Parametersatz4 für das anliegende akustische Eingangssignal2 , so dass es diesen Parametersatz4 auch für eine ähnliche akustische Situation nach der Trainingsphase wieder wählen wird. - Die subjektive Beurteilung der Klänge, hervorgerufen durch die unterschiedlichen Parametersätze für die Hörgeräteeinstellung, ist für den Hörgeräteträger
1 jedoch sehr schwierig, da dies viel Detailwissen über die Auswirkungen der Hörgeräteparameter voraussetzt. - Gemäß der vorliegenden Erfindung soll daher vom Hörgerät nicht die Verwendung spezieller Parametersätze, sondern lediglich das Erkennen der augenblicklichen Situation trainiert werden. Dies erfolgt entsprechend dem Verfahren von
2 . Auch hier erhält der Hörgeräteträger bzw. User1 das akustische Eingangssignal2 . Zum Nachtraining des neuronalen Netzes5 im Hörgerät muss der Hörgeräteträger1 die akustische Situation, in der er sich momentan befindet, lediglich einer von einer Vielzahl von vorgegebenen, spezifischen Hörsituationen3' zuordnen. Die Anzahl der spezifischen Hörsituationen3' ist im Fall der vorliegenden Erfindung üblicherweise größer als die Anzahl der allgemeinen Hörsituationen3 gemäß1 , da sie von vorne herein differenzierter sein sollen. Der Grund hierfür liegt darin, dass die allgemeine Hörsituation „Sprache in Störgeräusch" beispielsweise die spezielle Hörsituation „eigene Stimme" beinhaltet. - Das neuronale Netz
5 lernt damit nicht die Zuordnung eines Parametersatzes zu dem akustischen Eingangssignal2 , sondern die Zuordnung einer differenzierten Hörsituation bzw. einer Hörsituationskennung3' zu dem akustischen Eingangssignal2 (vgl. Pfeile mit durchgezogenen Linien in2 ). Dies bedeutet, dass das neuronale Netz im Gegensatz zum Stand der Technik auf einer höheren Ebene lernt. An dem Beispiel der Hörsituation „eigene Stimme im eigenen Auto" sei dies näher erläutert. Nach dem Stand der Technik wird dieser komplexen Situation ein fester Parametersatz ausgehend beispielsweise von der Parametersatzgruppe „Sprache in Störgeräusch" zugeordnet. Da nur eine Anzahl an Parametersätzen zur Auswahl für den Hörgeräteträger für derartige Situationen „Sprache in Störgeräusch" sinnvoll ist, ist sicherlich keiner der zur Verfügung stehenden Parametersätze für die eigene Stimme und zusätzlich für das eigene Auto optimiert. - Erfindungsgemäß wird dagegen die Situation „eigene Stimme" und die weitere Situation „im eigenen Auto" getrennt gelernt. Diese Hörsituationen nehmen jeweils spezifischen Einfluss auf die komplexe Signalverarbeitung. So wird beispielsweise bei der Situation „eigene Stimme" eine spezifische Verstärkung, eventuell gekoppelt mit einer speziellen Einstellung der Richtwirkung des Hörgeräts, und bei der Situation „im eigenen Auto" eine wiederum sehr spezifische Störgeräuschunterdrückung im Hörgerät veranlasst.
- Besonders vorteilhaft ist, dass die eigene Stimme vom Hörgerät gelernt werden kann. Dies erfolgt dadurch, dass das akustische Eingangssignal mit der eigenen Stimme einer speziellen Verarbeitung unterzogen wird und entsprechende Parameter für das Hörgerät spezifisch gesetzt und der Hörsituation „eigene Stimme" zugeordnet werden. Ähnliches gilt für das Lernen bei spielsweise der Hörsituation „eigenes Auto", wodurch eine sehr spezifische Störgeräuschunterdrückung erzielt werden kann. Es werden hier also beim Lernen nicht nur das Eingangssignal einer Hörsituation zugeordnet, sondern es findet auch eine sehr spezifische Ermittlung von Parametern, wie beispielsweise Filter- oder Verstärkungsparameter, statt.
- Beim Gebrauch des Hörgeräts nach dem Nachtraining wird das neuronale Netz
5 ein akustisches Eingangssignal2 einer oder mehreren spezifischen Hörsituationskennungen3' zuweisen, so dass der momentan geltende Parametersatz4' (einschließlich Filterparameter) entsprechend beeinflusst wird. Eine komplexe Signalverarbeitungseinheit6 z. B. mit adaptivem Richtmikrofon wird die Signalverarbeitung auf der Basis des beeinflussten Parametersatzes4' durchführen. Falls das neuronale Netz gemäß dem obigen Beispiel nun das Eingangssignal „eigene Stimme im eigenen Auto" erhält, weist es diesem sowohl die Hörsituationskennung „eigene Stimme" als auch die Hörsituationskennung „im eigenen Auto" zu, so dass der aktuelle Parametersatz beispielsweise hinsichtlich der spezifischen Verstärkung für die eigenen Stimme und bezüglich der spezifischen Filterung zur Unterdrückung der Störgeräusche des eigenen Autos variiert oder ergänzt wird. - Nachfolgend werden zwei konkrete Anwendungsbeispiele der vorliegenden Erfindung aufgezeigt:
- Beispiel 1:
- Ein adaptives Richtmikrofon richtet sich auf die Richtung aus, aus der der maximale Nutzschall, z. B. ein Sprachsignal, einfällt. Unterhält sich der Hörgeräteträger mit einer neben ihm herlaufenden Person, sollte sich das Richtmikrofon auf den Gesprächespartner einstellen, d. h. auf eine maximale Verstärkung in einem Winkel um ca. 90°. Sobald jedoch der Hörgeräteträger selbst spricht, kommt das Nutzschallsignal aus dem eigenen Mund, d. h. aus einem Winkel von 0°. Die eigene Sprache zieht somit die Richtmikrofoncharakteristik vom eigentlichen Gesprächspartner weg und zwar übli cherweise mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung. Wenn das Hörgerät hingegen auf die eigene Stimme trainiert ist, und somit der adaptiven Mikrofonsteuerung bekannt ist, welche akustischen Eigenschaften zur eigenen Stimme gehören, können Signale, die als „eigene Stimme" klassifiziert werden, für die Nachführung der Richtcharakteristik unberücksichtigt bleiben. Demgegenüber wäre die Einstellmöglichkeit des Hörgeräts nach dem Stand der Technik von
EP 0 814 634 A1 gemäß1 , wonach der Hörgeräteträger mehrere Parametersätze beurteilen müsste, aufgrund der Dynamik und Adaptivität der Vorgänge wenig Erfolg versprechend. Insbesondere könnte die eigene Stimme nicht erkannt werden. - Beispiel 2:
- Ein Störgeräuschunterdrückungsverfahren kann speziell auf ein komplexes, zeitlich variables Geräusch trainiert werden. Dieses Geräusch wird dann optimal unterdrückt, obwohl es eventuell ähnliche spektrale Komponenten oder ein Modulationsspektrum wie Sprache, die als Nutzsignal weiterverarbeitet werden soll, aufweist. Durch individuelles Training auf diese akustische Situation, z. B. die oben erwähnte Situation „im Auto", kann das Störgeräuschunterdrückungsverfahren automatisch optimal eingestellt werden, indem beispielsweise spezielle Gewichtungsfaktoren für einzelne spektrale Bänder eingestellt werden oder das dynamische Verhalten optimal auf die Störgeräuschcharakteristik angepasst wird. Auch in diesem Fall sind die Unterschiede zwischen den Einstellungen der dynamischen Störgeräuschunterdrückung nur schwer direkt zu bewerten, die Situation hingegen sehr zuverlässig.
- In gewissen akustischen Situationen kann es vorteilhaft sein, wenn zusätzlich zu dem erfindungsgemäßen Nachtraining ein Nachtraining gemäß dem Stand der Technik unter Beurteilung verschiedener Parametersätze durch den Hörgeräteträger erfolgt.
- Das Nachtraining, wie es sich für den Hörgeräteträger darstellt, sei nun anhand der
3 und4 näher erläutert. Der Hörgeräteträger will beispielsweise die Situation „eigene Stimme" in sein Hörgerät10 eintrainieren. Dazu schließt er über eine Leitung11 eine Fernbedienung12 an das Hörgerät10 an. Die Fernbedienung weist als Bedienelement einen Taster13 auf. - In dem Klassifikator sind mehrere Hörsituationen abgelegt. Der Hörgeräteträger weiß, dass die Hörsituation „eigene Stimme" beispielsweise der Situation
3 entspricht. Daher drückt er den Taster13 dreimal, um dem Klassifikator mitzuteilen, dass Situation3 nachtrainiert werden soll. - In einem anschließenden Schritt wird ein akustisches Signal, hier die eigene Stimme, zur Aufnahme für das Hörgerät
10 gemäß4 dargeboten. Der Hörgeräteträger muss nun dem Hörgerät10 den Beginn und das Ende der Trainingsphase mitteilen. Dies erfolgt, indem er den Taster13 gedrückt hält, während er selbst spricht. Dies bedeutet, dass er für beide Schritte des Trainings nur ein einziges Bedienelement13 verwenden muss. Wenn sehr viele Hörsituationskennungen vorliegen, kann ein anderes Design bedienerfreundlicher sein, z. B. mit einem Display und einem Regler (Schieberegler, Trackball, etc.), mit dem die entsprechende Situation schnell angewählt werden kann. - Das tatsächliche Nachtraining des Hörgeräts
10 kann während der Darbietung des akustischen Signals14 erfolgen. Alternativ wird das akustische Signal14 im Hörgerät aufgezeichnet und nach der Aufzeichnung ausgewertet bzw. der gewählten Hörsituation aufgrund charakteristischer akustischer Eigenschaften zugeordnet. Im Falle des Online-Nachtrainings ist eine dauerhafte oder temporäre Speicherung des akustischen Signals14 nicht unbedingt notwendig. - Da dem Hörgerät
10 nur die Information über die momentane Situation mitgeteilt werden muss, ist im Unterschied zum Stand der Technik gemäßEP 0 814 634 A1 eine externe Bedieneinheit nicht unbedingt notwendig. Sie kann jedoch entsprechend den3 und4 beispielsweise aus Komfortgründen verwendet werden. Es kann jedoch auch ein Aufnahmeknopf am Hörgerät selbst angebracht sein. - Durch das Nachtraining lässt sich die Erkennungsrate des Klassifikators für bestimmte Situationen deutlich gegenüber der Voreinstellung erhöhen, so dass sich das Hörgerät zuverlässiger auf diese Situation einstellt. Durch das selbständige Starten und Beenden der Nachtrainingsphase durch den Hörgeräteträger können Situationen ferner zuverlässig nachtrainiert werden, da der Hörgeräteträger selbst entscheidet, wann das Signal der Situation zugeordnet werden kann.
Claims (27)
- Verfahren zum Nachtrainieren eines Hörgeräts (
10 ) durch – Bereitstellen eines akustischen Eingangssignals (2 ), – Bereitstellen mehrerer Hörsituationskennungen (3' ) und – Zuordnen des akustischen Eingangssignals (2 ) zu einer der Hörsituationskennungen (3' ) durch einen Hörgeräteträger (1 ), gekennzeichnet durch – automatisches Lernen der Zuordnung des akustischen Eingangssignals (2 ) zu der einen der Hörsituationskennungen (3' ). - Verfahren nach Anspruch 1, wobei eine der Hörsituationskennungen (
3' ) eine Hörsituation der Darbietung der eigenen Stimme oder des Geräusches des eigenen Autos des Hörgeräteträgers (1 ) kennzeichnet, so dass nach dem automatischen Lernen die eigene Stimme oder des Geräusches des eigenen Autos erkannt werden kann. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Lernen während der Darbietung des akustischen Eingangssignals (
2 ) erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Lernen nach der Darbietung des akustischen Eingangssignals (
2 ) erfolgt. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Starten und Stoppen des Nachtrainierens und das Zuordnen des akustischen Eingangssignals (
2 ) über eine Fernbedienung (12 ) erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Fernbedienung (
12 ) drahtlos mit dem Hörgerät (10 ) kommuniziert. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Bedienung des Hörgeräts (
10 ) zum Nachtrainieren verbal erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Bedienung des Hörgeräts (
10 ) mittels eines oder mehrerer Schlüsselworte erfolgt. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das akustische Eingangssignal (
2 ) ein manuell oder automatisch aufbereitetes Sprachsignal umfasst. - Hörgerät mit – einer Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen eines akustischen Eingangssignals (
2 ), – einer Speichereinrichtung zum Speichern mehrerer Hörsituationskennungen (3' ) und – einer Eingabeeinrichtung (12 ) zum Zuordnen des akustischen Eingangssignals (2 ) zu einer der Hörsituationskennungen (3' ) durch einen Hörgeräteträger, gekennzeichnet durch – eine Lerneinrichtung (5 ) zum automatischen Lernen der Zuordnung des akustischen Eingangssignals (2 ) zu der einen der Hörsituationskennungen (3' ) durch die Eingabeeinrichtung (12 ). - Hörgerät nach Anspruch 10, wobei eine der Hörsituationskennungen (
3' ) die Hörsituation der Darbietung der eigenen Stimme oder des Geräusches des eigenen Autos des Hörgeräteträgers kennzeichnet, so dass nach dem automatischen Lernen die eigene Stimme oder des Geräusches des eigenen Autos erkannt werden kann. - Hörgerät nach Anspruch 10 oder 11, wobei das Lernen in der Lerneinrichtung (
5 ) während des Aufnehmens des akustischen Eingangssignals (2 ) in der Aufnahmeeinrichtung durchführbar ist. - Hörgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei das Lernen nach der Aufnahme des akustischen Eingangssignals (
2 ) in der Aufnahmeeinrichtung in der Lerneinrichtung (5 ) oder in einer externen Einrichtung mit anschließender Übertragung in das Hörgerät durchführbar ist. - Hörgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei die Eingabeeinrichtung (
12 ) zum Starten und Stoppen der Aufzeichnung oder des Nachtrainierens verwendbar ist. - Hörgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei die Eingabeeinrichtung (
12 ) eine externe Fernbedienung aufweist. - Hörgerät nach Anspruch 15, wobei mit der Fernbedienung drahtlose Kommunikation mit dem Hörgerät durchführbar ist.
- Hörgerät nach Anspruch 15 oder 16, wobei die Fernbedienung ausschließlich für das Nachtrainieren des Hörgeräts ausgestaltet ist.
- Hörgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 16, wobei die Fernbedienung als Mobilfunkgerät ausgestaltet ist.
- Hörgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 18, wobei die Eingabeeinrichtung (
12 ) eine programmierbare Recheneinheit, insbesondere einen PC, umfasst. - Hörgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 19, wobei die Eingabeeinrichtung (
12 ) verbal bedienbar ist. - Hörgerät nach Anspruch 20, wobei die Eingabeeinrichtung (
12 ) mittels eines oder mehrerer Schlüsselworte bedienbar ist. - Hörgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 21, wobei das akustische Eingangssignal (
2 ) ein manuell oder automatisch aufbereitetes Sprachsignal umfasst. - Verfahren zum Betreiben eines Hörgeräts durch – Empfangen eines akustischen Eingangssignals (
2 ), gekennzeichnet durch – automatisches Zuordnen einer eine Hörsituation kennzeichnenden Hörsituationskennung (3' ) zu dem akustischen Eingangssignal (2 ) und – automatisches Einstellen des Hörgeräts in Abhängigkeit von der Hörsituationskennung (3' ). - Verfahren nach Anspruch 23, wobei ein momentan geltender Parametersatz (
4' ) für die Einstellung des Hörgeräts durch das automatische Zuordnen der Hörsituationskennung (3' ) beeinflusst wird. - Verfahren nach Anspruch 24, wobei mindestens ein Parameter des Parametersatzes (
4' ) durch das automatische Zuordnen variiert und/oder ergänzt wird. - Hörgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 22, das eine Signalverarbeitungseinrichtung aufweist, deren Parametersatz (
4' ) mit Hilfe der Lerneinrichtung (5 ) durch Zuordnen des akustischen Eingangssignals (2 ) zu einer gelernten Hörsituationskennung (3' ) beeinflussbar ist. - Hörgerät nach Anspruch 26, wobei mindestens ein Parameter des Parametersatzes (
4' ) durch die Lerneinrichtung (5 ) beim automatischen Zuordnen variierbar und/oder ergänzbar ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10347211A DE10347211A1 (de) | 2003-10-10 | 2003-10-10 | Verfahren zum Nachtrainieren und Betreiben eines Hörgeräts und entsprechendes Hörgerät |
AT04022104T ATE406073T1 (de) | 2003-10-10 | 2004-09-16 | Verfahren zum nachtrainieren und betreiben eines hörgeräts und entsprechendes hörgerät |
DK04022104T DK1523219T3 (da) | 2003-10-10 | 2004-09-16 | Fremgangsmåde til efterfölgende optræning og drift af et höreapparat og et dertil svarende höreapparat |
EP04022104A EP1523219B1 (de) | 2003-10-10 | 2004-09-16 | Verfahren zum Nachtrainieren und Betreiben eines Hörgeräts und entsprechendes Hörgerät |
DE502004007878T DE502004007878D1 (de) | 2003-10-10 | 2004-09-16 | Verfahren zum Nachtrainieren und Betreiben eines Hörgeräts und entsprechendes Hörgerät |
AU2004218632A AU2004218632B2 (en) | 2003-10-10 | 2004-10-06 | Method for retraining and operation of a hearing aid, and a corresponding hearing aid |
US10/961,696 US7742612B2 (en) | 2003-10-10 | 2004-10-08 | Method for training and operating a hearing aid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10347211A DE10347211A1 (de) | 2003-10-10 | 2003-10-10 | Verfahren zum Nachtrainieren und Betreiben eines Hörgeräts und entsprechendes Hörgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10347211A1 true DE10347211A1 (de) | 2005-05-25 |
Family
ID=34306363
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10347211A Withdrawn DE10347211A1 (de) | 2003-10-10 | 2003-10-10 | Verfahren zum Nachtrainieren und Betreiben eines Hörgeräts und entsprechendes Hörgerät |
DE502004007878T Active DE502004007878D1 (de) | 2003-10-10 | 2004-09-16 | Verfahren zum Nachtrainieren und Betreiben eines Hörgeräts und entsprechendes Hörgerät |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE502004007878T Active DE502004007878D1 (de) | 2003-10-10 | 2004-09-16 | Verfahren zum Nachtrainieren und Betreiben eines Hörgeräts und entsprechendes Hörgerät |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US7742612B2 (de) |
EP (1) | EP1523219B1 (de) |
AT (1) | ATE406073T1 (de) |
AU (1) | AU2004218632B2 (de) |
DE (2) | DE10347211A1 (de) |
DK (1) | DK1523219T3 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009007074A1 (de) * | 2009-02-02 | 2010-08-12 | Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. | Verfahren und Hörvorrichtung zum Einstellen eines Hörgeräts aus aufgezeichneten Daten |
EP2306756A1 (de) * | 2009-08-28 | 2011-04-06 | Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. | Verfahren zur Feinanpassung eines Hörhilfegerätes sowie Hörhilfegerät |
DE102010018877A1 (de) * | 2010-04-30 | 2011-06-30 | Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. | Verfahren und Anordnung zur Sprachsteuerung von Hörgeräten |
EP3809724A1 (de) * | 2019-10-18 | 2021-04-21 | Sivantos Pte. Ltd. | Verfahren zum betrieb eines hörgeräts sowie hörgerät |
DE102021204974A1 (de) | 2021-05-17 | 2022-11-17 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein | Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen von Audio-Verarbeitungsparametern |
Families Citing this family (39)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20050085343A1 (en) * | 2003-06-24 | 2005-04-21 | Mark Burrows | Method and system for rehabilitating a medical condition across multiple dimensions |
WO2005002433A1 (en) * | 2003-06-24 | 2005-01-13 | Johnson & Johnson Consumer Compagnies, Inc. | System and method for customized training to understand human speech correctly with a hearing aid device |
WO2005003902A2 (en) * | 2003-06-24 | 2005-01-13 | Johnson & Johnson Consumer Companies, Inc. | Method and system for using a database containing rehabilitation plans indexed across multiple dimensions |
DE10347211A1 (de) | 2003-10-10 | 2005-05-25 | Siemens Audiologische Technik Gmbh | Verfahren zum Nachtrainieren und Betreiben eines Hörgeräts und entsprechendes Hörgerät |
EP1767058A4 (de) * | 2004-06-14 | 2009-11-25 | Johnson & Johnson Consumer | Hörgerät-tonsimulationssystem und verfahren zur verwendung des systems |
WO2005125275A2 (en) * | 2004-06-14 | 2005-12-29 | Johnson & Johnson Consumer Companies, Inc. | System for optimizing hearing within a place of business |
EP1765153A4 (de) * | 2004-06-14 | 2009-07-22 | Johnson & Johnson Consumer | System und verfahren zur bequemen und automatischen prüfung des gehörs einer person |
US20080253579A1 (en) * | 2004-06-14 | 2008-10-16 | Johnson & Johnson Consumer Companies, Inc. | At-Home Hearing Aid Testing and Clearing System |
WO2005125278A2 (en) * | 2004-06-14 | 2005-12-29 | Johnson & Johnson Consumer Companies, Inc. | At-home hearing aid training system and method |
EP1769412A4 (de) * | 2004-06-14 | 2010-03-31 | Johnson & Johnson Consumer | Audiologen-geräteschnittstellen-benutzerdatenbank zur bereitstellung auraler rehabilitierung von hörverlust über mehrere hördimensionen hinweg |
WO2005125282A2 (en) * | 2004-06-14 | 2005-12-29 | Johnson & Johnson Consumer Companies, Inc. | System for and method of increasing convenience to users to drive the purchase process for hearing health that results in purchase of a hearing aid |
WO2005125281A1 (en) * | 2004-06-14 | 2005-12-29 | Johnson & Johnson Consumer Companies, Inc. | System for and method of optimizing an individual’s hearing aid |
EP1767061A4 (de) * | 2004-06-15 | 2009-11-18 | Johnson & Johnson Consumer | Kostengünstige, programmierbare, zeitlich begrenzte hörgerätevorrichtung, benutzungsverfahren und system zu ihrer programmierung |
US7319769B2 (en) * | 2004-12-09 | 2008-01-15 | Phonak Ag | Method to adjust parameters of a transfer function of a hearing device as well as hearing device |
US7599500B1 (en) * | 2004-12-09 | 2009-10-06 | Advanced Bionics, Llc | Processing signals representative of sound based on the identity of an input element |
DE102005032274B4 (de) | 2005-07-11 | 2007-05-10 | Siemens Audiologische Technik Gmbh | Hörvorrichtung und entsprechendes Verfahren zur Eigenstimmendetektion |
US9351087B2 (en) | 2006-03-24 | 2016-05-24 | Gn Resound A/S | Learning control of hearing aid parameter settings |
DK1906700T3 (da) * | 2006-09-29 | 2013-05-06 | Siemens Audiologische Technik | Fremgangsmåde til tidsstyret indstilling af et høreapparat og tilsvarende høreapparat |
WO2008083315A2 (en) * | 2006-12-31 | 2008-07-10 | Personics Holdings Inc. | Method and device configured for sound signature detection |
WO2009006418A1 (en) * | 2007-06-28 | 2009-01-08 | Personics Holdings Inc. | Method and device for background noise mitigation |
WO2008015294A2 (en) * | 2007-10-02 | 2008-02-07 | Phonak Ag | Hearing system, method for operating a hearing system, and hearing system network |
DE102007056466A1 (de) * | 2007-11-22 | 2009-05-28 | Myworldofhearing E. K. | Verfahren zur individuellen Anpassung eines Hörgeräts |
WO2008084116A2 (en) * | 2008-03-27 | 2008-07-17 | Phonak Ag | Method for operating a hearing device |
US9129291B2 (en) | 2008-09-22 | 2015-09-08 | Personics Holdings, Llc | Personalized sound management and method |
USRE48462E1 (en) * | 2009-07-29 | 2021-03-09 | Northwestern University | Systems, methods, and apparatus for equalization preference learning |
DK2472907T3 (en) * | 2010-12-29 | 2017-06-19 | Oticon As | Listening system comprising an alarm device and a listening device |
US9814879B2 (en) | 2013-05-13 | 2017-11-14 | Cochlear Limited | Method and system for use of hearing prosthesis for linguistic evaluation |
US9883300B2 (en) * | 2015-02-23 | 2018-01-30 | Oticon A/S | Method and apparatus for controlling a hearing instrument to relieve tinitus, hyperacusis, and hearing loss |
US10129664B2 (en) * | 2015-04-15 | 2018-11-13 | Starkey Laboratories, Inc. | User adjustment interface using remote computing resource |
US10492008B2 (en) | 2016-04-06 | 2019-11-26 | Starkey Laboratories, Inc. | Hearing device with neural network-based microphone signal processing |
US20170311095A1 (en) * | 2016-04-20 | 2017-10-26 | Starkey Laboratories, Inc. | Neural network-driven feedback cancellation |
CN106714062B (zh) * | 2016-11-30 | 2020-02-18 | 天津大学 | 一种基于bp人工神经网络的数字助听器智能验配方法 |
EP3711306A1 (de) * | 2017-11-15 | 2020-09-23 | Starkey Laboratories, Inc. | Interaktives system für hörgeräte |
EP3818728B1 (de) | 2018-07-05 | 2022-09-07 | Sonova AG | Zusätzliche tonklassen zur einstellung eines hörgeräts |
US10795638B2 (en) * | 2018-10-19 | 2020-10-06 | Bose Corporation | Conversation assistance audio device personalization |
CN110473567B (zh) * | 2019-09-06 | 2021-09-14 | 上海又为智能科技有限公司 | 基于深度神经网络的音频处理方法、装置及存储介质 |
DE102019218808B3 (de) * | 2019-12-03 | 2021-03-11 | Sivantos Pte. Ltd. | Verfahren zum Trainieren eines Hörsituationen-Klassifikators für ein Hörgerät |
US11601765B2 (en) * | 2019-12-20 | 2023-03-07 | Sivantos Pte. Ltd. | Method for adapting a hearing instrument and hearing system therefor |
US20220312126A1 (en) * | 2021-03-23 | 2022-09-29 | Sonova Ag | Detecting Hair Interference for a Hearing Device |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0681411A1 (de) * | 1994-05-06 | 1995-11-08 | Siemens Audiologische Technik GmbH | Programmierbares Hörgerät |
EP0814634A1 (de) * | 1996-06-21 | 1997-12-29 | Siemens Audiologische Technik GmbH | Programmierbares Hörgerätesystem und Verfahren zum Ermitteln optimaler Parametersätze bei einem Hörhilfegerät |
Family Cites Families (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE68920060T2 (de) | 1988-03-30 | 1995-09-14 | 3M Hearing Health Ab | Hörprothese mit Datenerfassungsmöglichkeiten. |
US4972487A (en) * | 1988-03-30 | 1990-11-20 | Diphon Development Ab | Auditory prosthesis with datalogging capability |
US5303306A (en) * | 1989-06-06 | 1994-04-12 | Audioscience, Inc. | Hearing aid with programmable remote and method of deriving settings for configuring the hearing aid |
DE4419901C2 (de) * | 1994-06-07 | 2000-09-14 | Siemens Audiologische Technik | Hörhilfegerät |
EP0712261A1 (de) * | 1994-11-10 | 1996-05-15 | Siemens Audiologische Technik GmbH | Programmierbares Hörgerät |
DE59410236D1 (de) * | 1994-11-10 | 2003-03-06 | Siemens Audiologische Technik | Programmierbares Hörgerät |
SE504091C2 (sv) | 1995-03-06 | 1996-11-11 | Expandi Systems Ab | Anordning vid självexpanderande länsor |
EP0814636A1 (de) * | 1996-06-21 | 1997-12-29 | Siemens Audiologische Technik GmbH | Hörgerät |
US6674867B2 (en) * | 1997-10-15 | 2004-01-06 | Belltone Electronics Corporation | Neurofuzzy based device for programmable hearing aids |
DK1273205T3 (da) * | 2000-04-04 | 2006-10-09 | Gn Resound As | En höreprotese med automatisk klassifikation af lyttemiljöet |
AU2001221399A1 (en) * | 2001-01-05 | 2001-04-24 | Phonak Ag | Method for determining a current acoustic environment, use of said method and a hearing-aid |
DE10114015C2 (de) | 2001-03-22 | 2003-02-27 | Siemens Audiologische Technik | Verfahren zum Betrieb eines Hörhilfe- und/oder Gehörschutzgerätes sowie Hörhilfe- und/oder Gehörschutzgerät |
US20030032681A1 (en) * | 2001-05-18 | 2003-02-13 | The Regents Of The University Of Clifornia | Super-hydrophobic fluorine containing aerogels |
DE10152197B4 (de) | 2001-10-23 | 2009-07-09 | Siemens Audiologische Technik Gmbh | Verfahren zum Programmieren eines Hörgerätes, Programmiergerät sowie Fernbedienung für das Hörgerät |
US7158931B2 (en) * | 2002-01-28 | 2007-01-02 | Phonak Ag | Method for identifying a momentary acoustic scene, use of the method and hearing device |
US7804973B2 (en) * | 2002-04-25 | 2010-09-28 | Gn Resound A/S | Fitting methodology and hearing prosthesis based on signal-to-noise ratio loss data |
US20040190737A1 (en) * | 2003-03-25 | 2004-09-30 | Volker Kuhnel | Method for recording information in a hearing device as well as a hearing device |
US20060078139A1 (en) * | 2003-03-27 | 2006-04-13 | Hilmar Meier | Method for adapting a hearing device to a momentary acoustic surround situation and a hearing device system |
DE10347211A1 (de) | 2003-10-10 | 2005-05-25 | Siemens Audiologische Technik Gmbh | Verfahren zum Nachtrainieren und Betreiben eines Hörgeräts und entsprechendes Hörgerät |
-
2003
- 2003-10-10 DE DE10347211A patent/DE10347211A1/de not_active Withdrawn
-
2004
- 2004-09-16 AT AT04022104T patent/ATE406073T1/de not_active IP Right Cessation
- 2004-09-16 DE DE502004007878T patent/DE502004007878D1/de active Active
- 2004-09-16 DK DK04022104T patent/DK1523219T3/da active
- 2004-09-16 EP EP04022104A patent/EP1523219B1/de not_active Revoked
- 2004-10-06 AU AU2004218632A patent/AU2004218632B2/en not_active Ceased
- 2004-10-08 US US10/961,696 patent/US7742612B2/en active Active
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0681411A1 (de) * | 1994-05-06 | 1995-11-08 | Siemens Audiologische Technik GmbH | Programmierbares Hörgerät |
EP0814634A1 (de) * | 1996-06-21 | 1997-12-29 | Siemens Audiologische Technik GmbH | Programmierbares Hörgerätesystem und Verfahren zum Ermitteln optimaler Parametersätze bei einem Hörhilfegerät |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009007074A1 (de) * | 2009-02-02 | 2010-08-12 | Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. | Verfahren und Hörvorrichtung zum Einstellen eines Hörgeräts aus aufgezeichneten Daten |
DE102009007074B4 (de) * | 2009-02-02 | 2012-05-31 | Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. | Verfahren und Hörvorrichtung zum Einstellen eines Hörgeräts aus aufgezeichneten Daten |
US9549268B2 (en) | 2009-02-02 | 2017-01-17 | Sivantos Pte. Ltd. | Method and hearing device for tuning a hearing aid from recorded data |
EP2306756A1 (de) * | 2009-08-28 | 2011-04-06 | Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. | Verfahren zur Feinanpassung eines Hörhilfegerätes sowie Hörhilfegerät |
DE102010018877A1 (de) * | 2010-04-30 | 2011-06-30 | Siemens Medical Instruments Pte. Ltd. | Verfahren und Anordnung zur Sprachsteuerung von Hörgeräten |
EP3809724A1 (de) * | 2019-10-18 | 2021-04-21 | Sivantos Pte. Ltd. | Verfahren zum betrieb eines hörgeräts sowie hörgerät |
US11375325B2 (en) | 2019-10-18 | 2022-06-28 | Sivantos Pte. Ltd. | Method for operating a hearing device, and hearing device |
DE102021204974A1 (de) | 2021-05-17 | 2022-11-17 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein | Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen von Audio-Verarbeitungsparametern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU2004218632A1 (en) | 2005-04-28 |
AU2004218632B2 (en) | 2009-04-09 |
EP1523219A3 (de) | 2007-08-08 |
US7742612B2 (en) | 2010-06-22 |
DE502004007878D1 (de) | 2008-10-02 |
US20050105750A1 (en) | 2005-05-19 |
DK1523219T3 (da) | 2009-01-05 |
EP1523219A2 (de) | 2005-04-13 |
ATE406073T1 (de) | 2008-09-15 |
EP1523219B1 (de) | 2008-08-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1523219B1 (de) | Verfahren zum Nachtrainieren und Betreiben eines Hörgeräts und entsprechendes Hörgerät | |
DE102019206743A1 (de) | Hörgeräte-System und Verfahren zur Verarbeitung von Audiosignalen | |
EP0681411B1 (de) | Programmierbares Hörgerät | |
EP0814634B1 (de) | Programmierbares Hörgerätesystem und Verfahren zum Ermitteln optimaler Parametersätze bei einem Hörhilfegerät | |
DE102005032273B4 (de) | Hörgerätesystem, Hörgerät und entsprechendes Verfahren zu dessen Einstellung | |
EP3809724B1 (de) | Verfahren zum betrieb eines hörgeräts sowie hörgerät | |
EP2306756B1 (de) | Verfahren zur Feinanpassung eines Hörhilfegerätes sowie Hörhilfegerät | |
DE102019200954A1 (de) | Signalverarbeitungseinrichtung, System und Verfahren zur Verarbeitung von Audiosignalen | |
EP2081406B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Konfiguration von Einstellmöglichkeiten an einem Hörgerät | |
EP1404152B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Anpasssen eines Hörgeräts | |
EP1453356A2 (de) | Verfahren zum Einstellen eines Hörsystems und entsprechendes Hörsystem | |
EP3062249A1 (de) | Verfahren zur ermittlung von trägerspezifischen nutzungsdaten eines hörgeräts, verfahren zur anpassung von hörgeräteeinstellungen eines hörgeräts, hörgerätesystem und einstelleinheit für ein hörgerätesystem | |
DE102019200956A1 (de) | Signalverarbeitungseinrichtung, System und Verfahren zur Verarbeitung von Audiosignalen | |
EP3840418A1 (de) | Verfahren zur anpassung eines hörinstruments und zugehöriges hörsystem | |
EP2070384B1 (de) | Hörvorrichtung gesteuert durch ein perzeptives modell und entsprechendes verfahren | |
EP3629601A1 (de) | Verfahren zur verarbeitung von mikrofonsignalen in einem hörsystem sowie hörsystem | |
CH691211A5 (de) | Schaltung zum Betrieb eines Hörgerätes sowie Hörgerät mit einer solchen Schaltung. | |
EP3386215B1 (de) | Verfahren zum betrieb einer hörvorrichtung und hörvorrichtung | |
EP2172062A1 (de) | Verfahren zum anpassen eines hörgeräts mit hilfe eines perzeptiven modells | |
EP4017031A1 (de) | Hörsystem mit anwenderspezifischer programmierung | |
DE102019203786A1 (de) | Hörgerätesystem | |
EP1653773A2 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Hörgerätes sowie ein Hörgerät | |
WO2019215200A1 (de) | Verfahren zum betrieb eines hörsystems sowie hörsystem | |
EP1303166A2 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Hörgerätes und Anordung mit einem Hörgerät | |
EP3698474B1 (de) | Verfahren zur einstellung von parametern zur individuellen anpassung eines audiosignals |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |