DE102007053683A1

DE102007053683A1 - Regalfach-Modul

Info

Publication number: DE102007053683A1
Application number: DE200710053683
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Horn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-11-07
Filing date: 2007-11-07
Publication date: 2009-05-14

Abstract

Es werden rohrförmige Teile vorgeschlagen, die aneinander befestigt werden können und dadurch eine beliebige Formation von Regalfächern bilden können. Diese Module sind z. B. aus stranggepresstem Kunststoff herstellbar, mit Nut- und Federschienen ausgerüstet und ermöglichen z. B. einen modularen Aufbau auch von Flaschenregalen und Flaschenträgern, von Werkzeugregalen und -ablagen beliebiger Anordnung und Größe für ortsfeste und mobile Anwendungen.

Description

Zum Lagern, Demonstrieren und Tragen von Flaschen, Werkzeugen oder anderer Gegenstände sind eine Reihe von Anordnungen bekannt, die als Regale, Regalteile, Kästen, Träger, usw. mit Fächern versehen, angeboten werden. Diese Artikel haben als gemeinsames Kennzeichen, dass sie in einer bestimmten und festen Anzahl von Unterteilungen und Anordnungen zur Verfügung stehen. (Beispiel: Bierkasten) Häufig werden jedoch den Platzverhältnissen und dem Stückbedarf angepasste Lagermöglichkeiten für Gegenstände gewünscht. Hier setzt das erfindungsgemäße Teil an.
Ein Materialstück, z. B. aus stranggepresstem Kunststoff gefertigt, außen mit Nut- und Federschienen versehen, ermöglicht es durch einfaches Ineinanderschieben von Nut und Feder, weitgehend beliebig viele und weitgehend beliebige Anordnungen von Aufnahmen für Gegenstände zur sicheren Lagerung aufzubauen. Eine Reihe von z. B. 18 Flaschen nebeneinander oder 3 Reihen von je 7 Flaschen übereinander sind genauso zu realisieren, wie 2 Reihen von 11 Flaschen untereinander. Der modulare Aufbau eines Regals mit Hilfe des erfindungsgemäßen Teils ist die Lösung für viele Ansprüche des Anwenders.
Auch Flaschenträger für den täglichen Einkauf von Getränken lassen sich – angepasst in Größe und Anordnung auf den effektiven Bedarf – einfach aufbauen. Dazu wird einseitig ein Bodenteil selbstrastend an jedes erfindungsgemäße Teil angebracht, welches auch als Rückwandteil verwendet werden kann, falls das Flaschenregal/der Flaschenträger an einer Wand aufgehängt werden soll.
Bei der Unterbringung von Werkzeugen in Schränken ist eine Sortierung nach Arten in Fächern üblich. Die Anordnung in Zeilen und Spalten ermöglicht die optimale Nutzung des zur Verfügung stehenden Raumes und ist jederzeit anpassbar und änderbar, wenn erfindungsgemäße Teile verwendet werden. Die Anpassung an das Raumangebot ist z. B. besonders interessant, wenn in Kraftfahrzeugen Werkzeug- und -Materialsortimente vorgehalten werden müssen.
Auch als Werbemittel können die Module verwendet werden. Mit einem Aufdruck versehen, an den Kunden als give-away verschenkt, bleibt der Anreiz, weitere Käufe beim Händler zu tätigen, um nach und nach ein Regal aufzubauen.
Auch einstückige Teile mit Rohrkörper, Nut- und Federschienen sowie Bodenteil/Rückwand lassen sich fertigungstechnisch als Kunststoff-Formteil einfach realisieren.
Nicht zuletzt kann durch Materialwahl – z. B. Rohrstücke aus Edelstahl oder Plexiglasdem Anspruch auf exclusive optische Gestaltung entsprochen werden, wenn diese Teile mittels Klemmstücken und hochwertigen Gewindestangen aneinander befestigt werden.
Außer dem Material kann auch die Querschnitts-Form des Materialstücks variiert werden. Runde, rechteckige und sechseckige Rohrstücke bieten vergleichbare Anwendungsmöglichkeiten.
Bei der Festlegung der Baugröße kann die Abstufung der Durchmesser des Moduls nach der Reihe 1, 2, 4, 8, die Möglichkeit eröffnen, mehrere Baugrößen in einem Regalaufbau zu kombinieren.
Eine weitere Anwendung für erfindungsgemäße Regalfach-Module ergibt sich, wenn die Module bei geschlossener Rückwand zur Aufnahme von Schüttgütern verwendet werden. Auch Schubladen, die passgenau in die Module geschoben werden, ergeben weitere Anwendungsfelder.
Immer ist die Verwendung von gleichartigen, rohrförmigen Teilen, die aneinander befestigt, zu einem Regal oder Träger für Gegenstände werden, innerhalb des erfindungsgemäßen Anspruchs zu sehen. Die Zeichnungen geben weitere Details der Ausführung an.
Zeichnungen
1 zeigt die Seitenansicht eines Rohrstücks mit kreisförmigem Querschnitt (1), das über seine gesamte Länge je 2 Nutschienen und 2 Federschienen (2) aufweist. An seiner Rückseite ist es mit einem Deckel verschlossen, der durch Klipse (5) befestigt ist. (4) lässt eine Lippe erkennen, die Durchmesser-Toleranzen einer eingeschobenen Flasche ausgleichen kann.
2 zeigt schematisch und beispielhaft die Anordnung von 6 Modulen zu einer Einheit, die über eingeschobene Nut- und Federschienen sicher miteinander verbunden sind.
3 verdeutlicht noch einmal einen Teil des Querschnitts von 1 mit einer beispielhaften Formgebung von Nut und Feder sowie der Lippe.
4 lässt unterschiedliche Anordnungen von Nut- und Federschienen sowie verschiedene Querschnitts-Formen von Modulen erkennen, die beispielhaft die Möglichkeiten der Realisierung der erfindungsgemäßen Anordnung wiedergeben.
5 zeigt ein Rohrstück, dessen Wandungen zum Teil durchbrochen sind, um den Materialanteil des Moduls zu verringern.
6 lässt erkennen, dass auch Anordnungen möglich sind, bei denen die Module „auf Lücke" platziert sind, um den Raumbedarf zu verringern.
7 zeigt an der Rückseite abgeschrägte Module, damit bei Schräglage eine senkrecht angeordnete Rückwand erhalten bleibt.
8 verdeutlicht die Möglichkeit, mit Hilfe eines Tragebügels einen Träger für Gegenstände aufzubauen. Der Boden der Module ist mit Verstrebungen zum Teil geschlossen.
9 gibt eine weitere Anordnung an, bei der die 4 Längskanten des Moduls (6) mit der Nut ausgestattet sind und die verbindenden Federn als separates Teil (10) bei gestapelten Modulen in die Nuten (9) eingeschoben werden. Ist die Rückwand (7) geschlossen, das Modul schräg angeordnet, entsteht eine modular aufgebautes Regal für Schüttgüter. Die abgebildete Anordnung ist auch geeignet, Schubladen in das Modul einzuschieben um ein modular aufgebautes Schubladenregal zu erstellen.
10 zeigt ein mit Modulen aufgebautes Regal, bei dem die Rohrstücke (11), (16) mit Hilfe von Klemmscheiben (12), (17), (18) Gewindestange (20) und Rändelmuttern (14), (19) aneinander befestigt sind. Die Klemmscheiben sind bei (15) mit Kerbnuten versehen.

Claims

Vorrichtung zum Lagern von Gegenständen beliebiger Art aus rohrförmigen Materialstücken (1) dadurch gekennzeichnet, dass das Materialstück mit integrierten oder separaten Befestigungselementen versehen ist, die es erlauben, dass 2 oder mehrere gleichartige Materialstücke in einer oder mehreren horizontalen und/oder vertikalen Ebenen, nebeneinander und/oder übereinander, jedoch aneinander, bei paralleler Anordnung der Längsachsen, fest oder lösbar befestigt werden können. (2 u. 6)
Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Materialstück mit Durchbrüchen versehen ist, die lediglich erforderliche Streben von der Vorzur Rückseite und ringförmige Zonen an bzw. zwischen Vorder- und Rückseite bestehen lassen. (5)
Vorrichtung nach vorstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite des Materialstücks teilweise oder ganz mit Material geschlossen ist. (5, 2, 8)
Vorrichtung nach vorstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche der Rückseite des Materialstücks nicht in einem rechten Winkel zu seiner Längsachse steht. (7)
Vorrichtung nach vorstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass über Teile oder die gesamte Länge des Materialstücks die Befestigungselemente als Nut- und Federschienen ausgebildet sind. (2, 3, 4a, b, c,)
Vorrichtung nach vorstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstücke mittels Schrauben direkt aneinander befestigt sind.
Vorrichtung nach vorstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstücke mittels Klemmscheiben aneinander befestigt sind, von denen je eine Klemmscheibe an Vorder- und Rückseite am Materialstück anliegt und über eine Gewindestange, die parallel zur Längsachse verläuft, von beiden Seiten mit Muttern gegen das Materialstück gepresst, einen Klemmsitz bewirken. (10)
Vorrichtung nach vorstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstücke mittels Klettmaterial aneinander befestigt sind.
Vorrichtung nach vorstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die Außen- und/oder Innenflächen des Materialstücks mit einer oder mehreren Botschaften zu Informations- oder Werbezwecken versehen sind.
Vorrichtung nach vorstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass das Teil zum Verschließen der Rückseite des Materialstücks mittels einrastender Teile am Materialstück dauerhaft oder lösbar befestigt ist. (5, 8)
Vorrichtung nach vorstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Materialstück lediglich die Nut- oder die Federschienen nach Anspruch 5 aufweist und das jeweilige Gegenstück als separate Leiste zum Verbinden von 2 oder mehr Materialstücken dient. (9)
Vorrichtung nach vorstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstücke als Aufnahmerahmen zum Einschieben von Schubladen ausgebildet sind.