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Die
Erfindung betrifft ein elektrochirurgisches Instrument, umfassend
mindestens eine Anzeigevorrichtung zur Anzeige mindestens einer
Statusinformation einer Steuereinheit sowie einen Adapter zum Anschluss
eines elektrochirurgischen Instruments.
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Elektrochirurgische
Instrumente werden seit vielen Jahren in der Hochfrequenzchirurgie
(HF-Chirurgie) eingesetzt, um biologisches Gewebe zu koagulieren
oder auch zu schneiden. Bei einer Koagulation wird ein hochfrequenter
Strom durch das zu behandelnde Gewebe geleitet, so dass sich dieses
aufgrund von Eiweißgerinnung und Dehydratation verändert.
Das Gewebe zieht sich dabei derart zusammen, dass die Gefäße
verschlossen und Blutungen gestillt werden. Nach erfolgreicher Koagulation
ist das Gewebe unter Vermeidung starker Blutungen vollständig
durchtrennbar, sowohl mit Hilfe von hochfrequentem Strom, als auch
auf mechanischem Wege.
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Elektrochirurgische
Vorgänge sind mit monopolaren und bipolaren Instrumenten
durchführbar. Bei der monopolaren Technik führt
der Strompfad üblicherweise vom elektrochirurgischen Instrument über
das zu behandelnde Gewebe zu einer Neutralelektrode. Alternativ
können bipolare Instrumente verwendet werden, die mit zwei
voneinander elektrisch isolierten Abschnitten ausgebildet sind.
Der Stromweg verläuft in diesem Fall von einem ersten Abschnitt
des elektrochirurgischen Instruments über das zu behandelnde
Gewebe zu einem zweiten Abschnitt des elektrochirurgischen Instruments.
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Für
die erfolgreiche Durchführung einer Operation mittels eines
elektrochirurgischen Instruments ist eine hohe Bedienerfreundlichkeit
wichtig. Das elektrochirurgische Instrument sollte sich intuitiv
bedienen lassen und sämtliche nötigen Informationen sollten
einfach abrufbar sein. Diese Informationen umfassen insbesondere
Statusinformationen, die beispielsweise von einem HF-Generator bereitgestellt
werden.
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Besonders
problematisch ist die Tatsache, dass häufig mehrere elektrochirurgische
Instrumente an einem HF-Generator angeschlossen sind. In diesen
Fällen muss eine Auswahl getroffen werden, welches der
Instrumente mit einer HF-Spannung versorgt werden soll. Eine Zuordnung
der Ausgänge des HF-Generators zu einem konkreten Instrument,
sei es eine bipolare Klammer oder eine monopolare Hakenelektrode,
ist hierbei häufig schwierig.
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Aus
dem Stand der Technik sind diverse elektrochirurgische Instrumente
bekannt.
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Die
DE 36 27 221 A1 zeigt
beispielsweise einen Handgriff für ein elektrochirurgisches
Instrument, das eine Leistungssteuerung sowie eine optische Leistungsanzeige
aufweist. Diese Leistungsanzeige auf dem Handgriff gibt Informationen über
die abgegebene Leistung, beispielsweise das Anliegen einer hohen
oder niedrigen Spannung, an.
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Aus
der
DE 40 12 545 A1 ist
ein Handgriff für ein elektrochirurgisches Instrument bekannt,
das sich dadurch auszeichnet, dass am elektrodenseitigen Ende des
Handgriffs eine Lichtaustrittsöffnung vorgesehen ist, die
von einem im HF-Generator befindlichen Kaltlichtgenerator gespeist
wird. Die Lichtquelle dient dazu, das Operationsfeld besser auszuleuchten.
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Die
DE 199 43 792 A1 offenbart
ein elektrochirurgisches Instrument, bei dem der daran angeordnete
Handgriff eine Anzeigevorrichtung aufweist, die es ermöglicht,
betriebsspezifische Informationen, beispielsweise Betriebsmodus
des elektrochirurgischen Instruments abzulesen.
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Die
vorab beschriebenen Instrumente sind sehr aufwendig aufgebaut.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein leicht und komfortabel bedienbares elektrochirurgisches Instrument
bereit zu stellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
ein elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 1 gelöst.
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Insbesondere
wird die Aufgabe durch ein elektrochirurgisches Instrument, umfassend
mindestens eine Anzeigevorrichtung zur Anzeige mindestens einer
Statusinformation einer Steuereinheit, gelöst, wobei die
Anzeigevorrichtung derart an dem elektrochirurgischen Instrument
angeordnet und in dessen Distalrichtung ausgerichtet ist, dass die
Anzeigevorrichtung in einem Aktivzustand ein Operationsfeld des
elektrochirurgischen Instruments ausleuchtet.
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Die
Anzeigevorrichtung kann eine einzelne Leuchtdiode oder ein Array
oder eine Matrix von Leuchtdioden sein. Vorzugsweise handelt es
sich hierbei um aktive Elemente, die mindestens einen Status einer
Steuereinheit und/oder des HF-Generators und/oder des elektrochirurgischen
Instruments selbst angeben. In einem Ausführungsbeispiel
kann ein Aktivzustand der Anzeigevorrichtung als der Zustand definiert
sein, in dem die Anzeigevorrichtung erleuchtet ist. Vorzugsweise
korreliert der Aktivzustand der Anzeigevorrichtung mit einem Aktivzustand des
elektrochirurgischem Instruments, in dem dieses unmittelbar betriebsbereit
ist, beispielsweise ein Strom zur Durchführung eines Koagulationsvorgangs anliegt.
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Der
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht also darin, dass die
Anzeige nicht nur dazu verwendet wird, dem Anwender des Geräts
bzw. des elektrochirurgischen Instruments Informationen über dessen
Status zu vermitteln, sondern gleichzeitig eine Beleuchtungsfunktion
erfüllt, die bei dem eigentlichen Eingriff, der mittels
des elektrochirurgischen Instruments durchgeführt wird,
hilfreich ist.
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In
einem Ausführungsbeispiel umfasst das elektrochirurgische
Instrument einen Handgriff, wobei die mindestens eine Anzeigevorrichtung
an einem Distalende des Handgriffs angeordnet ist. Das heißt,
die Anzeigevorrichtung ist derart angeordnet, dass sie in Richtung
des eigentlichen Werkzeugkopfs des elektrochirurgischen Instruments
strahlt und somit den Bereich, an dem das elektrochirurgische Instrument
eingesetzt werden soll, ausleuchtet. Das beschriebene elektrochirurgische
Instrument hat bei einem handgeführten Instrument besondere
Vorteile.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Anzeigevorrichtung
zur Abgabe von farbigem Licht ausgebildet. Die unterschiedlichen
Farbtöne können entweder dazu benutzt werden,
unterschiedliche Statusinformationen anzuzeigen, oder dazu, unterschiedliche
elektrochirurgische Instrumente zu kennzeichnen. Beispielsweise
könnte der Farbton der Anzeigevorrichtung des elektrochirurgischen
Instruments mit einem Farbton am HF-Generator korrespondieren, um
anzuzeigen, dass unter einer Vielzahl von elektrochirurgischen Instrumenten
das vorliegende aktiv ist bzw. dass am vorliegenden elektrochirurgischen
Instrument eine HF-Spannung anliegt.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel zeigt die mindestens
eine Statusinformation ein Anliegen einer Spannung am elektrochirurgischen
Instrument und/oder eine Leistungsangabe und/oder einen Operationsmodus
der Steuereinheit an. Wie bereits erwähnt, ist es sinnvoll,
das Anliegen einer Spannung anzugeben, wenn zwischen einer Vielzahl
von Instrumenten, die teilweise oder allesamt am selben HF-Generator
angeschlossen sind, unterschieden werden muss. Auch wenn nur ein
einziges elektrochirurgisches Instrument verwendet wird, kann es
sinnvoll sein, den aktiven Zustand des elektrochirurgischen Instruments
besonders zu kennzeichnen, um eine fehlerhafte Bedienung zu vermeiden.
Die Farbangabe kann eine Stromstärke und/oder eine Spannung
und/oder eine Frequenz und/oder ein besonderes Frequenzmuster visualisieren.
Beispielsweise wurde festgestellt, dass für die Koagulation von
Gewebe ein anderes Spannungsmuster nötig ist (erster Operationsmodus),
als das Spannungsmuster, das zum Durchtrennen eines entsprechenden Gewebes
Anwendung findet (zweiter Operationsmodus). Die farbliche Kennzeichnung
könnte also dazu dienen, die Operationsmodi zu unterscheiden.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Anzeigevorrichtung
in eine Versorgungsspannung des elektrochirurgischen Instruments
eingekoppelt. Die Anzeigevorrichtung kann somit teilweise oder vollumfänglich
durch die Versorgungsspannung, die beispielsweise für einen
Koagulationsprozess am elektrochirurgischen Instrument anliegt,
gespeist werden.
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Die
besagte Aufgabe wird des Weiteren durch einen Adapter gemäß dem
vorliegenden Anspruch 6 gelöst.
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Insbesondere
wird die Aufgabe durch einen Adapter zum Anschluss eines elektrochirurgischen Instruments
gelöst, wobei der Adapter umfasst:
- – mindestens
eine Versorgungsleitung zur Bereitstellung einer Versorgungsspannung
für das elektrochirurgische Instrument; und
- – eine Anzeigevorrichtung, die an die mindestens eine
Versorgungsleitung angeschlossen ist.
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Eine
vorteilhafte Unterscheidung unterschiedlicher elektrochirurgischer
Instrumente kann sich also dadurch ergeben, dass der Adapter, an
den das entsprechende elektrochirurgische Instrument angeschlossen
wird, eine Anzeigevorrichtung umfasst, die das entsprechende Instrument
bzw. den Adapter kennzeichnet. Die Anzeigevorrichtung am Adapter
kann ebenfalls dazu dienen, Statusinformationen für den
Benutzer des elektrochirurgischen Instruments bereit zu stellen.
Der Adapter kann beispielsweise das Ende eines Versorgungskabels
des elektrochirurgischen Instruments sein, wobei der Adapter vorzugsweise
eine Vielzahl von Anschlüssen zum Anschluss des Instruments
umfasst. In einem Ausführungsbeispiel kann der Adapter
Bedienelemente umfassen.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die mindestens eine
Versorgungsleitung zur Bereitstellung einer HF-Spannung ausgebildet.
Das heißt, der Adapter stellt die Versorgungsspannung für
das elektrochirurgische Instrument bereit und ist vorzugsweise mit
dem HF-Generator elektrisch verbunden.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Anzeigevorrichtung
zur Abgabe von farbigem Licht ausgebildet. Die Anzeigevorrichtung
kann entweder so ausgebildet sein, dass sie eine Vielzahl von unterschiedlichen
Farbtönen, beispielsweise Rot, Grün, Blau emittieren
kann. Die einzelnen Farbtöne können dazu dienen,
unterschiedliche Statusinformationen zu transportieren. Alternativ
können mehrere Adapter vorgesehen sein, bei denen jeweils
ein Adapter dazu geeignet ist, einen bestimmten Farbton abzugeben.
Eine Unterscheidung von mehreren Adaptern und somit von daran angeschlossenen
elektro chirurgischen Instrumenten kann in diesem Fall anhand des
Farbtons vorgenommen werden.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei der Anzeigevorrichtung um ein aktives Lichtelement,
das selbstständig Licht emittiert. Alternativ kann die
Anzeigevorrichtung mittels eines Lichtwellenleiters bereitgestellt
werden, die erzeugte Lichtwellen an den Adapter transportiert. Beispielsweise
kann der Lichtwellengenerator innerhalb des HF-Generators vorgesehen
sein. Beim Anschluss des Adapters an den HF-Generator erfolgt eine
automatische Einkopplung der dem Anschluss zugeordneten Lichtquelle.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Anzeigevorrichtung
zum Anzeigen einer anliegenden Spannung, insbesondere einer HF-Spannung,
ausgebildet. Die durch die Anzeigevorrichtung angezeigte Statusinformation
kann also angeben, ob das angeschlossene elektrochirurgische Instrument oder
der Adapter aktiv ist, d. h. mit einer entsprechenden Spannung versorgt
wird.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungsformen
beschrieben, die mittels Abbildungen näher erläutert
werden. Hierbei zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines bipolaren elektrochirurgischen Instruments;
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2 relevante
Komponenten zur Steuerung des elektrochirurgischen Instruments aus 1;
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3 die
elektrischen Verbindungen zwischen einem bipolaren elektrochirurgischen
Instrument und einem HF-Generator;
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4 einen
Schaltplan einer ersten Anzeigevorrichtung;
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5 einen
Schaltplan einer zweiten Anzeigevorrichtung;
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6 einen
Schaltplan einer dritten Anzeigevorrichtung; und
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7 die
elektrische Verkabelung zwischen einem monopolaren elektrochirurgischen
Instrument und einem HF-Generator.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich
wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
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1 zeigt
ein elektrochirurgisches Instrument 10, das sich aus einem
Handgriff 12 und einem bipolaren Instrumentenkopf 14 zusammensetzt.
Der Handgriff 12 hat eine längliche Form, wobei
an dessen distalen Ende der bipolare Instrumentenkopf 14 zur
Durchführung eines operativen Eingriffs ansetzt. Der Instrumentenkopf 14 weist
eine erste Elektrode 16 und einer zweiten Elektrode 16' auf,
an denen eine Spannung zur Koagulation oder zum Schneiden vom Gewebe
anliegt. Das elektrochirurgische Instrument 10 weist des
Weiteren am distalen Ende des Handgriffs 12 eine Anzeigevorrichtung 50 auf,
die derart ausgebildet ist, dass sie den bipolaren Instrumentenkopf 14 sowie
ein distales Operationsfeld beleuchtet. Des Weiteren ist die Anzeigevorrichtung 50 dazu
ausgebildet, mindestens eine Statusinformation anzuzeigen. Im vorliegenden
Fall zeigt die Anzeigevorrichtung 50 an, ob an den Elektroden 16, 16' eine Spannung
anliegt.
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Das
erfindungsgemäße elektrochirurgische System lässt
sich grob in die folgenden vier Komponenten gliedern (vgl. hierzu 2):
- – elektrochirurgisches Instrument 10
- – HF-Generator 20
- – Fußschalter 30
- – Steuereinheit 40
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Um
das elektrochirurgische Instrument 10 mit einer für
die jeweilige Operation geeigneten Spannung und/oder geeignetem
Frequenzmuster zu versorgen, verfügt das System über
die Steuereinheit 40, die derart auf den HF-Generator 20 einwirkt,
dass dieser eine entsprechende Ausgabe bereitstellt. Um auf das
Verhalten der Steuereinheit 40 einwirken zu können,
verfügt das System über eine Eingabevorrichtung,
insbesondere über einen Fußschalter 30. Mittels
des Fußschalters 30 kann beispielsweise an einem
bestimmten Instrument 10 ein bestimmter Operationsmodus
eingestellt werden. Der Fußschalter 30 kann auch
dazu dienen aus einer Vielzahl von an den HF-Generator 20 angeschlossenen
Instrumenten 10 eines auszuwählen, dass dann mit
einem entsprechenden HF-Spannung versorgt wird.
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Die
Anzeigevorrichtung 50 dient dazu, Informationen über
die Steuereinheit 40, den HF-Generator 20 oder
das elektrochirurgische Instrument 10 bereit zu stellen.
Insbesondere kann die Anzeigevorrichtung 50 erfindungsgemäß einen
Aktivierungszustand des elektrochirurgischen Instruments 10 anzeigen.
Hierfür ist, wie in 3 gezeigt,
die Anzeigevorrichtung 50 in die elektrische Verbindung
zwischen HF-Generator 20 und elektrochirurgischem Instrument 10 eingekoppelt.
Die 3 zeigt eine erste Ausführungsform, bei
der die Anzeigevorrichtung 50 an einem bipolaren elektrochirurgischen
Instrument 10 angeordnet ist. In einer derartigen Konstellation existieren üblicherweise
zwei unmittelbare, elektrische Leitungen zwischen dem HF-Generator 20 und dem
elektrochirurgischen Instrument 10. In der in 3 gezeigten
Ausführungsform sind dies die HF-Leitungen 41, 41'.
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Wie
in 4 gezeigt, kann sich die Anzeigevorrichtung 50 aus
einer ersten Leuchtdiode 54 und einer zweiten Leuchtdiode 54' zusammensetzen,
wobei die Leuchtdioden 54, 54' jeweils parallel
zu den Elektroden 16, 16' des bipolaren Instrumentenkopfs 14 an
der ersten HF-Leitung 41 und der zweiten HF-Leitung 41' angeordnet
sind. Die Versorgungsleitungen des elektrochirurgischen Instruments 10 versorgen
die Anzeigevorrichtung 50 mit Strom. Um einen Betrieb der
Anzeigevorrichtung 50 auch bei der üblichen Wechselspannung
zu gewährleisten, sind den Leuchtdioden 54, 54' jeweils
Schutzdioden 53, 53' vorgeschaltet. Entsprechend
angeordnete Widerstände 52, 52' regeln
die Spannung, die der Anzeigevorrichtung 50, umfassend
die beiden Leuchtdioden 54, 54', zugeführt
wird. Für einen ersten und einen zweiten Leuchtdiodenstrang
ergibt sich also eine Serienschaltung, umfassend einen Widerstand 52 bzw. 52',
eine Leuchtdiode 54 bzw. 54' und eine Schutzdiode 53 bzw. 53'.
Die Schutzdioden 53, 53' sind derart angeordnet
und ausgebildet, dass in dem ersten Leuchtdiodenstrang ein elektrischer
Strom in eine erste Flussrichtung und in dem zweiten ein elektrischer
Strom in eine zweite, der ersten entgegengesetzten Flussrichtung
zugelassen wird.
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Eine
weitere Ausführungsform der Anzeigevorrichtung 50 ist
in 5 dargestellt. Hier ist eine Glühlampe 56 mit
einem entsprechenden Widerstand 52'' in die erste und zweite
HF-Leitung 41, 41' eingekoppelt. Eine Gleichrichtung
des Versorgungsstromes ist hierbei nicht nötig.
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6 zeigt
eine induktive Einkopplung der Anzeigevorrichtung 50 in
den Versorgungsstromkreis des bipolaren Instrumentenkopfs 14.
Hierfür enthält die erste HF-Leitung eine erste
Induktionsspule 57, die magnetisch an eine zweite Induktionsspule 57' gekoppelt
ist. Die induzierte Energie an der zweiten Induktionsspule 57' wird
zum Betreiben einer weiteren Leuchtdiode 54'' verwendet,
der ein Widerstand 52''' vorgeschaltet ist.
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Alternativ
kann die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 50 auch
bei monopolaren elektrochirurgischen Instrumenten 10 eingesetzt
werden. 7 zeigt eine entsprechende Anordnung. Üblicherweise
wird das monopolare Instrument über eine erste HF-Leitung 41 unmittelbar
mit der Spannung des HF-Generators 20 versorgt. Eine zweite
HF-Leitung 41' kontaktiert eine Neutralelektrode 1,
die unmittelbar mit dem Patienten in Kontakt steht. Um die erfindungsgemäße
Anzeigevorrichtung 50 gemäß 4 oder 5 betreiben
zu können, muss eine weitere Leitung 41'' vorgesehen
werden, die die Anzeigevorrichtung versorgt. Auch in dieser Ausführungsform
wird die Anzeigevorrichtung 50 von der Versorgungsspannung
für das elektrochirurgische Instrument gespeist. Für
die induktive Einkopplung der Anzeigevorrichtung 50 kann
auf die HF-Leitung 41'' verzichtet werden.
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Die
vorab beschriebene Anzeigevorrichtung 50 lässt
sich erfindungsgemäß auch in einen Adapter integrieren,
an den ein elektrochirurgisches Instrument 10 angeschlossen
werden kann. Vorzugsweise lässt sich der Handgriff 12 des
elektrochirurgischen Instruments 10 auf entsprechende Anschlüsse
des Adapters aufstecken. In dieser Ausführungsform nutzt
die Anzeigevorrichtung ebenfalls die Versorgungsspannung des elektrochirurgischen
Instruments 10, um die zugehörigen Leuchtdioden 54, 54', 54'' oder
eine entsprechende Glühlampe 56 zu betreiben.
Die Schaltungen gemäß den 4–6 lassen
sich entsprechend für eine Verwendung im Adapter anpassen.
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In
einer weiteren Ausführungsform wird die Anzeigevorrichtung 50 des
Adapters über einen neben den Versorgungsleitungen für
das Instrument 10 verlaufenden Lichtwellenleitet mit chromatischen Lichtwellen
versorgt. Der HF-Generator 12 kann derart angepasst sein,
dass, im Fall des Anliegens einer Spannung am Adapter und somit
auch am aufgesteckten elektrochirurgischen Instrument 10,
die Anzeigevorrichtung 50 mit entsprechend ungefärbtem Licht
versorgt wird. Alternativ kann der HF-Generator 20 und
die Steuereinheit derart ausgebildet sein, dass Lichtwellen für
einen bestimmten Adapter unter einer Vielzahl von an den HF-Generator 20 angeschlossenen
Adaptern nur dann bereitgestellt wird, wenn an der entsprechenden
Versorgungsspannung Strom anliegt. Des Weiteren kann eine fest vorgegebene
Lichtfarbe der Anzeigevorrichtung 50 mit einer Lichtfarbe
an dem HF-Generator 20 korrespondieren, um anzuzeigen,
dass genau an diesem Adapter Spannung anliegt.
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In
einer weiteren Ausführungsform können die Leuchtdioden 54, 54', 54'' derart
angepasst sein, dass diese ein farbiges Licht abgeben, dass beispielsweise
mit einer Anzeigenfarbe einer Anzeige am HF-Generator 20 korrespondiert.
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- 1
- Neutralelektrode
- 10
- elektrochirurgisches
Instrument
- 12
- Handgriff
- 14
- bipolarer
Instrumentenkopf
- 16,
16'
- Elektroden
- 20
- HF-Generator
- 30
- Fußschalter
- 40
- Steuereinheit
- 41,
41'
- HF-Leitung
- 50
- Anzeigevorrichtung
- 52,
52', 52'', 52'''
- Widerstand
- 53,
53'
- Schutzdiode
- 54,
54', 54''
- Leuchtdiode
- 56
- Glühlampe
- 57,
57'
- Induktionsspule
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3627221
A1 [0007]
- - DE 4012545 A1 [0008]
- - DE 19943792 A1 [0009]