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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Auswertung und Anzeige der
Fahrweise eines Kraftfahrzeugs, welches Kraftstoff verbraucht, mit
mehreren im oder am Kraftfahrzeug angeordneten oder diesem zugeordneten
Sensoren zur Ermittlung von Fahrbetriebszuständen des Kraftfahrzeuges,
mit einer Berechnungseinheit, der die von den Sensoren ermittelten
Messwerte zugeführt werden, mit einem Speicher, in dem
variable Daten im Zusammenhang mit Fahrbetriebszuständen
des Kraftfahrzeuges speicherbar sind, wobei die Berechnungseinheit
auf den Speicher zugreift, mit einer Anzeigeeinrichtung für
die Anzeige von Ausgabewerten der Berechnungseinheit.
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Sie
betrifft außerdem ein Verfahren zur Auswertung und Anzeige
der Fahrweise eines Kraftfahrzeuges, welches Kraftstoff verbraucht,
bei dem mit mehreren im oder am Kraftfahrzeug angeordneten oder
diese zugeordneten Sensoren die Fahrbetriebszustände des
Kraftfahrzeuges ermittelt werden, bei dem einer Berechnungseinheit
die von den Sensoren ermittelten Messwerte zugeführt werden,
bei dem in einem Speicher variable Daten im Zusammenhang mit Fahrbetriebszuständen
des Kraftfahrzeuges gespeichert werden, wobei die Berechnungseinheit
auf den Speicher zugreift, bei dem eine Anzeigeeinrichtung Ausgabewerte
der Berechnungseinheit anzeigt.
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In
Kraftfahrzeugen befindet sich eine Vielzahl von Anzeigen, die sich
mit dem aktuellen Zustand eines Kraftfahrzeuges beschäftigen
und dem Fahrer Informationen geben. Dazu gehören Angaben über
die aktuell gefahrene Geschwindigkeit, die seit der ersten Benutzung
zurückgelegte Strecke oder auch die gefahrene Strecke seit
einem bestimmten, speziell vorgegebenen Moment, beispielsweise dem Beginn
einer aktuellen Fahrt.
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Bekannt
sind auch Anzeigevorrichtungen für den aktuellen Kraftstoffverbrauch
eines Kraftfahrzeuges, beispielsweise aus der
DE 31 40 774 A1 . Auch eine
Erfassung des Energieverbrauchs von Elektrofahrzeugen nebst einer
Auswertung und Anzeige derselben ist schon bekannt, beispielsweise
aus der
DE 102 24
807 A1 .
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Das
Ermitteln von Betriebsparametern und die Verarbeitung und Visualisierung
von Fahrzeugdaten, die aus internen Abfragen gewonnen werden, wird
auch in der
DE
10 2004 042 865 A1 beschrieben. Dem Fahrer werden dabei
optische und akustische Hinweise zur Bedienung des Kraftfahrzeuges geliefert,
um seine Fahrweise zu beeinflussen. Grundsätzliche Konzeptionen
mit dieser Zielrichtung sind jedoch auch schon aus der
DE 31 46 711 C2 oder der
DE 43 38 073 C2 bekannt.
Dabei wird jeweils die Fahrweise des Fahrers bewertet, womit gemeint
ist, dass relativ pauschal angezeigt wird, ob diese Fahrweise besonders ökonomisch
oder ökologisch ist.
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Bekannt
ist es außerdem, dass beispielsweise in Taxen die Anzeige
des bis zu einem aktuellen Moment bereits angefallenen Fahrpreises
erfolgt. Dies ermöglicht es dem Fahrgast, die Errechnung des
endgültigen Fahrpreises aktuell mitzuverfolgen, bis am
Ende einer Fahrt die Gesamthöhe des Fahrpreises angezeigt
wird. Zur Ermittlung dieses Wertes schlägt beispielsweise
die
DE 10 2005
021 125 B3 ein Taxameter vor, dass als ausführbare
Applikation in eine Menüstruktur eines Bediensystems für
ein Fahrzeug implementiert wird. Sensoreinheiten im Fahrzeug erfassen
dabei den zurückgelegten Weg und die zurückgelegte
Zeit. Diese Daten werden mit einer Anzeige kombiniert, die mit dem üblichen
Fahrzeuganzeigesystem gekoppelt ist, das schon herkömmlich
verschiedene Fahrzeugdaten anzeigt. Zu diesen Fahrzeugdaten kommt
jetzt der aktuelle Fahrpreis hinzu. Dabei werden einige fest gespeicherte Daten
zusätzlich berücksichtigt, etwa das Entgelt für jeden
zurückgelegten Kilometer oder das Entgelt für eine
bestimmte Zeiteinheit.
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Taxameter
sind beispielsweise auch aus der
DE 298 11 607 U1 bekannt. Es handelt sich
dort um eine Fahrkostenanzeige für Taxen, die eine relativ große
Vielzahl von Möglichkeiten besitzt. So wird elektronisch
der Standort des Taxis ermittelt und in der Anzeige berücksichtigt.
Sogar der Bruttogewinn, den ein Taxi macht, wird in diesem Falle
grob aus den fest vorgegebenen Daten und dem Preis der aktuellen
Fahrt ermittelt und dem Fahrer angezeigt.
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Trotz
dieses großen Standes der Technik mit Möglichkeiten
für eine Anzeige bleiben Wünsche offen. Das zunehmende
Interesse an ökologisch und ökonomisch optimierter
Fahrweise führt dazu, dass immer weiter optimierte Möglichkeiten
nachgefragt werden, dem Fahrer Informationen zu diesen Aspekten
zu geben.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine weitere Möglichkeit für
ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, die diesen Wünschen
Rechnung trägt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen
Verfahren dadurch gelöst, dass mittels einer Eingabeeinrichtung
der Preis des Kraftstoffes je Mengeneinheit zugeführt wird,
dass einem Speicherelement des Speichers der Preis des Kraftstoffes
je Mengeneinheit zugeführt wird, dass die Berechnungseinheit
aus den Werten der Sensoren und der in dem Speicher enthaltenen
Werte einen weiteren Wert ermittelt, der den Verbrauch an Kraftstoff
umgerechnet in Geldeinheiten ergibt, und dass dieser Wert auf der
Anzeigeeinrichtung allein oder zusätzlich oder abwechselnd
zu anderen Werten angezeigt wird.
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Bei
einer gattungsgemäßen Vorrichtung wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
eine Eingabeeinrichtung für den Preis des Kraftstoffes
je Mengeneinheit vorgesehen ist, dass der Speicher ein Speicherelement
aufweist, in dem der Preis des Kraftstoffes je Mengeneinheit gespeichert wird,
dass die Berechnungseinheit so aufgebaut und angeordnet ist, dass
sie aus den Werten der Sensoren und der in dem Speicher enthaltenen
Werte einen weiteren Wert ermittelt, der den Verbrauch an Kraftstoff
umgerechnet in Geldeinheiten ergibt, und dass dieser Wert auf der
Anzeigeeinrichtung allein oder zusätzlich oder abwechselnd
zu anderen Werten anzeigbar ist.
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Mit
der Erfindung wird es nun möglich, dem Fahrer eines Kraftfahrzeuges
eine Aussage über die tatsächlich verursachten
Kosten bei einer bestimmten, gerade von ihm praktizierten Fahrweise
anzuzeigen.
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Der
Fahrer erfährt also nicht nur durch eine eher abstrakte
Anzeige seines Benzinverbrauchs in Litern pro 100 Kilometer oder
durch eine Anzeige in einem Farbbalken mit grün oder orange,
ob seine Fahrweise nun ökologisch oder ökonomisch
gut oder weniger gut ist, sondern ihm wird unmittelbar angezeigt,
wie teuer der von ihm momentan praktizierte Fahrstil ist, gegebenenfalls
auch, wie teuer bei entsprechender weiterer Fahrweise die aktuell
von ihm befahrene Fahrstrecke wird.
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Dazu
werden die aktuellen Verbrauchswerte herangezogen. Diese stehen
einer entsprechenden Vorrichtung aus den auch bereits herkömmlichen durch
Sensoren und Datenspeicher vom Fahrzeug aus bereitgestellten Daten
zur Verfügung. Zusätzlich wird der Kraftstoffpreis
herangezogen, den der Benutzer des Fahrzeugs beispielsweise jeweils
bei einem Tankaufenthalt in Eurocent pro Liter oder auch einer beliebigen
anderen Einheit eingeben kann oder die auch in anderer Form zur
Verfügung gestellt werden kann, beispielsweise über
eine automatische Abfrage der erfindungsgemäßen
Vorrichtung aus einer Nachrichtenquelle. Dabei könnte man
sich vorstellen, dass der aktuelle Kraftstoffpreis über
das Autoradio, ein Navigationsgerät, ein Mobiltelefon,
das Internet oder in anderer Form zu bestimmten Gelegenheiten, etwa
bei einem Tankaufenthalt, jeweils automatisch oder auch per manueller
Betätigung abgefragt und über einen geeigneten
Anschluss an die erfindungsgemäße Vorrichtung übermittelt
wird. Denkbar wäre aber auch eine tageweise oder kontinuierliche
Abfrage einer noch zu bestimmenden Datenbank.
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Der
erfindungsgemäßen Vorrichtung können auch
weitere Werte zur Verfügung gestellt sein, etwa der Wert
des Fahrzeuges zum Erwerbszeitpunkt, der nur einmal eingegeben werden
muss oder werksseitig vorgegeben wird, und ein voraussichtlicher
Wertverlust über einerseits die Zeit und andererseits die zurückgelegte
Gesamtstrecke, die beide ebenfalls aus Zahlen manuell eingegeben
werden können, die etwa von Anbietern wie dem ADAC oder
der so genannten Schwacke-Liste zur Verfügung gestellt
werden, oder aber ebenfalls elektronisch abfragbar sind.
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Auch
andere Angaben könnten grundsätzlich verwendet
werden.
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Die
grundsätzliche Idee besteht darin, den tatsächlichen
Verbrauch nicht wie bisher eher indirekt in Kraftstoffmengen pro
zurückgelegter Strecke anzuzeigen, sondern stattdessen
in einem Geldbetrag, der dem Fahrer und Benutzer des Fahrzeuges
sehr viel klarer und eindeutiger anzeigt, was tatsächlich
an Kosten derzeit entsteht und ihm auch eine Rückkopplung
ermöglicht, wenn er seine Fahrweise ändert.
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Angezeigt
werden könnte dabei der von Beginn einer bestimmten Fahrt
an verbrauchte Geldbetrag. Möglich sind auch Angaben vom
Beginn der Nutzung an, also seit dem Kauf des Kraftfahrzeuges, und
selbstverständlich insbesondere auch aktuell eine Angabe
von verbrauchtem Geldbetrag in Euro pro Kilometer oder auch in Euro
pro Zeiteinheit.
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Mit
einer derartigen Vorrichtung ließen sich neben einer derartigen
Information für den Fahrer auch wirtschaftlich interessante
andere Angaben gewinnen. So lassen sich dabei unmittelbar die für
eine beruflich bedingte Fahrt angefallenen Kosten ablesen und etwa
für eine Reisekostenabrechnung verwenden.
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Um
dies zu ermöglichen, ist bevorzugt eine Möglichkeit
für eine Datenausgabe vorgesehen. Diese Datenausgabe kann
entweder über einen Drucker erfolgen, oder eine Ausgabe
auf ein Speichermedium ermöglichen, dass der Fahrer jeweils
nach einer oder mehrerer Fahrten mitnimmt und dann bequem zuhause
oder im Büro für die Erstellung seiner Reisekostenabrechnung
verwendet. Dabei ist etwa an Speicherchips oder auch andere optische
oder magnetische Speichermedien (Disketten, CDs, DVDs, Speichersticks)
zu denken.
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In
einem solchen Fall könnten die ermittelten Daten auch für
weitere Kalkulationen eingesetzt werden.
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Besonderes
interessant ist aber auch, dass ein umweltbewussteres Fahren und
insbesondere auch ein ökonomischeres, kostengünstigeres
Fahren ermöglicht wird, da dem Fahrer des Kraftfahrzeugs stets
vor Augen geführt wird, welchen Geldbetrag er gerade verfahren
hat.
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Möglich
wäre es, hier auch geeichte Ausführungsformen
einzusetzen, um auch einen Ersatz oder eine Kombination mit Taxametern
in Taxifahrzeugen zu erzielen. Dann könnte für
diese Reisekostenabrechnung auch beispielsweise eine für
ein Finanzamt unmittelbar auswertbare und glaubwürdige Weiterberechnung
möglich werden.
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Bevorzugt
würden jedoch nicht geeichte Ausführungsformen
eingesetzt, die lediglich der Information der Kunden dienen und
auch eine einfachere Nachrüstung ermöglichen.
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Möglich
ist es auch, in der Anzeige mit anzugeben, welche Menge eines bestimmten
Schadstoffs gerade ausgestoßen wird. Dabei ist insbesondere
an den CO2-Ausstoß zu denken. Dieser
Ausstoß könnte entweder tatsächlich gemessen
werden, oder es könnte aus den fahrzeuginternen Daten auch
eine Hochrechnung erfolgen, welcher CO2-Ausstoß bei
einem bestimmten Fahrtzustand ziemlich wahrscheinlich vorhanden
ist. Dieser Ausstoß könnte dann angezeigt werden,
er würde im Wesentlichen eine Information für
den Fahrer bilden.
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Dies
ist insbesondere auch deshalb relevant, weil in der Gesetzgebung
in Erwägung gezogen wird, auch den CO2-Ausstoß eines
Kraftfahrzeuges zur Grundlage für Kosten und zukünftige
Besteuerung eines Kraftfahrzeuges zu machen. Damit wird dieser Wert
nicht nur für die Umwelt interessant, sondern auch für
eine mögliche Berechnung und damit Anzeige der oben erwähnten
Kosten abhängig von der aktuellen Fahrweise.
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Im
Folgenden wird anhand der Figur ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgestatteten
Kraftfahrzeugs.
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In
der 1 sieht man rein schematisch ein beliebiges Kraftfahrzeug 10.
Das Kraftfahrzeug 10 besitzt Räder 11,
einen Motor 12 und einen Tank, in dem sich Kraftstoff 13 befindet.
Das Kraftfahrzeug 10 wird von einem Fahrer 14 gelenkt,
der wie üblich vor einem angedeuteten Lenkrad 15 sitzt.
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Damit
der Fahrer 14 das Kraftfahrzeug 10 bewegen kann,
verbraucht der Motor 12 den Kraftstoff 13 aus
dem Tank und setzt diesen Kraftstoff in Bewegungsenergie um.
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Um
diese Vorgänge koordinieren zu können, werden
von einer Reihe von Sensoren 20 Fahrbetriebszustände
festgestellt. So gibt es Sensoren 20 in der Nähe
eines Rades 11, die die Strecke und/oder die Geschwindigkeit
aufnehmen, mit der sich das Kraftfahrzeug 10 bewegt. Weitere
Sensoren 20 im Bereich des Motors 12 stellen die
Temperatur innerhalb des Motors 12 fest, weitere, nicht
dargestellte Sensoren 20 nehmen die Temperatur im Innenraum des
Kraftfahrzeuges im Bereich des Fahrers 14 oder auch die
Außentemperatur auf. Ein weiterer Sensor 20 stellt
fest, wie viel Kraftstoff 13 gerade durch eine bestimmte
Kraftstoffzufuhrleitung zum Motor 12 zugeführt
wird.
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Bei
dem Kraftstoff 13 handelt es sich üblicherweise
um Benzin- oder Dieselkraftstoff; grundsätzlich wäre
ein erfindungsgemäß ausgestelltes Kraftfahrzeug 10 allerdings
auch mit einem ganz anderen Antrieb ausrüstbar, der etwa
einen Elektroantrieb aufweist oder mit gasförmigem Kraftstoff
betrieben wird. Natürlich wären dann an diesen
Kraftstoff 13 anzupassende Sensoren 20 vorgesehen.
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Die
Sensoren 20 führen ihre Messwerte einer Berechnungseinheit 30 zu,
die diese Rohdaten in für den Fahrer 14 möglicherweise
interessante oder verwertbare Angaben umsetzt und auf einer Anzeigeeinrichtung 40 veranschaulicht.
Diese Anzeigeeinrichtung 40 befindet sich im Blickfeld
des Fahrers 14 üblicherweise hinter dem Lenkrad 15 in
Fahrtrichtung.
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Auf
dieser Anzeigeeinrichtung ist bei Kraftfahrzeugen 10 im
Allgemeinen ein die aktuell gefahrene Geschwindigkeitsanzeige, das
Tachoelement, vorgesehen, ferner eine Anzeige, die die seit Inbetriebnahme
des Kraftfahrzeuges 10 zurückgelegte Fahrstrecke
anzeigt sowie die weiteren, von den Sensoren 20 gemessenen
und ermittelten Daten betreffend die verschiedenen Temperaturen,
den Ölstand und die noch vorhandene Menge an Kraftstoff 13 im
Tank, um dem Fahrer einen Überblick über die ihm
vielleicht noch zur Verfügung stehende Fahrstrecke bis
zum nächsten Tankaufenthalt zu geben.
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In
vielen Kraftfahrzeugen 10 gibt es darüber hinaus
auch noch Multifunktionsinstrumente, die eine abwechselnde Anzeige
bestimmter, weniger häufig relevanter Angaben ermöglichen.
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Neben
diesen auch herkömmlich vorhandenen Möglichkeiten
verfügt ein erfindungsgemäß ausgestaltetes
Kraftfahrzeug 10 auch über einen Speicher 31 mit
einem Speicherelement 32, die hier schematisch in der Nachbarschaft
der Berechnungseinheit 30 angedeutet sind. In dem Speicherelement 32 befindet
sich eine aktuelle Angabe über den Preis des Kraftstoffes 13 je
Mengeneinheit. Diese Angabe wird in das Speicherelement 32 des
Speichers 31 entweder manuell über eine Eingabeeinrichtung 50 eingegeben,
die sich beispielsweise in dem vorher erwähnten Multifunktionsinstrument
befindet und durch Drehen eines Knopfes oder eines Ringes am Schalter
eingestellt werden kann oder aber auch digital über eine
zur Verfügung gestellte Tatstatur eingegeben werden könnte.
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Möglich
ist es aber auch, dass die Berechnungseinheit 30 so ausgestaltet
ist, dass sie auf eine Anforderung des Fahrers 14 hin oder
auch rein automatisch den entsprechenden Wert für das Speicherelement 32 über
eine Fernabfrage selbst ermitteln kann. Dafür wäre
natürlich eine entsprechende Stelle zu schaf fen, die diesen
Wert vorrätig hält und über die Fernabfrage
den Wert abgeben kann. Dies könnte beispielsweise eine
Organisation wie der ADAC sein, der diese Angaben ohnehin für
seine Mitglieder zur Verfügung stellt; es kämen
auch Rundfunkanstalten in Betracht, die bei der Ausstrahlung ihrer
Sendung ohnehin zusätzliche Daten für die Autoradios mit übertragen.
Auch eine Fernabfrage über Navigationsgeräte,
Mobiltelefone oder das Internet wäre denkbar, um diese
relativ simpel aufgebaute Zahlenangabe für den Preis des
Kraftstoffes 13 je Mengeneinheit für das Speicherelement 32 zur
Verfügung zu stellen.
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Da
der Preis des Kraftstoffes 13 nicht einheitlich an jeder
Tankstelle gleich ist, wird bei einer Fernabfrage voraussichtlich
ein Durchschnittswert verwendet werden müssen; natürlich
sind hier auch andere Möglichkeiten denkbar. Bei einer
manuellen Eingabe könnte der Fahrer 14 genau den
Preis je Mengeneinheit eingeben, den er bei einem bestimmten Tankaufenthalt
gerade beim Nachfüllen des Kraftstoffes 13 in
den Tank hat entrichten müssen.
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Unter
Berücksichtigung der ermittelten Zahlenangabe in dem Speicherelement 32 des
Speichers 31 kann die Berechnungseinheit 30 nun
zusammen mit den weiteren ihr zur Verfügung stehenden Werten
weitere, für den Fahrer 14 interessante Werte
ermitteln und in der Anzeigeeinrichtung 40 anzeigen. Dies
sind beispielsweise Angaben über die aktuell vom Fahrer
mit seiner gegenwärtigen Fahrweise verursachten Kosten
des Benzinverbrauchs in Geldeinheiten, üblicherweise also
in Euro.
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Möglich
ist es auch, die Kosten seit Antritt einer Fahrt mit dem Kraftfahrzeug 10 anzuzeigen,
oder auch die gesamten, seit Erwerb des Kraftfahrzeugs 10 angefallenen
Kosten für den Kraftstoff 13.
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Diese
verschiedenen Werte können nebeneinander, nacheinander
oder wie mit Multifunktionsinstrumenten üblich gezielt
angezeigt werden. Der Fahrer weiß also stets, dass und
welche Kosten er gerade verursacht und kann seine Fahrweise gegebenenfalls
darauf einstellen; erfahrungsgemäß sind in Geldeinheiten
angezeigte Verbrauchsdaten wesentlich anschaulicher als abstrakte
Werte. Sie sind auch tatsächlich anwendbarer, da der Fahrer 14 ja diese
Kosten in irgendeiner Form zahlen muss.
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Die
Eingabeeinrichtung 50 zur Eingabe der Werte ist ebenfalls
in der 1 angedeutet.
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Nicht
dargestellt, ist eine bevorzugte Ausführungsform, in der
diese Werte darüber hinaus einer Druckeinrichtung oder
auch einem transportablen Speicher zugeführt werden. Dadurch
wird es nämlich möglich, die aktuellen Verbrauchswerte
in Geldeinheiten gleich für eine Reisekostenabrechnung
zu verwenden, ohne dass erst mühsam umgerechnet und ausgerechnet
werden muss, was insbesondere Fahrer 14 nützlich
finden dürften, die das erfindungsgemäße
Kraftfahrzeug 10 dienstlich nutzen.
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Nicht
dargestellt ist auch eine Ausführungsform, in der in einem
weiteren Speicherelement des Speichers 31 Angaben über
den Wert des Kraftfahrzeugs 10 zum Erwerbszeitpunkt enthalten
sind. Darüber hinaus kann der Speicher 31 auch
Daten über einen Wertverlust je Zeit und/oder je zurückgelegter Fahrstrecke
enthalten. Mit diesen Daten lassen sich zusätzlich zu den
Kosten des Verbrauchs an Kraftstoff 13 auch die naturgemäß anfallenden
weiteren Kosten berücksichtigen, die durch den Wertverlust des
Kraftfahrzeuges 10 aufgrund Alterung eintreten.
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Schließlich
sei auch noch eine Ausführungsform erwähnt, bei
der einer oder mehrere weitere Sensoren 20 vorgesehen sind,
die den Schadstoff messen, der bei dem Betrieb des Kraftfahrzeugs 10 ausgestoßen
wird. Diese Messung durch die Sensoren 20 kann entweder
unmittelbar im Abgas des Kraftfahrzeuges 10 erfolgen, wenn
es sich um ein mit Benzin oder Diesel betriebenes Kraftfahrzeug 10 handelt,
es können jedoch auch Rückschlüsse aus den
Messungen anderer Sensoren gezogen werden, die den Ausstoß des
Schadstoffes mittelbar bestimmen, etwa aus den Temperaturen des
Motors 12, der Menge des verbrauchten Kraftstoffes 13 je
Zeiteinheit, den Umdrehungszahlen des Motors 12 oder aus anderen
Angaben von Sensoren 20.
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Auch
diese so genannten Schadstoffwerte können auf der Anzeigeeinrichtung 40 veranschaulicht
werden. Für den Fall, dass wie aktuell diskutiert auch
diese Schadstoffwerte durch Berücksichtigung bei Steuern
und Abgaben für die Benutzung von Kraftfahrzeugen 10 herangezogen
werden sollen, könnten auch diese Schadstoffwerte durch
entsprechende Angabe in weiteren Speicherelementen des Speichers 31 mit
bei der Berechnung der aktuellen Kosten des Kraftfahrzeuges 10 herangezogen
werden.
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- 10
- Kraftfahrzeug
- 11
- Rad
- 12
- Motor
- 13
- Kraftstoff
im Tank
- 14
- Fahrer
- 15
- Lenkrad
- 20
- Sensor
- 30
- Berechnungseinheit
- 31
- Speicher
- 32
- Speicherelement
- 40
- Anzeigeeinrichtung
- 50
- Eingabeeinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3140774
A1 [0004]
- - DE 10224807 A1 [0004]
- - DE 3308803 A1 [0005]
- - DE 3122842 A1 [0005]
- - DE 102004042865 A1 [0006]
- - DE 3146711 C2 [0006]
- - DE 4338073 C2 [0006]
- - DE 102005021125 B3 [0007]
- - DE 29811607 U1 [0008]