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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein System und ein Verfahren
zur Bildverarbeitung von mehreren Bildern eines Objektes. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf ein System und ein Verfahren zur Synchronisation
einander entsprechender Landmarks (Merkstellen) auf mehreren Bildern
eines Objektes.
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Medizinische
Diagnosebildgebungssysteme umfassen eine Vielzahl von Bildgebungsmodalitäten wie
Röntgensysteme,
Computertomographie(CT)-Systeme, Ultraschallsysteme, Elektronenstrahl-Tomographie(EBT)-Systeme,
Magnetresonanz(MR)-Systeme und dergleichen. Medizinische Diagnosebildgebungssysteme
erzeugen Bilder eines Objektes, bspw. eines Patienten, durch Einwirken lassen
einer Energiequelle, wie z.B. Röntgenstrahlen,
die durch einen Patienten durchgehen. Die erzeugten Bilder können für viele
Zwecke verwendet werden. Beispielsweise können innere Defekte in einem
Objekt festgestellt werden. Außerdem
können Veränderungen
der inneren Struktur oder Lageabweichungen bestimmt werden. Auch
kann eine Fluidströmung
in einem Objekt dargestellt werden. Außerdem kann das Bild das Vorhandensein
oder Fehlen von Gegenständen
in einem Objekt zeigen. Die mittels medizinischer Diagnosebildgebung
erhaltene Information findet auf vielen Gebieten, einschließlich Medizin
und Fabrikation, ihre Anwendungen.
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Eine
spezielle Anwendung der mittels medizinischer Diagnosebildgebung
erhaltenen Information liegt in der Diagnose und Behandlung von
Krebs. Wenngleich es viele verschiedene Arten von Krebs gibt, so
haben sich doch alle eine gemeinsame Ursache: Das unkontrollierbare
Wachstum von abnormalen Zellen. Wenn die meisten Krebszellen wachsen und
sich ansammeln, bilden sie einen Tumor. Die medizinische Diagnosebildgebung
erlaubt eine Untersuchung verschiedener Sektionen des menschlichen Körpers auf
Krebszellen und Tumore.
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Eine
spezielle Art der medizinischen Diagnosebildgebung zur Feststellung
von Krebsgeschwülsten
ist die tomographische Rekonstruktion. Eine tomographische Rekonstruktion
rekonstruiert tomographische Bilder aus zweidimensionalen oder dreidimensionalen
Bildscans. Die tomographische Rekonstruktion rekonstruiert ein Bild
aus Bilddatenprojektionen (etwa Röntgenstrahlprojektionen), die
in einem Bildakquisitionssystem erzeugt wurden. Daten mehrerer Projektionen
werden miteinander kombiniert, um ein ein Objekt darstellendes Bild
zu erzeugen. Häufig
werden zweidimensionale Schichten (Slices) aus Scans eines dreidimensionalen
Objektes rekonstruiert. Die zweidimensionalen Schichten können zur
Herstellung eines dreidimensionalen Bildes miteinander kombiniert
werden. Diese zwei- oder dreidimensionalen Bilder können von
einem Arzt oder einem anderen Heilkundigen, bspw. bei der Suche nach
Krebsgeschwülsten
betrachtet werden.
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Unter
Verwendung einer tomographischen Rekonstruktion können aber
nicht alle Arten von Krebsgeschwülsten
auf einfache Weise detektiert werden. Ein solches Gebiet ist das
von Kolonrektalkrebs. Abgesehen von Hautkrebs ist Kolonrektalkrebs
der dritthäufigste
Krebs, der sowohl bei Männern
als auch Frauen in den Vereinigten Staaten diagnostiziert wurde.
Die American Cancer Society schätzt,
dass etwa 105.500 neue Fälle
von Kolonkrebs (49.000 Männer
und 56.500 Frauen) und 42.000 neue Fälle von Rektalkrebs (23.800
Männer und
18.200 Frauen) im Jahr 2003 diagnostiziert werden. Es wird erwartet,
dass Kolonrektalkrebs im Jahr 2003 etwa 57.100 Todesfälle (28.300
Männer
und 28.800 Frauen) verursachen wird.
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Es
wird vermutet, dass Kolonrektalkrebs sich langsam über eine
Zeit von mehreren Jahren entwickelt. Die meisten Kolonrektalkrebse
beginnen als Polyp, einer Masse Gewebe, die in die Mitte des Rohrs
hineinwächst
aus dem das Kolon oder das Rektum besteht. Sobald sich ein Krebs
in diesen Polypen bildet, kann der Krebs in die Mitte des Kolons oder
Rektums hinein wachsen. Der kanzeröse Polyp wächst auch in die Wand des Kolons
oder Rektums hinein, wo die Krebszellen in Blutgefäße hineinwachsen
können.
Aus diesen Gefäßen können dann Krebszellen
losbrechen, die sich in andere Teile des Körpers verteilen.
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Wenngleich
Kolonkrebs die dritthäufigste
diagnostizierte Krebsart und die zweithäufigste mit Krebs in Verbindung
stehende Todesursache in den Vereinigten Staaten ist, wurde geschätzt, dass
bis zu 90% der Kolonkrebse verhütet
werden könnten.
Kolonpolypen entwickeln sich langsam und brauchen Jahre bevor sie
kanzerös
werden. Wenn Polypen frühzeitig
aufgespürt
werden, können
sie entfernt werden, bevor sie sich zu Krebs entwickeln oder wenn
sie bereits kanzerös
sind, können
sie entfernt werden bevor sich der Krebs ausbreitet. Einer der Schlüsselpunkte
für die
Verhütung
von Kolonkrebs ist deshalb die Untersuchung auf potentiell kanzeröse Polypen.
Die Wichtigkeit dieser Untersuchung wird noch dadurch erhöht, dass
die meisten Kolonpolypen keinerlei Symptome hervorrufen und fast
75% der Menschen die einen Kolonkrebs entwickeln zeigen keine Risikofaktoren
für die
Krankheit, womit keine Warnung für
den Beginn einer Krebserkrankung erfolgt.
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Die
American Cancer Society empfiehlt, dass jede Person, die älter als
50% Jahre ist, auf Kolonkrebs untersucht wird. Sie schätzt, dass
wenn jeder untersucht würde,
jedes Jahr Tausende von Menschenleben gerettet werden könnten. Obwohl
Kolonkrebs die zweithäufigste,
mit Krebs in Verbindung stehende Todesursache ist, werden gegenwärtig lediglich
40% der Amerikaner, die einem Erkrankungsrisiko ausgesetzt sind
untersucht. Nur so wenige Personen werden deshalb untersucht, weil
die Menschen die Untersuchungsmethoden auf Kolonkrebs typischerweise
als unangenehm empfinden. Ein solches Untersuchungsverfahren verlangt
bspw. eine Untersuchung des Stuhls auf Blut. Das Blutuntersuchungsverfahren
erfordert, dass die Patienten zuhause Stuhlproben sammeln und diese
dann zur Untersuchung in die Praxisräume des Arztes einsenden. Ein
anderes Untersuchungsverfahren, die Koloskopie, bedingt eine Darmspülung, ein
Vorgang, der etwa einen Tag dauert und an den sich eine Sedierung
und eine Untersuchung des Kolon mit einer ca. 1,5 m langen Sonde
anschließt.
Wegen der zeitaufwendigen und invasiven Natur der Koloskopie entschließen sich
viele Leute keine Koloskopie durchführen zu lassen.
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Die
tomographische Rekonstruktion eines Kolon wurde als viel versprechende
Technik für
eine Massenuntersuchung auf Kolonrektalkrebs empfohlen. Die tomographische
Rekonstruktion eines Kolon wird häufig als computertomographische
Kolographie (CTC), auch als virtuelle Koloskopie bezeichnet. Eine
virtuelle Koloskopie ist eine Technik zur Feststellung kolonrekta ler
Neoplasmen unter Benutzung eines Computertomographie(CT)-Scans eines gespülten und
mit Luft aufgeblähten
Kolons. Der CTC-Scan beinhaltet typischerweise zwei CT-Scans des
Kolons nämlich
einen Scan in Bauchlage und einen Scan in Rückenlage. Ein Scan in Bauchlage kann
bspw. beinhalten, dass der Patient mit dem Gesicht nach unten liegt.
Daneben kann ein Scan in Rückenlage
beinhalten, dass der Patient bspw. mit dem Gesicht nach oben liegt.
Sowohl der Scan in Bauch- als auch der in Rückenlage nehmen Hunderte von Bildern
des Bauches des Patienten auf, die jeweils einen Bauchlage- und
einen Rückenlagebildersatz
bilden. Jedes Bild wird bspw. in 20 bis 30 Sekunden aufgenommen,
was eine einfachere und bequemere Untersuchung ergibt als sie bei
anderen Untersuchungsvorgängen
gegeben ist. Eine CTC benötigt
in der Regel ca. 10 Minuten und die Person kann noch am gleichen
Tag zu ihrer Arbeit zurückkehren.
Demgemäß sind ein
System und ein Verfahren zu einem schnellen, effektiven und schonenden
Untersuchungsprozess in hohem Maße wünschenswert. Es besteht ein
Bedürfnis
nach einem Verfahren und einem System, das die frühzeitige
Erkennung von kanzerösen
Polypen und anderen Materialien leichter ermöglicht.
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Die
gegenwärtig
gebräuchliche
CTC ist aber kein praktisches klinisches Werkzeug zur Kolonkrebsuntersuchung.
Um CTC zu einem brauchbaren Verfahren zum Untersuchen auf Kolonkrebs
zu machen, sollte eine Technik die Zeit zur Beurteilung einer großen Anzahl
von Bildern in zeitsparender Weise und zur hochgenauen Feststellung
von Polypen und Massen verkürzen.
Die Beurteilung einer vollständigen
CTC-Untersuchung ist aber heute zeitaufwendig. Ein typischer CTC-Untersuchungsvorgang erzeugt
150–300
axiale CT-Bilder sowohl für
den Rückenlage- als auch für den Bauchlagebildsatz,
was eine Gesamtmenge von 300–700
Bildern pro Patient bedeutet. Studien zeigten, dass die Fallbeurteilungszeit
pro Patient zwischen 15 und 40 Minuten liegt, selbst wenn die Beurteilung
der Unterlagen von Fachleuten der Bauchbildgebung erfolgt. Demgemäß besteht
der Wunsch nach einem System und einem Verfahren, die die CTC-Beurteilungszeit
pro Fall verkürzen.
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Außerdem bleibt
die heutige Diagnosesicherheit von CTC anfällig gegenüber Wahrnehmungsfehlern. Verschiedene
Studien berichteten über
eine verhältnismäßig niedrige
Sensitivität
von bspw. 40%–70%
bei der Feststellung von Polypen unter Verwendung einer CTC-Untersuchung.
Eine niedrige Detektionsrate kann von dem System und dem Verfahren
herrühren,
die zur Darstellung und Betrachtung der Bilder verwendet werden.
Demgemäß könnten ein
verbessertes System und Verfahren zur Darstellung und Betrachtung
der Bilder das Erkennen von kanzerösen Gebilden verbessern. Wie bereits
erwähnt,
beinhaltet eine CTC-Untersuchung zwei Scans: Einen Scan in Bauchlage
und einen Scan in Rückenlage.
Wegen der elastischen Struktur des Kolon können auch mehrere Scans zweckmäßig sein.
Das Kolon ist nämlich
ein flexibles Gebilde ähnlich
einem Akkordeon, das abhängig
von der jeweiligen Körperlage
seine Gestalt verändert.
Teile des Kolon, die in einer Bauchlagenansicht sichtbar sein mögen, können bspw.
in einer Rückenlagenansicht, und
umgekehrt, nicht sichtbar sein. Demgemäß muss, um eine genaue Darstellung
des Kolon zu haben sowohl ein Bauchlagenscan als auch ein Rückenlagenscan
durchgeführt
werden.
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Ein
weiterer Grund dafür,
dass die Ausführung
zweier Scans des Kolons eine genauere Darstellung als ein einzelner
Scan liefern, liegt darin, dass obwohl Untersuchungsvorbereitungsvorgänge eine
Darmspülung
verlangen, doch überschüssige Flüs sigkeit
und Restfekalien in dem Kolon während der
Untersuchung verblieben sein können.
Weil diese überflüssigen Materialen
die Tendenz haben sich zwischen einem Bauchlagebildsatz und einem
Rückenlagebildsatz
zu verschieben können
Zielobjekte oder potentielle Polypen zwar in einem Bildersatz beobachtbar
aber in dem anderen Bildersatz abgedeckt sein. Deshalb müssen bei
einer CTC-Fallbeurteilung beide Bildersätze verglichen und kontrastiert
werden.
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Häufig werden
sowohl der Bauchlagebildersatz als auch der Rückenlagebildersatz gleichzeitig verglichen
und kontrastiert. Idealerweise wird ein spezieller Teil des Kolon
in einem Satz nach Polypen durchsucht und sodann wird auch der entsprechende Teil
des Kolon in dem zweiten Satz ebenfalls auf Polypen hin betrachtet.
Jede potentielle Geschwulst oder Polyp wird genau untersucht, um
festzustellen, ob es sich tatsächlich
um einen Polypen oder lediglich um exzessives Material handelt.
Ein Verfahren zur Unterscheidung von exzessivem Material von einem
Polypen besteht darin, entsprechende Orte des Kolon sowohl in dem
Bauchlagebildersatz als auch in dem Rückenlagebildersatz miteinander
zu vergleichen. Da das exzessive Material dazu neigt, sich zwischen
einem Bauchlage- und einem Rückenlagebildscan
zu verschieben, liegt das an einem speziellen Ort in dem einem Bildersatz
zu sehende exzessive Material in dem entsprechenden anderen Bildersatz üblicherweise
an einer anderen Stelle. Demgegenüber verändern aber Polypen typischerweise
zwischen den Bildersätzen
nicht ihr Lage. Wenn demgemäß eine Geschwulst
an einer speziellen Stelle des Kolon in beiden Bildersätzen vorhanden
ist, kann es sich bei der Geschwulst um einen potentiellen Polypen
handeln.
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Die
Betrachtung der gleichen Geschwulst an entsprechenden Stellen des
Kolons sowohl in dem Bauchlage- als auch in dem Rückenlagebildsatz
erleichtert eine Vergleichsanalyse. Gebräuchliche Systeme und Verfahren
zur Betrachtung von CTC-Bauchlage-
und Rückenlagebildersätzen verknüpfen die
Bilder aber nicht miteinander. Miteinander unverknüpfte Bilder
können
aber für
einen Benutzer Schwierigkeiten bringen, wenn er entscheiden soll,
ob in dem Bauchlagebildersatz und in dem Rückenlagebildersatz einander
entsprechende Orte betrachtet werden oder nicht. Demgemäß mutmaßt der Benutzer
in der Regel, ob der in dem Bauchlagebildersatz betrachtete Teil
des Kolons der gleiche Teil des Kolons ist, der in dem Rückenlagebildersatz
betrachtet wird.
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Abzuschätzen ob
der in dem Bauchlagebildersatz betrachtete Teil des Kolons der gleiche
Teil des Kolons ist, der in dem Rückenlagebildersatz betrachtet
wird, ist wegen der von Hand vorzunehmenden ungenauen Natur der
Analyse sehr zeitraubend. Einen Benutzer dazu zu zwingen, einen
Ort im Kolon zu vermuten führt
zu einer außerordentlich
langen CTC-Fallbeurteilungszeit
pro Patient. Ein Benutzer verbringt eine beträchtliche Zeit damit, sich zu
vergewissern, ob er einander entsprechende Orte des Kolons, sowohl
in jeder der Bauchlageansichten als auch in jeder der Rückenlagenansichten,
betrachtet. Selbst wenn ein Benutzer glaubt, dass er zwei einander
entsprechende Orte eines Kolons betrachtet so kann der Benutzer
in der Regel dessen nicht sicher sein. Wie im Vorstehenden erläutert, macht
eine lange CTC-Fallbeurteilungszeit
eine klinische Untersuchung gegenwärtig unpraktikabel.
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Außerdem gibt
eine rohe Abschätzung
einander entsprechender Orte eine in hohem Maße ungenaue Vorgangsweise zur
Unterscheidung von exzessivem Material von potentiell kanzerösen Gebilden
oder anderen Objekten. Die eingangs erwähnte niedrige Detektionsrate
bei der Feststellung von Polypen unter Verwendung einer CTC-Untersuchung
ist teilweise durch die Unfähigkeit
des Benutzers bedingt zu erkennen, ob er in Bauchlage- und Rückenlageansichten
einander entsprechende Orte betrachtet. Wie erläutert, macht die niedrige Detektionsrate gegenwärtig klinische
CTC-Untersuchungen unzweckmäßig. Es
besteht deshalb ein Bedürfnis
nach einem System und einem Verfahren, die entsprechende Orte eines
Objekts auf mehreren Bildern miteinander synchronisieren. Ein solches
System und Verfahren können
dazu verwendet werden, beispielsweise einander entsprechende Orte
des Bauchlage- und des Rückenlagebildersatzes
einer CTC-Untersuchung miteinander zu synchronisieren und dadurch die
CTC-Fallbeurteilungszeit zu verkürzen
und die Detektionsrate von potentiell kanzerösen Polypen zu erhöhen.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Unter
einem Aspekt wird ein Verfahren zur Synchronisierung entsprechender
Landmarks auf einer Anzahl Bilder eines elastischen Objektes geschaffen.
Das Verfahren beinhaltet das Identifizieren mehrerer Landmarks auf
einem ersten Bild des Objektes und auf einem zweiten Bild des Objektes,
das Bestimmen einer Entsprechung zwischen den Landmarks in dem ersten
Bild und den Landmarks in dem zweiten Bild, das Bestimmen einer
Abstandstransformation zwischen einem Paar benachbarter Landmarks
in dem ersten Bild und dem entsprechenden Paar benachbarter Landmarks
in dem zweiten Bild und, bei der Dar stellung des ersten und des
zweiten Bildes, das Verwenden der Abstandstransformation um zwischen
den benachbarten Landmarks zu navigieren, derart, dass entsprechende
Landmarks des ersten und des zweiten Bildes bei der Navigation etwa
gleichzeitig erreicht werden.
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Unter
einem anderen Aspekt wird ein System zum Synchronisieren entsprechender
Landmarks auf einer Anzahl Bilder eines Objektes geschaffen. Das System
beinhaltet eine Landmarkseinheit, die dazu eingerichtet ist, mehrere
Landmarks in einem ersten Bild des Objektes und in einem zweiten
Bild des Objektes zu identifizieren, eine Korrespondenz zwischen
den Landmarks in dem ersten Bild und den Landmarks in dem zweiten
Bild festzustellen und eine Abstandstransformation zwischen einem
Paar benachbarter Landmarks in dem ersten Bild und dem entsprechenden
Paar benachbarter Landmarks in dem zweiten Bild festzustellen. Das
System beinhaltet eine Bilddisplayeinheit zur Darstellung des ersten und
zweiten Bildes des Objekts. Die Bilddisplayeinheit ist dazu ausgelegt,
unter Verwendung der Abstandstransformation glatt zwischen benachbarten Landmarks
zu navigieren, derart, dass entsprechende Landmarks des ersten und
des zweiten Bildes während
der Navigation etwa gleichzeitig erreicht werden.
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Unter
einem weiteren Aspekt wird ein computerlesbares Medium zur Verwendung
in einem Bildverarbeitungssystem geschaffen. Das Medium beinhaltet
Instruktionen, die das System anleiten mehrere Landmarks in einem
ersten Bild des Objektes und in einem zweiten Bild des Objekts zu
identifizieren, Instruktionen, die das System dazu veranlassen,
eine Korrespondenz zwischen den Landmarks in dem ersten Bild und
den Landmarks in dem zweiten Bild festzustellen, Instruktionen,
die das System dazu anleiten, eine Abstandstransformation zwischen
einem Paar benachbarter Landmarks in dem ersten Bild und dem entsprechenden
Paar benachbarter Landmarks in dem zweiten Bild zu bestimmen und
Instruktionen, die das System dazu anleiten unter Verwendung der
Abstandstransformation einen Benutzer in die Lage zu versetzen,
bei Betrachtung des ersten und des zweiten Bildes unter Verwendung des
Systems glatt zwischen den benachbarten Landmarks so zu navigieren,
dass entsprechende Landmarks des ersten und zweiten Bildes während der Navigation
etwa gleichzeitig erreicht werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist
ein schematisches Blockschaltbild eines Bildverarbeitungssystems
zur Synchronisierung entsprechender Landmarks auf einer Anzahl Bilder
eines Objektes, gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung,
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2 ist
eine graphische Darstellung von Daten, die bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
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3 veranschaulicht
eine beispielhafte Korrespondenz von Landmarks, bei Rückenlage- und
Bauchlageansicht eines Objekts gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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4 ist
ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zum Synchronisieren entsprechender
Landmarks auf einer Anzahl Bilder eines Objekts, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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1 ist
ein schematisches Blockschaltbild eines Bildverarbeitungssystems 100 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das System 100 beinhaltet eine
Bildquelleneinheit 102. Die Bildquelleneinheit 102 enthält einen
(nicht dargestellten) Bildersatz 103 und einen (nicht dargestellten)
zweiten Bildersatz 105 eines Objektes, etwa eines elastischen
Objektes, ohne aber darauf beschränkt zu sein. Das System 100 enthält außerdem eine
Speichereinheit 104, eine Bezugspunktidentifikationseinheit 106,
eine Landmarkseinheit 108, eine Registriereinheit 110,
eine Bedienerkonsole 112, eine Bilddisplayeinheit 114 und
eine Bilddisplayeinheit 116.
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Bei
einer Ausführungsform
vorverarbeitet das System 100 Bilddaten 103, 105,
und stellt dann die verarbeiteten Bilddaten 103, 105 zur
Darstellung und zur Navigation durch einen Benutzer zur Verfügung. Zusätzlich oder
alternativ stehen die Bilddaten 103, 105 vor der
Verarbeitung durch das System 100 für die Darstellung zur Verfügung. Die
Bildquelleneinheit 102 liefert die Bilddaten 103, 105 zur
Verarbeitung zu der Speichereinheit 104. Die Speichereinheit 104 speichert
sodann die Bilddaten 103, 105. Die Speichereinheit 104 ist
mit der Bezugspunktidentifikationseinheit 106, der Bilddisplayeinheit 114,
der Bilddisplayeinheit 116, der Registriereinheit 110 und der
Bildquelleneinheit 102 funktionell verbunden. Vorverarbeitete
Bilddaten 103, 105 werden der Bezugspunktidentifikationseinheit 106 übermittelt.
Die Bezugspunktidentifikationseinheit 106 führt daran Operationen
aus und ist mit der Landmarkseinheit 108 funktionell gekoppelt.
Die Landmarkseinheit 108 führt Operationen aus und ist
mit der Registriereinheit 110 operativ gekoppelt. Die Registriereinheit 110 orga nisiert
die verarbeiteten Daten und kommuniziert mit der Speichereinheit 104.
Die Speichereinheit 104 liefert dann die verarbeiteten
Bilddaten 103, 105 zu den Bilddisplayeinheiten 114, 116.
Die Bedienerkonsoleneinheit 112 ist mit den Bilddisplayeinheiten 114, 116 und
der Landmarkseinheit 108 funktionell gekoppelt. Die Bedienerkonsoleneinheit 112 kann
optional mit der Bezugspunktidentifikationseinheit 106 operativ
gekoppelt sein. Die Bedienerkonsoleneinheit 112 kann irgend
einen geeigneten Steuermechanismus (oder -mechanismen) enthalten,
der es der Einheit 112 ermöglicht, in der hier beschriebenen
Weise zu arbeiten, etwa eine Kugelsteuerung, eine Tastatur, einen
Touchscreen und/oder eine Maus. Optional kann die Bedienerkonsoleneinheit 112 eine
Komponente einer oder beider Bilddisplayeinheiten 114, 116 sein.
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Die
Komponenten des Systems 100 können getrennte Einheiten sein,
sie können
in verschiedenen Formen integriert und in Hardware und/oder in Software
implementiert sein. Außerdem
kann das System 100 hier nicht beschriebene und/oder dargestellte
Komponenten enthalten, die einige oder alle Funktionen einer oder
mehrerer der hier beschriebenen und/oder veranschaulichten Komponenten
des Systems 100 ausführen.
Jede Komponente des Systems 100 kann irgendeinen zweckentsprechenden Aufbau
und/oder Mittel aufweisen, die es der Komponente ermöglichen
in der hier beschriebenen Weise zu wirken, wie etwa einem Prozessor
und/oder einen Speicher, ohne darauf beschränkt zu sein. Außerdem können mehrere
Bildsätze
verwendet werden. Obwohl 1 eine Ausführungsform der Erfindung beispielhaft
wiedergibt, die zwei Bildersätze
(einen ersten Bildsatz 103 und eine zweiten Bildsatz 105)
beispielhaft verwendet ist die Erfindung nicht auf zwei Bildersätze beschränkt. Alternativ
können
mehrere Bilder von einem einzigen Bildersatz genommen werden. Außerdem können mehrere
Bilddisplayeinheiten verwendet werden. Obwohl 1 beispielhaft eine
Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht, die zwei Bilddisplayeinheiten verwendet,
sind Ausführungsformen
der Erfindung nicht auf zwei Bildersätze beschränkt.
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Bezugnehmend
auf 1 können
der erste Bildersatz 103 und der zweite Bildersatz 105 bspw. jeweils
aus zwei Bildern oder zwei Bildersammlungen des gleichen Objektes
von verschiedenen Ansichten bestehen. Beispielsweise können der
erste Bildersatz 103 ein oder mehrere Bilder eines Objektes
in einer ersten Position und der zweite Bildersatz 105 ein oder
mehrere Bilder eines Objektes in einer zweiten Position beinhalten.
Um ein Beispiel zu benennen, kann das Objekt für einen ersten Bildersatz 103 bspw.
auf einer ersten Seite liegen, wobei eine zweite Seite nach oben
weist und während
des zweiten Bildersatzes 105 kann das Objekt bspw. so gewendet sein,
dass es auf der zweiten Seite liegt während die erste Seite nach
oben weist.
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Die
einzelnen Bilder in den Bildersätzen 103, 105 können die
gleichen Parameter wie die anderen Bildern in dem jeweiligen Bildersatz
oder davon verschiedene Parameter aufweisen. Lediglich zum Zwecke
der Erklärung
sei erwähnt,
dass der Bildersatz so aufgebaut sein kann, dass er die Ansicht
eines Objektes beim kreisförmigen
Umlaufen des Objektes wiedergibt. Als Beispiel kann bei der Aufnahme
von Bilden in einem 360° Kreis
rings um das Objekt in dem Bildersatz jeweils ein Bild pro Grad
aufgenommen werden. In diesem Beispiel wären 360 Bilder in dem Bildersatz
vorhanden. Ausführungsformen
der Erfindung sind nicht auf Bildersätze mit kreisförmigem Umlaufmuster
beschränkt,
noch gibt es eine Beschränkung
von Ausfüh rungsformen
der Erfindung auf Inkremente von einem Grad in einem Bildersatz oder
auf die 1 Grad-Einheit als jeweiligen Messpunkt. Ein Bildersatz
ist ein Satz von Bildern, unabhängig davon,
ob der Satz ein Bild oder mehrere Bilder enthält.
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Bilder
und Bildersätze
können
aus den verschiedensten Quellen und Methoden hervorgehen. Beispielsweise
können
Bilder und Bildersätze
als zwei-, drei- oder vierdimensionale Bilder akquiriert werden.
Zweidimensionale Bilder beinhalten eine doppelte Vektorebene, dreidimensionale
Bilder beinhalten eine dreifache Vektorebene und vierdimensionale
Bilder beinhalten eine dreifache Vektorebene und eine Zeitkomponente.
Die Bildgebungseinrichtung kann unmittelbar mit dem System 100 verbunden
sein oder indirekt mit dem System 100 in Verbindung stehen.
Ein Beispiel einer indirekten Verbindung kann eine Bildgebungseinrichtung
sein, die mit einer Bildspeichereinheit, etwa einem Bildarchivierungs-
und Kommunikationssystem (PACS), verbunden ist, welche ihrerseits über ein
Datennetzwerk mit dem System 100 in Verbindung steht. Jedewede
Verfahren und Vorrichtungen, die zur Erzeugung und Lieferung von
Bildern und Bildersätzen
in der Lage sind, können
zur Benutzung bei dem System 100 brauchbar sein.
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Nach
der Akquisition durch das System 100 werden der vorverarbeitete
erste Bildersatz 103 und der vorverarbeitete zweite Bildersatz 105 zu
der Speichereinheit 104 übermittelt. Die Speichereinheit 104 speichert
zwei-, drei- oder vier-(Zeit)-dimensionale
Daten wie sie von dem ersten Bildersatz 103 und dem zweiten
Bildersatz 105 geliefert werden. Die gespeicherten Bildersätze 103, 105 können zum
Display zu den Displayeinheiten 114, 116 oder
zu der Bezugspunktidentifikationseinheit 106 übermittelt werden.
Die Bezugspunktidentifi kationseinheit 106 identifiziert
ein spezielles Merkmal des Objektes, das allen Bildern des Satzes
gemeinsam ist und das als Bezugspunkt verwendet werden kann, um
darauf Berechnungen zu beziehen. Bei einer Ausführungsform ist der Bezugspunkt
ein einzelnes Merkmal, das, abhängig
von der Position des Objektes sich nicht deformiert oder seinen
Ort verändert.
Alternativ kann die Bezugspunktidentifikationseinheit 106 einen
Benutzer in die Lage versetzen, unter Verwendung der Bedienerkonsoleneinheit 112 von
Hand den Bezugspunkt zu identifizieren oder auszuwählen.
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Nachdem
der Bezugspunkt identifiziert worden ist, werden der erste Bildersatz 103 und
der zweite Bildersatz 105 zu der Landmarkseinheit 108 gesandt.
Landmarks sind dauerhafte Merkmale eines Objektes, die abhängig von
der jeweiligen Position des Objektes, sich verändern können oder nicht. Die Landmarkseinheit 108 ermöglicht es
einem Benutzer, die dauerhaften Merkmale des Objektes, sowohl in dem
ersten Bildersatz 103 als auch in dem zweiten Bildersatz 105,
unter Benutzung eines automatischen und/oder manuellen Prozesses
zu identifizieren und zu verknüpfen
wie dies im Weiteren noch erläutert
werden will.
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Im
Einzelnen kann ein Benutzer bei einigen Ausführungsformen die Landmarkseinheit 108 über die
Bedienerkonsoleneinheit 112 dazu benutzen, in jedem der
ersten und zweiten Bildersätze 103, 105 eine
oder mehrere Landmarks des Objektes manuell zu identifizieren. Der
Benutzer kann über
die Bedienerkonsoleneinheit 112 dann manuell eine Übereinstimmung
zwischen den Landmarks in dem ersten und dem zweiten Bildersatz 103 bzw. 105 feststellen. Genauer
besehen wird jede in dem ersten Bildersatz 103 ausgewählte Landmark
mit der entspre chenden Landmark in dem zweiten Bildersatz 105,
und/oder umgekehrt, unter Verwendung der Bedienerkonsoleneinheit 112 verknüpft oder
dieser gleich gesetzt. Beispielsweise kann der Benutzer Landmarks
A1, B1 in dem ersten
Bildersatz 103 und Landmarks A2,
B2 in dem zweiten Bildersatz 105 auswählen. Der
Benutzer kann sodann die Landmark A1 in
dem ersten Bildersatz 103 der Landmark A2 in
dem zweiten Bildersatz 105 gleichsetzen. In ähnlicher
Weise kann der Benutzer die Landmark B1 in
dem ersten Bildersatz 193 der Landmark B2 in
dem zweiten Bildersatz 105 gleichsetzen. Die Landmarks
jedes Satzes einander entsprechender Landmarks geben die jeweils
gleiche Struktur des Objektes, betrachtet in verschiedenen Bildersätzen, wieder.
Beispielsweise kann der zweite Bildersatz 105 Bilder des
gleichen Objektes in einer von dem ersten Bildersatz 103 verschiedenen
Position und/oder Bilder des gleichen Objektes, die zu einer verschiedenen
Zeit wie jener des ersten Bildersatzes 103 aufgenommen
worden sind, beinhalten.
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Zusätzlich oder
alternativ können
die Landmarks von der Landmarkseinheit 108 automatisch identifiziert
werden. Speziell durchsucht die Landmarkseinheit 108 den
ersten Bildersatz 103 und den zweiten Bildersatz 105 nach
Landmarks. Beispielsweise kann die Landmarkseinheit 108 Landmarks
A1, B1 in dem ersten
Bildersatz 103 und Landmarks A2, B2 in dem zweiten Bildersatz 105 identifizieren.
Die Landmarkseinheit 108 vergleicht dann, auf der Suche
nach gleichen Landmarks in jedem Satz, die Landmarks des ersten
Bildersatzes 103 mit den Landmarks des zweiten Bildersatzes 105.
Wenn die Landmarkseinheit 108 gleiche Landmarks findet,
verknüpft
die Landmarkseinheit 108 jede Landmark in dem ersten Bildersatz 103 mit
der entsprechenden Landmark in dem zweiten Bildersatz, oder setzt
diese Landmarks einander gleich, um auf diese Weise die je weilige
Entsprechung zwischen allen identifizierten Landmarks zu bestimmen.
Wenn zum Beispiel die Landmarks A1, B1 in dem ersten Bildersatz 103 von der
Landmarkseinheit 108 identifiziert wurden, sucht die Landmarkseinheit 108 die
entsprechenden Landmarks A2, B2 in
dem zweiten Bildersatz 105 und lokalisiert diese.
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Die
Landmarkseinheit 108 kann den Abstand jeder Landmark in
jedem Bildersatz von dem Bezugspunkt und/oder einen Abstand jeder
Landmark in jedem Bildersatz von jeweils benachbarten Landmarks in
dem gleichen Bildersatz bestimmen. Beispielsweise kann ein Abstand
von dem Bezugspunkt zu der Landmark A1 in
dem ersten Bildersatz 103 und/oder ein Abstand von dem
Bezugspunkt zu der Landmark A2 in dem zweiten
Bildersatz 105 bestimmt werden. Zusätzlich kann ein Abstand von
dem Bezugspunkt zu der Landmark B1 in dem
ersten Bildersatz 103 und/oder der Abstand von dem Bezugspunkt
zu der Landmark B2 in dem zweiten Bildersatz 105 bestimmt werden.
Sobald die jeweilige Abstandsinformation von dem Bezugspunkt für die Landmark
A, B für
eine oder beide Bildersätze
des ersten und zweiten Bildersatzes 103, 105 bekannt
ist, kann auch der Abstand von der Landmark A zur Landmark B auf
dem einen oder auf beiden Sätzen
des ersten und zweiten Bildersatzes 103, 105 bestimmt
werden.
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Sowie
die Landmarkseinheit 108 die Abstände zwischen jeden einzelnen
benachbarten Landmark in jedem Bildersatz 103, 105 bestimmt
hat, bestimmt die Landmarkseinheit 108 eine Abstandstransformation
zwischen jedem Paar benachbarter Landmarks in dem ersten Bildersatz 103 und
dem entsprechenden Paar einander benachbarter Landmarks in dem zweiten
Bildersatz 105. Im Einzelnen vergleicht die Landmarkseinheit 108 für jedes
Paar einander benachbarter Landmarks in dem ersten Bildersatz 103 und
für das
jeweils entsprechende Paar einander benachbarter Landmarks in dem
zweiten Bildersatz 105 den Abstand zwischen den beiden einander
benachbarten Landmarks in dem ersten Bildersatz 103 mit
dem Abstand der entsprechenden beiden einander benachbarten beiden
Landmarks in dem zweiten Bildersatz 105. Die Landmarkseinheit 108 kann
z.B. den Abstand zwischen den Landmarks A1,
B1 in dem ersten Bildersatz 103 mit
dem Abstand zwischen den Landmarks A2, B2 in dem zweiten Bildersatz 105 vergleichen.
Auf der Grundlage des Vergleiches kann für jedes Paar einander benachbarter Landmarks
in dem ersten Bildersatz 103 und dem entsprechenden Paar
einander benachbarter Landmarks in dem zweiten Bildersatz 105 eine
Abstandstransformation bestimmt werden, die verschiedene Geschwindigkeiten
zur Bewegung über
die entsprechenden Abstände
während
der Betrachtung der Bildersätze 103, 105 festlegt
derart, dass etwa die gleiche Zeit benötigt wird, um die einander
entsprechenden verschiedenen Abstände zu durchqueren. Mit anderen
Worten bestimmt die Abstandstransformation die Geschwindigkeit mit
der die Bilddisplayeinheit 114 den Abstand zwischen einem
Paar einander benachbarter Landmarks in dem ersten Bildersatz navigieren
muss und eine davon verschiedene Geschwindigkeit mit der die Bilddisplayeinheit 116 den Abstand
zwischen dem entsprechenden Paar einander benachbarter Landmarks
in dem zweiten Bildersatz 105 navigieren muss, derart,
dass die Navigation zwischen dem Paar einander benachbarter Landmarks
in dem ersten Bildersatz 103 etwa die gleiche Zeit wie
die Navigation zwischen dem entsprechenden Paar einander benachbarter
Landmarks in dem zweiten Bildersatz 105 in Anspruch nimmt.
Demgemäß können die
so bestimmten Abstandstransformationen dazu verwendet werden, ein
glattes Navigieren zwischen Landmarks bei Betrachtung des ersten und
zweiten Bildersatzes 103, 105 zu erleichtern.
Genauer betrachtet, wenn der Benutzer aufeinander folgend durch
die Landmarks jedes der Bildersätze 103, 105 navigiert,
werden jeweils einander entsprechende Landmarks der Bildersätze 103, 105 etwa
gleichzeitig erreicht.
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Die
Landmarks in jedem Bildersatz 103, 105, die jeweils
bestimmten Entsprechungen zwischen den Landmarks in dem ersten und
dem zweiten Bildersatz 103 bzw. 105 und jede bestimmte
Abstandstransformation können
in dem Speicher 108 gespeichert werden. Bei einigen Ausführungsformen
werden die Landmarks von jedem Bildersatz 103, 105, die
jeweils bestimmten Entsprechungen zwischen den Landmarks in dem
ersten und dem zweiten Bildersatz 103 bzw. 105 und
jede bestimmte Abstandstransformation der Registriereinheit 110 zur
Organisation und/oder Aufzeichnung übermittelt bevor sie der Speichereinheit 104 zur
Speicherung zugeleitet werden.
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Bei
einer Ausführungsform
sind, nachdem die Speichereinheit 104 die von der Registriereinheit 110 oder
der Landmarkseinheit 108 empfangenen, bearbeiteten Bilddaten 103, 105 gespeichert
hat, die verarbeiteten Bilddaten 103, 105 zur
Darstellung und Navigation zugänglich.
Wie im Vorstehenden erläutert,
können
die Bilddaten zur Darstellung verfügbar sein. Beispielsweise können Bilder
auf den Displayeinheiten 114, 116 dargestellt
und nach der Verarbeitung der Bilddaten 103, 105 in
dem System 100 aufgefrischt werden. Die Darstellung der
Bilddaten 103, 105 kann aus einer ganzheitlichen
oder einer partiellen zwei-, drei- oder vierdimensionalen Darstellung des
Objektes bestehen. Darüberhinaus
bestimmt die Zahl der darzustellenden Bildersätze nicht die Zahl der Displayeinheiten.
Jede beliebige Kombination von Displayeinhei ten und Bildersätzen kann
verwendet werden, um die Erfindung zu implementieren. Die Kombination
nach 1 ist lediglich ein Beispiel.
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Bezugnehmend
auf 1 kann ein Benutzer oder ein Computerprogramm
die Darstellung des Bildersatzes 103 auf der Bilddisplayeinheit 114 und
die Darstellung des Bildersatzes 105 auf der Bilddisplayeinheit 116 bestimmen.
Das auf der Bilddisplayeinheit 116 dargestellte Bild aus
dem Bildersatz 105 entspricht dem auf der Bilddisplayeinheit 114 dargestellten
Bild aus dem Bildersatz 103. Beide Darstellungen erlauben
es dem Benutzer einen jeweils gleichen Ort des Objektes in zwei
verschiedenen Bildersätzen
zu betrachten. Eine Navigation der Bilderdaten 103, 105 kann
statische und/oder dynamische Bilder in zweidimensionalen, dreidimensionalen
und/oder vierdimensionalen Ansichten involvieren. Die Bedienerkonsoleneinheit 116 kann
es auch ermöglichen
durch ein Objekt „hindurch
zu fliegen". Während des
Durchflugs werden Teilansichten des Objektes in rascher Folge betrachtet,
um so einen Videofilm der Bilder in einem Bildersatz 103 bzw. 105 zu
erzeugen.
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Die
Bilddisplayeinheiten 114, 116 sind zur glatten
Navigation zwischen einander benachbarten Landmarks in jedem der
Bildersätze 103, 105 ausgelegt.
Im Einzelnen, wenn der Benutzer aufeinander folgend durch die Landmarks
jeder der Bildersätze 103, 105 navigiert,
erreicht er einander entsprechende Landmarks auf den Bildersätzen 103, 105 jeweils etwa
gleichzeitig. Die glatte reibungslose Navigation ist durch die vorher
bestimmten Abstandstransformationen zwischen jedem Paar einander
benachbarter Landmarks auf dem ersten Bildersatz 103 und
dem entsprechenden Paar einander benachbarter Landmarks auf dem
zweiten Bildersatz 105 ermöglicht. Im Einzelnen, regeln
die Bilddisplayeinheiten 114, 116, basierend auf
den festgelegten Abstandstransformationen, jeweils eine Rate mit
der die Bilddisplayeinheit (z.B. die Einheit 114) den Abstand
zu der jeweils nächsten
Landmark ihres Bildersatzes (z.B. des Bildersatzes 103)
navigiert bezüglich
der Rate ein, mit der die andere Displayeinheit (z.B. die Einheit 116) den
Abstand zu der entsprechenden Landmark auf dem anderen Bildersatz,
(z.B. Bildersatz 105) navigiert.
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Als
Beispiel kann das System 100 dazu verwendet werden, eine
computertomographische (CTC)-Kolonographie durchzuführen, um
Kolonkrebs festzustellen. Bei einer CTC wird ein Computertomographie(CT)-Gerät verwendet,
um Bilder des menschlichen Kolon zu akquirieren. Es werden zwei Bildersätze akquiriert,
nämlich
ein Bauchlagebildersatz und ein Rückenlagebildersatz. Eine Computertomographie-Gerät, das zur
Akquisition der Bilder verwendet wird, kann ein lokales Gerät oder ein
Gerät sein,
das mit einem Netzwerk verbunden ist, in dem Bilder abgespeichert
oder aufgefunden werden können.
Die Bilder sind in der Regel bei der Akquisition zwei- drei- oder
vierdimensionale Bilder.
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2 zeigt
eine Bauchlage- und eine Rückenlagedarstellung
eines menschlichen Kolon gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Ein Rückenlagenbildersatz 210 zeigt
eine typische dreidimensionale und eine typische zweidimensionale
Darstellung eines Kolon aus einem CT-Rückenlagescan.
Ein Bauchlagebildersatz 220 zeigt eine typische dreidimensionale
und eine typische zweidimensionale Darstellung eines Kolons aus
einem CT-Bauchlagescan. Die Dar stellungen werden unter Verwendung
mehrerer Bilder in jedem Bildersatz erzeugt.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren 1000 zur Synchronisierung
einander entsprechender Landmarks auf dem Rückenlagebildersatz 210 und
dem Bauchlagebildersatz 220 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Bezugnehmend auf die 1, 2, 4 kann
z.B. der erste Bildersatz 103 als der Rückenalgebildersatz 210 und
der zweite Bildersatz 105 als der Bauchlagebildersatz 220 bezeichnet
werden. Bei einer Ausführungsform
werden der Rückenlagebildersatz 210 und
der Bauchlagebildersatz 220 bei 1002 durch die
Bildquelleneinheit 102 akquiriert und bei 1004 der
Speichereinheit 104 übermittelt.
Die Speichereinheit 104 speichert bei 1006 den
Rückenlage-
und den Bauchlagebildersatz 210 bzw. 220. Der Rückenlagebildersatz 210 und
der Bauchlagebildersatz 220 werden sodann bei 108 der
Bezugspunktidentifikationseinheit 106 übermittelt. Wie bereits erwähnt, wird
die Bezugspunktidentifikationseinheit 106 entweder von
Hand oder automatisch dazu verwendet bei 1010 einen Bezugspunkt
zu Berechnungszwecken zu identifizieren. Bei einer Ausführungsform
ist der Bezugspunkt ein menschlicher Anus. Der Anus ist ein anatomisch
ausgeprägtes
Objekt, das sich bei Übergängen zwischen
der Bauchlageansicht und der Rückenlageansicht
nicht wesentlich deformiert. Demgemäß dürfte der Ort des Anus sowohl
in dem Bauchlagebildersatz 220 als auch in dem Rückenlagebildersatz 210 der
gleiche sein, was den Ort des Anus als Bezugspunkt zur Durchführung von
Berechnungen sowohl in dem Bauchlagebildersatz 220 als
auch in dem Rückenlagebildersatz 210 geeignet
macht.
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Der
Bauchlagebildersatz und der Rückenlagebildersatz 210 bzw. 220 werden
sodann bei 1011 der Landmarkseinheit 108 zugeleitet.
Daraufhin werden eine Anzahl Landmarks in dem Bauchlagebildersatz 220 und
in dem Rückenlagebildersatz 210 entweder
manuell oder automatisch bei 1012 identifiziert. Wie im
Vorstehenden erläutert,
sind Landmarks abhängig
von der Lage des Objekts dauerhafte Merkmale eines Objektes. Bei
einer Ausführungsform
sind die Landmarks z.B. Falten oder Polypen des Kolon. Obwohl das
Kolon seine Position von der Bauchlageansicht zu der Rückenlageansicht
verändert,
bleiben die Falten des Kolon sowohl auf der Bauchlageansicht als
auch auf der Rückenlageansicht
in der Regel erkennbar. Bei einigen Ausführungsformen können einige
oder alle der bei 1012 identifizierten Landmarks von diagnostischem
Wert sein, wie etwa ein Polyp, ohne auf einen solchen beschränkt zu sein. 3 veranschaulicht
ein Beispiel der Landmarks, die bei 1012 entweder manuell
und/oder automatisch gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung identifiziert werden können. Der
Rückenlagebildersatz 210 zeigt
Landmarks 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7. Der Bauchlagebildersatz zeigt
entsprechende Landmarks 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7, die die gleiche
Struktur des Kolon bei den Landmarks 1 bis 7 auf dem Rückenlagebildersatz 210 wiedergeben.
Außerdem
ist der Bezugspunkt 330 dargestellt. Die Landmarks 1, 2,
3, 4 und 5 geben verschiedene Falten des Kolon wieder. Die Landmarks
6, 7 zeigen verschiedene Polypen des Kolon. Der Bezugspunkt 330 gibt
z.B. einen Anus wieder.
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Sobald
die Landmarks in dem Rückenlagebildersatz 210 und
in dem Bauchlagebildersatz 220 bei 1012 entweder
manuell und/oder automatisch identifiziert worden sind, wird bei 1014 die
jeweilige Entsprechung zwischen den Landmarks des Rückenlagebildersatzes 210 und
des Bauchlagebildersatzes 220 be stimmt. Wie im Vorstehenden
erläutert, kann
die Entsprechung bei 1014 entweder manuell durch einen
Benutzer und/oder automatisch durch die Landmarkseinheit 108 festgestellt
werden. Einander entsprechende Landmarks können auf den Bildersätzen 210, 220 nicht
im gleichen Abstand von dem Bezugspunkt 330 liegen. Eine
ungleichmäßige Dehnung
des Kolons beim Übergang
aus der Bauchlage in die Rückenlage
ist in 3 veranschaulicht. Obwohl die Landmarks 3, 4,
5 und 7 jedes der Bildersätze 210, 220 im
Wesentlichen die jeweils gleiche Struktur des gleichen Objektes
anzeigen, liegen die Landmarks 3, 4, 5 und 7 des Bauchlagesatzes 220 in anderen
Abständen
von dem Bezugspunkt 330, wie, die Landmarks 3, 4, 5, und
7 des Rückenlagebildersatzes 210.
In 3 betont der Unterschied zwischen dem Abstand
D1 zwischen den Landmarks 6, 7 auf dem Bauchlagebildersatz 220 und
dem Abstand D2 zwischen den Landmarks 6,
7 auf dem Rückenlagebildersatz 210 die
Abstandsungleichheit eines elastischen Objektes wie des Kolons.
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Unter
Verwendung des Bezugspunktes 330 bestimmt die Landmarkseinheit 108 sodann
bei 1016 den Abstand jeder Landmark in dem Bauchlagebildersatz 220 von
jeder benachbarten Landmark in dem Bauchlagebildersatz 220 und
bestimmt außerdem
bei 1016 den Abstand jeder Landmark in dem Rückenlagebildersatz 210 von
jeder benachbarten Landmark in dem Rückenlagebildersatz 210.
Beispielsweise bezugnehmend auf 3 kann die Landmarkseinheit 108 den
Abstand D1 zwischen den Landmarks 6, 7 in
dem Bauchlagebildersatz 210 und sodann den Abstand D2 zwischen den Landmarks 6, 7 in dem Rückenlagebildersatz 210 messen.
Die Landmarkseinheit 108 bestimmt sodann bei 1018 eine
Abstandstransformation zwischen jedem Paar einander benachbarter
Landmarks in dem Rückenlagebildersatz 210 und
dem entsprechenden Paar einander benachbarter Landmarks in dem Bauchlagebildersatz 220.
Im Einzelnen vergleicht die Landmarkseinheit 108 für jedes
Paar einander benachbarter Landmarks in dem Rückenlagebildersatz 210 und dem
entsprechenden Paar einander benachbarter Landmarks in dem Rückenlagenbildersatz 210 den Abstand
zwischen dem Paar benachbarter Landmarks in dem Rückenlagebildersatz 210 mit
dem Abstand zwischen dem entsprechenden Paar einander benachbarter
Landmarks in dem Bauchlagebildersatz 220.
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Die
Landmarkeinheit 108 kann z.B. den Abstand D1 zwischen den
Landmarks 6, 7 in dem Bauchlagebildersatz 220 mit dem Abstand
D2 zwischen den Landmarks 6, 7 in dem Rückenlagebildersatz 210 vergleichen.
Basierend auf diesem Vergleich kann bei 1016 für jedes
Paar einander benachbarter Landmarks in dem Rückenlagebildersatz 210 und
das jeweils entsprechende Paar einander benachbarter Landmarks in
dem Bauchlagebildersatz 220 eine Abstandstransformation
bestimmt werden, die verschiedene Geschwindigkeiten zur Bewegung längs der
entsprechenden Abstände
bei der Betrachtung der Bildersätze 210, 220 festlegt,
derart, dass etwa die gleiche Zeit benötigt wird, um die verschiedenen
einander jeweils entsprechenden Abstände zu durchqueren. Mit anderen
Worten, legt die Abstandstransformation z.B. die Geschwindigkeit
mit der die Bilddisplayeinheit 114 den Abstand zwischen
einem Paar einander benachbarter Landmarks in dem ersten Rückenlagebildersatz 210 navigieren
muss und eine davon verschiedene Geschwindigkeit fest, mit der die
Bilddisplayeinheit 116 den Abstand zwischen dem entsprechenden
Paar einander benachbarter Landmarks in dem Bauchlagebildersatz 220 navigieren
muss, damit die Navigation zwischen dem jeweiligen Paar einander
benachbarter Landmarks in dem Rückenlagebildersatz 210 etwa
die gleiche Zeit erfordert wie die Navigation zwischen dem ent sprechenden
Paar einander benachbarter Landmarks in dem Bauchlagebildersatz 220.
Demgemäß können die
bei 1016 bestimmten Abstandstransformationen dazu verwendet
werden bei der Betrachtung des Rückenlagebildersatzes 210 bzw.
des Bauchlagebildersatzes 220 eine glatte Navigation zwischen
Landmarks zu erleichtern. Im Einzelnen bedeutet das, dass wenn der
Benutzer aufeinander folgend durch die Landmarks eines der Bildersätze 210, 220 navigiert,
er etwa gleichzeitig bei entsprechenden Landmarks des jeweils anderen
bzw. 220 ankommt.
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Die
Landmarks von jedem der Bildersätze 210, 220,
die bestimmte Korrespondenz zwischen den Landmarks in dem Bauchlage-
und dem Rückenlagebildersatz 220 bzw. 210 und
jede festgelegte Abstandstransformation können in dem Speicher 108 bei 1020 abgespeichert
werden. Bei einigen Ausführungsformen
werden die Landmarks von jedem der Bildersätze 220, 210,
der bestimmte Abstand zwischen den Landmarks in den Bildersätzen 220, 210 und
festgelegte Abstandstransformationen der Registriereinheit 110 zur
Organisation und/oder Aufzeichnung übermittelt bevor sie der Speichereinheit 104 zur
Abspeicherung zugeleitet werden.
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Nachdem
die Speichereinheit 104 bei 1020 die von der Registriereinheit 110 oder
der Landmarkseinheit 108 empfangenen verarbeiteten Bildersätze 220, 210 abgespeichert
hat, werden die verarbeiteten Bildersätze 220, 210 bei 1022 dargestellt. Der
Rückenlagebildersatz 210 wird
bei 102 bspw. auf der Bilddisplayeinheit 114 dargestellt,
während
der Rückenlagebildersatz 220 bspw.
auf der Bilddisplayeinheit 116 dargestellt wird. Die Darstellung
der Bildersätze 220, 210 bei 1022 kann
aus einer zwei-, drei- oder vierdimensionalen Ganz- oder Teildarstellung
des Kolon bestehen. Sowohl die Bilddisplayeinheit 114 als
auch die Bilddisplayeinheit 116 zeigen den gleichen Teil
des Kolon. Alternativ kann die Bilddisplayeinheit 114 z.B.
den Bauchlagebildersatz und die Bilddisplayeinheit 116 den
Rückenlagebildersatz 210 des
Kolon darstellen. Alternativ können,
wie im Vorstehenden erwähnt,
sowohl der Bauchlagebildersatz 220 als auch der Rückenlagebildersatz 220 bzw. 210 auf
einer einzigen Displayeinheit dargestellt werden.
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Bei
der Darstellung der Bildersätze 220, 210 benutzen
die Bilddisplayeinheiten 114, 116 die festgelegten
Abstandstransformationen bei 1024 um eine glatte Navigation
zwischen den Landmarks auf jeden der Bildersätze 220, 210 zu
ermöglichen
Im Einzelnen regeln, basierend auf den festgelegten Abstandstransformationen,
die Bilddisplayeinheiten 114, 116 jeweils eine
Geschwindigkeit, mit der die Displayeinheit 114 den Abstand
zu der nächsten Landmark
des Rückenlagebildersatzes 210 navigiert, relativ
zu der Geschwindigkeit ein, mit der die Bilddisplayeinheit 116 den
Abstand zu der jeweils entsprechenden Landmark des Bauchlagebildersatzes 220 navigiert.
Demgemäß kann ein
Benutzer bei der Betrachtung der Bildersätze 220, 210 bei 1024 glatt
zwischen einigen der oder allen Landmarks 1–7 in dem Bauchlagebildersatz 220 bzw.
dem Rückenalgebildersatz 210 navigieren.
Im Einzelnen werden, wenn der Benutzer bspw. aufeinander folgend
durch die Landmarks jedes der Bildersätze 210, 220 navigiert, jeweils
entsprechende Landmarks der Bildersätze 210, 220 etwa
gleichzeitig erreicht.
-
Wenngleich
die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen
beschrieben worden ist, so versteht sich für den Fachmann doch, dass zahlreiche
Veränderungen
vorgenommen und Äquivalente
substituiert werden können,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Außerdem können Abwandlungen gemacht werden,
um eine spezielle Situation oder ein spezielles Material an die
Lehre der Erfindung anzupassen, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen. Die Erfindung ist deshalb nicht auf die speziellen erläuterten
Ausführungsformen
beschränkt,
sondern sie umfasst alle Ausführungsformen,
die in den Schutzumfang der beigefügten Patentansprüche fallen.
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- 100
- System
- 102
- Bildquelleneinheit
- 103
- erster
Bildersatz
- 104
- Speichereinheit
- 105
- zweiter
Bildersatz
- 106
- Bezugspunktidentifikationseinheit
- 107
- zweiter
Bildersatz
- 108
- Landmarkseinheit
- 110
- Registriereinheit
- 112
- Bedienerkonsole
- 114
- Bilddisplayeinheit
- 116
- Bilddisplayeinheit
- 210
- Rückenlagebildersatz
- 220
- Bauchalgebildersatz
- 330
- Bezugspunkt
- 1000
- Verfahren
- 1002
- Der
Rückenlagebildersatz
und der Bauchlagebildersatz 220 werden von der Bildquelleneinheit 102 akquiriert.
- 1004
- Der
Rückenlagebildersatz 210 und
der Bauchlagebildersatz 220 werden von der Bildquelleneinheit 102 akquiriert
und der Speichereinheit 104 übermittelt.
- 1006
- Die
Speichereinheit 104 speichert den Rückenlagebildersatz und den
Bauchlagebildersatz 210 bzw. 220 ab.
- 1008
- Der
Rückenlagebildersatz 210 und
der Bauchlagebildersatz 220 werden sodann der Bezugspunktidentifikationseinheit 106 übermittelt.
- 1010
- Die
Bezugspunktidentifikationseinheit 106 wird entweder manuell
oder automatisch dazu benutzt einen Bezugspunkt für Berechnungszwecke
zu identifizieren.
- 1011
- Der
Bauchalgebildersatz und der Rückenlagebildersatz 220 bzw. 210 werden
sodann der Landmarkseinheit übermittelt.
- 1012
- Eine
Anzahl Landmarks in dem Bauchlagebildersatz und in dem Rückenlagebildersatz 210 werden
sodann manuell oder automatisch identifiziert.
- 1014
- Nachdem
die Landmarks in dem Rückenlagebildersatz 210 und
in dem Bauchlagebildersatz 220 bei 1012 identifiziert
wurden, wird entweder manuell und/oder automatisch eine Entsprechung
zwischen den Landmarks der Rückenlagebildersatzes 210 und
dem Bauchlagebildersatz 220 bei 1014 bestimmt.
- 1016
- Unter
Verwendung des Bezugspunktes 330 bestimmt sodann die Landmarkseinheit 108 bei 1016 einen
Abstand jeder Landmark in dem Bauchlagebildersatz 220 von
jeder benachbarten Landmark in dem Bildersatz 220 und bestimmt
bei 1016 einen Abstand jeder Landmark in dem Rückenlagebildersatz 210 von
jeder benachbarten Landmark in dem Rückenlagebildersatz 210.
- 1018
- Die
Landmarkseinheit 108 bestimmt sodann bei 1018 eine
Abstandstransformation zwischen jedem Paar einander benachbarter Landmarks
in dem Rückenlagebildersatz 210 und
zwischen dem entsprechenden Paar einander benachbarter Landmarks
in dem Bauchlagebildersatz 220
- 1020
- Die
Landmarks von jedem Bildersatz 210, 220, die ermittelte
Entsprechung zwischen den Landmarks in dem Bauchlagebildersatz und
dem Rückenlagebildersatz 220 bzw. 210 und
jede festgelegte Abstands transformation können sodann bei 1020 in
der Speichereinheit 104 gespeichert werden.
- 1022
- Nachdem
die Speichereinheit 104 bei 1020 die von der Registriereinheit 110 oder
der Landmarkseinheit 108 empfangenen verarbeiteten Bildersätze 220, 210 abgespeichert
hat, werden die verarbeiteten Bildersätze 220, 210 bei 1022 dargestellt.
- 1024
- Bei
der Darstellung der Bildersätze 220, 210 verwenden
die Bilddisplayeinheiten 114, 116 die ermittelten
Abstandstransformationen um bei 1024 eine glatte Navigation
zwischen Landmarks auf jedem Bildersatz 220, 210 zu
ermöglichen.