DE102007052396A1

DE102007052396A1 - Elektrisch gesteuerte Abschaltung der Dampfentlüftung beim Betanken

Info

Publication number: DE102007052396A1
Application number: DE102007052396A
Authority: DE
Inventors: Robert P. Dexter Benjey
Original assignee: Eaton Corp
Current assignee: Eaton Corp
Priority date: 2006-11-03
Filing date: 2007-10-31
Publication date: 2008-05-08
Also published as: CN101219639A; US7866356B2; US20080105329A1; JP2008114845A

Abstract

Ein Dampfemissionssteuersystem enthält ein elektrisch betätigtes Absperrventil in der Kraftstoffdampfentlüftungsrezirkulationsleitung, die zu dem Füllrohr führt. Das elektrisch betätigte Ventil ist durch eine elektronische Steuerungseinrichtung gesteuert, die auf Signale von einem Kraftstofffüllstandgeber und einem Tankdeckelsensor in dem Tank anspricht. In einer Ausführungsform schließt das Ventil, wenn der Füllstandgeber einen Kraftstofftankzustand anzeigt und wenn der Tankdeckelsensor anzeigt, dass der Tankdeckel von dem Einfüllstutzen abgenommen ist. Die vorliegende Erfindung sorgt somit für eine sichere Absperrung des Kraftstoffdampfs zu dem Füllrohr beim Betanken.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft die Kraftstoffdampfentlüftung während der Betankung eines Kraftfahrzeugkraftstofftanks aus einem Zapfhahn, der in ein Tankfüllrohr einer Bauart eingesteckt ist, die eine mechanische Abdichtung rund um den Zapfhahn aufweist.
HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
Heutzutage gebräuchliche Zapfhähne zum Betanken eines Kraftstofftanks weisen üblicherweise eine Unterdruck betätigte Vorrichtung auf, die den Zapfhahn abschaltet, wenn die Entlüftungsdampf-Rezirkulationsleitung „verhungert" bzw. verschlossen wird, wodurch ein Unterdruck in dem Einfüllstutzen rings um den Zapfhahn erzeugt wird.
Bisher hat in Einfüllstutzen, die keine mechanische Abdichtung rings um den Zapfhahn aufweisen, das Dampfsystem des Kraftstofftanks eine Rezirkulation des Kraftstoffdampfes zu dem Füllrohr durch eine Verbindung mit der zu dem Dampfspeicherbehälter des Systems führenden Entlüftungsleitung ermöglicht. In anderen bekannten Systemen ist der Systemspeicherbehälter mit einem eigenen Ventilabzweig durch die obere Wand des Tanks mit einem Rollover-Ventil (Überschlagsventil) zur Verhütung des Auslaufens von Kraftstoff verbunden. Das den Rezirkulationsentlüftungsabzweig zu der Leitung zu dem Speicherbehälter verwendende System ist des halb von dem Schwimmer betätigten Kraftstoffdampfentlüftungsventil in dem Tank abhängig bzw. beruht auf diesem, um die Entlüftungsleitung abzusperren, wenn der Kraftstofffüllstand das obere Ende des Tanks erreicht, mit der Folge, dass sich Flüssigkeit in dem Füllstutzen aufstaut und den Zapfhahn abschaltet. Solche Schwimmer betätigten Entlüftungsventile sind aber hinsichtlich ihrer Kalibrierung zur Erzielung einer ordnungsgemäßen Dampfentlüftung beim Einfüllen von Kraftstoff in den Tank kritisch und müssen außerdem im Falle eines Überschlags bzw. Rollovers des Kraftfahrzeugs zuverlässig verschließen. Bisher bildeten beide der zuletzt genannten Anforderungen aber eine Quelle von Problemen bei der Kraftfahrzeugwartung bei derartigen Schwimmer betätigten Ventilen.
Die Systembauart, die eine Entlüftungsleitung zur Dampfrezirkulation unmittelbar von der Oberseite des Tanks zu dem oberen Ende des Einfüllrohrs benutzt, hängt davon ab, dass der flüssige Kraftstoff das Ende des durch die Tankoberseite durchgehenden Rohrs abdeckt, um so die Dampfrezirkulation zu dem oberen Ende des Füllrohrs zu unterbrechen bzw. „verhungern" zu lassen, wodurch ein Unterdruck für das Abschalten des Zapfhahns erzeugt wird.
Bezugnehmend auf 4 ist dort ein bekanntes System veranschaulicht, bei dem der Kraftstofftank 1 ein Schwimmer betätigtes Entlüftungsventil 2 aufweist, das in der oberen Wand des Tanks montiert ist, wobei sein Entlüftungsauslass mit dem Einlass eines elektrisch betätigten Spül- oder Regenerierventils 3 verbunden ist, das durch eine elektronische Steuereinrichtung oder ECU 4 gesteuert ist. Der Auslass des Entlüftungsventils 2 ist ferner mit dem Einlass eines Vorratsbehälters oder Speicherbehälters 5 verbunden.
In dem oberen Ende 7 eines Füllrohrs 8 ist ein Rezirkulationskanal 6 für die Kraftstoffdampfrezirkulation zu dem oberen Ende des Füllrohrs während des Betankens durch den in das Füllrohr einspeisenden Zapfhahn vorgesehen.
An der Tankoberseite ist eine Rezirkulationsentlüftungsleitung 10 angeschlossen, die eine Kraftstofftankrezirkulation zu dem Kanal 6 in dem oberen Ende des Füllrohrs 7 während der Betankung unabhängig von dem Schwimmer betätigten Entlüftungsventil ermöglicht, wobei in diesem Falle ein getrenntes Ventil 11 zum Schutz gegen Auslaufen bei Rollover verwendet werden kann. Bei dieser letztgenannten Anordnung erstreckt sich das Ende des Rohrs durch die obere Tankwand bis zu der jeweils gewünschten Füllstandshöhe, bei der der flüssige Kraftstoff das Ende des Rohres verschließt und die Dampfrezirkulation zu dem Füllrohrende 7 beendet, sobald der Kraftstoff eine vorbestimmte Füllstandshöhe erreicht. Die Rezirkulationsleitung 10 muss gewöhnlich längs der Tankoberseite über den Rand und längs des Füllrohrs geführt werden, um den Einbau in dem Kraftfahrzeug zu erleichtern.
In dem herkömmlichen System, das ein gesondertes Entlüftungsrohr von der Tankoberseite zu dem oberen Einfüllstutzen erfordert, ist eine sorgfältige Platzierung des Endes des Entlüftungsrohrs in dem Tank erforderlich, um den Verschluss des Endes des Entlüftungsrohres bei dem jeweils gewünschten Kraftstofffüllstand zu erzielen und so einen Rückstau des flüssigen Kraftstoffs in dem Füllrohr zu vermeiden. Außerdem erzeugt die Leitungsverlegung der Rezirkulationsleitung einen Flüssigkeitssack in der Leitung, der die Rezirkulation blockieren und beim Betanken einen unerwünschten Unterdruck in dem Füllrohr und damit eine Auslö sung der automatischen Zapfhahnabschaltung hervorrufen kann.
Demgemäß ist es erwünscht, einen sicheren Weg oder wirksamere Mittel zu schaffen, um die Dampfentlüftungsrezirkulationsleitung zu dem oberen Ende des Füllrohrs beim Betanken abzusperren, sobald der Füllstand des flüssigen Kraftstoffs auf die jeweils gewünschte „Voll"-Position bzw. Endhöhe angestiegen ist.
KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung sieht ein elektrisch betätigtes Absperrventil in der zu dem Füllrohr führenden Kraftstoffdampfentlüftungsrezirkulationsleitung vor. Das elektrisch betätigte Ventil ist durch eine elektronische Steuerungseinrichtung gesteuert, die auf Signale von einem Kraftstofffüllstandanzeiger bzw. -geber und einem Tankdeckelsensor in dem Tank anspricht. In einer Ausführungsform schließt das Ventil, wenn der Kraftstofffüllstandgeber einen Kraftstofftankzustand anzeigt und wenn der Tankdeckelsensor anzeigt, dass der Tankdeckel von dem Einfüllstutzen entfernt ist. Die vorliegende Erfindung ergibt somit ein sicheres Absperren des Kraftstoffdampfes zu dem Füllrohr beim Betanken.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt eine schematisierte bildliche Darstellung eines Kraftstofftankentlüftungssystems, das die vorliegende Erfindung benutzt;
2 zeigt eine Ansicht eines Teils des Systems nach 1 unter Veranschaulichung einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
3 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
4 zeigt eine schematisierte Darstellung des Kraftstoffdampfentlüftungssystems nach dem Stand der Technik; und
5 zeigt eine schematisierte aufgeschnittene Ansicht, die das in dem erfindungsgemäßen System verwendete Ventil in größeren Einzelheiten veranschaulicht.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Bezugnehmend auf 1 ist dort das System gemäß der vorliegenden Erfindung allgemein mit 20 bezeichnet und veranschaulicht, wie es an einem Kraftfahrzeugkraftstofftank 22 angeschlossen ist, der bis zu einem Füllstand L flüssigen Kraftstoff enthält. Es ist ein Füllrohr bzw. Einfüllstutzen 24 vorgesehen, dessen unteres Ende durch die Wand des Tanks 22 durchgehend angeschlossen ist und dessen oberes Ende 26 erweitert ist und eine flexible Dichtung 28 zur Abdichtung rings um einen Zapfhahn 30, beispielsweise einen Zapfhahn der Bauart mit einer durch Unterdruck betätigten Abschaltung (nicht veranschaulicht), wenn dieser in dem Füllrohr 24 aufgenommen ist, enthält.
In der Ausführungsform nach 1 ist der Tank mit einem Schwimmer betätigten Dampfentlüftungsventil 32 der in der Technik allgemein bekannten Bauart versehen, und dieses ist durch die obere Wand des Tanks hindurchreichend befestigt, wobei sein Auslass 34 über eine Leitung 36 mit einem Dampfrezirkulationsventil 70 verbunden ist. Eine übliche Rohrverzweigung oder ein Anschlussstück 38 weist einen Auslass auf, der über eine Leitung 42 mit dem Einlass eines Vorratsbehälters oder Speicherbehälters 40 verbunden ist, der mit einem absorbierenden, granulierten kohlenstoffhaltigen Material, wie Aktivkohle, gefüllt ist, wie dies an sich in der Technik bekannt ist. Es ist zu beachten, dass das Dampfentlüftungsventil 32 als ein Rollover-Ventil beim Überschlag dienen kann.
Der Behälter 40 ist ferner über ein Einlassfitting 44 mit dem Auslass eines durch ein Solenoid 45 betätigten Ventils 46 verbunden, das atmosphärische Spülluft einlässt, wenn Unterdruck in den Speicherbehälter 40 eingesaugt wird. Das Rohrverzweigungsstück oder -fitting 38 weist ferner einen weiteren Auslass auf, der mit dem Einlass einer Spülstromsteuereinrichtung verbunden ist, die bei der vorliegenden Erfindung ein Ventil 48 aufweist, das durch ein Solenoid 50 betätigt ist, das durch eine elektronische Steuereinrichtung oder Spül-ECU 52 angesteuert wird, um einen Spülstrom zu seinem Auslass sowie über eine Leitung 54 zu dem Lufteinlass eines mit dem Bezugszeichen 56 bezeichneten Motors herzustellen. Das Solenoid 50 ist über Leitungen 58, 60 an die Steuereinrichtung oder Spül-ECU 52 angeschlossen. Es ist jedoch verständlich, dass auch andere Strömungssteuereinrichtungen eingesetzt werden können, beispielsweise ein druckabhängiges Ventil oder eine Pumpe oder andere Strömungssteuermittel. Das Betätigungssolenoid 45 des atmosphärischen Ventils 46 ist über Leitungen 47, 49 an die ECU 52 angeschlossen, die somit den Zustrom von atmosphärischer Luft bzw. Umgebungsluft zu dem Speicherbehälter steuert.
In der Ausführungsform nach 1 ist in dem Tank 22 eine Schwimmer betätigte Signaleinrichtung oder ein Schwimmer betätigter Signalgeber 62 angeordnet, die bzw. der über Leitungen 64, 66, die sich durch die obere Wand des Tanks hindurch erstrecken, an eine elektronische Steuereinrichtung oder ECU 68 angeschlossen ist. Es sollte bemerkt werden, dass anstelle des Gebers 62 andere Kraftstofffüllstandmelder eingesetzt werden können, ohne von dem Rahmen der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann ein Thermoschalter oder Thermistor (d.h. ein Thermistor 118 mit positivem Temperaturkoeffizienten), wie in 2 veranschaulicht, verwendet werden um anzuzeigen, dass eine gewünschte Füllstandshöhe in dem Tank erreicht worden ist.
Ein Dampfrezirkulationsventil 70 ist mit seinem Einlass mit einem weiteren Auslass des Verzweigungsstücks 38 über eine Leitung 72 verbunden; außerdem ist der Auslass des Ventils 70 über eine Leitung 74 an den Dampfrezirkulationsanschluss bzw. -kanal 76 angeschlossen, der in dem oberen Ende 26 des Füllrohrs unterhalb der Dichtung 28 vorgesehen ist. Das Ventil 70 wird von einem Solenoiden 78 betätigt, das über Leitungen 80, 82 angeschlossen ist, um ein Steuersignal von der Füll-ECU 68 zu empfangen. In einer Ausführungsform ist das Ventil 70 ein normalerweise geschlossenes Ventil, das geöffnet wird, wenn das Steuersignal von der ECU 68 das Solenoid 78 erregt (d.h., es ist unter allen Bedingungen außer Auftanken geschlossen). Hochdruckbedingungen können auch das normalerweise geschlossene Ventil 70 öffnen, um den Tankdruck abzubauen.
5 zeigt eine mögliche Ausführungsform des Ventils 70 und des Solenoids 78. Wie vorstehend erwähnt, kann das Ventil 70 ein normalerweise geschlossenes Ventil sein, das öffnet, wenn das Solenoid 78 erregt wird. Das Ventil 70 enthält in dieser Ausführungsform eine Dichtung 71, die zur gleichen Zeit eine Dampfrezirkulation zu dem Füllrohr 26 und den Pfad zu dem Speicherbehälter 40 blockieren kann. Die Dichtung 71 kann eine Steueröffnung 72 enthalten, die einer kleinen Dampfmenge ermöglicht, zu dem Speicherbehälter 40 zu strömen, wenn das Ventil 70 geschlossen ist.
Wenn der Kraftstofffüllstand im Betrieb der Ausführungsform nach 1 in dem Tank auf den gestrichelt angedeuteten Füllstand angestiegen ist, ist der Schwimmerarm 84 des Gebers 62 so weit angehoben, dass der Geber veranlasst wird, zu der ECU 68 das Signal zu senden, das das Solenoid 78 entregt, um das Ventil 70 zu schließen und, wie in 1 veranschaulicht, jede weitere Dampfzirkulation zu dem oberen Ende 26 des Füllrohres zu unterbinden. Wenn das Ventil 70 geschlossen ist, erzeugt der andauernde Kraftstoffaustritt aus dem Zapfhahn 30 in dem oberen Ende des Füllrohres 26 unterhalb der Dichtung 28 einen Unterdruck und bewirkt auf diese Weise eine Betätigung der nicht veranschaulichten Vorrichtung in dem Zapfhahn 30, durch die die automatische Abschaltung ausgelöst wird. Es ist verständlich, dass in der Ausführungsform nach 1 der Dampfstrom zu der Zirkulationsleitung 74 und der Speicherbehälterleitung 42 abgesperrt wird, wenn das Schwimmer betätigte Entlüftungsventil 32 die Entlüftungsleitung 36 absperrt, bevor der Geber 62 ein „Tank voll"-Signal an die ECU 68 sendet.
Ein Tankdeckelsensor 33, der an dem oberen Ende 26 des Einfüllstutzens angeordnet ist, zeigt an, ob sich der Deckel auf dem Einfüllstutzen befindet oder von diesem abgenommen ist. Der Sensor 33 kann durch einen beliebigen Schalter, beispielsweise einen Reed-Schalter, gebildet sein. Der Deckelsensor 33 sendet auch ein Signal zu der ECU 68, so dass die ECU 68 das Solenoid 78 in dem Ventil 70 erregt, wenn ein (nicht veranschaulichter) Tankdeckel entfernt ist, wenn der Kraftstofffüllstandgeber anzeigt, dass der Tank nicht vollständig gefüllt ist. Dies veranlasst das Ventil 70 zu öffnen. Wenn der Tank bis zu dem vollen Füllstand gefüllt wird, entregt die ECU 68 das Solenoid 78 in der vorstehend erläuterten Weise, wodurch das Ventil 70 geschlossen und in dem Einfüllstutzen 76 ein Unterdruck erzeugt wird, um eine Zapfhahnabschaltung herbeizuführen.
Bezugnehmend auf 2 ist dort eine modifizierte Ausführungsform der Erfindung allgemein mit 90 bezeichnet, bei der der Tank 62 ein Füllrohr bzw. einen Einfüllstutzen 94 aufweist, wobei ein Schwimmer betätigtes Entlüftungsventil 96 derart angeschlossen ist, dass es Dampf zu einem Rezirkulationsabsperrventil 100 leitet. Ein Rohrverzweigungsstück 68 ist mit einem Auslass mit dem Einlass des Rezirkulationsabsperrventils 100 verbunden, das durch ein Solenoid 102 betätigt wird. Der Auslass des Ventils 70 ist über eine Leitung 104 mit dem in dem Füllrohr 94 vorgesehenen Rezirkulationsanschluss bzw. -kanal 106 verbunden. Das Solenoid 102 ist über Leitungen 108, 110 mit einer elektronischen Steuereinrichtung oder Füll-ECU 112 verbunden, die über Leitungen 114, 116 durch die Oberseite des Tanks 92 mit einem Thermistor 118 in Verbindung steht, der in dem Tank in der Nähe der Unterseite der oberen Tankwand angeordnet ist.
Im Betrieb kann das System 90 nach 2 den Kraftstoffdampfstrom zu der Rezirkulationsleitung 104 entweder durch das Schwimmer betätigte Entlüftungsventil 96 oder dadurch absperren, dass der Thermistor 118 ein Signal an die ECU 112 sendet, die das Solenoid 102 erregt und das Ventil 100 schließt, wodurch jede Rezirkulation von Dampf zu dem oberen Ende des Füllrohrs unterbrochen wird. Es ist verständlich, dass, obwohl dies nicht veranschaulicht ist, der Rest des Systems 90 nach 2 mit demjenigen der Ausführungsform nach 1 identisch ist.
Bezugnehmend auf 3 ist dort eine weitere Ausführungsform der Erfindung allgemein mit 120 bezeichnet, bei der der Tank 122 mit einem Füllrohr bzw. Einfüllstutzen 124 versehen ist, an dessen oberem Ende eine Zapfhahndichtung 126 sowie ein Dampfrezirkulationsanschluss bzw. -kanal 128 vorgesehen sind. Die obere Wand des Tanks ist von einer Bauart mit mehreren Höhenabmessungen, wie sie verwendet wird, um Konstruktionsteile des Kraftfahrzeugs aufzunehmen, und weist getrennte Entlüftungsrohre 130, 132 auf, die an mehreren Stellen des höchsten Niveaus oder von Dampfdomen vorgesehen sind. Die Rohre 130, 132 sind an eine Rohrverzweigung oder ein Anschlussstück 134 angeschlossen, die bzw. das mit dem Einlass 136 eines Speicherbehälters 138 verbunden ist, bei dem ein atmosphärischer Einlass 140 an ein Ventil 142 angeschlossen ist, das durch ein Solenoid 143 betätigt ist, das über Leitungen 145, 149 mit einer ECU 152 verbunden ist. Falls gewünscht oder erforderlich, können Rollover- bzw. Überschlag-Auslaufschutzventile 131, 133 an den Enden der Rohre 130, 132 in dem Tank vorgesehen sein.
An einem Solenoid betätigten Spül- bzw. Regenerierventil 146, dessen Solenoid 147 über Leitungen 148, 150 an eine elektronische Steuereinrichtung oder Spül-ECU 152 angeschlossen ist, ist ein T-Stück 144 angeschlossen. Der Auslass des Ventils 146 ist über eine Leitung 154 mit dem Lufteinlass 156 des Kraftfahrzeugmotors verbunden.
Das T-Stück 144 und das Anschlussstück 134 liefern außerdem einen Kraftstoffdampfstrom über Leitungen 158 und 169 zu dem Einlass eines Absperrventils 160, der durch das Solenoid 162 betätigt ist, das über Leitungen 164, 166 an eine elektronische Steuereinheit oder Füll-ECU 168 angeschlossen ist. Die ECU 168 ist über Leitungen 170, 172 durch die obere Wand des Tanks hindurch mit einem Thermistor 174 verbunden, der in dem Tank nahe an dessen oberer Wand angeordnet ist. Der Auslass des Absperrventils 160 ist mit dem Dampfrezirkulationskanal 128 in dem oberen Ende des Füllrohrs 124 verbunden.
Das System nach 3 lässt das Erfordernis eines Schwimmer betätigten Entlüftungsventils entfallen und liefert eine Dampfentlüftung der Dome des Tanks durch die Rohre 130, 132. Der Thermistor 174 erfasst den steigenden Kraftstofffüllstand und signalisiert der ECU 168, das Solenoid 166 zu erregen und das Absperrventil 160 zu schließen, wodurch die Dampfzirkulation durch die Leitung 176 unterbrochen wird, woraufhin der Flüssigkeitsaustritt aus dem Zapfhahn in dem oberen Ende des Rohrs einen Unterdruck erzeugt, der den Zapfhahn automatisch abschaltet.
Die vorliegende Erfindung schafft somit ein elektrisch betätigtes Ventil zum Absperren des gesamten zu dem oberen Ende des Füllrohrs rezirkulierten Kraftstoffdampfstroms, um so einen Unterdruck zu erzeugen, der eine Zapfhahnabschaltung herbeiführt. Die vorliegende Erfindung kann alternativ oder redundant zu einem Schwimmer betätigten Kraftstoffdampfentlüftungsventil in dem Tank verwendet oder ohne das Erfordernis eines Schwimmer betätigten Entlüftungsventils installiert werden.
Wenngleich die Erfindung vorstehend anhand der veranschaulichten Ausführungsformen beschrieben worden ist, versteht es sich, dass die Erfindung Modifikationen und Veränderungen erfahren kann und lediglich durch die nachfolgenden Ansprüche beschränkt ist.
Ein Dampfemissionssteuersystem enthält ein elektrisch betätigtes Absperrventil in der Kraftstoffdampfentlüftungsrezirkulationsleitung, die zu dem Füllrohr führt. Das elektrisch betätigte Ventil ist durch eine elektronische Steuerungseinrichtung gesteuert, die auf Signale von einem Kraftstofffüllstandgeber und einem Tankdeckelsensor in dem Tank anspricht. In einer Ausführungsform schließt das Ventil, wenn der Füllstandgeber einen Kraftstofftankzustand anzeigt und wenn der Tankdeckelsensor anzeigt, dass der Tankdeckel von dem Einfüllstutzen abgenommen ist. Die vorliegende Erfindung sorgt somit für eine sichere Absperrung des Kraftstoffdampfs zu dem Füllrohr beim Betanken.

Claims

Dampfemissionssteuersystem für einen Motorkraftstofftank, der ein Füllrohr mit einem oberen Ende zur Aufnahme eines Betankungszapfhahns aufweist, das aufweist: einen Kraftstofffüllstandgeber in dem Tank, der eingerichtet ist, um ein elektrisches Befüllungsgrenzsignal abzugeben, das einen vorbestimmten Füllstand des Kraftstoffs in dem Tank kennzeichnet; einen Behälter, der angeschlossen ist, um Kraftstoffdampf von dem Tank aufzunehmen; eine flexible Dichtung, die in dem oberen Ende des Füllrohrs zur Abdichtung rings um den Zapfhahn, wenn der Zapfhahn darin aufgenommen ist, angeordnet ist; einen Tankdeckelsensor, der in dem Füllrohr angeordnet und eingerichtet ist, um ein Deckelzustandssignal zu liefern, das anzeigt, dass ein Tankdeckel von dem Füllrohr abgenommen ist; eine Füllsteuerungseinrichtung, die eingerichtet ist, um bei Empfang des elektrischen Befüllungsgrenzsignals bei dem vorbestimmten Füllstand und des Deckelzustandssignals, das anzeigt, dass der Deckel von dem Füllrohr abgenommen ist, ein elektrisches Abschaltsignal abzugeben; ein elektrisch betätigtes Absperrventil, das betriebsmäßig angeschlossen ist, um einen Dampfstrom von dem Tank zu dem oberen Ende des Füllrohrs zu steuern, und dazu eingerichtet ist, bei Empfang des Abschaltsignals einen Dampf zustrom zu dem oberen Ende des Füllrohrs zu drosseln, um eine automatische Zapfhahnabschaltung zu aktivieren.
System nach Anspruch 1, wobei der Kraftstofffüllstandgeber eine Schwimmer betätigte Vorrichtung enthält.
System nach Anspruch 1, wobei der Kraftstofffüllstandgeber einen Thermistor enthält.
System nach Anspruch 1, wobei das Absperrventil durch ein Solenoid betätigt ist.
System nach Anspruch 4, wobei das Absperrventil normalerweise geschlossen ist und wobei das Absperrventil schließt, wenn das Solenoid in Abhängigkeit davon entregt wird, dass das elektrische Abschaltsignal anzeigt, dass der Kraftstofffüllstand das vorbestimmte Grenzmaß erreicht hat.
System nach Anspruch 5, wobei die Füllsteuerungseinrichtung das Solenoid erregt, um das Absperrventil zu öffnen, wenn das Deckelzustandssignal anzeigt, dass der Tankdeckel von dem Füllrohr abgenommen ist und der Füllstand unter dem vorbestimmten Grenzmaß liegt.
System nach Anspruch 1, wobei die Füllsteuerungseinrichtung das Absperrventil öffnet, wenn das Deckelzustandssignal anzeigt, dass der Tankdeckel von dem Füllrohr abgenommen ist und der Kraftstofffüllstand unter der vorbestimmten Grenze liegt.
System nach Anspruch 1, wobei das Absperrventil eine Dichtung mit einer Steueröffnung enthält, die einen beschränkten Dampfstrom zwischen dem Kraftstofftank und der Dampfspeichervorrichtung zulässt, wenn das Absperrventil geschlossen ist.
System nach Anspruch 1, die ferner ein elektrisch betätigtes Spülventil aufweist, das einen Dampfstrom von dem Behälter zu einem Lufteinlass des Motors steuert.
System nach Anspruch 9, das ferner eine elektronische Spülsteuerungseinrichtung aufweist, die eingerichtet ist, um das Spülventil in Abhängigkeit von Motorbetriebsparametern zu erregen.
Dampfemissionssteuersystem für einen Motorkraftstofftank, der ein Füllrohr mit einem oberen Ende zur Aufnahme eines Betankungszapfhahns aufweist, das aufweist: einen Kraftstofffüllstandgeber in dem Tank, der eingerichtet ist, um ein elektrisches Befüllungsgrenzsignal abzugeben, das einen vorbestimmten Kraftstofffüllstand in dem Tank kennzeichnet; einen Speicherbehälter, der angeschlossen ist, um Kraftstoffdampf von dem Tank zu empfangen; einen Tankdeckelsensor, der in dem Füllrohr angeordnet und eingerichtet ist, um ein Deckelzustandssignal abzugeben, das anzeigt, wenn ein Tankdeckel von dem Füllrohr abgehoben ist; eine Füllsteuerungseinrichtung, die eingerichtet ist, um bei Empfang des elektrischen Befüllungsgrenzsignals bei dem vorbestimmten Füllstand und des Deckelzustandssignals, das anzeigt, dass der Deckel von dem Füllrohr abgehoben ist, ein elektrisches Absperrsignal abzugeben; ein Solenoid betätigtes Absperrventil, das betriebsmäßig angeschlossen ist, um einen Dampfstrom von dem Tank zu dem oberen Ende des Füllrohrs zu steuern, und bei Empfang des Absperrsignals wirksam ist, um einen Dampfzustrom zu dem oberen Ende des Füllrohrs zu blockieren, wobei das Absperrventil normalerweise geschlossen ist und wobei das Absperrventil schließt, wenn das Solenoid in Abhängigkeit davon entregt wird, dass das elektrische Absperrsignal anzeigt, dass der Füllstand die vorbestimmte Grenze erreicht hat, wobei ein Austritt aus dem Zapfhahn in dem oberen Ende einen Unterdruck erzeugt, durch den eine automatische Zapfhahnabschaltung aktiviert wird.
System nach Anspruch 11, wobei die Füllsteuerungseinrichtung das Solenoid erregt, um das Absperrventil zu öffnen, wenn das Deckelzustandssignal anzeigt, dass der Tankdeckel von dem Füllrohr abgehoben ist, und der Füllstand unter der vorbestimmten Grenze liegt.
System nach Anspruch 11, wobei die Füllsteuerungseinrichtung das Absperrventil öffnet, wenn das Deckelzustandssignal anzeigt, dass der Tankdeckel von dem Füllrohr abgehoben ist, und der Füllstand unter der vorbestimmten Grenze liegt.
Verfahren zur Steuerung einer Dampfemission von einem Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugmotors mit einem Füllrohr, das ein oberes Ende zur Aufnahme eines Betankungszapfhahns aufweist, das aufweist: Verbinden eines Kraftstoffdampfspeicherbehälters mit dem Tank und Anschluss einer Einrichtung zur Steuerung des Kraftstoffdampfstroms von dem Tank zu dem Lufteinlass des Kraftfahrzeugmotors; Vorsehen eines Absperrventils und Blockieren eines Dampfstroms von dem Tank zu dem oberen Ende des Füllrohrs durch Schließen des Absperrventils in Abhängigkeit von einem Signal von einer elektronischen Steuerungseinrichtung, Abgeben von Kraftstoff aus dem Zapfhahn und Erzeugen eines Vakuums in dem Füllrohr, um eine elektronische Zapfhahnabschaltung zu aktivieren; Anordnen eines Kraftstofffüllstandgebers in dem Tank und Abgeben eines elektrischen Signals, wenn der Tank voll ist, sowie Schließen des Rezirkulationsventils in Abhängigkeit von dem elektrischen Signal; Anordnen eines Tankdeckelsensors in einem Einfüllstutzen und Abgeben eines Deckelzustandsignals, das anzeigt, wenn ein Tankdeckel von dem Füllrohr abgenommen ist; und Anordnen einer flexiblen Dichtung in dem Füllrohr und Abdichten rings um den Zapfhahn, wenn dieser darin aufgenommen ist.
Verfahren nach Anspruch 14, wobei der Schritt des Anordnens eines Füllstandgebers ein Anordnen einer Schwimmer betätigten Vorrichtung in dem Tank enthält.
Verfahren nach Anspruch 14, wobei der Schritt des Anordnens eines Füllstandgebers ein Anordnen eines Thermistors in dem Tank enthält.
Verfahren nach Anspruch 14, wobei das Absperrventil ein normalerweise geschlossenes Solenoidventil ist und wobei der Schritt des Schließens des Absperrventils ein Entregen des Solenoids über das elektrische Abschaltsignal enthält, das anzeigt, dass der Füllstand das vorbestimmte Grenzmaß erreicht hat.
Verfahren nach Anspruch 14, das ferner den Schritt einer Erregung des Solenoids aufweist, um das Absperrventil zu öffnen, wenn das Deckelzustandssignal anzeigt, dass der Tankdeckel von dem Füllrohr abgenommen ist, und der Füllstand unter der vorbestimmten Grenze liegt.
Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Füllsteuerungseinrichtung das Absperrventil öffnet, wenn das Deckelzustandssignal anzeigt, dass der Tankdeckel von dem Füllrohr abgenommen ist, und der Kraftstofffüllstand unter der vorbestimmten Grenze liegt.
Verfahren nach Anspruch 14, das ferner den Schritt des Vorsehens einer Dichtung in dem Absperrventil aufweist, wobei die Dichtung eine Steueröffnung aufweist, die einen gedrosselten Dampfstrom zulässt, wenn das Absperrventil geschlossen ist.