DE102007051316B4 - Schaltungsträger mit hoher Bauteildichte - Google Patents
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Abstract
Schaltungsträger (1) aufweisend eine Leiterplatte, vorzugsweise eine Mehrschichtleiterplatte (2), mit einer Leiterplattenoberseite (5) und einer vorzugsweise dazu parallelen Leiterplattenunterseite (6), wobei auf der Leiterplattenoberseite (5) und/oder der Leiterplattenunterseite (6) und/oder vorzugsweise auf Innenlagenober- und/oder -unterseiten (11; 12) der Mehrschichtleiterplatte (2) elektrische Bauelemente (7; 8; 9) und Leiterbahnen (10) angeordnet sind, die die Bauelemente (7; 8; 9) elektrisch leitend miteinander verbinden, und wobei die Leiterplatte (2) zumindest eine durchgehende, innen liegende oder sacklochartige Ausnehmung (13; 15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (13; 15) eine Füllung (16) aus zwei übereinander und beabstandet voneinander angeordneten Schichten (21) aus jeweils einer elektrisch leitenden Substanz und eine dazwischen liegende Schicht (22) aus Luft, aufweist, so dass ein kapazitiver Widerstand in der Ausnehmung gebildet wird, wobei die beiden leitenden Schichten (21) jeweils an zumindest eine innerhalb der Leiterplatte oder auf der Leiterplattenoberseite (5) oder der Leiterplattenunterseite (6) angeordnete Leiterbahn (10) elektrisch leitend angebunden sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Schaltungsträger mit hoher Bauteildichte.
- Schaltungsträger sind Leiterplatten, auf denen elektronische und elektromechanische Bauteile bzw. Bauelemente befestigt werden können. Durch den Schaltungsträger werden die elektrischen Verbindungen zwischen den Bauelementen hergestellt. Leiterplatten dienen also der mechanischen Befestigung und der elektrischen Verbindung von elektrischen und elektromechanischen Bauelementen.
- Dazu bestehen Leiterplatten üblicherweise aus einer Trägerplatte aus einem elektrisch isolierendem Trägermaterial, z. B. aus mit Phenolharz oder Epoxidharz getränkten Papierfasern oder Glasfasermatten oder auch aus Teflon oder Keramik. Um der z. B. bei Computern geforderten hohen Bauteildichte bzw. Packungsdichte gerecht zu werden ist es zudem bekannt Leiterplatten als Multilayer- bzw. Mehrschichtleiterplatten
100 auszuführen (4 ). Eine derartige Mehrschichtleiterplatte100 besteht aus mehreren Innenlagen101 aus dem oben genannten isolierenden Trägermaterial, die mittels dazwischen angeordneten Prepregs102 untereinander verklebt sind. Insbesondere werden auch die außenliegenden Schichten der Mehrschichtleiterplatte100 von Prepregs102 gebildet. - Auf einer Leiterplattenoberseite
103 und vorzugsweise auch auf einer Leiterplattenunterseite104 weist die Mehrschichtleiterplatte100 mehrere Leiterbahnen105 , z. B. in Form von Kupferschichten, auf, die ebenfalls auf der Leiterplattenoberseite103 und auf der Leiterplattenunterseite104 ange ordnete elektrische bzw. elektromechanische Bauelemente106 ;107 ;108 elektrisch miteinander verbinden. Des weiteren weisen auch Innenlagenober- und -unterseiten109 ;110 Leiterbahnen105 auf. Um die elektrische Verbindung der Leiterplattenoberseite103 mit der Leiterplattenunterseite104 und den zwischenliegenden Leiterbahnen105 zu gewährleisten, sind zudem von der Leiterplattenoberseite103 zur Leiterplattenunterseite104 durchgehende Durchkontaktierungen111 und innenseitig metallisierte Sacklöcher (blind vias)112 vorgesehen. - Bei den Bauelementen
106 ;107 ;108 handelt es sich dabei beispielsweise um an sich bekannte bedrahtete oder oberflächenmontierte oder gedruckte Bauelemente106 ;107 ;108 , z. B. Transistoren und/oder IC's (Integrierte Schaltkreise) und/oder Widerstände und/oder Kondensatoren. Des weiteren weist die Leiterplatte100 elektrische Widerstände113 ;114 auf, die ebenfalls an der Leiterplattenoberseite103 und der Leiterplattenunterseite104 angeordnet sind. Die Widerstände113 ;114 sind beispielsweise bedrahtete oder oberflächenmontierte oder mittels Dickschichttechnik auf die jeweilige Fläche aufgebrachte ohmsche Widerstände113 ;114 . Die Widerstände113 ;114 sind jeweils zwischen die einzelnen Bauelemente106 ;107 ;108 geschaltet, so dass die Bauelemente106 ;107 ;108 jeweils über die Widerstände113 ;114 miteinander elektrisch verbunden sind. - Des Weiteren ist es bekannt, einfache passive Bauteile, also Induktivitäten, Spulen, kleine Kapazitäten oder Kontakte direkt als Kupferschichtstruktur auszubilden und diese in die Mehrschichtleiterplatte zu integrieren. Zudem können Widerstände mittels Dickschichttechnik auf die Innenlagenober- und -unterseiten aufgebracht werden.
- Die beschriebenen Anordnungen der Bauteile und Widerstände haben sich bewährt. Allerdings werden insbesondere im Compu ter- und im Automotivebereich immer kleiner werdende Applikationen entwickelt, so dass auch die Schaltungsträger noch platzsparender werden müssen. Dies kann nur durch eine noch höhere Bauteildichte auf den Schaltungsträgern erreicht werden, wobei der Miniaturisierung durch die Anzahl und Größe der notwendigerweise zu verwendenden Bauteile und dem auf den Oberflächen zur Verfügung stehenden Platz Grenzen gesetzt sind.
- Es ist ebenfalls bekannt, Bauelemente innerhalb der Leiterplatte zu realisieren, indem in Ausnehmungen der Leiterplatte, beispielsweise Durchbohrungen, leitende oder nicht leitende Füllungen vorgesehen werden, die nach einer geeigneten Kontaktierung als Widerstände oder Kondensatoren fungieren. Beispiele für solche Bauelemente werden durch die
EP 0 574 206 A2 , dieDE 10015 270 A1 , dieUS 2004/0187297 A1 EP 0 073904 B1 , dieEP 0 719079 A1 und dieUS 5,055,966 offenbart. Die dortigen Kondensatoren sind mit Dielektrika realisiert, was einen erhöhten Fertigungsaufwand mit sich bringt. - Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Schaltungsträgers mit hoher Bauteildichte, der einfach und kostengünstig herstellbar ist.
- Diese Aufgabe wird durch einen Schaltungsträger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den sich anschließenden Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
-
1 : Schematisch einen Schnitt durch einen Schaltungsträger senkrecht zur flächenmäßigen Erstreckung des Schaltungsträgers nach dem Stand der Technik -
2 : Schematisch einen Schnitt durch einen Schaltungsträger senkrecht zur flächenmäßigen Erstreckung des Schaltungsträgers nach dem Stand der Technik -
3 : Schematisch einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Schaltungsträger senkrecht zur flächenmäßigen Erstreckung des Schaltungsträgers nach einer Ausführungsform der Erfindung -
4 : Schematisch einen Schnitt durch einen Schaltungsträger nach dem Stand der Technik senkrecht zur flächenmäßigen Erstreckung des Schaltungsträgers - Bei dem Schaltungsträger
1 der1 handelt es sich um eine Leiterplatte2 , die aus mehreren, vorzugsweise zwei bis sechs, parallel zueinander und übereinander angeordneten Innenlagen3 besteht, die mittels dazwischen angeordneten Klebeschichten, insbesondere Prepregs4 , miteinander verbunden sind. Zweckmäßigerweise werden auch die beiden außenliegenden Schichten der Leiterplatte2 von Prepregs4 gebildet. Die Innenlagen3 bestehen dabei aus isolierendem Trägermaterial, vorzugsweise aus mit Phenolharz getränkten Papierfasern (FR1 oder FR2) und/oder aus mit Epoxidharz getränkten Papierfasern (FR3) und/oder aus mit Epoxidharz getränkten Glasfasermatten (FR4 oder FR5) und/oder aus Polyamid/Polyimid-Fasern und/oder aus Kevlar-Fasermatten. Bei den an sich bekannten Prepregs4 handelt es sich jeweils um ein Halbzeug, bestehend aus Endlosfasern und einer ungehärteten duroplastischen Kunststoffmatrix, wobei die Endlosfasern z. B. als Gewirke oder Gelege vorliegen. Zudem weist die Leiterplatte2 eine Leiterplattenoberseite5 und eine dazu vorzugsweise parallele Leiterplattenunterseite6 auf. - Des Weiteren weist die Leiterplatte
2 auf der Leiterplattenoberseite5 und auf der Leiterplattenunterseite6 angeordnete elektrische Bauelemente7 ;8 ;9 auf. Bei den Bauelementen7 ;8 ;9 handelt es sich beispielsweise um an sich bekannte bedrahtete und/oder mittels Dickschichttechnik aufgebrachte und/oder oberflächenmontierte Bauelemente (Surface Mount Devices) und/oder gedruckte Bauelemente. Die Bauelemente7 ;8 ;9 sind insbesondere IC's (Integrierte Schaltkreise) und/oder Transistoren und/oder Dioden und/oder Widerstände und/oder Kondensatoren. - Zur elektrisch leitenden Verbindung der Bauelemente
7 ;8 ;9 untereinander weist die Leiterplatte2 Leiterbahnen10 auf. Bei den Leiterbahnen10 handelt es sich um auf die Leiterplattenoberseite5 und die Leiterplattenunterseite6 aufgebrachte dünne Schichten aus leitfähigem Material, insbesondere Metall, vorzugsweise Kupfer. Die Leiterbahnen10 sind vorzugsweise auch auf zueinander und zu der Leiterplattenoberseite5 parallelen Innenlagenober- und/oder -unterseiten11 ;12 vorgesehen. Die Herstellung der Leiterbahnen10 erfolgt dabei in an sich bekannter Weise durch Metallisieren oder Dickschichttechnik wobei die Leiterbahnen10 der Innenlagen3 vor dem Laminieren der Leiterplatte2 auf die Innenlagen3 aufgebracht werden. - Des Weiteren weist die Leiterplatte
2 ein sich von der Leiterplattenoberseite5 in die Leiterplatte2 hinein erstreckendes Sackloch13 auf. Das Sackloch13 ist vorzugsweise lasergebohrt und konisch, sich nach unten hin verjüngend ausgebildet. Es kann aber auch zylindrisch und insbesondere mechanisch gebohrt sein (nicht dargestellt). Zudem weist das Sackloch13 innenseitig eine Metallisierung14 auf und bildet somit ein blind via, also ein Durchkontaktierungssackloch, das nicht vollständig durch die Leiterplatte2 durchgeht, sondern nur eine oder mehrere Innenlagen3 elektrisch leitend mit der Leiterplattenoberseite5 bzw. der Leiterplattenunterseite6 bzw. miteinander verbindet. Das Sackloch13 erstreckt sich vorzugsweise bis zur Innenlagenunterseite12 der von der Leiterplattenoberseite5 aus gesehen ersten Innenlage3 und ist dort auf an sich bekannte Weise elektrisch leitend mit der sich an der Innenlagenunterseite12 erstreckenden Leiterbahn10 verbunden. Zudem ist das Sackloch13 auf an sich bekannte Weise, insbesondere über ein das Sackloch13 umgebendes ringförmiges Lötpad (nicht dargestellt), elektrisch leitend mit einer auf der Leiterplattenoberseite5 aufgebrachten Leiterbahn10 verbunden. - Als nächstes weist die Leiterplatte
2 eine von der Leiterplattenoberseite5 zur Leiterplattenunterseite6 durchgehende Durchgangsbohrung15 auf. Die Durchgangsbohrung15 ist beispielsweise ebenfalls lasergebohrt oder mechanisch mittels eines Bohrers gebohrt. Zudem ist sie vorzugsweise durchgehend kreiszylindrisch ausgebildet. Sie kann aber auch konisch oder elliptisch zylindrisch oder pyramidal ausgebildet sein (nicht dargestellt). - Die Durchgangsbohrung
15 weist eine Füllung16 aus einer elektrisch leitenden Substanz, insbesondere aus einer elektrisch leitfähigen Polymerpaste bzw. Widerstandspaste auf, mit der die Durchgangsbohrung15 nach einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vollständig befüllt ist. Die Füllung16 erstreckt sich also über die Gesamtlänge der Durchgangsbohrung15 und füllt diese vollständig aus. Bei der Polymerpaste handelt es sich vorzugsweise um eine aus der Dickschichttechnik bekannte viskose Paste, die aus Funktionspulver aus leitfähigem Material und Stabilisierungsmasse z. B. Epoxidharz besteht und Wärmeeinwirkung aushärtet bzw. ausbackt bzw. ausbrennt. Als leitfähiges Material weist die Po lymerpaste dabei bevorzugt Silber und/oder Gold und/oder Kupfer und/oder Graphit und/oder weitere Kohlenstoffmodifikationen z. B. Nanotubes und -partikel auf. Die Polymerpaste ist temperaturstabil bis ca. 150°C und somit besonders gut für den Einsatz im Automotivebereich geeignet. - Die Füllung
16 kann zudem auch aus Legierungen und/oder Metallen ohne Stabilisierungsmasse, z. B. reinem Kupfer, Silber, Gold oder seinen Legierungen bestehen. - Die Füllung
16 steht dabei elektrisch leitend mit einer auf der Leiterplattenunterseite6 aufgebrachten Leiterbahn10 , die weiter zu einem ersten Bauelement7 führt und einer auf der Leiterplattenoberseite5 aufgebrachten Leiterbahn10 , die weiter zu einem zweiten Bauelement8 führt, in elektrisch leitender Verbindung. Die elektrische Kontaktierung der Leiterbahnen10 mit der Füllung16 erfolgt dabei durch Galvanisieren (z. B. Kupfer), Bonden (z. B. Draht), Leitkleben, Verpressen und/oder Schweißen. - Zudem steht die Füllung
16 vorzugsweise mit auf Innenlagenunterseiten11 und Innenlagenoberseiten12 aufgebrachten Leiterbahnen10 elektrisch leitend in Verbindung. Insbesondere steht die Füllung16 mit derjenigen Leiterbahn10 in Verbindung, die das Sachloch13 kontaktiert. Das Sackloch13 wiederum steht mit einer Leiterbahn10 in Verbindung, die zu einem dritten Bauelement9 führt. Die elektrische Kontaktierung der Leiterbahnen10 mit der Füllung16 erfolgt dabei vorzugsweise durch chemisches und/oder elektrochemisches Galvanisieren. - Die Füllung
16 ist also zwischen das erste Bauelement7 und das zweite Bauelement8 sowie zwischen das erste Bauelement7 und das dritte Bauelement9 geschaltet und dient somit als ohmscher Widerstand, dessen Wert abhängig ist von der Länge, auf die er durchströmt wird, also davon auf welcher Höhe die Leiterbahnen10 die Füllung16 kontaktieren. - Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform besteht die Füllung
16 nicht aus einer einzigen Substanz, sondern aus mehren verschiedenen Substanzen mit verschiedenen spezifischen Widerstandswerten, die in mehreren Schichten17 ;18 ;19 übereinander und aneinander angrenzend, also miteinander elektrisch leitend in Verbindung stehend, angeordnet sind (2 ). Dadurch ist der Wert des resultierenden ohmschen Widerstands auf einfache Weise variierbar. - Nach der Erfindung bildet die Füllung
16 in der Durchgangsbohrung14 einen kapazitiven Widerstand in Form eines Kondensators20 (3 ). Der Füllung16 besteht dazu aus zwei übereinander und beabstandet voneinander angeordneten Schichten21 aus der elektrisch leitenden Substanz und einer dazwischen liegenden Schicht22 aus Luft. An die beiden leitenden Schichten21 ist jeweils zumindest eine innerhalb der Leiterplatte2 oder auf der Leiterplattenoberseite5 oder der Leiterplattenunterseite6 angeordnete Leiterbahn10 elektrisch leitend angebunden. - Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Füllung
16 in einem nicht metallisierten Sackloch13 (nicht dargestellt) oder einer innen liegenden Ausnehmung, also einer nicht metallisierten, innen liegenden Durchkontaktierung (buried via), die sich durch zwei oder mehr Innenlagen3 erstreckt und von außen nicht gesehen werden kann, vorgesehen sein. Die Füllung16 kann also in jeglicher Art von Ausnehmung13 ;15 der Leiterplatte2 vorgesehen sein. - Und gemäß einer nicht dargestellten weiteren Ausführungsform der Erfindung können auch mehrere übereinander und beabstandet voneinander angeordnete Füllungen
16 in einer Ausnehmung13 ;15 vorgesehen sein und dadurch mehrere übereinander angeordnete kapazitive Widerstände in einer Ausnehmung13 ;15 gebildet werden. Die einzelnen Füllungen erstrecken16 sich dann jeweils nicht über die Gesamtlänge der Ausnehmung13 ;15 sondern nur über einen Teil der Gesamtlänge der Ausnehmung13 ;15 . Zudem kann auch eine einzige Füllung16 sich nur über einen Teil der Gesamtlänge der Ausnehmung13 ;15 erstrecken. - Außerdem kann es sich bei dem Schaltungsträger
1 selbstverständlich auch um eine einschichtige Leiterplatte aus Pertinax (FR2) und/oder aus mit Epoxidharz getränkten Papierfasern (FR3) und/oder aus mit Epoxidharz getränkten Glasfasermatten (FR4 oder FR5) und/oder Teflon und/oder Keramik und/oder Polyamid/Polyimid-Fasern und/oder Kevlar-Fasermatten als Basisträgermaterial handeln. - Die Erfindung führt durch die Integration der kapazitiven Widerstände in die Ausnehmungen, also ins Innere der Leiterplatte, zu einer erheblichen Reduzierung des für die Montage der Bauelemente notwendigen Flächenbedarfs, so dass die erfindungsgemäßen Schaltungsträger eine hohe Bauteildichte aufweisen.
- Vorteilhaft ist zudem, dass die erfindungsgemäßen kapazitiven Widerstände einfach in herkömmliche Schaltkreise integriert werden können und z. B. mit herkömmlichen bedrahteten oder oberflächenmontierten oder mittels Dickschichttechnik realisierten Widerständen kombiniert werden können.
- Des Weiteren ist die Herstellung des erfindungsgemäßen Schaltungsträgers kostengünstig, schnell und einfach möglich, da die Anzahl der oberflächenmontierbaren Widerstände reduziert wird.
Claims (8)
- Schaltungsträger (
1 ) aufweisend eine Leiterplatte, vorzugsweise eine Mehrschichtleiterplatte (2 ), mit einer Leiterplattenoberseite (5 ) und einer vorzugsweise dazu parallelen Leiterplattenunterseite (6 ), wobei auf der Leiterplattenoberseite (5 ) und/oder der Leiterplattenunterseite (6 ) und/oder vorzugsweise auf Innenlagenober- und/oder -unterseiten (11 ;12 ) der Mehrschichtleiterplatte (2 ) elektrische Bauelemente (7 ;8 ;9 ) und Leiterbahnen (10 ) angeordnet sind, die die Bauelemente (7 ;8 ;9 ) elektrisch leitend miteinander verbinden, und wobei die Leiterplatte (2 ) zumindest eine durchgehende, innen liegende oder sacklochartige Ausnehmung (13 ;15 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (13 ;15 ) eine Füllung (16 ) aus zwei übereinander und beabstandet voneinander angeordneten Schichten (21 ) aus jeweils einer elektrisch leitenden Substanz und eine dazwischen liegende Schicht (22 ) aus Luft, aufweist, so dass ein kapazitiver Widerstand in der Ausnehmung gebildet wird, wobei die beiden leitenden Schichten (21 ) jeweils an zumindest eine innerhalb der Leiterplatte oder auf der Leiterplattenoberseite (5 ) oder der Leiterplattenunterseite (6 ) angeordnete Leiterbahn (10 ) elektrisch leitend angebunden sind. - Schaltungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitende Substanz eine elektrisch leitfähige, ursprünglich viskose Polymerpaste ist, die aus einem Funktionspulver aus leitfähigem Material und Stabilisierungsmasse, z. B. Epoxidharz, besteht und unter Wärmeeinwirkung ausgehärtet bzw. ausgebacken bzw. ausgebrannt ist.
- Schaltungsträger nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerpaste als leitfähiges Material Silber und/oder Gold und/oder Kupfer und/oder Graphit und/oder Kohlenstoffmodifikationen, z. B. Nanotubes oder – partikel, aufweist.
- Schaltungsträger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (
2 ) eine Mehrschichtleiterplatte (2 ) ist, die aus mehreren, vorzugsweise zwei bis sechs, parallel zueinander und übereinander angeordneten Innenlagen (3 ) aus isolierendem Trägermaterial besteht, die mittels dazwischen angeordneten Klebeschichten, insbesondere Prepregs (4 ), miteinander verbunden sind, wobei die Innenlagenober- und/oder -unterseiten (11 ;12 ) zur Leiterplattenoberseite (5 ) parallel sind. - Schaltungsträger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die sich die Füllung (
16 ) über die Gesamtlänge der Ausnehmung (13 ;15 ) erstreckt. - Schaltungsträger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Füllung (
16 ) über einen Teil der Gesamtlänge der Ausnehmung (13 ;15 ) erstreckt. - Schaltungsträger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung (
16 ) elektrisch leitend mit einer auf der Leiterplattenunterseite (6 ) aufgebrachten Leiterbahn (10 ), die weiter zu einem ersten Bauelement (7 ) führt und einer auf der Leiterplattenoberseite (5 ) aufgebrachten Leiterbahn (10 ), die weiter zu einem zweiten Bauelement (8 ) führt, in elektrisch leitender Verbindung steht. - Schaltungsträger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (
2 ) eine einschichtige Leiterplatte ist.
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