DE102007049935A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln von keramischen Grünkörpern - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Vereinzeln von keramischen Grünkörpern, insbesondere Grünkörpern von Piezostacks, aus einem keramischen Grünblock 10. Diese Vorrichtung umfasst ein Ultraschallwerkzeug 20 mit einer Bearbeitungsfläche 30, die eine Mehrzahl von Öffnungen 40 aufweist, deren Umfangsform jeweils eine Querschnittskontur von zu vereinzelnden Grünkörpern definiert. Ein Ultraschallschwingkopf versetzt das Ultraschallwerkzeug 20 in Schwingungen, so dass das Ultraschallwerkzeug über eine Zustelleinheit Material abtragend durch den Grünblock 10 bewegbar ist. Auf diese Weise werden die Grünkörper aus dem Grünblock 10 vereinzelt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vereinzeln von keramischen Grünkörpern, insbesondere Grünkörper von Piezostacks, aus einem keramischen Grünblock.
  • Piezostacks werden im Nutzen gefertigt. Das bedeutet, dass zunächst eine Vielzahl von grünen bzw. ungesinterten Keramikfolien aufeinander gestapelt und anschließend verpresst werden. Dieser Stapel aus grünen Keramikfolien, den man als Grünblock bezeichnet, wird anschließend in eine Vielzahl von individuellen Bauelementen vereinzelt.
  • Eine gängige Technik zum Vereinzeln der individuellen Bauelemente oder keramischen Grünkörper aus dem Grünblock ist das Trennen mit Diamant besetzten oder gezahnten Sägeblättern. Eine weitere Alternative zum Trennen ist das Wasserstrahlschneiden. Beide Verfahren sind für keramische Grünkörper, insbesondere Piezostacks, mit einer Länge von 30 bis 45 mm in der Fertigung erprobt. Bei der Herstellung längerer keramischer Grünkörper ist man mit verschiedenen Nachteilen konfrontiert. Zunächst erhöht sich bei der Herstellung der Ausschuss durch einen Schnittkantenverzug beim Vereinzeln der Grünkörper. Ein weiterer Nachteil besteht in den langen Prozesszeiten, mit denen beim Vereinzeln durch die oben beschriebenen Trennverfahren zu rechnen ist. Des Weiteren ist zu berücksichtigen, dass mit dem oben genannten Trennverfahren lediglich ein Vereinzeln mit geradlinig verlaufenden Schnitten möglich ist.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, mit denen im Vergleich zum Stand der Technik keramische Grünkörper aus einem Grünblock mit weniger Aufwand vereinzelt werden können.
  • Die obige Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Vereinzeln von keramischen Grünkörpern gemäß Anspruch 1 und durch eine entsprechende Vorrichtung gemäß Anspruch 4 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung gehen aus der Beschreibung, den Zeichnungen und den anhängenden Ansprüche hervor.
  • Das Verfahren zum Vereinzeln von keramischen Grünkörpern, insbesondere Grünkörper von Piezostacks, aus einem keramischen Grünblock weist die folgenden Schritte auf: Aufsetzen eines Ultraschallwerkzeugs mit einer Bearbeitungsfläche auf den Grünblock, dessen Bearbeitungsfläche eine Mehrzahl von Öffnungen aufweist, deren Umfangsform jeweils eine Querschnittskontur des zu vereinzelnden Grünkörpers definiert, Erzeugen von Schwingungen im Ultraschallwerkzeug durch Zufuhr mechanischer Schwingungsenergie, vorzugsweise mit Hilfe eines Ultraschallschwingkopfes, und Bewegen des schwingenden Ultraschallwerkzeugs durch den Grünblock, so dass über die Mehrzahl von Öffnungen Grünkörper aus dem Grünblock vereinzelt werden.
  • Das vorliegende Verfahren beschreibt das Herauslösen von keramischen Grünkörpern aus einem Grünblock. Im Speziellen wird eine Vielzahl von Grünkörpern gleichzeitig aus einem Grünblock vereinzelt. Zu diesem Zweck wird mit Hilfe mechanischer Schwingungen, insbesondere mit Hilfe von Ultraschallschwingungen, ein Ultraschallwerkzeug durch den keramischen Grünblock getrieben. Das Ultraschallwerkzeug gibt ähnlich einer Schablone die Bereiche des Grünblocks vor, die nicht entfernt bzw. zerstört werden sollen. Aus diesem Grund weist die Bearbeitungsfläche des Ultraschallwerkzeugs eine Mehrzahl von Öffnungen auf, innerhalb derer sich die vereinzelten Grünkörper befinden, wenn das Ultraschallwerkzeug durch den Grünblock bewegt wird.
  • Das oben genannte Verfahren weist bevorzugt die folgenden weiteren Schritte auf: Einbringen eines Schleifmittels zwi schen die Bearbeitungsfläche des Ultraschallwerkzeugs und den Grünblock, so dass ein Materialabtrag vom Grünblock unterstützt wird. Es ist zudem bevorzugt, den keramischen Grünblock aus einer spröden Harzmischung herzustellen. Diese spröde Harzmischung ist beispielsweise anfällig gegenüber der Wirkung eines elektrischen Feldes und sie ist angreifbar durch chemische Hilfsstoffe. Aus diesem Grund weist eine weitere Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens folgenden Schritt auf: Anlegen eines elektrischen Feldes und/oder Hinzufügen chemischer Hilfsstoffe zwischen die Bearbeitungsfläche und die Oberfläche des Grünblocks, so dass das Vereinzeln der Grünkörper durch elektrisches, chemisches und/oder elektrochemisches Zersetzen der spröden Harzmischung unterstützt wird. Neben der mechanischen Bearbeitung des keramischen Grünblocks werden auf diese Weise noch weitere Belastungen gezielt auf die Oberfläche des Grünblocks aufgebracht, um dadurch die Vereinzelung der keramischen Grünkörper zu beschleunigen. Somit beschränkt sich das Vereinzeln nicht nur auf ein Ultraschallabtragen des Materials des keramischen Grünblocks, sondern es wird zusätzlich das Bindungsmaterial des keramischen Grünblocks angegriffen, das das keramische Grundmaterial des Grünblocks zusammenhält.
  • Zum Vereinzeln der keramischen Grünkörper aus dem keramischen Grünblock wird eine Vorrichtung genutzt, die die folgenden Merkmale aufweist: ein Ultraschallwerkzeug mit einer Bearbeitungsfläche, die eine Mehrzahl von Öffnungen aufweist, deren Umfangsform jeweils eine Querschnittskontur von zu vereinzelnden Grünkörpern definiert, einen Ultraschallschwingkopf, der das Ultraschallwerkzeug in Schwingung versetzt, und eine Zustelleinheit, die das Ultraschallwerkzeug in Richtung des Grünkörpers zustellt. Ergänzend dazu ist es ebenfalls bevorzugt, das die oben genannte Vorrichtung eine Zufuhrvorrichtung für Schleifmittel umfasst, mit der Schleifmittel in einen Spalt zwischen Bearbeitungsfläche des Ultraschallwerkzeugs und Oberfläche des Grünkörpers zuführbar ist. In weiterer Ausgestaltung ist eine Spannungsquelle vorgesehen, mit der ein elektrisches Feld zwischen der Bearbeitungsfläche des Ultraschallwerkzeugs und der Oberfläche des Grünblocks generierbar ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine Zufuhrvorrichtung für chemische Hilfsstoffe, mit der mindestens ein chemischer Hilfsstoff in den Spalt zwischen Bearbeitungsfläche des Ultraschallwerkzeugs und der Oberfläche des Grünblocks zuführbar ist.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Ultraschallwerkzeugs mit Grünblock,
  • 2 eine Ansicht einer Ausführungsform einer Bearbeitungsfläche des Ultraschallwerkzeugs,
  • 3 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Bearbeitungsfläche eines Ultraschallwerkzeugs und
  • 4 ein Flussdiagramm zur Darstellung einer Ausführungsform des Verfahrens zum Vereinzeln von keramischen Grünkörpern.
  • 1 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Vereinzeln keramischer Grünkörper aus einem keramischen Grünblock 10. Vorzugsweise dient die Vorrichtung dem Vereinzeln von piezokeramischen Grünkörpern späterer Vielschichtaktoren. Es ist ebenfalls denkbar, Grünblöcke 10 anderer keramischer Zusammensetzung zu vereinzeln.
  • Die Vorrichtung zum Vereinzeln von piezokeramischen Grünkörpern umfasst ein Ultraschallwerkzeug 20, das an einer Oberfläche 15 des Grünblocks 10 angreift. Das Ultraschallwerkzeug 20 weist eine Bearbeitungsfläche 30 mit einer Mehrzahl von Öffnungen 40 auf. Die Bearbeitungsfläche 30 ist schematisch in verschiedenen Ausführungsformen in den 2 und 3 dargestellt. Die Umfangsform der Öffnungen 40 gibt jeweils die Querschnittsform des über diese Öffnung 40 vereinzelten keramischen Grünkörpers vor.
  • Während des Vereinzelns der Grünkörper aus dem Grünblock 10 bewegt sich das Ultraschallwerkzeug 20 und somit die Bearbeitungsfläche 30 zumindest teilweise durch den Grünblock 10. Daher wirkt das Ultraschallwerkzeug 20 ähnlich einer Schablone, so dass die Bereiche des Grünblocks 10 innerhalb einer Öffnung 40 bestehen bleiben. Die Bereiche zwischen den Öffnungen 40 werden im Gegensatz dazu durch das Ultraschallwerkzeug 20 abgetragen. Auf diese Weise sind Grünkörper in all den Formen herstellbar, die durch die Öffnungen 40 vorgegeben werden können. Somit sind Grünkörper mit runder, eckiger, ovaler oder anderer beliebiger Form herstellbar, die man beispielsweise nicht mit Sägeblättern oder einem Wasserstrahlschneiden erzeugen könnte. In diesem Zusammenhang besteht ebenfalls die Möglichkeit, während des Ausformens der keramischen Grünkörper aus dem Grünblock 10 das Ultraschallwerkzeug 20 zu wechseln. Auf diese Weise könnte eine Strukturierung in der Längsrichtung der keramischen Grünkörper erfolgen. Zudem ist es beispielsweise bevorzugt, Stirnflächenphasen in die ausgeformten bzw. vereinzelten keramischen Grünkörper einzuarbeiten.
  • Das Ultraschallwerkzeug besteht gemäß einer Ausführungsform aus einem zähen Material, wie beispielsweise Metall. Zudem sind auch andere widerstandsfähige Werkstoffe zum Bereitstellen des Ultraschallwerkzeugs 20 denkbar, sofern sie widerstandfähig und somit eine ausreichend hohe Lebensdauer beim Vereinzeln der keramischen Grünkörper aus dem Grünblock 10 zeigen.
  • Das Ultraschallwerkzeug 20 ist mit einem Ultraschallschwingkopf (nicht gezeigt) verbunden. Dieser Ultraschallschwingkopf führt mechanische Schwingungsenergie dem Ultraschallwerkzeug 20 zu, so dass es in Schwingungen versetzt wird. Ein bevorzugter Frequenzbereich sind beispielsweise 20 bis 40 kHz, die je nach zu bearbeitendem Material und/oder abzufahrender Ver fahrensroutine durch eine Steuereinheit (nicht gezeigt) vorgegeben werden.
  • Des Weiteren ist das Ultraschallwerkzeug 20 mit einer Zustelleinheit (nicht gezeigt) verbunden. Diese Zustelleinheit bewegt das Ultraschallwerkzeug 20 in Richtung des Grünblocks 10, wie durch den Pfeil 60 in 1 angedeutet ist. Zudem ist die Zustelleinheit dazu geeignet, das Ultraschallwerkzeug 20 mit einer vorgegebenen Kraft auf die Oberfläche 15 des Grünblocks 10 zu drücken. Die Zustelleinheit realisiert ebenfalls eine Bewegung des Ultraschallwerkzeugs 20 entgegen der Richtung des Pfeils 60, um beispielsweise das Ultraschallwerkzeug 20 aus einem im Grünblock 10 versenkten Zustand zurückzubewegen. Dies eröffnet die Möglichkeit, nach dieser Rückwärtsbewegung das Ultraschallwerkzeug 20 auszutauschen, um beispielsweise das Vereinzeln der keramischen Grünkörper mit einer neuen Querschnittsform der Öffnungen 40 fortzusetzen.
  • Zum Vereinzeln der keramischen Grünkörper aus dem keramischen Grünblock 10 wird, wie oben beschrieben, zunächst das Ultraschallwerkzeug 20 mit der Bearbeitungsfläche 30 auf den Grünblock 10 aufgesetzt (Schritt B). Nachfolgend werden im Ultraschallwerkzeug 20 mit Hilfe des Schwingkopfes Schwingungen erzeugt (Schritt C). Um einen bestimmten Materialabtrag durch das schwingende Ultraschallwerkzeug 20 zu erzielen, wird das bereits oben genannte Schleifmittel zwischen die Bearbeitungsfläche 30 des Ultraschallwerkzeugs 20 und den Grünblock 10 gebracht (Schritt D), so dass ein Materialabtrag vom Grünblock 10 unterstützt wird. Das Schleifmittel besteht beispielsweise aus einer Trägerflüssigkeit oder einem darin verteilten körnigen festen Anteil. Der feste Anteil ist vorzugsweise härter als das Material des zu bearbeitenden Grünblocks 10. Gemäß einer Ausführungsform dringt der feste Anteil des Schleifmittels in die Bearbeitungsfläche 30 ein, um diese zu verstärken. Danach findet ein „Abschleifen" des Grünblocks 10 außerhalb der Öffnungen 40 statt, in dem das Ultraschallwerkzeug 20 Stück für Stück in den Grünblock 10 abgesenkt wird.
  • Um das Vereinzeln der Grünkörper aus dem Grünblock 10 weiter zu unterstützen, wird vorzugsweise ein chemischer Hilfsstoff dem Spalt zwischen der Bearbeitungsfläche 30 des Ultraschallwerkzeugs 20 und der Oberfläche 15 des Grünblocks 10 zugeführt. Da der Grünblock 10 aus keramischem Material und einer Matrix, beispielsweise einem Binder mit Kunststoffanteil oder eine Harzmischung, besteht, wird mit Hilfe des chemischen Hilfsstoffs diese Matrix angegriffen. Dieser chemische Angriff unterstützt den Materialabtrag vom Grünkörper 10 durch das Ultraschallwerkzeug 20, der sonst allein durch die mechanischen Schwingungen des Ultraschallwerkzeugs 20 erfolgen müsste.
  • Es ist des Weiteren bevorzugt, ein elektrisches Feld im Spalt zwischen Bearbeitungsoberfläche 30 des Ultraschallwerkzeugs 20 und der Oberfläche 15 des Grünblocks 10 zu erzeugen. Besteht die oben genannte Matrix beispielsweise aus einer Harzmischung und ist diese durch ein elektrisches Feld angreifbar, unterstützt dieses elektrische Feld im Spalt zwischen Bearbeitungsoberfläche 30 und Oberfläche 15 ebenfalls das Vereinzeln von Grünkörpern. Somit weist die Vorrichtung zum Vereinzeln von keramischen Grünkörpern eine Zufuhrvorrichtung für chemische Hilfsstoffe, eine Zufuhrvorrichtung für Schleifmittel sowie eine elektrische Spannungsquelle und entsprechende Elektroden zum Versorgen des Spalts mit einem elektrischen Feld auf. Um in diesem Zusammenhang das elektrische Feld im Spalt zwischen Bearbeitungsoberfläche 30 und Oberfläche 15 zu erzielen, besteht das Ultraschallwerkzeug 20 aus Metall und ist mit einem Pol der elektrischen Spannungsquelle verbunden. Der Grünblock 10 ist auf einer Elektrode (nicht gezeigt) angeordnet, um entgegengesetzt zum Ultraschallwerkzeug 20 elektrisch polarisiert zu werden. Es ist somit möglich, die keramischen Grünkörper allein durch den Eintrag von mechanischer Schwingungsenergie zu vereinzeln. Des Weiteren ist es möglich, dieses Vereinzeln durch mechanische Schwingungsenergie mit einem chemischen und/oder elektrischen und/oder elektrochemischen Angriff zu kombinieren.
  • Das bereits oben beschriebene Verfahren zum Vereinzeln von keramischen Grünkörpern aus einem Grünblock lässt sich nochmals anhand des Flussdiagramms der 4 zusammenfassen. Nachdem zunächst im Schritt A ein Grünblock 10 aus einer spröden Harzmischung oder mit Hilfe einer Matrix auf Kunststoffbasis hergestellt worden ist, wird das Ultraschallwerkzeug 20 im Schritt B auf den Grünblock 10 aufgesetzt. Im Schritt C werden Schwingungen im Ultraschallwerkzeug 20 durch die Zufuhr mechanischer Schwingungsenergie erzeugt. Gleichzeitig wird das Ultraschallwerkzeug 20 mit seiner Bearbeitungsfläche 30 gegen die Oberfläche 15 des Grünkörpers mit einer vorgegebenen Kraft gedrückt. Um die Material abtragende Wirkung der Schwingungen des Ultraschallwerkzeugs zu unterstützen, sind alternativ die Schritte D, E, F allein oder in Kombination anwendbar. Schritt D betrifft das Einbringen eines Schleifmittels zwischen die Bearbeitungsfläche 30 des Ultraschallwerkzeugs 20 und den Grünblock 10, Schritt F beinhaltet das Hinzufügen mindestens eines chemischen Hilfsstoffs in den Spalt zwischen Bearbeitungsfläche 30 und Oberfläche 15 des Grünblocks 10, während Schritt E das Erzeugen eines elektrischen Feldes im Spalt zwischen Bearbeitungsfläche 30 und Oberfläche 15 des Grünblocks 10 beinhaltet. Gemäß Schritt G wird das schwingende Ultraschallwerkzeug 20 mit Hilfe der bereits oben beschriebenen Zustelleinheit durch den Grünblock 10 bewegt, so dass über die Mehrzahl der Öffnungen 40 Grünkörper aus dem Grünblock 10 vereinzelt werden.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Vereinzeln von keramischen Grünkörpern, insbesondere Grünkörper von Piezostacks, aus einem keramischen Grünblock (10), das die folgenden Schritte aufweist: a. Aufsetzen (B) eines Ultraschallwerkzeugs (20) mit einer Bearbeitungsfläche (30) auf den Grünblock (10), dessen Bearbeitungsfläche (30) eine Mehrzahl von Öffnungen (40) aufweist, deren Umfangsform jeweils eine Querschnittskontur des zu vereinzelnden Grünkörpers definiert, b. Erzeugen (C) von Schwingungen im Ultraschallwerkzeug (20) durch Zufuhr mechanischer Schwingungsenergie, vorzugsweise mit Hilfe eines Ultraschallschwingkopfes, und c. Bewegen (G) des schwingenden Ultraschallwerkzeugs (20) durch den Grünblock (10), so dass über die Mehrzahl von Öffnungen (40) Grünkörper aus dem Grünblock (10) vereinzelt werden.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, mit dem weiteren Schritt: Einbringen (D) eines Schleifmittels zwischen die Bearbeitungsfläche (30) des Ultraschallwerkzeugs (20) und den Grünblock (10), so dass ein Materialabtrag vom Grünblock (10) unterstützt wird.
  3. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, das die weiteren Schritte aufweist: – Herstellen (A) des Grünblocks (10) aus einer spröden Harzmischung, und – Anlegen (E) eines elektrischen Feldes und/oder Hinzufügen (F) chemischer Hilfsstoffe zwischen die Bearbeitungsfläche (30) und die Oberfläche (15) des Grünblocks (10), so dass das Vereinzeln der Grünkörper durch elektrisches, chemisches und/oder elektrochemisches Zersetzen der spröden Harzmischung unterstützt wird.
  4. Vorrichtung zum Vereinzeln von keramischen Grünkörpern aus einem keramischen Grünblock (10) mit den folgenden Merkmalen: a. ein Ultraschallwerkzeug (20) mit einer Bearbeitungsfläche (30), die eine Mehrzahl von Öffnungen (40) aufweist, deren Umfangsform jeweils eine Querschnittskontur von zu vereinzelnden Grünkörpern definiert, b. einen Ultraschallschwingkopf, der das Ultraschallwerkzeug (20) in Schwingungen versetzt, und c. eine Zustelleinheit, die das Ultraschallwerkzeug (20) in Richtung des Grünblocks (10) zustellt.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, der eine Zufuhrvorrichtung für Schleifmittel aufweist, mit der Schleifmittel in einen Spalt zwischen Bearbeitungsfläche (30) des Ultraschallwerkzeugs (20) und Oberfläche (15) des Grünkörpers (10) zuführbar ist.
  6. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 4 und 5, die eine Spannungsquelle aufweist, mit der ein elektrisches Feld zwischen der Bearbeitungsfläche (30) des Ultraschallwerkzeugs (20) und der Oberfläche (15) des Grünblocks (10) generierbar ist.
  7. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6, die eine Zufuhrvorrichtung für chemische Hilfsstoffe aufweist, mit der mindestens ein chemischer Hilfsstoff in den Spalt zwischen Bearbeitungsfläche (30) des Ultraschallwerkzeugs (20) und der Oberfläche (15) des Grünblocks (10) zuführbar ist.
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