DE4029974A1 - Verfahren zur herstellung von piezoelementen und nach diesem verfahren hergestelltes piezoelement - Google Patents
Verfahren zur herstellung von piezoelementen und nach diesem verfahren hergestelltes piezoelementInfo
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- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N30/00—Piezoelectric or electrostrictive devices
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- H10N30/08—Shaping or machining of piezoelectric or electrostrictive bodies
- H10N30/085—Shaping or machining of piezoelectric or electrostrictive bodies by machining
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Description
Für einen in Planartechnik aufgebauten Tintendruckkopf sind
Piezoaktoren erforderlich, die als Biegeschwinger durch eine
angelegte und gesteuerte Spannung einen Druckimpuls erzeugen
und damit einen Tintentropfen durch die zugeordnete Düse aus
stoßen (DE-A- 34 38 033). Als Piezoaktoren werden dabei runde,
plättchenförmige Piezoelemente eingesetzt.
Bei der Herstellung runder Piezoaktoren wird ein Wafer aus
Piezokeramik auf einen Glasträger aufgewachst, worauf die
einzelnen Aktoren mit Hilfe von Mehrfachwerkzeugen durch
Ultraschall-Schwingläppen aus dem Wafer herausgearbeitet
werden. Nach dem Ablösen vom Glasträger und einem anschließen
den Reinigungsvorgang liegen die einzelnen Piezoaktoren als
Schüttgut vor.
Bei der Herstellung von runden Piezoaktoren durch Ultraschall-
Schwingläppen bereiten die Symmetrieeinhaltung und das Ent
stehen von Mikroquerrissen Probleme. Außerdem ist die Ausbeute
an Piezoaktoren pro Wafer gering.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zu
grunde, mit geringem fertigungstechnischen Aufwand aus einem
Wafer aus Piezokeramik eine möglichst hohe Anzahl qualitativ
hochwertiger Piezoelemente herzustellen.
Die Herstellung sechseckförmiger Piezoelemente durch Trenn
schleifen führt einerseits zu einer guten Kantenqualität der
aus dem Wafer herausgetrennten Piezoelemente, während anderer
seits bei kurzer Fertigungszeit eine hohe Ausbeute erzielt
wird. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die einzelnen Piezoelemente nach dem Trenn
schleifen in geordneter Lage auf dem Träger vorliegen und da
mit eine weitere Verarbeitung nach dem Pick & Place Verfahren
ermöglicht wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ermöglicht einerseits eine
sichere Fixierung der Wafer, während andererseits nach dem
Vereinzeln durch Trennschleifen das Ablösen der fertigen
Piezoelemente nach dem Pick & Place Verfahren keine Probleme
bereitet.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 ermöglicht bei gleichzeitiger
Erhöhung der Standzeit des Werkzeugs eine weitere Verbesserung
der Kantenqualität der einzelnen Piezoelemente.
Gemäß Anspruch 4 gibt die Erfindung auch ein Piezoelement in
Sechseckform an, dessen Geometrie den bislang verwendeten
runden Piezoelementen in Näherung angepaßt ist, dabei aber
eine wesentlich höhere Ausbeute ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 das Prinzip der Herstellung von Piezoelementen in
Sechseckform durch Trennschleifen,
Fig. 2 die Anordnung der Schnitte beim Trennschleifen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Piezoelement in Sechseckform
und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Piezoelements gemäß Fig. 3.
Fig. 1 zeigt in stark vereinfachter schematischer Darstellung
die Herstellung von Piezoelementen P aus einem Wafer W durch
Trennschleifen mit einer Diamantschleifscheibe D. Ausgegangen
wird dabei von einem 2′′-Wafer aus Piezokeramik, der eine
Stärke von 80 µm aufweist und zur Bildung von späteren
Elektroden beidseitig metallisiert ist. Dieser Wafer W wird
auf einer selbstklebenden Folie F fixiert, wobei die Folie F
auf in Fig. 1 nicht näher erkennbare Weise zwischen zwei
konzentrischen Ringen eingespannt ist. Dieses Wafer-Folien-
System wird auf in der Zeichnung ebenfalls nicht näher dar
gestellte Weise auf einer handelsüblichen Präzisionstrenn
schleifmaschine mittels Vakuum gehalten.
Als Werkzeug wird die bereits erwähnte Diamantschleifscheibe D
eingesetzt, mit der bei hoher Schnittgeschwindigkeit Vs aber
relativ geringer Vorschubgeschwindigkeit Vw der Wafer W in
einzelne, sechseckförmige Piezoelemente P vereinzelt wird. Mit
Hilfe einer programmierbaren Steuerung werden drei Scharen von
Schnitten S1, S2, S3 derart gelegt, daß sechseckförmige Piezo
elemente P in der insbesondere aus Fig. 2 ersichtlichen An
ordnung entstehen. Die einzelnen Scharen von Schnitten S1, S2
und S3 verlaufen um die der Sechseckform entsprechenden Winkel
β1, β2 und β3 von 60° geneigt zueinander, während die gleichen
Abstände s zwischen den einzelnen Schnitten S1, S2 und S3 dem
aus Fig. 3 ersichtlichen korrespondierenden Maß s zwischen
zwei parallelen Seiten eines sechseckförmigen Piezoelements P
entsprechen.
Bei dem geschilderten Ausführungsbeispiel wurde eine Diamant
schleifscheibe D mit einem Durchmesser von 55 mm und einer
Stärke von 100 µm bei Drehzahlen von 30 000 Umdrehungen/Min.
eingesetzt. Die Schnittgeschwindigkeit Vs betrug 90 m/s,
während die Vorschubgeschwindigkeit Vw 3-5 mm/s betrug. Aus
dem 2′′-Wafer wurde bei einer Fertigungszeit von 2 Sekunden pro
Piezoelement P eine Ausbeute von 1200 Piezoelementen P er
zielt. Das Diagonalmaß e (vgl. Fig. 3) schwankte zwischen 0,95 mm
und 1,25 mm. Die Stärke a (vgl. Fig. 4) der Piezoelemente P
entsprach der Stärke des Wafers W von 0,08 mm. Die Kantenaus
brüche der Piezoelemente P waren auf der oberen Seite geringer
als 5 µm und auf der unteren Seite geringer als 10 µm.
Nach dem Trennschleifen liegen die einzelnen Piezoelemente P
in geordneter Lage auf der Folie F vor, so daß sie mit der
Saugpipette bzw. dem Hartmetall-Collet einer nach dem Pick &
Place Prinzip arbeitenden Handhabungseinrichtung abgehoben
werden können. Die Lösung der Piezoelemente P von der Folie
F wird dabei durch eine Nadel ermöglicht, die von unten derart
gegen die Folie F drückt, daß das jeweilige Piezoelement an
gehoben wird. Beim anschließenden gemeinsammen Hochfahren von
Nadel und Hartmetall-Collet reißt die Folie F vom Piezo
element P, so daß dieses über eine freiprogrammierbare
Steuerung in eine beliebige Montageposition gefahren werden
kann.
Im geschilderten Ausführungsbeispiel wurden die sechseck
förmigen Piezoelemente P als Piezoaktoren für in Planartechnik
aufgebaute Tintendruckköpfe eingesetzt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Piezoelementen, insbesondere
von Piezoaktoren für Tintendruckköpfe, bei welchem ein Wafer
(W) aus Piezokeramik zunächst auf einen Träger aufgebracht
wird und dann durch Trennschleifen mit jeweils gleichem Ab
stand (s) voneinander drei um Winkel (β1, β2, β3) von 60°
geneigt zueinander verlaufende Scharen von Schnitten (S1, S2,
S3) derart in den Wafer (W) eingebracht werden, daß eine
Vielzahl sechseckförmiger Piezoelemente (P) entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wafer (W) auf eine selbstklebende Folie (F) als Träger
aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Trennschleifen eine Diamantschleifscheibe (D) ver
wendet wird.
4. Piezoelement in Sechseckform, das nach einem Verfahren nach
einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4029974A DE4029974A1 (de) | 1990-09-21 | 1990-09-21 | Verfahren zur herstellung von piezoelementen und nach diesem verfahren hergestelltes piezoelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4029974A DE4029974A1 (de) | 1990-09-21 | 1990-09-21 | Verfahren zur herstellung von piezoelementen und nach diesem verfahren hergestelltes piezoelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4029974A1 true DE4029974A1 (de) | 1992-03-26 |
Family
ID=6414722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4029974A Withdrawn DE4029974A1 (de) | 1990-09-21 | 1990-09-21 | Verfahren zur herstellung von piezoelementen und nach diesem verfahren hergestelltes piezoelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4029974A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007049935A1 (de) * | 2007-10-18 | 2009-05-07 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln von keramischen Grünkörpern |
CN107303695A (zh) * | 2016-04-19 | 2017-10-31 | 株式会社迪思科 | 切削装置的设置方法 |
CN110341061A (zh) * | 2019-08-06 | 2019-10-18 | 赛维Ldk太阳能高科技(新余)有限公司 | 一种单晶籽晶的切割方法及应用 |
-
1990
- 1990-09-21 DE DE4029974A patent/DE4029974A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007049935A1 (de) * | 2007-10-18 | 2009-05-07 | Siemens Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln von keramischen Grünkörpern |
CN107303695A (zh) * | 2016-04-19 | 2017-10-31 | 株式会社迪思科 | 切削装置的设置方法 |
CN107303695B (zh) * | 2016-04-19 | 2021-08-17 | 株式会社迪思科 | 切削装置的设置方法 |
CN110341061A (zh) * | 2019-08-06 | 2019-10-18 | 赛维Ldk太阳能高科技(新余)有限公司 | 一种单晶籽晶的切割方法及应用 |
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