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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungselement für
die Verbindung von mindestens zwei pyrotechnischen Leitungen und
eine Feuerwerkskörperanordnung, welche ein derartiges Verbindungselement
aufweist.
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Seit
langem aus dem Stand der Technik bekannt sind zur Verbindung von
pyrotechnischen Leitungen, insbesondere Zündschnüren,
der Einsatz von Hülsen, in aller Regel hergestellt aus
Pappmaterialien. Derartige Papphülsen wurden im Bereich
professioneller Großfeuerwerkstechnik bereits seit Jahrzehnten
eingesetzt. Aber auch im Bereich der freiverkäuflichen
Feuerwerkskörper, welche insbesondere zu Silvester von
Endverbrauchern eingesetzt werden, besteht ein Interesse der sicheren
Verbindung mehrerer Feuerwerkskörper miteinander, um eine gezielte
Abbrennung eines Feuerwerkes mit einer unter Umständen
nur einmaligen Zündung zu ermöglichen.
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Im
Handel freiverkäufliches Feuerwerk wird an Endverbraucher
abgegeben nicht nur in Form einzelner Feuerwerkskörper,
sondern auch in letzter Zeit zunehmend in Form so genannter Batteriefeuerwerkskörper,
in welchen mehrere einzelne Feuerwerkskörper in Gruppen
zusammen angeordnet sind, und in welchen die einzelnen Feuerwerkskörper
im Innern miteinander in Verbindung stehen. Bei derartigen Batteriefeuerwerken
kann dann je nach Art der Vornahme der inneren Verbindung gezielt
eine Zündung der einzelnen Feuerwerkskörper ausgelöst werden.
Es besteht gerade ein Interesse daran, diese bereits in erhältlichen
Batteriefeuerwerkskörpern ermöglichte gezielte
Zündung unterschiedlicher Feuerwerkskörper auch
die Endverbraucher frei wählbar zu ermöglichen
durch Auswahl unterschiedlichster Feuerwerkskörper, gleich
ob diese als einzelne Feuerwerkskörper oder aber als Batteriefeuerwerkskörper
ausgebildet sind. Hierzu wird eine möglichst einfache Verbindung
von Feuerwerkskörper miteinander gewünscht, welche
nicht nur einfach handhabbar ist, sondern auch eine sichere An-
beziehungsweise Überzündung ohne Ausfälle
ermöglicht, sowie das Verletzungsrisiko möglichst
niedrig hält.
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Aus
der
DE 20 2006
017 118 U1 ist bekannt eine Feuerwerkskörperanordnung
mit mehreren einzelnen und/oder zu Gruppen zusammengefassten Feuerwerkskörpern
und mit den Feuerwerkskörpern beziehungsweise Gruppen von
Feuerwerkskörpern zugeordneten Zündschnüren,
wobei den Zündschnüren mindestens zweier Feuerwerkskörper
oder Gruppen von Feuerwerkskörpern wenigstens ein Kopplungsmittel
zugeordnet ist. Dieses Kopplungsmittel kann dabei hülsen-
oder kanalartig ausgebildet sein, und ist den Zünd schnüren
lose beziehungsweise lösbar zugeordnet. Das Kopplungsmittel
kann dabei aus einem brennbaren oder auch aus einem nicht-brennbaren
Material gebildet sein, und besteht bevorzugt aus Kunststoff oder
Pappe, und entspricht damit dem zumindest aus Großfeuerwerken
bekannten Stand der Technik. Zwei Zündschnüre
werden einfach in dem insbesondere hülsenartigen Kopplungsmittel derart
nebeneinander angeordnet, dass die Zündschnüre
in Teilbereichen überlappen, so dass eine Überzündung
der Zündschnüre ermöglicht ist.
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Nachteilig
an diesem Stand der Technik ist jedoch, dass die Überlappung
der Zündschnüre in einem Teilbereich gerade für
einen Endverbraucher mit einem gewissen Risiko verbunden ist, da
das hülsenartige Kopplungsmittel ein Blindarbeiten erfordert, welches
eine gewisse Erfahrung voraussetzt. Daher kann es bei dem in der
DE 20 2006 017 118
U1 vorgeschlagenen hülsenartigen Kopplungsmittel
zu Fehlzündungen kommen, ausgelöst auch durch
ein einfaches Herausziehen/Verrutschen der Zündschnüre
aus dem Kopplungsmittel heraus.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorgenannten aus
dem Stand der Technik genannten Nachteile zu vermeiden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verbindungselement für die Verbindung von mindestens
zwei pyrotechnischen Leitungen mit einem Unterteil und einem mit
diesem verbindbaren Oberteil zur Bildung wenigstens einer Zündkammer und
mindestens einer Aufnahme für die Leitungen in einem ersten
und/oder zweiten Endteil. Pyrotechnische Leitungen im Sinne der
vorliegenden Erfindung sind nicht nur Zündschnüre
jeglicher Art, insbesondere so genannte "grüne chinesische
Feuerwerkszündschnüre", sondern auch sonstige
Stoppine, aber auch elektrische Zünder, insbesondere elektrische Zweidraht-Zünder.
Das erfindungsgemäße Verbindungselement kann daher
nicht nur für die Verbindung zweiter Feuerwerkskörper
und/oder Gruppen von Feuerwerkskörpern eingesetzt werden,
sondern es kann insbesondere auch eine Zuordnung eines elektrischen
Zünders zu einer Zündschnur eines Feuerwerkkörpers
oder einer Gruppe von Feuerwerkskörpern zur Verfügung
gestellt werden. Bevorzugt werden von dem erfindungsgemäßen
Verbindungselement ein elektrischer Zünder und eine Zündschnur
oder aber zwei Zündschnüre aufgenommen, es ist
jedoch auch möglich, dass, gegebenenfalls zusätzlich
zu einem Zünder, mehr als zwei Zündschnüre
aufgenommen werden, um so eine verzweigte Zündung mehrerer
Feuerwerkskörper oder aber Gruppen von Feuerwerkskörpern
zu erzielen.
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Das
erfindungsgemäße Verbindungselement kann dabei
nur in einem Endteil eine Aufnahme aufweisen, wobei dann dort zwei
als Zufuhröffnungen ausgebildete Aufnahmen vorgesehen sein
können, beispielsweise für zwei Zündschnüre,
oder aber zum Beispiel drei Zufuhröffnungen, wenn ein elektrischer Zweidraht-Zünder
und eine Zündschnur aufgenommen werden sollen. Durch die
Vorsehung von Aufnahmen, insbesondere ausgebildet als Öffnungen,
in dem mindestens einen Endteil kann dabei eine Fixierung und sichere
Zuordnung der pyrotechnischen Leitungen erzielt werden. Dies insbesondere
dann, wenn zusätzliche Haltemittel, Sicherungselement und
Fixiermittel vorgesehen werden. Bevorzugt weist das erfindungsgemäße
Verbindungselement jedoch in beiden Endteilen jeweils mindestens
eine Aufnahme auf. Die Aufnahme kann dabei als Ausschnitt oder Vertiefung
in einem Endteil beziehungsweise dessen Stirnseite ausgebildet sein,
oder aber als Öffnung, insbesondere in Form einer Bohrung
mit rundem oder sonstwie eckigem, auch sechseckigem Querschnitt.
Die Aufnahme kann dabei durch Unterteil und/oder Oberteil gebildet
werden.
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Oberteil
und Unterteil des erfindungsgemäße Verbindungselementes
können sowohl einteilig aber auch zweiteilig ausgebildet
sein. Bei einer einteiligen Ausbildung ist besonders bevorzugt vorgesehen,
dass eine Gelenkverbindung zwischen Oberteil und Unterteil vorgesehen
ist, wodurch es dem Benutzer ermöglicht ist, auch optisch
die Zuordnung der mindestens zwei pyrotechnischen Leitungen zueinander
zu überprüfen. Selbstverständlich kann
die Gelenkverbindung auch lösbar zwischen Oberteil und
Unterteil ausgebildet sein, so dass das Element letztendlich mindestens
zweiteilig ausgebildet sind. Es kann jedoch auch vorgesehen sein,
dass Oberteil und Unterteil, insbesondere materialeinheitlich, einteilig
ausgebildet sind, wobei dann insbesondere durch Vorsehung von im
erfindungsgemäßen Verbindungselement angeordnete
Haltemittel, Sicherungsmittel und Fixiermittel eine weiter sichere
Zuordnung der mindestens zwei pyrotechnischen Leitungen zueinander
sichergestellt werden kann. Das erfindungsgemäße
Verbindungselement und insbesondere das Oberteil und Unterteil können
aus unterschiedlichsten Materialien hergestellt werden, insbesondere
bei einer materialeinheitlichen Ausbildung des Unterteiles mit dem
Oberteil ist dieses aus einem zumindest teilweise durchscheinenden,
insbesondere zumindest teilweise durchsichtigen Material hergestellt. Es
kann beispielsweise auch das Oberteil aus einem durchsichtigen oder
durchscheinenden Material hergestellt sein, so dass dann auch in
diesen Fällen eine optische Kontrolle der Zuordnung der
mindestens zwei pyrotechnischen Leitungen zueinander ermöglicht
ist.
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Bevorzugt
wird das erfindungsgemäße Verbindungselement aus
Kunststoff oder einem Papiermaterial, insbesondere Pappe hergestellt,
kann jedoch auch aus jeglichen sonsti gen Materialien, insbesondere
Kunststoff, hergestellt sein. Vorzugsweise ist dabei das erfindungsgemäße
Verbindungselement als einfaches Spritzgussteil ausgebildet. Das erfindungsgemäße
Verbindungselement kann aus einem Kunststoffmaterial hergestellt
sein, welches sich durch nachfolgende leichte Erwärmung,
beispielsweise mit einem Föhn, zusammenzieht, und so eine weiter
gesicherte Zuordnung der mindestens zwei pyrotechnischen Leitungen
zueinander ermöglicht.
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Das
erfindungsgemäße Verbindungselement kann somit
sowohl zur insbesondere elektrischen Zündung eines von
dem Nutzer zusammengestellten Feuerwerkes, aber auch der Verbindung
von Feuerwerkskörpern untereinander oder aber von Gruppen von
Feuerwerkskörpern untereinander oder aber von Gruppen von
Feuerwerkskörpern mit einzelnen Feuerwerkskörper
untereinander dienen. Wie bereits vorstehen auch angesprochen, können
dabei auch Verzweigungen vorgesehen sein. Beispielsweise kann das
erfindungsgemäße Verbindungselement in seinem
einen Endteil zwei Öffnungen zur Aufnahme eines elektrischen
Zünders, welcher eine Zweidrahtleitung aufweist, aufweisen.
Der elektrische Zünder kann dabei offen oder gekapselt
vorliegen. Dem gegenüber kann das zweite Endteil beispielsweise
genau eine Öffnung zur Aufnahme einer Zündschnur aufweisen,
so dass mit einer derartigen Anordnung eine Zündung eines
Feuerwerkes ermöglicht ist. Das zweite Endteil kann jedoch
auch zwei Öffnungen zur Aufnahme zweier Zündschnüre,
oder aber drei Öffnungen zur Aufnahme von drei Zündschnüren
etc. aufweisen, so dass hier eine Verzweigung gleich zu Anfang eines
Feuerwerkes ermöglicht ist. Des Weiteren kann jedoch auch
vorgesehen sein, dass im ersten Endteil nur eine Zufuhröffnung
zur Aufnahme einer Zündschnur vorgesehen ist, wohingegen
im zweiten Endteil eins, zwei, drei oder beliebig mehrere Öffnungen
zur Aufnahme einer, zweier, dreier oder mehrerer Zündschnüre
vorgesehen sein können, so dass dann eine Verzweigung nach Überzündung
von der über die Zufuhröffnung im ersten Endteil
zugeführte Zündschnur auf die in der mindestens
einen oder mehreren Zufuhröffnungen im zweiten Endteil zugeführten
Zündschnüre erfolgt. Grundsätzlich kann
bei dem erfindungsgemäßen Verbindungselement vorgesehen
sein, dass in der mindestens einen Zündkammer, welche auch
als Anzünd- oder Überzündungskammer angesprochen
werden kann, zusätzliche Anzündmasse angeordnet
ist, womit die Sicherheit und der Erfolg der Anzündung
beziehungsweise Überzündung weiter erhöht
ist. Insbesondere bei Zuführung mehrerer Zündschnüre über
das eine Endteil ist es dabei vorteilhaft, Anzündmasse
vorzusehen.
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Vorteilhafterweise
ist in einem Inneren des erfindungsgemäßen Verbindungselementes
mindestens ein, gegebenenfalls auch auswechselbares beziehungsweise
entfernbares, Haltemittel für mindestens eine definierte
der pyrotechnischen Leitungen vorgesehen.
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Durch
dieses Haltemittel wird eine definierte Haltung sowie Zuordnung
der einen pyrotechnischen Leitung im Verbindungselement selbst vermittelt. Werden über
das eine Haltemittel zwei pyrotechnischen Leitungen definiert zueinander
gehalten, kann hierüber auch die Sicherheit der An- beziehungsweise Überzündung
erhöht sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass für
jede pyrotechnische Leitung genau ein Haltemittel vorgesehen ist,
es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass für eine pyrotechnische
Leitung eins, zwei, drei oder mehrere, insbesondere hintereinander
angeordnete Haltemittel vorgesehen sind, beziehungsweise ein Haltemittel
für mehrere pyrotechnischen Leitungen vorgesehen ist. Insbesondere
können auch die Aufnahmen, insbesondere als Bohrungen in
Form von Zufuhröffnungen ausgebildet, in den Endteilen
als Haltemittel im Sinne der vorliegenden Erfindung für
die pyrotechnischen Leitungen dienen.
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Vorteilhafterweise
ist das Haltemittel aus dem Unterteil und dem Oberteil gebildet.
Weiter vorteilhaft ist das Haltemittel wandartig, gegebenenfalls austauschbar
beziehungsweise entnehmbar, ausgebildet. Bei einer Bildung des Haltemittels
sowohl durch das Ober- und das Unterteil können damit bei einer
einteiligen Ausbildung derselben bei Vorsehung einer Gelenkverbindung
oder aber einer zweiteiligen Ausbildung, gegebenenfalls auch unter
Vorsehung einer Gelenkverbindung, jeweils Teilbereiche der Wandung
des Haltemittel am Unterteil und/oder Oberteil angeordnet sein.
Es kann dabei jedoch auch vorgesehen sein, dass nur das Unterteil
oder aber nur das Oberteil das Haltemittel aufweist, was insbesondere
aus produktionstechnischen Gründen, insbesondere bei einer
Herstellung des erfindungsgemäßen Verbindungselementes
in einem Spritzgussverfahren, vorteilhaft sein mag. Dies gilt auch
in dem Fall, in welchem das erste und/oder zweite Endteil das Haltemittel
aufweist. Bevorzugt ist das Haltemittel jedoch in einem Inneren
des erfindungsgemäßen Verbindungselementes angeordnet.
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Vorteilhafterweise
weist das Haltemittel mindestens eine Durchfuhr zur Aufnahme mindestens
einer pyrotechnischen Leitung auf. Wie bereits vorstehend beschrieben,
kann wie auch bei dem ersten und/oder zweiten Endteil das Haltemittel
eine entsprechende Anzahl von Durchfuhren beziehungsweise Aufnahmen,
entsprechend den pyrotechnischen Leitungen und deren Ausbildung,
aufweisen. So kann beispielsweise bei Einsatz eines zweiadrigen elektrischen
Zünders die beiden Adern jeweils in einer eigenen Durchfuhr
und zusätzlich in einem Haltemittel aufgenommen sein. Insbesondere
können jedoch ein, zwei oder mehrere Zündschnüre
in einer, zwei oder mehreren Durchfuhren im Haltemittel aufgenommen
sein. Es kann jedoch auch angedacht sein, bei Vorsehung von zwei,
drei oder mehreren Zündschnüren diese gemeinsam
in einer im Haltemittel angeordneten Durchfuhr aufzunehmen. Die Durchfuhr
ist dabei insbesondere öffnungsartig ausgebildet, und an
den Querschnitt der einzuführenden pyrotechnischen Leitungen
angepasst. Aber auch andere Ausbildungen sind möglich,
insbesondere können auch Aussparungen im Randbereich des Haltemittels
o. Ä. als Durchfuhr dienen. Bei einer zweiteiligen Ausbildung
des Unterteiles und des Oberteiles oder aber einer einteiligen Ausbildung derselben
unter Vorsehung einer Gelenkverbindung, gleich auf welche Art, kann
dabei vorgesehen sein, dass die Durchfuhr sowohl von dem Ober- oder
Unterteil, aber auch nur von Unterteil oder aber nur von dem Oberteil
gebildet ist. Die mindestens eine Durchfuhr ist dabei bevorzugt
in einer Wandung des Haltemittels angeordnet, so dass bei einer
Anordnung des Haltemittels sowohl im Unterteil als auch im Oberteil beispielsweise
einfach halbkreisförmige und entsprechend zugeordnete Ausnehmungen
oder Aussparungen in der Wandung des Haltemittels im Unterteil sowie
im Oberteil vorgesehen sind, so dass bei Verbindung des Unterteiles
mit dem Oberteil beispielsweise eine kreisförmige Durchfuhr
gebildet ist. Die Durchfuhr kann dabei jedoch auch jeden anderen
Querschnitt aufweisen. Insbesondere kann die Durchfuhr auch Fixierelemente
aufweisen, durch welche eine weitere Sicherung des Haltes und Sitzes
der pyrotechnischen Leitungen im Verbindungselement sichergestellt
ist.
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Im Übrigen
kann das erfindungsgemäße Verbindungselement jegliche
Art von Querschnitt aufweisen. Bevorzugt ist dieses im Querschnitt
rund ausgebildet, es kann jedoch auch quadratisch oder rechteckig
im Querschnitt ausgebildet sein, oder sonst wie drei-, vier- oder
mehreckig. Auch eine ellipsenförmige Ausbildung im Querschnitt
ist möglich.
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Vorteilhafterweise
weist, wie bereits weiter oben angesprochen, das Unterteil und das
Oberteil des erfindungsgemäßen Verbindungselementes
eine Gelenkverbindung auf. Die Gelenkverbindung ist dabei vorteilhafterweise
an dem ersten oder zweiten Endteil angeordnet. In einer weiter vorteilhaften,
alternativen Ausführungsform ist die Gelenkverbindung an
einer Längsseite des Unterteils und Oberteiles angeordnet.
Durch die Gelenkverbindung, welche lösbar ausgebildet sein
kann, ist es vorteilhafterweise ohne Berücksichtigung der
Materialeigenschaften für den Nutzer des erfindungsgemäßen
Verbindungselementes möglich, die pyrotechnischen Leitungen
in das Verbindungselement unter optischer Kontrolle einzulegen und
durch Schließung der Verbindung zwischen Unterteil und
Oberteil mindestens eine geschlossene Zündkammer herzustellen.
Dabei kann der Nutzer in der Zündkammer noch zusätzliche
Anzündmasse einbringen.
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Oberteil
und Unterteil des erfindungsgemäße Verbindungselement
weisen vorteilhafterweise mindestens eine Rastung zur Verbindung
derselben auf. Die Rastung kann auf jede denkbare, aus dem Stand
der Technik und dem Fachmann bekannte Weise ausgebildet werden.
Bevorzugst erfolgt die Rastverbindung zwischen Unterteil und Oberteil
des erfindungsgemäßen Verbindungselementes clipartig. Vorteilhafterweise
weist das Unterteil und/oder Oberteil mindestens eine Aufnahme an
der Innenwandung und/oder Außenwandung zur Aufnahme mindestens eines
Rastelementes auf. Die Aufnahme kann dabei in jeder Art und Weise
ausgebildet sein, beispielsweise als linien- oder punktförmige
Ausnehmung oder aber in Form eines eckigen, zum Beispiel hakenförmigen,
Vorsprunges. Ein eckig ausgebildeter Vorsprung, angeordnet auf der
Außenwandung des Unterteiles oder Oberteiles, kann dann
in eine an dem Gegenteil, das heißt dem zugeordneten Unter-
oder Oberteil, angeordnete und entsprechend ausgebildete Öse
eingreifen und hierdurch eine Schließung und damit auch
sichere Verbindung zwischen Unter- und Oberteil bewirken. Zur Vermeidung
derartiger vorspringender Rastelemente ist jedoch vorteilhafterweise
vorgesehen, dass das Rastelement an der Innenwandung des Unterteiles
und/oder Oberteiles angeordnet ist. Das Rastelement kann dabei insbesondere
in Form einer Nase, im Querschnitt gesehen, ausgebildet sein, und
in einer punkt- oder linienförmiger Aufnahme, welche an
der Innenwandung des Gegenteiles, das heißt des zugeordneten
Oberteiles oder Unterteiles, zur Bildung der Rastverbindung. Die
Rastnase selbst kann dabei jede übliche Ausbildung aufweisen,
ebenso wie der Querschnitt der vorzugsweise punkt- oder linienförmigen
Aufnahme. Unter punktförmiger Aufnahme ist in der vorliegenden Erfindung
insbesondere eine solche zu verstehen, welche in der Aufsicht kreis-
oder ellipsenförmig ausgebildet ist. Bei Vorsehung einer
punktförmigen Aufnahme sind insbesondere mehrere derartige
Aufnahmen gleichmäßig über die Innenwandung
des Oberteiles und/oder Unterteiles vorgesehen. In einer weiter
vorteilhaften Ausführungsform weist das Unterteil und/oder
Oberteil eine zur Erzielung der Rastung ausreichende Flexibilität
auf. Bevorzugt ist insbesondere das Rastelement flexibel ausgebildet.
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Weiter
vorteilhaft weist das Verbindungselement mindestens ein Sicherungselement
für mindestens eine Leitung zur Verhinderung einer axialen
Verschiebung derselben auf. Das Sicherungselement ist dabei vorteilhafterweise
im Bereich der mindestens einen Aufnahme des ersten und/oder zweiten
Endteils und/oder der mindestens einen Durchfuhr des Haltemittels
angeordnet. Weiter vorteilhafterweise ist das Sicherungselement
elastisch, noch weiter bevorzugt lippenartig ausgebildet. Das Sicherungselement kann
beispielsweise an dem gesamten Rand der Durchfuhr oder Öffnungsrand
der Aufnahme anliegen, aber auch nur in Teilbereichen derselben.
Bei einer vollständigen Anlage an den gesamten Randbereich
kann dieses insbesondere trichterförmig sich verjüngend
im Querschnitt gesehen in Einfuhrrichtung ausgebildet sein. Wird
eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselementes
derart gewählt, dass die Aufnahme als auch die Durchfuhr vom
Oberteil und Unterteil selbst gebildet werden und die entsprechenden
Teilbereiche symmetrisch ausgebildet sind, so kann von dem Benutzer
die pyrotechnische Leitung einfach in die Aufnahme und/oder Durchfuhr
von oben eingelegt werden, so dass bei Vorsehung eines wie vorstehend
beschriebenen Sicherungselementes hier sogleich nicht nur eine Verschiebung
in axialer Richtung verhindert wird, sondern auch sogleich eine
zusätzliche feste Haltung und Zuordnung der pyrotechnischen
Leitung erfolgt. Eine derartige Haltung ist selbstverständlich auch
bei den anderen möglichen Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Verbindungselementes ermöglicht,
insbesondere auch bei einer materialeinheitlich und einteilig ausgebildeten
Ausführungsform. Das Sicherungselement selbst kann aber
auch auf jede andere Art gebildet sein, soweit durch dieses nach
Schließung des Verbindungselementes beziehungsweise Einfuhr
der pyrotechnischen Leitungen ein Herausziehen dieser aus dem Verbindungselement
zumindest behindert ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eine pyrotechnische
Leitung in einem Klemmsitz in der mindestens einen Durchfuhr des Halteelementes
und/oder in der mindestens einen Aufnahme in dem ersten und/oder
zweiten Endteil aufgenommen. Bei Vorsehung eines Klemmsitzes erfolgt
eine sichere Fixierung der jeweiligen Leitungen, ohne dass weitergehende
Haltemittel notwendigerweise vorzusehen sind. Selbstverständlich
können jedoch auch bevorzugt unterschiedlichste Haltemittel miteinander
kombiniert werden.
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Vorteilhafterweise
weist das Halteelement und/oder das erste und/oder zweite Endteil
mindestens ein Fixiermittel für die mindestens eine Leitung auf.
Vorzugsweise ist das Fixiermittel als Vorsprung der mindestens einen
Durchfuhr des Haltemittels und/oder der mindestens einen Aufnahme
des ersten und/oder zweiten Endteiles angeordnet. Das Fixiermittel
ist dabei vorteilhafterweise zackenartig, das heißt insbesondere
dreieckig im Querschnitt gesehen ausgebildet. Weiter vorteilhaft
greift das Fixiermittel zumindest teilweise in das Material der
mindestens einen Leitung ein. Dies ist insbesondere bei Einlage
von mindestens einer oder zwei Zündschnüren in
das erfindungsgemäße Verbindungselement vorteilhaft.
Das Fixiermittel kann insbesondere im gesamten Öffnungsrandbereich
der Durchfuhr beziehungsweise der Aufnahmen angeordnet sein, jedoch auch
nur in Teilbereichen desselben. Es kann insbesondere auch zusätzlich
zu einem Sicherungselement dort vorgesehen sein.
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Letztendlich
wird mit dem erfindungsgemäßen Verbindungselement
eine feste Anordnung und Zuordnung der pyrotechnischen Leitungen
zueinander durch unterschiedlichste Mittel sicher gestellt. So kann
bereits durch die Aufnahmen in dem ersten und/oder zweiten Endteil
selbst eine ausreichende Zuordnung der pyrotechnischen Leitungen
zueinander erfolgen, vor allem bevorzugt dann, wenn diese einen
Klemmsitz für die pyrotechnischen Leitungen zur Verfügung
stellen, was insbesondere durch Vorsehung entsprechend verkleinerter
Querschnitte im Hinblick zu dem Querschnitt der aufzunehmenden pyrotechnischen
Leitungen erzielbar ist. Des Weiteren wird durch mindestens ein
Haltemittel eine zusätzliche Zuordnung und Fixierung der
pyrotechnischen Leitungen sichergestellt. Auch das Haltemittel kann
hier wiederum einen Klemmsitz für die zu haltenden pyrotechnischen
Leitungen aufweisen. Schließlich können zusätzliche
Sicherungselemente und/oder Fixiermittel, angeordnet am Haltemittel und/oder
dem ersten und/oder dem zweiten Endteil einer weitergehende Festlegung
der Anordnung der pyrotechnischen Leitungen vermitteln. Auch kann durch
die Vorsehung von mehr als nur einem Halteelement eine zusätzliche
Orientierung und Fixierung den pyrotechnischen Leitungen mitgegeben
werden.
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Schließlich
betrifft die vorliegende Erfindung eine Feuerwerkskörperanordnung
mit mindestens einem, bevorzugt mehreren einzelnen und/oder zu mindestens
einer Gruppe zusammengefassten Feuerwerkskörpern und mit
dem Feuerwerkskörper beziehungsweise Gruppe von Feuerwerkskörper
zugeordneten Zündschnüren, wobei die erfindungsgemäße
Feuerwerkskörperanordnung mindestens ein erfindungsgemäßes
Verbindungselement aufweist. Bevorzugt ist das Verbindungselement
dabei zwischen zwei Feuerwerkskörpern und/oder Gruppen
von Feuerwerkskörpern, das heißt insbesondere
Batteriefeuerwerkskörper, angeordnet, des Weiteren jedoch
bevorzugt auch im Bereich der Anzündung, um über
einen elektrischen Zünder die Feuerwerkskörper
beziehungsweise Gruppen von Feuerwerkskörpern sicher abbrennen
zu können.
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Diese
und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1:
Eine Aufsicht auf eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verbindungselementes mit einem elektrischen Zünder und
einer Zündschnur;
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2:
Eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform gemäß 1;
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3:
Eine Schnittdarstellung entlang des Schnittes A–B der 2;
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4:
Eine Schnittdarstellung entlang des Schnittes C–D der 2;
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5:
Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verbindungselementes in einer Seitenansicht mit einem elektrischen
Zünder und einer Zündschnur;
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6:
Eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verbindungselementes in einer Seitenansicht mit zwei Zündschnüren;
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7:
Eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verbindungselementes in einer Seitenansicht mit einer in einem ersten
Endteil angeordneten Gelenkverbindung;
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8:
Eine fünfte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verbindungselementes in einer Seitenansicht mit einem materialeinheitlich
und einteilig ausgebildeten Verbindungselement.
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Zunächst
sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die in den
Figuren gezeigten Merkmalskombinationen beschränkt ist.
Vielmehr sind die jeweils in der Beschreibung einschließlich der
Figurenbeschreibung offenbarten Merkmale mit denjenigen in den Figuren
angegebenen Merkmalen kombinierbar, insbesondere sei darauf hingewiesen, dass
die in den Patentansprüchen aufgenommenen Bezugszeichen
in keiner Weise den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung beschränken
sollen, sondern lediglich auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele
verweisen. Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass in den Figuren
ein erfindungsgemäßes Verbindungselement 10 stets
mit zwei Zündkammern 20.1 und 20.2 gezeigt
ist, und zur Verdeutlichung schematisch noch eine dritte Zündkammer 20.3 vorgesehen
ist, jedoch können auch noch mehrere oder auch nur eine
Zündkammer hintereinander oder nebeneinander angeordnet
sein, beziehungsweise auch mehrere als ein oder zwei Halteelemente 32.1 und 32.2 vorgesehen
sein. Die Haftelemente 32.1 und 32.2. können
dabei insbesondere auch mehr als eine Durchfuhr 34.1 beziehungsweise 34.2 aufweisen.
In dem Falle, in welchem das Verbindungselement 10 zweikammerig
ausgebildet ist, entspricht das zweite Halteelement 32.2 einem
zweiten Endteil 28, und die zweite Durchfuhr 34.2 einer
Zuführöffnung 24 im zweiten Endteil 28.
Zur Verdeutlichung ist dies in den 1 bis 8 durch
die unterschiedliche Verwendung der betreffenden Bezugszeichen kenntlich
gemacht, soll jedoch keinerlei Beschränkung des Gegenstandes
der vorliegenden Erfindung herbeiführen. Soweit nicht anders
angegeben, werden gleiche Bezugszeichen für gleiche Merkmale
verwendet.
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1 zeigt
nun ein Verbindungselement 10 in geschlossenem Zustand
mit einem Unterteil 16 und einem Oberteil 18 (siehe 2)
und von diesen umschlossenen Innenraum 30 mit Zündkammern 20.1 und 20.2.
Eine ebenfalls gezeigte Zündkammer 20.3 ist, wie
bereits vorstehend erläutert, schematisch zur Verdeutlichung
der Funktionsweise des Verbindungselementes 10 zusätzlich
angegeben. Das Verbindungselement 10 nimmt eine zweiadrige
Leitung 12 eines elektrischen Zünders über
das erste Endteil 26 und zwei in diesem angeordnete Aufnahmen,
als Zufuhröffnungen 22.1 und 22.2 ausgebildet, auf.
Des Weiteren ist eine Leitung 24, ausgebildet als Feuerwerkszündschnur, über
das zweite Endteil 28 und eine in diesem angeordnete Aufnahme,
ebenfalls ausgebildet als Zuführöffnung 24,
aufgenommen. Bei Ausbildung des Verbindungselementes mit zwei Kammern
weist dieses ein Halteelement 32.1 auf, welches eine Durchfuhr 34 aufweist,
durch welche die Feuerwerkszündschnur 14 geführt
ist. Diese steht in der ersten Zündkammer 20.1 mit
dem elektrischen Zünder in Kontakt, und kann so über
diesen gezündet werden. Zusätzlich könnte
auch in der ersten Kammer 20.1 noch Anzündmasse
vorgesehen sein, oder aber vom Nutzer vor Schließung des
Verbindungselementes 10 eingegeben werden. Geht man von
einem dreikammerigen Aufbau des Verbindungselementes 10 aus,
so weist dieses zwei Halteelemente 32.1 und 32.2 mit
jeweils einer Durchfuhr 34 und einer Zuführöffnung 24 in
der dritten Zündkammer 20.3 auf, so dass eine
zweite Haltung der Zündschnur 14 zur Verfügung
gestellt ist. Bei der in der 1 gezeigten
Ausführungsform ist an einer Längsseite 11.1 oder 11.2 eine
hier nicht näher gezeigte Gelenkverbindung 36 (siehe
hierzu 3 und 4) angeordnet, über
welche eine Öffnung des Verbindungselementes 10 zwecks
einfacher Einlage der Leitungen 12 und 14 erfolgt.
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2 zeigt
nun eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß 1,
und verdeutlicht nochmalig den grundsätzlichen Aufbau des
Verbindungselementes 10, insbesondere die Ausbildung mit
einem Unterteil 16 und einem Oberteil 18.
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3 zeigt
nun eine Schnittansicht entlang des Schnittes A–B der 2,
der Einfachheit halber jedoch unter Weglassung der Leitungen 12 des
elektrischen Zünders. Deutlich ersichtlich sind die beiden, im
Querschnitt etwa sechseckigen Öffnungen 22.1 und 22.2 zu
erkennen, welche symmetrisch in der Stirnfläche des ersten
Endteiles 26 angeordnet sind. Deutlich ist auch die an
der Längsseite 11.1 angeordnete Gelenkverbindung 36 zu
erkennen, welche ermöglicht, das Oberteil 18 von
dem Unterteil 16 zu lösen. Dabei ist 3 das
Oberteil 18 einmal in gelöster und abgeschwenkter
Stellung und einmal in geschlossener Stellung und mit dem Unterteil 16 verbunden
zu entnehmen. Die Gelenkverbindung 36 kann dabei auf einfachste
Art und Weise ausgebildet sein, und insbesondere nur durch Einbringung
entsprechender Materialschwächen in Material des Unterteiles 16 und
Oberteiles 18 erzielbar sein. Insbesondere ist die Gelenkverbindung 36 gemäß 4 derart
ausgestaltet, dass Unterteil 16 und Oberteil 18 nicht
lösbar miteinander verbunden sind, sondern lediglich über
die Gelenkverbindung 36 verschwenkbar zueinander ausgebildet
sind. Die Verschwenkung erfolgt dabei in Richtung eines Pfeiles 38 des
Oberteiles 18 auf das Unterteil 16 zu.
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Die
Verbindung des Oberteiles 18 mit dem Unterteil 16 ist
dabei 4 zu entnehmen, welche eine beispielhafte Ausbildung
einer möglichen Rastung 42 zeigt. 4 ist
dabei eine Schnittansicht entlang des Schnittes C–D der 2,
allerdings ohne die Zündschnur 14. Gut ist 4 zu
entnehmen, dass das Halteelement 32.1 aus zwei symmetrisch von
den Innenwandungen 46 des Unterteiles 16 und des
Oberteiles 18 ausgehenden wandartigen Bereichen gebildet
ist, wobei in der Mitte in jedem der wandartigen Bereiche eine halbkreisförmige
Ausnehmung vorgesehen ist zur Bildung der Durchfuhr 34. Am Öffnungsrand
der Durchfuhr 34 sind dabei in der in 4 gezeigten
Ausführungsform Fixiermittel 54 angeordnet, welche
zackenartig beziehungsweise dreieckig ausgebildet sind. Die Fixiermittel 54 können dabei
in die Feuerwerkszündschnur 14 eingreifen und
hierdurch einen sicheren Halt derselben sowohl in axialer als auch
in vertikaler Richtung vermitteln. Die Fixiermittel 54 müssen
jedoch nicht vorgesehen sein.
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Die
Rastung 42 ist dabei derart ausgebildet, dass die Innenwandung
des Oberteiles 18 eine linienförmige Ausnehmung 44 aufweist,
welche über eine Teillänge oder aber auch die
gesamte Länge des Verbindungselementes 10 angeordnet
sein kann. In die Ausnehmung 44 ist eine auf der Innenwandung 46 des
Unterteils 16 angeordnete Rastnase 48 eingreifbar.
Die Rastnase 48 kann dabei ebenfalls über die
gesamte Länge des Verbindungselementes 10 ausgebildet
sein, jedoch auch nur in Teilbereichen angeordnet sein, so dass
beispielsweise pro Zündkammer 20 jeweils ein bis
vier Rastnasen 48 vorgesehen sind. Die Rastnasen 48 sind
dabei bevorzugt elastisch ausgebildet, so dass durch Aufbringung
eines Drucks von außen und/oder aber Abhebung des Oberteiles 18 eine
Lösung der Rastung 42 des Verbindungselementes 10 ermöglicht
ist. Das Verbindungselement 10 ist dabei vorzugsweise aus
einem Kunststoff gebildet, und ist insbesondere im Bereich der Rastung
mit einer gewissen Elastizität versehen.
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5 zeigt
nun eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verbindungselementes 10, welche sich von derjenigen in 1 gezeigten
lediglich dahingehend unterscheidet, dass hier der elektrische Zünder
eine Kapselung 13 aufweist, so dass die Zündschnur 14 unmittelbar
an der Kapselung 13 des elektrischen Zünders anliegt.
Hierdurch soll insbesondere verdeutlicht werden, dass das erfindungsgemäße
Verbindungsele ment 10 unterschiedlichste geometrische Abmessungen
sowohl im Hinblick auf die Baulänge aufweisen kann, aber, auch
wenn hier nicht gezeigt, auch im Hinblick auf den Umfang. So kann
das Verbindungselement 10 nicht nur, wie in den 3 und 4 gezeigt,
mit einem runden Querschnitt ausgebildet sein, sondern beispielsweise
auch quadratisch, rechteckig, oder aber einen anderen Querschnitt
aufweisen, je nach den an das Verbindungselement gestellten Anforderungen.
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6 zeigt
eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verbindungselementes 10, in welchem nunmehr dieses eine
dreikammerige Ausbildung mit drei Kammern 20.1, 20.2 und 20.3 aufweist,
wobei als pyrotechnische Leitungen zwei Zündschnüre 14.1 und 14.2 aufgenommen
sind. Diese liegen sich in der mittleren Kammer 20.2 unmittelbar
gegenüber, und sind fixiert und zueinander orientiert einerseits
durch die Zuführöffnungen 22 und 24 des
ersten Endteiles 26 und des zweiten Endteiles 28,
sondern zusätzlich durch das erste Halteelement 32.1 und
das zweite Halteelement 32.2 und die entsprechenden Durchführungen 34.1 und 34.2.
Durch eine Punktierung in der mittleren Kammer 20.2 ist eine
Anzündmasse 56 angedeutet, welche dort bereits
vorgegeben vor Einlage der Leitung 14.1 und 14.2 im
Unterteil oder Oberteil sein kann, oder aber vom Benutzer vor, während
und/oder nach dem Einlegen der Leitungen 14.1 und 14.2 eingebracht
werden kann. Bei der Ausführungsform gemäß 6 ist es
auch möglich, dass diese keine Gelenkverbindung aufweist,
so dass hier lediglich in Richtung der Pfeile 58 die Leitungen 14.1 und 14.2 in
das Gehäuse eingeschoben werden, bis diese aneinander stoßen.
Zu diesem Zwecke kann das Unterteil 16 oder das Oberteil 18 zumindest
in Teilbereichen transparent, insbesondere klar ausgebildet sein,
um dem Benutzer eine optische Sicherung der Anordnung der Leitungen 14.1 und 14.2 zu
ermöglichen.
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7 zeigt
eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verbindungselementes 10, wobei nun eine Gelenkverbindung 36 am
ersten Endteil 26 angeordnet ist. Das Oberteil 18 ist
dabei in einer abgeschwenkten Stellung gezeigt, und ist in Richtung
eines Pfeiles 40 mit dem Unterteil 16 verbindbar. Der
Einfachheit halber wurde die hier im zweiten Endbereich 28.1 angeordnete
notwendige Rastung nicht gezeigt. Ebenfalls der besseren Erläuterung halber
ist in 7 ein zweikammeriges beziehungsweise dreikammeriges
Verbindungselement 10 mit Zündkammern 20.1, 20.2 und 20.3 gezeigt.
Dabei ist eine Leitung 12 ausgebildet als elektrischer
Zünder und eine Leitung 14 ausgebildet als Zündschnur,
wobei diese benachbart zueinander in der ersten Kammer 20.1 angeordnet
sind. Zusätzlich weist das zweite Halteelement 32.2 (bei
einer dreikammerigen Ausbildung) beziehungsweise das zweite Endteil 28 eine zweite
Durchfuhr 34.2 beziehungsweise Zuführöffnung 24 auf,
welche an ihrem Öffnungsrand angeordnet ein Sicherungselement 50 aufweist,
welches aus Unterteil 26 und Oberteil 18 gebildet
ist. Dieses Sicherungselement ist sich verjüngend in das
Innere 30 der Zündkammer 20.2 hinein
ausgebildet, und kann bevorzugt flexibel ausgebildet sein. Durch
dieses Sicherungselement, welches trichterartig am gesamten Umfang
des Öffnungsrandes angeordnet sein kann, ist eine axiale
Sicherung der Leitung 14 ermöglicht, so dass ein
Herausziehen dieser aus dem Verbindungselement 10 deutlich
erschwert wird. in aller Regel wird eine Herausziehung der Leitung 14 nur
unter Zerstörung des Sicherungselementes 50 und
gegebenenfalls des gesamten Verbindungselementes 10 möglich
sein.
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8 schließlich
zeigt eine fünfte Ausführungsform, wobei dieses
vorzugsweise eine einstückige Ausbildung aufweist. Das
Unterteil 16 und das Oberteil 18 sind dabei materialeinheitlich
ausgebildet, und können zwei Kammern 20.1 und 20.2 beziehungsweise
drei Kammern 20.1, 20.2 und 20.3 aufweisen.
Eine Leitung 12, ausgebildet als elektrischer Zünder,
und eine Leitung 14, ausgebildet als Feuerwerkszündschnur,
können dabei in das Verbindungselement einschiebbar sein.
Die Einschiebung der Leitung 14 erfolgt dabei in Richtung
des Pfeiles 58. Es kann auch vorgesehen sein, dass beispielsweise
für die Einbringung der Leitung 12, ausgebildet
als elektrischer Zünder, hier eine Gelenkverbindung im
ersten Endteil 26 zur Verfügung gestellt wird,
wobei das Oberteil hierbei nur partiell über den Bereich
der Kammer 20.1 lösbar abklappbar ist, oder aber
beispielsweise im Bereich der Längsseite 11.1 seitlich abklappbar
ist, so dass der elektrische Zünder 12 von oben
einfach in die Kammer 20.1 einlegbar ist. Entsprechendes
ist auch für die Leitung 14 möglich.
Das erste Halteelement 32.1 als auch das zweite Halteelement 32.2 (beziehungsweise
bei einer zweikammerigen Ausbildung das Endteil 28) weisen
in der ersten Durchfuhr 34.1 beziehungsweise 34.2 (oder
aber der Zufuhröffnung 26 bei einer zweikammerigen
Ausbildung) jeweils ein Sicherungselement 50.1 und 50.2 auf,
welche identisch zu denjenigen in der 7 gezeigten
ausgebildet sein können, aber auch jede andere Ausbildung
aufweisen können, um eine axiale Sicherung der Feuerwerkszündschnur 14 herzustellen,
und eine Verschiebung derselben in Richtung eines Pfeiles 52 zu
vermeiden. Das Element 10 ist dabei aus einem transparenten
Material gefertigt.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird somit ein Verbindungselement als
auch eine Feuerwerkskörperanordnung zur Verfügung
gestellt, welche es dem Nutzer ermöglicht, einfach und
sicher Feuerwerkskörper beziehungsweise Gruppen von Feuerwerkskörpern
miteinander zu verbinden beziehungsweise deren Anzündung
insbesondere über elektrische Anzünder zur möglichen,
und zwar sowohl im privaten als auch im professionellen Bereich.
Das erfindungsgemäße Verbindungselement ist damit
zur Anwendung für kleine und große Feuerwerke
ideal geeignet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006017118
U1 [0004, 0005]