DE102007046577A1 - Teleskopschürze für einen Aufzugsfahrkorb - Google Patents
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- B66B13/285—Toe guards or apron devices
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Abstract
Eine mehrteilige Teleskopschürze für einen Aufzugsfahrkorb (2), die mindestens vier plattenförmige Teleskopelemente (Schürzenplatten) (3, 4, 5, 6) aufweist, welche beidseitig an Teleskopschienen (7) befestigt sind und aus einem eingefahrenen Zustand in einen ausgefahrenen Zustand überführbar sind, wobei jede Teleskopschiene (7) mindestens zwei relativ zueinander verschiebbare Schienenabschnitte (7.1; 7.2; 7.3) und im Abstand voneinander liegende Bohrungen für Befestigungselemente aufweist, mit denen die Teleskopschienen (7) an den plattenförmigen Teleskopelementen (Schürzenplatten) befestigt sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Teleskopschienen (7) eines plattenförmigen Teleskopelementes (3 bzw. 4 bzw. 5 bzw. 6) in U-förmige Versteifungsprofile (8) eingesetzt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Aufzugsfahrkorb, der eine mehrteilige Teleskop-Fahrkorbschürze mit mindestens vier im wesentlichen plattenförmigen Teleskopelementen aufweist, welche beidseitig an insbesondere handelsüblichen, kugelgelagerten Teleskopschienen befestigt sind und aus einem eingefahrenen Zustand in einen ausgefahrenen Zustand überführbar sind.
- Fahrkorbschürzen von Aufzugsfahrkörben sollen verhindern, dass Personen im Falle eines zwischen zwei Etagen stehen gebliebenen Aufzugfahrkorbes in den Aufzugsschacht fallen und dabei Schaden nehmen, wenn zur Befreiung von Personen die Aufzugstür geöffnet wird. Es ist daher Vorschrift, an der Unterseite des Fahrkorbes eine Fahrkorbschürze anzubringen, für die gemäß DIN EN 81-1, 8.4: 1998 eine Schürzenmindesthöhe von 750 mm gefordert ist. Es existieren verschiedene Ausführungen von Fahrkorbschürzen. In den meisten Fällen werden starr mit dem Fahrkorb verbundene Fahrkorbschürzen eingesetzt, welche den Nachteil mit sich bringen, dass der Aufzug eine entsprechend tiefe Schachtgrube aufweisen muss, wenn sich der Fahrkorb in der untersten Haltestelle befindet.
- Bei der Konstruktion und der Montage von Fahrkorbschürzen für Aufzugsfahrkörbe ist generell zu berücksichtigen, dass der zur Verfügung stehende Raum sehr eingeschränkt ist, so dass die Abmessungen der Fahrkorbschürze einschließlich der Montageelemente so klein wie möglich sein müssen.
- In der Patentschrift
DE 10 2006 022 407 B3 ist eine mindestens dreiteilige Teleskopschürze beschrieben, bei der die plattenförmigen Teleskopelemente senkrecht nach unten ausgefahren werden können. Zwischen den einzelnen plattenförmigen Teleskopelementen sind in der Regel Teleskopschienen angebracht, wobei es wünschenswert ist, handelsübliche Teleskopschienen zu verwenden, die beispielsweise auch für sogenannte Schubladenmechaniken eingesetzt werden. Die einzelne Teleskopschiene besteht mindestens aus zwei insbesondere aber aus drei kugelgelagerten Schienenabschnitten. - Bei der Verwendung von handelsüblichen Teleskopschienen treten bei Teleskopfahrkorbschürzen mit mindestens vier plattenförmigen Teleskopelementen bzw. Schürzenplatten Schwierigkeiten hinsichtlich der Festigkeit und Stabilität der ausgefahrenen Fahrkorbschürze auf, insbesondere wenn handelsübliche Teleskopschienen mit mindestens drei relativ zueinander verschiebbaren Schienenabschnitten verwendet werden.
- Zur Behebung dieser Schwierigkeit dient die im Patentanspruch 1 behandelte Konstruktion.
- Ein weiteres Problem besteht auch darin, dass handelsübliche Teleskopschienen generell Standard-Befestigungsbohrungen haben und die Schienen in feststehenden Längen mit Standard-Ausfahrlängen hergestellt werden. Die Standardlöcher haben bei bevorzugt benutzten Teleskopschienenausführungen in der Regel Durchmesser zwischen 4,2 mm–4,5 mm.
- Da bei einer vierteiligen Teleskopfahrkorbschürze mit vier plattenförmigen Teleskopelementen bzw. Schürzenplatten drei Teleskopschienenpaare mit jeweils vier Befestigungsbohrungen an den Schürzenplatten montiert werden, addieren sich die Toleranzen in der Weise, dass bei einer horizontal auf die unterste Schürzenplatte wirkenden Kraft bei einem angenommenen Durchmesser der Befestigungsbohrungen von 4,5 mm und der üblichen Verwendung von Befestigungsschrauben mit einem Außendurchmesser von 4 mm bei einer Gesamtschürzenlänge von 750 mm eine Durchbiegung von annähernd 20 mm entstehen kann, wodurch sich der Spalt zwischen dem Fahrkorb und dem Aufzugsschacht um dieses Maß vergrößert. Da bei kugelgelagerten Teleskopschienen weitere Toleranzen hinzukommen, sind Lösungen erforderlich, die eine Durchbiegung bzw. Auslenkung der untersten Platte verringert.
- Zur Behebung dieses Problems dienen die Maßnahmen gemäß Patentanspruch 3.
- Da handelsübliche Teleskopschienen in der Regel eine vorgegebene Gesamt-Ausfahrlänge haben, entsteht bei der Verwendung dieser Teleskopschienen im Bereich von Fahrkorbschürzen für Aufzugsfahrkörbe in der Regel das Problem, dass die Gesamt-Ausfahrlänge einer Teleskop-Fahrkorbschürze nicht übereinstimmt mit der möglichen Gesamt-Ausfahrlänge von beispielsweise drei miteinander kombinierten Teleskopschienenpaaren.
- Dieses Problem wird behoben durch die Maßnahmen gemäß Patentanspruch 6.
- Durch den erfindungsgemäßen Einsatz von Versteifungsprofilen wird gleichzeitig auch der Abstand zwischen benachbarten Seitenwänden der einzelnen plattenförmigen Teleskopelemente vergrößert, so dass beim Aus- und Einfahren der Fahrkorbschürze für die miteinander zusammenwirkenden Anschläge und Gegenanschläge ausreichend Raum zur Verfügung steht.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
-
1 zeigt in vereinfachter Darstellung einen Aufzugskorb mit einer an der Fahrkorbschwelle befestigten Fahrkorbschürze im ausgefahrenen Zustand; -
2 zeigt die Fahrkorbschürze im eingefahrenen Zustand; -
3 zeigt losgelöst von dem Aufzugsfahrkorb eine Draufsicht auf die Fahrkorbschürze; -
3a zeigt in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht des Teleskopschienensystems; -
4 zeigt in der Draufsicht und in der Vorderansicht eine handelsübliche Teleskopschiene mit drei Teleskopschienenabschnitten; -
5 zeigt in der Draufsicht und Seitenansicht die in ein Versteifungsprofil eingesetzte Teleskopschiene gemäß4 ; -
6 zeigt in vergrößerter schematisierter Darstellung eine Detailansicht der Farbkorbschürze im eingefahrenen Zustand; -
7 zeigt in der Draufsicht und in der Vorderansicht das erfindungsgemäß verwendete Versteifungsprofils. -
1 zeigt schematisiert dargestellt einen Fahrkorb2 mit daran befestigter Fahrkorbschürze1 , bestehend aus vier teleskopartig gegeneinander verschiebbaren, plattenförmigen Teleskopelementen (Schürzenplatten)3 ,4 ,5 und6 , von denen das oberste und außen liegende Teleskopelement3 im Bereich der Schwelle2.1 des Fahrkorbs2 befestigt ist, dessen Unterkonstruktion2.2 schematisch angedeutet ist. - Die einzelnen plattenförmigen Teleskopelemente
3 ,4 ,5 und6 sind jeweils mittels Paaren von Teleskopschienen7 miteinander verbunden, die gemäß3 an beiden Seiten der plattenförmigen Teleskopelemente angeordnet sind. Die Detailansicht gemäß3a zeigt in vergrößerter Darstellung drei kugelgelagerte Teleskopschienen7 , die in U-förmige Versteifungsprofile8 eingesetzt sind. - Die einzelnen plattenförmigen Teleskopelemente
3 ,4 ,5 und6 sind beidseitig mit rechtwinkelig dazu ausgerichteten Seitenwandabschnitten3.1 ,4.1 ,5.1 bzw.6.1 versehen, an denen die kugelgelagerten Teleskopschienen7 einschließlich der Versteifungsprofile8 befestigt sind. -
4 zeigt den Aufbau einer erfindungsgemäß verwendeten, handelsüblichen Teleskopschiene7 , bestehend aus einem äußeren, im wesentlichen C-förmigen Schienenabschnitt7.1 , einem mittleren, im wesentlichen ebenfalls C-förmigen Schienenabschnitt7.2 und einem inneren, U-förmigen Schienenabschnitt7.3 . Diese Schienenabschnitte sind in üblicher und nicht zur Erfindung gehörender Weise so aufeinander abgestimmt und miteinander verbunden, dass sie aus einem eingefahrenen bzw. ineinandergeschobenen Zustand in der aus dem unteren Teil von4 dargestellten Weise auseinandergezogen werden können. -
5 zeigt die in ein Versteifungsprofil8 eingesetzte bzw. eingepasste Teleskopschiene7 . - Das in
7 nochmals dargestellte Versteifungsprofil8 , das vorzugsweise aus Aluminium besteht und eine Wanddicke im Bereich von 2–5 mm hat, ist mit zwei Bohrungen8.1 mit einem an den Durchmesser der verwendeten Befestigungselemente, insbesondere Schrauben, angepasste Durchmesser von etwa 4 mm versehen. -
3a zeigt die Art und Weise der Befestigung der einzelnen Teleskopschienen7 einschließlich der Versteifungsprofile8 an den Seitenwänden3.1 ,4.1 ,5.1 und6.1 der platten förmigen Teleskopelemente3 ,4 ,5 bzw.6 , wobei die gestrichelten Linien „a", „b", „c" und „d" in der im folgenden beschriebenen Weise zum Ausdruck bringen, wie die einzelnen Elemente miteinander verbunden bzw. aneinander befestigt sind. - Gemäß Linie „a" ist die außenliegende Teleskopschiene
7 mit ihrem äußeren Schienenabschnitt7.1 einschließlich des Versteifungsprofils8 an der Seitenwand3.1 des plattenförmigen Teleskopelementes3 befestigt;
Gemäß Linie „b" sind an der Seitenwand4.1 des plattenförmigen Teleskopelementes4 der innere Schienenabschnitt7.3 der äußeren Teleskopschiene7 und der äußere Schienenabschnitt der mittleren Teleskopschiene einschließlich des Versteifungsprofils8 befestigt;
Gemäß Linie „c" sind an der Seitenwand5.1 des plattenförmiges Teleskopelementes5 einerseits der innenliegende Schienenabschnitt der mittleren Teleskopschiene und andererseits der äußere Schienenabschnitt der innenliegenden Teleskopschiene7 einschließlich des Versteifungsprofils8 befestigt:
Gemäß Linie „d" ist an der Seitenwand6.1 des plattenförmigen Teleskopelementes6 der innere Schienenabschnitt der innenliegenden Teleskopschiene7 befestigt. - Gemäß den
4 und5 haben die inneren und äußeren Schienenabschnitte7.1 und7.3 im Abstand voneinander liegenden Bohrungen7.11 bzw.7.31 , um anzudeuten, dass die Befestigung der Teleskopschienen7 einschließlich der Versteifungsprofile8 jeweils an zwei übereinanderliegenden Stellen der Seitenwände3.1 ,4.1 ,5.1 bzw.6.1 erfolgt. Diese Bohrungen7.11 und7.31 haben bei handelsüblichen Teleskopschienen7 in der Regel einen Durchmesser im Bereich von 4,2 mm bis 4,5 mm. - Gemäß
6 sind im Bereich der oberen Enden der Seitenwände4.1 ,5.1 , und6.1 jeweils nach außen vorspringende und in der Ruhelage der Fahrkorbschürze miteinander fluchtende Anschläge4.11 ,5.11 bzw.6.11 befestigt. An den unteren Enden der Seitenwände3.1 ,4.1 und5.1 sind in der Ruhestellung der Fahrkorbschürze ebenfalls miteinander fluchtende, nach innen gerichtete Gegenanschläge3.12 ,4.12 bzw.5.12 derart angeordnet, dass die Anschläge4.11 ;5.11 bzw.6.11 in der durch die Pfeile angedeutete Weise gegen diese Gegenanschläge3.12 ,4.12 bzw.5.12 zur Anlage kommen und damit die Abwärtsbewegung der einzelnen plattenförmigen Teleskopelemente4 ,5 und6 begrenzen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006022407 B3 [0004]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - DIN EN 81-1, 8.4: 1998 [0002]
Claims (7)
- Mehrteilige Teleskopschürze für einen Aufzugsfahrkorb (
2 ) die mindestens vier plattenförmige Teleskopelemente (Schürzenplatten) (3 ,4 ,5 ,6 ) aufweist, welche beidseitig an Teleskopschienen (7 ) befestigt sind und aus einem eingefahrenen Zustand in einen ausgefahrenen Zustand überführbar sind, wobei jede Teleskopschiene (7 ) mindestens zwei relativ zueinander verschiebbare Schienenabschnitte (7.1 ;7.2 ;7.3 ) und im Abstand voneinanderliegende Bohrungen für Befestigungselemente aufweist, mit denen die Teleskopschienen (7 ) an den plattenförmigen Teleskopelementen (Schürzenplatten) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Teleskopschienen (7 ) eines plattenförmigen Teleskopelementes (3 bzw.4 bzw.5 bzw.6 ) in U-förmige Versteifungsprofile (8 ) eingesetzt sind. - Teleskopschürze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Teleskopschienen (
7 ) des im ausgefahrenen Zustand der Teleskop-Fahrkorbschürze (1 ) obersten Teleskopelementes (3 ) in U-förmige Versteifungsprofile (8 ) eingesetzt sind. - Teleskopschürze nach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmigen Versteifungsprofile (
8 ) Bohrungen (8.1 ) aufweisen, die mit den Bohrungen der Teleskopschienen fluchten, und deren Innendurchmesser dem exakten Durchmesser der Befestigungselemente angepasst sind. - Teleskopschürze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Teleskopelemente (Schürzenplatten) (
3 ,4 ,5 ,6 ) an ihren Enden rechtwinkelig zu der Ebene der Teleskopelemente ausgerichtete Seitenwände (3 ,1 ;4.1 ;5.1 ;6.1 ) aufweisen, an denen die Basisstege der U-förmigen Versteifungsprofile (8 ) befestigt sind. - Teleskopschürze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit Ausnahme der Seitenwände (
3.1 ) des im ausgefahrenen Zustand der Teleskop-Fahrkorbschürze (1 ) obersten plattenförmigen Teleskopelementes (3 ) im Bereich der oberen Enden der anderen Seitenwände (4.1 ,5.1 und6.1 ) nach außen gerichtete Anschläge (4.11 bzw.5.11 bzw.6.11 ) befestigt sind, und dass mit Ausnahme der Seitenwände (6.1 ) des im ausgefahrenen Zustand der Teleskopschürze untersten, plattenförmiges Teleskopelementes (6 ) an den unteren Enden der weiteren Stirnwände (3.1 ;4.1 ;5.1 ) Gegenanschläge (3.12 bzw.4.12 bzw.5.12 ) befestigt sind. - Teleskopschürze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im eingefahrenen Zustand der Teleskop-Fahrkorbschürze (
1 ) die Gegenanschläge (4.11 ,5.11 und6.11 ) miteinander fluchtend angeordnet sind. - Teleskopschürze nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass im eingefahrenen Zustand der Teleskop-Fahrkorbschürze (
1 ) die Anschläge (3.12 ,4.12 und5.12 ) miteinander fluchtend angeordnet sind.
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