DE102007046163A1 - Druckeinheit für eine Rotationsdruckmaschine - Google Patents

Druckeinheit für eine Rotationsdruckmaschine Download PDF

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Abstract

Druckeinheit für eine Rotationsdruckmaschine, mit wenigstens einem Druckeinheitsmodul, das zwei Doppeldruckwerke aufweist, die jeweils zwei druckbilderzeugende erste Zylinder, an denen jeweils eine oder zwei Druckmedium-Zuführeinrichtungen vorgesehen sind, und einen mit den beiden ersten Zylindern druckbildaufnehmend zusammenwirkenden zweiten Zylinder zum Drucken auf eine zu bedruckende Bahn aufweisen, wobei die zweiten Zylinder der wenigstens zwei Doppeldruckwerke zusammenwirkend gegeneinander gerichtet sind und die Bahn zwischen den zweiten Zylindern der wenigstens zwei Doppeldruckwerke hindurchzuführen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Druckeinheit für eine Rotationsdruckmaschine, und insbesondere eine Druckeinheit, die kompakt aufgebaut ist, so dass die Druckeinheit reduzierte Abmessungen aufweist.
  • Auf dem Gebiet des Rotationsdruckmaschinenbaus besteht ein ständiges Bedürfnis danach, bei hoher Druckleistung und hoher Anlagenflexibilität den Platzbedarf für die Druckmaschinen zu minimieren bzw. den jeweils vorhandenen Aufstellungsplatz optimal auszunutzen.
  • Dies liegt zum einen daran, dass in vielen Fällen neue Druckmaschinen in bereits vorhandenen Gebäuden installiert werden, wodurch der vorhandene Platz beschränkt ist. Ferner werden die Druckmaschinen immer leistungsfähiger, komplexer und vielseitiger, wobei zusätzliche Funktionen der Druckmaschine nach Möglichkeit keinen zusätzlichen Platz in Anspruch nehmen sollten.
  • Zum anderen begründet sich dieses ständige Bedürfnis darin, dass bei größeren Druckmaschinen, insbesondere höher gestockten Druckmaschinen, mehr Arbeitskräfte zum Bedienen der Anlage benötigt werden, was die Lohnkosten erheblich steigern kann. Deshalb sind die Betreiber von Druckanlagen bestrebt, möglichst kompakte Anlagen zu beschaffen, die mit geringstmöglichem Personalaufwand zu betreiben sind.
  • Um dieser Nachfrage der Druckmaschinenbetreiber nachzukommen, gibt es in jüngster Zeit den Trend dahin, die Druckeinheiten immer kompakter auszubilden, d. h. bei gleicher oder reduzierter Höhenabmessung der Druckeinheiten immer mehr Druckwerke in diese zu integrieren. Dies wirkt sich insbesondere positiv bei gestockten Rotationsdruckmaschinen mit zu Drucktürmen angeordneten Druckeinheiten aus, bei denen auf diese Art und Weise entweder Stockwerke der Druckmaschine eingespart werden können oder mehr Druckstellen bzw. Druckwerke auf dem vorhandenen Platz untergebracht werden können.
  • In EP 0 749 369 B1 ist beispielsweise eine solche, vertikal kompakt bauende Druckeinheit für eine Rollenrotationsdruckmaschine beschrieben (in 1 gezeigt). Bei dieser Druckeinheit sind jeweils zwei Druckwerksmodule in sogenannter Brückenbauweise als Brückendruckeinheiten mit je zwei Farbwerken, je zwei Formzylindern und je zwei Gummituchzylindern ausgeführt, wobei die Gummituchzylinder gegeneinander gerichtet sind und mehrere Brückendruckeinheiten 2, 11; 3, 12; 4, 13; 5, 14 übereinander angeordnet sind. Die übereinander angeordneten Brückendruckeinheiten sind in einen linken Rahmenteil 1, 6 zur Aufnahme von linken Druckwerksmodulen 2 bis 5 und einen rechten Rahmenteil 9, 10 trennbar zur Aufnahme von rechten Druckwerksmodulen 11 bis 14, wobei die beiden Rahmenteile in einen horizontalen Abstand zueinander bringbar sind. Mit anderen Worten sind die zu einer Brückendruckeinheit gehörenden Druckwerksmodule an den zwischen ihnen liegenden Druckstellen vertikal teilbar.
  • Die zuvor beschriebene Druckeinheit weist jedoch den Nachteil auf, dass sie, um die Druckeinheit noch bedienen zu können, in der Einrichtphase oder bei Wartung oder bei Betriebsstörungen horizontal auseinander gefahren werden muss. Das bedingt einen hohen technischen und kostenmäßigen Aufwand für die zum Auseinanderfahren notwendigen Vorrichtungen. Ferner erhöht der Vorgang des Verfahrens die erforderliche Rüst- bzw. Wartungszeit. Darüber hinaus wird durch das horizontale Auseinanderfahren der Druckeinheit seitlich bzw. horizontal auch dementsprechender Installationsraum benötigt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine kompakt bauende Druckeinheit für eine Rotationsdruckmaschine, insbesondere für eine Rollenrotationsdruckmaschine, zu schaffen, wobei die Druckeinheit kostengünstig herstellbar ist und in einfacher Weise bedient und gewartet werden kann.
  • Dies wird mit einer Druckeinheit gemäß Patentanspruch 1 erreicht. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Druckeinheit für eine Rotationsdruckmaschine, insbesondere für eine Rollenrotationsdruckmaschine, bereitgestellt, wobei die Druckeinheit wenigstens ein Druckeinheitsmodul mit zwei Doppeldruckwerken aufweist. Die Doppeldruckwerke weisen jeweils zwei druckbilderzeugende erste Zylinder, an denen jeweils eine Druckmedium-Zuführeinrichtung vorgesehen ist, und einen mit den beiden ersten Zylindern druckbildaufnehmend zusammenwirkenden zweiten Zylinder zum Drucken auf eine zu bedruckende Bahn auf. Die zweiten Zylinder der wenigstens zwei Doppeldruckwerke sind zusammenwirkend gegeneinander gerichtet. Mit anderen Worten wirkt der zweite Zylinder des einen Doppeldruckwerks jeweils als Gegendruckzylinder für den mit ihm zusammenwirkenden zweiten Zylinder des anderen Doppeldruckwerks, wobei die Bahn zwischen den zweiten Zylindern der wenigstens zwei Doppeldruckwerke hindurchzuführen ist.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind die ersten Zylinder eines jeden Doppeldruckwerks so an dem jeweils zugehörigen zweiten Zylinder angeordnet, dass ein Druckbild eines der ersten Zylinder und ein Druckbild des anderen der ersten Zylinder des Doppeldruckwerks so auf dem zweiten Zylinder aufnehmbar sind, dass sie gleichzeitig auf die Bahn gedruckt werden können.
  • Der Begriff „Doppeldruckwerk" ist erfindungsgemäß so zu verstehen, dass in ein solches Druckwerk die Funktionen zweier herkömmlicher Druckwerke integriert sind, die normalerweise jeweils eine Druckstelle realisieren.
  • Gemäß der Erfindung sind in jedem Doppeldruckwerk dem zweiten Zylinder jeweils zwei erste Zylinder zugeordnet, die jeweils ein Druckbild auf den zweiten Zylinder abbilden können, wobei die beiden Druckbilder gleichzeitig auf die zu bedruckende Bahn übertragen werden können. Somit werden mit einem erfindungsgemäßen Doppeldruckwerk gewissermaßen zwei Druckstellen realisiert.
  • Da pro Doppeldruckwerk nur ein zweiter Zylinder vorgesehen ist, welcher gleichzeitig zwei Druckbilder auf die Bahn übertragen kann, sind erhebliche Kosteneinsparungen möglich. Ferner entsteht dadurch, dass nur ein zweiter Zylinder pro Doppeldruckwerk vorgesehen ist, zusätzlicher Freiraum, welcher einem Bediener der Druckeinheit zum Einrichten und Warten dieser zur Verfügung steht.
  • Mit anderen Worten können die ersten Zylinder eines erfindungsgemäßen Doppeldruckwerks so an dem Umfang des jeweils zugehörigen zweiten Zylinders angeordnet sein, dass sie ausgehend von einem in der Rotationsachse des zweiten Zylinders liegenden Mittelpunkt in Form eines liegenden „V" angeordnet sind, wobei die offene Seite des „V" von dem zweiten Zylinder des jeweils zusammenwirkenden anderen Doppeldruckwerks abgewandt ist. Im Innenbereich des „V" steht somit Raum zur Verfügung, über den sowohl die ersten Zylinder und ihre jeweilige Druckmedium-Zuführeinrichtung als auch der zweite Zylinder des jeweiligen Doppeldruckwerks seitlich zugänglich sind.
  • Da die erfindungsgemäße Druckeinheit bzw. ihre jeweiligen Doppeldruckwerke von der Seite aus zugänglich sind und eingerichtet bzw. gewartet werden können, ist keine z. B. vertikale Trennung der Druckeinheit an der Kontaktstelle der zweiten Zylinder eines Druckeinheitsmoduls notwendig. Somit können die Herstellungskosten und die Betriebskosten reduziert werden. Ferner benötigt die erfindungsgemäße Druckeinheit dadurch weniger Installationsraum in z. B. Horizontalrichtung.
  • Dadurch, dass nur ein einziger zweiter Zylinder pro Doppeldruckwerk vorgesehen ist, wird außerdem eine sehr kompakte Bauweise des jeweiligen Druckeinheitsmoduls in Bahnlaufrichtung, wie z. B. Vertikalrichtung, realisiert. Somit benötigt die erfindungsgemäße Druckeinheit auch in Bahnlaufrichtung, z. B. Vertikalrichtung, verhältnismäßig wenig Installationsraum.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann ein jeweiliger Durchmesser der ersten Zylinder so bemessen sein, dass in dessen Umfangsrichtung eine Druckseite angeordnet werden kann. Alternativ kann ein jeweiliger Durchmesser der ersten Zylinder so bemessen sein, dass in dessen Umfangsrichtung zwei Druckseiten oder drei Druckseiten angeordnet werden können. Mit anderen Worten können die ersten Zylinder eines jeden Doppeldruckwerks einfachrund, doppeltrund oder dreifachrund und mehr ausgebildet sein.
  • Gemäß weiteren Ausgestaltungen der Erfindung kann ein Durchmesser des zweiten Zylinders so bemessen sein, dass in dessen Umfangsrichtung eine Druckseite angeordnet werden kann, zwei Druckseiten angeordnet werden können, drei Druckseiten oder vier Druckseiten angeordnet werden können. Mit anderen Worten kann der zweite Zylinder eines jeden Doppeldruckwerks einfachrund, zweifachrund, dreifachrund oder vierfachrund ausgebildet sein.
  • Demzufolge kann erfindungsgemäß ein einfachrunder oder ein doppeltrunder erster Zylinder mit einem zweiten Zylinder jeder möglichen Konfiguration von einfachrund bis vierfachrund kombiniert sein. Ferner ist es erfindungsgemäß möglich, dass die Konfigurationen der beiden Doppeldruckwerke gleich sind oder sich unterscheiden. So kann beispielsweise der erste oder der zweite Zylinder des einen Doppeldruckwerks zweifachrund oder dreifachrund sein, wobei der erste oder der zweite Zylinder des anderen Doppeldruckwerks beispielsweise ebenfalls zweifachrund oder dreifachrund sein kann.
  • Die Erfindung ist nicht als auf die oben genannten, dimensionalen Kombinationen der Zylinder beschränkt zu verstehen. Jede andere denkbare Durchmesser- bzw. Umfangs-Kombination der Zylinder ist somit erfindungsgemäß möglich.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die ersten Zylinder eines jeden Doppeldruckwerks als Plattenzylinder ausgebildet.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der zweite Zylinder eines jeden Doppeldruckwerks als Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder ausgebildet.
  • Gemäß noch einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Druckmedium-Zuführeinrichtung eines jeden Doppeldruckwerks ein Farbwerk auf. Alternativ kann die Druckmedium-Zuführeinrichtung eines jeden Doppeldruckwerks auch die Kombination Farb/Feuchtwerk beinhalten.
  • Das Farbwerk kann ein konventionelles Farbwerk für den Offsetdruck mit einer Duktorwalze sein. Das Farbwerk kann jedoch auch ein sogenanntes Kurzfarbwerk, wie beispielsweise ein Anilox-Kurzfarbwerk, sein. Es sind jedoch auch andere Kurzfarbwerke denkbar.
  • Das Feuchtwerk kann ein konventionelles Feuchtwerk für den Offsetdruck sein, wie beispielsweise ein Sprühfeuchtwerk, ein Turbosprühfeuchtwerk oder ein Filmfeuchtwerk. Es sind jedoch auch andere Feuchtwerke denkbar.
  • Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung ist das Farbwerk einer jeden Druckmedium-Zuführeinrichtung als Kurzfarbwerk ausgebildet.
  • Dadurch kann die erfindungsgemäße Druckeinheit insbesondere in einer Farbwerkserstreckungsrichtung, wie z. B. der Horizontalrichtung, besonders kompakt ausgeführt sein.
  • Bei der Ausgestaltung der Erfindung, bei der die Druckmaschine ein Farbwerk und ein Feuchtwerk aufweist, ist es möglich, die erfindungsgemäße Druckmaschine sowohl für einen konventionellen Offsetdruck unter Verwendung von Feuchtmittel als auch für einen sogenannten wasserlosen Offsetdruck bzw. Trockenoffsetdruck einzurichten und einzusetzen.
  • In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass die erfindungsgemäße Druckeinheit zusätzlich an jedem Farbwerk eine Temperierungseinrichtung bzw. Kühleinrichtung aufweisen kann. In Weiterbildung dessen kann zusätzlich an jedem ersten Zylinder bzw. Plattenzylinder eine Temperierungseinrichtung bzw. Kühleinrichtung vorgesehen sein.
  • Damit ist es beispielsweise möglich, die beim Trockenoffsetdruck auftretende Erwärmung des Farbwerks bzw. der Zylindergruppe zu reduzieren bzw. deren Temperatur zu beeinflussen.
  • Weitere Beispiele für konventionelle Farbwerke, Kurzfarbwerke bzw. zonenfreie Farbwerke und Feuchtwerke sind beispielsweise im „Handbuch der Printmedien", Helmut Kipphan, Springer Verlag 2000, in Kapitel 2.1.3.3, Seiten 296–298 und Seiten 308–309 beschrieben.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Druckeinheit zwei Druckeinheitsmodule auf, die übereinander angeordnet sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann eine solche, zwei gestockt bzw. aufeinander angeordnete Druckeinheitsmodule aufweisende Druckeinheit eine vertikale Höhenabmessung von kleiner 4,00 m aufweisen.
  • Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, eine zu bedruckende Bahn, insbesondere eine Papierbahn, beidseitig vierfarbig zu bedrucken. Mit anderen Worten können durch jedes Doppeldruckwerk zwei Farben auf eine Seite der Bahn aufgebracht werden, so dass die Bahn in einem Druckeinheitsmodul beidseitig zweifarbig bedruckbar ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können zwei solche Druckeinheiten, die jeweils zwei übereinander angeordnete Druckeinheitsmodule aufweisen, übereinander angeordnet sein.
  • Mit der Erfindung wird somit eine sehr kompakte, kostengünstige und einfach zu bedienende Druckeinheit bereitgestellt, mit welcher ein sogenannter 4/4-Farben-Druck realisierbar ist. Ferner kann bei gestockter Anordnung von zwei Druckeinheiten, die jeweils zwei Druckeinheitsmodule aufweisen, auf zwei Papierbahnen jeweils ein 4/4-Farben-Druck realisiert werden.
  • Es ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass gemäß der Erfindung jedes Doppeldruckwerk so einrichtbar sein kann, dass es zwei Farben, eine Farbe oder keine Farbe druckt. Auf diese Weise ist die erfindungsgemäße Druckeinheit sehr flexibel an unterschiedlichste Druckanforderungen anpassbar.
  • Ferner ist noch zu erwähnen, dass gemäß der Erfindung jedes Druckeinheitsmodul so ausgebildet sein kann, dass für jedes Farbwerk, jeden ersten Zylinder und jeden zweiten Zylinder jeweils eine separate Antriebseinrichtung, beispielsweise in Form eines Elektromotors, vorgesehen sein kann (erste Alternative). Alternativ dazu können der erste Zylinder und sein zugehöriges Farbwerk jeweils eine gemeinsame Antriebseinrichtung aufweisen, welche z. B. über Zahnräder oder Riementrieb Farbwerk und ersten Zylinder antreibt, und können die zweiten Zylinder jeweils über eine separate Antriebseinrichtung verfügen (zweite Alternative). In Abwandlung der ersten Alternative oder der zweiten Alternative können die zweiten Zylinder eines Druckeinheitsmoduls über eine gemeinsame Antriebseinrichtung angetrieben sein.
  • Die Anordnung der Druckeinheitsmodule in gestockter Ausführung erlaubt bei vertikaler Bahnführung den fliegenden Plattenwechsel bei ständig eingespannter Papierbahn zwischen den Gummituchzylindern bzw. Gummituchplattenzylindern. Gemäß der beschriebenen, variablen Antriebsgestaltung ist es möglich, die Plattenzylinder während des Laufs der Maschine an/abzustellen, so dass mit diesem Vorgang ein Produktwechsel ohne Maschinenstopp möglich ist. Da die Papierbahn zwischen den Gummituchzylindern und/oder Gummituchplattenzylindern eingespannt bleibt, kann die Makulatur zusätzlich gesenkt werden.
  • Zusammenfassend kann eine erfindungsgemäße Druckeinheit zwei Zylindergruppen mit insgesamt 6 Zylindern aufweisen, d. h. in jeder Zylindergruppe wird jeweils der Gummituchzylinder, welcher mit Gummituchplatten oder konventionellen Gummidrucktüchern bestückt sein kann, von zwei Druckplattenzylindern bedient. Bei vertikaler Bahnführung kann somit in einer Druckeinheit die Papierbahn beidseitig mit 4 Farben bedruckt werden. Eine maximale Bauhöhe einer Druckeinheit von kleiner 4 m kann damit erreicht werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann ein APL-System (zum automatischen Druckplattenwechsel) in der erfindungsgemäßen Druckeinheit beispielsweise zum Druckplattenwechsel, als Wechselorgan für die Gummituchplatten oder für Servicearbeiten, wie z. B. Walzenwechsel, zur Anwendung kommen bzw. vorgesehen sein.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren detaillierter beschrieben.
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Druckeinheit gemäß dem Stand der Technik.
  • 2 zeigt eine schematische Ansicht einer Druckeinheit gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
  • 3 zeigt eine schematische Ansicht einer Druckeinheit gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • Nun wird unter Bezugnahme auf 2 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Druckeinheit für eine Rotationsdruckmaschine, insbesondere für eine Rollenrotationsdruckmaschine, beschrieben.
  • Wie in 2 gezeigt, weist eine Druckeinheit 1 gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung ein Druckeinheitsmodul 100 auf, welches seinerseits zwei Doppeldruckwerke 200 und 300 aufweist. Die Druckeinheit 1 gemäß dieser Ausführungsform ist zum Drucken im sogenannten Trockenoffsetdruck bzw. wasserlosen Offsetdruck sowie zum Drucken im konventionellen Offsetdruck eingerichtet.
  • Wie in 2 gezeigt, weist das in 2 linke Doppeldruckwerk 200 zwei druckbilderzeugende Plattenzylinder 210 und 230, an denen jeweils ein Kurzfarbwerk 220 bzw. 240 vorgesehen ist, und einen mit den beiden Plattenzylindern 210, 230 druckbildaufnehmend zusammenwirkenden Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250 zum Drucken auf eine zu bedruckende Bahn B auf.
  • Das in 2 rechte Doppeldruckwerk 300 weist zwei druckbilderzeugende Plattenzylinder 310 und 330, an denen jeweils ein Kurzfarbwerk 320 bzw. 340 vorgesehen ist, und einen mit den beiden Plattenzylindern 310, 330 druckbildaufnehmend zusammenwirkenden Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 350 zum Drucken auf die Bahn B auf.
  • Wie in 2 gezeigt, sind die beiden Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250 und 350 der beiden Doppeldruckwerke 200 und 300 zusammenwirkend gegeneinander gerichtet, wobei die Bahn B zwischen den Gummituchzylindern bzw. Gummituchplattenzylindern 250, 350 hindurchgeführt ist. Die Bahnlaufrichtung verläuft gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung von unten nach oben bzw. vertikal, wie durch die an der Bahn B gezeichnete Pfeilspitze angedeutet. Mit anderen Worten bildet der Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250 oder 350 eines Doppeldruckwerks 200 oder 300 jeweils den Gegendruckzylinder für den Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250 oder 350 des jeweils anderen Doppeldruckwerks 200 oder 300, so dass ein Gummi-auf-Gummi-Druck realisierbar ist.
  • Wie in 2 schematisch dargestellt, weisen die Kurzfarbwerke 220, 240 des in 2 linken Doppeldruckwerks 200, welche gemäß dieser ersten Ausführungsform der Erfindung Anilox-Kurzfarbwerke sein können, jeweils eine aus einer Farbwanne und einer Kammerrakel bestehende Einheit 221 bzw. 241, eine Rasterwalze bzw. Aniloxwalze 222 bzw. 242 und eine Farbauftragwalze 223 bzw. 243 auf. Obwohl in 2 nicht gezeigt, kann jedes Kurzfarbwerk 220, 240 ferner eine Kühleinrichtung aufweisen. Ferner kann zusätzlich an jedem Plattenzylinder 210, 230 eine Kühleinrichtung vorgesehen sein.
  • Die Kurzfarbwerke 320, 340 des in 2 rechten Doppeldruckwerks 300, welche ebenfalls Anilox-Kurzfarbwerke sein können, weisen jeweils eine aus einer Farbwanne und einer Kammerrakel bestehende Einheit 321 bzw. 341, eine Rasterwalze bzw. Aniloxwalze 322 bzw. 342 und eine Farbauftragwalze 323 bzw. 343 auf. Obwohl in 2 nicht gezeigt, kann jedes Kurzfarbwerk 320, 340 ferner eine Kühleinrichtung aufweisen. Ferner kann zusätzlich an jedem Plattenzylinder 310, 330 eine Kühleinrichtung vorgesehen sein.
  • Obwohl bei dieser ersten Ausführungsform nicht vorgesehen, kann in Abwandlung dieser ersten Ausführungsform zusätzlich an jedem Plattenzylinder 210, 230, 310, 330 des Druckeinheitsmoduls 100 ein Feuchtwerk vorgesehen sein, so dass die Druckeinheit 1 auch für einen konventionellen Offsetdruck unter Verwendung von Wasser bzw. Feuchtmittel einsetzbar ist.
  • Gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung ist der jeweilige Durchmesser der Plattenzylinder 210, 230, 310, 330 so bemessen, dass in deren Umfangsrichtung jeweils eine Druckseite angeordnet werden kann. Mit anderen Worten sind die Plattenzylinder 210, 230, 310, 330 jeweils einfachrund ausgebildet.
  • Ferner ist gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung der jeweilige Durchmesser der Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250, 350 so bemessen, dass in deren Umfangsrichtung jeweils eine Druckseite angeordnet werden kann. Mit anderen Worten sind die Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250, 350 jeweils einfachrund ausgebildet.
  • Wie bereits erwähnt, ist es gemäß anderen Ausführungsformen der Erfindung natürlich auch möglich, den Plattenzylinder beispielsweise zweifachrund auszubilden. Ferner kann mit einem einfachrunden oder zweifachrunden Plattenzylinder beispielsweise ein Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder jeder Konfiguration von einfachrund bis dreifachrund oder vierfachrund kombiniert sein.
  • Um einen sogenannten Schablonier-Effekt zu reduzieren, sind gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung die Farbauftragwalzen 223, 243, 323, 343 der Kurzfarbwerke 220, 240, 320, 340 ebenfalls einfachrund ausgebildet, d. h. die Farbauftragwalzen 223, 243, 323, 343 haben den gleichen Durchmesser wie die Plattenzylinder 210, 230, 310, 330.
  • Die Plattenzylinder 210, 230 des in 2 linken Doppeldruckwerks 200 sind so an dem zugehörigen Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250 angeordnet, dass ein Druckbild des in 2 oberen Plattenzylinders 210 und ein Druckbild des in 2 unteren Plattenzylinders 230 des Doppeldruckwerks 200 so auf dem Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250 aufnehmbar sind, dass sie gleichzeitig auf eine dem Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250 zugewandte Seite der Bahn B gedruckt werden können.
  • Die Plattenzylinder 310, 330 des in 2 rechten Doppeldruckwerks 300 sind so an dem zugehörigen Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 350 angeordnet, dass ein Druckbild des in 2 oberen Plattenzylinders 310 und ein Druckbild des in 2 unteren Plattenzylinders 330 des Doppeldruckwerks 300 so auf dem Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 350 aufnehmbar sind, dass sie gleichzeitig auf eine dem Gummituchzylinder bzw.
  • Gummituchplattenzylinder 350 zugewandte Seite der Bahn B gedruckt werden können.
  • Mit anderen Worten kann in Bezug auf das in 2 linke Doppeldruckwerk 200 beim Drucken ein Druckbild des oberen Plattenzylinders 210 zuerst auf den Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250 aufgedruckt werden und danach kann ein Druckbild des unteren Plattenzylinders 230 auf den Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250 aufgedruckt werden, wobei die Bildpunkte des Druckbildes des unteren Plattenzylinders 230 in dem entstehenden Bildpunktraster im Wesentlichen neben den Bildpunkten des Druckbildes des oberen Plattenzylinders 210 auf den Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250 aufgebracht werden.
  • In Bezug auf das in 2 rechte Doppeldruckwerk 300 kann beim Drucken ein Druckbild des oberen Plattenzylinders 310 zuerst auf den Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 350 aufgedruckt werden und danach kann ein Druckbild des unteren Plattenzylinders 330 auf den Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 350 aufgedruckt werden, wobei die Bildpunkte des Druckbildes des unteren Plattenzylinders 330 in dem entstehenden Bildpunktraster im Wesentlichen neben den Bildpunkten des Druckbildes des oberen Plattenzylinders 310 auf den Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 350 aufgebracht werden.
  • Werden in den beiden Kurzfarbwerken 220, 240 bzw. 320, 340 der jeweiligen Doppeldruckwerke 200, 300 unterschiedliche Farben verwendet, nimmt das menschliche Auge durch diese Rasterung beim Betrachten des entstandenen Doppel-Druckbildes, ähnlich wie bei der Farbbildröhre eines Fernsehers, eine einer Mischung dieser Farben entsprechende Farbe war.
  • Mit anderen Worten kann mit dem erfindungsgemäßen Druckeinheitsmodul 100 gemäß dieser Ausführungsform ein 2/2-Farben-Druck auf der Bahn B realisiert werden, wobei auf jede Seite der Bahn B zwei Farben aufgedruckt werden.
  • Gemäß dieser ersten Ausführungsform der Erfindung ist das in 2 linke Doppeldruckwerk 200 des Druckeinheitsmoduls 100 so eingerichtet, dass die Rasterwalzen 222, 242, die Plattenzylinder 210, 230 und der Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250 jeweils einen eigenen Elektromotor (nicht dargestellt) zum Antrieb aufweisen. Der Elektromotor der jeweiligen Zylinder bzw. Walzen wirkt gemäß dieser Ausführungsform über eine Kupplung direkt drehantreibend auf einen in der Rotationsachse des jeweiligen Zylinders bzw. der Walze liegenden Antriebszapfen. Die Farbauftragwalzen 223, 243 des Doppeldruckwerks 200 werden durch Reibung von der jeweiligen Rasterwalze 223, 243 und dem jeweiligen Plattenzylinder 210, 230 angetrieben.
  • Das in 2 rechte Doppeldruckwerk 300 des Druckeinheitsmoduls 100 ist so eingerichtet, dass die Rasterwalzen 322, 342, die Plattenzylinder 310, 330 und der Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 350 jeweils einen eigenen Elektromotor (nicht dargestellt) zum Antrieb aufweisen. Der Elektromotor der jeweiligen Zylinder bzw. Walzen wirkt gemäß dieser Ausführungsform über eine Kupplung direkt drehantreibend auf einen in der Rotationsachse des jeweiligen Zylinders bzw. der Walze liegenden Antriebszapfen. Die Farbauftragwalzen 323, 343 des Doppeldruckwerks 300 werden durch Reibung von der jeweiligen Rasterwalze 323, 343 und dem jeweiligen Plattenzylinder 310, 330 angetrieben.
  • Nun wird unter Bezugnahme auf 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
  • Wie in 3 gezeigt, weist eine Druckeinheit 1a für eine Rotationsdruckmaschine, insbesondere für eine Rollenrotationsdruckmaschine, zwei Druckeinheitsmodule 100a auf, wobei die beiden Druckeinheitsmodule 100a gestockt bzw. aufeinander angeordnet sind.
  • Die Druckeinheitsmodule 100a sind identisch mit den Druckeinheitsmodulen 100, wie sie oben in Bezug auf die erste Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurden, und weisen jeweils die beiden wie oben beschriebenen Doppeldruckwerke 200 und 300 auf. Aus diesem Grund kann eine detaillierte Beschreibung der Druckeinheitsmodule 100a hier entfallen.
  • Wie in 3 gezeigt, ist eine zu bedruckende Bahn B vertikal durch die Druckeinheit 1a hindurchgeführt, wobei die Bahnlaufrichtung von unten nach oben bzw. vertikal verläuft, wie durch eine Pfeilspitze an der Bahn B angedeutet.
  • Da gemäß der obigen Beschreibung des Druckeinheitsmoduls 100 mit einem Druckeinheitsmodul 100a die Bahn B auf beiden Seiten zweifarbig bedruckt werden kann, ist es mit der Druckeinheit 1a gemäß der zweiten Ausführungsform möglich, die Bahn B beidseitig vierfarbig zu bedrucken.
  • Wie aus der obigen Beschreibung zweier Ausführungsformen der Erfindung ersichtlich, sind, da pro Doppeldruckwerk 200, 300 erfindungsgemäß nur ein Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250, 350 vorgesehen ist, welcher gleichzeitig zwei Druckbilder auf die Bahn B übertragen kann, erhebliche Kosteneinsparungen möglich. Ferner entsteht dadurch, dass nur ein Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250, 350 pro Doppeldruckwerk 200, 300 vorgesehen ist, zusätzlicher Freiraum, welcher einem Bediener der Druckeinheit 1, 1a zum Einrichten und Warten dieser zur Verfügung steht.
  • Mit anderen Worten können die Plattenzylinder 210, 230 bzw. 310, 330 eines erfindungsgemäßen Doppeldruckwerks 200 bzw. 300 so an dem Umfang des jeweils zugehörigen Gummituchzylinders bzw. Gummituchplattenzylinders 250, 350 angeordnet sein, dass sie ausgehend von einem in der Rotationsachse des Gummituchzylinders bzw. Gummituchplattenzylinders 250, 350 liegenden Mittelpunkt in Form eines liegenden „V" angeordnet sind, wobei die offene Seite des „V" von dem Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 350, 250 des jeweils zusammenwirkenden anderen Doppeldruckwerks 300, 200 abgewandt ist. Im Innenbereich des „V" steht somit Raum zur Verfügung, über den sowohl die Plattenzylinder 210, 230, 310, 330 und ihr jeweiliges Kurzfarbwerk 220, 240, 320, 340 als auch der Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250, 350 des jeweiligen Doppeldruckwerks 200, 300 seitlich zugänglich sind.
  • Da die erfindungsgemäße Druckeinheit 1, 1a bzw. ihre jeweiligen Doppeldruckwerke 200, 300 von der Seite aus zugänglich sind und eingerichtet bzw. gewartet werden können, ist keine vertikale Trennung der Druckeinheit 1, 1a an der Kontaktstelle der Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250, 350 eines Druckeinheitsmoduls 100, 100a notwendig. Somit können die Herstellungskosten und die Betriebskosten reduziert werden. Ferner benötigt die erfindungsgemäße Druckeinheit 1, 1a dadurch geringen Installationsraum in Horizontalrichtung.
  • Dadurch, dass nur ein einziger Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder 250, 350 pro Doppeldruckwerk 200 bzw. 300 vorgesehen ist, wird außerdem eine sehr kompakte Bauweise des jeweiligen Druckeinheitsmoduls 100 in Vertikalrichtung realisiert. Somit benötigt die erfindungsgemäße Druckeinheit 1, 1a auch in Vertikalrichtung verhältnismäßig wenig Installationsraum.
  • Gemäß einer weiteren, in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsform kann die Bahnlaufrichtung der Bahn B auch horizontal verlaufen. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass dann z. B. das in 2 dargestellte Druckeinheitsmodul 100 um 90 Grad gedreht anzuordnen ist. Sind z. B. mehrere Druckeinheitsmodule 100a in gestockter Ausführung übereinander anzuordnen, wie z. B. bei der Druckeinheit 1a gemäß 3, so kann jedes Druckeinheitsmodul 100a der Druckeinheit 1a für sich um 90 Grad gedreht angeordnet sein. Natürlich kann bei einer Nebeneinanderanordnung der Druckeinheitsmodule 100a auch die gesamte Druckeinheit 1a um 90 Grad gedreht angeordnet sein.
  • 1
    Druckeinheit
    1a
    Druckeinheit
    100
    Druckeinheitsmodul
    100a
    Druckeinheitsmodul
    200
    Doppeldruckwerk
    210
    Plattenzylinder
    220
    Kurzfarbwerk
    221
    Einheit mit Farbwanne und Kammerrakel
    222
    Rasterwalze
    223
    Farbauftragwalze
    230
    Plattenzylinder
    240
    Kurzfarbwerk
    241
    Einheit mit Farbwanne und Kammerrakel
    242
    Rasterwalze
    243
    Farbauftragwalze
    250
    Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder
    300
    Doppeldruckwerk
    310
    Plattenzylinder
    320
    Kurzfarbwerk
    321
    Einheit mit Farbwanne und Kammerrakel
    322
    Rasterwalze
    323
    Farbauftragwalze
    330
    Plattenzylinder
    340
    Kurzfarbwerk
    341
    Einheit mit Farbwanne und Kammerrakel
    342
    Rasterwalze
    343
    Farbauftragwalze
    350
    Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder
    B
    zu bedruckende Bahn
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0749369 B1 [0006]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - „Handbuch der Printmedien", Helmut Kipphan, Springer Verlag 2000, in Kapitel 2.1.3.3, Seiten 296–298 und Seiten 308–309 [0032]

Claims (17)

  1. Druckeinheit (1, 1a) für eine Rotationsdruckmaschine, mit wenigstens einem Druckeinheitsmodul (100, 100a), das zwei Doppeldruckwerke (200; 300) aufweist, die jeweils zwei druckbilderzeugende erste Zylinder (210, 230; 310, 330), an denen jeweils eine oder mehrere Druckmedium-Zuführeinrichtung(en) (220, 240; 320, 340) vorgesehen ist bzw. sind, und einen mit den beiden ersten Zylindern (210, 230; 310, 330) druckbildaufnehmend zusammenwirkenden zweiten Zylinder (250; 350) zum Drucken auf eine zu bedruckende Bahn (B) aufweisen, wobei die zweiten Zylinder (250; 350) der wenigstens zwei Doppeldruckwerke (200; 300) zusammenwirkend gegeneinander gerichtet sind und die Bahn (B) zwischen den zweiten Zylindern (250; 350) der wenigstens zwei Doppeldruckwerke (200; 300) hindurchzuführen ist.
  2. Druckeinheit (1, 1a) gemäß Anspruch 1, wobei die ersten Zylinder (210, 230; 310, 330) eines jeden Doppeldruckwerks (200; 300) so an dem jeweils zugehörigen zweiten Zylinder (250; 350) angeordnet sind, dass ein Druckbild eines der ersten Zylinder (210, 230; 310, 330) und ein Druckbild des anderen der ersten Zylinder (210, 230; 310, 330) des jeweiligen Doppeldruckwerks (200; 300) so auf dem zweiten Zylinder (250; 350) aufnehmbar sind, dass sie gleichzeitig auf die Bahn (B) gedruckt werden können.
  3. Druckeinheit (1, 1a) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei ein jeweiliger Durchmesser der ersten Zylinder (210, 230; 310, 330) so bemessen ist, dass in dessen Umfangsrichtung eine Druckseite angeordnet werden kann.
  4. Druckeinheit (1, 1a) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei ein jeweiliger Durchmesser der ersten Zylinder (210, 230; 310, 330) so bemessen ist, dass in dessen Umfangsrichtung zwei, drei oder mehr Druckseiten angeordnet werden können.
  5. Druckeinheit (1, 1a) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei ein Durchmesser des zweiten Zylinders (250; 350) so bemessen ist, dass in dessen Umfangsrichtung eine Druckseite angeordnet werden kann.
  6. Druckeinheit (1, 1a) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei ein Durchmesser des zweiten Zylinders (250; 350) so bemessen ist, dass in dessen Umfangsrichtung zwei Druckseiten angeordnet werden können.
  7. Druckeinheit (1, 1a) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei ein Durchmesser des zweiten Zylinders (250; 350) so bemessen ist, dass in dessen Umfangsrichtung drei Druckseiten angeordnet werden können.
  8. Druckeinheit (1, 1a) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei ein Durchmesser des zweiten Zylinders (250; 350) so bemessen ist, dass in dessen Umfangsrichtung vier Druckseiten angeordnet werden können.
  9. Druckeinheit (1, 1a) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die ersten Zylinder (210, 230; 310, 330) eines jeden Doppeldruckwerks (200; 300) als Plattenzylinder ausgebildet sind.
  10. Druckeinheit (1, 1a) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der zweite Zylinder (250; 350) eines jeden Doppeldruckwerks (200; 300) als Gummituchzylinder bzw. Gummituchplattenzylinder ausgebildet ist.
  11. Druckeinheit (1, 1a) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Druckmedium-Zuführeinrichtung (220, 240; 320, 340) eines jeden Doppeldruckwerks (200; 300) ein Farbwerk aufweist.
  12. Druckeinheit (1, 1a) gemäß Anspruch 11, wobei das Farbwerk einer jeden Druckmedium-Zuführeinrichtung (220, 240; 320, 340) als Kurzfarbwerk oder als konventionelles Farbwerk ausgebildet ist.
  13. Druckeinheit (1, 1a) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Druckmedium-Zuführeinrichtung (220, 240; 320, 340) eines jeden Doppeldruckwerks (200; 300) ein Feuchtwerk aufweist.
  14. Druckeinheit (1a) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, welche zwei Druckeinheitsmodule (100a) aufweist, die übereinander angeordnet sind.
  15. Druckeinheit (1, 1a) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Druckeinheit (1, 1a) in einer Breitenabmessung von einfachbreit bis mehrfachbreit ausgeführt ist.
  16. Druckeinheit (1, 1a) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei das Druckeinheitsmodul (100) bzw. die Druckeinheitsmodule (100a) derart angeordnet ist/sind, dass die Bahn (B) in Vertikalrichtung durch die Druckeinheit (1, 1a) hindurchzuführen ist.
  17. Druckeinheit (1, 1a) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei das Druckeinheitsmodul (100) bzw. die Druckeinheitsmodule (100a) derart angeordnet ist/sind, dass die Bahn (B) in Horizontalrichtung durch die Druckeinheit (1, 1a) hindurchzuführen ist.
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