DE102007045515B4 - Vorrichtung zur Aufnahme und Aufbewahrung eines Objekts, und Fahrzeug mit einer daran befestigten Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme und Aufbewahrung eines Objekts, und Fahrzeug mit einer daran befestigten Vorrichtung Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (2) zur Aufnahme und Aufbewahrung eines Objekts (3), wobei die Vorrichtung (2) wenigstens ein Gehäuse (4) mit wenigstens einer Öffnung (4') zum Zugriff auf ein im Gehäuse (4) aufgenommenes Objekt (3), einen Gehäusedeckel (5) zum Verschließen der Öffnung, eine Halterung (8) zum Anbringen des Gehäuses (4) an einem Fahrzeug, einen Verschluss-/Öffnungsmechanismus zum Verschließen bzw. Öffnen der Öffnung (4') des Gehäusedeckels (5), und einen Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus zum Verriegeln bzw. Entriegeln des verschlossenen Deckels aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verschluss-/Öffnungsmechanismus wenigstens ein elastisches Element aufweist, das bei verriegeltem Deckel gegen eine Verriegelung des Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus drückt, sodass sich der Deckel beim Lösen der Verriegelung durch die Federkraft automatisch öffnet, und
der Ver-/Entriegelungsmechanismus mit dem Zündschloss eines Fahrzeugs derart gekoppelt ist, dass ein Entriegeln bei nicht aktiviertem Zündschloss verhindert wird, während bei aktiviertem Zündschloss das Entriegeln ohne zusätzliche Hilfsmittel möglich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und Aufbewahrung eines Objekts, insbesondere eines mobilen Wechselgeräts, und ein Fahrzeug, insbesondere ein Zweirad, mit wenigstens einer an einem Teil des Fahrzeugs befestigten Vorrichtung.
  • Es ist eine Vielzahl mobiler elektronischer Wechselgeräte bekannt, deren Einsatz auch oder gerade bei der Fortbewegung mit Hilfe eines Fahrzeugs interessant ist. In diesem Zusammenhang sind beispielsweise Satellitennavigationsgeräte, Mobilfunktelefone (benutzbar über ein Headset), mobile Sender/Empfänger etc. zu nennen.
  • Üblicherweise werden mobile Geräte in Schnapp- oder Steckvorrichtungen am Fahrzeug lösbar fixiert. Bei Fahrzeugen mit offenem Zugang zum Innenraum bzw. zum Armaturenbereich, wie dies z. B. bei Motorrädern stets der Fall ist, besteht jedoch das Problem, dass das werthaltige Wechselgerät nicht unbeaufsichtigt gelassen werden kann. Der Fahrer muss somit, sobald er sich vom Fahrzeug entfernt, das mobile Gerät abnehmen und mit sich führen. Dies ist insbesondere dann unpraktisch, wenn sich der Fahrer nur für kurze Zeit vom Fahrzeug entfernen will. Zudem kann es vorkommen, dass der Fahrer möglicherweise noch weitere Gegenstände bei sich trägt und das Mitnehmen des mobilen Wechselgeräts unpraktisch und unkomfortabel ist.
  • Außerdem sind abschließbare Fächer oder Behältnisse zur Aufnahme von Geräten wie Radios, CD-Spieler oder Kleinteile bekannt. Diese sind jedoch nicht einfach während der Fahrt zu öffnen. Außerdem erlauben sie keinen Blick auf den verstauten Gegenstand. Eine Bedienung des Gegenstands während der Fahrt, ohne diesen aus dem Behältnis herauszunehmen, ist damit nicht möglich.
  • Ein weiterer Nachteil beim herkömmlichen Einsatz mobiler Wechselgeräte im Zusammenhang mit Fahrzeugen besteht darin, dass nur speziell wetterfeste Geräte eingesetzt werden können, bei denen die empfindliche Elektronik vor Witterungseinflüssen geschützt ist. Dies kann unter Umständen bedeuten, dass der Benutzer ein bereits vorhandenes Gerät, das ungünstigen Witterungsbedingungen nicht standhält, nicht verwenden kann.
  • In der Druckschrift DE 600 32 979 T2 ist ein Kasten mit einem Fenster offenbart, in dem ein mobiles Wechselgerät angeordnet werden kann. Der Kasten weist einen Schalter auf, über den das mobile Wechselgerät von Außen bedienbar ist. Der Deckel des Kastens kann über einen Knopf durch Drehen des Knopfes verriegelt werden.
  • Die Druckschrift DE 10 2005 059 412 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Aufnahme und Aufbewahrung eines Objekts mit einem Verschluss. Der Verschluss weist ein Arretierelement auf, das bei Erregung eines Elektromagneten außer Eingriff gebracht wird. An das Arretierelement schließt sich ein Führungsabschnitt an, der von einem Elektromagneten umgeben ist, wobei bei dessen Erregung das Arretierelement außer Eingriff gebracht wird. Der Handschuhkastendeckel kann so über ein Schaltelement entriegelt werden. Die Verriegelung ist an die Zentralverriegelung eines Fahrzeugs angeschlossen.
  • Ausgehend davon ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit deren Hilfe mobile Wechselgeräte diebstahlsicher und geschützt vor Witterungseinflüssen bei der Benutzung eines Fahrzeugs, insbesondere eines Motorrads, verwendet werden kann. Außerdem besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Fahrzeug bereitzustellen, das einen sicheren und geschützten Einsatz eines mobilen Wechselgeräts erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Bereitstellung einer Vorrichtung nach Anspruch 1 und eines Fahrzeugs nach Anspruch 10.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme und Aufbewahrung eines Objekts, insbesondere eines mobilen Wechselgeräts, umfasst wenigstens ein Gehäuse mit einer Öffnung zum Zugriff auf ein im Gehäuse aufgenommenes Objekt, einen Gehäusedeckel zum Verschließen der Öffnung, und eine Halterung zum Anbringen des Gehäuses an einem Fahrzeug, und einen Verschluss-/Öffnungsmechanismus zum Verschließen bzw. Öffnen der Öffnung des Gehäusedeckels, und einen Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus zum Verriegeln bzw. Entriegeln des verschlossenen Deckels, Der Verschluss-/Öffnungsmechanismus weist wenigstens ein elastisches Element auf, das bei verriegeltem Deckel gegen eine Verriegelung des Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus drückt, sodass sich der Deckel beim Lösen der Verriegelung durch die Federkraft automatisch öffnet, und der Ver-/Entriegelungsmechanismus ist mit dem Zündschloss eines Fahrzeugs derart gekoppelt, dass ein Entriegeln bei nicht aktiviertem Zündschloss verhindert wird, während bei aktiviertem Zündschloss das Entriegeln ohne zusätzliche Hilfsmittel möglich ist.
  • Mit Hilfe der Vorrichtung ist es möglich, insbesondere elektronische mobile Wechselgeräte wie Satellitennavigationsgeräte, Mobilfunktelefone, etc., bei der Benutzung eines beliebigen Fahrzeugs mitzuführen. Mit Hilfe der Vorrichtung kann das mobile Wechselgerät während der Fahrt benutzt und sogar bedient werden.
  • Die Vorrichtung bildet ein wetterfestes Cockpit, das über eine dem jeweiligen Fahrzeug angepasste Halterung fest mit dem Fahrzeug verbunden ist. Die zum Teil wertvollen elektronischen Wechselgeräte sind im verschlossenen Gehäuse vor fremden Zugriff, Diebstahl und Zerstörung geschützt. Eine Demontage des mobilen Geräts vor dem Verlassen des Fahrzeugs erübrigt sich. Zudem ist das Gerät vor Witterungseinflüssen geschützt. Folglich müssen nicht zwingend wetterfeste Geräte eingesetzt werden.
  • Das Gehäuse und/oder der Gehäusedeckel weisen wenigstens ein Sichtfenster zur Ansicht des Objekts, insbesondere zur Ansicht des Displays eines mobilen Wechselgeräts, auf. So kann das Display des mobilen Wechselgeräts im Gehäuse derart ausgerichtet werden, dass das Display durch das Sichtfenster betrachtet werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung wenigstens einen Verschluss-/Öffnungsmechanismus zum Verschließen bzw. zum Öffnen der Öffnung des Gehäuses.
  • Insbesondere ist der Verschluss-/Öffnungsmechanismus derart einfach bedienbar ausgebildet, dass eine Bedienung des mobilen Wechselgeräts, beispielsweise eines Navigationsgeräts, auch während der Fahrt möglich ist.
  • Der Verschluss-/Öffnungsmechanismus zum Verschließen bzw. Öffnen der Öffnung des Gehäuses weist wenigstens ein elastisches Element, z. B. ein Federelement, auf. So kann der Deckel des Gehäuses beispielsweise durch Federarme stets gegen eine Verriegelung gedrückt werden. Wird die Verriegelung gelöst, öffnet sich der Deckel automatisch durch die Federkraft der Federarme.
  • Vorzugsweise ist der Gehäusedeckel drehbar und/oder verschwenkbar am Gehäuse angeordnet. Beispielsweise kann der Gehäusedeckel über ein Scharnier und/oder Federarme am Gehäuse gehalten sein. Auf diese Weise ist der Deckel unabnehmbar mit dem Gehäuse verbunden, kann jedoch während der Fahrt einfach geöffnet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung wenigstens einen Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus zum Verriegeln bzw. Entriegeln des verschlossenen Deckels auf. Der Ver-/Entriegelungsmechanismus ist derart ausgebildet, dass das Cockpit während der Fahrt zum Öffnen und Schließen des Deckels nicht verriegelt ist. Ist das Fahrzeug dagegen abgestellt, soll der Mechanismus den Deckel verriegeln, so dass ein unbefugter Zugriff auf das mobile Wechselgerät nicht möglich ist.
  • Der Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus weist insbesondere wenigstens einen Entriegelungstaster zum Entriegeln des Gehäusedeckels auf. Der Taster wird betätigt, wenn der Fahrer den Deckel öffnen will. Dadurch wird ein Motor in Gang gesetzt, der den Entriegelungsmechanismus zumindest temporär entriegelt und ein Öffnen des Deckels ermöglicht.
  • Insbesondere kann der Ver-/Entriegelungsmechanismus mit dem Zündschloss (funktional) gekoppelt sein. Insbesondere kann dabei der Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus nur in einem bestimmten Zustand des Zündschlosses bzw. des Zündschlüssels entriegelt sein. So kann der Entriegelungsmechanismus mit der Zündanlage des Fahrzeugs derart verbunden sein, dass das Entriegeln bei nicht aktiviertem Zündschloss verhindert wird, während bei aktiviertem Zündschloss das Entriegeln ohne zusätzliche Hilfsmittel (beispielsweise einen weiteren Schlüssel) möglich ist. Beispielsweise kann ein Entriegelungstaster den Zustand des Zündschlosses bzw. des Zündschlüssels erfassen und über eine elektronische Schaltung den Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus aktivieren.
  • In einer besonderen Ausführungsform weist die Vorrichtung wenigstens einen Schwingungsdämpfer auf, der zwischen dem Gehäuse und der Halterung angeordnet ist. Der bzw. die Schwingungsdämpfer können beispielsweise durch je zwei mit seitlichem Spiel ineinander greifende Metallhülsen abgedeckt sein. Dies verhindert zum Einen Beschädigungen beim unbefugten Versuch, das Gehäuse von der Halterung zu lösen. Zum Anderen werden Bewegungen des Fahrzeugs beim Fahren gedämpft auf das Gehäuse und damit auf das mobile Wechselgerät übertragen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Halterung wenigstens ein Trägerteil, z. B eine Plattform, zum Anbringen des Gehäuses an der Plattform auf. Die Halterung wird insbesondere über ein Befestigungsteil der Halterung am Lenker eines Motorrads mittels Schrauben o. ä. fest angebracht. Das Gehäuse ist wiederum fest mit der Plattform verbunden, beispielsweise ebenfalls durch Verschrauben o. ä. Auf diese Weise ist es nicht möglich, das Gehäuse in kurzer Zeit vom Fahrzeug abzunehmen und zu entwenden.
  • Die Halterung kann auch einen oder mehrere Schwingungsdämpfer, z. B. bestehend aus wenigstens einem Schwingmetall und jeweils zwei sich überlappenden Metallhülsen, aufweisen.
  • Insbesondere ist das Gehäuse wetterfest ausgebildet. Dies bedeutet, dass das Innere des Gehäuses gegenüber dem Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutzpartikeln weitgehend geschützt ist. Auf diese Weise kann darauf verzichtet werden, lediglich wetterfeste mobile Wechselgeräte einzusetzen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse wenigstens eine Öffnung, insbesondere zum Einführen von Kabeln etc., auf. In der Regel wird die Öffnung an der Unterseite des Gehäuses angeordnet sein, so dass von Oben oder der Seite auftreffende Feuchtigkeit nicht in die Öffnung eintreten kann. Insbesondere kann die Öffnung zwischen der Unterseite des Gehäuses und der Plattform der Halterung angeordnet sein. Beispielsweise kann die Plattform der Halterung beabstandet von der Unterseite des Gehäuses angeordnet sein. Ein durch die Öffnung geführtes Kabel oder eine Versorgungsleitung kann somit zwischen der Plattform der Halterung und der Unterseite des Gehäuses geführt werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse eine Öffnung zum Abfluss von Flüssigkeit aus dem Gehäuse auf. Dies kann gleichzeitig die Öffnung zum Durchführen von Kabeln sein. Die Öffnung ist demnach so angeordnet, dass sich innerhalb des Gehäuses keine Feuchtigkeit ansammeln kann. In das Gehäuse eindringendes Wasser (beispielsweise beim Öffnen des Gehäusedeckels), Kondenswasser, etc., sammelt sich demnach nicht im Gehäuse an.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst durch die Bereitstellung eines Fahrzeugs, insbesondere eines Zweirads, mit wenigstens einer an einem Teil des Fahrzeugs befestigten Vorrichtung wie oben beschrieben. Die Vorrichtung kann an bzw. in jedem Fahrzeug angebracht werden. Der Hauptanwendungsfall wird darin zu sehen sein, dass die Vorrichtung an einem Fahrzeug angebracht wird, auf dessen Innenbereich bzw. Armaturenbereich ungeschützt zugegriffen werden kann. Dies kann beispielsweise ein Cabriolet, ein Motorrad, ein Quad, ein Trike, etc. sein. Mit Hilfe der Vorrichtung können alle möglichen mobilen elektronischen Austauschgeräte auch bei der Benutzung dieser Fahrzeuge verwendet werden, wie beispielsweise Navigationsgeräte, Mobilfunktelefone, oder mobile Sender/Empfänger zum Empfangen von Nachrichten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung mittels der Halterung am Lenker und/oder benachbart zum Cockpit des Fahrzeugs angebracht. Die Vorrichtung ist sicher fixiert, beispielsweise durch Verschrauben der Halterung am Lenker des Fahrzeugs. Die Vorrichtung kann jedoch auch fest an anderen Teilen der Karosserie des Fahrzeugs fixiert sein, beispielsweise im Bereich des Tanks. Insbesondere stellt die Vorrichtung ein Zusatzcockpit dar, das zur Bedienung des mobilen Austauschgeräts einfach geöffnet und verschlossen sowie beim Verlassen des Fahrzeugs verriegelt werden kann. So ist das mobile Austauschgerät vor Witterungseinflüssen sowie vor unbefugtem Zugriff gleichermaßen geschützt.
  • Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung eines speziellen Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den Figuren deutlich. Es zeigen die
  • 1 den Cockpitbereich eines Motorrads mit einer erfindungsgemäß daran angebrachten Vorrichtung;
  • 2 den Cockpitbereich des Motorrads mit geöffneter Vorrichtung;
  • 3 den Cockpitbereich des Motorrads mit einer Halterung zum Anbringen der Vorrichtung;
  • 4 eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
  • 5 ein Schaltbild eines Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • In der 1 ist der Cockpitbereich 1 eines Motorrads mit einem erfindungsgemäß angebrachten zusätzlichen Lenkercockpit 2 zur Aufnahme und Aufbewahrung eines mobilen Austauschgeräts 3, im vorliegenden Fall eines Navigationssystems, dargestellt.
  • Das Lenkercockpit 2 weist ein Gehäuse 4 auf, in dem das mobile Austauschgerät 3 angeordnet ist. In der Darstellung gemäß der 1 ist das Gehäuse 4 durch einen Deckel 5 verschlossen, der ein Sichtfenster 5' aufweist, durch das das Display des mobilen Austauschgeräts 3 betrachtet werden kann.
  • Die 2 zeigt den Cockpitbereich 1 mit Lenkercockpit 2 aus 1 mit geöffnetem Deckel 5. In diesem Zustand kann das mobile Austauschgerät 3 aus dem Gehäuse 4 entnommen oder über die Öffnung 4' bedient werden, beispielsweise zur Eingabe des Zielorts in ein Navigationssystem 3. Der Deckel 5 ist verschwenkbar und mittels Federarmen 6 verschwenkbar am Gehäuse 2 angeordnet, so dass er einfach auch während der Fahrt mit einer Hand geöffnet und verschlossen werden kann.
  • Ein Verriegelungsbolzen 7 eines vorrichtungsgemäß vorgesehenen Verriegelungsmechanismus wird beim Betätigen des Zündschlosses des Motorrads, insbesondere beim Einschalten der Zündung, in eine Verriegelungsposition gebracht, so dass der Deckel 5 beim Verlassen des Fahrzeugs sicher geschlossen bleibt. So kann das mobile Austauschgerät 3 zumindest kurzzeitig diebstahlsicher im Lenkercockpit 1 aufbewahrt werden.
  • Das Gehäuse 2 ist an einer in der 3 dargestellten Halterung 8 nicht abnehmbar am Lenker 9 des Motorrads angebracht.
  • Die Halterung 8 weist einen Befestigungsbereich 8a auf, über den die Halterung 8 am Lenker 9 angeschraubt ist. Außerdem weist die Halterung 8 eine Plattform 8b auf, an der vier Schwingungsdampfer 10 befestigt sind, die das Gehäuse 4 tragen. Jeder der Schwingungsdämpfer 10 umfasst jeweils ein Schwingmetall und jeweils zwei sich überlappende Metallhülsen sowie schwingungsdämpfendes Material.
  • Das Zündschloss 11 des Fahrzeugs ist über eine Aussparung im Befestigungsbereich 8a der Halterung 8 zugänglich. Bei einer Aktivierung des Zündschlosses 11 wird automatisch der Steuerstromkreis des Verriegelungsmechanismus zur Verriegelung des Deckels 5 des Lenkercockpits 2 aktiviert und eine Entriegelung über den Entriegelungstaster 13 ermöglicht, bei einer Deaktivierung des Zündschlosses wird der Deckel 5 des Lenkercockpits 2 dagegen verriegelt.
  • Die 4 zeigt eine Explosionsdarstellung des Lenkercockpits 2. Das Lenkercockpit 2 weist ein Gehäuse 4 mit einer Öffnung 4' auf. Innerhalb des Gehäuses 4 wird eine Tragplatte 12 zur Ablage des mobilen Wechselgeräts angeordnet. Außerdem weist die Vorrichtung 2 einen Deckel 5 mit einem Sichtfenster 5' auf, mit dem die Öffnung 4' des Gehäuses 4 abgedeckt wird.
  • Der Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus umfasst einen Entriegelungstaster 13, einen Getriebemotor 14 mit Exzenterscheibe und Grenzschalter, einen Federbügel 15 zum Verriegeln bzw. Entriegeln des Deckels 5 sowie einen Verriegelungsbolzen 7 mit einer Gleitführung zum Verriegeln bzw. Entriegeln des Deckels 5. Das Sichtfenster 5' kann beispielsweise ein Zweischeibensicherheitsglas sein, welches auch bei äußerer Gewalteinwirkung standhält und so das mobile Wechselgerät vor unbefugtem Zugriff schützt.
  • Die 5 zeigt ein Schaltbild einer Motorsteuerung für den Verriegelungs-/ Entriegelungsmechanismus.
  • Der erste Anschluss der Schaltung liegt auf +12 VDC. Die Stromversorgung erfolgt beispielsweise vom Zündschloss ausgehend. Der zweite Anschluss liegt auf Fahrzeugmasse.
  • Über einen Entriegelungstaster 13 wird festgestellt, ob die Zündung aktiviert oder deaktiviert ist. Bei einer Aktivierung der Zündung bzw. einem Umdrehen des Zündschlüssels kann der Entriegelungstaster 13 in eine Position gebracht werden, in der der Getriebemotor 14 mit Exzenterscheibe die Verriegelung löst. Die Federarme drücken den Deckel bei gelöster Verriegelung in eine geöffnete Position. Zwischenzeitlich läuft der Getriebemotor weiter, bis ein Grenzschalter 16 feststellt, wenn der obere Totpunkt OT erreicht ist und der Getriebemotor gestoppt werden kann. Der Verriegelungsbolzen ist dann in einer Verriegelungsposition.
  • Zur Verriegelung des Deckels muss dieser entgegen der Federkraft der Federarme zurück gedrückt werden. Während des Schließvorgangs drückt der Deckel den angeschrägten Verriegelungsbolzen gegen die Federkraft des Federbügels 15 in die Entriegelungsstellung. Sobald die für die Verriegelung vorgesehene Aussparung (z. B. ein Sackloch) im Deckelrand den Verriegelungsbolzen frei gibt, wird dieser durch die Federkraft des Federbügels 15 in die Aussparung gedrückt und der Deckel verriegelt, so dass das mobile Wechselgerät vor unbefugtem Zugriff geschützt ist.

Claims (11)

  1. Vorrichtung (2) zur Aufnahme und Aufbewahrung eines Objekts (3), wobei die Vorrichtung (2) wenigstens ein Gehäuse (4) mit wenigstens einer Öffnung (4') zum Zugriff auf ein im Gehäuse (4) aufgenommenes Objekt (3), einen Gehäusedeckel (5) zum Verschließen der Öffnung, eine Halterung (8) zum Anbringen des Gehäuses (4) an einem Fahrzeug, einen Verschluss-/Öffnungsmechanismus zum Verschließen bzw. Öffnen der Öffnung (4') des Gehäusedeckels (5), und einen Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus zum Verriegeln bzw. Entriegeln des verschlossenen Deckels aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss-/Öffnungsmechanismus wenigstens ein elastisches Element aufweist, das bei verriegeltem Deckel gegen eine Verriegelung des Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus drückt, sodass sich der Deckel beim Lösen der Verriegelung durch die Federkraft automatisch öffnet, und der Ver-/Entriegelungsmechanismus mit dem Zündschloss eines Fahrzeugs derart gekoppelt ist, dass ein Entriegeln bei nicht aktiviertem Zündschloss verhindert wird, während bei aktiviertem Zündschloss das Entriegeln ohne zusätzliche Hilfsmittel möglich ist.
  2. Vorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) und/oder der Gehäusedeckel (5) ein Sichtfenster (5') zur Ansicht des Objekts (3) aufweist.
  3. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (5) drehbar und/oder verschwenkbar am Gehäuse (4) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungs-/Entriegelungsmechanismus wenigstens einen Entriegelungstaster zum Entriegeln des Gehäusedeckels (5) aufweist.
  5. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2) wenigstens einen Schwingungsdämpfer aufweist, der zwischen dem Gehäuse (4) und der Halterung (8) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (8) ein Trägerteil (8b) zum Anbringen des Gehäuses (4) am Trägerteil (8b) aufweist.
  7. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2) wetterfest ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) wenigstens eine Öffnung zum Einführen bzw. Durchführen von Kabeln aufweist.
  9. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) wenigstens eine Öffnung zum Abfluss von Flüssigkeit aus dem Gehäuse (4) aufweist.
  10. Fahrzeug mit wenigstens einer an einem Teil des Fahrzeugs befestigten Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  11. Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (8) am Lenker (9) und/oder benachbart zum Cockpit des Fahrzeugs befestigt ist.
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