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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät
mit einem Kältemittelkreislaufsystem, aufweisend einen
Kältemittelverdichter, einen Verflüssiger, einen
Verdampfer mit einer Verdampferplatine zur Übertragung
von Wärmeenergie aus einem Kältefach des Kältegerätes
in das Kältemittelkreislaufsystem und mit einem Temperatursensor
zur Bestimmung der Temperatur der Verdampferplatine über eine
Sensorfläche des Temperatursensors, der mittels eines Halters
mit der Verdampferplatine verbunden ist.
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In
der
US 1,886,042 ist
ein Kältegerät mit einer automatischen Temperatursteuerung
beschrieben. Der dortige Verdampfer weist eine schleifenförmig
verlaufende Kältemittelleitung auf, an die ein Befestigungsabschnitt
einer metallischen Klammer durch Löten oder Nieten unmittelbar
befestigt ist. An der metallischen Klammer sind gegenüberliegend dem
mit der Kältemittelleitung fest verbundenen Befestigungsabschnitt
zwei Klipse für einen Temperatursensor vorgesehen. Die
Klipse sind zum vollständigen Umgreifen eines zylindrischen
Gehäuses des Temperatursensors ausgebildet. Um den Temperatursensor
in seiner Position zu halten, ist dieser insbesondere durch Löten
mit den Klipsen fest verbunden. Eine Wärmeübertragung
von der Kältemittelleitung zum Temperatursensor erfolgt
durch Wärmeleitung über einen mittleren Abschnitt
der Klammer. Zur Änderung der Wärmeleitfähigkeit
ist der mittlere Abschnitt der metallischen Klammer mit einer Anzahl von
Löchern versehen.
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Die
US 2,419,376 offenbart eine
zum obigen Stand der Technik ähnliche metallische Halteklammer
zur Verbindung eines Temperatursensors mit einer Kältemittelleitung.
Die darin gezeigte metallische Halteklammer ist mehrteilig ausgebildet
und besteht aus zwei gleichförmigen gegenüberliegenden
Halbschalen, die mittels Schrauben zusammengehalten sind. Jede Halbschale
weist zwei rinnenförmige Abschnitte auf, die längsseitig
aneinander liegend verbunden sind. Zwischen jeweils zwei gegenüberliegenden
rinnenförmigen Abschnitten ist das Sensorgehäuse
bzw. die Kältemittelleitung eingeklemmt. Die Schrauben
verlaufen zwischen Sensorgehäuse und Kältemittelleitung,
so dass aufgrund der getrennten Lage dieser beiden Komponenten eine
Wärmeübertragung ausschließliche über
die mehrteilige metallische Halteklammer erfolgen kann.
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Aus
der
DE-OS 17 51 713
A ist eine Anordnung eines Temperaturfühlers eines
Thermostaten an einer Verdampferplatte einer Kältemaschine
eines Kühlmöbels beschrieben. Um den Temperaturfühler mit
der Verdampferplatte zu verbinden, ist ein Körper aus Kunststoff
vorgesehen. Dieser Kunststoffkörper weist eine Sackbohrung
auf, in die unter elastischer Aufweitung ein rohrförmiger
Temperaturfühler einsteckbar ist. Der Kunststoffkörper
weist eine oder zwei längsseitig verlaufende Längsnuten
auf, über die der Kunststoffkörper form- und kraftschlüssig
auf die Verdampferplatte derart aufgeschoben ist, dass ein Randstück
der Verdampferplatte in die Längsnut eingreift. Da die
Verdampferplatte und der Temperaturfühler durch den Kunststoffkörper
in einem Abstand voneinander gehalten sind, kann eine Wärmeübertragung
von Verdampferplatte zu Temperaturfühler ausschließlich über
den Kunststoffkörper erfolgen, so dass eine Abkühlung
der Verdampferplatte nur mit Zeitverzögerung dem Temperaturfühler
mitgeteilt wird.
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Die
DE 91 12 478 U1 offenbart
eine Vorrichtung zum Messen der Innentemperatur einer Kühlvorrichtung,
wie eines Kühlschrankes. Ein Temperaturfühler
ist an einem Sitz eines Trägerelements gehalten. Das Trägerelement
weist zwei gegenüberliegende seitliche Zungen auf, die
unter hakenförmige Halteelemente einer Trägerplatte
geschoben sind. Die Trägerplatte ist seinerseits an der
Innenseite einer Innenwand befestigt, die einem Zwischenraum zwischen
Innenwand und Außenwand eines Gehäuses des Kühlschrankes
zugewandt ist. Die Trägerplatte ist zusammen mit dem Trägerelement
und dem Temperaturfühler mittels geschäumten Polyurethans in
den Zwischenraum eingegossen.
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Aus
der gattungsgemäßen
EP 190 793 A1 ist ein Kühlschrank
mit einem Temperaturfühler bekannt, bei dem die Oberflächentemperatur
einer Verdampferplatte durch den Temperaturfühler bestimmbar
ist. Der Temperaturfühler ist über ein Rohr bis
zur Verdampferplatte eingeschoben. Das Rohr ist auf der Rückseite
einer Innenwandung des Kühlschrankes bis zum Verdampfer
geführt und dort anliegend befestigt. Zu seiner Befestigung
an der Verdampferplatte ist das Rohr in einer als Klemmteil ausgebildeten Halterung
aus Kunststoff befestigt. Eine Wärmeübertragung
von der Verdampferplatte auf dem Temperaturfühler erfolgt
mittelbar über das an der Verdampferplatte anliegende Rohr.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Temperatur einer Verdampferplatine besser
bestimmen zu können.
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Die
Aufgabe wird durch ein Kältegerät mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Indem
der Halter zum unmittelbaren Anliegen der Sensorfläche
des Temperatursensors an der Verdampferplatine ausgebildet ist,
kann die Temperatur der Verdampferplatine verlust- und verzögerungsfrei über
die Sensorfläche des Temperatursensors gemessen werden.
Durch die direkte Anlage des Sensors am Verdampfer wird die Temperatur
exakt gemessen. Ist die Temperatur genauer bestimmbar, so kann die
Verdampferfläche gegenüber bisher bekannten Sensorbefestigungen
deutlich verringert werden. In Folge ist eine Reduzierung der Herstellkosten
möglich, da nur noch weniger Material für die Herstellung
einer kleineren Verdampferfläche benötigt wird.
Andernfalls steht mehr Verdampferfläche zur Verfügung,
als notwendig wäre, was einer höheren Kälteleistung
entspricht.
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Insbesondere
bei Kühl- und Frischfachgeräten wird zur Entnahme
der Wärme ein innen liegender Verdampfer eingesetzt. Um
die Energieaufnahme der Erzeugnisse zu reduzieren, wird neben einem Sensor
zur Messung der Innenraumtemperatur ein weiterer Sensor zur Messung
der Verdampfertemperatur verwendet. Der weitere Sensor zur Messung der
Verdampfertemperatur kann insoweit auch als Abtaufühler
dienen. Aufgrund fertigungstechnischer Gegebenheiten wird insbesondere
bei Frischfachgeräten eine Verdampferplatine vorgesehen,
die nach dem Schäumen des Gerätebehälters
in seine korrekte Position gebracht wird. Dies bedeutet, dass zum Zeitpunkt
des Schäumens die spätere Position der Verdampferplatine
noch nicht festgelegt ist. Deshalb kann der Sensor zur Messung der
Verdampfertemperatur nicht, wie bei eingeschäumten Verdampfern,
in aufgestellten Taschen fixiert werden. Bei eingeschäumten
Verdampfern ist die Position der Verdampferplatine von vorne herein
festgelegt, so dass der Sensor zur Messung der Verdampfertemperatur in
aufgedornte Taschen eingesteckt werden kann und anschließend
die Tasche nur mehr mit einem Dichtmittel, wie bspw. Butyldichtstoff
verschlossen wird. In solchen Taschen ist eine exakte Lage des Sensors
jedoch nicht gewährleistet. Es besteht dabei eine Ungewissheit,
ob der Sensor die zu messende Temperatur in direkter Anlage an der
Verdampferplatine oder nur aufgrund Wärmeleitung über
die Luft aufnimmt. Aufgrund dieser Erkenntnisse sieht die Erfindung
vor, den Sensor zur Messung der Verdampfertemperatur mittels eines
Halters direkt an der Verdampferplatine zu befestigen, so dass stets
gewährleistet ist, dass eine Sensorfläche des
Temperatursensors unmittelbar an der Verdampferplatine anliegt.
Der Halter gewährleistet dabei ein direktes Anliegen des
Sen sors an der Verdampferplatine auch wenn die Verdampferplatine
während der Fertigung bzw. Montage versetzt oder in seiner
genauen Position eingerichtet wird.
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Der
Halter kann eine Aufnahme mit einer Aussparung für die
Sensorfläche des Temperatursensors aufweisen, die den Temperatursensor
an dem Halter vormontiert fixiert. Es kann grundsätzlich eine
sehr unterschiedlich gestaltete Aufnahme am Halter vorgesehen sein.
Die Aufnahme soll jedoch einerseits den Temperatursensor in einer
definierten Position bzw. Lage fixieren, weshalb die Aufnahme an
die Gestalt des Temperatursensors angepasst sein sollte. Andererseits
soll die Sensorfläche des Temperatursensors unmittelbar,
dauerhaft und innig an der Oberfläche der Verdampferplatine
zur Anlage kommen, weshalb die Aufnahme den Temperatursensor nicht
vollständig umschließen darf, sondern mindestens
die maßgebliche Sensorfläche freihält, so
dass sich die Verdampferplatine an die Sensorfläche anlegen
lässt.
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Die
Aufnahme kann dabei eine zur Querschnittsform des Temperatursensors
passende rinnenförmige Gestalt ausweisen und zum vormontierten
Fixieren des Temperatursensors an dem Halter den Temperatursensor
um mehr als 180° umfangen. Diese Variante geht vorzugsweise
von Temperatursensoren aus, die eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt
aufweisen. Die Aufnahme soll dabei das Gehäuse des Temperatursensors
mantelartig umschließen, wobei es nicht erforderlich ist,
dass die Aufnahme das Gehäuse vollständig umschließt.
Vielmehr ist es lediglich erforderlich, den Temperatursensor um mehr
als seinen halben Umfang zu umschließen, so dass an der
Aufnahme ein Hinterschnitt gebildet wird, hinter den der Temperatursensor
verliersicher verrasten kann. Das Ausmaß, wie viel die
Aufnahme den Temperatursensor zu umgreifen hat, hängt im
Wesentlichen von den Materialeigenschaften, insbesondere der Elastizität
des verwendeten Werkstoffs für die Aufnahme bzw. den Halter
ab. Auch die Robustheit bzw. Empfindlichkeit des Temperatursensor spielt
eine Rolle. Erfindungsgemäß ist der Halter aus Kunststoff
hergestellt.
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Andererseits
kann die Aufnahme zur Bildung der Aussparung den Temperatursensor
um weniger als 360° umfangen. Die Aufnahme könnte
vollständig um 360° geschlossen ausgebildet sein
und eine von der Aufnahme getrennte Aussparung vorgesehen sein.
Wird jedoch die Aufnahme funktionsvereinigend mit der Aussparung
ausgebildet, so sollte die Aufnahme zur Bildung der Aussparung den
Temperatursensor um weniger als 360° umfangen. Die Aussparung wird
folglich durch den freien Bereich der nicht aneinander anlie genden
Endabschnitte der den Temperatursensor umgreifenden Aufnahme gebildet.
Die Aufnahme kann insofern als ein Kunststoffteil hergestellt sein,
in das der Temperatursensor eingerastet wird. Die Aufnahme bildet
dabei einen Teil des Sensorhalters. Fertigungstechnisch vorteilhaft
ist es, dass der Temperatursensor an dem Halter vormontiert werden
kann. Anschließend wird der Halter zusammen mit dem vormontierten
Temperatursensor an der Verdampferplatine befestigt. Ein weiterer
Vorteil ergibt sich daraus, dass ein defekter Temperatursensor nachträglich
in einfacher Weise ausgetauscht werden kann, in dem der defekte
Sensor aus der Aufnahme herausgeklipst und ein neuer, funktionstüchtiger
Sensor in die Aufnahme eingeklipst wird.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Halter Positioniermittel
aufweisen, welche mit Gegenpositioniermitteln der Verdampferplatine
in der Montageposition des Halters zusammenwirken. Die Positioniermittel
und Gegenpositioniermittel dienen zur positions- und lagerichtigen
Befestigung des Halters an der Verdampferplatine. Der Halter könnte
auch an einer von der Verdampferplatine verschiedenen Stelle, wie
bspw. am Gehäuse des Kältegerätes befestigt
werden. Dies wäre jedoch nur dann sinnvoll, wenn ein exakter,
unveränderlicher Abstand des Halters gegenüber
der Verdampferplatine gewährleistet wäre. Am sichersten
und zuverlässigsten ist die unmittelbare Befestigung des
Halters an der Verdampferplatine. Dies hat auch den Vorteil, dass
selbst nach erfolgter Befestigung von Halter und Temperatursensor
die Verdampferplatine in ihrer Lage noch verändert werden
kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Sensorfläche
des Temperatursensors seine fest an der Verdampferplatine anliegende
Position verlieren könnte. Bei einer Umpositionieren der
Verdampferplatine wird der Halter zusammen mit dem Temperatursensor
synchron mitbewegt, wodurch ein exaktes Anliegen der Sensorfläche
an der Verdampferplatine beibehalten wird.
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Das
Positioniermittel kann von mindestens einem mit dem Halter verbunden
Steg gebildet werden, der in der Montageposition in einen korrespondierenden
Schlitz als Gegenpositioniermittel an der Verdampferplatine eingreift.
Steg und Schlitz geben die Montagerichtung vor. Vorzugsweise sind
zwei parallel verlaufende Stege und korrespondierende Schlitze vorgesehen.
So kann der Halter schienenartig in Richtung der Längserstreckung
der Stege auf die Verdampferplatte aufgeschoben werden. Zusätzlich
kann ein Anschlag am Halter oder der Verdampferplatine vorgesehen
sein, an dem der aufgeschobene Hal ter in seiner richtigen Einbauposition
ansteht. Durch den Anschlag ist ein Weiterschieben des Halters über
die richtige Einbauposition hinweg verhindert.
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Der
Halter kann insbesondere Rastmittel aufweisen, welche zur Befestigung
des Halters an der Verdampferplatine mit Gegenrastmitteln der Verdampferplatine
zusammenwirken. Durch die Rastmittel wird der Halter verliersicher
an der Verdampferplatine gehalten. Dies kann insbesondere auch während der
Fertigung des Kältegerätes von Vorteil sein. So kann
der Halter insbesondere zusammen mit dem Temperatursensor an der
Verdampferplatine vormontiert sein. Dadurch kann ein umständliches
Montieren des Halters an einer im Kältegerät bereits
eingebauten Verdampferplatine entfallen. Eine einfache Montage wird
erreicht, indem der Halter an einer losen, von allen Seiten frei
zugänglichen Verdampferplatine außerhalb des Kältegerätes
vormontiert werden kann. Das Ratsmittel verhindert ein Lösen
des vormontierten Halters insbesondere während des Einbaus
der Verdampferplatine in das Kältegerät.
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Dazu
kann das Rastmittel von einer mit dem Halter verbundenen Rastnase
gebildet werden, die in der Montageposition in einen Durchbruch
der Verdampferplatine verrastet. Die Elastizität des Rastmittels
wird aus den elastischen Eigenschaften des aus Kunststoff hergestellten
Halters erzeugt. Deshalb ist das federelastische Rastmittel und
die Rastnase am Halter vorgesehen, bzw. vorzugsweise einstückig
mit diesem im Kunststoffspritzgußverfahren hergestellt. Aufgrund
der Ausbildung der Rastnase an dem Halter genügt es, die
Verdampferplatine mit einem einfachen Durchbruch zu versehen, in
den die Rastnase eingreift.
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Der
Durchbruch und das insbesondere als Schlitze ausgebildete Gegenpositioniermittel
können spanlos, insbesondere durch Stanzen der Verdampferplatine
hergestellt sein. Dies vereinfacht die Herstellung. So ist es an
der Verdampferplatine lediglich notwendig, aus dem ebenen, plattenförmigen
Material Ausstanzungen vorzunehmen, die insbesondere im selben Arbeitsgang
mit einem Ausstanzen der gesamten Kontur der Verdampferplatine hergestellt werden
können. Die Material auftragenden Gegenstücke
von Stege und Rastnasen können dagegen in einfacher Weise
am Kunststoffhalter mit angeformt sein. Durch ein bloßes
Stanzen von Schlitzen und Durchbrüchen kann die spätere
Position des Halters bzw. des Temperatursensors an der Verdampferplatine
in einfacher Weise bestimmt werden. Insbesondere ist diese Position
im Rahmen der Serienfertigung variabel, d. h. noch während
der Serienfertigung kann die Position des Halters bzw. des Temperatursensors
verändert werden. Eine Änderung der Position des
Halters bzw. des Temperatursensors ist durch einfaches Versetzen
der Schlitze und Durchbrüche bspw. während des
Stanzens der Verdampferplatinen möglich. Sollte sich die
ursprünglich konstruktiv vorgegebene Position für
den Temperatursensor bei einer Funktionsprüfung der ersten
Nullseriengeräte als ungünstig erweisen, so kann
mit wenig Aufwand die Position auf der Verdampferplatine verlegt
werden.
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Insbesondere
können zwei in einem Abstand voneinander parallel verlaufende,
randoffene Schlitze an der Verdampferplatine vorgesehen sein, zwischen
denen ein randgeschlossener Durchbruch angeordnet ist. Dies gewährleistet
ein sicheres Einrasten der Rastnase des Halters in dem Durchbruch. Der
Halter kann aus Sicherheitsgründen auch so gestaltet ein,
dass er nur mit Hilfswerkzeug von der Verdampferplatine entfernt
werden kann.
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Eine
Ausführungsform der Erfindung ist an Hand eines in den
Figuren beispielhaft dargestellten Kältegerätes
beschrieben. Aus der detaillierten Beschreibung dieses konkreten
Ausführungsbeispiels ergeben sich weitere generelle Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Kältegerätes mit
einer Verdampferplatine;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Halters;
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3a eine
perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäßen
Verdampferplatine mit dem Halter nach 2 vor der
Montage;
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3b die
perspektivische Teilansicht der Verdampferplatine mit dem Halter
nach 2 in seiner Montageposition.
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Ein
Kältegerät 1 gemäß 1 weist
ein doppelwandiges, mit Isolierschaum ausgeschäumtes Gehäuse 2 auf,
das einen mittels erster Tür 3 verschließbaren
unteren Gefrierraum 4 und einen mittels separater zweiter
Tür 5 verschließbaren Kälteraum 6 bildet.
Der Kälteraum 6 ist durch eine Zwischenwand 7 in
ein oberes Kühlfach 8 und ein unteres Frischhaltefach 9 aufgeteilt.
Das Frischhaltefach 9 wird bei Temperaturen von knapp über
0° Celsius betrieben und dient vorzugsweise zur Frischhaltung von
leicht verderblichen Waren, wie bspw. Gemüse und Salate.
Das Kühlfach 8 wird bei Temperaturen von ca. 8° bis
6° Celsius betrieben und dient der Lagerung der übrigen
Kühlwaren. Im dargestellten Kältegerät 1 ist
eine Verdampferplatine 10 beispielhaft an einer rückseitigen
Innenwand des Frischhaltefaches 9 gezeigt. In 1 ist
zur vereinfachten Darstellung die Verdampferplatine 10 ohne
weitere Anbauten und mit herausgenommenen Frischhaltefachschubladen
gezeigt. Das Kältegerät 1 ist mittels
eines Kältemittelkreislaufsystems 11 betreibbar.
Dazu weist das Kältemittelkreislaufsystem 11 im
allgemeinen einen Kältemittelverdichter 12, einen
Verflüssiger 13 und einen Verdampfer 14 auf,
der mit der Verdampferplatine 10 Wärme leitend
verbunden ist und zur Übertragung von Wärmeenergie
aus einem Kältefach des Kältegerätes 1 in
das Kältemittelkreislaufsystem 11 dient. Zur Steuerung
bzw. Regelung des Kältemittelkreislaufsystems 11 über
ein Steuergerät 11a kann unter Anderem die Temperatur
der Verdampferplatine 10 herangezogen werden. Zur Bestimmung
der Temperatur der Verdampferplatine 10 kann ein Temperatursensor 15 verwendet
werden, der mittels eines Halters 16 derart im Kältegerät 1 befestigt
ist, dass seine Sensorfläche 17 die Temperatur der
Verdampferplatine 10 erfassen kann.
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Ein
erfindungsgemäßer Halter 16 ist in 2 gezeigt.
Der Halter 16 weist einen rechteckigen flachen Grundkörper 18 auf,
an dessen oberer Kante sich eine Aufnahme 19 anschließt.
Die Aufnahme 19 ist rinnenförmig gestaltet und
erstreckt sich mit seiner Symmetriemittellinie 20 parallel
zur oberen Kante des Grundkörpers 18. Die Aufnahme 19 weist
insofern einen C-förmigen Querschnitt auf. Die beiden Enden
des so gebildeten C-Bogens weisen jeweils eine abgerundete Kante 19a und 19b auf.
Die abgerundeten Kanten 19a und 19b erstrecken
sich über die gesamte Längserstreckung der Aufnahme 19. Durch
die abgerundeten Kanten 19a und 19b kann ein im
Wesentlichen zylindrisch gestalteter Temperatursensor 15 in
einer radialen Richtung zur Symmetriemittellinie 20 in
die Aufnahme 19 eingeschnappt werden. Während
des Einschnappens weitet sich die rinneförmige Aufnahme 19 bis
auf den Durchmesser des Temperatursensors 15 auf, so dass dieser
in die Aufnahme 19 hineingedrückt werden kann.
Danach umgreifen die Enden der rinneförmigen Aufnahme 19 den
Temperatursensor 15, indem sich die rinneförmige
Aufnahme 19 wieder elastisch verengt. An mindestens einer
der in axialer Erstreckung gegenüberliegenden Enden der
rinneförmigen Aufnahme 19 ist eine Aufnahmefase 19c angebracht,
welche die innere Kante der C-förmigen Aufnahme 19 abrundet.
Dadurch kann alternativ zu einem radialen Einsetzen, der Temperatursensor 15 auch
in einer axialen Richtung, also in Richtung der Symmetriemittellinie 20,
in die Aufnahme 19 eingeschoben werden.
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Indem
die rinnenförmige Aufnahme 19 nicht als vollständig
geschlossenes Rohr ausgebildet ist, sondern weniger als 360° umfasst,
wird durch den offen bleibenden Bereich eine Aussparung 21 gebildet. Die
Aussparung 21 ermöglicht in der eingebauten Montageposition
des Temperatursensors 15 in der Aufnahme 19 das
unmittelbare Anliegen der Sensorfläche 17 an der
Verdampferplatine 10. Die Aussparung 21 öffnet
sich zu einer Seite des Grundkörpers 18, an der
zwei, das Positioniermittel 22 bildenden Stege 22a, 22b angebracht
sind. Die Stege 22a und 22b sind an gegenüberliegenden
Seitenkanten des Grundkörpers 18 vorgesehen. Jeder
Steg 22a, 22b ist im Querschnitt L-förmig
gestaltet, wobei sich die festen Schenkel 22.1a und 22.1b senkrecht
aus der Ebene des Grundkörpers 18 erheben und
die freien Schenkel 22.2a und 22.2b voneinander
weg nach außen weisend sich in einer zur Erstreckung des Grundkörpers 18 parallelen
Ebene erstrecken. Ein jeweils oberes Ende der freien Schenkel 22.2a und 22.2b ist
mit einer Anschrägung 23a, 23b versehen. Die
Anschrägungen 23a und 23b erleichtern
die Montage, indem sie eine Einführhilfe darstellen, mittels
derer der Halter 16 auf die Verdampferplatine 10 aufgeschoben
werden kann. An einem unteren Ende des Grundkörpers 18 ist
ein Anschlag 24 angeordnet, an dem eine Konturkante der
Verdampferplatine in der richtigen Montageposition des Halters ansteht. Der
Anschlag 24 erhebt sich stufenförmig aus der vorderen
Ebene des Grundkörpers 18 und erstreckt sich vorzugsweise
von dem festen Schenkel 22.1a des Steges 22a bis
zum festen Schenkel 22.1b des Steges 22b. Im Zentrum
der vorderen Ebene des Grundkörpers 18 ist ein
Rastmittel 25 angeordnet.
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Das
Rastmittel 25 weist einen Federabschnitt 26 auf,
der durch einen Bereich des Grundkörpers 18 gebildet
wird. Zur Gewährleistung einer Elastizität ist
der Federabschnitt 26 mittels eines U-förmig verlaufenden
Ausbruches 27 von dem Grundkörper 18 abgegrenzt.
Der Federabschnitt 26 kann dadurch eine zungenartige Bewegung
ausführen und nach hinten ausweichen. Dabei biegt sich
der Federabschnitt 26 um seine feste Einspannung im Bereich der
beiden Enden des U-förmig verlaufenden Ausbruches 27.
Die freie Spitze des Federabschnitt 26 trägt eine
Rastnase 28. Die Rastnase 28 weist im Wesentlichen
eine kreisscheibenförmige Gestalt auf und erhebt sich aus
der vorderen Ebene des Grundkörpers 18 nach vorne,
wie die Stege 22a und 22b. An der nach oben weisenden
Seite der kreisscheibenförmigen Rastnase 28 ist
eine Anlaufschräge 29 vorgesehen. Die Anlaufschräge 29 erstreckt
sich von dem Basiskreis der kreisscheibenförmigen Rastnase 28 aus
der vorderen Ebene des Grundkörpers 18 kontinuierlich
ansteigend bis zur maximalen Erhebung der Rastnase 28.
Die Anlaufschräge 29 endet vorzugsweise vor Erreichen
des Durchmessers der kreisscheibenförmigen Rastnase 28.
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Die 3a zeigt
den Halter 16 nach 2 mit eingesetztem
Temperatursensor 15 und einen Abschnitt der Verdampferplatine 10 vor
der Montage. Aus der rinneförmigen Aufnahme 19 ragt
die Sensorfläche 17 des Temperatursensors 15 über
die Aussparung 21 heraus. Die Verdampferplatine 10 weist zwei
als Schlitze 30a und 30b ausgebildete Gegenpositioniermittel 30 zu
den Positioniermitteln 22 auf. Die Schlitze 30a und 30b sind
randoffen ausgebildet und korrespondieren mit den Stegen 22a und 22b des
Halters 16. Jeder Schlitz 30a, 30b lässt
zwei gegenüberliegende Eintrittskanten an der Kontur der Verdampferplatine 10 entstehen,
die durch jeweilige Eintrittsfasen 31a, 31b angeschrägt
sind. Die Eintrittsfasen 31a, 31b erleichtern
das Einführen der oberen Kanten der festen Schenkel 22.1a und 22.1b des
Halters 16 in die Schlitze 30a und 30b der
Verdampferplatine 10. Im Zentrum einer durch die beiden
Schlitze 30a und 30b gebildeten Lasche 32 der Verdampferplatine 10 ist
ein Durchbruch 33a eingebracht. Der Durchbruch 33a weist
eine zur Rastnase 28 des Halters 16 korrespondierende
Gestalt auf, die insbesondere kreisförmig sein kann. Der
Durchbruch 33a bildet das Gegenrastmittel 33 zum
Rastmittel 25. Um den Halter 16 aus der in 3a gezeigten
Position in die in 3b gezeigte Montageposition
zu bringen, wird der Halter von unten gegen die untere Kante der
Verdampferplatte 10 gebracht bis die oberen Enden der Stege 22a und 22b sich
in die Schlitze 30a und 30b einfügen.
Als Einführhilfe dienen neben den Eintrittsfasen 31a, 31b der
Schlitze 30a und 30b auch die Anschrägungen 23a und 23b der
Stege 22a und 22b. So lässt sich der
Halter 16 in den zwei maßgeblichen senkrechten
Ebenen zu der Verdampferplatte 10 ausrichten. Nach dem
Ausrichten wird der Halter 16 nach oben geschoben, bis
eine freie Außenkante 34 der Lasche 32 an
dem stufenartigen Anschlag 24 des Halters 16 ansteht.
In dieser Position rastet die Rastnase 28 in den Durchbruch 33 ein.
Vor dem Einrasten der Rastnase 28 in den Durchbruch 33a wird
die Rastnase 28 aus ihrer entspannten Lage während
der Einschiebebewegung des Halters 16 aufgrund eines Anlaufens
der freie Außenkante 34 der Lasche 32 an
die Anlaufschräge 29 in eine vorgespannte Lage
bewegt, in der der Halter 16 bis in die Montageposition
vorgeschoben werden kann. Dabei weicht der Federabschnitt 26 nach
hinten aus, um in der Montageposition des Halters 16 wieder
in seine Ausgangslage zurückzuspringen, in der dann auch die
Rastnase 28 in den Durchbruch 33a der Verdampferplatine 10 einrastet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 1886042 [0002]
- - US 2419376 [0003]
- - DE 1751713 A [0004]
- - DE 9112478 U1 [0005]
- - EP 190793 A1 [0006]