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VERWEIS AUF BEZOGENE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung nimmt den Zeitrang der provisorischen US-Anmeldung Nr. 60/8826,032 vom 18. September 2006 in Anspruch.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Empfänger eines CDMA-Systems und bezieht sich insbesondere auf einen Empfänger eines CDMA-Systems mit einer Pfad-Abgleichschaltung, um wirksam die von dem CDMA-System benötigte Speichergröße zu verringern.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Bezugnehmend auf 1 wird das Entspreizungs-Verfahren eines CDMA-Systems schematisch dargestellt. In einem CDMA(Code Division Multiple Access)-System wie etwa einem WCDMA(Wideband CDMA)-System, werden Multipfad- bzw. Mehrweg-Signale oder -Daten ms1–ms3 getrennt durch Entspreizer (de-spreaders) 101–103 entspreizt. Dann werden die drei entspreizten Signale durch eine Kombinations-Einheit (combiner) 104 miteinander kombiniert, um ein demoduliertes Signal mit einem besseren Signal-Rausch-Verhältnis zu erzeugen. Multipfad-Signale ms1–ms3 werden auf verschiedenen Pfaden übertragen und weisen somit verschiedene Ankunftszeiten bei den Entspreizern 101–103 (oder beim Empfänger des CDMA-Systems) auf. Um einen Zeitabgleich in der Kombinations-Einheit 104 zu erreichen, werden nach herkömmlicher Technik zwei grundlegende Architekturen in weitem Umfang angewendet.
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Bezugnehmend auf 2A wird eine erste Architektur zur Erreichung des Zeitabgleichs schematisch dargestellt. In 2A werden Eingangsdaten Din (gewöhnlich Abtastwerte der Multipfad-Signale 101–103 jeweils in einem Puffer 201 zwischengespeichert und dann gleichzeitig durch die Entspreizer 101–103 entspreizt. Bezugnehmend auf 2B wird eine zweite Architektur zur Erreichung des Zeitabgleichs schematisch dargestellt. In 2B werden Eingangsdaten Din (gewöhnlich Abtastwerte der Multipfad-Signale 101–103) durch die Entspreizer 101–103 inkohärent entspreizt und dann werden die entspreizten Abtastwerte in den Puffern 202–204 jeweils zwischengespeichert bevor sie an die Kombinations-Einheit 104 gesendet werden.
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Mit Bezug auf 2A kann die Architektur „Zwischenspeicherung vor Entspreizung” geringe Kosten erreichen. Um Multipfad-Signale bei verschiedenen Ankunftszeiten zu kombinieren, müssen die Eingangsdaten in einem Speicher (d. h. dem Zwischenspeicher bzw. -puffer) zum Abgleich in der Kombinations-Einheit zwischengespeichert werden, und die Speichergröße soll ziemlich groß sein, um die große Verzögerungs-Spreizung der Multipfad-Signale in dem Multipfad-Kanal aufzufangen, insbesondere wenn die Multipfad-Signale mit einer hohen Abtastrate abgetastet werden. Demgemäß wird ein neuer CDMA-Empfänger mit einer Pfad-Abgleichschaltung vorgeschlagen, um wirksam die von dem CDMA-System benötigte Speichergröße ohne Minderung der Modem-Leistung zu reduzieren.
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Aus der
WO 02/011 387 A1 ist ein Empfänger für ein CDMA-System zum Empfang eines durch einen Multipfad-Kanal übertragenen Signals bekannt. Der Empfänger weist eine Abtast-Vorrichtung auf, die das Signal abtastet, um Multipfad-Abtastwerte zu erzeugen; und weist eine Pfad-Abgleichschaltung auf, die wiederum folgende Elemente umfasst: eine Speicher-Vorrichtung, die die Multipfad-Abtastwerte in eine Vielzahl von Multipfad-Datenpaketen in einer Sequenz gruppiert und die Multipfad-Datenpakete darin speichert, wobei jedes der Multipfad-Datenpakete eine vorbestimmte Anzahl von Multipfad-Abtastwerten aufweist; eine Interpolations-Vorrichtung, die erste Datenpakete unter den Multipfad Datenpaketen aus der Speicher-Vorrichtung ausliest und eine Interpolation durchführt, um erste interpolierte Abtastwerte zu erzeugen; und eine Entspreizungs-Vorrichtung, die die ersten interpolierten Abtastwerte empfängt und entspreizt.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung ist auf einen Empfänger eines CDMA-Systems mit einer Pfad-Abgleichschaltung gerichtet. Um wirksam die von dem CDMA-System benötigte Speichergröße zu verringern, wird ein verbesserter Empfänger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
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Der Empfänger zeichnet sich dadurch aus, dass er eine Speicher-Vorrichtung aufweist, bei der nur dann, wenn die vorbestimmte Anzahl von Multipfad-Abtastwerten vollständig zu einem ganzen Multipfad-Datenpaket gesammelt worden sind, die Multipfad-Abtastwerte des Multipfad-Datenpaketes in die Speicher-Vorrichtung Paket für Paket eigeschrieben und darin gespeichert werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schlägt einen Empfänger eines CDMA-Systems vor, um ein durch einen Multipfad-Kanal übertragenes Signal zu empfangen. Der Empfänger umfasst eine Abtast-Vorrichtung und einer Pfad-Abgleichschaltung (path alignment circuit). Die Abtast-Vorrichtung arbeitet, um das Signal abzutasten, um Multipfad-Abtastwerte zu erzeugen. Die Pfad-Abgleichschaltung umfasst: eine Speicher-Vorrichtung, um die Multipfad-Abtastwerte in einer Vielzahl von Multipfad-Datenpaketen in Reihe zu gruppieren und um die Multipfad-Datenpakete darin zu speichern; eine Interpolations-Vorrichtung, welche die Multipfad-Datenpakete aus der Speicher-Vorrichtung ausliest und eine Interpolation durchführt, um Multipfad-interpolierte Abtastwerte zu erzeugen; und eine Entspreizungs-Vorrichtung, welche die ersten interpolierten Abtastwerte empfängt und entspreizt. Jedes der Multipfad-Datenpakete weist eine vorbestimmte Anzahl von Multipfad-Abtastwerten auf.
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Die Interpolations-Vorrichtung liest zwei aufeinander folgende Pakete von Multipfad-Datenpakten jeweils aus der Speicher-Vorrichtung für jede der Interpolation aus. Die Speicher-Vorrichtung empfängt die Multipfad-Abtastwerte in Reihe und gibt die Multipfad-Datenpakete Paket für Paket aus, um die Zugriffsrate auf den Speicher zu verringern.
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Außerdem nimmt bzw. die Abtast-Vorrichtung Abtastwerte unter Verwendung einer geringen Überabtastungsrate auf, welche geringer ist als jene die von der Entspreizungs-Vorrichtung benötigt wird, um die Speichergröße der Speicher-Vorrichtung zu reduzieren.
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Eine detaillierte Beschreibung wird in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen angegeben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung kann näher durch Lesen der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und Beispiele mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen verstanden werden, wobei:
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1 schematisch ein Entspreizungs-Verfahren eines CDMA-Systems darstellt.
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2A schematisch eine erste Architektur zur Erfüllung eines Zeitabgleichs in einem herkömmlichen CDMA-System darstellt.
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2B schematisch eine zweite Architektur zur Erfüllung eines Zeitabgleichs in einem herkömmlichen CDMA-System darstellt.
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3 schematisch einen Empfänger eines CDMA-Systems zum Empfang eines durch einen Multipfad-Kanal übertragenen Signals gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
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4 eine beispielhafte Architektur einer Speicher-Vorrichtung in einer Pfad-Abgleichschaltung gemäß der Erfindung darstellt.
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5 schematisch einen Speicher-Schreibprozess der Speicher-Vorrichtung gemäß der Erfindung darstellt.
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6 schematisch einen Speicher-Zuordnungs- und einen Speicher-Ausleseprozess der Speicher-Vorrichtung gemäß der Erfindung darstellt.
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7 ein beispielhaftes Betriebsschema einer Interpolations-Vorrichtung darstellt, die vier Abtastwerte zur Interpolation verwendet und eine vierfache Interpolation gemäß der Erfindung bereitstellt.
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8 schematisch einen Paket-Ausleseprozess während der Interpolation der Multipfad-Abtastwerte gemäß der Erfindung darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die folgende Beschreibung entspricht der eingängigsten Art und Weise zur Ausführung der Erfindung. Diese Beschreibung ist zum Zwecke der Veranschaulichung der allgemeinen Prinzipien der Erfindung angefertigt und sollte nicht in einem beschränkenden Sinne verstanden werden. Der Umfang der Erfindung wird am besten durch Bezugnahme auf die beiliegenden Patentansprüche bestimmt.
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Bezugnehmend auf 3 wird ein CDMA-Systemempfänger zum Empfang eines durch einen Multipfad-Kanal übertragenen Signals gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Der Empfänger 300 umfasst eine Abtast-Vorrichtung 301, eine Pfad-Abgleichschaltung 302 und eine Kombinations-Einheit 303. Das Signal, welches durch den Multipfad-Kanal übertragen und durch den Empfänger empfangen wird, weist mehr als eine Signalkomponente entsprechend den verschiedenen Pfaden (wie etwa Pfad0 bis PfadN) über den Multipfad-Kanal auf. In diesem Ausführungsbeispiel verarbeitet der CDMA-Systemempfänger Multipfad-Daten (oder das durch den Multipfad-Kanal übertragene Signal) gemäß der folgenden Reihenfolge: Chip 0_Pfad0 → Chip0_Pfad1 →....→ Chip0PfadN, Chip1_Pfad0 → Chip1_Pfad1 →...→ Chip1_PfadN, und so weiter. Der Empfänger verarbeitet zunächst alle Daten von den Multipfaden bzw. Mehrwegen Pfad0 bis PfadN entsprechend zu einem Chip- Intervall Chip0 und verarbeitet dann der Reihe nach alle Daten von den Multipfaden Pfad0 bis PfadN entsprechend einem Chip-Intervall Chip1. Ähnlich werden die übrigen Chip-Intervalle, wie etwa Chip2, Chip3... mit derselben Operation bzw. Vorgehensweise ausgeführt.
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Die Abtast-Vorrichtung 301 tastet das empfangene Signal SR ab, um eine Vielzahl von Abtastwerten zu erzeugen. Zur Verkürzung der Beschreibung wird angenommen, dass der Multipfad-Kanal einen ersten Pfad und einen zweiten Pfad aufweist, aber nicht hierauf beschränkt ist. Demzufolge tastet die Abtast-Vorrichtung 301 das empfangene Signal SR ab, um Multipfad-Abtastwerte P11 bis P1n zu erzeugen.
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Die Pfad-Abgleichschaltung 302 umfasst eine Speicher-Vorrichtung 302a, eine Interpolations-Vorrichtung 302b und eine Entspreizungs-Vorrichtung 302c. Zuerst gruppiert die Speicher-Vorrichtung 302a die Multipfad-Abtastwerte P11 bis P1n in Reihe in eine Vielzahl von Multipfad-Datenpaketen PA11 bis PA1m. Dann speichert die Speicher-Vorrichtung 302a jeweils die Multipfad-Datenpakete PA11 bis PA1m. Jedes der Multipfad-Datenpakete weist eine vorgegebene Anzahl von Multipfad-Abtastwerten auf. Die Speicher-Vorrichtung kann dadurch ausgezeichnet sein, dass sie eine paketbasierte Architektur aufweist.
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Bezugnehmend auf 4 wird eine exemplarische Architektur einer Speicher-Vorrichtung 302a dargestellt. Die Mehrpfad-Abtastwerte P11 bis P1n werden seriell in die Speicher-Vorrichtung 302a eingegeben. Die Speicher-Vorrichtung 302a kann eine Seriell-zu-Parallel-Schnittstelle oder einen Eingangspuffer 302a_1 umfassen, welcher jede spezifische Anzahl der Multipfad-Abtastwerte als Multipfad-Datenpaket kopiert (oder sammelt) und dann die Multipfad-Datenpakete in dem Speicherbereich 302a_2 speichert. In diesem Ausführungsbeispiel beträgt die spezifische Anzahl beispielsweise Fünf, ist aber nicht hierauf beschränkt. In 4 werden die Multipfad-Abtastwerte P11 bis P15, P16 bis P110 und so weiter nacheinander bzw. sequentiell als Multipfad-Datenpakete P11, PA12 und so weiter gruppiert. Danach werden die Multipfad-Datenpakete PA11, PA12 und so weiter in dem Speicherbereich 302a_2 gespeichert.
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Bezugnehmend auf 5 wird ein Speicher-Schreibprozess der Speicher-Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. In 5 schreibt der Eingangspuffer (oder Seriell-zu-Parallel-Schnittstelle) keine Daten in den Speicherbereich, bis Mehrpfad-Abtastwerte P11 bis P15 als Mehrpfad-Datenpakete PA11 gesammelt werden. Ähnlich schreibt der Eingangspeicher keine Daten in den Speicherbereich, bis Mehrfachpfad-Abtastwert P16 bis P110 als erstes Datenpaket PA12 gesammelt sind. Somit werden die Mehrpfad-Abtastwerte Paket für Paket in die Speicher-Vorrichtung eingeschrieben und gespeichert. Auf Grundlage dieser paket-schreibenden Architektur erreicht die Speicher-Vorrichtung eine niedrige Schreib-Zugriffsrate.
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Bezugnehmend auf 6 wird die Speicherzuordnung der Speicher-Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Die Datenpakete können irgendwo in der Speicher-Vorrichtung 302a wie in 6 gezeigt, zugewiesen werden, was aber nicht hierauf beschränkt ist. Es sei angemerkt, dass die Speicherzuweisung von Datenpaketen vorbestimmt sein würde, um sequentiell Datenpakete auszugeben, welche zu demselben Pfad gehören. Beispielsweise führt die Speicher-Vorrichtung 302a eine serielle Datenausgabe Paket für Paket durch, d. h. eine serielle Ausgabe der Datenpakete von Pfad0, Pfad1 und Pfad2 und so weiter.
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Um Kosten zu reduzieren, wird eine RAM(Random Access Memory)-Vorrichtung anstelle von Registern eingesetzt, um die Speicher-Vorrichtung 302a zu implementieren. Für CDMA-Systeme, wie etwa einem WCDMA-System, muss die RAM-Größe die Pfad_Fenster_Größe × WL × 2 × OSR übersteigen, wobei die Pfad_Fenster_Größe das Multipfad-Verzögerungs-Entspreizungs-Fenster (multi-path delay spread window) bedeutet, WL die Wortlänge bedeutet, OSR die Überabtastungsrate bedeutet und der Faktor '2' die I- und Q-Kanäle in Betracht ziehen muss. Deshalb wird eine geringere Überabtastungsrate durch die Abtast-Vorrichtung 301 und die Speicher-Vorrichtung 302a angewendet, um die RAM-Größe zu verringern. Jedoch ist eine höhere Auflösung für den Empfänger 300 erforderlich und deshalb wird die nachfolgend beschriebene Interpolations-Vorrichtung 302b eingeführt, um eine hohe Auflösung vor der Entspreizung der Multipfad-Signale zu erzielen.
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Zurückkommend auf die 3 liest die Interpolations-Vorrichtung 302b die Multipfad-Datenpakete PA11 bis PA1m aus der Speicher-Vorrichtung 302a aus oder greift darauf zu. Multipfad-Abtastwerte P11, P12, P13, P14, P15, P16, .... werden eingegeben und in der Speicher-Vorrichtung 302a in Datenpaketen gespeichert. Es sei angemerkt, dass Multipfad-Abtastwerte, welche an verschiedenen Positionen gespeichert sind, entsprechend dem verschiedenen Timing mit Bezug auf die verschiedenen Pfade herangezogen werden, um mit demselben Chip verschiedener Pfade behandelt zu werden. Angenommen hier existiere eine Verzögerungszeit zwischen dem ersten und zweiten Pfad über den Multipfad-Kanal, wobei der zweite Pfad um zwei Abtastwerte in Bezug auf den ersten Pfad verzögert ist, und der erste Chip des ersten Pfades an P12 festmacht bzw. lokalisiert ist. Um die Daten in dem ersten Chip des ersten und zweiten Pfads (Zfad1, Pfad2) zu behandeln, ist somit die Auslese-Reihenfolge der Abtastwerte wie folgt: P12 (für Pfad1) → P14 (für Pfad2) → P13 (für Pfad1) → P15 (für Pfad2) → P14 (für Zfad1) → P16 (für Pfad2) und so weiter. Somit werden erste (oder zweite) Datenpakete unter den Multipfad-Datenpaketen ausgelesen, um erforderliche Multipfad-Abtastwerte darin zu erhalten, um Chips der ersten und zweiten Pfade zu verarbeiten. Die ersten und zweiten Datenpakete können dasselbe Datenpaket darstellen oder verschiedene Datenpakete sein. Demgemäß verwendet die Interpolations-Vorrichtung 302b Multipfad-Abtastwerte des ersten Datenpakets unter den Multipfad-Datenpaketen PA11–PA1m, um eine Interpolation durchzuführen, um erste interpolierte Abtastwerte IS11 bis IS1p zu erzeugen. Auch verwendet die Interpolations-Vorrichtung 302b Multipfad-Abtastwerte der zweiten Datenpakete unter den Multipfad-Datenpaketen Pa11–PA1m, um eine Interpolation durchzuführen, um zweite interpolierte Abtastwerte IS21–IS2p zu erzeugen.
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Bezugnehmend auf 7 wird ein beispielhaftes Arbeitsschema der Interpolations-Vorrichtung 302b dargestellt. Hier stellen a, b, c und d Eingangsdaten mit einer geringen Überabtastungsrate, wie etwa die Multipfad-Abtastwerte, dar. A, B, C und D sind interpolierte Daten mit einer höheren Auflösung und WB(1)–WB(4), WC(1)–WC(4) und WD(1)–WD(4) sind Interpolations-Koeffizienten. Die Interpolations-Vorrichtung 302b verwendet 4 Abtastwerte a, b, c und d, welche als Interpolations-Fenster dienen, um eines der interpolierten Daten A, B, C oder D gemäß der in 7 dargestellten Formel zu erzeugen. In diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung werden zwei Datenpakete zur Interpolation der Multipfad-Abtastwerte benötigt, bei der Interpolations-Punkt nicht immer in der Mitte des Datenpaketes liegt, sowie in 7 dargestellt.
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Bezugnehmend auf 8 wird ein Paket-Leseprozess schematisch dargestellt, während der Interpolation der Multipfad-Abtastwerte als Beispiel. In 8 repräsentieren 801–804 Interpolations-Fenster, welche durch die Interpolations-Vorrichtung 302b benötigt werden, um entsprechend Interpolation an den Positionen 805–808 auszuführen, so wie in der durchgezogenen Linie dargestellt. Wenn die Interpolations-Vorrichtung 302b eine Interpolation an den Multipfad-Abtastwerten an der Position 805 (zwischen P16–P17) auf der Grundlage der Beschreibung und Regel nach 7 durchführt, umfasst das Interpolations-Fenster 801 die Multipfad-Abtastwerte P15–P18 (entsprechend zu a–b in 7), und jedes der interpolierten Daten A, B, C oder D kann erzeugt werden. Deshalb ist es für die Interpolations-Vorrichtung 302b erforderlich, zwei Multipfad-Datenpakete PA11 und PA12 auszulesen, und das Interpolationsfenster 801 (P15–P18) zu bekommen, um jedes der interpolierten ersten Daten A, B, C oder durch Verwendung der Multipfad-Abtastwerte P15 in dem Multipfad-Datenpaket PA11 und P16–P18 in dem Multipfad-Datenpaket PA12 zu erzeugen. Ähnlich ist es für die Interpolations-Vorrichtung 302b erforderlich, zwei Multipfad-Datenpakete PA11 (oder PA13) und PA12 auszulesen und das Interpolations-Fenster 802 (PA16–PA19) zu erhalten, um jedes der interpolierten ersten Daten A, B, C oder D an der Position 806 (zwischen PA17–PA18) durch Verwendung der Multipfad-Abtastwerte P16 bis P19 in PA12 zu erzeugen. Auch wird es für die Interpolations-Vorrichtung 302 erforderlich, zwei Multipfad-Datenpakete PA11 (oder PA13) und PA12 auszulesen und das Interpolations-Fenster 803 (P17–P110) zu erhalten, um jedes der interpolierten ersten Daten A, B, C oder D an der Position 807 (zwischen P18–P19) durch Verwendung der Multipfad-Abtastwerte P17–P110 in PA12 zu erzeugen. Auch wird es für die Interpolations-Vorrichtung 302b erforderlich, zwei Multipfad-Datenpakete PA12 und PA13 auszulesen und das Interpolations-Fenster 804 (PA18–PA111) zu erhalten, um jedes der interpolierten ersten Daten A, B, C oder D an der Position 808 (zwischen P19–P110) durch Verwendung der Multipfad-Abtastwerte P18–P110 in PA12 und P111 in PA13 zu erzeugen. In der Erfindung kann es für jede Interpolation erforderlich sein, Abtastwerte in zwei Datenpaketen, anzuwenden. Außerdem werden für jede Interpolation die benötigten Abtastwerte vollständig aus der Speicher Vorrichtung ausgelesen, womit ein Speicher-Leserbetrieb für die Interpolations-Vorrichtung bereitgestellt wird und die Steuerkomplexität der Interpolation und des Speichers verringert wird.
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Die Auswahl der Paketgröße (oder Anzahl der Abtastwerte) des Datenpaketes muss sicherstellen, dass zwei Datenpakete für die Interpolations-Anforderungen genügen, so dass die Speicher-Zugriffsrate der Interpolations-Vorrichtung verringert werden kann. In diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel entspricht die Paketgröße von 5 Abtastwerten der minimalen Anforderung.
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Zurückkommend auf 3 empfängt die Entspreizungs-Vorrichtung 302c die ersten interpolierten Abtastwerte IS11 bis IS1p und die zweiten interpolierten Abtastwerte IS21 bis IS2p und entspreizt diese, um ein erstes und ein zweites Entspreizungs-Signal DS1 und DS2 zu erzeugen. Das Entspreizungs-Signal DS1 entspricht der Signalkomponente von dem ersten Pfad und den Entspreizungs-Signal DS2 entspricht der Signalkomponente von dem zweiten Pfad. Die Kombinations-Einheit 303 kombiniert die ersten und zweiten Entspreizungs-Signale DS1 und DS2 und gibt ein Zielsignal mit einem besseren Signal-Rausch-Verhältnis aus. Die Entspreizungs-Vorrichtung 302c kann einen ersten und einen zweiten Entspreizer (beide nicht in 3 dargestellt) umfassen, um jeweils die ersten und zweiten interpolierten Abtastwerte unter Verwendung eines ersten bzw. eines zweiten Entspreizungs-Musters zu entspreizen, wobei das zweite Entspreizungs-Muster einer verzögerten Version des ersten Entspreizungs-Musters entspricht.
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Wenn angenommen N Abtastwerte für jede Interpolation benötigt werden, so werden im ganzen N × path_num-Abtastwerte benötigt, um von der Speicher-Vorrichtung durch die Interpolations-Vorrichtung innerhalb einer Ein-Chip-Zeitdauer ergriffen zu werden, wobei path_num die Anzahl der vielfachen Pfade bedeutet. Die Speicher-Zugriffsrate ist ziemlich hoch, falls I/O Port der Speicher-Vorrichtung nur für einen Abtastwert ausgelegt ist. Durch die paketbasierte Architektur der Speicher-Vorrichtung, kann die Speicher-Zugriffsrate für die Interpolations-Vorrichtung auf 2 × path_num × R_chip von N × path_num × R_chip verringert werden, wobei R_chip die Chiprate des CDMA-Systems bedeutet.
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Während die Erfindung im Wege von Beispielen und anhand von bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden ist, ist es einzusehen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkten Ausführungsformen limitiert ist. Im Gegenteil ist es beabsichtigt, verschiedene Modifikationen oder ähnliche Anordnungen (sowie sie für den Fachmann offensichtlich sind) abzudecken. Deshalb sollte dem Schutzumfang der beiliegenden Ansprüche die breitestmögliche Interpretation zukommen, und somit all solche Modifikationen oder ähnliche Anordnungen mit zu umfassen.