-
Die
Erfindung betrifft einen Staubsauger des Upright-Typs mit einem
Oberkörper mit Staubsammelbehälter, mit einer
Bodeneinheit, welche durch ein Fahrwerk auf der zu reinigenden Fläche
bewegbar ist und welche eine von einem Motor antreibbare Bürstwalze
umfasst, wobei der Oberkörper gegenüber der Bodeneinheit
wenigstens schwenkbar gelagert ist und in einer Parkposition arretierbar
ist, in der der Staubsauger auf der zu reinigenden Fläche
stehend einen im Wesentlichen senkrechten Stand einnimmt, mit einem
Motorgebläse zur Erzeugung eines auf die zu reinigende
Fläche wirkenden Unterdrucks, und mit einer von der Bodeneinheit
in den Staubsammelbehälter führenden Luftleitung,
welche eine Schnittstelle besitzt und strömungsmäßig
hinter der Schnittstelle einen als Schlauch oder Schlauch-Rohr-Kombination
ausgebildeten Bestandteil umfasst, der außerhalb des Oberkörpers
an diesem halterbar verlegt ist und nach einer Trennung im Bereich
der Schnittstelle einen von der Bodeneinheit unabhängigen
Saugbetrieb ermöglicht, wobei der Antriebsmotor der Bürstwalze
in dem von der Bodeneinheit unabhängigen Saugbetrieb abschaltbar
ist.
-
Im
Folgenden werden drei Staubsaugertypen beschrieben, die sich hinsichtlich
ihres Aufbaus und ihrer Bedienung unterscheiden. Als gemeinsame Merkmale
besitzen alle ein motorgetriebenes Gebläse, einen Staubsammelraum
und eine oder mehrere an den jeweiligen Verwendungszweck angepasste Bodenbearbeitungseinrichtungen.
-
Der
Bodenstaubsauger besitzt ein Gehäuse, welches auf Rollen
und/oder Gleitkufen auf dem zu bearbeitenden Boden verfahrbar ist.
In dem Gehäuse sind das Motorgebläse und der Staubsammelbehälter
angeordnet. Die Bodenbearbeitungseinrichtung – hier Bodendüse
genannt – ist über einen Saugschlauch, evtl. mit
zwischengeschaltetem Saugrohr mit dem Staubsammelraum verbunden.
Das Gehäuse wird während des Saugvorgangs durch
Zug am Saugrohr in die gewünschte Position gebracht.
-
Beim
Handstaubsauger sind ebenfalls das Motorgebläse und der
Staubsammelbehälter in einem Gehäuse angeordnet.
Vom Gehäuse erstreckt sich auf der einen Seite ein Saugrohr,
welches eine Bodendüse mit dem Staubsammelbehälter
verbindet, und auf der anderen Seite ein Handgriff, mit dem das
Gehäuse in die gewünschte Position manövriert wird.
-
Uprights
besitzen nicht einen so streng gegliederten Aufbau wie die beiden
vorgenannten Typen. Wesentliches Merkmal eines Uprights ist eine verfahrbare
Bodeneinheit, welche einen Oberkörper mit einem großen
Staubsammelbehälter trägt. Die beiden Teile sind
schwenkbar zueinander gelagert und meist in einer Parkposition festsetzbar,
in der der Oberkörper annähernd senkrecht steht,
wenn sich die Bodeneinheit in Gebrauchstellung auf einem waagerechten
Boden befindet. In dieser Position steht der Upright selbsttätig.
Während des Saugvorgangs wird diese Arretierung aufgehoben
und der Oberkörper um einen gewissen Winkel in eine Arbeitsposition
gekippt. Der Schwenkwinkel hängt einerseits von der Größe
des Benutzers und andereseits vom jeweiligen Gebrauch ab. Ein Griff
am Oberkörper dient zum Führen des gesamten Geräts.
Um dem Benutzer neben dem Saugbetrieb mit der Bodeneinheit zusätzliche
Handhabungsmöglichkeiten zu bieten, bei denen er beispielsweise
höhergelegene Objekte absaugen kann, besitzt die Luftleitung eine
Schnittstelle und strömungsmäßig hinter
der Schnittstelle einen als Schlauch oder Schlauch-Rohr-Kombination
ausgebildeten Bestandteil, siehe beispielsweise
WO 2007/008770 A1 oder
EP 0 708 613 B1 .
Dabei wird in den meisten Fällen ein Rohrstück
in einer Steckaufnahme gehalten. Nach dem Herausnehmen des Rohrstücks
aus der Steckaufnahme können auf dem saugseitigen Ende unterschiedliche
Saugvorsätze platziert werden und die so entstandene Anordnung
kann wie bei einem herkömmlichen Bodenstaubsauger benutzt
werden. Während eines solchen Betriebs befindet sich der Upright
in den meisten Fällen in der Parkposition, in der der Oberkörper
an der Bodeneinheit arretiert ist. Um nun zu verhindern, dass dabei
die Standfläche übermäßig beansprucht
wird, ist es bekannt, während eines solchen Betriebs den
Bürstenmotor abzuschalten. Bei bekannten Ausführungsformen
sind Schalter vorhanden, welche die Rastposition erkennen und den
Bürstenmotor von der Stromversorgung trennen.
-
Während
des Standard-Saugbetriebs mit der Bodeneinheit kann es vorkommen,
dass der Benutzer höher gelegene Verschmutzungen an Zierleisten o. ä.
entdeckt und diese mittels des Schlauchs oder der Schlauch-Rohr-Kombination
absaugen möchte. Dabei wird er in der Regel mit der einen
Hand den Oberkörper in der gekippten Position am Handgriff halten
und mit der anderen Hand den Schlauch oder die Schlauch-Rohr-Kombination
aus der dafür vorgesehenen Halterung entnehmen und den
Saugvorgang durchführen. Dabei wird der Bürstenmotor
nicht abgeschaltet, weil sich der Upright nicht in der Parkposition
befindet.
-
Der
Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Staubsauger der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, dass bei einem Saugbetrieb
mit dem Schlauch oder der Schlauch-Rohr-Kombination außerhalb
der Parkposition eine übermäßige Beanspruchung
der Standfläche der Bodeneinheit verhindert wird.
-
Erfindungsgemäß wird
dieses Problem durch Mittel erreicht, welche den Bürstenmotor
in dem von der Bodeneinheit unabhängigen Saugbetrieb automatisch
nach der Entnahme des Schlauchs oder der Schlauch-Rohrkombination
aus einer Halterung am Oberkörper abschalten. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den nachfolgenden Unteransprüchen.
-
Die
mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen in der größtmöglichen
Schonung des Bodenbelags unter der Bodeneinheit auch in solchen Fällen,
in denen der Upright sich nicht in der Parkposition befindet. Außerdem
wird eine Überhitzung des Bürstenmotors vermieden
und Energie eingespart.
-
Es
ist zweckmäßig, wenn die Mittel als an dem Schlauch
oder an der Schlauch-Rohr-Kombination angeordneter Schaltnocken
und als im Oberkörper angeordneter Schalter ausgebildet
sind. Dabei kann der Schaltnocken als an einem Rohrgriff angeordneter
Haken ausgebildet sein und der Schalter hinter einem Durchbruch
in einer Aufnahme für den Rohrgriff angeordnet sein. Auf
diese Weise wird zusätzlich zu der Abschaltung eine Führungshilfe
beim Einhängen des Rohrgriffs erzeugt und der sichere Verbleib
des Griffs in der dafür vorgesehenen Aufnahme garantiert.
-
Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigt
-
1 bis 6 den
erfindungsgemäßen Staubsauger in verschiedenen
Gesamtansichten;
-
7 die
Bodeneinheit des Staubsaugers in Explosionsdarstellung;
-
8 den
Oberkörper des Staubsaugers in Explosionsdarstellung;
-
9 den
Oberkörper in der Rückansicht mit Teilen der Luftleitung
in Explosionsdarstellung;
-
10 einen
Schnitt durch den Oberkörper im Übergangsbereich
des Schlauchs in den Oberkörper;
-
11a bis d einen vergrößerten
Ausschnitt des Oberkörpers im Bereich der Rohrgriff-Aufnahme, jeweils
im Längs- und Querschnitt bei eingehängtem und
ausgehängtem Haken;
-
12 die
elektrische Schaltskizze des Uprights.
-
Der
in den 1 bis 6 in verschiedenen Ansichten
gezeigte Upright-Staubsauger, im Folgenden kurz als Upright 1 bezeichnet,
besteht im Wesentlichen aus einer Bodeneinheit 2, einem
Oberkörper 3 und einem dazwischen angeordneten
Gelenk, welches an späterer Stelle beschrieben ist.
-
Der
Upright 1 kann aus einer aufrechten Position (siehe 1 bis 3),
in der er verrastbar ist und dann frei steht, nach Lösen
der Verrastung (siehe 7) in eine gekippte (4 und 5)
und sogar in eine vollständig gestreckte Position (6)
gebracht werden. Dazu sind Bodeneinheit 2 und Oberkörper 3 um
eine im Gebrauchszustand horizontale Achse X (siehe 5)
zueinander verschwenkbar gelagert. Das Gelenk, welches die Schwenkbewegung
ermöglicht, wird im Folgenden als Kippgelenk bezeichnet.
Außerdem kann der Upright in der gekippten Position, wie
auch in 5 dargestellt, um eine Achse
Y gedreht werden. Durch Drehen des Oberkörpers 3 mittels
des Geräte-Handgriffs 4 um diese Achse und gleichzeitiges Schieben
oder Ziehen des Uprights kann der Benutzer die Bodeneinheit 2 um
Kurven steuern. Das entsprechende Gelenk wird im weiteren Text als
Drehgelenk bezeichnet.
-
Die
Bodeneinheit 2, in 7 in Explosionsdarstellung
gezeigt, umfasst ein Gehäuse, welches durch einen Gehäuseeinsatz 5,
ein hinteres Gehäuseunterteil 6, ein vorderes
Gehäuseunterteil 7, ein Stoßband 8 und
ein Deckelteil 9 gebildet wird. Der Gehäuseeinsatz 5 fungiert
als Träger für eine Reihe elektrischer und mechanischer
Bauteile, auch die vorgenannten Gehäuseteile sind an ihm
befestigt. Er bildet mit dem hinteren Gehäuseunterteil 6 unter
Zwischenlage einer Motorraumdichtung 10 einen Raum zur
Aufnahme eines Motorgebläses 11, welches den zum
Saugbetrieb notwendigen Unterdruck erzeugt. Auf der Saugseite ist
um den Gebläseeinlass 12 herum ein Dichtring 13 angeordnet,
der sich ebenfalls an den beiden vorgenannten Gehäuseteilen 5 und 6 abstützt.
Auf der gegenüberliegenden Seite sind Gummipuffer 14 eingelegt.
Zur Tiefenreinigung von Teppichen ragt in den Saugmund 15,
einer Öffnung im vorderen Gehäuseunterteil 7 und
dem daran befestigten Bodenblech 16, eine Bürstwalze 17,
welche an zwei seitlichen Schwingen 18 und 19 federnd
gelagert ist und mittels eines Bürstenmotors 20 über
einen Riemen 21 angetrieben wird. Die Teile 22 und 23 stellen eine
zweiteilige Riemen-Abdeckung dar. Der Bürstenmotor 20 ist
ebenfalls am Gehäuseeinsatz 5 befestigt, die Schwingen 18 und 19 sind
dort schwenkbar gelagert. Die beiden Gehäuseunterteile 6 und 7 tragen
das Fahrwerk des Uprights, welches aus vorderen Laufrollen 24 und 25 und
Hinterrädern 26 und 27 gebildet wird.
Die Hinterräder 26 und 27 sind zu Stabilisierung
mittels einer Achse 28 verbunden und über je eine
Radmechanik 29 bzw. 30 in ihrer Lage verstellbar.
Zur Beleuchtung des Fahrwegs ist am Gehäuseeinsatz 5 eine
Platine 31 mit LED's 32 befestigt, die zur Vorderseite
durch eine Sichtscheibe 33 abgedeckt ist. Die Sichtscheibe 33 wird
in einer Ausnehmung 34 im Stoßband 8 gehalten.
-
Die
vom Motorgebläse 11 erzeugte Luft wird über
eine Öffnung 35 im Gehäuseeinsatz 5 und
eine korrespondierende Öffnung 36 im Deckelteil 9 in
die Umgebung geblasen. In die Öffnung 36 ist ein
Filterrahmen 37 eingesetzt, welcher einen nicht dargestellten
Abluftfilter zur Reinigung der ausgeblasenen Luft von Feinstpartikeln
aufnimmt. Der Filterrahmen 37 wird durch eine Gitteraufnahme 38 und
ein Gitter 39 im Deckelteil 9 verkleidet und ist
von dort auswechselbar.
-
Sowohl
das Kippgelenk als auch das Drehgelenk zwischen der Bodeneinheit 2 und
dem an späterer Stelle beschriebenen Oberkörper 3 werden durch
ein starres, gabelförmiges Kanalbauteil gebildet. Dieses
Bauteil beinhaltet außerdem Teile der Luftführung
vom Saugmund 15 zum Oberkörper 3 und
die Luftführung vom Oberkörper 3 zur
Ausblasöffnung (Öffnungen 35 und 36).
Das Bauteil wird im Folgenden als Gabel 40 bezeichnet.
Es besteht aus zwei Kunststoffteilen, einer Oberschale 41 und
einer Unterschale 42, die durch Schweißen miteinander verbunden
sind. Zur Realisierung des Kippgelenks sind die beiden Enden 43 (rechts)
und 44 (links) der Gabel 40 schwenkbar in hierfür
vorgesehenen Ausnehmungen 45 und 46 gelagert,
zur Vermeidung von Abrieb sind sie jeweils von metallischen Lagerbuchsen 47 und 48 umgeben.
Das in Fahrtrichtung linke Gabelende 44 ist als hohl ausgeführt
und über eine Dichtung 49 mit dem Gebläseeinlass 12 gekoppelt. An
das in Fahrtrichtung rechte Gabelende 43 ist ein Lagerzapfen 50 angeformt.
Es besitzt außerdem eine Öffnung 51,
welche über einen elastischen Schlauch 52 mit
dem Saugmund 15 verbunden ist. Um beim Kippen des Oberkörpers 3 den
Einblick ins Innere der Bodeneinheit 2 zu verwehren, ist
der Verbindungsbereich der beiden Gabelenden 43 und 44,
im Folgenden als Gabelsteg 53 bezeichnet, von einer vorderen Abdeckung 54 und
einer hinteren Abdeckung 55 an der Bodeneinheit 2 umgeben,
welche die Schwenkbewegung der Gabel 40 mit ausführen.
Der Zwischenraum zwischen der vorderen bzw. hinteren Abdeckung und
dem Gehäuseeinsatz 5 wird durch Blenden 56 und 57 überbrückt.
An dem linken Gabelende 44 ist der erste 58 von
zwei Kabelkanälen 58 und 59 befestigt.
Des Weiteren tragen die Gabelenden 43 und 44 Zahnsegmente 60 und 61,
die mit den Radmechaniken 29 und 30 zusammenwirken.
Am Gabelsteg 53 ist ein Verkleidungsdeckel 62 für
ein nicht dargestelltes Verbindungskabel befestigt. Um den Upright
in der aufrechten Position (1 bis 3)
verrasten zu können, ist am Gehäuseeinsatz 5 ein
Tritthebel 63 gelagert, der in dieser Position in das linke
Gabelende 44 eingreift und damit die Schwenkbewegung der
Gabel 40 verhindert. Durch Herunterdrücken des
Hebels 63 kann die Verriegelungsposition gelöst
werden. In der verrasteten Position wird außerdem durch
zwei federgelagerte Bolzen 64 und 65 eine Drehbewegung
verhindert. Die Luftleitungen, die durch die Gabelenden 43 und 44 gebildet
werden, sind im Bereich des Gabelstegs 53 zu einem ersten
Abschnitt 66 einer Koaxialleitung vereinigt.
-
8 zeigt
den Oberkörper 3, ebenfalls in Explosionsdarstellung.
Tragendes Bauteil des Oberkörpers 3 ist eine Rückwand 67.
Sie bildet den hinteren Bereich eines Staubraums 68, der
wiederum einen in der Zeichnung nicht dargestellten Filterbeutel als
Staubsammelbehälter aufnimmt. Der Rand des Staubraums 68 ist
von einer Dichtung 69 umgeben, seitlich ist eine Abdeckleiste 70 für
nicht dargestellte Kabel befestigt. Im unteren Bereich ist an der
Rückwand 67 ein Scharnierlager 71 befestigt.
Der Staubraum 68 wird nach vorn durch ein Gehäuseoberteil 72 abgeschlossen,
welches über Scharniere 73 und Drehfedern 74 schwenkbar
am Scharnierlager 71 angelenkt ist. Das Oberteil 72 trägt
einen Verschluss 75, eine Staubbeutel-Aufnahme 76 und
eine Filterwechsel-Anzeige 77. Es verkleidet außerdem
das Scharnierlager 71. Im oberen Bereich trägt
die Rückwand 67 die Elektronik 78 des
Uprights, welche komplett auf einer Aufnahme 79 angeordnet
ist und als vorgeprüftes Komponenten-Bauteil montierbar
ist. An der Aufnahme ist über eine Drehfeder 80 ein
Hebel 81 zur Abschaltung des Bürstenmotors 20 angeordnet. Außerdem
stellt sie die Halterung für das Griffrohr 82 mit
dem Geräte-Handgriff 4. Die Elektronik 78 wird durch
eine Kappe 84 verkleidet, welche auch zur Befestigung für
verschiedene Bedienelemente und Anzeigeelemente und deren Zubehör
(Sichtscheibe 85, Drehknopf 86) dient.
-
Eine
aufwändige Luftführung sorgt dafür, dass
schmutzbeladene Luft wahlweise über den Saugmund in der
Bodeneinheit als auch über ein Teleskoprohr mit eventuell
angeschlossenen Saugvorsätzen wie Fugendüse, Möbelpinsel,
Polsterdüse etc. eingesaugt werden kann. Hierzu wird die
Saugluft vom Saugmund 15 über den elastischen Schlauch 52 und
das rechte Gabelende 43 durch das Innenrohr des ersten
Abschnitts 66 der Koaxialleitung im Gabelsteg 53 in
das Innenrohr eines zweiten Abschnitts 87 der Koaxialleitung
geleitet. Dieser Abschnitt 87 wird in der Rückwand 67 fortgesetzt
und dort auch wieder in zwei separate Leitungen getrennt. Der weitere
Luftweg führt durch ein Saugkanalstück 88 in
einen Krümmer 89. In den Krümmer 89 ist
lose – und deshalb herausnehmbar – ein Teleskoprohr 90 gesteckt,
welches über einen Rohrgriff 91 in einen flexiblen
Saugschlauch 92 übergeht. Der Saugschlauch 92 wird
in einer dafür vorgesehenen Aufnahme 93 gehalten,
wie auch in 3 erkennbar ist. Über
einen Schwenkbogen 94 gelangt die Luft in einen Kanal 83 (siehe 10),
der sich über die gesamte Länge der Rückwand 67 ertreckt.
Der Kanal 83 wird aus der Rückwand 67 selbst
und einem aufgesetzten Luftkanalstück 95 gebildet.
Anschließend führt ein bogenförmiger
Stutzen 96, der aus der Rückwand 67 und
zum Teil aus der Elektronik-Aufnahme 79 besteht, die schmutzbeladene
Saugluft in den Bereich der Staubbeutel-Aufnahme 76 und
dort in einen nicht dargestellten Staubbeutel. Nachdem die Saugluft
den Staubbeutel im Staubraum durchströmt hat und dort vom
Staub gereinigt worden ist, gelangt sie durch ein Motorschutzfilter – in
der Figur ist nur der Rahmen 97 zur Halterung des Filters
dargestellt – in den Außenring des zweiten Abschnitts 87 der
Koaxialleitung und von dort durch den ersten Abschnitt 66 über
das linke Gabelende 44 zum Motorgebläse 11.
-
In
der 8 sind außerdem im unteren Bereich die
Bauteile dargestellt, die zur Befestigung und drehbaren Lagerung
des Oberkörpers 3 an der Gabel 40 dienen.
Der erste Abschnitt 66 der Koaxialleitung wird von einem
eingespritzten Metallring 98 umgeben, welcher den Außendurchmesser
dieses Abschnitts 66 überragt und welcher in zwei
Lagerschalen 99 bzw. 100 eingefasst ist. Die Lagerschalen 99 und 100 sind
mit dem Oberkörper 3 verbunden. Somit bilden Metallring 98 und
Lagerschalen 99 und 100 das Drehgelenk des Uprights 1.
Bei der Verbindung von Oberkörper 3 und Gabel 40 werden
die beiden Abschnitte 66 und 87 der Koaxialleitung
unter Zwischenlage einer Dichtung 101 zusammengefügt.
-
Derjenige
Teil der Luftführung, der einen von der Bodeneinheit 2 unabhängigen
Saugbetrieb ermöglicht, ist in 9 in einer
Explosionsdarstellung gezeigt. Der Krümmer 89 bildet
die Schnittstelle, an der dieser Teil abgetrennt werden kann. In
den Krümmer 89 ist das Teleskoprohr 90 gesteckt
und kann von dort entnommen werden. Das Teleskoprohr 90 ist wiederum
lösbar an dem Rohrgriff 91 gehaltert. An der Rückwand 67 des
Oberkörpers sind außen mehrere Saugvorsätze,
ein Möbelpinsel 102, eine Polsterdüse 103 und
eine Fugendüse 104 befestigt, welche wahlweise
auf das Teleskoprohr 90 oder den Rohrgriff 91 aufgesetzt
werden können. Der Rohrgriff 91 ist mit dem flexiblen
Saugschlauch 92 verbunden, wobei der Übergangsbereich
vom Griff 91 zum Schlauch 92 von einem oberen
Knickschutz 105 umhüllt ist. Der Flexschlauch 92 ist
dann mit dem Schwenkbogen 94 verbunden, dieser zweite Übergangsbereich
vom Schlauch 92 zum Schwenkbogen 94 ist von einem
unteren Knickschutz 106 umhüllt.
-
Aus
den 3 und 9 ist erkennbar, dass die Aufnahme 93,
in der das Teleskoprohr 90, der Rohrgriff 91 und
der Schlauch 92 gehalten wird, u-förming ausgebildet
ist und sich über nahezu die gesamte Länge der
beiden Seitenflächen 107 und 108 und
die Oberseite 109 des Oberkörpers 3 erstreckt.
Auf der in Fahrtrichtung linken Seitenfläche 108,
in 9 auch links dargestellt, ist lediglich der zweite Übergangsbereich
mit dem Schwenkbogen 94 und dem unteren Knickschutz 106 ausgespart. Sowohl
die 3 und 9 als auch die Schnittzeichnung 10 zeigen,
dass die Aufnahme 93 in die Seitenflächen 107 und 108 und
in die Oberseite 109 eingelassen ist. Aus der Schnittzeichnung 10 wird
außerdem deutlich, dass die Aufnahme 93 im zweiten Übergangsbereich
an der linken Seite 108 nur einen viertelkreisförmigen
Querschnitt hat. Durch die Anordnung der Aufnahme 93 in
den Seitenflächen 107 und 108 und auf
der Oberseite 109 des Uprights 1 wird erreicht,
dass die offene Seite der Aufnahme 93 in der Parkposition
(1 bis 3) nach oben und zur linken
und rechten Seite des Uprights 1 zeigt. Nach Beendigung
des Saugvorgangs im von der Bodeneinheit 2 unabhängigen
Saugbetrieb kann der Benutzer dann einfach das Teleskoprohr 90 in
den Krümmer 89 stecken. Als weitere Platzierungshilfe
dient ein Haken 110 am Rohrgriff 91, der in einen
Durchbruch 111 in der Aufnahme 93 geschoben wird.
Teleskoprohr 90 und Rohrgriff 91 werden dann von
der Aufnahme 93 der rechten Seitenwand 107 aufgenommen.
Der Flexschlauch 92 legt sich dabei selbständig
in den zur Oberseite 109 zeigenden Teil der Aufnahme 93.
Anschließend genügt ein leichter seitlicher Druck,
um den Rest des Schlauchs 92 in die Aufnahme 93 an
der linken Seitenwand 108 zu verstauen. Der obere Knickschutz 105 hinter
dem Rohrgriff 91 besteht aus einem relativ weichen Kunststoff,
beispielsweise TPE oder PVC mit 60 bis 70 Shore A, und kann deshalb
leicht in die Aufnahme 93 gedrückt werden.
-
Die 11a bis d und die 12 zeigen, dass
der Haken 110 neben der Führungshilfe zur Platzierung
des Rohrgriffs 91 eine weitere Funktion besitzt. Der Durchbruch 111,
in den 11a bis d in einem vergrößerten
Ausschnitt des Uprights im Bereich der Aufnahme 93 dargestellt,
wird durch die Druckplatte 112 einer drehbar gelagerten
Schaltwippe 113 verdeckt. Die Schaltwippe 113 umfasst
außerdem einen seitlich angeformten Fortsatz 114 mit
einer Betätigungsschräge 115 und eine
in den Zeichnungen nicht dargestellte Feder in ihrem Drehgelenk. Im
Inneren des Oberkörpers ist ein Schalter 116 angeordnet,
dessen Kontakte über einen Druckpilz 117 geschlossen
werden. Der Druckpilz 117 liegt im Wirkbereich des Fortsatzes 114.
-
12 zeigt
die elektrische Schaltungsanordnung des Uprights. Im Folgenden wird
lediglich die Bestromung des Bürstenmotors 20,
in der Figur als M2 bezeichnet, und die damit verbundenen Schaltvorgänge
erläutert. Nach der Betätigung der Hauptschalter
Netz EIN und Elektrobürste EIN am Handgriff liegen die
beiden zusätzlichen Schalter P1 und P2 in Reihe an der
Netzspannung und schalten diese bei geschlossenen Kontakten zum
Bürstenmotor 20 bzw. M2 durch. Die Steuerung des
Bürstenmotors 20 bzw. M2 erfolgt über
den Triac T2. P1 ist der vorbeschriebene Schalter hinter dem Durchbruch
in der Rohrgriff-Aufnahme. P2 ist der eingangs erwähnte
Schalter, der die Arretierung des Oberkörpers in der Parkstellung
sensiert und in dieser Stellung die Kontakte öffnet. Ausgangspunkt
für die folgende Beschreibung ist die Annahme, dass die
Schalter Netz EIN, Elektrobürste EIN und P2 geschlossen
sind.
-
Beim
Einführen des Hakens in den Durchbruch (11a und b) drückt der Haken auf die Betätigungsplatte
und dreht die Schaltwippe im Uhrzeigersinn. Dabei fährt
der Fortsatz 114 mit seiner Betätigungsschräge 115 auf
den Druckpilz 117 des Schalters 116 bzw. P1 und
die Kontakte des Schalters 116 bzw. P1 werden geschlossen.
Der Bürstenmotor 20 bzw. M2 wird bestromt und
dreht die Bürstwalze 17. Nimmt nun der Benutzer
den Rohrgriff 91 aus der Aufnahme 93, zieht er
dabei den Haken 110 aus dem Durchbruch 111. Die
Feder übt auf die Schaltwippe 113 eine Kraft aus,
welche sie gegen den Uhrzeigersinn dreht und in die Stellung zurück
bringt, in der die Druckplatte 112 den Durchbruch 111 verdeckt
(siehe 11a und d). Der Fortsatz 114 gelangt
aus der Eingriffsstellung mit dem Druckpilz 117. Dabei
werden die Kontakte von P1 geöffnet und der Bürstenmotor
M2 wird abgeschaltet.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2007/008770
A1 [0005]
- - EP 0708613 B1 [0005]