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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen radmontierten Radzustand-Detektor,
der den Zustand jedes Rades erfasst. Die vorliegende Erfindung betrifft
ferner eine Radzustand-Überwachungseinrichtung,
die den Zustand jedes Rades überwacht,
wobei die Überwachungseinrichtung
eine radmontierte Vorrichtung, die eine Information jedes Rades überträgt bzw.
sendet, und eine Bordvorrichtung, die die Information von jedem
Rad empfängt,
umfasst.
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Ein
herkömmliches
Reifendruck-Überwachungssystem
(nachfolgend als „TPMS" (Tyre Pressure Monitoring
System = Reifendrucküberwachungssystem)
bezeichnet) umfasst allgemein eine radmontierte Vorrichtung und
eine Bordvorrichtung. Die radmontierte Vorrichtung ist so ausgelegt,
dass sie einen Reifenluftdruck (nachfolgend manchmal als „Reifendruck" bezeichnet) jedes
Rades erfasst. Die Bordvorrichtung ist so ausgelegt, dass sie Informationen über den
Reifendruck jedes Rades von der radmontierten Vorrichtung erhält und den
Reifendruck des Rades überwacht
(vgl.
JP-A-2001-174356 ).
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In
dem TPMS umfasst ein Reifendrucksensor als die radmontierte Vorrichtung
einen Erfassungsabschnitt, der in einem inneren Raum angeordnet
ist, der zwischen dem Reifen und dem Radelement definiert bzw. gebildet
ist. Der Erfassungsabschnitt nimmt die Form eines Gehäuses an,
um ein Reifendruck-Erfassungselement, einen drahtlosen Sender zum Übertragen
bzw. Senden eines Erfassungssignals des Reifendruck-Erfassungselements zu
der Bordvorrichtung usw. aufzunehmen. Das Gehäuse weist ein Luftdurchlassloch
zum Leiten von Luft in dem inneren Raum zu einem bestimmten Erfassungsraum
innerhalb des Gehäuses
auf. Die Bordvorrichtung empfängt
die Luftdruckinformation von der radmontierten Vorrichtung und warnt
den Fahrer (z.B. durch Anzeige einer bestimmten Alarminformation),
wenn der Reifendruck unter einem vorbestimmten Referenzreifendruck
liegt.
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Jedoch
können
die TPMS – ausgestatteten Fahrzeugen
keine Reparaturflüssigkeit
im Falle einer Reifenpanne verwenden.
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Die
jüngsten
Trends zeigen, dass aufgrund der wachsenden Nachfrage für geräumige Kofferräume mit
größerem Gepäckverstauvermögen oder
für eine
geräumigere
Fahrgastzelle zur Unterbringung einer dreireihigen Sitzanordnung
ein herkömm licher Ersatzreifen
durch einen Reifenpannen-Reparatursatz ersetzt wird, der ein Reparaturagens
enthält.
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Allgemein
wird die Reparatur einer Reifenpanne wie unten beschrieben ausgeführt, wobei
ein Reifenpannen-Reparatursatz verwendet wird, der eine Flasche
Reifenreparaturflüssigkeit,
einen Schlauchverbinder und einen Kompressor umfasst. Der Schlauchverbinder
wird verwendet, um die Flüssigkeitsflasche
mit einem Luftventil des Rades zu verbinden. Anschließend wird
die Flüssigkeitsflasche manuell
zusammengedrückt,
um die Reifenreparaturflüssigkeit
in den Reifen zu spritzen. Anschließend wird der Kompressor mit
dem Luftventil verbunden, um Luft in den Reifen zu füllen. Danach
wird das Fahrzeug gestartet, so dass sich die Reifenreparaturflüssigkeit überall im
Inneren des Reifens verteilt.
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Jedoch
kann sich die eingespritzte Reifenreparaturflüssigkeit während der Bewegung des Fahrzeugs
innerhalb des Reifens verteilen und durch das Luftdurchlassloch
des Gehäuses
in das Gehäuse des
Reifendrucksensors eindringen. Eine solche Flüssigkeit kann an dem Reifendruck-Erfassungselement
anhaften oder das Luftdurchlassloch verstopfen.
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Dieses
durch die Reifenreparaturflüssigkeit bewirkte
Phänomen
ist u.U. nicht nur auf das TPMS anwendbar, sondern auch auf jeden
Radzustand-Detektor und jede Radzustand-Überwachungseinrichtung, in
dem bzw. der ein Erfassungsabschnitt zum Erfassen eines Radzustandes
in einem inneren Raum zwischen dem Reifen und dem Radelement vorgesehen
ist und das Innere und das Äußere des Erfassungsabschnitts
miteinander verbunden sind. Ein Sensor zur Erfassung des Radzustandes
ist vorzugsweise so ausgelegt, dass er das Eindringen eines Reifenreparaturagens
sowie Wasser und weitere Fremdstoffe verhindert.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Reifenzustand-Detektor und eine
Reifenzustand-Erfassungseinrichtung bereit, die weitestgehend verhindert,
dass Fremdstoffe durch einen Verbindungsabschnitt in einen Radzustand-Erfassungsraum
eindringen, so dass eine normale Erfassungsleistung aufrecht erhalten
wird.
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Ein
Radzustand-Detektor gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung umfasst ein Gehäuse, das in einem inneren Raum
angeordnet ist, der zwischen einem Reifen und einem Radelement definiert
bzw. gebildet ist, wobei der Reifen und das Radelement ein Rad bilden.
Das Gehäuse
umfasst einen darin ausgebildeten Erfassungsraum und einen Verbindungsabschnitt
zum Verbinden des Erfassungsraums mit dem inneren Raum. Der Radzustand-Erfassungsdetektor
umfasst einen Zustandssensor, der in dem Erfassungsraum zur Erfassung
eines Radzustandes angeordnet ist, und ein Begrenzungsmittel, das
das Eindringen von Fremdstoffen, die in dem inneren Raum vorhanden
sind, durch den Verbindungsabschnitt in den Erfassungsraum verhindert.
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Der
hier verwendete Ausdruck „Radzustand" kann jeden Zustand
beinhalten bzw. bedeuten, solange der Zustandssensor den Verbindungsabschnitt für das Gehäuse benötigt, um
den maßgeblichen
Zustand zu erfassen. Die Beispiele umfassen Reifenzustände wie
etwa den Luftdruck oder die Temperatur und unterschiedliche, von
den Reifenzuständen
verschiedene Radzustände
wie etwa eine Batteriespannung. Ferner kann der Ausdruck „Fremdstoffe" jedes Material bedeuten,
solange das Material durch den Verbindungsabschnitt in den Erfassungsraum
eindringen und die erwünschte
Erfassungsleistung des Zustandssensors beeinträchtigen kann. Beispiele umfassen
das oben genannte Reparaturagens für Reifenpannen, Wasser und
weitere abgeblätterte Materialien
des Reifens. Ferner kann der Ausdruck „Verbindungsabschnitt" hier ein Verbindungsloch, das
in das Gehäuse
gebohrt ist, oder eine Lücke,
die zwischen Komponenten des Gehäuses
gebildet ist, bedeuten. Ferner noch kann das Begrenzungsmittel hier
so ausgelegt sein, dass es das Eindringen der Fremdstoffe durch
den Verbindungsabschnitt in den Erfassungsraum vollständig verhindert.
Alternativ kann das Begrenzungsmittel so ausgelegt sein, dass es
das Eindringen der Fremdstoffe beträchtlich begrenzt und reduziert.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung befindet sich das Gehäuse in dem inneren Raum, der zwischen
dem Reifen und dem Radelement definiert bzw. gebildet ist, und der
Zustandssensor ist in dem Erfassungsraum innerhalb des Gehäuses angeordnet.
Das Gehäuse
umfasst den Verbindungsabschnitt zum Verbinden des Erfassungsraums
mit dem inneren Raum. Jedoch begrenzt das Begrenzungsmittel das
Eindringen der Fremdstoffe durch den Verbindungsabschnitt in den
Erfassungsraum. Daher wird weitestgehend verhindert, dass die Fremdstoffe, die
in dem inneren Raum vorhanden sein können, mit dem Zustandssensor
in Kontakt gelangen und so keinen nachteiligen Einfluss auf die
Genauigkeit der Erfassung durch den Zustandssensor haben. Dadurch behält der Zustandssensor
seine normale Erfassungsleistung.
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Das
Begrenzungsmittel kann ein Modusschaltmittel zum Schalten des Verbindungsabschnitts
von einem Verbindungsmodus in einen Trennungsmodus, wenn ein vorbestimmter
Zustand, in dem ein Eindringen der Fremdstoffe erwartet wird, vorliegt, umfassen.
Der Ausdruck „vorbestimmter
Zustand, in dem ein Eindringen der Fremdstoffe erwartet wird" kann hier jeden
Zustand bedeuten, in dem die Fremdstoffe aufgrund des Radzustandes
während
eines bestimmten Fahrzeugfahrzustandes durch den Verbindungsabschnitt
eindringen können. Derartige
Zustände
werden empirisch oder experimentell gewonnen.
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Daher
wird, wenn es weniger wahrscheinlich ist, dass die Fremdstoffe eindringen,
der Verbindungsabschnitt in dem Verbindungsmodus gehalten, um die
Erfassungsleistung des Zustandssensors aufrecht zu erhalten. Wenn
es eher wahrscheinlich ist, dass die Fremdstoffe eindringen, wird
verhindert, dass sie in den Erfassungsraum eindringen.
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Das
Modusschaltmittel kann den Verbindungsabschnitt in den Trennungsmodus überführen, wenn
eine auf das Rad wirkende Zentrifugalkraft gleich groß wie oder
kleiner als ein vorbestimmter Wertes ist. Das Modusschaltmittel
kann den Verbindungsabschnitt in den Verbindungsmodus überführen, wenn
die auf das Rad wirkende Zentrifugalkraft den vorbestimmten Wert überschreitet.
Der Ausdruck „vorbestimmter
Wert" kann hier
zum Beispiel die Gravitationskraft bedeuten, die auf das Rad wirkt.
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Insbesondere
drückt
diese auf das Rad ausgeübte
Zentrifugalkraft, wenn sie sich beim Bewegen des Fahrzeugs auf ein
bestimmtes Niveau erhöht,
die Fremdstoffe auf eine innere Umfangsoberfläche des Reifens, was dazu führt, dass
sich die Fremdstoffe dort verfestigen. Somit ist es weniger wahrscheinlich, dass
sich die Fremdstoffe innerhalb des Reifens verteilen. Demzufolge
ist es weniger wahrscheinlich, dass die Fremdstoffe durch den Verbindungsabschnitt
in den Erfassungsraum eindringen. Es sieht so aus, dass das Überführen des
Verbindungsabschnitts in den Verbindungsmodus keine nachteiligen Auswirkungen
hat. Im Gegenteil, wenn die auf das Rad ausgeübte Zentrifugalkraft gleich
groß wie
oder kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, wirkt die Schwerkraft
effektiver auf die Fremdstoffe, die mit einer höheren Wahrscheinlichkeit innerhalb
des Reifens verteilt werden. Daher wird der Verbindungsabschnitt
in den Trennungsmodus überführt, um
das Eindringen der Fremdstoffe weitestgehend zu verhindern.
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Der
Verbindungsabschnitt kann ein Verbindungsloch aufweisen. Das Modusschaltmittel
kann ein Öffnungs-Schließ-Element
zum Öffnen
oder Schließen
des Verbindungslochs zu oder von dem inneren Raum und ein elastisches
Element, das das Öffnungs-Schließ-Element
in die Schließrichtung drängt, umfassen.
Das Öffnungs- Schließ-Element kann
so ausgelegt sein, dass es das Verbindungsloch verschließt, wenn
die Zentrifugalkraft gleich groß wie
oder kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, und das Verbindungsloch
gegen die Kraft des elastischen Elements öffnet, wenn die Zentrifugalkraft
den vorbestimmten Wert überschreitet.
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Der
Ausdruck „Öffnungs-Schließ-Element" kann hier ein Deckelelement
bedeuten, das ausgelegt ist, um das in dem Gehäuse gebildete Verbindungsloch
zu öffnen
oder zu verschließen.
Alternativ kann das Öffnungs-Schließ-Element
eine Verbindungsdurchführung
aufweisen, die in Übereinstimmung
mit der Bewegung des Öffnungs-Schließ-Elements
relativ zu dem Gehäuse
geöffnet
oder geschlossen wird.
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Daher
bewegt sich das Öffnungs-Schließ-Element
mechanisch, um das Verbindungsloch in Abhängigkeit des Verhältnisses
zwischen der Kraft des elastischen Elements und der Zentrifugalkraft
zu öffnen
oder zu schließen.
Dies beseitigt die Notwendigkeit weiterer Vorrichtungen wie etwa
eines Sensors zum Erfassen einer Zentrifugalkraft und eines Aktors
zum Betätigen
des Öffnungs-Schließ-Elements.
Daher ist die vorliegende Erfindung durch eine einfache Konfiguration
verkörpert.
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Das Öffnungs-Schließ-Element
kann in dem Verbindungsloch oder in einem Bereich in der Nähe einer Öffnung des
Verbindungslochs gleiten, um die Fremdstoffe aus dem Verbindungsloch
zu entfernen.
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Somit
können
die Fremdstoffe durch die Bewegung des Öffnungs-Schließ-Elements von der
Innenseite des Verbindungslochs oder dem Bereich in der Nähe des Verbindungslochs
automatisch entfernt werden. Daher wird das Verbindungsloch in dem
Verbindungsmodus gehalten, der für
die Erfassung durch den Zustandssensor günstig ist.
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Der
Radzustand-Detektor kann ferner umfassen: Ein Sendemittel zum Senden
einer Radinformation, die ein Maß für den von dem Zustandssensor erfassten
Radzustand ist, zu einer Bordvorrichtung, ein Trennung-Erfassungssensor,
der erfasst, wenn der Verbindungsabschnitt durch das Modusschaltmittel
in den Trennungsmodus überführt wird,
ein Sendung-Begrenzungsmittel, das verhindert, dass das Sendemittel
die Radinformationen sendet, oder das die Radinformation ungültig macht
(invalidiert), wenn der Trennung-Erfassungssensor erfasst, dass
der Verbindungsabschnitt in den Trennungsmodus überführt ist.
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Somit
wird, wenn erfasst wird, dass sich der Verbindungsabschnitt in dem
Trennungsmodus befindet, verhindert, dass die Radinformation zu
der Bordvorrichtung gesendet wird, oder die Radinformation wird
ungültig
gemacht und dann gesendet. Im letzteren Fall kann die Radinformation
mit einem zusätzlichen
Flag gesendet werden, das anzeigt, dass die Radinformation ungültig ist.
In diesem Fall liest die Bordvorrichtung das Flag, erkennt, dass
die empfangene Radinformation ungültig ist und verwirft die ungültige Information.
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Insbesondere
wird, wenn sich der Verbindungsabschnitt in dem Trennungsmodus befindet, das
Innere des Gehäuses
bzw. der Erfassungsraum von dem Äußeren des
Gehäuses
bzw. dem inneren Raum getrennt. Dies kann unterschiedliche Zustände zwischen
dem Erfassungsraum und dem inneren Raum erzeugen. Geht man davon
aus, dass in solchen Zuständen
der Radzustand in dem Erfassungsraum erfasst und als Radinformation
zu der Bordvorrichtung gesendet wird, kann die Bordvorrichtung auf der
Grundlage der Radinformation den unpassenden Schritt ausführen. Zum
Beispiel kann die Bordvorrichtung, die den Schritt zur Alarmierung
auf der Grundlage der empfangenen Radinformation ausführt, eine
Fehlerwarnung erzeugen. Somit wird, wenn sich der Verbindungsabschnitt
in dem Trennungsmodus befindet, verhindert, dass die Radinformation
gesendet wird, oder sie wird ungültig
gemacht, wodurch verhindert wird, dass die Bordvorrichtung den Schritt
auf der Grundlage der inkorrekten Radinformation ausführt. In
einem solchen Fall minimiert insbesondere das Verhindern des Sendens einer
Radinformation die Verschwendung der hierzu nötigen Energie.
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Der
Radzustand-Detektor kann ferner umfassen: Ein Stoppzustand-Erfassungsmittel
zur Erfassung eines Rotationsstopps des Rades und einen Aktor, der
das Modusschaltmittel betätigt.
Der Aktor kann das Modusschaltmittel betätigen, um den Verbindungsabschnitt
nach Verstreichen einer vorbestimmten Zeitspanne seit der Erfassung
des Rotationsstopps des Rades durch das Stoppzustand-Erfassungsmittel
in den Verbindungsmodus zu überführen.
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Es
ist somit denkbar, dass die Fremdstoffe im Laufe der Zeit durch
die Schwerkraft zum Boden des Reifens wandern, wenn das Fahrzeug
stoppt. Daher dringen die so verlagerten Fremdstoffe nicht durch
den Verbindungsabschnitt, was den Verbindungsabschnitt in den Verbindungsmodus überführt. Dies
ermöglicht
daher die Erfassung des Radzustandes, während das Fahrzeug gestoppt
ist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung umfasst eine Radzustand-Überwachungseinrichtung eine
Bordvorrichtung, die eine Radinformation, die ein Maß für einen
Radzustand ist, zu dem Fahrgestell aussendet, und eine Bordvorrichtung,
die den Radzustand auf der Grundlage der von der radmontierten Vorrichtung
empfangenen Radinformation überwacht.
Die radmontierte Vorrichtung der Radzustand-Überwachungseinrichtung umfasst
ein Gehäuse,
das in einem inneren Raum angeordnet ist, der zwischen einem Reifen
und einem Radelement definiert bzw. gebildet ist. Das Gehäuse besitzt
einen Erfassungsraum, der darin ausgebildet ist, und einen Verbindungsabschnitt,
der den Erfassungsraum mit dem inneren Raum verbindet. Die radmontierte
Vorrichtung umfasst einen Zustandssensor, der in dem Erfassungsraum
angeordnet ist und einen Radzustand erfasst, und ein Begrenzungsmittel,
das das Eindringen von Fremdstoffen, die sich in dem inneren Raum
befinden, durch den Verbindungsabschnitt in den Erfassungsraum begrenzt.
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Die
Ausdrücke „Radzustand", „Fremdstoffe" und „Verbindungsabschnitt" sind oben bereits
definiert.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung begrenzt das Begrenzungsmittel das Eindringen
von Fremdstoffen durch den Verbindungsabschnitt in den Erfassungsraum.
Dadurch kann der Zustandssensor seine normale Erfassungsleistung
auch dann erhalten, wenn sich Fremdstoffe in dem inneren Raum befinden.
Die radmontierte Vorrichtung sendet somit korrekte Informationen
aus. Folglich führt
die radmontierte Vorrichtung auf der Grundlage der korrekten Radinformation
den richtigen Schritt aus.
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Das
Begrenzungsmittel umfasst ein Modusschaltmittel, das den Verbindungsabschnitt
von dem Verbindungsmodus in den Trennungsmodus umschaltet, wenn
ein vorbestimmter Zustand, in dem erwartet wird, dass die Fremdstoffe
eindringen, vorliegt.
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Die
Radzustand-Überwachungseinrichtung kann
ferner einen Trennung-Erfassungssensor,
der erfasst, wenn der Verbindungsabschnitt durch das Modusschaltmittel
in den Trennungsmodus überführt wird,
und ein Sendung-Begrenzungsmittel,
das verhindert, das die radmontierte Vorrichtung die Radinformation
sendet, oder die von der radmontierten Vorrichtung zu sendende Radinformation
ungültig macht,
umfassen.
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Die
radmontierte Vorrichtung kann wie in dem Fall des oben genannten
Radzustand-Detektors mit Funktionen des „Trennung-Erfassungssensors" und dem „Sendung-Begrenzungsmittel" ausgestattet sein.
Jedoch können
die radmontierte Vorrichtung und die Bordvorrichtung zum „Ungültig machen
der Radinformation" zusammen
arbeiten. Das heißt,
die radmontierte Vorrichtung kann die Radinformation, die sie gewinnt,
wenn der Verbindungsabschnitt getrennt ist, mit zusätzlicher
Identifizierungsinformation senden, um anzuzeigen, dass die Radinformation ungültig ist.
Ferner kann die Bordvorrichtung erkennen, dass die Radinformation
mit der zusätzlichen Identifizierungsinformation
ungültig
ist. Insbesondere werden die folgenden Effekte erzielt, wenn die Fremdstoffe
ein Reparaturagens für
eine Reifenpanne ist. Da das Reparaturagens für die Reifenpanne eine hohe
Viskosität
besitzt, ist es schwierig, es von einem Element zu entfernen, wenn
es daran haftet. Aus diesem Grund wird das Begrenzungsmittel zur Verhinderung
des Eindringens des Reparaturagens für Reifenpannen bereitgestellt,
wie es oben beschrieben ist. Das Begrenzungsmittel verhindert, dass
das Reparaturagens für
eine Reifenpanne auf dem Zustandssensor oder weiteren Elementen
in dem Verbindungsabschnitt anhaftet. Dadurch werden abträgliche Effekte
auf die Erfassung durch den Zustandssensor minimiert.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung,
die unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung gemacht wurde,
deutlicher ersichtlich. In den Zeichnungen sind:
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1 ein
schematisches Diagramm eines Fahrzeugs mit einem Radzustand-Sensor
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
Teilschnittansicht eines an dem Fahrzeug von 1 montierten
Rades;
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3 eine
schematische Schnittansicht von vorn eines TPMS-Ventils gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
-
4 eine
Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in 3;
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5 ein
Regelungsblockdiagramm für
die Radzustand-Überwachungseinrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
-
6 eine
schematische Schnittansicht von der Seite des TPMS-Ventils gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
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7 eine
schematische Schnittansicht von der Seite gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
-
8 eine
schematische Schnittansicht von der Seite eines TPMS-Ventils gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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9 eine
schematische Schnittansicht von der Seite eines TPMS-Ventils gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung; und
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10 eine
schematische Schnittansicht von der Seite eines TPMS-Ventils gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung.
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Nachfolgend
ist eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
ausführlich
beschrieben.
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1 ist
ein schematisches Diagramm eines Fahrzeugs mit einer Radzustand-Überwachungseinrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung. 2 ist eine Teilschnittansicht
eines an dem Fahrzeug von 1 montierten
Rades. Wie es in 1 gezeigt ist, besitzt ein Fahrzeug 10 vier
Räder,
die drehbar an einem Fahrgestell 12 gestützt sind.
Sie umfassen ein rechtes Vorderrad 14a, ein linkes Vorderrad 14b,
ein rechtes Hinterrad 14c und ein linkes Hinterrad 14d (im
Folgenden manchmal als „Rad 14" bezeichnet). Verschiedene
Einheiten wie etwa ein Motor, ein Getriebe, ein Lenksystem, ein Bremssystem
(alle nicht gezeigt) und eine elektronische Steuerungs/Regelungs-Einheit
(nachfolgend als „ECU" bezeichnet) sind
an dem Fahrgestell 12 befestigt. Der Motor ist eine Antriebsquelle
zum Antreiben der Räder.
Das Getriebe ist ausgelegt, um eine Antriebskraft mit einer gegebenen Übersetzung zu übertragen.
Das Lenksystem ist ausgelegt, um die Räder zu lenken. Das Bremssystem
ist ausgelegt, um eine Bremskraft auf die Räder auszuüben. Die ECU ist ausgelegt,
um diese Einheiten zu steuern.
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Das
Rad 14, das einen Reifen und ein Radelement umfasst, besitzt
ein eingebautes TPMS-Ventil 16. Das TPMS-Ventil 16 stellt
den Reifenluftdruck ein. Gemäß der Ausführungsform
der Erfindung entspricht das TPMS-Ventil 16 einer radmontierten
Vorrichtung, die als Radzustand-Detektor dient.
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Ferner
sind Kommunikationseinheiten 22 (22a–22d)
und eine ECU 20 an dem Fahrgestell 12 befestigt.
Jede Kommunikationseinheit 22 empfängt eine Radinformation von
dem TPMS-Ventil 16 des jeweiligen Rades 14. Die
Einzelheiten der Kommunikationseinheit 22 sind unten erläutert. Die
ECU 20 überwacht
den Zustand des Rades 14 auf der Grundlage der empfangenen
Radinformation.
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Wie
es in 2 gezeigt ist, ist ein Reifen 30, der
Teil des Rades 14 ist, ein Notlaufreifen, der eine Weiterfahrt
des Fahrzeugs auch bei Reifendruckabfall ermöglicht. Der Reifen 30 umfasst
zwei Wülste 34,
wobei in jedem Wulst ein Wulstkern 32 eingebettet ist,
zwei Seitenwände 36 und
eine Lauffläche 38. Jede
Seitenwand 36 erstreckt sich von der Wulst 34 radial
nach außen.
Die Lauffläche 38 erstreckt
sich zwischen den zwei Seitenwänden 36.
Eine Karkasse 40 ist in den zwei Wülsten 34, den zwei
Seitenwänden 36 und
der Lauffläche 38 eingebettet.
Die Karkasse 40 kann zum Beispiel ein Bogen aus Fasermaterial
sein. Ferner ist eine Gürtelschicht 42 in
der Lauffläche 38,
auf der äußeren Seite
der Karkasse 40 eingebettet. Eine Gummiverstärkung 46 ist
in jeder Seitenwand 36, innenseits einer Innenlage 44 eingebettet.
Die Gummiverstärkung
besitzt eine hohe Steifigkeit. Wenn das Fahrzeug eine Reifenpanne
hat, die den Reifenluftdruck in dem inneren Raum verringert, der
zwischen einem Radelement 50 und dem Reifen 30 definiert
ist, dient die Gummiverstärkung 46 der
Stützung
des gesamten Reifens 30 auf dem Radelement 50.
Ein Notlaufsystem erlaubt die Fortsetzung der Fahrt des Fahrzeugs.
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Das
TPMS-Ventil 16 ist an dem Rad 14 befestigt. Das
TPMS-Ventil 16 wird verwendet, um den Luftdruck in dem
Reifen 30 einzustellen. Das TPMS-Ventil 16 umfasst
einen Erfassungsabschnitt 61, der in einem inneren Raum
S angeordnet ist, welcher zwischen dem Reifen 30 und dem
Radelement 50 definiert ist. Das TPMS-Ventil 16 umfasst
ein Gehäuse 62 und
einen Luftdurchlassabschnitt 63. Das Gehäuse 62 ragt
in den inneren Raum S hervor und enthält einige Sensoren, was weiter
unten erläutert ist.
Der Luftdurchlassabschnitt 63 ist einteilig mit dem Gehäuse 62 ausgebildet.
Luft wird durch den Luftdurchlassabschnitt 63 in den inneren
Raum S eingefüllt,
um so den Luftdruck einzustellen. Normalerweise ist ein Ventildeckel
bzw. eine Ventilkappe 58 an einem entfernten Ende des Luftdurchlassabschnitts 63 befestigt,
um zu gewährleisten,
dass keine Luft eindringt. Ein Teil des TPMS-Ventils 16 oder
des Luftdurchlassabschnitts 63 ist mit Hilfe einer elastischen Gummidichtung 56,
einer Beilagscheibe und einer Schraube in ein Befestigungsloch 54 eingepasst,
das in einer Felge 52 des Radelements 50 vorgesehen ist.
Somit ist das Gehäuse 62 so
in dem inneren Raum S angeordnet, dass es in einer auskragenden Weise
an einem Punkt gestützt
wird, der mit dem Luftdurchlassabschnitt 63 verbunden ist.
Die Dichtung 56 hat eine spezifizierte Steifigkeit und
hält den inneren
Raum des Reifens 30 luftdicht. Der Ventildeckel 58 ragt
von der Felge 52 nach außen hervor. Das Entfernen des Ventildeckels 58 zur
Verbindung des Schlauchs einer Luftversorgungsvorrichtung mit einer
Ventilöffnung
(nicht gezeigt) ermöglicht
die Zuführung
von Luft in den Reifen 30 bzw. die Luftbefüllung des
Reifens. Wenn der Reifen 30 luftleer („platt") ist, wird eine Flasche mit Reifenreparaturflüssigkeit, die
in einem Reifenpannen-Reparatursatz enthalten sein kann, mit Hilfe
des Schlauchs mit der Ventilöffnung
verbunden, um Reifenreparaturflüssigkeit
in den Reifen einzuspritzen.
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3 ist
eine schematische Schnittansicht von vorn des TPMS-Ventils. 4 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in 3.
Wie es in den 3 und 4 gezeigt
ist, ist in dem Gehäuse 62 des
TPMS-Ventils 16 ein Erfassungsraum S2 ausgebildet. In dem
Erfassungsraum S2 sind ein Substrat 65, eine Energieversorgungsbatterie 66 und
weitere Vorrichtungen angeordnet. Auf dem Substrat 65 sind Zustandssensoren
zur Erfassung von Radzuständen und
ein Sender zum Senden von Radinformationen befestigt. Insbesondere
umfasst das Substrat 65 einen Luftdrucksensor 67,
einen Beschleunigungssensor 68 und einen TPMS-Sender. Indem
sie als Zustandssensoren dienen, erfassen der Luftdrucksensor 67 und
der Beschleunigungssensor 68 den Luftdruck in dem Reifen 30 bzw.
die Beschleunigung des Rades 14 als Radinformationen. Der
TPMS-Sender wird als Sendeabschnitt (nicht gezeigt) betrachtet. Von
den jeweiligen Sensoren ausgegebene Signale werden durch eine Antenne 69 des
TPMS-Senders zu der Kommunikationseinheit 22 des Fahrgestells 12 gesendet.
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Der
Luftdrucksensor 67 kann in der Form einer Membran aus einer
dünnen
Harz- oder Metallschicht
mit einem darauf befestigten piezoelektrischen Element aufgebaut
sein. Der Druckluftsensor 67 erfasst eine Verzerrung des
piezoelektrischen Elements proportional zu dem Luftdruck in dem
Erfassungsraum S2 und wandelt die Verzerrung in eine Ausgangsspannung
um. Der Beschleunigungssensor 68 ist ausgelegt, um die
Beschleunigung in einer radialen Richtung des Rades 14 zu
erfassen, um so einen Fahrzeugfahrzustand auf der Grundlage einer auf
das Rad 14 wirkenden Zentrifugalkraft zu messen.
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Die
Ausführungsform
der Erfindung zeigt ein Beispiel, in dem der Luftdrucksensor 67 und
der Beschleunigungssensor 68 in dem Erfassungsraum 52 des
TPMS-Ventils 16 angeordnet sind. Alternativ können weitere
Sensoren angeordnet sein, um weitere Radzustände zu erfassen. Beispiele
solcher weiterer Sensoren sind ein Temperatursensor zur Erfassung
der Lufttemperatur in dem Reifen 30 und ein Sensor zur
Erfassung der Versorgungsspannung der Batterie 66.
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Das
Gehäuse 62 weist
ein Verbindungsloch 71 und einen Öffnungs-Schließ-Mechanismus 80 zum Öffnen und
Schließen
des Verbindungslochs 71 auf. Das Verbindungsloch 71,
das als ein Verbindungsabschnitt fungiert, ist ausgelegt, um den
Erfassungsraum S mit dem Außenraum,
d.h. den das TPMS-Ventil 16 umgebenen Raum, zu verbinden, um
Luft einzufüllen.
Der Öffnungs-Schließ-Mechanismus 80 fungiert
als ein Begrenzungsmittel, das das Eindringen eines Reifenreparaturagens
durch das Verbindungsloch 71 in den Erfassungsraum S2 während der
Reparatur der Reifenpanne begrenzt. Die Einzelheiten sind unten
ausgeführt.
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5 ist
ein Regelungsblockdiagramm für die
Radzustand-Überwachungseinrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung.
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Das
oben genannte Gehäuse 62 des TPMS-Ventils 62 nimmt
nicht nur die Batterie 66, den Luftdrucksensor 67 und
den Beschleunigungssensor 68, sondern auch einen TPMS-Sender 75 und
eine Steuerschaltung 76 auf. Das TPMS-Ventil 16 ermittelt
Radinformationen wie etwa einen Reifendruck und eine Radbeschleunigung,
erfasst von den jeweiligen Sensoren, und sendet die Radinformation
periodisch an die Kommunikationseinheit 22 an dem Fahrgestell 12.
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Insbesondere
sendet der TPMS-Sender 75 die Radinformation, die Signale
enthält,
die ein Maß für die von
dem Luftdrucksensor 67 und dem Beschleunigungssensor 68 erfassten
Werte sind, drahtlos an die Kommunikationseinheit 22. Die
Steuerschaltung 76 hat zum Beispiel die Form eines IC-Chip
und ist auf dem Substrat 65 befestigt. Die Steuerschaltung 76 regelt
die Zeitpunkte, zu denen der TPMS-Sender 75 die Radinformationen
sendet. Die Batterie 66 liefert Energie an den Raddrucksensor 67,
den Beschleunigungssensor 68, den TPMS-Sender 75,
die Steuerschaltung 76 und so weiter.
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Wie
es in 1 gezeigt ist, umfasst der Fahrgestell 12 vier
Kommunikationseinheiten 22a-22d, die dem rechten Vorderrad 14a,
dem linken Vorderrad 14b, dem rechten Hinterrad 14c bzw.
dem linken Hinterrad 14d zugeordnet sind (im Folgenden als „Kommunikationseinheit 22'' bezeichnet). Die Kommunikationseinheit 22,
die als ein Empfangsabschnitt fungiert, empfängt ein Signal, das ein Maß für die Radinformation
ist, die von dem TPMS-Sender 75 gesendet wird, der an dem
zugehörigen
Rad 14 angeordnet ist. Die Kommunikationseinheit 22 gibt
ferner die Information an die ECU 20 auf der Grundlage des
von dem TPMS-Sender 75, der zu dem Rad 14 gehört, gesendeten
Signals.
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Die
ECU 20 umfasst eine CPU, die verschiedene Berechnungen
ausführt,
ein ROM zum Speichern verschiedener Steuerungs-/Regelungsprogramme,
ein RAM, das als Arbeitsbereich zum Speichern von Daten und Ausführen von
Programmen verwendet wird, einen nicht flüchtigen Backup-RAM zum Aufnehmen
bestimmter Daten und eine Eingangs-Ausgangs-Schnittstelle. Wie es
in 1 gezeigt ist, ist die ECU 20 über Signalleitungen
mit einer Alarmvorrichtung 24 und einer Sensorgruppe 26,
die einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor enthält, verbunden.
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Die
ECU 20 speichert die von der Kommunikationseinheit 22 empfangene
Information in Übereinstimmung
mit der Lage ihres entsprechenden Rades. Auf diese Weise kann die
ECU 20 das bestimmte Rad 14 identifizieren, das über die
Kommunikationseinheit 22 die Informationen lieferte. Wie
es oben beschrieben ist, ist das Fahrgestell 12 mit der
Mehrzahl von Kommunikationseinheiten 22 für die jeweiligen
Räder 14 ausgestattet.
Darüber
hinaus kann der Fahrgestell 12 auch nur mit einer einzigen
Kommunikationseinheit ausgestattet sein, die Signale von den einzelnen
TPMS-Sendern 75 empfängt. In
einem solchen Fall kann ein von einem jeweiligen TPMS-Sender 75 zu
sendendes Signal zusätzliche
ID-Informationen zur Identifizierung des Rades 14 enthalten.
Die von dem TPMS-Sender 75 gesendete Radzustandsinformation
wird in einem gegebenen Speicherbereich (Puffer) wie etwa dem Backup-RAM
der ECU 20 gespeichert. Die ECU 20 verwendet die
von der Kommunikationseinheit 22 empfangene Information, um
die Zustände
des Rades 14 anzuzeigen.
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Die
Alarmvorrichtung 24 ist ausgelegt, um, gesteuert durch
die ECU 20, einen Fahrer zu warnen, wenn bestimmte Zustände vorliegen.
Zum Beispiel kann der Alarm 24 dem Fahrer eine visuelle
Warnung auf einer Anzeige, die in der Instrumententafel integriert
ist, oder eine akustische Warnung liefern. Insbesondere empfängt die
ECU 20, wenn aus einem der Reifen 30 Luft abgelassen
wird, so dass sich dessen Luftdruck verringert, die Radinformation,
die den niedrigen Luftdruck anzeigt, von dem zugehörigen TPMS-Ventil 16.
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Eine
Struktur, die das Eindringen von Fremdstoffen wie etwa Reifenreparaturagens
in den Erfassungsraum S2 begrenzt, ist nachfolgend beschrieben. 6 ist
eine schematische Schnittansicht von der Seite des TPMS-Ventils.
Zum besseren Verständnis
zeigt die 6 nicht die gesamte Struktur von 3 oder
weiterer Figuren.
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Wie
es oben beschrieben ist, sind das Gehäuse 62 und der Luftdurchlassabschnitt 63 kombiniert
und bilden das TPMS-Ventil 16 als eine einzige Einheit.
Eine Luftdurchführung 79 verläuft durch
das Innere des Luftdurchlassabschnitts 63 und des Gehäuses 62.
Zusätzlich
zur Leitung der zugeführten Luft
in den inneren Raum S, spritzt die Luftdurchführung 79 das Reifenreparaturagens
an eine innere Umfangsoberfläche
des Reifens 30. Der Erfassungsraum S2 ist an einem zu der
Luftdurchführung 79 des Gehäuses 62 beabstandeten
Ort ausgebildet. Das Verbindungsloch 71 verbindet den Erfassungsraum S2
mit dem Außenraum
des TPMS-Ventils 16 (dem inneren Raum S). Der Öffnungs-Schließ-Mechanismus 80 ist
in der Nähe
des Verbindungslochs 71 des Gehäuses 62 angeordnet,
um das Verbindungsloch 71 zu öffnen oder zu schließen.
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Der Öffnungs-Schließ-Mechanismus 80 umfasst
einen Deckel 81, einen Arm 82, ein Schwenkelement 83 und
eine Spiralfeder (nicht gezeigt). Der Deckel 81 wird als
ein Element zum Öffnen
und Schließen
des Verbindungslochs 71 betrachtet. Ein Ende des Arms 82 ist
an dem Deckel 81 befestigt. Das weitere Ende des Arms 82 ist
schwenkbar durch das Schwenkelement 83 gestützt, das
an dem Gehäuse 62 befestigt
ist. Die Spiralfeder, die als elastisches Element betrachtet wird,
ist an das Schwenkelement 83 angepasst. Die Spiralfeder
drängt
den Arm 82 in eine Richtung, die das Verbindungsloch 71 verschließt. Die
Spiralfeder hat eine Federkonstante, die derart ist, dass das Verbindungsloch 71 öffnet, wenn eine
auf das Rad 14 wirkende Zentrifugalkraft einen vorbestimmten
Wert überschreitet.
Insbesondere wird, wenn die Beschleunigung aufgrund der Zentrifugalkraft
die Erdbeschleunigung wesentlich überschreitet, der Deckel 81 gegen
die drängende
Kraft der Spiralfeder von der Verbindungsloch 71 getrennt. Dies
führt das
Verbindungsloch 71 in den Verbindungsmodus über.
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In
dem Prozess der Reparatur einer Reifenpanne wird die Flasche mit
der Reifenreparaturflüssigkeit über den
Schlauch mit der Luftdurchlassabschnitt 63 verbunden, um
die Reifenreparaturflüssigkeit
in den Reifen 30 einzuspritzen. Anschließend wird
das Fahrzeug 10 gestartet, um die eingespritzte Reifenreparaturflüssigkeit über die
gesamte Innenseite des Reifens 30 zu verteilen. Wenn zu
diesem Zeitpunkt die auf das Rad 14 wirkende Zentrifugalkraft
aufgrund der niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeit vergleichsweise klein
ist, wirkt die Gravitation effektiver auf die Reifenreparaturflüssigkeit,
was zur Folge hat, dass die Flüssigkeit
in dem Reifen 30 verteilt wird. Somit ist es wahrscheinlich,
dass die Reifenreparaturflüssigkeit
durch das Verbindungsloch 71 in den Erfassungsspalt S2
eintritt. Dies kann einen Erfassungsfehler des Luftdrucksensors 67 zur
Folge haben. Wie es oben beschrieben ist, ist es möglich, wenn
die auf das Rad 14 wirkende Zentrifugalkraft gleich groß wie oder
kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, dass die Reifenreparaturflüssigkeit
durch das Verbindungsloch 71 in den Erfassungsraum eindringt.
Daher schließt
der Deckel 81 das Verbindungsloch 71, wie es durch
die durchgezogenen Linie in 6 gezeigt
ist. Demgegenüber
drückt
die auf das Rad 14 wirkende Zentrifugalkraft, wenn sie
bei Zunahme der Fahrzeuggeschwindigkeit auf eine bestimmte Höhe zunimmt,
die Reifenreparaturflüssigkeit
auf die innere Umfangsoberfläche
des Reifens 30, was zur Folge hat, dass die Reifenreparaturflüssigkeit
darauf fest wird. Somit ist es weniger wahrscheinlich, dass die
Reifenreparaturflüssigkeit
in dem Reifen 30 verteilt wird. Daher wird der Deckel 81 von dem
Verbindungsloch 71 abgehoben, wie es durch die gestrichelte
Linie in 6 gezeigt ist, um zu ermöglichen,
dass Luft durch das Verbindungsloch 71 hindurchtritt, so
dass der Luftdrucksensor 67 den Luftdruck in dem Reifen
erfassen kann.
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Das
Gehäuse 62 umfasst
einen Trennung-Erfassungssensor 85 neben dem Öffnungs-Schließ-Mechanismus 80.
Der Trennung-Erfassungssensor 85 ist ausgelegt, um zu erfassen,
ob der Deckel 81 geschlossen bzw. sich das Verbindungsloch 71 in
dem Trennungsmodus befindet. Wird erfasst, dass der Deckel 81 geschlossen
ist, gibt der Trennung-Erfassungssensor 85 ein Signal aus, das
anzeigt, dass der Deckel 81 geschlossen ist. Wenn die Steuerschaltung 76 die
Information erhält, dass
sich das Verbindungsloch 71 in dem Trennungsmodus befindet,
welche von dem Trennung-Erfassungssensor 85 ausgegeben
wird, verhindert die Steuerschaltung 76, dass der TPMS-Sender 75 die Luftdruckinformation
aussendet. In diesem Fall kann die Steuerschaltung 76 als
ein Sendebegrenzungsabschnitt betrachtet werden.
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Insbesondere
befindet sich das Verbindungsloch 71 in dem Trennungsmodus,
das heißt, das
Innere des Gehäuses 62 bzw.
der Erfassungsraum S2 ist von dem inneren Raum S getrennt. Dies kann
unterschiedliche Zustände
zwischen dem inneren Raum S und dem Erfassungsraum S2 erzeugen. Nimmt
man an, dass der Luftdruck unter derartigen Bedingungen von dem
Luftdrucksensor 67 erfasst und zu der ECU 20 an
dem Fahrgestell 12 gesendet wird, so kann die ECU 20 auf
der Grundlage dieser Luftdruckinformation den unpassenden Schritt
ausführen,
nämlich
dafür sorgen,
dass die Alarmvorrichtung 24 den Fahrer alarmiert. Daher
wird verhindert, dass die Luftdruckinformation über den Reifen 30 gesendet
wird, wenn sich das Verbindungsloch 71 in dem Trennungszustand
befindet. Neben der Verhinderung der Sendung der Luftdruckinformation
kann ferner die Sendung einer Radinformation während dieses Trennungsmodus
durch den TPMS-Sender 75 gestoppt werden. Dies vermeidet
eine unnötige
Informationsübertragung
und somit eine Verringerung eines übermäßigen Energieverbrauchs von
der Batterie 66.
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Wie
es oben erläutert
ist, ist gemäß der Ausführungsform
der Erfindung der Öffnungs-Schließ-Mechanismus 80 zum Öffnen oder Schließen des
Verbindungslochs 71, das durch das Gehäuse 62 des TPMS-Ventils 16 ausgebildet
ist, vorgesehen. Dies begrenzt das Eindringen von Reifenreparaturagens
durch das Verbindungsloch 71 in den Erfassungsraum S2 während der
Reparatur einer Reifenpanne. Daher wird verhindert, dass das Reifenreparaturagens
in Kontakt mit dem Luftdrucksensor 67 gelangt, so dass
es keinen nachteiligen Effekt auf die Genauigkeit der Erfassung
mit Hilfe des Luftdrucksensors 67 hat. Dadurch behält der Luftdrucksensor 67 seine
normale Erfassungsleistung. Folglich sendet das TPMS-Ventil 16 die
korrekte Radinformation zu der ECU 20, so dass die Radzustand-Überwachungseinrichtung
weiterhin normal arbeiten kann. Dadurch können TPMS-ausgestattete Fahrzeuge
eine Reifenreparaturflüssigkeit
verwenden.
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Der Öffnungs-Schließ-Mechanismus 80,
der eine mechanische Vorrichtung ist, die den Deckel 81 und
die Spiralfeder umfasst, nützt
eine auf das Rad 14 wirkende Zentrifugalkraft, um das Verbindungsloch 71 automatisch
zu öffnen
oder zu schließen. Dies
beseitigt die Notwendigkeit zusätzlicher
Vorrichtungen wie etwa eines Sensors zur Erfassung der Zentrifugalkraft
und eines Aktors zur Betätigung
des Deckels 81. Daher ist die vorliegende Erfindung einfach
und kostengünstig
implementiert.
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Nachfolgend
ist die zweite Ausführungsform der
Erfindung beschrieben. Die zweite Ausführungsform ist in gleich der
ersten Ausführungsform,
mit Ausnahme der Konfiguration des Öffnungs-Schließ-Mechanismus.
Somit werden gleiche Bezugszeichen verwendet, um Elemente zu bezeichnen,
die in der ersten und zweiten Ausführungsform identisch sind,
und wenn es zweckdienlich ist, werden die identischen Elemente nicht
erneut beschrieben.
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7 ist
eine schematische Schnittansicht von der Seite eines TPMS-Ventils
gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung. In einem TPMS-Ventil 216 umfasst ein Öffnungs-Schließ-Mechanismus 280 ein Öffnungs-Schließ-Element 281 und
eine Feder 282. In dem Öffnungs-Schließ-Element 281 ist
eine Verbindungsdurchführung 71 ausgebildet.
Die Feder 282 ist ein elastisches Element, das das Öffnungs-Schließ-Element 281 in
die Schließrichtung
drängt
bzw. vorspannt.
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Das Öffnungs-Schließ-Element 281 umfasst einen
Basisabschnitt 283 und einen Verbindungsloch-Bildungsabschnitt 284.
Der Basisabschnitt 283 bewegt sich entlang inneren Wänden des
Erfassungsraums S2 in Richtung des Luftdrucksensors 67 oder
davon weg. Der Verbindungsloch-Bildungsabschnitt 284 ist
zylindrisch ausgebildet und erstreckt sich von der Mitte des Basisabschnitts 283 in
eine Richtung von dem Luftdrucksensor 67 weg. Ein Führungsloch 285 ist
in dem Gehäuse 62 ausgebildet. Ein
entferntes Ende des Verbindungsloch-Bildungsabschnitts 284 ist
gleitbar in das Führungsloch 285 eingeführt. Eine
Verbindungsdurchführung 271 läuft durch
den Verbindungsloch-Bildungsabschnitt 284, um den Erfassungsraum
S2 mit dem Außenraum (dem
inneren Raum S) zu verbinden. Die Verbindungsdurchführung 271 ist
an dem entfernten Ende des Verbindungsloch-Bildungsabschnitts 284 gekrümmt und
erstreckt sich seitwärts
davon. Somit wird, wie es durch die durchgezogene Linie in 7 gezeigt
ist, ein äußerstes
Ende der Verbindungsdurchführung 271 geschlossen
und durch eine Wand des Führungslochs 285 getrennt,
wenn das Öffnungs-Schließ-Element 281 in
dem Erfassungsraum S2 aufgenommen ist. Umgekehrt, wie es durch die gestrichelte
Linie in 7 dargestellt ist, bewegt sich das Öffnungs-Schließ-Element 281 relativ
zu dem Gehäuse 62 in
der Richtung von dem Luftdrucksensor 67 weg. Dies bewirkt,
dass das äußerste Ende der
Verbindungsdurchführung 271 zu
dem Außenbereich
des Gehäuses 62 offenliegt.
Dies führt
die Verbindungsdurchführung 271 in
den Verbindungsmodus über,
so dass die Luft hindurchtreten kann.
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Die
Feder 282 ist zwischen die innere Oberfläche des
Gehäuses 62 und
den Basisabschnitt 283 geschaltet, um das Öffnungs-Schließ-Element 281 in eine
Richtung zu drängen,
in der die Verbindungsdurchführung 271 geschlossen
ist. Die Feder 282 hat eine derartige Federkonstante, dass
die Verbindungsdurchführung 271 geöffnet wird,
wenn eine auf das Rad 14 wirkende Zentrifugalkraft einen
vorbestimmten Wert überschreitet.
Insbesondere ist die Federkonstante so vorbestimmt, dass sich das Öffnungs-Schließ-Element 281,
wenn die Beschleunigung durch die Zentrifugalkraft die Erdbeschleunigung
wesentlich überschreitet,
gegen die Kraft der Feder 282 bewegt, wodurch bewirkt wird,
dass das äußerste Ende
der Verbindungsdurchführung 271 zu dem
Außenbereich
des Gehäuses 62 offenliegt,
um so die Verbindungsdurchführung 271 in
den Verbindungsmodus überzuführen.
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Wie
es oben beschrieben ist, ist auch in der zweiten Ausführungsform
der Erfindung der Öffnungs-Schließ-Mechanismus 280 vorgesehen,
um die in dem Öffnungs-Schließ-Element 281 des TPMS-Ventils 216 ausgebildete
Verbindungsdurchführung 271 zu öffnen oder
zu schließen.
Dies begrenzt das Eindringen von Reifenreparaturagens durch die
Verbindungsdurchführung 271 in
den Erfassungsraum S2 während
der Reparatur einer Reifenpanne. Der Öffnungs-Schließ-Mechanismus 280, der
eine mechanische Vorrichtung ist, die das Öffnungs-Schließ-Element 281 und
die Feder 282 enthält,
nützt die
auf das Rad 14 wirkende Zentrifugalkraft, um die Verbindungs durchführung 271 automatisch
zu öffnen
und zu schließen.
Daher liefert die zweite Ausführungsform
die gleichen Effekte wie die erste Ausführungsform.
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Das Öffnungs-Schließ-Element 281 ist
so ausgelegt, dass das entfernte Ende des Verbindungsloch-Bildungsabschnitts 284 innerhalb
des Führungslochs 285 gleitet.
Dies führt
zu einem Vorteil dahingehend, dass das Reifenreparaturagens, das möglicherweise
an einem Bereich in der Nähe
der Öffnung
des Führungslochs 285 anhaftet,
außen
angelagert wird. Daher wird die Anhaftung des Reifenreparaturagens
an die Verbindungsdurchführung 271 verhindert
oder reduziert, während
der Luftdrucksensor 67 den Luftdruck erfasst.
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Nachfolgend
ist die dritte Ausführungsform der
Erfindung beschrieben. Die dritte Ausführungsform ist gleich der ersten
Ausführungsform,
mit der Ausnahme, dass der Öffnungs-Schließ-Mechanismus
durch den Aktor betätigt
wird. Somit werden gleiche Bezugszeichen für Elemente verwendet, die denen
der ersten Ausführungsform
entsprechen, und wo es zweckdienlich ist, ist auf eine Beschreibung dieser
gleichen Elemente verzichtet.
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8 ist
eine schematische Schnittansicht eines TPMS-Ventils gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung. In einem TPMS-Ventil 316 umfasst ein Öffnungs-Schließ-Mechanismus 380 den Deckel 81,
den Arm 82, das Schwenkelement 83 und die Spiralfeder
(nicht gezeigt), wie es in der ersten Ausführungsform beschrieben ist.
Jedoch ist der Deckel 81 so ausgelegt, dass er nicht automatisch
durch die Zentrifugalkraft geöffnet
wird, sondern von einem Aktor 385 in die offene oder geschlossene
Position bewegt wird.
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Das
Gehäuse 62 umfasst
den Aktor 385, der sich in Abhängigkeit vom Betrag der Beschleunigung,
die von dem Beschleunigungssensor 68 erfasst wird, dreht,
was oben im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform diskutiert ist.
Der Aktor 385 ist über
einen Verbindungsstab 387 mit einem Gelenkabschnitt 386 verbunden.
Der Gelenkabschnitt 386 erstreckt sich in der zu dem Arm 387 des Deckels 81 entgegengesetzten
Richtung. Eine Drehbewegung des Aktors 385 bewirkt ein Öffnen oder Schließen des
Deckels 81.
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Die
Steuerschaltung 76 steuert den Aktor 385, um den
Deckel 81 in die offene Position zu betätigen, wenn die auf das Rad 14 wirkende
Zentrifugalkraft einen vorbestimmten Wert überschreitet, mit anderen Worten,
die von dem Beschleunigungssensor 68 erfasste Beschleunigungsrate
die Erdbeschleunigung überschreitet.
Hin gegen bewirkt die Steuerschaltung 76 ein Schließen des
Deckels 81, wenn die Beschleunigungsrate gleich groß wie oder kleiner
als die Erdbeschleunigung ist. Dies begrenzt das Eindringen des
Reifenreparaturagens durch das Verbindungsloch 71 in den
Erfassungsraum S2.
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In
einem weiteren Fall erfasst der Beschleunigungssensor 68 eine
Null-Beschleunigung,
d.h. die Drehung des Rades 14 ist gestoppt. Nach dem Verstreichen
einer vorbestimmten Zeitspanne seit der Erfassung des Drehstopps
steuert die Steuerschaltung 76 den Aktor 385,
so dass dieser den Deckel 81 in die offene Position bringt.
Insbesondere wird das Reifenreparaturagens im Laufe der Zeit durch
die Schwerkraft zur Bodenoberfläche
des Reifens 30 befördert,
wenn sich das Fahrzeug 10 nach dem Einspritzen des Reifenreparaturagens
zu bewegen beginnt und dann stoppt. Somit dringt das verlagerte Reifenreparaturagens
nicht durch das Verbindungsloch 71 in das Gehäuse 62.
Dies führt
das Verbindungsloch 71 in den Verbindungsmodus über und
ermöglicht
daher die Erfassung der Zustände
des Rades 14 während
des Stopps des Fahrzeugs 10. In der dritten Ausführungsform
der Erfindung kann der Beschleunigungssensor 68 als ein
Stoppzustand-Erfassungsabschnitt betrachtet werden.
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Wie
es oben ausgeführt
ist, ist der Öffnungs-Schließ-Mechanismus 380 gemäß der dritten Ausführungsform
der Erfindung auch zum Öffnen oder
Schließen
des Verbindungslochs 71 vorgesehen, das in dem Gehäuse 62 des
TPMS-Ventils 316 ausgebildet ist. Dies begrenzt das Eindringen
des Reifenreparaturagens durch das Verbindungsloch 71 in
den Erfassungsraum 62 während
der Reparatur einer Reifenpanne. Daher liefert auch die dritte Ausführungsform
die gleichen Effekte wie die erste Ausführungsform, mit der Ausnahme,
dass die Konfiguration des Öffnungs-Schließ-Mechanismus 380 durch
das Hinzufügen
des Aktors 385 etwas komplizierter ist.
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Der
Aktor 385 betätigt
den Deckel 81 zu der offenen oder geschlossenen Position,
was eine korrekte Betätigung
des Deckels 81 gewährleistet.
Ferner öffnet
der Deckel 81, um die Luftdruckinformation zu gewinnen, wenn das
Fahrzeug 10 stoppt. Dies verbessert vorteilhaft die Genauigkeit
der Überwachung
der Radzustände.
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Nachfolgend
ist die vierte Ausführungsform der
Erfindung beschrieben. Im Vergleich mit der ersten Ausführungsform
verwendet die vierte Ausführungsform
eine unterschiedliche Konfiguration des Begrenzungsmittels, um zu
verhindern, dass das Reifenreparaturagens durch das Verbindungsloch eindringt.
Ansonsten verwendet die vierte Ausführungsform einige Elemente,
die mit den entsprechenden der ersten Aus führungsform identisch sind.
Somit werden gleiche Bezugszeichen verwendet, um identische Elemente
in der ersten und vierten Ausführungsform
zu bezeichnen, und wenn es zweckdienlich ist, ist auf eine erneute
Beschreibung verzichtet.
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9 ist
eine schematische Schnittansicht von der Seite eines TPMS-Ventils
gemäß der vierten Ausführungsform
der Erfindung. Ein TPMS-Ventil 416 umfasst eine permeable
Membran 480, die als das Begrenzungsmittel vorgesehen ist,
um zu verhindern, dass das Reifenreparaturagens durch das Verbindungsloch 71 eindringt.
Die permeable Membran 480 ist so angebracht, dass sie die Öffnung des
Verbindungslochs 71 blockiert, wobei zwar der Durchtritt von
Luft, nicht jedoch der des Reifenreparaturagens möglich ist.
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Gemäß der vierten
Ausführungsform
der Erfindung ist das Begrenzungsmittel zum Verhindern des Eindringens
des Reifenreparaturagens sehr einfach aufgebaut.
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Nachfolgend
ist die fünfte
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung beschrieben. Im Vergleich zu der ersten Ausführungsform
verwendet die fünfte
Ausführungsform
eine unterschiedliche Konfiguration des Begrenzungsmittels, um zu
verhindern, dass das Reifenreparaturagens durch das Verbindungsloch
eindringt. Ansonsten verwendet die fünfte Ausführungsform identische Elemente
wie die erste Ausführungsform.
Somit werden in der ersten bis fünften
Ausführungsform
die gleichen Bezugszeichen verwendet, um identische Elemente zu
bezeichnen. Und wenn es zweckdienlich ist, ist auf eine erneute
Beschreibung der identischen Elemente verzichtet.
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10 ist
eine schematische Schnittansicht eines TPMS-Ventils gemäß der fünften Ausführungsform
der Erfindung. Ein TPMS-Ventil 516 umfasst ein Verbindungsloch 471,
das an der Seite ausgebildet ist, wo sich der Luftdurchlassabschnitt 63 des
Gehäuses 62 befindet,
das heißt
auf der Seite näher
an dem Radelement 50. Ein U-förmiges
Rohr 580 erstreckt sich von dem Gehäuse 62. Eine in dem
U-förmigen Rohr 580 ausgebildete „innere
Durchführung" definiert bzw. bildet
das Verbindungsloch 471. Das U-förmige Rohr 580 ist
in der Mitte gekrümmt,
und ein entferntes Ende des Rohrs 580 liegt der Oberfläche des Gehäuses 62 gegenüber. Demzufolge
ist das Substrat 65, auf dem der Luftdrucksensor 67 befestigt
ist, auf einer inneren Oberfläche
des Gehäuses 62,
gegenüber
der inneren Oberfläche,
die im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrieben ist,
befestigt.
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In
dem so aufgebauten TPMS-Ventil 516 ist ein Abstand zwischen
dem Verbindungsloch 471 und dem Radelement 50 relativ
kurz (vgl. 2). Sollte jedoch das U- förmige Rohr in dem Reifenreparaturagens
eingetaucht sein, sammelt sich Luft in dem U-förmigen Rohr 580 und
verhindert somit, dass das Reifenreparaturagens in den Erfassungsraum
S2 eindringt.
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Gemäß der fünften Ausführungsform
der Erfindung ist auch das Begrenzungsmittel zur Verhinderung des
Eindringens des Reifenreparaturagens sehr einfach aufgebaut.
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Gemäß der ersten
bis fünften
Ausführungsform
ist der Trennung-Erfassungssensor 85 vorgesehen. Bei der
Erfassung, dass sich das Verbindungsloch in dem Verbindungsmodus
befindet, verhindert die Steuerschaltung 76, dass der TPMS-Sender 75 die
Luftdruckinformation sendet. Alternativ kann statt der Verhinderung
des Sendevorgangs der Luftdruckinformation die momentan gewonnene
Luftdruckinformation ungültig
gemacht werden. Zum Beispiel kann in der Steuerschaltung 76 die
Information über den
momentan erfassten Luftdruck ungültig
gemacht und verworfen werden. Ferner kann alternativ der TPMS-Sender 75 eine
Luftdruckinformation mit einer zusätzlichen Identifizierungsinformation
wie etwa einem Flag senden, um die Ungültigkeit der Information anzuzeigen.
In diesem Fall liest die ECU 20 das Flag, erkennt, dass
die empfangene Luftdruckinformation ungültig ist und verwirft die ungültige Information.
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In
den oben genannten Ausführungsformen ist
der Luftdrucksensor 67 als ein Beispiel der Zustandssensoren
dargestellt. Jedoch kann jeder Sensor verwendet werden, solange
der Sensor innerhalb des Gehäuses 62 angeordnet
ist und einen Verbindungsabschnitt zur Verbindung des Erfassungsbereichs
mit dem inneren Bereich beinhaltet. Der Sensor kann einen Temperatursensor
umfassen, der die Temperatur in dem Reifen 30 erfasst,
und eine Vielfalt von Sensoren, die unterschiedliche Radzustände, d.h.
andere als die Reifenzustände,
wie etwa die Spannung der Batterie 66 erfassen. Der Verbindungsabschnitt
muss nicht notwendigerweise als ein Loch ausgebildet sein. Alternativ
kann eine Lücke, die
zwischen den Komponenten des Gehäuses
ausgebildet ist, als der Verbindungsabschnitt dienen.
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Gemäß den oben
beschriebenen Ausführungsformen
verhindert die Erfindung das Eindringen des Reifenreparaturagens
durch das Verbindungsloch. Zusätzlich
kann die Erfindung dazu geeignet sein, das Eindringen von Wasser
oder weiterer abgeblätterter
Materialien des Reifens zu verhindern.
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Ferner
wird gemäß den oben
beschriebenen Ausführungsformen
ein Notlaufreifen als ein Beispiel des Reifens, der das Rad 14 bildet,
verwendet. Der Notlaufreifen kann durch einen herkömmlichen
Reifen ersetzt sein.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung bezüglich
der bevorzugten Ausführungsformen
offenbart worden ist, um ein besseres Verständnis von diesen zu ermöglichen,
sollte wahrgenommen werden, dass die Erfindung auf verschiedene
Weisen verwirklicht werden kann, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen.
Deshalb sollte die Erfindung derart verstanden werden, dass sie
alle möglichen
Ausführungsformen
und Ausgestaltungen zu den gezeigten Ausführungsformen beinhaltet, die
realisiert werden können,
ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen, wie er in den beigefügten Ansprüchen dargelegt ist.