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Stand der Technik
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Es
ist bereits vorgeschlagen worden, bei einer Dentalgeräteventilvorrichtung
eine Druckregulierung mittels eines Schiebeventils vorzunehmen.
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Vorteile der Erfindung
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Vorgeschlagen
wird eine Dentalgeräteventilvorrichtung
mit wenigstens einer Absperreinheit und einer Begrenzungseinheit
mit einer Einstellfläche,
die dazu vorgesehen ist, einen Freiraum der Absperreinheit einzustellen.
Unter einer „Absperreinheit" soll insbesondere
eine Einheit verstanden werden, von welcher zumindest ein Teil,
insbesondere in wenigstens einem Betriebsmodus, eine Ausnehmung
zumindest teilweise absperrt und/oder insbesondere in wenigstens
einer Parallelprojektion verdeckt und/oder verschließt. Unter
einer „Begrenzungseinheit" soll insbesondere
eine Einheit verstanden werden, welche in einem Betriebsmodus wenigstens
einen Freiraum zumindest einer Absperreinheit begrenzt und/oder
welche in einem Betriebsmodus zumindest eine Absperreinheit einklemmt
und/oder welche in wenigstens einem Betriebsmodus wenigstens eine
Absperreinheit berührt
und/oder welche in einem Betriebsmodus zumindest einen Freiraum und/oder
einen Bewegungsfreiraum wenigstens einer Absperreinheit begrenzt.
Unter einer „Einstellfläche" soll insbesondere
eine Fläche
verstanden werden, welche in einem Betriebsmodus aufgrund einer Position
relativ zu einer Einheit und/oder einer Baueinheit und/oder einem
Element wenigstens einen Betriebsparameter festlegt und durch welche
mittels einer Bewegung relativ zu einer Einheit und/oder einer Baueinheit
und/oder einem Element zumindest ein Betriebsparameter einstellbar
ist. Unter einem „Betriebsparameter" soll im Besonderen
ein Parameter und/oder eine Größe, welche
bei einem Betrieb eines Geräts
zumindest zeitweise eingestellt sind, und/oder eine Eigenschaft
technischer Anlagen oder Komponenten insbesondere bei einem Betrieb
verstanden werden. Unter einem „Freiraum" einer Absperreinheit soll insbesondere
ein Raum verstanden werden, in welchem die Absperreinheit, wenn
man von Kräften
absieht, welche aufgrund wenigstens einer Gas- oder Flüssigkeitsströmung auf
die Absperreinheit wirken, frei bewegbar ist. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung
können
insbesondere auf konstruktiv einfache Weise ein Betriebsparameter
und besonders vorteilhaft ein Gasstrom bzw. ein Volumenstrom und/oder
ein Flüssigkeitsstrom und/oder
eine Gasströmung,
wie insbesondere ein Strömungsfeld,
eingestellt werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Absperreinheit
zumindest teilweise dazu vorgesehen, bei einem Vergrößern des
Freiraums von einem Gasdruck und/oder einem Gasstrom bewegt zu werden.
Hiermit kann ein kostengünstiger Öffnungs-
und Verschließmechanismus der
Dentalgeräteventilvorrichtung
realisiert werden.
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Mit
Vorteil ist die Einstellfläche
dazu vorgesehen, bei wenigstens einer Relativbewegung zu der Absperreinheit
den Freiraum einzustellen. Damit kann insbesondere eine einfache,
mechanische Steuerung eines Gasflusses erreicht werden.
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Vorzugsweise
ist die Einstellfläche
dazu vorgesehen, aufgrund ihrer Krümmung den Freiraum bei der
Relativbewegung zu verändern.
Hiermit kann insbesondere die Zahl der notwendigen Bauteile reduziert
werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Relativbewegung eine Drehung ist. Damit
kann eine einfache, komfortable Bedienbarkeit erreicht werden.
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Vorzugsweise
weist die Dentalgeräteventilvorrichtung
eine Umfangsrichtung auf, in welche die Drehung erfolgt. Hiermit
kann eine handliche und einfache Bauweise erreicht werden.
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Mit
Vorteil weist die Dentalgeräteventilvorrichtung
eine Drehwinkelbegrenzungseinheit auf, welche dazu vorgesehen ist,
Drehungen der Einstellfläche
relativ zu der Absperreinheit auf einen Winkelbereich zu begrenzen.
Hiermit kann konstruktiv einfach ein Einstellbereich eines Betriebsparameters definiert
werden.
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Außerdem wird
vorgeschlagen, dass die Absperreinheit in wenigstens einem Betriebsmodus
in eine radiale Richtung beweglich gelagert ist. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann
eine Einstellung eines Freiraums durch eine Drehung erfolgen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Dentalgeräteventilvorrichtung wenigstens
ein Eckventil. Hiermit kann bei einem einfachen Ventilaufbau eine
komfortable Ventilsteuerung erreicht werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Absperreinheit wenigstens einen Absperrkörper und
zumindest ein Ventilmittel aufweist. Unter einem „Absperrkörper" soll insbesondere
ein Körper
verstanden werden, von welchem zumindest ein Teil insbesondere in einem
Betriebsmodus eine Ausnehmung zumindest teilweise absperrt und/oder
insbesondere in wenigstens einer Parallelprojektion verdeckt und/oder
verschließt.
Unter einem Ventilmittel soll insbesondere ein Teil und/oder ein
Bauteil eines Ventils und/oder ein Bauteil, welches in wenigstens
einem Betriebsmodus einen Druck auf zumindest einen Absperrkörper ausübt, verstanden
werden. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung
kann eine einfach aufgebaute Absperreinheit realisiert werden, die
auf mechanische Weise steuerbar ist.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass das Ventilmittel als Kugel ausgebildet
ist. Damit kann ein Klemmen des Ventilmittels bei einem Einstellvorgang
verhindert werden.
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Vorzugsweise
weist der Absperrkörper
in wenigstens einer Parallelprojektion eine runde Kontur auf. Hiermit
kann der Absperrkörper
konstruktiv auf ein Zusammenwirken mit einem Ventilmittel und/oder
einem Bauteil eines Ventils abgestimmt werden.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 einen
ersten Ventilkörper
in einer Seitenansicht,
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2 den
ersten Ventilkörper
in einer zweiten um 90° gedrehten
Seitenansicht,
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3 den
ersten Ventilkörper
und eine Absperreinheit in einer Seitenansicht,
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4 einen
zweiten Ventilkörper
in einer Seitenansicht,
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5 den
zweiten Ventilkörper
in einer Ansicht in eine axiale Richtung und
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6 den
ersten Ventilkörper
und die Absperreinheit in einer zweiten Seitenansicht in einem Betriebsmodus.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 und 2 zeigen
einen ersten Ventilkörper 36 einer
Dentalgeräteventilvorrichtung
in jeweils einer Seitenansicht, wobei in 2 der erste Ventilkörper 36 im
Vergleich zu 1 um 90° um eine Achse 44 gedreht
ist. In einem montierten Zustand ist der erste Ventilkörper 36 in
einen zweiten Ventilkörper 38 (4, 5)
der Dentalgeräteventilvorrichtung
gesteckt und mit diesem mit Hilfe einer Rasteinheit 40,
welche ein Rastmittel 48 an dem ersten Ventilkörper 36 und
ein Rastmittel 50 an dem zweiten Ventilkörper 38 aufweist,
durch eine Rastverbindung verbunden. Auf einer Innenseite des einen Hohlraum 42 aufweisenden
zweiten Ventilkörpers 38 weist
der zweite Ventilkörper 38 eine
Begrenzungseinheit 12 mit einer Einstellfläche 14 auf,
welche in 5 projizierend dargestellt ist.
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Ferner
weist die Dentalgeräteventilvorrichtung
eine Absperreinheit 10 (3) auf,
welche einen Absperrkörper 30 und
ein Ventilmittel 32 umfasst. Das Ventilmittel 32 ist
als Metallkugel ausgebildet. Der Absperrkörper 30 ist als kreiszylinderförmiges Plättchen ausgebildet.
Somit weist der Absperrkörper 30 in
einer Parallelprojektion eine runde Kontur auf. In montiertem und
geschlossenem Zustand der Dentalgeräteventilvorrichtung ist die
Absperreinheit 10 zwischen dem ersten Ventilkörper 36 und
der Einstellfläche 14 eingeklemmt.
Die Einstellfläche 14 ist
in einem Betriebsmodus dazu vorgesehen, einen Freiraum 16 der
Absperreinheit 10 einzustellen (6).
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Die
Ventilkörper 36, 38 weisen
jeweils eine Haupterstreckungsrichtung auf. In dem Betriebsmodus
sind die Haupterstreckungsrichtungen der beiden Ventilkörper 36, 38 parallel.
Bei der Montage der beiden Ventilkörper 36, 38 wird
der erste Ventilkörper 36 mit
der in eine Ausnehmung 56 des ersten Ventilkörpers 36 eingelegten
Absperreinheit 10 mit dem Rastmittel 48 voran
in eine Einsteckrichtung 46, welche parallel zu den beiden
Haupterstreckungsrichtungen ist, in den an einem breiten Ende 54 beginnenden
Hohlraum 42 des zweiten Ventilkörpers 38 so weit eingesteckt,
bis die Rastmittel 48, 50 einrasten. Bei einer
geeigneten Orientierung der beiden Ventilkörper 36, 38 relativ
zueinander befindet sich die Dentalgeräteventilvorrichtung in einem
geschlossenen Zustand, so dass ein Gasfluss durch eine Ausnehmung 58 des
ersten Ventilkörpers 36 verhindert wird,
da die Einstellfläche 14 das
Ventilmittel 32 gegen den Absperrkörper 30 und damit
den Absperrkörper 30 gegen
den ersten Ventilkörper 36 drückt, wodurch
die Ausnehmung 58 verschlossen wird.
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In
montiertem Zustand kann der zweite Ventilkörper 38 relativ zu
der Absperreinheit 10 um die zu der Einsteckrichtung 46 parallele
Achse 44 gedreht werden. Die Absperreinheit 10 weist
eine Haupterstreckungsrichtung auf, welche sich in radialer Richtung
relativ zu der Achse 44 erstreckt. Die Einstellfläche 14 weist
Teilbereiche auf, welche aufgrund einer Krümmung 20 der Einstellfläche 14 einen
unterschiedlichen Abstand zu der Achse 44 aufweisen. Die
Einstellfläche 14 ist
in eine Umfangsrichtung 22 gekrümmt. Bei einer Drehung der
beiden Ventilkörper 36, 38 relativ
zueinander, wobei der erste Ventilkörper 36 relativ zu
der Absperreinheit 10 und insbesondere zu dem Absperrkörper 30 gedreht
wird, kommt das Ven tilmittel 32 mit unterschiedlichen der
Teilbereiche in Kontakt, so dass bei einer geeigneten Drehung ein
Einklemmen der Absperreinheit 10 in radialer Richtung zwischen
den Ventilkörpern 36, 38 aufgehoben
und der Freiraum 16 für
eine Bewegung der Absperreinheit 10 relativ zu dem ersten
Ventilkörper 36 geschaffen
und kontinuierlich aufgrund der Krümmung 20 der Einstellfläche 14 im
Lauf der Drehung vergrößert wird.
Aufgrund des Freiraums 16 ist die Absperreinheit 10 in
eine radiale Richtung in Bezug auf die Achse 44 beweglich
gelagert. Da die Achse 44 der Drehungen parallel zu den
Haupterstreckungsrichtungen der Ventilkörper 36, 38 ist,
erfolgen die Drehungen in die Umfangsrichtung 22 der Ventilkörper 36, 38.
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Der
erste Ventilkörper 36 umfasst
Dichtungsringe 64, 66 ( 1), welche
rotationssymmetrisch in Bezug auf die Achse 44 angeordnet
sind. Außerdem weist
der erste Ventilkörper 36 Ausnehmungen 68, 70, 72, 74, 76, 78 auf,
welche in dem Betriebsmodus von einem Gasstrom durchströmt werden.
Eine Ausnehmung 68 mündet
in einer axialen Richtung in Bezug auf den ersten Ventilkörper 36 von
einem Ende 52 kommend in die Ausnehmung 58 ein,
welche in die Ausnehmung 56 einmündet. Die Ausnehmung 56 mündet in
die Ausnehmungen 76 und 78 ein. Die Ausnehmung 70 durchsetzt
den ersten Ventilkörper 36 in
radialer Richtung und mündet
in die Ausnehmung 72 ein, welche in die axiale Richtung
verläuft und
in die Ausnehmung 74 mündet.
Die Ausnehmungen 56, 58, 68, 72 sind
kreiszylinderförmig
ausgebildet. Die Ausnehmungen 76, 78 besitzen
die Form eines Schlitzes.
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Falls
die Einstellfläche 14 die
Absperreinheit 10 gegen den ersten Ventilkörper 36 drückt, wird
ein Gasstrom durch die Ausnehmungen 56, 58, 68, 70, 72, 74, 76, 78 verhindert.
Wenn die Einstellfläche 14 den
Freiraum 16 für
eine Bewegung der Absperreinheit 10 erlaubt und vergrößert, kann
ein durch die Ausnehmung 68 kommender Gasstrom 18 die
Absperreinheit 10 in radiale Richtung bewegen und in Richtung
des zweiten Ventilkörpers 38 drücken, so dass
Gas durch die Ausnehmungen 58, 56, 76, 78 fließen kann
(6). Die Dichtungsringe 64, 66 erlauben,
da sie den zweiten Ventilkörper 38 berühren, dann
nur ein Weiterfließen
des Gases durch die Ausnehmung 70 in die Ausnehmungen 72, 74.
Da die Ausnehmungen 68, 56 den Gasstrom 18 in
senkrecht zueinander stehende Richtungen führen, bildet die Dentalgeräteventilvorrichtung
ein Eckventil 28.
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Die
Dentalgeräteventilvorrichtung
umfasst eine Drehwinkelbegrenzungseinheit 24. Die Drehwinkelbegrenzungseinheit 24 umfasst
zwei Drehwinkelbegrenzungsmittel 60, 62. Der erste
Ventilkörper 36 weist
das Drehwinkelbegrenzungsmittel 60 auf. Der zweite Ventilkörper weist
das Drehwinkelbegrenzungsmittel 62 auf. Das Drehwinkelbegrenzungsmittel 60 ist
relativ zu einer Fläche
des ersten Ventilkörpers 36,
welche als ein Teil einer Mantelfläche eines Kreiszylinders ausgebildet
ist und sich ausgehend von dem Drehwinkelbegrenzungsmittel 60 in
die Umfangsrichtung 22 erstreckt, als Absatz ausgebildet. Das
Drehwinkelbegrenzungsmittel 62 ist relativ zu der Einstellfläche 14 des
zweiten Ventilkörpers 38 als Absatz
ausgebildet. In dem montierten Zustand erlaubt die Drehwinkelbegrenzungseinheit 24 die
Drehung des ersten Ventilkörpers 36 relativ
zu dem zweiten Ventilkörper 38 um
einen Winkelbereich, welcher sich von 0° bis zu einem Winkel erstreckt,
der kleiner als 270° ist,
da andere Winkel durch ein Aufeinandertreffen der Drehwinkelbegrenzungsmittel 60, 62 verhindert
werden.
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Der
erste Ventilkörper 36 ist
größtenteils
aus Kunststoff gefertigt. Die Dichtungsringe 64, 66 (6)
und der Absperrkörper 30 sind
aus einem elastischen bzw. gummiartigen Material hergestellt. Der
zweite Ventilkörper 38 besitzt
eine äußere Elastomerschicht 80,
welche eine aus Kunststoff gefertigte Schicht 82 umschließt.
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- 10
- Absperreinheit
- 12
- Begrenzungseinheit
- 14
- Einstellfläche
- 16
- Freiraum
- 18
- Gasstrom
- 20
- Krümmung
- 22
- Umfangsrichtung
- 24
- Drehwinkelbegrenzungseinheit
- 28
- Eckventil
- 30
- Absperrkörper
- 32
- Ventilmittel
- 36
- erster
Ventilkörper
- 38
- zweiter
Ventilkörper
- 40
- Rasteinheit
- 42
- Hohlraum
- 44
- Achse
- 46
- Einsteckrichtung
- 48
- Rastmittel
- 50
- Rastmittel
- 52
- Ende
- 54
- Ende
- 56
- Ausnehmung
- 58
- Ausnehmung
- 60
- Drehwinkelbegrenzungsmittel
- 62
- Drehwinkelbegrenzungsmittel
- 64
- Dichtungsring
- 66
- Dichtungsring
- 68
- Ausnehmung
- 70
- Ausnehmung
- 72
- Ausnehmung
- 74
- Ausnehmung
- 76
- Ausnehmung
- 78
- Ausnehmung
- 80
- Elastomerschicht
- 82
- Schicht