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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit mindestens
einem Funktionselement zur Bedienung desselben und einer Abdeckung
für ein optionales Abdecken des Funktionselements.
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Haushaltsgeräte
weisen üblicherweise Funktionselemente zur Unterstützung
der Bedienung auf. Weit verbreitet sind etwa Anzeigen, insbesondere Displays,
und Bedienelemente wie Drucktasten, Drehknöpfe, insbesondere
die Knebel eines Backofens, oder Touchscreens.
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Es
ist bekannt eine Möglichkeit vorzusehen, Funktionselemente
eines Haushaltsgerätes abzudecken, etwa um ein versehentliches
Einschalten, beispielsweise durch Kinder, zu verhindern.
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In
der
DE 88 00 720 U1 ist
eine Kochstelle mit einer Knebel aufweisenden Schalterblende gezeigt.
Als Sicherheitseinrichtung ist oberhalb der Schalterblende über
ein Gelenk eine Klappe angebracht, die im aufgeklappten Zustand über
die Höhe der Kochstelle nach oben hinausragt. Im heruntergeklappten
Zustand kann durch die Klappe die Schalterblende abgedeckt werden.
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Ein
Nachteil dieser Lehre ist, dass die Klappe im aufgeklappten Zustand
einer Bedienperson störend im Weg stehen kann, etwa bei
der Handhabung von Kochgeschirr auf der Kochstelle. Weiter kann dieser
optisch auffällige Überstand auch als ästhetisch
nachteilig wahrgenommen werden.
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Die
DE 26 02 835 C3 zeigt
ein Haushaltsgerät mit einer Bedienungsorgane aufweisenden
Schalterblende. Eine Schutzplatte ist oberhalb der Schalterblende
gelagert und kann gegenüber der Schalterblende verschwenkt
werden. Soll die Schalterblende zugänglich gemacht werden,
so wird die Schutzplatte um die Lagerung nach oben verschwenkt,
in einen sich in Tiefenrichtung des Haushaltsgerätes oberhalb der
Schalterblende erstreckenden Raum eingeschoben und dort auslösbar
verklinkt.
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Ein
Nachteil dieser Lehre besteht darin, dass das Verschwenken, Einschieben,
Verklinken und wieder Auslösen insgesamt einen recht komplexen Mechanismus
erfordert. Weiter kann die erforderliche Öffnung des Raumes
zum Einschieben der Schutzplatte die Frontseite des Haushaltsgeräts
optisch unruhig wirken lassen.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Haushaltsgerät
mit einer Abdeckung zu schaffen, welches bei einem einfachen Aufbau
ein Abdecken eines Funktionselements erlaubt, bei dem die Abdeckung
Bewegungen einer Bedienperson nicht stört und welches alternative
optische Gestaltungen erlaubt.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst
werden kann, indem eine Abdeckung so gelagert ist, dass diese entlang
der Oberfläche des Haushaltsgeräts versetzt werden kann.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Haushaltsgerät mit mindestens einem Funktionselement
zur Bedienung des Haushaltsgeräts und einer Abdeckung für
ein optionales Abdecken mindestens eines der Funktionselemente.
Das Haushaltsgerät ist dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung
entlang einer Oberfläche des Haushaltsgeräts zumindest
zwischen einer Ruheposition, in der die Abdeckung das mindestens
eine Funktionselement zumindest teilweise abdeckt, und einer Betriebsposition,
in der das mindestens eine Funktionselement freigelegt ist und ein
weiterer Teil der Oberfläche des Haushaltsgeräts
durch die Abdeckung abgedeckt ist, versetzbar ist.
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Als
Funktionselemente werden im Sinne dieser Erfindung insbesondere
Anzeige- und Bedienelemente bezeichnet. Die Funktionselemente können beispielsweise
Tasten, Drehknebel oder Displays sein. Vorzugsweise deckt die Abdeckung
das Funktionselement in einer Position vollständig ab.
Weist das Haushaltsgerät mehrere im Vergleich zur Ausdehnung
des Haushaltsgeräts nahe beieinander liegende Funktionselemente
auf, etwa im Fall einer Schalterblende beziehungsweise Bedienleiste
mit Knebeln und einem Display, so ist es bevorzugt, wenn die Abdeckung
in der Ruheposition sämtliche dieser Funktionselemente
vollständig abdeckt. Der sprachlichen Einfachheit halber
wird ab hier meist auf eine Mehrzahl Funktionselemente Bezug genommen.
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Als
Abdeckung wird ein Element bezeichnet, das vorzugsweise flächig,
beispielsweise als Platte, ausgestaltet ist und vorzugsweise aus
undurchsichtigem Material besteht. Die Abdeckung kann beispielsweise
aus Metall, insbesondere Edelstahl bestehen. In der Ruheposition
ist das oder sind die Funktionselemente teilweise oder vollständig
von der Abdeckung verdeckt. In dieser Position sind ein Zugriff
und damit eine Betätigung der Funktionselemente nicht möglich.
Die Funktionselemente sind in der Ruheposition der Abdeckung somit
vor versehentlicher Betätigung beispielsweise bei der Reinigung
der Oberfläche des Haushaltsgerätes, an der die
Abdeckung vorgesehen ist, geschützt. Auch kann ein Verschmutzen
der Funktionselemente in der Ruheposition der Abdeckung durch diese
verhindert werden. Schließlich ist insbesondere bei einer
undurchsichtigen Abdeckung der Einblick auf die Funktionselemente
nicht möglich und das optische Erscheinungsbild der Oberfläche
des Haushaltsgerätes und damit des gesamten Haushaltsgerätes
erhält ein ruhigeres optisches Erscheinungsbild. Die Oberfläche,
an der die Abdeckung vorgesehen ist, ist vorzugsweise die Frontseite
des Haushaltsgerätes, das heißt die dem Benutzer
des Haushaltsgerätes zugewandte Seite.
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In
der Betriebsposition ist die Abdeckung gegenüber der Ruheposition
versetzt. In der Betriebsposition liegen das oder die Funktionselemente
frei und können von dem Benutzer des Haushaltsgerätes bedient
werden. der weitere Teil der Abdeckung verdeckt in dieser Position
einen weiteren Teil der Oberfläche des Haushaltsgerätes.
Hierdurch wird ein Hervorstehen beziehungsweise Hochstehen der Abdeckung
beispielsweise über die Oberkante der Frontseite des Haushaltsgerätes
verhindert und der Benutzer des Haushaltsgerätes durch
die Abdeckung somit nicht gestört.
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Indem
die Abdeckung erfindungsgemäß zwischen der Ruheposition
und der Betriebsposition entlang der Oberfläche des Haushaltsgerätes
versetzbar ist, ändert sich zum einen der optische Eindruck des
Haushaltsgerätes zwischen den beiden Positionen lediglich
durch die in der Betriebsposition sichtbaren Funktionselemente.
Die Abdeckung hingegen ändert ihren optischen Eindruck
nicht. Im Gegensatz zu Verblendungen, die gegenüber dem
Haushaltsgerät nach oben geklappt werden und bei denen
in dem Betriebszustand somit die Innenseite der Verblendung sichtbar
wird, ist das Erscheinungsbild der erfindungsgemäß verwendeten
versetzbaren Abdeckung in der Ruheposition und der Betriebsposition
gleich. Weiterhin kann die Lagerung der Abdeckung einfach ausgestaltet
sein. Als Lagerung der Abdeckung wird im Sinne dieser Erfindung
die Halterung der Abdeckung bezeichnet, die die Abdeckung in den
beiden Positionen hält und die Bewegung zwischen diesen beiden
Positionen führt. Durch diese Lagerung kann zum einen die
präzise Einstellung der Ruhe- und der Betriebsposition
sichergestellt werden. Zum anderen ist das Versetzen der Abdeckung
einfacher durchführbar, als bei einer abnehmbaren Abdeckung,
die bei der Bewegung von dem Benutzer gehalten werden muss. Insbesondere
bei größeren Abdeckungen ist durch die erfindungsgemäß vorgesehene
Lagerung das Eigengewicht der Abdeckung nicht oder nicht vollständig
von dem Benutzer zu tragen.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist es, dass die Oberfläche
des Haushaltsgeräts optisch sehr ruhig gestaltet werden
kann, da die Abdeckung selber optisch ruhig gestaltet werden kann
und gegebenenfalls vorhandene optisch auffällige Strukturen
auf dem Körper des Haushaltsgeräts abgedeckt werden können.
Zudem kann die Abdeckung auch die Lagerung mittels derer die Abdeckung
mit dem Haushaltsgerät verbunden ist, abdecken.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform lässt die Lagerung
der Abdeckung ausschließlich translatorische Bewegungen
der Abdeckung zu. Als translatorische Bewegung wird eine Bewegung
bezeichnet, bei der jeder Punkt der Abdeckung in der gleichen Richtung
um den gleichen Betrag bewegt wird. Erfindungsgemäß können
mehrere translatorische Bewegungen zum Versetzen der Abdeckung durchgeführt
werden. So kann die Abdeckung zunächst um einen gewissen
Betrag von der Oberfläche des Haushaltsgerätes
entfernt werden, anschließend parallel zu der Oberfläche
versetzt werden und erneut auf die Oberfläche hin bewegt
werden. Im Vergleich zu einer rotatorischen Bewegung, insbesondere
einem Verschwenken der Abdeckung gegenüber der Oberfläche
kann eine translatorische Bewegung mit einfacheren Mechanismen realisiert
werden. Hierdurch wird der Aufbau des Haushaltsgerätes
vereinfacht.
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Es
ist aber auch möglich dass die Abdeckung zum Versetzen
zwischen der Ruheposition und der Betriebsposition neben einer translatorischen
Bewegung auch verschwenkt wird. In diesem Fall wird allerdings der
Grad der Verschwenkung in der weiteren Bewegung zu der jeweils anderen
Position wieder ausgeglichen, so dass die Abdeckung entlang der
Oberfläche des Haushaltsgerätes so versetzt ist,
als ob sie verschoben wurde.
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Besonders
bevorzugt ist die Abdeckung entlang der Oberfläche des
Haushaltsgerätes zwischen der Ruheposition und der Betriebsposition
verschiebbar. Die Verschiebung der Abdeckung ist vorteilhaft, da
die hierzu erforderliche Halterung oder Lagerung der Abdeckung besonders
einfach ausgeführt sein kann und insbesondere aus einfachen
Schienen bestehen kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform ist die Abdeckung auf der Oberfläche
des Haushaltsgerätes gelagert. Hier kann die Lagerung der
Abdeckung beispielsweise auf der Oberfläche des Haushaltsgerätes
aufgeklebt, aufgeschweißt oder anderweitig auf der Oberfläche
befestigt sein. In diesem Fall wird der Mechanismus für
das Versetzen der Abdeckung, beispielsweise die Schienen in der
Abdeckung aufgenommen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass
die Oberfläche des Haushaltsgerätes nicht verändert
werden muss. Insbesondere sind keine Aussparungen oder Hohlräume
für die Aufnahme der Lagerung der Abdeckung oder für
die Abdeckung selber erforderlich. Insbesondere, wenn es sich bei
der Oberfläche um beispielsweise eine aus Glas oder anderen
empfindlichen Materialien bestehende Oberfläche handelt,
ist es vorteilhaft, die Lagerung der Abdeckung auf diese aufzubringen,
da ein Bearbeiten der Oberfläche schwierig ist. Die Lagerung
der Abdeckung kann so ausgelegt sein, dass die Abdeckung sowohl
während des Versetzens als auch in der Ruhe- und der Betriebsposition
direkt an der Oberfläche anliegt; es kann aber auch ein
Abstand zwischen Abdeckung und Oberfläche vorgesehen sein,
insbesondere während des Versetzens. Da die Lagerung selbst
gegebenenfalls durch die Abdeckung abgedeckt ist, kann der Eindruck
vermittelt werden, die Abdeckung schwebe bei einem Versetzen vor
der Oberfläche des Haushaltsgerätes.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckung an der Oberfläche
des Haushaltsgerätes an einem Teil der Oberfläche
gelagert, der von dem Teil der Oberfläche, der das mindestens eine
Funktionselement aufweist, getrennt ist. So kann bei einem mit einer
Türe versehenen Haushaltsgerät beispielsweise
die Abdeckung an der Türe gelagert sein und die Funktionselemente
an dem den Rahmen der Türe definierenden Teil vorgesehen sein.
Diese Anordnung weist den Vorteil auf, dass die Abdeckung in der
Ruheposition, in der diese die Funktionselemente abdeckt, auch den Übergang
von dem einen Teil der Oberfläche zu dem anderen Teil der
Oberfläche, verdeckt. Insbesondere kann beispielsweise
ein zwischen der Türe und einer Schalterblende vorgesehener
Spalt durch die Abdeckung verdeckt werden. Hierdurch wird das optische
Erscheinungsbild des Haushaltsgerätes weiter verbessert
und insbesondere ein ruhigeres Erscheinungsbild geschaffen.
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Gemäß einer
Ausführungsform ist die Abdeckung ein Teil einer mehrteiligen
Abdeckeinrichtung. Hierbei wird die Abdeckung relativ zu einem weiteren Teil
der Abdeckeinrichtung versetzt, insbesondere verschoben. Diese Ausführungsform
bietet sich insbesondere für solche Fälle an,
in denen die Abdeckeinrichtung eine große Fläche
abdeckt. Durch die Aufteilung der Abdeckeinrichtung in einen fixierten, feststehenden
Teil und die Abdeckung, das heißt einen versetzbaren oder
verschiebbaren Teil, wird die Bedienung der Abdeckung aufgrund des
geringeren Gewichts im Vergleich zu dem Gewicht der gesamten Abdeckeinrichtung
vereinfacht.
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Gemäß einer
Ausführungsform ist die Abdeckung ein Rahmen oder bildet
einen Teil einer rahmenförmigen Abdeckeinrichtung. Der
Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass zum einen die Abdeckung
oder die Abdeckeinrichtung bei relativ geringem Gewicht eine möglichst
große Fläche abdecken kann. Insbesondere bei der
Anbringung der Abdeckung oder Abdeckungseinrichtung an einer Türe
eines Haushaltsgerätes kann der Rahmen beispielsweise den
Spalt, der zwischen der Türe und dem Türrahmen
gebildet ist abdecken. Stellt die Abdeckeinrichtung einen Rahmen
dar, so kann beispielsweise der untere Steg des Rahmen und die seitlichen
Stege des Rahmens fest mit der Oberfläche, insbesondere der
Türe verbunden sein und der obere Steg kann relativ zu
diesen feststehenden Stegen bewegt, insbesondere verschoben werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform stellt das Haushaltsgerät
einen Backofen dar. Bei Backöfen befinden sich die Bedien-
und Anzeigeelemente in der Regel oberhalb der Öffnung der
Ofenmuffel, die mit einer Türe verschlossen ist. Durch
das Vorsehen einer erfindungsgemäßen Abdeckung,
insbesondere an der Türe des Backofens, können
die Funktionselemente zusammen mit dem Spalt zwischen der Bedienleiste
und der Türe verblendet werden. Auch Bedienelemente für
andere Haushaltsgeräte, beispielsweise eine oberhalb des
Backofens befindliche Kochstelle, die in der Bedienleiste an der Vorderseite
des Backofens integriert sein können, können mit
der erfindungsgemäßen Abdeckung verdeckt werden.
Somit kann ein Backofen mit einer ruhigen Frontansicht im ungenutzten
Zustand geschaffen werden. Ein Vorsehen der Bedienelemente beispielsweise
auf der Oberseite der Türe, wie dies bei anderen Haushaltsgeräte,
wie beispielsweise einer Geschirrspülmaschine möglich
ist, ist aufgrund der Temperaturen in dem Backofen und damit an
der Backofentüre nicht möglich.
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Insbesondere
in den Fällen, in denen das Haushaltsgerät einen
Backofen darstellt aber auch bei anderen Haushaltsgeräten,
stellt die Abdeckung vorzugsweise einen Rahmen dar oder ist Teil
einer rahmenförmigen Abdeckeinrichtung. Bei Backöfen sollte
zur Überprüfung des Zustandes des Gargutes in
dem Backofen die Einsicht in die Ofenmuffel möglich sein,
ohne die Backofentüre öffnen zu müssen. Dies
kann bei der Verwendung eines Rahmens einfach erfüllt werden.
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Gegebenenfalls
kann an der Abdeckung, die einen Rahmen darstellt, ein Sichtglas
in der Öffnung des Rahmens vorgesehen sein. Hierdurch kann
die Lagerung der Abdeckung, die sich hinter der Abdeckung befindet,
vor Verschmutzungen zusätzlich geschützt werden.
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Das
erfindungsgemäße Haushaltsgerät besitzt
vorzugsweise Funktionselemente, die zumindest in einer Ruhestellung
in der Ebene der Leiste oder Blende liegen, in denen diese vorgesehen
sind. Es werden beispielsweise so genannte Touchscreens verwendet.
Aber auch die Verwendung versenkbarer Drehknebel ist möglich.
Indem die Funktionselemente nicht aus der Ebene der Leiste hervorstehen,
wenn diese nicht verwendet werden, kann die Abdeckung in dieser
Stellung leicht in die Ruheposition gebracht werden. Bei dieser
Ausführungsform kann die Abdeckung einfach durch Verschieben aus
der Betriebsposition in die Ruheposition gebracht werden.
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Allerdings
ist es auch möglich Haushaltsgeräte mit Funktionselementen
zu verwenden, die auch in einer Ruhestellung, das heißt
in der Stellung, in der sie nicht verwendet werden, aus der Ebene
der Bedienleiste oder Bedienblende hervorstehen. In diesem Fall
wird die Abdeckung so gelagert, dass diese durch Verschwenken oder
Abheben von der Oberfläche, an der die Abdeckung gelagert
ist, einen solchen Abstand zu der Oberfläche aufweist,
dass diese über die Funktionselemente geführt
werden kann, ohne diese zu beschädigen. Bei dieser Ausführungsform ist
die Abdeckung in dem Bereich, in dem diese die Funktionselemente
abdeckt, vorzugsweise hohl ausgestaltet, das heißt weist
einen den Funktionselementen zugewandten Hohlraum auf.
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Die
Abdeckung kann auch für weitere Funktionen an dem Haushaltsgerät
ausgestaltet sein.
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Beispielsweise
kann durch die Bewegung der Abdeckung, beispielsweise die Verschiebung über
die Funktionselemente, eine Stromzufuhr zu den Funktionselementen
unterbrochen werden. Hierzu kann an der Abdeckung ein Kontakt vorgesehen sein,
der bei Verbindung mit einem an der Oberfläche vorgesehenen
weiteren Kontakt, zur Unterbrechung der Stromzufuhr führt.
Stellt beispielsweise eines der Funktionselemente eine Anzeige dar,
so ist die Anzeige in der Ruheposition der Abdeckung durch die Abdeckung
nicht mehr zu erkennen und eine zu der Anzeige führende
Stromzufuhr kann abgeschaltet werden, um den Energiebedarf des Haushaltsgerätes
weiter zu senken.
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Weiterhin
kann die Abdeckung insbesondere, wenn diese an einer Türe
eines Haushaltsgerätes befestigt ist, gleichzeitig zum Öffnen
der Türe dienen. Hierzu kann die Abdeckung selber als Griff
ausgestaltet sein, oder einen Griff aufweisen. Der Griff kann auch
das manuelle Versetzen der Abdeckung erleichtern. In dem Fall, in
dem eine Türe des Haushaltsgerätes über
die Abdeckung geöffnet wird, ist es vorteilhaft, wenn eine
Arretierung der Abdeckung in der Betriebsposition oder in der Ruhestellung
durch den Benutzer gelöst werden muss, bevor die Abdeckung
in die Ruheposition versetzt werden kann. Hierdurch kann ein versehentliches
Bewegen beziehungsweise Verrutschen der Abdeckung beim Öffnen
der Türe vermieden werden.
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Weiterhin
kann die Abdeckung beispielsweise auch zum zusätzlichen
Verschließen beziehungsweise Halten einer Türe
des Haushaltsgerätes, an der diese vorgesehen ist, in der
geschlossenen Stellung dienen. In diesem Fall weist die Abdeckung
vorzugsweise ein Verschlusselement auf. Beispielsweise kann die
Abdeckung an deren Rückseite einen Flansch aufweisen, der
in eine entsprechende Nut an der Oberfläche des Haushaltsgerätes
eingreift. Die Nut kann beispielsweise an den Seiten einer Bedienblende
vorgesehen sein und der Flansch kann sich von den Seiten der Abdeckung
nach innen erstrecken. Bei dieser Ausführungsform hintergreift
der Flansch die Vorderseite der Bedienleiste und verhindert ein Öffnen
der Türe des Haushaltsgerätes solange die Abdeckung
in der Ruheposition ist.
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Das
Haushaltsgerät kann beispielsweise auch eine Mikrowelle
und dergleichen sein. In diesen Fällen ist die Bedienleiste
in der Regel seitlich von der Türe vorgesehen und die Abdeckung
wird in diesen Fällen horizontal versetzbar, insbesondere
verschiebbar ausgestaltet.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen erneut erläutert.
Die dabei offenbarten Merkmale können auch einzeln oder
in anderen Kombinationen erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht der Front eines Backofens freigelegten
Funktionselementen als erste beispielhafte Ausführungsform
der Erfindung;
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2:
eine Ansicht des Backofens aus 2 mit abgedeckten
Funktionselementen;
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3:
eine schematische Frontansicht einer Backofentür eines
Backofens mit einer Halterung für eine Abdeckung;
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4:
eine schematische Darstellung der Frontseite eines Backofens als
dritte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung; und
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5:
eine schematische Schnittansicht einer Abdeckung mit Verschlusselement.
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1 zeigt
perspektivisch die Frontseite 1 eines erfindungsgemäßen
Backofens. Im oberen Teil erkennt man Funktionselemente 2, 3,
die bei der dargestellten Ausführungsform zwei Drehknebel 2 als Bedienelemente
und eine Anzeige 3 zur Darstellung von Betriebszuständen
sind. Unterhalb der Funktionselemente 2, 3 ist
eine Backofentüre 11 angeordnet. In der Backofentüre 11 ist
ein Sichtfenster 4 vorgesehen, durch das der Einblick in
das Innere des Backofens, insbesondere in die Ofenmuffel, ermöglicht
wird. Es sind durch das Sichtfenster 4 sichtbare Schienen 5 zur
Aufnahme von Einschüben 6 schematisch angedeutet.
In der dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei
der Backofentüre 11 um eine Schubladentüre,
die durch horizontales Herausziehen den Zugriff in den Innraum des
Backofens ermöglicht.
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Auf
die Backofentüre 11 ist eine Abdeckung in Form
eines undurchsichtigen Rahmens 7 aufgebracht. Der Rahmen 7 weist
eine Breite und Höhe auf, die größer
sind als die Breite und Höhe der Backofentüre 11.
Ein zwischen der Backofentüre 11 und dem die Backofentüre 11 umgebenden
Teil der Frontseite 1 des Backofens gebildeter Spalt 8 (gestrichelte Linie)
wird durch die Abdeckung 7 verdeckt. Für Backofentüren,
die gegenüber dem Backofen zum Öffnen verschwenkt
werden kann die Abdeckung 7 so bemessen werden, dass diese
in der in 1 gezeigten Stellung der Abdeckung 7 den
unteren Teil des Spaltes 8 zwischen Backofentüre 11 und
weiter Front 12 nicht oder nur geringfügig überdeckt.
Alternativ ist der untere Teil der Frontseite 11, beispielsweise
mittels eines Sockels nach hinten versetzt (nicht dargestellt),
um das Verschwenken der Backofentüre 11 zum Öffnen
nicht zu behindern.
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Der
obere horizontal verlaufende Abschnitt 9 des Rahmens 7 ist
in der dargestellten Ausführungsform nach außen
gewölbt, so dass eine Bedienperson diesen bequem hinterfassen
kann und dieser Abschnitt als Griff 9 zum Öffnen
und Schließen der Backofentür 11 aber
auch zum Bewegen der Abdeckung beziehungsweise des Rahmens 7 dienen kann.
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Der
Rahmen 7 ist vertikal verschiebbar auf der Backofentür 11 aufgebracht.
Durch ein nach oben gerichtetes Ziehen einer Bedienperson an dem
Griff 9 verschiebt sich der Rahmen 7 nach oben.
Die in 1 gezeigte Position stellt die Betriebsposition dar,
in der die Bedienelemente 2 und die Anzeige 3 zugänglich
beziehungsweise sichtbar sind.
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2 zeigt
die Frontseite 1 aus 1 mit dem
nach oben verschobenen Rahmen 7, das heißt in
der Ruheposition. Die Knebel (2) und die Anzeige (3)
sind hier durch den Rahmen 7 verdeckt. In der perspektivischen
Ansicht von oben sind die Bedienelemente 2 und die Anzeige 3 noch
zu erkennen. Es ist aber auch möglich, dass die Oberseite
des Griffs 9 einen horizontal verlaufenden Abschluss aufweist (nicht
dargestellt), durch den der durch die Wölbung des Griffes 9 gebildete
Abstand zu der Frontseite 1 des Backofens nach oben verschlossen
ist.
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Der
obere horizontal verlaufende Abschnitt 9 beziehungsweise
Griff 9 und der unter horizontal verlaufende Abschnitt 10 des
Rahmens 7 sind in ihrer Vertikalen breit genug ausgelegt,
um auch in dieser nach oben verschobenen Position, der Ruheposition, den
Spalt 8 zu verdecken.
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3 zeigt
schematisch eine Frontansicht einer Backofentür 11 eines
erfindungsgemäßen Backofens; die erfindungsgemäße
Abdeckung 7 ist jedoch nicht gezeigt, um den Blick auf
die Lagerung 35 zum Halten und Führen der Abdeckung 7 zu
ermöglichen.
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Die
Backofentür 11 weist eine rahmenförmige
undurchsichtige Umfassung 31 und ein von der Umfassung 31 umgebenes
Sichtfenster 4 auf. Die Halterung 35 weist zwei
Schienen 33 und vier Arretiereinrichtungen 34 auf.
Auf je einen der vertikalen Abschnitte der Umfassung 31 seitlich
des Fensters 4 ist eine der vertikal ausgerichteten Schienen 33 aufgeklebt
und oben und unten durch je eine (an sich bekannte und daher nicht
weiter ausgeführte) Arretiereinrichtung 34 abgeschlossen.
Eine in den Schienen 33 geführte Abdeckung 7 kann
so (auf an sich bekannte und daher nicht näher dargestellte
Weise) leicht nach oben und unten verschoben werden. In ihrer oberen
und unteren Endposition kann die Abdeckung 7 durch die
Arretiereinrichtungen 34 fixiert beziehungsweise gehalten
werden, bis die Abdeckung 7 vom Benutzer bewegt wird oder
die Arretiereinrichtung 34 von dem Benutzer gelöst
wird.
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4 zeigt
wie die 1 und 2 eine Frontseite 1 eines
erfindungsgemäßen Backofens. Im Unterschied zu 1 beziehungsweise 2 ist hier
ein Teil der Frontseite 1 durch einen zweiteiligen Rahmen 71, 72 verdeckt.
Beide Teile des Rahmens 71, 72 liegen eng an dem
Körper des Backofens, das heißt an der Frontseite 1 an.
Auch hier verdeckt der Rahmen 71, 72 einen eine
Backofentür 11 umgebenden Spalt (nicht gezeigt).
Ein Fenster 4 der Backofentür 11 ermöglicht
einen Blick in das Innere des Backofens. Oberhalb des Rahmens 71, 72 sind
versenkbare Knebel 2 und eine flächenbündig
eingebaute Anzeige 3 gezeigt.
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Der
Rahmen 71, 72 weist einen bezüglich der
Backofentür 11 ortsfesten Teil 71 auf,
welcher als "U" ausgestaltet beidseits und unterhalb des Fensters 4 gelegen
ist. Der obere horizontal verlaufende Abschnitt 72 des
Rahmens 71, 72 kann ausgehend von der hier gezeigten
Betriebsposition nach oben verschoben werden und dient damit als
Abdeckung gemäß der Erfindung. Diese Ruheposition
des oberen Abschnitts 72 des Rahmens 71, 72 ist
in der Figur schematisch durch die strichpunktierte Linie angedeutet.
In dieser Ruheposition bedeckt der obere Teil 72 die zuvor
aufgrund der engen Anlage des Rahmens 71, 72 zu
versenkenden Knebel 2 und die Anzeige 3.
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In 5 ist
schematisch eine Schnittansicht einer Abdeckung 7 gezeigt.
Die Abdeckung 7 besteht hierbei aus einem gebogenen Blech,
das an der Rückseite zwei nach innen gebogene Flansche 73 aufweist.
Auf der der Vorderseite der Abdeckung zugewandten Seite der Flansche 73 sind
schematisch Kontakte beziehungsweise Schalter 74 dargestellt. Die
Flansche 73 können in Nuten in den Seiten einer Bedienleiste,
in der die Bedienelemente 2 und die Anzeige 3 vorgesehen
sind, eingreifen und so ein Öffnen der Backofentüre
in der Ruhestellung der Abdeckung 7 vermeiden. Die schematisch
angedeuteten Kontakte können mit Kontakten oder Schaltern
an der Bedienleiste zusammenwirken und beispielsweise die Stromzufuhr
zu der Anzeige 3 unterbrechen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen
beschränkt. Beispielsweise kann die Form der Abdeckung
von der gezeigten Rahmenform abweichen und beispielsweise die Form
einer Leiste aufweisen.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird eine Möglichkeit geschaffen,
Funktionselemente bei Haushaltsgeräten mittels eines einfachen
Aufbaus abzudecken und bei Bedarf wieder freizulegen. Da die Abdeckung
entlang der Oberfläche des Haushaltsgeräts bewegt
wird, kann das Hauhaltsgerät so ausgelegt werden, dass
die Abdeckung in keiner Lage von der Körper absteht, so
dass ein entsprechender möglicherweise behindernder und
optisch auffälliger Überstand vermieden wird.
Da die Abdeckung selbst optisch ruhig gestaltet werden kann und sie
auch optisch auffällige Strukturen auf dem Körper abdecken
kann, können so Haushaltsgeräte geschaffen werden,
die insgesamt einen optisch ruhigen Eindruck aufweisen. Es kann
somit ein neues Erscheinungsbild für Haushaltsgeräte,
insbesondere Backöfen geschaffen werden und eine hohe Designdifferenzierung
erzielt werden. Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät
integriert sich leichter in verschiedene Küchenumgebungen,
weil es gestalterisch als Gesamtes definiert wird, im Gegensatz
zu herkömmlichen Haushaltsgeräten, die eine Markendifferenzierung
vor allem über einzelne Ausstattungsdetails wie Größe
von Applikationen, Griffe und Knebel herstellen. Zudem ist durch
das Verdecken der Bedienelemente eine Kindersicherung gegeben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 8800720
U1 [0004]
- - DE 2602835 C3 [0006]