DE102007037235A1 - Hygieneartikel mit integriertem Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt - Google Patents

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DE102007037235A1
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Jürgen Schulte
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Stockhausen GmbH and Co KG
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Stockhausen GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/15Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
    • A61F13/84Accessories, not otherwise provided for, for absorbent pads

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Hygieneartikel, beispielsweise eine Windel. Die bekannten Hygieneartikel sollen attraktiver und universeller einsetzbar werden. Hierzu werden mit der vorliegenden Erfindung Hygieneartikel, insbesondere Einweghygieneartikel - wie zum Beispiel Windeln - geschaffen, die mindestens ein Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt, inaktiv in einem Depotbehälter angeordnet, aufweisen, wobei der Depotbehälter in eine Aufnahme des Hygieneartikels eingelegt ist, so dass er bei Bedarf in der gewünschten Menge zur Verfügung steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft Hygieneartikel mit einem insbesondere am Körper eines Trägers zu tragenden Grundkörper und wenigstens einer, der Haut des Trägers zugewandten, bestimmungsgemäßen Wirkzone. Solche Hygieneartikel können zum Beispiel als Mehr- oder Einweghygieneartikel ausgeführt sein. Beispielhafte Produkte hierfür sind etwa Windeln, Monatsbinden oder dergleichen.
  • Hygieneartikel der oben genannten Art sind allgemein bekannt. So ist beispielsweise aus dem Bereich der Funktionswäsche für Sport- und Freizeitaktivitäten ein spezielles, auf der Haut eng aufliegendes und Schweiß nach außen ableitendes Gewebe bekannt, das antibakteriell ausgerüstet ist. Die antibakterielle Ausrüstung trägt dabei der Tatsache Rechnung, dass sich in dem warmen, feuchten Mikroklima in der Schicht zwischen Hautoberfläche und Funktionswäsche Mikroorganismen explosionsartig vermehren können und die natürliche Hautflora und -struktur beeinträchtigen oder gar schädigen können.
  • Bei geschädigter Haut kann es dann zu Infektionen und sonstigen Erkrankungen kommen. Insbesondere dann, wenn die Haut über längere Zeiträume unregelmäßig und ausgeprägt solchen Bedingungen ausgesetzt und zwischenzeitig mit einem nicht rückfettenden Produkt gereinigt wird, erhöht sich die Anfälligkeit für Sekundärerkrankungen stark. Eine sekundäre Hauterkrankung ist unter solchen Bedingungen meist kaum vermeidbar.
  • Die menschliche Haut ist mit einer Oberfläche von ca. 1,5 bis 2,0 m2 das oberflächengrößte Organ des Menschen, das für den Körper lebenswichtige Funktionen wahrnimmt. Hierfür enthält die Haut Blut- und Lymphgefäße, durch deren Wände hindurch der Austausch von Lymphflüssigkeit, Gasen, Nähr- und Abfallstoffen stattfinden kann, um zum Beispiel Ernährung und Stoffwechsel zu gewährleisten. Weitere Funktionen der Haut sind die Regelung der Körpertemperatur, der Schutz des Körpers gegen Austrocknung und gegen äußere mechanische, chemische und bakterielle Einwirkungen. So halten die Sekrete von Hauttalgdrüsen die Haut geschmeidig und helfen bei der Regulierung des Wasserhaushaltes der Haut. Darüber hinaus vermittelt die Haut unter anderem über freie Nervenenden dem Organismus Tast-, Wärme- und Kälte- und Schmerzreize und hat somit die Funktion eines Sinnesorgans.
  • Kosmetische und pharmazeutische Produkte, wie zum Beispiel Hautreinigungs-, Hautschutz- und Hautpflegeprodukte, dienen daher nicht nur der Reinigung sondern auch dem Schutz und der Pflege der Haut. Sie tragen damit wesentlich zur Lebensqualität und zum Wohlbefinden des Menschen bei. Die Haut lässt sich in die drei Schichten Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Corium, Dermis) und Unterhaut (Subcutis) unterteilen. Die Epidermis ist eine gefäßlose, in den oberen Schichten aus verhornten Plattenepithel bestehende äußerste Schicht der Körperhaut, die von innen nach außen aus den Schichten Stratum basale (Basalzellschicht), Stratum spinosum (Stachelzellenschicht), Stratum granulosum (Körperzellenschicht), Stratum lucidum (Glanzschicht) sowie Stratum corneum (Hornschicht) aufgebaut ist.
  • Als äußerste Schicht der Epidermis weist die Hornschicht eine äußere, lockere, ständig physiologisch abschilfernde Lage verhornter abgestorbener Zellen auf (Stratum disjunctum) und weiterhin eine darunter befindliche Zellage (Stratum compactum), deren Funktion die Erschwerung bzw. die Verhinderung der Penetration von Stoffen von außen in die Haut ist. Stratum basale und Stratum spinosum werden auch als Keimschicht (Stratum germinativum) bezeichnet, da hier durch Zellteilung vorwiegend im Stratum basale fortwährend neue Zellen ausgebildet werden, die dann zur Hornschicht hinaufwandern, hierbei unter Zersetzung absterben und schließlich abgestoßen bzw. an der Epidermisoberfläche abgeschilfert werden, so dass eine ständige Erneuerung der gesamten Oberhaut stattfindet.
  • Hauptfunktion der Epidermis, insbesondere von Stratum corneum ist somit die Ausbildung einer Barriere, die ein Austrocknen der Haut und des gesamten Organismus verhindert und darüber hinaus auch das Eindringen und die Aufnahme von außen kommender Stoffe behindert.
  • Die Hornhaut (Stratum corneum) besteht aus Corneocyten, die mittels Corneodesmosoemen verknüpft sind. In den Zwischenräumen befinden sich Lipide, die wie eine Art Mörtel die Corneocyten zusammenhalten. Dieser Lipidmörtel besteht aus einer Mi schung von Fettsäuren, Ceramiden und Cholesterol und seinen Derivaten. Dieses in der Fachwelt anerkannte Hautmodell (Ziegelstein-Mörtel-Modell) ist von P. M. Elias "Structure and Function of the Corneum Permeability Barrier", in Drug Dev. Res. 13, 1988, 97–105) beschrieben worden. Laut Rawlings A. V., International Journal of Cosmetic Science 25: 63–95, 2003 setzen sich die Stratum Corneum – Lipide hauptsächlich aus Ceramiden (47 Gew.-%), Cholesterol (24 Gew.-%), freien Fettsäuren (11 Gew.-%) und Cholesterolester (18 Gew.-%) zusammen. Hierbei können 8 verschiedene Ceramid-Subklassen unterschieden werden, wobei insbesondere die Ceramide für die Barrierefunktion der Haut evident zu sein scheinen. In der Literatur werden Ceramid 1 und 3 immer wieder als die wichtigsten Barrierelipide beschrieben.
  • Durch äußere Einflüsse, wie zum Beispiel die zuvor beschriebene Hautreinigung oder ein Kontakt mit entfettenden Stoffen wird die Integrität des Lipidmörtels beeinträchtigt, wodurch eine Barrierestörung verursacht wird. Die Haut ist jedoch in der Lage, diese Barrierestörung durch die Neusynthese von Lipiden bzw. durch Freigabe von Lipiden/Lipidprecursoren in den Interzellularraum auszugleichen.
  • Besonders bei Belastungen über ausgedehnte Zeiträume, in denen ein Hygieneartikel wie zum Beispiel eine Windel die Haut umgibt, steigt die Gefahr einer Sekundärinfektion. Hierbei steht die Haut des Trägers in direktem Kontakt mit den zurückgehaltenen Körperflüssigkeiten, im Falle von Windeln insbesondere von Urin. Die Haut wird bei ausgedehnter Belastung in ihrer Struktur und natürlichen Hautflora angegriffen und unterliegt zusätzlichen, chemischen und/oder physikalischen Irritationen. So belastete Haut entwickelt regelmäßig entzündliche Areale, wunde oder schmerzhafte Bereiche und kann in diesem geschwächten Zustand, wie zuvor beschrieben, eine überlagerte Sekundärinfektion, beispielsweise durch aggressive, schädliche Pilzkulturen, erleiden.
  • Die genannten Kosmetik- und Pharmazieprodukte werden für feuchtigkeits- und/oder körperflüssigkeitsabsorbierende Hygiene- oder Sanitärartikel verwendet. Beispiele solcher Produkte sind insbesondere Baby- oder Wegwerfwindeln, Damenbinden, Tampons, Inkontinenzartikeln, absorbierende Pflaster, Wundabdeckungen, Verbände, Bandagen, aber auch Wischtücher, feuchtigkeitsabsorbierende Kleidung, insbesondere auch als Sportbekleidung, schweißabsorbierende Schutzbekleidung sowie Bettunterlagen zum Schutz bzw. zur Gesunderhaltung der Haut.
  • So ist beispielsweise aus der EP 1 054 691 B1 bekannt, dass Körperausscheidungen Lipase-Enzyme enthalten. Wird nun die Haut über einen längeren Zeitraum den in den Körperausscheidungen enthaltenden Lipase-Enzymen ausgesetzt, werden durch diese Enzyme die Lipide enthaltenden Komponenten der Haut, das heißt der interzellulare Lipidmörtel, beeinträchtigt. Die Schutz- oder Barrierefunktion der Haut wird hierdurch bei gleichzeitiger Erhöhung des Gefährdungspotentials der Haut im Hinblick auf mögliche Hauterkrankungen wie zum Beispiel Hautentzündungen, Hautinfektionen, Dermatitis etc. herabgesetzt.
  • Das Problem der durch übermäßige Haut-Hydratation beeinträchtigten Hautzustände sollte zunächst durch Maßnahmen gelöst werden, die die Zeiträume der Feuchtigkeitsexpositionen der Haut zum Beispiel in Windeln verringern sollen. Dies kann in einfacher Weise zum Beispiel durch häufiges Windelwechseln erfolgen.
  • Weiterhin wird durch konstruktive Maßnahmen im Hygieneartikel eine Verringerung der Haut-Hydratation bewirkt, wie zum Beispiel durch die Verwendung von verbesserten, absorbierenden Materialien in den Hygieneartikeln, insbesondere durch superabsorbierende Polymerisate oder durch besondere Konstruktionen, die eine verbesserte Luftzirkulation in den Hygieneprodukten erzielen, um so das Feuchtigkeitsniveau, dem die Haut unter dem Hygieneartikel ausgesetzt ist, zu verringern.
  • Als zusätzliche Maßnahme wird in der EP 1 178 844 B1 ein saugfähiger Hygieneartikel mit einer auf bekannte Hautpflegeartikel adaptierten Hautpflegezusammensetzung beschrieben. Die Hautpflegezusammensetzung befindet sich auf mindestens einem Teil der die Haut kontaktierenden Oberfläche des Artikels, wobei die Zusammensetzung bei bestimmungsgemäßen Gebrauch des Hygieneartikels mindestens teilweise auf die Haut übertragbar ist, wenn der Artikel an die Haut anliegend positioniert wird.
  • Weitere im Stand der Technik bekannte Hygieneartikel, die mit Hautpflegezusammensetzungen behandelt oder imprägniert sind, sind im diesem Dokument ebenfalls beispielhaft beschrieben worden. So ist aus der Patentliteratur bekannt, dass die Implementierung von kosmetischen und/oder pharmazeutischen Formulierungen, insbesondere Hautpflege- und Hautschutzformulierungen in Hygieneartikeln in der Weise bewirkt werden kann, in dem diese entweder flächig innerhalb des Hygieneartikels aufgetragen oder auf besonders benetzten Kontaktgeweben eingearbeitet werden.
  • Ersichtlicherweise sind in diesem Dokument bzw. den in der Patentliteratur beschriebenen Dokumenten die vorgenannten Methoden zur Gesunderhaltung und Pflege der Haut kombiniert worden. Besonders bei Irritationen und/oder Inflammationen wird traditionell zusätzlich durch Auftragen von weiteren kosmetischen bzw. pharmazeutischen Hautschutz- und/oder Hautpflege-Produkten in Form von topischen Salben, Cremes, Lotionen, Gelen, Pasten, Pudern etc. die betroffene Hautpartie behandelt, um der Reizung und/oder Entzündung und den möglichen, zusätzlichen Hauterkrankungen oder- schaden entgegenzuwirken.
  • Eine umfassende und wirksame Prophylaxe und Pflege stellt an eine kosmetische und/oder pharmazeutische Zubereitung komplexe Anforderungen. Zum einen muss das Hautklima in Bezug auf pH-Wert und Lipidkonzentration in einem natürlichen Bereich gehalten werden, um die Stabilität der natürlichen Hautflora sowie die Vermeidung von nicht naturgemäßen Mikroorganismen zu gewährleisten. Dieser langfristigen Anforderung steht die Notwendigkeit gegenüber, insbesondere bei Hygieneartikeln, wie zum Beispiel Windeln, bei akuter Belastung mit schädlichen Verbindungen, beispielsweise mit Lipasen, diese schnell und gezielt zu deaktivieren, ohne dass eine überhöhte Produktkonzentration die Haut nachhaltig gereizt.
  • Gerade bei der zuvor beschriebenen, zusätzlichen Verwendung von pharmazeutischen und/oder kosmetischen Zubereitungen wie Pudern und Cremes sind Wechselwirkungen der einzelnen Wirkstoffe nicht mehr vorhersagbar und effektive Konzentrationen und Aktivitäten der Wirkstoffe können nicht mehr garantiert werden.
  • Nachteilig bei solchen Kombinationen von Wirkstoffen ist weiterhin, dass solche Hygieneartikel, in die kosmetischen und/oder pharmazeutischen Formulierungen mit gezielter, zeitabhängiger Freisetzung eingearbeitet sind, technisch aufwendig herzustellen und damit sehr kostenintensiv sind. Da es sich bei saugfähigen Hygieneartikeln um Produkte des täglichen Bedarfs, d. h. Konsumgüter handelt, steht diese Komplexität einer wirtschaftlichen Verwendung dieser Produkte zusätzlich entgegen. Außerdem beeinträchtigen die teilweise entgegengesetzt wirkenden Einzelkomponenten in komplexen Zubereitungen die Lagerfähigkeit solcher Hygieneartikel, was die Kosten solcher Hygieneartikel zusätzlich erhöht.
  • Insbesondere bei Irritationen und Inflammationen der Haut bei Verwendung von Windeln führt die zusätzliche Verabreichung von Cremes und/oder Pudern zu Fehlern in der Konzentration, der Reihenfolge der Freisetzung und der Einwirkungsdauer von kosmetischen und/oder pharmazeutischen Wirkstoffen. Die optimale Wirkung der Einzelkomponenten kann so nicht erreicht werden.
  • Dennoch besteht ein dringender Bedarf nach einem Hygieneartikel, der die Vorteile des "klassischen" Hygieneartikels bietet und gleichzeitig bekannte Methoden der Irritations- und Inflammationsbekämpfung bei uneingeschränkter, zuverlässiger Wirksamkeit aller Wirkstoffe bereitstellt.
  • Bei den bekannten Hygieneartikeln erfolgt diese Bereitstellung regelmäßig durch externe Gebinde, die zusätzlich zum Hygieneartikel angeschafft werden müssen. Es ist offensichtlich, dass dies häufig vergessen wird und das Versäumnis erst bemerkt wird, wenn der Träger, im Falle einer Windel zum Beispiel das Kind, an den Symptomen der Hautreizung leidet. Dann ist allerdings die Behandlung der Irritation wesentlich schwieriger und bereits mit einem Unwohlsein oder gar Schmerzen verbunden.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Hygieneartikel zu schaffen, der in einfacher und kostengünstiger Weise hergestellt werden kann und eine pflegende oder heilende, insbesondere eine die Haut schützende Substanz bereitzustellen vermag.
  • Insbesondere soll der neue Hygieneartikel in einer spezielleren Aufgabenstellung die Nachteile des oben beschriebenen Standes der Technik überwinden und ohne zusätzliche, komplexe Anforderungen an den Nutzer sowie ohne zusätzlich notwendige, nutzerseitige Maßnahmen eine angepasste, gleich bleibend optimal wirksame Verwendung bei zusätzlicher Verabreichung von kosmetischen und/oder pharmazeutischen Zubereitungen ermöglichen, um die Schutz- oder die Barrierefunktion der Haut zu gewährleisten und um dadurch wirksam dem Gefährdungspotential der Haut im Hinblick auf mögliche Sekundärerkrankungen entgegenwirken zu können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Hygieneartikel gelöst, der wenigstens ein, in zumindest einem Depotbehälter angeordnetes Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt aufweist, wobei der Depotbehälter an oder in einer Aufnahme des Hygieneartikels gehalten ist und außerhalb der Wirkzone angeordnet ist und/oder durch eine vor der Anwendung zu entfernende zusätzlich Umverpackung deaktiviert ist.
  • Durch die Erfindung ist nun gewährleistet, dass dem Verwender oder Anwender des Hygieneartikels immer das geeignete Mittel sowie die zur Anwendung notwendige Menge zur Verfügung stehen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die Tatsache, dass durch die Beipackung der Substanz zum Hygieneartikel diese dem Anwender auffällt und sich zur Benutzung aufdrängt. Auf diese Weise wird vermieden, dass beispielsweise die Verwendung von Pflegesubstanzen vergessen wird oder gelegentlich nicht möglich ist, da der entsprechende Vorrat zur Neige gegangen ist.
  • Mögliche Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukte umfassen beispielsweise ein kosmetisches und/oder dermatologisches Mittel zur Stimulation der endogenen Synthese von Barrieresubstanzen bzw. zur Stimulation der endogenen Lipidsynthese, enthaltend wenigstens einen Wirkstoff, der aus den wasserlöslichen Gruppen:
    • a.) Allantoin,
    • b.) Salze und/oder Ester der Gluconsäure und/oder der Asparaginsäure,
    • c.) Vorstufen des Kreatin, Kreatin und Kreatinin sowie deren Derivate
    • d.) Glycyrrhetinsäure, deren Salze und/oder Ester
    • e.) D-Panthenol
    ausgewählt wird und/oder wenigstens einen Wirkstoff, der aus den öllöslichen Gruppen
    • f.) Vitamin-E-Acetat
    • g.) Cholesterol
    • h.) Derivate der Glycyrrhetinsäure, soweit sie in den in der Kosmetik üblicherweise verwendeten Ölen und Fetten löslich sind
    • i.) pflanzliche Öle und Fette
    • j.) nicht verseifbare Fraktionen pflanzlicher Fette
    allein ausgewählt wird oder eine Kombination von zwei oder mehreren Wirkstoffen aus den Gruppen a.) bis j.).
  • Erfindungsgemäß wird dem Hygieneartikel mit dem Depotbehälter ein Reservoir beigepackt, das die zu verabreichende Substanz enthält. Das Reservoir ist dabei vergleichbar mit einer Kleinstverpackung, wie die zum Beispiel von Erfrischungs- oder Brillenputztü chern bekannt ist. Diese kleinste Verpackung enthält bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nur einige Gramm des Pflegemittels, wobei natürlich die Verabreichungsmenge, die bei einmaliger Applikation des Mittels notwendig ist, bevorzugt die Inhaltsmenge bestimmt.
  • Der Depotbehälter kann lose oder fest mit dem Hygieneartikel verbunden sein. Bevorzugt ist er in einer offenen oder verschließbaren Tasche des Hygieneartikels angeordnet oder über Klebe- beziehungsweise Heftverbindungen mit dem Hygieneartikel verbunden. Die Anordnung an dem Hygieneartikel geschieht natürlich auf eine Weise, dass eventuelle Rückstände oder Hilfsmittel der Verbindung, etwa Kleberückstände, den Tragekomfort nicht beeinflussen und auch keine Hautirritationen hervorrufen.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Hygieneartikels mit der Tasche, in die der Depotbehälter einsteckbar ist, ermöglicht es, im Bedarfsfall leicht mehrere Varianten eines Hygieneartikels durch Beipacken unterschiedlicher Pflegeprodukte herzustellen. Auch können einem Hygieneartikel mehrere Produkte bei entsprechender Taschengröße beigepackt werden. Somit ist sichergestellt, dass dem Anwender, im Falle der beispielhaften Windel etwa dem wickelnden Elternteil, immer eine ausreichende Portion des Pflegemittels zur Verfügung steht und die Applikation des Mittels nicht deswegen unterlassen wird, weil das separat bevorratete Produkt vergessen wird, gar nicht zur Verfügung steht oder bereits zur Neige gegangen ist.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung betrifft einem Hygieneartikel, bei dem der Depotbehälter derart mit einem an dem Artikel bereits vorhandenen Verschluss verbunden ist, dass die bestimmungsgemäße Aktivierung des Verschlusses für eine Verabreichung des Pflegemittels sorgt oder zumindest den Depotbehälter öffnet. Eine solche Ausgestaltung kann beispielsweise von der Abdeckung eines Klebestreifens gebildet sein, wobei durch das Abziehen in dieser Abdeckung nicht nur die adhäsive Fläche, sondern auch die Öffnung des Depotbehälters freigegeben wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen und der Beschreibung möglicher Varianten der Erfindung, ohne dass der Anwendungsbereich der Erfindung hierauf beschränkt sein soll.
  • In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 den Grundkörper einer Windel als erfindungsgemäßer Hygieneartikel,
  • 2 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Hygieneartikels in Form einer Windel, wobei die Windel eine verschließbare Tasche zur Aufnahme des Depotbehälters aufweist,
  • 3 die Windel aus 2 mit eingelegtem Depotbehälter,
  • 4 eine weitere Windel als Hygieneartikel, bei der der Depotbehälter an anderer Stelle zu positionieren ist,
  • 5 die Windel aus 4 mit angehefteten Depotbehälter,
  • 6 den Verschlussbereich eines Hygieneartikel, der einen Depotbehälter als Öffnungslasche nutzt,
  • 7 einen Depotbehälter mit einem Mehrkammerdepot,
  • 8 einen weiteren Depotbehälter mit einem Mehrkammerdepot,
  • 9 einen dritten Depotbehälter mit einem Mehrkammerdepot,
  • 10 einen Querschnitt durch eine Tasche mit Reißleine zum selbsttätigen Öffnen des Depotbehälters und
  • 11 einen dritten Depotbehälter mit einem Mehrkammerdepot, wobei die einzelnen Depots gemeinsam oder getrennt geöffnet werden können.
  • Ein möglicher Hygieneartikel ist beispielsweise eine Windel. Anhand dieser Windel wird nachfolgend das erfindungsgemäße Prinzip beschrieben. Selbstverständlich ist die Anwendung der Erfindung nicht auf dieses spezielle Produkt beschränkt, gattungsgemäße Hygieneartikel können auch alle anderen Formen von Produkten sein, bei deren Anwendung die Applikation zusätzlicher Substanzen empfehlenswert ist. Beispiele hierfür sind Monatsbinden, Papiertaschentücher, Verbandsstoffe und Heftpflaster etc.
  • 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau einer Windel mit einem Grundkörper 4, einer Außenschicht 1 als flüssigkeitsundurchlässiger Schicht auf einer Seite des Grundkörpers 4 und einer auf der gegenüberliegenden Seite angeordneten Wirkzone 2. Die der Außenschicht 1 abgewandte Seite des Grundkörpers 4 ist mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Schicht versehen. Auf der linken Seite der dargestellten Windel ist auf die Außen schicht 1 eine taschenförmige Aufnahme 3 aufgebracht, die in 1, weil hier nicht sichtbar, gestrichelt dargestellt ist.
  • 2 zeigt die Anordnung der taschenförmigen Aufnahme 3 auf der Außenschicht 1 in einer perspektivischen Darstellung. 3 zeigt die in 2 dargestellte Windel, wobei hier der Depotbehälter 5 vollständig in die taschenartige Aufnahme 3 eingelegt ist. In den beiden Figuren ist die Erfindung anhand einer einzigen Tasche dargestellt, die für die Aufnahme eines einzigen Depotbehälters 5 vorgesehen ist. Selbstverständlich ist die Erfindung auch mehrfach anwendbar, dass heißt, es können mehrere Taschen an dem Hygieneartikel angeordnet werden, oder es können auch in einer Tasche unterschiedliche Depotbehälter 5, entweder in einer gemeinsamen Umverpackung oder voneinander getrennt, kombiniert werden
  • Die Tasche ist im vorderen Bereich des Grundkörpers 4 der Windel, im Bundbereich der Außenschicht 1 und oberhalb der Wirkzone 2. angeordnet. Sie nimmt einen Depotbehälter 5 auf. Die Windel wird über einen hier nicht dargestellten Verschluss 6, nachdem sie zunächst zwischen den Beinen des Kindes angelegt wurde und dann vorne und hinten hochgeklappt wurde, im Bereich des Bundes verschlossen. Grundsätzlich kann der Depotbehälter 5 an jeder Stelle der Windel, jeweils an der Innen. und auch an der Außenseite, angeordnet werden. Da der Depotbehälter 5 vor dem Anliegen der Windel aus der taschenartigen Aufnahme 3 entfernt wird, kommt es in der Regel nicht zu Unbequemlichkeiten beim Tragen der Windel, die von der taschenartigen Aufnahme 3 herrühren könnten. Das Material der Windel, insbesondere im Bereich der taschenartigen Aufnahme 3, wird dabei natürlich bevorzugt so gewählt, dass es größtmöglichen Tragekomfort gewährleistet.
  • 4 zeigt eine besonders günstige Ausgestaltung eines Hygieneartikels in Form einer Windel. Der Hygieneartikel ist, wie auch schon die zu vorgeschriebene Ausführungsform, über einen Verschluss 6 verschließbar, der hier als Klettverschluss ausgebildet ist. Der Klettverschluss wird von den üblichen Verschlussmitteln gebildet, wobei die Aufnahme zu Befestigung des Depotbehälters 5 unterhalb des Verschlussbereiches angeordnet ist, so dass nach Abnahme des Depotbehälters 5 und Schließen des Verschlusses 6 die Stelle, an der Depotbehälter 5 angeordnet war, von dem Verschluss 6 abgedeckt wird. Dies vermeidet wirksam, dass Rückstände der Befestigung entweder Hautirritationen hervorrufen oder in Wechselwirkung mit der Kleidung treten.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung verwendet einen Depotbehälter 5, der ebenfalls über einen Klettverschluss an dem Hygieneartikel befestigt werden kann. Wird nun der Hygieneartikel selbst, wie oben beschrieben, über einen Klettverschluss verschlossen, kann einer der beiden korrespondierenden Teile dieses Klettverschlusses genutzt werden, um vor Anlegen der Windel den Depotbehälter 5 an dem Hygieneartikel zu befestigen. Dies hat einerseits den Vorteil, dass windelseitig keine weiteren Befestigungsmittel für den Depotbehälter 5 vorgesehen werden müssen und andererseits bei Verschließen der Windel den Benutzern der Depotbehälter 5 automatisch „in die Hände" fällt, da er zur Aktivierung des Verschlusses 6 den Depotbehälter 5 abnehmen muss.
  • Optional kann der als Windel ausgebildete Hygieneartikel Vorkehrungen zur schnellen Aufnahme und Verteilung von Körperflüssigkeit 4 in der Wirkzone 2 aufweisen. Solche Vorkehrungen werden häufig, aber nicht zwingend zwischen der dem Körper zugewandten, flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckschicht 12 und der flüssigkeitsabsorbierenden Wirkzone 2 eingesetzt.
  • Die flüssigkeitsdurchlässige Abdeckschicht 12 besteht in der Regel aus einem nicht gewebten, faserigen Vlies oder einer anderen porösen Konstruktion. Als Materialien für diese Abdeckschicht 12 kommen zum Beispiel synthetische Polymere wie etwa Polyvinylchlorid oder -fluorid, Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyvinylalkohole und -Derivate, Polyacrylate, Polyamide, Polyester, Polyurethane, Polystyrol, Polysiloxane oder Polyolefine (zum Beispiel Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP)) sowie natürliche Fasermaterialien sowie beliebige Kombinationen aus den vorgenannten Materialien im Sinne von Mischmaterialien oder Verbundmaterialien oder Copolymerisaten in Frage.
  • Die Abdeckschicht 12 hat hydrophilen Charakter. Eine hydrophile Ausrüstung der flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckschicht 12 wird verwendet, um schnelle Einsickerzeiten von Körperflüssigkeit in die flüssigkeitsabsorbierende Wirkzone 2, hier in Form einer Sauglage zum Aufsaugen von Flüssigkeiten ausgebildet, zu ermöglichen. Bevorzugt kann eine flüssigkeitsdurchlässige Außenschicht 1 aus einer der nachfolgend im Detail erläuterten Kombinationen von hydrophilen und hydrophoben Bestandteilen bestehen.
  • Die flüssigkeitsabsorbierende Wirkzone 2 enthält mindestens ein absorbierendes Mittel, vorzugsweise superabsorbierende Pulver bzw. Granulate und weitere Komponenten aus beispielsweise faserigen Materialien, schaumförmigen Materialien, filmbildenden Materialien oder porösen Materialien sowie Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Ma terialien. Jedes dieser Materialien kann entweder natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein oder durch chemische oder physikalische Modifikation von natürlichen Materialien hergestellt worden sein. Die Materialien können hydrophil oder hydrophob sein, wobei hydrophile Materialien bevorzugt sind. Dies gilt insbesondere für solche Zusammensetzungen, die ausgeschiedene Körperflüssigkeiten effizient aufnehmen und in Richtung zu weiter von der Eintrittsstelle der Körperflüssigkeit entfernte Regionen des absorbierenden Kerns transportieren sollen.
  • Als hydrophile Fasermaterialien sind zum Beispiel Cellulosefasern, modifizierte Cellulosefasern (zum Beispiel versteifte Cellulosefasern), Polyesterfasern (zum Beispiel Dacron) hydrophiles Nylon oder aber auch hydrophilisierte hydrophobe Fasern, wie zum Beispiel mit Tensiden hydrophilisierte Polyolefine (PE, PP), Polyester, Polyacrylate, Polyamide, Polystyrol, Polyurethane etc. geeignet. Bevorzugt werden Cellulosefasern und modifizierte Cellulosefasern eingesetzt. Kombinationen von Cellulosefasern und/oder modifizierten Cellulosefasern mit synthetischen Fasern, wie zum Beispiel PE/PP-Verbundmaterialien, so genannte Bikomponentenfasern, wie sie zum Beispiel zur Thermobondierung von Airlaidmaterialien verwendet werden, oder andere Materialien sind ebenfalls gebräuchlich. Die Fasermaterialien können in verschiedenen Anwendungsformen vorliegen, zum Beispiel als lose aus einem Luftstrom oder aus einer wässrigen Phase abgeschiedene oder abgelegte Cellulosefasern, als nicht gewebtes Vlies oder als Tissue. Auch Kombinationen verschiedener Anwendungsformen sind möglich.
  • Optional können als Ergänzung oder zusätzlich neben den Superabsorbern weitere pulverförmige Substanzen eingesetzt werden, wie zum Beispiel geruchsbindende Substanzen wie Cyclodextrine, Zeolithe, anorganische oder organische Salze und ähnliche Materialien. Als poröse Materialien und schaumförmige Materialien können zum Beispiel Polymerschäume eingesetzt werden wie sie in den Schriften DE 44 18 319 A1 und DE 195 05 709 A1 beschrieben sind.
  • Zur mechanischen Stabilisierung der flüssigkeitsabsorbierenden Wirkzone 2 können thermoplastische Fasern (zum Beispiel Bikomponentenfasern aus Polyolefinen), Polyolefingranulate, Latexdispersionen oder Heißkleber verwendet werden. Optional werden eine oder mehrere Lagen Tissue zur Stabilisierung verwendet. Die Wirkzone 2, die eine flüssigkeitsabsorbierende Sauglage bildet, kann einlagig ausgebildet sein oder auch aus mehreren Schichten bestehen. Hier kann beispielsweise ein Aufbau verwendet werden, der aus hydrophilen Fasern, bevorzugt Cellulosefasern, optional mit einer Anordnung zur schnellen Aufnahme und Verteilung von Körperflüssigkeit, wie zum Beispiel chemisch versteifte (modifizierte) Cellulosefasern oder Highloftvliese aus hydrophilen oder hydrophilisierten Fasern, sowie superabsorbierenden Polymeren bestehen kann.
  • Besonders wirksam kann als Absorptionsmittel eingesetztes, superabsorbierendes Polymer homogen in den Cellulosefasern oder den versteiften Cellulosefasern verteilt sein oder lagenweise zwischen den Cellulosefasern oder den versteiften Cellulosefasern eingebracht sein oder in kontinuierlich variierter Konzentration des superabsorbierenden Polymers innerhalb der Cellulosefasern oder versteiften Cellulosefasern ausgebildet sein. Das Verhältnis der Gesamtmenge an superabsorbierendem Polymer und der Gesamtmenge an Cellulosefasern oder den versteiften Cellulosefasern im absorbierenden Saugkern kann zwischen 0 zu 100 und 70 zu 30% variieren, wobei in einer Ausführungsform lokal, zum Beispiel bei Gradienteneintrag oder schichtweisem Eintrag Konzentrationen von bis zu 100% Superabsorber erreicht werden können. Derartige Konstruktionen mit Bereichen hoher Konzentrationen von absorbierendem Polymer, wobei der Anteil von Superabsorber in bestimmten Bereichen zwischen 60 und 100%, am stärksten bevorzugt zwischen 90% und 100% liegt, sind beispielsweise auch in der Patentschrift US 5,669,894 beschrieben.
  • Optional können auch mehrere verschiedene Superabsorber, die sich zum Beispiel in der Sauggeschwindigkeit, der Permeabilität, der Speicherkapazität, der Absorption gegen Druck, der Kornverteilung oder auch der chemischen Zusammensetzung unterscheiden können, gleichzeitig eingesetzt werden. Die verschiedenen Superabsorber können miteinander vermischt in das Saugkissen eingebracht werden oder aber lokal differenziert im Absorptionskern (Absorbent Core) platziert werden. Eine solche differenzierte Platzierung kann in Richtung der Dicke des Saugkissens oder der Länge oder Breite des Saugkissens erfolgen.
  • In der Wirkzone 2 befinden sich eine oder mehrere Lagen, die die oben beschriebenen einzusetzenden superabsorbierenden Polymere aus Cellulosefasern oder versteiften Cellulosefasern enthalten. Optional werden optimierte Konstruktionen aus Kombinationen von Lagen mit homogenem Superabsorbereintrag und zusätzlich schichtweiser Einbringung verwendet. Wahlweise werden diese erwähnten Strukturen auch durch weitere Lagen von reinen Cellulosefasern oder versteiften Cellulosefasern an der körperzugewandten Seite und/oder auch der körperabgewandten Seite ergänzt.
  • Der oben beschriebene Aufbau kann sich auch mehrfach wiederholen, wobei es sich um eine Aufeinanderschichtung zweier oder mehrerer gleichartiger Lagen oder aber auch um eine Aufeinanderschichtung zweier oder mehrerer unterschiedlicher Aufbauten handeln kann. Dabei liegen die Unterschiede wiederum in rein konstruktiver Art oder aber im Typ des verwendeten Materials, wie zum Beispiel die Verwendung von in den Eigenschaften differierender absorbierender Polymere oder aber verschiedener Zellstoffarten. Das gesamte Saugkissen oder aber auch einzelne Lagen der flüssigkeitsabsorbierenden Wirkzone 2 können durch Lagen von Tissue von anderen Komponenten getrennt oder in direktem Kontakt mit anderen Lagen oder Komponenten ausgebildet sein.
  • Exemplarisch können zum Beispiel die Mittel zur schnellen Aufnahme und Verteilung von Körperflüssigkeit und die flüssigkeitsabsorbierende Wirkzone 2 durch Tissue voneinander getrennt sein oder aber in direktem Kontakt miteinander stehen. Sofern kein separater Aufbau zur schnellen Aufnahme und Verteilung von Körperflüssigkeit zwischen der Wirkzone 2 und der dem Körper zugewandten flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckschicht 12 existiert, sondern der Effekt der Flüssigkeitsverteilung zum Beispiel durch die Verwendung einer speziellen körperzugewandten flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckschicht 12 erreicht werden soll, kann die flüssigkeitsabsorbierende Sauglage ebenfalls von der körperzugewandten flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckschicht 12 durch ein Tissue getrennt sein.
  • Eine Konstruktion zur schnellen Aufnahme und Verteilung von Körperflüssigkeit besteht zum Beispiel aus chemisch versteiften (modifizierte) Cellulosefasern oder Highloftvliesen aus hydrophilen oder hydrophilisierten Fasern oder einer Kombination hiervon. Chemisch versteifte, modifizierte Cellulosefasern können zum Beispiel erzeugt werden aus Cellulosefasern, die durch Vernetzer wie zum Beispiel C2–C8 Dialdehyde, C2–C8 Monoaldehyde mit einer zusätzlichen Säurefunktion oder C2–C9 Polycarbonsäuren in einer chemischen Reaktion umgesetzt werden. Spezielle Beispiele sind: Glutaraldehyd, Glyoxal, Glyoxalsäure oder Zitronensäure. Ebenfalls sind kationisch modifizierte Stärke oder Polyamid-Epichlorhydrinharze (zum Beispiel KYMENE 557H, Hercules Inc., Wilmington, Delaware) bekannt. Durch die Vernetzung wird eine verdrehte, gekräuselte Struktur erreicht und stabilisiert, die sich vorteilhaft auf die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsaufnahme auswirkt.
  • Die gezielte Erhöhung des absorbierenden Materials in bestimmten Regionen des absorbierenden Kerns kann auch auf andere Weise, zum Beispiel durch Herstellung eines entsprechend großen, mittels eines Airlaid- oder Wetlaidverfahrens hergestellten Flächengebildes, bestehend aus hydrophilen Cellulosefasern, optional aus versteiften Cellulosefasern, optional aus synthetischen Fasern (zum Beispiel Polyolefinen) sowie aus superabsorbierenden Polymeren und anschließender Rückfaltung oder Übereinanderlegen erreicht werden. Anstelle von Tissue kann auch nicht gewebtes Vlies in die flüssigkeitsabsorbierende Sauglage eingebracht werden. Beide Komponenten führen zu dem erwünschten Nebeneffekt der Stabilisierung und Festigung des Absorptionskerns im feuchten Zustand.
  • Die Herstellung faserhaltiger, superabsorberhaltiger, flüssigkeitsverteilender und -speichernder Schichten umfasst eine Vielzahl von unterschiedlichen Herstellverfahren. Neben den etablierten konventionellen Prozessen, wie Sie vom Fachmann allgemein unter Drumforming mit Hilfe von Formrädern, -taschen und Produktformen und entsprechend angepassten Dosiereinrichtungen für die Rohstoffe zusammengefasst werden, sind moderne etablierte Verfahren wie der Airlaidprozess (zum Beispiel EP 850 615 , Sp. 4 Zeile 39 bis Sp. 5 Zeile 29, US 4.640.810 ) mit allen Formen der Dosierung, Ablage der Fasern und Verfestigung wie Hydrogenbonding (zum Beispiel DE 197 50 890 , Sp. 1 Zeile 45 bis Sp. 3 Zeile 50, Thermobonding, Latexbonding (zum Beispiel EP 850 615 , Sp. 8 Zeile 33 bis Sp. 9 Zeile 17 und Hybridbonding, der Wetlaid Prozeß (zum Beispiel PCT WO 99/49905 , Sp. 4 Zeile 14 bis Sp. 7 Zeile 16), Carding-, Meltblown-, Spunblown-Prozesse sowie ähnliche Prozesse zur Herstellung von superabsorberhaltigen Non-Wovens (im Sinne der der Definition der EDANA, Brüssel) auch in Kombinationen dieser Verfahren mit- und untereinander übliche Methoden zur Herstellung von den o. g. Flüssigkeitsspeichern. Als weitere Verfahren kommen die Herstellung von Laminaten im weitesteten Sinne sowie von extrudierten und koextrudierten, nass- und trocken- sowie nachträglich verfestigten Strukturen in Frage. Eine Kombination dieser Verfahren mit- und untereinander ist ebenfalls möglich.
  • Die absorbierenden Hygieneprodukte können in ihrem Flächengewicht und Dicke und damit der Dichte stark variieren. Typischerweise liegen die Dichten der Bereiche der Absorptionskerne zwischen 0,06 und 0,40 g/cm3. Die Flächengewichte liegen zwischen 10 und 1000 g/m2, wobei bevorzugt Flächengewichte zwischen 100 und 600 g/m2 realisiert werden (siehe auch US 5,669,894 ). Die Dichte variiert in der Regel über die Länge des absorbierenden Kerns. Dies tritt als Folge einer gezielten Dosierung der Cellulosefaser- oder versteiften Cellulosefasermenge oder der Menge des superabsorbierenden Poly mers ein, da diese Komponenten in bevorzugten Ausführungsformen stärker in den Frontbereich des absorbierenden Einwegartikels eingebracht werden.
  • Die erfindungsgemäßen, Feuchtigkeit absorbierenden Hygieneartikel, insbesondere Einweghygieneartikel – wie zum Beispiel Windeln – mit integriertem Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt weisen mindestens ein in einem Depotbehälter 5 angeordnetes Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt auf. Im einfachsten Fall ist das Beipacken zum Produkt „Hygieneartikel" innerhalb einer Umverpackung, eine Deponierung in einer taschenartigen Aufnahme 3 oder auch nur das unmittelbare oder mittelbare Anbringen des Depotbehälters 5 an der Innen- oder Außenseite des Depotbehälters 5.
  • Eine aufwändigere Ausgestaltung der Erfindung ist derart ausgestaltet, dass der Depotbehälter 5 in zumindest einen Verschluss 6 des Hygieneartikels eingebunden ist und das Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt über den Verschluss aktivierbar ist. Bei dieser Ausgestaltung kann zum Beispiel in der Depotbehälter 5 so in den Verschluss 6 integriert sein, dass ein Öffnen des Verschlusses 6 auch eine Öffnung des Depotbehälters 5 bewirkt.
  • Wesentlich ist hierbei, dass der Nutzer bei vertrauter und etablierter Handhabung des Hygieneartikels ohne zusätzliche Maßnahmen das Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt aktiviert. Aktivieren kann in diesem Zusammenhang bedeuten, dass der Depotbehälter 5 durch die übliche Handlung beim Vorbereiten des Verschlusses 6 für die spätere Betätigung oder beim Verschließen selbst geöffnet wird. Alternativ kann das Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt auch so in den Verschluss 6 des Hygieneartikels eingearbeitet sein, dass es bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Verschlusses 6 freigesetzt wird.
  • So kann zum Beispiel durch das Abziehen einer Abdeckung, die eine Klebeschicht etwa in Form eines Papierstreifen abdeckt, dass Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt freigesetzt werden, wobei sich dieses Produkt beispielsweise in Formnestern befinden kann, die zwischen der Klebstoffschicht angeordnet und im Auslieferungszustand durch den Papierstreifen abgedeckt sind. Diese Ausgestaltung ist besonders dann sinnvoll, wenn das derart freigegebene Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt später durch die Fusion in das Material des Hygieneartikels eintreten kann und langfristig seine Wirkung durch weiteren Transport zur Haut des Trägers entfaltet.
  • Allgemein soll unter Aktivieren im Sinne dieses zusätzlichen Aspektes der weiteren Ausführungsform der Erfindung verstanden werden, dass die Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukte in Abhängigkeit der Zeit und des möglichen Bedarfs mit dem Bedienen eines Verschlusses am Hygieneartikel zur Verfügung stehen sowie freigesetzt werden. Entscheidend ist dabei, dass das jeweilige Produkt vor der Bedienung des Verschlusses separiert und inaktiv nicht zugänglich ist sowie nicht freigesetzt wird. Eine unerwünschte Wechselwirkung der Komponenten kann so vermieden werden. Der solchermaßen ausgestaltete Hygieneartikel erlaubt zuverlässig die kontrollierte Verwendung und/oder Freisetzung von kosmetischen und/oder pharmazeutischen Zubereitungen, ohne dass der Benutzer zusätzlich zur üblichen Anwendung, im Falle der Windel etwa zusätzlich zum normalen Verschließen des Verschlusses 6, aktiv hierfür tätig werden müsste.
  • Ein im Zusammenhang mit der Erfindung verwendbarer Depotbehälter 5 kann zum Beispiel ein flexibler Schlauchbeutel, eine Tube, ein Siegelrandbeutel oder Blasfolienbeutel sein sowie als Einreißbeutel ausgeführt sein. Die Formgebung des Depotbehälters 5 unterliegt keinen Einschränkungen, so dass in dieser sowohl eine längliche, als auch eine quadratische beziehungsweise ruhende Form aufweisen kann. Wichtig ist vielmehr die Tatsache, dass der Depotbehälter 5 an die örtlichen Gegebenheiten seiner Position angepasst ist, so dass bei Anordnung im Bereich des Bundes einer Windel zum Beispiel eine längliche Form bevorzugt werden könnte.
  • In 8 ist eine Ausgestaltung eines Verschlusses eines Hygieneartikels, etwa einer Windel, gezeigt, die die Betätigungsvorrichtung für den Verschluss 6 mit dem Depotbehälter 5 kombiniert. Der Depotbehälter 5 ist hier so ausgestaltet, dass er mit einem freien Ende aus einem C-förmigen Bereich des Verschlusses 6 herausragt, während das gegenüberliegende Ende mit einer Auflagefläche 7 über eine Klebstoffschicht 8 mit den Verschluss verbunden ist. Bei dieser Ausgestaltung kann das Aufbringen einer zum Wandbereich des Grundkörpers 4 des Hygieneartikels senkrechten Kraft der Verschluss geöffnet werden.
  • Wird dagegen der Depotbehälter 5 einer zu Klebstoffschicht 8 weitgehend parallelen Belastung ausgesetzt, kann er infolge der Scherkräfte aus den Verschluss 6 heraus abgezogen werden, wobei hierdurch auch gleichzeitig eine Öffnung des Depotbehälters 5 bewirkt werden kann, aber nicht muss. Im unteren Bereich kann der Verschluss 6 einen weiteren C-förmig ausgestalteten Abschnitt aufweisen, dessen Öffnung dem Depotbehälter 5 zugewandt ist, so dass der Depotbehälter 5 mit einem freien Ende hierin ver staut werden kann und zur Entnahme beziehungsweise Öffnung des Verschlusses das freie Ende des Depotbehälters 5 zunächst durch Aufbiegen des Verschlusses 6 freigelegt werden muss. Hierdurch ist der Depotbehälter 5 sicher vor früher Beschädigung geschützt.
  • In den 7 bis 9 und in 11 sind beispielhaft einige Ausgestaltungen eines Depotbehälters 5 dargestellt, wobei die Anwendbarkeit der Erfindung auf diese Ausgestaltungen nicht beschränkt sein soll. 7 zeigt einen Depotbehälter 5, der von insgesamt vier Einzelbehältern gebildet ist. Der einzelne Behälter ist als Schlauchfolie ausgebildet, wobei die einzelnen Behälter an die ihren Rändern zu einem durchgängigen Depotbehälter 5 mit vier einzelnen Kammern verklebt sind. Diese Ausgestaltung bietet sich insbesondere dann an, wenn in der taschenförmigen Aufnahme 3 mehrere Rationen des Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukts enthalten sind, die nach und nach verbraucht werden. Der Anwender kann so eine jeweilige Dosis von dem Gesamtpaket abreißen und auf die Haut aufbringen.
  • 8 zeigt eine ähnliche Ausgestaltung zu der in Figur sieben dargestellten Variante, wobei hier jedoch die einzelnen Kammern des Depotbehälters 5 nicht miteinander verklebt, sondern aus einer durchgehenden Folie hergestellt sind. Eine solche Variante lässt sich besonders preisgünstig dadurch erzeugen, dass zwei gegenüberliegende Folien unter Einschluss des Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukts miteinander verschweißt werden. an den Rändern können, wie dargestellt, die Folien nicht verschweißt sein, so dass sich eine einfache Aufreißhilfe ergibt.
  • In 9 wiederum ist eine Variante des Depotbehälters 5 dargestellt, bei dem mehrere Rationen des Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukts bzw. Formnester für unterschiedliche Produkte hintereinander angeordnet sind, wobei die vordere Einzelkammer über eine Abreißlasche geöffnet werden kann. Die dahinter liegenden einzelnen Kammern werden wiederum durch Abreißen der vorderen Kammer geöffnet. Hierzu ist eine Verbindungsstelle eine definierte Abreißlinie 9 vorgesehen. Durch das Abreißen der Einzelkammer wird ein Flüssigkeitskanal, der sich bis zur Abreißlinie 9 erstreckt, geöffnet, so dass der Inhalt 10 in Form eines flüssigen oder cremeartigen Mediums aus der Einzelkammer heraus gedrückt werden kann.
  • 10 zeigt eine Ausgestaltung der Erfindung, die eine taschenförmige Aufnahme 3 für den Depotbehälter 5 aufweist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Tasche ge öffnet und kann nicht über einen Verschluss verschlossen werden. Alternativ kann natürlich ein Klettverschluss, eine Klebeverbindung oder eine sonstige Verschlusstechnik angewendet werden. Wesentliches Merkmal der hier gezeigten Ausführungsform ist eine Reisleine 11, die den Depotbehälter 5 mit einem Bereich des Grundkörpers 4 des Hygieneartikels verbindet, wobei die Reißleine 11 der hat mit dem Depotbehälter 5 verbunden ist, dass ab dem Erreichen einer kritischen Zugspannung ein Teil des Depotbehälters 5 unter Freigabe eines Entnahmekanals für den Inhalt 10 abgerissen wird.
  • Bei der oben beschriebenen Ausgestaltung kann der Depotbehälter zum einen ohne die Gefahr eines unbeabsichtigten Verlustes in der taschenförmigen Aufnahme 3 aufbewahrt werden, andererseits kann er mit einer Hand hieraus entfernt werden und gleichzeitig geöffnet werden. Diese Möglichkeit der Einhandbedienung ist besonders dann interessant, wenn beispielsweise die andere Hand benötigt wird, um etwas Kind festzuhalten.
  • 11 zeigt schließlich eine weitere Ausgestaltung eines Depotbehälters 5. Hier sind, wie auch schon bei der Ausgestaltung nach 9, drei bezüglich ihres Inhaltes voneinander getrennte Einzelkammern über eine Abreißlinie 9 längs ihrer Ränder miteinander verbunden, wobei jede einzelne Kammer zwei einzelne Reservoirs aufweist, die entweder über einen gemeinsamen Austrittskanal parallel zueinander entleert werden können oder separat voneinander längs einer hinteren Einkerbung aufgerissen werden können. Im gezeigten Ausführungsbeispiel verhindert ein mittiges Loch zwischen den beiden Reservoirs dass sich die Risslinie unbeabsichtigt in das gegenüberliegende das Reservoir fortsetzt.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung kann darin liegen, dass der Inhalt des Depotbehälters 5 zwischen 0,1 g bis zu 100 g liegt, so dass in Abhängigkeit der empfohlenen Dosierungsrationen immer die benötigte Menge zur Verfügung gestellt wird. Eine Überdosierung, wie sie bei der Verwendung von zusätzlichen Präparaten ansonsten gelegentlich auftreten kann, kann so vermieden werden. Dies vermeidet eine Fehlfunktion des im Depotbehälter 5 des befindlichen Produktes und kann so seine Akzeptanz zusätzlich steigern.
  • Das Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt ist nicht auf Gele, Salben oder Flüssigkeiten beschränkt. Auch die Verwendung von Pudern oder Feststoffen, die zum Beispiel thermisch aktiviert im direkten Kontakt mit der Haut aufschmelzen und einen schützenden Film ausbilden, sind möglich. Auch die Verwendung von partikulären Zubereitungen mit Kernmantelstruktur, so genannten Core-Shell-Partikel oder Puder, sind möglich. So kann zum Beispiel eine kristalline, wasserlösliche Zubereitung eine hydrophobe, flüssige Zubereitung umschließend ausgeführt werden. Bei ansteigender Feuchtigkeit wird die kristalline Mantelstruktur an- und aufgelöst und der hydrophobe Kern wird aktiviert bzw. freigesetzt.
  • Feststoffe können dabei auch über mechanisch aktivierbare Vliese bereitgestellt werden. Die parallel ausgerichteten Fasern des Vlieses sind in diesem Beispiel ein separates Vlies an der Abdeckschicht 12 eines Hygieneartikels befestigt und weisen parallel unter spitzem Winkel von der Faser gleichsinnig in Erstreckungsrichtung abstehende, kurze Seitenfasern auf, die zur Haut hin ausgerichtet sind.
  • Wird ein partikuläres, gegebenenfalls mehrkomponentiges Kosmetik- oder Pharmazieprodukt in groben Partikeln in die Fasern eingebracht, so erfolgt bei Verschiebung der Fasern gegeneinander, wie sie unter Last durch Reib- und Scheuerbewegung der angrenzend aufliegenden Haut erzeugt werden kann, ein steter Transport der groben Partikel über die Seitenfasern zur Haut hin. Mit solch einer Depotbehälterstruktur kann ein Depotbehälter 5 in Vliesform bereitgestellt werden, der als separate und ggf. lösbar befestigte Einlage in eng aufliegenden Bereichen eines Hygieneartikels in Abhängigkeit der Reib- und Scheuerbewegung gezielt ein Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt freisetzt. Eine dergestalt ausgeführte Form von Vlies, die Nutzerseitig aktivierbar ist, wird im Folgenden auch als passives Vlies bzw. bei verschiedenen Vlieslagen auch als passives Mehrschichtvlies bezeichnet. Insbesondere bei hypoallergen ausgeführten Einwegwindeln für empfindliche Haut kann so eine Irritation von Hautarealen, die einer Reib- und/oder Scheuerbelastung unterliegen, vermieden werden.
  • Die Merkmale der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele können sowohl einzeln als auch in Kombination in einem erfindungsgemäßen Hygieneartikel zum Tragen kommen. So kann ein Depotbehälter 5, eingebunden in die Einzelverpackung einer Einwegwindel beispielsweise sowohl mit einem Vliestuch verbunden sein, welches ein prophylaktisches Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt aufweist, als auch mit einem weiteren Vliestuch, das neben Saugkissen-Strukturen eine antibakterielle Ausrüstung aufweist.
  • Mit Öffnen der Einzelverpackung kann die abzudeckende Hautpartie zunächst mit dem antibakteriell eingestellten Vliestuch gereinigt werden, anschließend mit dem prophylaktischen Produkt behandelt und bei dem Anlegen des Hygieneartikels zusätzlich mit dem Depotbehälter 5, der einem der zuvor beschriebenen Beispiele gemäß ausgestaltet sein kann, zusätzlich geschützt werden.
  • Die Vliestücher können ihrerseits entnehmbar über eine Reißlinie 9 in einen Verschlussbereich des Hygieneartikels eingebunden sein. Ein solcher, einzeln verpackter Hygieneartikel ermöglicht die umfassende Vorsorge und Behandlung der zu schützenden Hautpartie, ohne dass zusätzliche Präparate mitgeführt werden müssten und ist ermöglicht zum Beispiel als Reisewindel für Säuglinge einfach und unkompliziert eine angepasste Behandlung, ohne dass nicht vorhersagbare Wechselwirkungen mit unbekannten Präparaten zu befürchten sind. Durch farbliche Kennzeichnung der Vliese kann zudem die jeweilige Ausrüstung mit Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt hervorgehoben und zusätzlich die Handhabung vereinfacht werden.
  • Es werden mit der vorliegenden Erfindung Hygieneartikel, insbesondere Einweghygieneartikel – wie zum Beispiel Windeln – bereitgestellt, die mindestens ein Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt in einem Depotbehälter 5 angeordnet aufweisen, wobei der Depotbehälter 5 an dem Grundkörper 4 angeordnet, in einer taschenartigen Aufnahme 3 gelagert oder in einem Verschluss des Hygieneartikels derart eingebunden ist, dass das Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt über den Verschluss aktivierbar ist.
  • Die vorstehenden Erläuterungen der beschriebenen Möglichkeiten der Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung im Detail veranschaulichen und sind nicht als auf die Ausführungsbeispiele beschränkend zu verstehen. Andere Anwendungen des Erfindungsgedankens sind denkbar und sollen durch die Beschreibung der speziellen Merkmale der Beispiele nicht ausgeschlossen sein.
  • 1
    Außenschicht
    2
    Wirkzone
    3
    Taschenförmige Aufnahme
    4
    Grundkörper des Hygieneartikels
    5
    Depotbehälter
    6
    Verschluss
    7
    Auflagefläche
    8
    Klebstoffschicht
    9
    Reißlinie
    10
    Inhalt des Depotbehälters
    11
    Reißleine
    12
    Abdeckschicht
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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    • - KYMENE 557H, Hercules Inc., Wilmington, Delaware [0064]

Claims (20)

  1. Hygieneartikel, insbesondere als Mehr- oder Einweghygieneartikel in Form einer Windel oder dergleichen, mit einem insbesondere am Körper eines Trägers zu tragenden Grundkörper (4) und wenigstens einer, der Haut des Trägers zugewandten. bestimmungsgemäßen Wirkzone (2), dadurch gekennzeichnet, dass er wenigstens ein, in zumindest einem Depotbehälter (5) angeordnetes Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt aufweist, wobei der Depotbehälter (5) an oder in einer Aufnahme (3) des Hygieneartikels gehalten und außerhalb der Wirkzone (2) angeordnet ist und/oder durch eine Umverpackung deaktiviert ist.
  2. Hygieneartikel, insbesondere als Einmalartikel ausgebildeter Hygieneartikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Depotbehälter (5) über eine Reißleine (11) mit dem Hygieneartikel derart verbunden ist, dass durch Aufbringen einer kritischen Zugbelastung ein Teil einer Wandung des Depotbehälters (5) zur Öffnung des Depotbehälters (5) auf- oder abreißbar ist.
  3. Hygieneartikel, insbesondere als Einmalartikel ausgebildeter Hygieneartikel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Depotbehälters (5) von einem Folienmaterial gebildet ist, die zumindest eine Einkerbung zur Bildung einer Sollrissstelle aufweist, wobei die Reißleine (11) im Bereich der Einkerbung oder darüber mit dem Folienmaterial verbunden ist.
  4. Hygieneartikel, insbesondere als Einmalartikel ausgebildeter Hygieneartikel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Depotbehälter (5) einen Inhalt aufweist, der der Tagesdosis oder der Dosis einer einmaligen Applikation des Kosmetik- und/oder Pharmazieproduktes entspricht.
  5. Hygieneartikel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen des Depotbehälters (5) an die zu erwartende Nutzungsdauer des Hygieneartikels und die Dosierungsempfehlung des Kosmetik- und/oder Pharmazieproduktes angepasst ist.
  6. Hygieneartikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (3) von einer an dem Hygieneartikel an der Innenseite oder an der Außenseite des Grundkörpers (4) angeordneten Tasche gebildet ist, in der zumindest einer der Depotbehälter (5) angeordnet ist.
  7. Hygieneartikel nach dem vorhergehenden Anspruch in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißleine (11) innerhalb der Tasche mit dem Grundkörper (4) des Hygieneartikels verbunden ist.
  8. Hygieneartikel nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche über einen Depotverschluss, insbesondere einen Klettverschluss verschließbar ist.
  9. Hygieneartikel nach Anspruch 2 oder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißfestigkeit der Reißleine (11) geringer ist als die Reißfestigkeit des Materials, aus dem der Grundkörper (4) des Hygieneartikels gefertigt ist.
  10. Hygieneartikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Depotbehälter (5) fest mit dem Grundkörper (4) verbunden ist, wobei die Wandung des Depotbehälters (5) derart beschaffen ist, dass eine Zugbelastung zum Abreißen des Depotbehälters (5) von dem Grundkörper (4) ein Aufreißen der Wandung des Depotbehälters (5) mit gleichzeitiger Öffnung des Innenvolumens des Depotbehälters (5) bewirkt.
  11. Hygieneartikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hygieneartikel an dem Körper des Trägers über wenigstens einen Verschluss (6) befestigbar ist und ein oder zumindest einer der Depotbehälter (5) in dem Verschluss (6) des Hygieneartikels derart eingebunden ist, dass eine Öffnung des Verschlusses (6) den Inhalt des Depotbehälters (5) freigibt.
  12. Hygieneartikel nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (6) ein Klettverschluss ist, wobei der des Depotbehälter (5) ebenfalls über einen Klettverschluss an dem Hygieneartikel gehalten ist und hierzu eine der beiden Flächen des als Klettverschluss ausgebildeten Verschlusses (6) genutzt sind.
  13. Hygieneartikel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (6) eine Klebeverschluss ist, der im Auslieferungszustand über einen Schutzstreifen deaktiviert ist, der zum Verkleben des Verschlusses (6) abgezogen werden muss um so eine Klebefläche freizugeben, wobei der Depotbehälter (5) derart angeordnet ist, dass das Abziehen des Schutzstreifens eine Öffnung des Behältervolumens bewirkt.
  14. Hygieneartikel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Depotbehälter (5) über ein Klebstoffschicht (8) mit dem Grundkörper (4) oder einem weiteren Depotbehälter (5) verbunden ist.
  15. Hygieneartikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Depotbehälter (5) ein Schlauchbeutel, ein Mehrkammerbeutel, ein Tuch, ein Vlies, ein Gewebe, ein passives Mehrschichtvlies oder ein aktives Mehrschichtvlies ist.
  16. Hygieneartikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (4) des Hygieneartikels zwei oder mehr, insbesondere gleichartige Depotbehälter (5) miteinander verbunden und zur vereinzelten Entnahme voneinander trennbar angeordnet sind.
  17. Hygieneartikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Depotbehälter (5) eine Öffnungshilfe aufweist, die von einer eingestanzten Reißlinie (9) zur Bildung einer Sollreißstelle gebildet ist.
  18. Hygieneartikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kosmetik- und/oder Pharmazieprodukt aus einer Zubereitung, umfassend mindestens ein Element ausgewählt aus der Gruppe umfassend Salz, Puder, Core-Shell-Puder, Creme, Dispersion, Öl, Fest-Flüssig-Depotpräparat, thermisch aktivierbarem Feststoff, aufschmelzendem Feststoff, aufschmelzender Feststoffkombination, mechanisch aktivierbarem Feststoff und wasseraktivierbarer Compound-Verbindung besteht.
  19. Hygieneartikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Depotbehälter ein Schlauchbeutel, ein Siegelrandbeutel, ein Mehr kammerbeutel, eine Tube, eine Mehrkammertube, oder eine Gewebe oder ein aktives oder passives Vlies ist.
  20. Verpackungseinheit mit einem, mehrere Hygieneartikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche enthaltenden Verpackungsbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass der Verpackungsbehälter mehrere Depotbehälter (5) aufweist, die insbesondere lose beigepackt oder mit dem Verpackungsbehälter lösbar verbunden sind, wobei die Anzahl der Depotbehälter (5) der Anzahl der enthaltenen Hygieneartikel entspricht.
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