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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verhindern des unberechtigten
Trennens einer Steckverbindung, die aus einem Stecker und einer
Buchse besteht, wobei zum Trennen der Steckverbindung die manuelle
Betätigung einer Sperreinrichtung erforderlich ist.
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Bei
der drahtgebundenen Vernetzung elektronischer Geräte zum
Zweck des Datenaustausches oder auch zur Verbindung der Geräte
mit Stromquellen werden Steckverbindungen genutzt, die aus einer Buchse
und einem in die Buchse einführbaren Stecker bestehen.
Dabei ist die Buchse meist in einer Gehäusewandung, auf
einer Leiterplatte oder auch in einer Zimmer- oder Hauswand fixiert,
während der Stecker flexibel handhabbar ist.
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Befinden
sich die Geräte in Betrieb, kann unbeabsichtigtes Lösen
des Steckers Funktionsstörungen und Datenverluste zu Folge
haben. Um das zu verhindern, sind die Steckverbindungen häufig
mit einer Sperreinrichtung versehen, die das Abziehen des Steckers
bzw. dessen Lösen aus der Buchse erst nach dem Entsperren
dieser Einrichtung zuläßt.
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Eine
solche Sperreinrichtung kann beispielsweise in Form einer Gewindeverbindung
ausgeführt sein, indem an der Buchse ein Außengewinde
und an dem Stecker ein Innengewinde vorgesehen sind. Die Steckverbindung
kann in diesem Fall erst getrennt werden, nachdem Außen-
und Innengewinde voneinander gelöst worden sind. Bekannt
sind auch Sperreinrichtungen, bei denen mit dem Einführen
des Steckers in die Buchse korrespondierende Rastelemente ineinandergreifen,
wobei die Steckverbindung erst dann getrennt werden kann, wenn die
Rastung gelöst worden ist.
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Diese
Sperreinrichtungen verhindern zwar das unbeabsichtigte, jedoch nicht
das unberechtigte Abziehen oder Lösen des Steckers. Das
ist ein wesentlicher Nachteil, denn unbeabsichtigte oder böswillig
verursachte Betriebsunterbrechungen oder Datenverluste sind damit
nicht zu vermeiden.
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In
diesem Zusammenhang sind Vorrichtungen entwickelt worden, die ein
höheres Maß an Sicherheit bieten sollen. So ist
in
WO 2007/016794
A1 eine Sicherheitsvorrichtung für einen Stecker
einer Steckverbindung beschrieben, bei der ein unbeabsichtigtes
Lösen des Steckers von einer Buchse verhindert wird, indem
eine am Stecker vorhandene Sperrklinke durch ein Verschlußteil
so überdeckt wird, daß die Betätigung
der Sperrklinke und damit das Lösen des Steckers verhindert
ist. Nachteilig an dieser Sicherheitsvorrichtung ist allerdings,
daß das Verschlußteil mit Hilfe eines einfachen
Werkzeuges von Personen entfernt werden kann, die nicht dazu berechtigt
sind und damit nicht nur die fahrlässige, sondern auch
die unberechtigte Unterbrechung der Verbindung möglich
ist. Außerdem ist die Handhabung der Sicherheitsvorrichtung
verhältnismäßig kompliziert.
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Von
diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zum Verhindern des Trennens einer Steckverbindung
zu schaffen, die ein höheres Maß an Sicherheit
gegen unberechtigte Unterbrechung der Verbindung gewährleistet
und zugleich eine unkomplizierte Handhabung ermöglicht.
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Erfindungsgemäß umfaßt
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art:
- – ein
am Stecker und/oder der Buchse form- oder kraftschlüssig
fixierbares Verbindungsteil,
- – ein auf das am Stecker und/oder der Buchse fixierte
Verbindungsteil aufsetzbares Sicherungsteil, wobei
- – das Sicherungsteil relativ zum Verbindungsteil und
zum Stecker und zur Buchse in eine Schließstellung und
in eine Freigabestellung verschiebbar ist,
- – das Sicherungsteil einen Abdeckbereich aufweist,
der in der Schließstellung gemeinsam mit dem Verbindungsteil
die Sperreinrichtung so abdeckt, daß deren manuelle Betätigung
verhindert ist,
- – ein Verschiebemechanismus vorhanden ist,
- – der Verschiebemechanismus mit einem personengebunden
codierten Werkzeug manuell zu betätigen ist, wobei
- – in einer ersten Betätigungsrichtung des
Werkzeuges die Verschiebung des Sicherungsteils von der Freigabestellung
in die Schließstellung und
- – in einer zweiten Betätigungsrichtung des
Werkzeuges, die bevorzugt der ersten Betätigungsrichtung
entgegengesetzt ist, die Verschiebung des Sicherungsteils von der
Schließstellung in die Freigabestellung erfolgt.
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Damit
ist mit einer im Vergleich zum Stand der Technik höheren
Sicherheit gewährleistet, dass keine unberechtigte, sondern
ausschließlich nur diejenige Person in die Lage versetzt
ist, die Steckverbindung aufzutrennen, die auch im Besitz des codierten
Werkzeuges ist. Mit dem mittels des Werkzeuges betätigten
Verschiebemechanismus ist eine wesentlich einfachere Handhabung gegeben,
da allein mit der Benutzung des Werkzeuges die Sicherung oder Freigabe
der Sperreinrichtung bewirkt wird.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Verschiebemechanismus aus einem relativ zum Sicherungsteil
ruhenden Teil und einem relativ zum Sicherungsteil beweglichen Teil
besteht, wobei das ruhende Teil starr mit dem Sicherungsteil verbunden
und das bewegliche Teil mit Koppelelementen versehen ist, die beim
Aufsetzen des Sicherungsteiles auf das Verbindungsteil in dazu korrespondierende,
am Verbindungsteil ausgebildete Koppelelemente eingreifen. Das bewegliche
Teil dient somit als Getriebeglied zur Übertragung der
Bewegung des Werkzeuges auf das Sicherungsteil.
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Dabei
ist es empfehlenswert, wenn das Sicherungsteil zu seiner Verschiebung
relativ zum Verbindungsteil in einer im Verbindungsteil ausgebildeten
Gleitführung gelagert ist. Die Gleitführung ist
bevorzugt als Geradführung ausgebildet, jedoch liegen auch
Kurvenführungen im Rahmen der Erfindung.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltungsvariante der Erfindung,
bei welcher der Verschiebemechanismus als Sicherheits-Drehzylinderschloß und
das Werkzeug als dazu passend codierter, vom Sicherheits-Drehzylinderschloß entfernbarer Schlüssel
ausgebildet ist. Ein Drehzylinderschloß im Sinne der vorliegenden
Erfindung besteht im wesentlichen aus einem Einsteckelement mit
Schließmechanismus zur Aufnahme eines Schlüssels
und einem Schließelement, das im Einsteckelement linear beweglich
geführt ist. Durch Drehen des Schlüssels bewegt
sich das Schließelement in Richtung der Schlüsseldrehachse.
So erfolgt beispielsweise beim Drehen des Schlüssels in
Uhrzeigerrichtung die Bewegung des Schließelementes in
das Einsteckelement hinein, in der entgegengesetzten Drehrichtung des
Schlüssels erfolgt die Bewegung des Schließelementes
aus dem Einsteckelement heraus.
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Ist
das Drehzylinderschloß als Sicherheits-Drehzylinderschloß ausgebildet,
ist der Schlüssel beispielsweise durch bestimmte Kerbanordnungen
in hohem Maße kopiesicher ausgeführt, so daß der
Schlüssel nur der zur Betätigung der Sperreinrichtung
berechtigten Person oder einer von dieser beauftragten Vertrauensperson
zur Verfügung steht.
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Die
vorliegende Erfindung ist beispielsweise zur Sicherung von Steckverbindungen
mit E-2000-Steckern geeignet. Bei dem E-2000-Stecker handelt es
sich um einen LWL (Lichtwellenleiter)-Stecker, der von der Firma
Diamond SA, Schweiz, für LAN- und CATV-Anwendungen entwickelt
worden ist.
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Allerdings
ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bei geringer Modifikation, die im wesentlichen die form- oder kraftschlüssige
Fixierung des Verbindungsteils am Stecker und/oder an der Buchse
betrifft, auch für andere, mit einer manuell zu betätigenden
Sperreinrichtung ausgestattete Steckverbindungen nutzbar. Derartige
Sperreinrichtung können beispielsweise Verschraubungen,
Bajonett-Verschlüsse oder sonstige Einrichtungen sein, durch
welche der Stecker und die Buchse miteinander verbunden sind.
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Es
versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen
Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
einsetzbar sind, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden
Erfindung verlassen wird.
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Die
Erfindung soll nachfolgend am Beispiel der Anwendung für
einen E-2000-Stecker näher erläutert werden. In
den zugehörigen Zeichnungen zeigen
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1 den
Stecker, das Verbindungsteil und das Sicherungsteil in einer ersten
Perspektivdarstellung,
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2 den
Stecker, das Verbindungsteil und das Sicherungsteil in einer zweiten
Perspektivdarstellung,
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3 eine
Frontansicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit dem Stecker formschlüssig fixierten Verbindungsteil
und dem darauf aufgesetzten Sicherungsteil,
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4 einen
Schnitt durch die Darstellung in 3 mit dem
am Stecker formschlüssig fixierten Verbindungsteil und
dem auf das Verbindungsteil aufgesetzten Sicherungsteil, wobei sich
das Sicherungsteil in Schließstellung befindet,
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5 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wobei das Sicherungsteil relativ zum Verbindungsteil ebenfalls in
seine Schließstellung verschoben ist.
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In 1 sind
in Perspektivdarstellung ein Stecker 1, beispielsweise
ein E-2000-Stecker, und von der erfindungsgemäßen
Vorrichtung das Verbindungsteil 2 und das Sicherungsteil 3 zu
erkennen. Das Sicherungsteil 3 ist mit einem Sicherheits-Drehzylinderschloß 4 ausgestattet,
von dem hier die Einführöffnung 5 für
einen dazu passend codierten, zeichnerisch nicht dargestellten Schlüssel
sichtbar ist. Weiterhin ist zu erkennen, daß am Verbindungsteil 2 und
am Sicherungsteil 3 zueinander paßfähige Elemente
einer Geradführung 6 ausgebildet sind.
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Der
Stecker 1 ist Teil einer Steckverbindung, im wesentlichen
bestehend aus dem Stecker 1 und, als Gegenstück
dazu, einer Buchse 7. Es sei angenommen, daß diese
Steckverbindung zur Ankopplung eines Lichtwellenleiters 8 und
damit zur Übertragung von Daten dient.
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Der
Stecker 1 soll aus der Buchse 7 nur dann gelöst
und damit die Datenübertragung unterbrochen werden können,
wenn ein Sperrhebel 9 manuell betätigt wird. Der
Sperrhebel 9 ist Funktionselement einer Sperreinrichtung,
mit welcher die Steckverbindung ausgestattet ist, um die unbeabsichtigte
Unterbrechung der Datenübertragung zu vermeiden. Mit einer
manuell ausgeübten Kraft auf den Sperrhebel 9 werden
Rastelemente voneinander gelöst, die den Stecker 1 kraftschlüssig
in der Buchse 7 festhalten. Sind diese Rastelemente gelöst,
ist das Abziehen des Steckers 1 aus der Buchse 7 möglich.
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In 2 sind
der Stecker 1, das Verbindungsteil 2 und das Sicherungsteil 3 aus
einer gegenüber 1 veränderten Perspektive
dargestellt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
werden für die einzelnen Bauteile jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet
wie in 1. Aus der Perspektive nach 2 ist
der Sperrhebel 9 deutlicher zu erkennen, und außerdem
zeigt der Blick in das Verbindungsteil 2 hinein die negativ
abgebildeten Konturen des Steckers 1. Des weiteren sind
am Verbindungsteil 2 ausgebildete Koppelelemente 10 zu
erkennen, deren Funktion weiter unten anhand 4 näher
erläutert werden soll.
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Zunächst
sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung, wie weiter oben schon dargelegt, dazu dient, mit höherer
Sicherheit als bisher im Stand der Technik eine unberechtigte Unterbrechung
der Datenübertragung zu verhindern.
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Diesbezüglich
ist die Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in der Weise vorgesehen, daß zunächst das Verbindungsteil 2 in
Richtung A (vgl. 1 und 2) auf den
Stecker 1 geschoben wird, sich das Verbindungsteil 2 dabei
aufgrund einer der Außenkontur des Steckers 1 angepaßten Ausformung
form- oder kraftschlüssig mit dem Stecker 1 verbindet
und daher an diesen gehalten wird.
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Sodann
wird das Sicherungsteil 3 in Richtung B (vgl. 1 und 2)
auf das am Stecker 1 fixierte Verbindungsteil 2 aufgesetzt,
wobei die Elemente der Geradführung 6 in eine
gemeinsame Ebene zu liegen kommen, ohne bereits in Führungsrichtung
ineinanderzugreifen. Das heißt das Sicherungsteil 3 befindet
sich relativ zum Verbindungsteil 2 noch in einer Freigabestellung,
in der es (entgegengesetzt zur Richtung B) wieder vom Verbindungsteil 2 abgehoben
werden kann.
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3 zeigt – in
einer Frontansicht auf das Sicherheits-Drehzylinderschloß 4 – das
am Stecker 1 fixierte Verbindungsteil 2 und das
darauf aufgesetzte Sicherungsteil 3. Zu erkennen sind hier
die Elemente der Geradführung 6, welche die Führung
des Sicherungsteils 3 bei dessen Verschiebung relativ zum Verbindungsteil 2 übernehmen.
Die Richtung dieser Verschiebung liegt bei der hier gewählten
Darstellung senkrecht auf der Zeichenebene, das heißt das
Sicherungsteil 3 läßt sich nach dem Aufsetzen
auf das am Stecker 1 fixierte Verbindungsteil 2 von
der Freigabestellung in eine Schließstellung bewegen. Während
der Verschiebung des Sicherungsteils 3 von der Freigabestellung
in eine Schließstellung kommen die Elemente der Geradführung 6 miteinander
in Eingriff, so daß das Abheben des Sicherungsteils 3 entgegengesetzt
zur Richtung B nicht mehr möglich ist.
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Zur
weiteren Erläuterung der Funktionsweise zeigt 4 einen
Schnitt CC aus 3. In 4 werden
für dieselben Bauteile wie in 1 und 2 wiederum
dieselben Bezugszeichen beibehalten.
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In 4 ist
angedeutet, daß das Sicherheits-Drehzylinderschloß 4 im
wesentlichen aus einem Einsteckelement 11 und einem Schließelement 12 besteht.
Das Einsteckelement 11 ist mit dem Sicherungsteil 3 fest
verbunden. Schließelement 12 und Einsteckelement 11 sind
in den Richtung D und E relativ zueinander beweglich. Diese Relativbewegung
wird durch Drehen des in die Einführöffnung 5 eingeführten
Schlüssels ausgelöst. So verursacht beispielsweise
das Drehen des Schlüssels in Uhrzeigerrichtung, daß sich
Einsteckelement 11 und Schließelement 12 in
Richtung E aufeinander zu bewegen, und bei entgegengesetzter Drehrichtung
des Schlüssels sich Einsteckelement 11 und Schließelement 12 in
Richtung D voneinander weg bewegen.
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In 4 ist
weiterhin zu erkennen, daß das Schließelement 12 Koppelelemente 13 aufweist,
die mit den am Verbindungsteil 2 ausgebildeten Koppelementen 10 in
Eingriff sind. Dieser Eingriff wird beim Aufsetzen des Sicherungsteils 3 auf
das bereits am Stecker 1 fixierte Verbindungsteil 2 vollzogen.
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Damit
wird folgender Zweck erfüllt: Wird der in das Sicherheits-Drehzylinderschloß 4 eingeführte Schlüssel
in der Uhrzeigerrichtung gedreht, wird wie bereits beschrieben eine
Verschiebung des Einsteckelementes 11 relativ zum Schließelement 12 bewirkt. Wegen
des Ineinandergreifens der Koppelemente 10 und 13 verharrt
dabei das Schließelement 12 in relativer Ruhe
zum Verbindungsteil 2 und zum Stecker 1, während
die Verschiebebewegung auf das Einsteckelement 11 und von
diesem auf das Sicherungsteils 3 übertragen wird,
so daß sich das Sicherungsteil 3 in Richtung D
bis in eine Endlage bewegt, die der Schließstellung entspricht.
In dieser Stellung ist der Sperrhebel 9 vom Verbindungsteil 2 und
dem Sicherungsteil 3 abgedeckt, und das Abheben des Sicherungsteils 3 entgegengesetzt
zur Richtung B (vgl. 1 und 2) ist nicht
mehr möglich, da die Elemente der Geradführung 6 miteinander
in Eingriff sind.
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Insofern
wirkt das Sicherheits-Drehzylinderschloß 4 als
Verschiebemechanismus für das Sicherungsteil 3 relativ
zum Verbindungsteil 2, der Schlüssel dient als
Mittel zum Auslösen der Verschiebebewegung.
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Das
Abheben des Sicherungsteils 2 vom Verbindungsteil 2 und
damit die Freigabe des Sperrhebels 9 ist nur möglich,
wenn der sich im Sicherheits-Drehzylinderschloß 4 befindende
Schlüssel entgegen dem Uhrzeigerrichtung gedreht wird,
wobei mit dieser Drehung eine Verschiebebewegung des Einsteckelements 11 gemeinsam
mit dem Sicherungsteil 3 ausgelöst wird, und zwar
soweit, bis die Elemente der Geradführung 6 außer
Eingriff kommen und damit das Abheben des Sicherungsteils 3 vom Verbindungsteil 2 möglich
ist.
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Wird
also der Schlüssel vom Sicherheits-Drehzylinderschloß 4 entfernt
und einer zur Trennung der Steckverbindung berechtigten Person zugeordnet,
so ist nur dieser Person, nämlich mit Hilfe des Schlüssels,
das Abziehen des Steckers 1 von der Buchse 7 und
damit die Auftrennung der Steckverbindung möglich.
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Nachdem
mit Hilfe des Schlüssels die Verschiebung des Sicherungsteils 3 relativ
zum Verbindungsteil 2 und zum Stecker 1 in die
Freigabestellung erfolgt ist, kann das Sicherungsteil 3 vom
Verbindungsteil 2 entgegengesetzt zur Richtung B abgehoben
und auch das Verbindungsteil 2 vom Stecker 1 und
von der Buchse 7 gelöst werden, wonach der Sperrhebel 9 zugänglich
ist und mit der Betätigung des Sperrhebels 9 die
Trennung der Steckverbindung vorgenommen werden kann.
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5 zeigt
die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Seitenansicht
bei abgezogenem Schlüssel, wobei sich hier das Sicherungsteil 3 relativ
zum Verbindungsteil 2 in seiner Schließstellung
befindet und dabei der Sperrhebel 9 abgedeckt ist, so daß dessen
manuelle Betätigung und damit die Trennung der Steckverbindung
nicht möglich ist.
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Wie
anhand des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispieles
erläutert, kann das Verbindungsteil 2 formschlüssig
mit dem Stecker 1 verbunden werden. Dazu dient im vorliegenden
konkreten Fall eine Nut-Feder-Verbindung 14, wie in 1 bis 3 angedeutet.
Eine kraftschlüssige Verbindung im Sinne der Erfindung
wird zusätzlich erzielt durch straffen Sitz des Verbindungsteils 2 am
Stecker 1 oder zusätzlich auch an der Buchse 7,
wie ebenfalls aus 1 bis 3 ersichtlich
ist. Denkbar ist auch eine Klemmverbindung nur zwischen dem Verbindungsteil 2 und
der Buchse 7.
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Die
Ausgestaltungen der form- und/oder kraftschlüssigen Verbindungen
sind dabei abhängig von der jeweiligen Außenkontur
des Steckers 1 und/oder der Buchse 7. Insofern
ist, wie bereits erwähnt, die erfindungsgemäße
Vorrichtung prinzipiell für verschiedenartige Steckverbindungen
nutzbar, die mit einer manuell zu betätigenden Sperreinrichtung
ausgestattet sind.
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In
dieser universellen Anwendbarkeit und Flexibilität liegt
ein wesentlicher Vorteil der Erfindung.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung läßt
sich alternativ auch verwenden, um Steckplätze zu blockieren,
die zwar für Datenübertragungen vorgesehen sind
und dafür bereitstehen, jedoch augenblicklich nicht benutzt
werden. Dazu wird in die Buchse 7 eines solchen Steckplatzes
ein Stecker 1 eingeführt, an den kein Lichtwellenleiter 8 angeschlossen
ist. Dann wird diese Steckverbindung aus Buchse 7 und Stecker 1 in
der beschriebenen Weise mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung versehen. So ist die unbefugte Benutzung des betreffenden
Steckplatzes bzw. das unerlaubte Herunterladen oder Einspeisen von
Daten verhindert.
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- 1
- Stecker
- 2
- Verbindungsteil
- 3
- Sicherungsteil
- 4
- Drehzylinderschloß
- 5
- Einführöffnung
- 6
- Geradführung
- 7
- Buchse
- 8
- Lichtwellenleiter
- 9
- Sperrhebel
- 10
- Koppelemente
- 11
- Einsteckelement
- 12
- Schließelement
- 13
- Koppelemente
- 14
- Nut-Feder-Verbindung
- A,
B, C, D
- Richtungen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2007/016794
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