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Querverweis zu verwandten Anmeldungen
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorrang der vorläufigen US-Patentanmeldung 61/984,234, die am 25. April 2014 eingereicht wurde und deren gesamte Offenbarung hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlussschlossanordnung für eine Fahrzeugtür und insbesondere ein mit einer passiven Zugangseigenschaft ausgestattetes Verschlussschloss.
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2. Verwandte Technik
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Dieser Abschnitt stellt die vorliegende Offenbarung betreffende Hintergrundinformationen bereit, die nicht notwendigerweise Stand der Technik sind.
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Passive Zugangseigenschaften sind an einigen Fahrzeugen vorgesehen, um einem Fahrzeugnutzer, der im Besitz des Fahrzeugschlüssels ist, zu erlauben, einfach den Türgriff zu ziehen und die Tür zu öffnen, ohne die Notwendigkeit, den Schlüssel in ein Schlüsselloch in der Tür einzuführen. Der Schlüssel ist mit einem Schlüsselanhänger verknüpft, der mit einem elektronischen Gerät ausgestattet ist, das mit dem fahrzeugeigenen Steuerungssystem kommuniziert, um den Nutzer zu authentifizieren. Der Nutzer oder ein mit dem Nutzer reisender ungeduldiger Fahrgast möchte üblicherweise sofort die Tür entriegeln, damit er oder sie nicht warten muss, bevor es ihm oder ihr gestattet wird, die Tür zu öffnen.
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Einige Türschlösser weisen Eigenschaften auf, wie zum Beispiel eine „Schnellentriegelung”- oder eine „ungeduldiger Fahrgast”-Eigenschaft, die erlaubt das Schloss zu entriegeln, selbst wenn der ungeduldige Fahrgast den Türgriff vor einer Betätigung eines das Schloss antreibenden Motors anhebt. Beispielhafte Türschlosssysteme, die einen schnellen Zugang zu einem Fahrzeug bereitstellen, sind in der vorläufigen US-Patentanmeldung 61/161,193, der Veröffentlichung der US-Patentanmeldung 2010/0207400, der Veröffentlichung der US-Patentanmeldung 2011/0204673 und der Veröffentlichung der internationalen Patentanmeldung
WO 2009/046539 beschrieben, deren Offenbarungen hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen werden. Jedoch benötigen bekannte Lösungen zur Verbesserung von Entriegelungsgeschwindigkeiten allgemein mehrere Motoren oder große Motoren, die in der Lage sind, ein hohes Drehmoment bereitzustellen, was zu hohen Kosten und hoher Komplexität führt.
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Zusammenfassung
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Dieser Abschnitt stellt eine allgemeine Zusammenfassung der Offenbarung bereit und ist keine vollständige Offenbarung ihres gesamten Umfangs oder all ihrer Aspekte und Eigenschaften. Weitere Anwendungsgebiete werden von der hierin bereitgestellten Beschreibung ersichtlich. Die Beschreibung und spezielle Beispiele in dieser Zusammenfassung dienen nicht dazu, den Umfang der hierin offenbarten erfinderischen Konzepte zu beschränken.
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Gemäß einem Aspekt der Offenbarung wird eine Schlossanordnung zur Verwendung mit einem Schließbolzen und einer Verschlussknopfanordnung in einem Fahrzeug bereitgestellt. Die Schlossanordnung weist eine Drehfalle auf, die zwischen einer Schließstellung, in der der Schließbolzen in dem Schloss zurückgehalten wird, und einer Offenstellung, in der die Drehfalle den Schließbolzen aus der Drehfalle freigibt, bewegbar ist. Ein Verbindungsglied ist mit der Drehfalle wirkverbunden und zwischen einer Verriegelungsstellung, die die Drehfalle in der Schließstellung halt, und einer Entriegelungsstellung, die der Drehfalle erlaubt, sich in die Offenstellung zu bewegen, bewegbar. Ein Innenverriegelungshebel ist mit der Drehfalle wirkverbunden und zwischen einer Türverriegelungsstellung und einer Türentriegelungsstellung zum Verbinden mit der Verschlussknopfanordnung zum Bewegen der Verschlussknopfanordnung und der Drehfalle als Folge einer Rotation des Innenverriegelungshebels rotierbar. Eine Übertragungsanordnung verbindet das Verbindungsglied und den Innenverriegelungshebel miteinander. Die Übertragungsanordnung umfasst ein erstes Zahnrad, das rotierbar ist, einen ersten Radius aufweist und mit dem Verbindungsglied zum Bereitstellen der Bewegung des Verbindungsglieds verbunden ist. Die Übertragungsanordnung umfasst auch ein zweites Zahnrad, das rotierbar ist, einen zweiten Radius aufweist und mit dem Innenverriegelungshebel zum Bereitstellen der Bewegung des Innenverriegelungshebels verbunden ist. Der zweite Radius des zweiten Zahnrads ist größer als der erste Radius des ersten Zahnrads, um das erste Zahnrad mit einer höheren Geschwindigkeit und mit einem geringeren Drehmoment als das zweite Zahnrad zu rotieren, um das Verbindungsglied schnell zu bewegen, und um das zweite Zahnrad mit einer geringeren Geschwindigkeit und mit einem höheren Drehmoment als das erste Zahnrad zu rotieren, um den Innenverriegelungshebel gewaltsam zu bewegen.
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Gemäß einem anderen Aspekt der Offenbarung kann aufgrund des bevorzugten Übersetzungsverhältnisses zwischen dem ersten und dem zweiten Zahnrad ein einzelner, relativ kleiner Stellantrieb verwendet werden, um das Verbindungsglied und den Innenverriegelungshebel der Schlossanordnung zu bewegen. Genauer muss der Zentralverriegelungsmotor nur einen Bruchteil des sonst erforderlichen Drehmoments erzeugen, wenn das Verbindungsglied ganz und gleichzeitig mit dem Innenverriegelungshebel bewegt werden müsste. Demgemäß umfasst die Schlossanordnung weniger Teile, ist einfach in ihrer Auslegung und preiswert herzustellen.
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Zeichnungen
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Die hierin beschriebenen Zeichnungen sind nur für veranschaulichende Zwecke von ausgewählten Ausführungsformen und sollen nicht den Umfang der vorliegenden Offenbarung beschränken. Die erfinderischen Konzepte werden durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung in Kombination mit den begleitenden Zeichnungen ohne weiteres verständlich, wobei:
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1A und 1B perspektivische Ansichten einer Schlossanordnung für ein Fahrzeug in Übereinstimmung mit einem Ausführungsbeispiel sind, die ein intermittierendes Verbindungsglied, ein Verschlussverbindungsglied und einen Innenverriegelungshebel aufweist,
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2A und 2B perspektivische Ansichten der Schlossanordnung der 1A und 1B sind, die das intermittierende Verbindungsglied in einer entriegelten Stellung, das Verschlussverbindungsglied in einer entriegelten Stellung und den Innenverriegelungshebel in einer Türverriegelungsstellung zeigen,
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3A und 3B perspektivische Ansichten der 1A und 1B sind, die das intermittierende Verbindungsglied in einer entriegelten Stellung, das Verschlussverbindungsglied in einer entriegelten Stellung und den Innenverriegelungshebel sich in Richtung einer Türentriegelungsstellung bewegend zeigen, und
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4A und 4B perspektivische Ansichten der Schlossanordnung der 1A und 1B sind, die das intermittierende Verbindungsglied in einer verriegelten Stellung, das Verschlussverbindungsglied in einer verriegelten Stellung und den Innenverriegelungshebel in der Türverriegelungsstellung zeigen.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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Ausführungsbeispiele werden nun unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschrieben. Jedes der Ausführungsbeispiele ist auf eine Schlossanordnung zur Verwendung in einem Fahrzeug gerichtet. Die Ausführungsbeispiele werden lediglich zu Zwecken einer umfassenden Offenbarung dargelegt und vermitteln den Fachleuten den Umfang vollständig. Zahlreiche spezielle Angaben, wie etwa Beispiele von speziellen Komponenten, Vorrichtungen und Verfahren, werden dargelegt, um ein gründliches Verständnis der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung bereitzustellen. Es wird den Fachleuten ersichtlich, dass spezielle Angaben nicht verwendet werden müssen, dass Ausführungsbeispiele in vielen unterschiedlichen Formen ausgeführt werden können und keines dahingehend ausgelegt werden soll, den Umfang der Offenbarung zu beschränken. In einigen Ausführungsbeispielen sind bekannte Vorgänge, bekannte Vorrichtungsstrukturen und bekannte Technologien nicht ausführlich beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren ist eine Verschlussschlossanordnung
20 für eine Fahrzeugtür allgemein in den
1A bis
4B gezeigt. Die Schlossanordnung
20 ist üblicherweise mit einer Drehfalle
21 verknüpft, die zwischen einer Offenstellung (am besten in
1B gezeigt) und einer Schließstellung (am besten in
2B gezeigt) bewegbar und in Richtung der Offenstellung vorgespannt ist. Die Schlossanordnung
20 ist üblicherweise auch mit einer Sperrklinke (nicht gezeigt) verknüpft, die zwischen einer Drehfallenverriegelungsstellung, in der die Sperrklinke die Drehfalle
21 in der Schließstellung hält, und einer Drehfallenfreigabestellung, in der die Sperrklinke der Drehfalle erlaubt, sich in die Offenstellung zu bewegen und somit erlaubt, dass die Fahrzeugtür geöffnet werden kann, bewegbar ist. Die Sperrklinke ist in Richtung der Drehfallenverriegelungsstellung vorgespannt. Ein Außentürfreigabehebel (nicht gezeigt) ist üblicherweise mit der Drehfalle
21 und der Fahrzeugtür wirkverbunden. Der Außentürfreigabehebel ist zwischen einer Grundstellung und einer betätigten Stellung bewegbar und in Richtung der Grundstellung vorgespannt. Ein Beispiel der Drehfalle, der Sperrklinke und des Türfreigabehebels ist in der Veröffentlichung der internationalen Patentanmeldung
WO 2009/046539 offenbart.
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Die Schlossanordnung 20 weist ein Verschlussverbindungsglied 22 auf, das linear zwischen einer Entriegelungsstellung (am besten in 2a gezeigt) und einer Verriegelungsstellung (am besten in 4a gezeigt) bewegbar ist, um der Drehfalle 21 und der Sperrklinke eine Bewegung als Folge einer Bewegung des Außentürfreigabehebels zwischen der Grundstellung und der betätigten Stellung zu erlauben. Die Drehfalle 21, die mit dem Außentürfreigabehebel und der Sperrklinke wirkverbunden ist, wird in die Drehfallenfreigabestellung als Folge der Bewegung des Außentürfreigabehebels in die betätigte Stellung getrieben, wenn das Verschlussverbindungsglied 22 in der Entriegelungsstellung angeordnet ist. Andererseits ist der Außentürfreigabehebel von der Sperrklinke getrennt, wenn das Verschlussverbindungsglied 22 in der Verriegelungsstellung angeordnet ist, wodurch eine Bewegung des Außentürfreigabehebels in die betätigte Stellung keine Bewegung der Sperrklinke bewirkt.
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Die Schlossanordnung 20 umfasst des weiteren ein Zahnrad 24 einer ersten Stufe, das um eine erste Achse A rotierbar ist und eine erste Seite 26 und eine von der ersten Seite axial beabstandete zweite Seite 28 aufweist. Das Zahnrad 24 der ersten Stufe umfasst des weiteren einen Außenumfang bei einem ersten Radius R1 und zeigt eine zwischen der ersten und der zweiten Seite 26, 28 angeordnete Vielzahl von geneigten Zähnen 30. Das Zahnrad 24 der ersten Stufe umfasst auch einen Überstand 32, der sich axial von der ersten Seite 26 erstreckt und definiert eine Vielzahl von nicht geneigten Zähnen 34, die sich axial davon erstrecken. Der Überstand 32 definiert einen Überstandsradius RP (am besten in 1B gezeigt), der kleiner als der erste Radius R1 ist. Das Zahnrad 24 der ersten Stufe umfasst des weiteren einen zylindrischen Ansatz 36, der sich axial von der zweiten Seite 28 erstreckt und um die erste Achse A eingefügt ist. Der Ansatz 36 weist einen Überhang 38 auf, der sich radial von dem zylindrischen Ansatz 36 erstreckt. Darüber hinaus erstreckt sich ein Zahnradvorsprung 39 von der zweiten Seite 28 des Zahnrads 24 der ersten Stufe neben dem Außenumfang des Zahnrads 24 der ersten Stufe.
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Die Schlossanordnung 20 umfasst des weiteren einen Stellantrieb 41 zum Antrieb des Zahnrads 24 der ersten Stufe. Der Stellantrieb 41 umfasst ein Schneckenzahnrad 40, das um eine Schneckenachse W, die im wesentlichen senkrecht zu der ersten Achse A ist, rotierbar ist. Das Schneckenzahnrad 40 hat im wesentlichen eine zylindrische Form und weist daran entlang spiralförmig angeordnete Schneckenzähne 42 auf. Die Schneckenzahnräder 42 greifen zum Bewirken einer Rotation des Zahnrads 24 der ersten Stufe, wenn das Schneckenzahnrad 40 um die Schneckenachse W rotiert wird, mit den geneigten Zähnen 30 des Zahnrads 24 der ersten Stufe ein. Der Stellantrieb 41 umfasst auch einen Zentralverriegelungsmotor 44, der zum Rotieren des Schneckenzahnrads 40 an dem Schneckenzahnrad 40 angebracht ist. Es soll verstanden werden, dass der Zentralverriegelungsmotor 44 auf andere Weise mit dem Zahnrad 24 der ersten Stufe verbunden sein könnte. Zum Beispiel könnte der Zentralverriegelungsmotor 44 direkt mit dem Zahnrad 24 der ersten Stufe entlang der ersten Achse A verbunden sein oder andere Arten von Zahnrädern als Schneckenzahnräder könnten verwendet werden, ohne von dem Umfang der gegenständlichen Offenbarung abzuweichen.
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Ein intermittierendes Verbindungsglied 46 ist linear zwischen einer Verriegelungsstellung (am besten in 4A gezeigt) und einer entriegelten Stellung (am besten in 2A gezeigt) bewegbar und umfasst einen Vorsprung 48 zum Eingriff mit dem Zahnradvorsprung 39 des Zahnrads 24 der ersten Stufe sowie einen Gurt 62, der von dem Vorsprung 48 beabstandet ist. Eine Komfortfeder 50 greift zum Vorspannen des intermittierenden Verbindungsglieds 46 in die entriegelte Stellung mit dem intermittierenden Verbindungsglied 46 ein. Das intermittierende Verbindungsglied 46 ist an dem Verschlussverbindungsglied 22 angebracht und greift zum Bewegen des Verschlussverbindungsglieds 22 zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung mit dem Verschlussverbindungsglied 22 ein, wenn sich der Zahnradvorsprung 39 mit dem Vorsprung 48 bewegt und eine lineare Bewegung des intermittierenden Verbindungsglieds 46 und des Verschlussverbindungsglieds 22 bewirkt. Sobald sich das Verschlussverbindungsglied 22 in die Entriegelungsstellung bewegt, wobei der Zahnradvorsprung 39 nicht mit dem Vorsprung 48 ausgerichtet ist, ist der Nutzer oder der ungeduldige Nutzer in der Lage die Tür zu öffnen, sogar bevor die anderen Komponenten der Schlossanordnung 20 sich in ihre entsprechende Entriegelungsstellung bewegen. Der Überhang 38 des Zahnrads 42 der ersten Stufe greift mit dem Vorsprung 48 ein und führt ihn in der axialen Richtung während der linearen Bewegung des intermittierenden Verbindungsglieds 22.
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Die Schlossanordnung 20 umfasst des weiteren einen Innenverriegelungshebel 52, der zwischen einer Türverriegelungsstellung (am besten in 2B gezeigt) und einer Türentriegelungsstellung (am besten in 3B gezeigt) zur mechanischen Verbindung mit einem an der Fahrzeugtür angeordneten und aus dem Inneren des Fahrzeugs (z. B. ein an der Innenseite der Fahrzeugtür angebrachter Türverschlussknopf) bedienten Verriegelungsmechanismus rotierbar ist. Ein Zahnrad 54 einer zweiten Stufe ist an dem Innenverriegelungshebel 52 angebracht und um eine zweite Achse B rotierbar, die im wesentlichen parallel zu der ersten Achse A ist. Das Zahnrad 54 der zweiten Stufe definiert auch eine Vielzahl von Antriebszähnen 56, die mit den nicht geneigten Zähnen 34 des Zahnrads 24 der ersten Stufe eingreifen bzw. kämmen. Das Zahnrad 54 der zweiten Stufe weist einen zweiten Radius R2 auf, der größer als der erste Radius R1 ist. Das Zahnrad 54 der zweiten Stufe bewirkt eine Rotation des Innenverriegelungshebels 52 um die zweite Achse B, wenn das Zahnrad 24 der ersten Stufe um die erste Achse A rotiert und eine Rotation des Zahnrads 54 der zweiten Stufe um die zweite Achse B bewirkt. In dem Ausführungsbeispiel ist das Zahnrad 54 der zweiten Stufe ein Zahnsegment; andere Arten von Zahnrädern könnten jedoch verwendet werden, ohne von dem Umfang der gegenständlichen Offenbarung abzuweichen.
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In Übereinstimmung mit dem Voranstehenden ist eine Übertragungsanordnung 55, die das Verschluss- und das intermittierende Verbindungsglied 22, 26 miteinander verbindet, durch das Zahnrad 24 der ersten Stufe und das Zahnrad 54 der zweiten Stufe definiert. Es soll verstanden werden, dass das Zahnrad 24 der ersten Stufe mit einer höheren Geschwindigkeit und mit einem geringeren Drehmoment als das Zahnrad 54 der zweiten Stufe rotiert, da der zweite Radius R2 des Zahnrads 54 der zweiten Stufe größer ist als der erste Radius R1 des Zahnrads 24 der ersten Stufe.
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Die Drehmoment- und Geschwindigkeitsbeziehung zwischen dem Zahnrad 24, 54 der ersten und der zweiten Stufe erlaubt, dass das intermittierende Verbindungsglied 26 schnell in die entriegelte Stellung bewegt werden kann, da sich der Zahnradvorsprung 39 der ersten Stufe fast zeitgleich aus dem Weg des intermittierenden Verbindungsglieds 46 bewegt, sobald der Stellantrieb 41 betätigt wird. Das passiert vorteilhafterweise während das Zahnrad 54 der zweiten Stufe das notwendige Drehmoment bereitstellt, um den Innenhebel 52 zu bewegen, der eine relativ große Kraft zum Bewegen erfordert. Genauer benötigt die Bewegung des Innenverriegelungshebels 52 in die Türentriegelungsstellung im allgemeinen ein höheres Drehmoment als das, das erforderlich ist, um das Verschlussverbindungsglied 22 in die Entriegelungsstellung zu bewegen, und dauert deshalb länger als die Bewegung des Verschlussverbindungsglieds 22. Da jedoch der Nutzer oder der ungeduldige Fahrgast in der Lage ist, den Türgriff zu öffnen, sobald das Verschlussverbindungsglied 22 die Entriegelungsstellung erreicht, ist die Zeitdauer, die der Innenverriegelungshebel 52 benötigt, um die Türentriegelungsstellung zu erreichen, weniger wichtig. Demgemäß kann ein einzelner, relativ kleiner Zentralverriegelungsmotor 44 in der Schlossanordnung 20 verwendet werden. Der Zentralverriegelungsmotor 44 muss nur einen Bruchteil des sonst erforderlichen Drehmoments erzeugen, wenn das intermittierende Verbindungsglied 46 ganz und gleichzeitig mit dem Innenverriegelungshebel 52 bewegt werden müsste.
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Die Möglichkeit, einen einzelnen, kleinen Zentralverriegelungsmotor 44 zu verwenden, ist zumindest teilweise bedingt durch das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 24, 54 der ersten und zweiten Stufe, das durch den Unterschied zwischen dem ersten, dem zweiten und dem Überstandsradius R1, R2, RP der Zahnräder 24, 54 der ersten Stufe und der zweiten Stufe sowie der radialen Stellung des Zahnradvorsprungs 39 gegeben ist. Insbesondere wegen des kleineren ersten Radius R1 und der radialen Lage des Zahnradvorsprungs 39 in Bezug auf den ersten Radius R1 des Zahnrads 24 der ersten Stufe, kann das Zahnrad 24 der ersten Stufe nur einen kleinen Bruchteil (z. B. 30 Grad in der grundlegenden Ausführungsform) seines gesamten Weges rotiert werden, bevor es bewirkt, dass sich das intermittierende Verbindungsglied 46 in die entriegelte Stellung bewegt. Andererseits verbleibt der Innenverriegelungshebel 52 in der Verriegelungsstellung bis das Zahnrad 24 der ersten Stufe weiter rotiert wird (z. B. 200 Grad in der grundlegenden Ausführungsform), was eine weitere Rotation des Überstands 40 und des Zahnrads 54 der zweiten Stufe bewirkt, was den Innenverriegelungshebel 52 in die Entriegelungsstellung bewegt. Diese Verzögerung wird durch den größeren Radius R2 des Zahnrads 54 der zweiten Stufe und den kleineren Überstandsradius RP des Zahnrads 24 der ersten Stufe bewirkt, der ein vergrößertes Drehmoment bereitstellt.
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Die Schlossanordnung umfasst des weiteren eine zusätzliche Verriegelungsanordnung 57. Die zusätzliche Verriegelungsanordnung 56 umfasst ein zweites Zahnsegment 58, das um die zweite Achse B zwischen einer beabstandeten Stellung und einer Doppelverriegelungsstellung rotierbar ist. Eine Verlängerung 60 erstreckt sich von dem zweiten Zahnsegment 58 zum Eingriff mit dem Gurt 62 an dem intermittierenden Verbindungsglied 46, wenn sich das zweite Zahnsegment 58 zum Verhindern der linearen Bewegung des intermittierenden Verbindungsglieds 46 aus der Verriegelungsstellung in der Doppelverriegelungsstellung befindet. Die zusätzliche Verriegelungsanordnung 57 umfasst des weiteren einen zweiten Motor 64 und ein zusätzliches Zahnrad 66, das von dem zweiten Motor 64 angetrieben wird und mit dem zweiten Zahnsegment 58 verzahnt ist, um eine Rotationsbewegung zwischen der beabstandeten und der Doppelverriegelungsstellung an dem zweiten Zahnsegment 58 bereitzustellen. Es soll verstanden werden, dass ein Anordnen des zweiten Zahnsegments 58 in der Doppelverriegelungsstellung ein zusätzliches Sicherheitsverriegelungsmerkmal darstellt, um weiterhin zu verhindern, dass sich das Verschluss- und das intermittierende Verbindungsglied 22, 46 bewegen, wenn ein Schließen bzw. Absperren des Fahrzeugs gewünscht ist. Es soll des weiteren verstanden werden, dass die Schlossanordnung 20 ohne die zusätzliche Verriegelungsanordnung 57 aufgebaut sein kann.
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Es soll verstanden werden, dass der Begriff „Zahnrad”, wie er hierin benutzt wird, konventionelle Zahnräder mit Zähnen oder andere Reibeingriffselemente ohne Zähne erfasst.
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Die voranstehende Beschreibung wurde für Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung bereitgestellt. Sie beabsichtigt nicht erschöpfend zu sein oder die Offenbarung zu beschränken. Einzelne Elemente oder Merkmale einer bestimmten Ausführungsform sind allgemein nicht auf die bestimmte Ausführungsform beschränkt, sondern sind wo anwendbar austauschbar und können in einer ausgewählten Ausführungsform verwendet werden, auch wenn es nicht speziell gezeigt oder beschrieben ist. Gleiches kann auch auf viele verschiedene Arten verändert werden. Solche Veränderungen werden nicht als Abweichung von der Offenbarung betrachtet und alle solche Abwandlungen sind vorgesehen in dem Rahmen der Offenbarung enthalten zu sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2009/046539 [0005, 0015]