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Die
Erfindung betrifft ein Schraubwerkzeug zum Anziehen und Lösen von
Schrauben gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Schraubwerkzeuge
der hier angesprochenen Art sind weisen eine Klinge und ein als
Vielkant ausgebildetes Arbeitsende auf. Dieses geht über einen
Einschnürbereich
und einen Übergangsbereich in
die Klinge über.
Die Werkzeuge dienen dazu, Schrauben anzuziehen und zu lösen. Dadurch,
dass zwischen dem Arbeitsende und dem Übergangsbereich ein Einschnürungsbereich
ausgebildet ist, wird quasi ein Kugelkopf ausgebildet, der in den
Kopf einer Schraube eingreift. Diese kann beispielsweise als Torx-Schraube
ausgelegt sein. Durch den Einschnürungsbereich ist es möglich, das
Schraubewerkzeug nicht nur senkrecht zum Schraubenkopf anzuordnen,
also in Verlängerung
zur Drehachse der Schraube, sondern unter einem Winkel dazu. Dies erleichtert
das Festziehen und Lösen
von Schrauben in schlecht zugänglichen
Bereichen. Es hat sich herausgestellt, dass durch den Einschnürungsbereich das
Arbeitsende abgedreht werden kann, wodurch das Schraubwerkzeug unbrauchbar
wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Schraubwerkzeug zum Anziehen und
Lösen von Schrauben
zu schaffen, welches diesen Nachteil nicht aufweist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Schraubwerkzeug zum Anziehen und Lösen von Schrauben
geschaffen, welches diesen Nachteil vermeidet. Es weist einen Griff,
eine Klinge und ein als Vielkant ausgebildetes Arbeitsende auf.
Der zwischen dem Arbeitsende und der Klinge liegende Abschnitt umfasst
einen unmittelbar an das Arbeitsende angrenzenden Einschnürungsbereich
und einen Übergangsbereich.
Das Werkzeug zeichnet sich dadurch aus, dass der Übergangsbereich
ebenfalls als Vielkant ausgebildet ist. Dabei ist vorgesehen, dass die
Außenkontur
des Übergangsbereichs
und die des Arbeitsendes im Wesentlichen identisch sind. Werden
zu hohe Drehmomente mit dem Schraubwerkzeug aufgebracht, so reißt das Arbeitsende
in dem Einschnürungsbereich
ab. Da der Übergangsbereich die
gleiche Außenkontur
wie das Arbeitsende aufweist, kann dieser weiterhin zum Anziehen
und Lösen
von Schrauben verwendet werden. Das Schraubwerkzeug ist also nicht
gänzlich
nutzlos.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des Schraubwerkzeugs zeichnet sich dadurch aus, dass ein Umkreis
um das Arbeitsende denselben Durchmesser aufweist wie ein Umkreis
um den Übergangsbereich.
Das Arbeitsende und der Übergangsbereich können also
für denselben
Schraubentyp verwendet werden. Das heißt, ist ein Arbeitsende beispielsweise auf
eine 8 mm-Schraube ausgelegt, so ist auch der Übergangsbereich genau für diese
Schrauben passend. Sollte also auf dem Schraubwerkzeug eine Kennzeichnung
vorhanden sein, die den zugehörigen
Schraubentyp angibt, so ergeben sich für den Benutzer des Schraubwerkzeugs
keine Probleme, falls das Arbeitsende abreißt, weil dieses weiterhin für denselben
Schraubentyp verwendbar ist.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Schraubwerkzeugs ist vorgesehen, dass der Einschnürungsbereich
so ausgebildet ist, dass das diesem zugewandten Ende des Übergangsbereichs
eine Fase aufweist, die sich zum Arbeitsende hin verjüngt. Solle
also das Arbeitsende aufgrund einer Überlastung des Schraub werkzeugs abgedreht
werden, so wirkt diese Fase als Einführfase für das Schraubwerkzeug, die
das Einführen
des Übergangsbereichs
in einen Schraubenkopf erleichtert.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Schraubwerkzeugs vorgesehen, dass die Außenkontur des Arbeitsendes
und die des Übergangsbereichs
auf Torx-Schrauben abgestimmt sind.
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Bei
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Schraubwerkzeugs ist vorgesehen, dass die Klinge mit einem Griff
drehfest verbunden ist.
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Schließlich wird
ein Ausführungsbeispiel
des Schraubwerkzeugs besonders bevorzugt, bei dem das Arbeitsende,
der Einschnürungsbereich,
der Übergangsbereich
und die Klinge als Bit ausgebildet sind. Dieses Schraubwerkzeug
kann dann in die Aufnahme eines Schraubendrehers eingesetzt werden.
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Die
Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht des vorderen Endes eines Schraubwerkzeugs
mit einem Arbeitsende und
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2 eine
perspektivische Ansicht des Schraubwerkzeugs mit abgedrehtem Arbeitsende.
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1 zeigt
in perspektivischer Darstellung das vordere Ende eines Schraubwerkzeugs 1.
Es umfasst ein Arbeitsende 3, welches als Vielkant ausgebildet
ist. Es weist einen Grundkörper 5 auf,
in den beispielhaft sechs in Richtung einer Längsachse 7 des Schraub werkzeugs 1 verlaufende
Vertiefungen 9 auf, zwischen denen entsprechend sechs Vorsprünge 11 ausgebildet
sind. Die Vertiefungen 9 und die Vorsprünge 11 sind jeweils
identisch ausgebildet, sodass diese nicht einzeln erläutert zu
werden brauchen.
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Die
Vorsprünge 11 des
Arbeitsendes 3 gehen über
einen Bogen 13 in die Stirnseite 15 des Arbeitsendes 3 über. An
das Arbeitsende 3 schließt sich nach rechts ein Einschnürungsbereich 17 an.
In diesen gehen die Vorsprünge über einen
Krümmungsbereich 19 über. Es
zeigt sich, dass der Bogen 13 kontinuierlich in den Krümmungsbereich 19 übergeht,
sodass die Außenkontur
der Vorsprünge 11 insgesamt
gekrümmt
ausgebildet ist. Das Arbeitsende 3 bildet somit einen Schraubkopf.
Es ist dadurch möglich,
das Arbeitsende 3 in den Kopf einer Schraube einzuführen, der
mit einer entsprechenden Ausnehmung versehen ist, deren Innenkontur
der Außenkontur
des Arbeitsendes 3 entspricht. Dabei kann das Schraubwerkzeug 1 nicht
nur fluchtend zur Schraubachse angeordnet werden, sodass also die
Längsachse 7 des
Schraubwerkzeugs mit der Schraubachse fluchtet. Vielmehr ist es
möglich,
die Längsachse 7 unter
einem Winkel gegenüber
der Schraubachse anzuordnen.
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Auf
der dem Arbeitsende 3 abgewandten Seite des Einschnürungsbereichs 17 ist
ein Übergangsbereich 21 vorgesehen.
Dieser geht über
eine Stufe 23 in eine Klinge 25 über, deren
Außenkontur vorzugsweise
als Vielkant, insbesondere als Sechskant ausgebildet ist.
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Das
Arbeitsende 3, der Einschnürungsbereich 17, der Übergangsbereich 21 und
die Klinge 25 sind einstückig ausgebildet. Das Arbeitsende 3,
der Einschnürungsbereich 7 und
der Übergangsbereich 21 werden
vorzugsweise in einem Kaltverformungsverfahren hergestellt.
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Die
Außenkontur
im Übergangsbereich 21 stimmt
mit der Außenkontur
des Arbeitsendes 3 überein.
Das heißt,
in die Umfangsfläche
des Übergangsbereichs 27 sind
Vertiefungen 29 eingebracht, zwischen denen Vorsprünge 31 liegen.
Die Übereinstimmung
der Außenkontur
des Arbeitsendes 3 und des Übergangsbereichs 21 besteht
darin, dass die Anzahl der Vertiefungen und Vorsprünge gleich
ist. Ein Vorsprung 11 des Arbeitsendes 3 setzt
sich in einem Vorsprung 31 des Übergangsbereichs 21 fort.
Entsprechend setzt sich eine Vertiefung 9 im Arbeitsende 3 in
einer Vertiefung 29 im Übergangsbereich 21 fort.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass ein gedachter Umkreis um das Arbeitsende 3 denselben Durchmesser
aufweist, wie ein Umkreis um den Übergangsbereich 21.
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Der
Einschnürungsbereich 17 ist
so ausgebildet, dass an dem dem Einschnürungsbereich 17 zugewandten
Ende 33 des Übergangsbereichs 21 eine
Fase 35 gebildet wird. Das heißt, die Außenkontur des Übergangsbereichs 21 verjüngt sich
konisch in Richtung zum Arbeitsende 3 bis zu dem Grund 37 des
Einschnürungsbereichs 17,
also bis dahin, wo der Einschnürungsbereich 17 den
kleinsten Außendurchmesser
aufweist.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des Schraubwerkzeugs 1 ist
vorgesehen, dass die Außenkontur
des Arbeitsendes 3 sowie die Außenkontur des Übergangsbereichs 21 so
ausgestaltet sind, dass sie mit der Innenkontur einer Torx-Schraube übereinstimmen.
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Bei
dem in 1 dargestellten Schraubwerkzeugs 1 handelt
es sich um ein Bit, welches das Arbeitsende 3, den Einschnürungsbe reich 17,
den Übergangsbereich 21 und
die Klinge 25 umfasst. Ein derartige Bit kann auf bekannte
Weise in eine Aufnahme eines Schraubwerkzeugs mit einem Griff eingesetzt
werden, das dazu dient, Schrauben manuell anzuziehen und zu lösen. Denkbar
ist es aber auch, wein derartiges Bit in ein Schraubwerkzeug einzusetzen,
welches mit Motorkraft Schrauben anzieht und löst.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
die Klinge 25 so zu verlängern, dass diese unmittelbar
mit einem Griff drehfest verbunden werden kann, um ein manuelles
Schraubwerkzeug zum Anziehen und Lösen von Schrauben zu realisieren.
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2 zeigt
das Schraubwerkzeug 1 mit der Klinge 25 und dem Übergangsbereich 21.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, sodass insofern
auf die Beschreibung zu 1 verwiesen wird. Die Darstellung
gemäß 2 zeigt,
dass das Arbeitsende 3 des Schraubwerkzeugs abgerissen
ist. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass ein zu hohes
Drehmoment auf die Klinge 25, den Übergangsbereich 21,
den Einschnürungsbereich 17 und
das Arbeitsende 3 wirkt, entweder beim Lösen festgefressener
Schrauben oder beim zu festem Anziehen von Schrauben. Das Arbeitsende 3 kann
aber auch bewusst abgedreht werden, falls die Vorsprünge 11 des
Arbeitsendes 3 durch häufigen Gebrauch
verschlissen sind.
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Das
Werkzeug 1 zeichnet sich dadurch aus, dass der Einschnürungsbereich 17 speziell
ausgebildet ist. Er ist im Bereich des Grundes 37 so dünn, weist
also einen so geringen Außendurchmesser
auf, dass das Arbeitsende 3 bei einem bestimmten maximalen
Drehmoment gerade hier im Bereich des Grundes 37 abgedreht
wird beziehungsweise abreißt.
Am Übergangsbereich 21 verbleibt
an dem der Klinge 25 abgewandten Ende 33 die Fase 35.
Da die Außenkontur
des Übergangsbereichs 21 mit
der des Arbeitsendes 3 übereinstimmt,
kann nun der Übergangsbereich 21 zum
Anziehen und Lösen
von Schrauben verwendet werden, indem der Übergansbereich 21 in
die entsprechenden Ausnehmungen im Kopf von Schrauben eingeführt wird.
Die Fase 35 dient dabei als Einführfase und erleichtert damit
die Benutzung des Schraubwerkzeugs.
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Insbesondere
dann, wenn der Umkreis um das Arbeitsende 3 und der Umkreis
um den Übergangsbereich 21 den
identischen Radius beziehungsweise Durchmesser aufweisen, kann das Schraubwerkzeug
zum Anziehen und Lösen
bestimmter Schrauben verwendet werden, sei es mit dem Arbeitsende 3 oder
nach dem Abreißen
desselben mit dem Übergangsbereich 21.
Beide male ist ein- und dasselbe Schraubwerkzeug 1 zum
Festziehen und Lösen
derselben Schrauben verwendbar.
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Die
spezielle Ausgestaltung des Einschnürungsbereichs 17,
insbesondere die Dimensionierung des Grundes 37 führt dazu,
dass das Arbeitsende 3 so abgedreht beziehungsweise -gerissen
wird, dass der Übergangsbereich 21 unversehrt
erhalten und das Schraubwerkzeug 1 weiterhin verwendbar bleibt,
sei es, dass es als Bit ausgebildet oder dass es als normaler Schraubendreher
mit einem Griff realisiert ist.
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Das
Abreißen
eines Arbeitsendes 3 bedeutet also nicht einen Totalverlust
für einen
Benutzer.