DE102007035688A1 - Verfahren zum Betrieb eines Bildbahnreglers einer Druckmaschine - Google Patents

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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/02Conveying or guiding webs through presses or machines

Abstract

Es werden Verfahren zum Betrieb eines Bildbahnreglers einer Druckmaschine vorgeschlagen, wobei die Bildbahnregler jeweils mehrere Stelleinheiten mit jeweils einem auf eine Ebene eines Bedruckstoffes wirkenden Stellmittel aufweisen, wobei eine Intensität eines Eingriffs eines jeden Stellmittels in die Ebene des Bedruckstoffes von einer Steuereinheit einzeln eingestellt wird, wobei die Einstellung des Eingriffs des Stellmittels in die Ebene des Bedruckstoffes in Abhängigkeit von einer Produktionsgeschwindigkeit der Druckmaschine erfolgt, wobei die von der Produktionsgeschwindigkeit der Druckmaschine abhängige Einstellung des in die Ebene des Bedruckstoffes vorgenommenen Eingriffs eines jeden Stellmittels in einer Kompensationskurve zusammengefasst wird, wobei die Kompensationskurve in einem Anlaufbereich der Druckmaschine mit einer betragsmäßig größeren Steigung ansteigt als sie mit umgekehrten Vorzeichen in einem sich an den Anlaufbereich anschließenden Hochlaufbereich bis zu ihrer maximalen Produktionsgeschwindigkeit abfällt. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass ein Verlauf der eingestellten Kompensationskurve durch eine in Verbindung mit der Steuereinheit vorgenommeme Eingabe oder Auswahl eines Absolutwertes oder eines Relativwertes im Ganzen verändert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren zum Betrieb eines Bildbahnreglers einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder 3.
  • Als Fan-out-Effekt bezeichnet man im Nass-Rollenoffsetdruck eine Breitendehnung einer Bedruckstoffbahn, z. B. Papierbahn, durch Feuchtigkeitsaufnahme. Hierdurch entstehende Passerdifferenzen zwischen den im Druck aufeinander folgenden Druckstellen (Farben) sind zur Erzeugung eines Druckproduktes mit einer guten Druckqualität sowie zur Vermeidung allzu großer Makulaturmengen zu korrigieren. Die Korrektur kann dadurch geschehen, dass z. B. in einer als ein Achterturm ausgebildeten Druckmaschine nach den ersten beiden Druckstellen, d. h. i. d. R. nach der unteren Druckeinheit, ein Bildbahnregler installiert wird, der die durch Fan-out verbreiterte Papierbahn S-förmig verformt und somit die Position der Farben zueinander korrigiert.
  • Durch die DE 295 01 373 U1 ist eine z. B. in einem Achterturm angeordnete Vorrichtung zur Korrektur des Fan-out-Effektes an Rollenrotationsdruckmaschinen mit einem eine Bahn örtlich aus ihrer Ebene auslenkenden Stellelement bekannt, wobei das Stellelement von einem Regelkreis betätigt wird, der eine Regeleinrichtung enthält, die eingangsseitig mit einem Messwertgeber für die Auslenkung der Bahn in Richtung ihrer Breite und ausgangsseitig mit einer Betätigungseinrichtung des Stellelements in Verbindung steht, wobei in Richtung der Breite der Bahn mehrere jeweils als Bildstellrollen ausgebildete Stellelemente vorgesehen sein können, wobei vorzugsweise an einem Leitstand eine Anzeigeeinrichtung vorhanden ist, die u. a. Verstellungen der Bildstellrollen anzeigt. Die frei drehbar gelagerten Bildstellrollen sind z. B. mittels Elektromotoren in die Bahnebene hinein schwenkbar. Das Verschwenken erfolgt in Abhängigkeit von in der Regeleinrichtung z. B. vom Bedienpersonal eingestellten, am Leitstand eingegebenen Sollwerten. Die Regeleinrichtung und der Messwertgeber sind z. B. Bestandteile einer auf der Bahn Registermarken abtastenden Farbregisterregeleinheit. Die DE 295 01 373 U1 gibt den Hinweis, dass die als Fan-out bezeichnete Bahndehnung z. B. von der Bahngeschwindigkeit, dem Abstand der Druckstellen, von Papiereigenschaften, der Feuchtmittelmenge, Bahnbreite oder Bahnspannung beeinflusst wird.
  • Durch die DE 43 27 646 A1 ist eine lithographische Rotationspresse bekannt, mit einer Vielzahl von Druckabschnitten mit einer Befeuchtungseinheit, wobei die Druckabschnitte längs der Papierbahn-Lauflinie angeordnet sind; und einer Vielzahl von Bahnbreiten-Einstellvorrichtungen, die zwischen zwei Gruppen von Druckabschnitten angeordnet sind, wobei jede Einstellvorrichtung eine Druckkraft-Aufbringeinrichtung aufweist zum Aufbringen einer Druckkraft auf einer Seitenfläche einer Papierbahn, um die Papierbahn in einer welligen Oberfläche zu verformen, die eine Verkürzung der Breite der Papierbahn verursacht; eine Druck-Einstelleinrichtung zum Einstellen des auf die Bahnoberfläche durch die Druckkraft-Aufbringeinrichtung aufgebrachten Drucks; und eine Steuereinrichtung zum Steuern der Druck-Einstelleinrichtung in Reaktion auf Papierbahn-Information, z. B. Material, Abmessung, Bahngeschwindigkeit oder dergleichen und Druckinformation, z. B. in dem gedruckten Muster erzeugten Versetzungen.
  • Durch die WO 2005/072 967 A2 ist ein Verfahren zur Kompensation einer Querdehnung eines Bedruckstoffes bekannt, wobei eine Fan-out kompensierende Deformation des Bedruckstoffes z. B. mechanisch durch vorzugsweise beidseitig des Bedruckstoffes an diesen angestellte Rollen eines Bildreglers erfolgt, wobei diese Rollen vorzugsweise eigenständig rotativ angetrieben sind, wobei die Deformation des Bedruckstoffes durch eine den Bildregler steuernde Steuereinheit vorzugsweise stufenlos innerhalb bestimmter Grenzen steuerbar, insbesondere z. B. von einem zur Druckmaschine gehörenden Leitstand fernsteuerbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren zum Betrieb eines Bildbahnreglers einer Druckmaschine aufzuzeigen, welche eine Kompensation einer vom Fan-out-Effekt verursachten Querdehnung eines Bedruckstoffes verbessern.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 oder 3 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass Passerdifferenzen zwischen den im Druck aufeinander folgenden Druckstellen (Farben) erheblich vermindert werden. Es wird die Möglichkeit eröffnet, eine von der jeweiligen Produktion und/oder dem Druckort abhängige Kompensationskurve auf einfache Weise individuell einzustellen und bedarfsweise in einer laufenden Produktion der Druckmaschine auch automatisiert nachzuführen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch einen Achterturm einer Rollendruckmaschine;
  • 2 verdeutlicht den Fan-out-Effekt beim Durchlauf einer Papierbahn durch den Achterturm der 1;
  • 3 einen im Achterturm der 1 verwendeten Bildbahnregler in einer Baugruppendarstellung;
  • 4 eine Stelleinheit des in der 3 dargestellten Bildbahnreglers;
  • 5 eine perspektivische Ansicht von Einzelheiten der in der 4 dargestellten Stelleinheit;
  • 6 eine Programmmaske zur Einstellung des in der 3 dargestellten Bildbahnreglers;
  • 7 eine weitere Programmmaske zur Einstellung des in der 3 dargestellten Bildbahnreglers;
  • 8 eine Programmmaske mit einer für den in der 3 dargestellten Bildbahnregler eingestellten Kompensationskurve.
  • 1 zeigt schematisch einen Achterturm einer Rollendruckmaschine mit beidseitig an eine Bedruckstoffbahn 01, z. B. eine Papierbahn 01, angestellte Druckwerkszylinder 02, insbesondere Übertragungszylinder 02, wobei jeweils zwei Übertragungszylinder 02 paarweise gegeneinander angestellt sind. Zu jeder Seite der Papierbahn 01 sind zur Ausführung eines Vierfarbendrucks jeweils vier Übertragungszylinder 02 angeordnet. Die Papierbahn 01 durchläuft damit in ihrer von unten nach oben gerichteten Transportrichtung T vier Druckstellen, an denen jeweils eine der vier Druckfarben des Vierfarbendrucks auf die Papierbahn 01 aufgebracht wird. Die in Transportrichtung T der Papierbahn 01 beiden ersten, d. h. unteren Druckstellen bilden in dem Achterturm eine untere Druckeinheit, wohingegen die beiden nachfolgenden, d. h. oberen Druckstellen eine obere Druckeinheit bilden. Zwischen der unteren und der oberen Druckeinheit ist zur Kompensation einer vom Fan-out-Effekt verursachten Querdehnung Δ01 des Bedruckstoffes 01 ein Bildbahnregler 03 mit auf jeder Seite der Papierbahn 01 z. B. vier nebeneinander angeordneten Stelleinheiten 04 angeordnet. Auf eine Darstellung von mit den jeweiligen Übertragungszylindern 02 zusammenwirkenden Formzylindern, wie im Offsetdruck üblich, sowie weiterer üblicherweise zu einer Druckeinheit gehörender Bauteile wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Die Übertragungszylinder 02 übertragen in ihrer jeweiligen Axialrichtung nebeneinander mehrere Druckbilder auf die Papierbahn 01, z. B. mindestens zwei bis acht Druckbilder. Die Rollendruckmaschine wird z. B. im Zeitungsdruck eingesetzt, sodass die an den jeweiligen Übertragungszylindern 02 nebeneinander angeordneten Druckbilder jeweils mit einer Seite einer Zeitung korrespondieren.
  • 2 deutet in einer vereinfachten Darstellung an, wie sich eine Breite B01 der Papierbahn 01 beim Durchlauf durch den in der 1 dargestellten Achterturm insbesondere durch eine Feuchtigkeitsaufnahme an den vier aufeinander folgenden Druckstellen vorzugsweise an den beiden in Transportrichtung T der Papierbahn 01 gerichteten Rändern jeweils um den Betrag der Querdehnung Δ01 verbreitert, sofern keine Kompensation des Fan-out-Effektes erfolgt, wobei die Querdehnung Δ01 an beiden Rändern der Papierbahn 01 keineswegs betragsmäßig gleich sein muss.
  • 3 zeigt den Bildbahnregler 03 der 1 in einer Baugruppendarstellung, wobei der Begriff der Baugruppe im Sinne der DIN 6789 verwendet wird. Zwei in einem Abstand A06 z. B. im Bereich zwischen 50 mm und 150 mm, insbesondere zwischen 80 mm bis 100 mm, parallel zueinander angeordnete Traversen 06, die jeweils in Axialrichtung der Übertragungszylinder 02 zwischen den (nicht dargestellten) Gestellwänden der Druckmaschine anordenbar sind und zwischen denen die Papierbahn 01 führbar ist, tragen jeweils mehrere, z. B. vier nebeneinander angeordnete Stelleinheiten 04, wobei jede Stelleinheit 04 jeweils als ein steuerbares Modul 04 mit einem auf die Papierbahn 01 einwirkenden Stellmittel 07 ausgebildet ist, wobei das Stellmittel 07 seinerseits vorzugsweise als eine auslenkbare, frei drehbar gelagerte Laufrolle 07 ausgebildet ist. In jedem Modul 04 ist jeweils ein den vom Stellmittel 07 bewirkten Eingriff in die Ebene der Papierbahn 01 ausführender Antrieb 13 angeordnet, wobei dieser Antrieb 13 in dem dargestellten Beispiel die Auslenkung der jeweiligen Laufrolle 07 bewirkt (5), wobei mit der jeweiligen Auslenkung zumindest einer der Laufrollen 07 die Papierbahn 01 in ihrer Breite B01 deformiert wird und dadurch eine zwischen verschiedenen Druckstellen aufgetretene Farbregisterverschiebung korrigiert wird. Denn die Auslenkung der Laufrollen 07 erfolgt jeweils in die Ebene der Papierbahn 01 hinein zwecks Anstellung der Laufrollen 07 an die Papierbahn 01 bzw. aus dieser Ebene heraus zwecks Abstellung der Laufrollen 07 von der Papierbahn 01, wobei beidseitig in die Ebene der Papierbahn 01 eingeschwenkte Laufrollen 07 die Papierbahn 01 in ihrer Breite B01 S-förmig verformen.
  • Bei jedem Stellmittel 07 ist eine Intensität seines Eingriffs in die Ebene der Papierbahn 01 und damit ein Grad der Verformung der Papierbahn 01 steuerbar und dosierbar, z. B. weist jede Laufrolle 07 zum Zweck ihrer Auslenkung einen vorzugsweise stufenlos einstellbaren Verstellweg S07 z. B. im Bereich zwischen 10 mm und 50 mm auf, insbesondere zwischen 15 mm und 25 mm. Die Module 04 sind z. B. mittels eines Bügels 08 und einer lösbaren Verbindung, z. B. einer Schraubverbindung, an der jeweiligen Traverse 06 angebracht, vorzugsweise festgeklemmt, wobei die jeweilige Traverse 06 z. B. als eine vorzugsweise hohle Profilstange mit einem z. B. rechteckigen Querschnitt mit einer Kantenlänge von z. B. 20 mm bis 50 mm, vorzugsweise 30 mm bis 40 mm, ausgebildet ist. Die Module 04 sind an ihrer jeweiligen Traverse 06 vorzugsweise äquidistant angeordnet, z. B. jeweils in einem Abstand A04 von 200 mm bis 400 mm, insbesondere 350 mm. Jede Traverse 06 hat z. B. eine lichte Weite bzw. Länge L06 im Bereich von 1.700 mm bis 2.400 mm, insbesondere zwischen 1.900 mm und 2.000 mm. Die Module 04 sind entlang ihrer jeweiligen Traverse 06 vorzugsweise verschiebbar angeordnet und können an ihrer jeweiligen Traverse 06 frei, d. h. an beliebigen Stellen positioniert werden.
  • 4 zeigt in einer Vergrößerung eines der Module 04 mit einer zugehörigen entlang des Verstellweges S07 auslenkbaren Laufrolle 07. Der Verstellweg S07 jeder einzelnen Laufrolle 07 des Bildbahnreglers 03 (3) kann an einem zur Druckmaschine gehörenden Leitstand z. B. von –25% bis +100% eingestellt und in diesem Bereich verändert werden, wobei bei einer Einstellung von –25% die jeweilige Laufrolle 07 von der Ebene der Papierbahn 01 maximal abgeschwenkt ist und daher ein Einziehen der Papierbahn 01 zwischen den beiden beabstandet angeordneten Traversen 06 möglich ist.
  • Bei einer Einstellung von 0% besteht ein Abstand von z. B. 0,5 mm zwischen der betreffenden Laufrolle 07 und der Papierbahn 01. Die maximale Eindringtiefe jeder einzelnen Laufrolle 07 in die Ebene der Papierbahn 01 ist bei einer Einstellung von +100% erreicht. Diese prozentuale Einstellung und die tatsächliche Einstellung des Verstellweges S07 können einander linear oder nicht-linear zugeordnet sein. Jede Laufrolle 07 hat einen Durchmesser D07 im Bereich von z. B. 50 mm bis 100 mm, insbesondere 60 mm bis 80 mm. Der Bügel 08 des Moduls 04 ist z. B. mit einer Montageplatte 09 des Moduls 04 verbunden, wobei die Montageplatte 09 und der Bügel 08 den Querschnitt der Traverse 06, an welcher dieses Modul 04 anzubringen ist, formschlüssig umgreifen, sodass das Modul 04 an der Traverse 06 verdrehfest befestigbar ist. Die Montageplatte 09 trägt zu ihrer einen Seite ein Gehäuse 11, in welchem zumindest der Antrieb 13 zur Verstellung der zu diesem Modul 04 gehörenden Laufrolle 07 vorzugsweise staub- und feuchtigkeitsgeschützt angeordnet ist, und zu ihrer anderen Seite z. B. einen Hebel 12 zur dortigen Aufnahme der betreffenden Laufrolle 07, was in der 5 dargestellt ist. Eine mit dem Antrieb 13 verbundene Welle 14 durchdringt die Montageplatte 09. Der die Laufrolle 07 tragende Hebel 12 ist mit dieser Welle 14 fest verbunden. Durch eine Drehbewegung der mit dem Antrieb 13 verbundenen Welle 14 wird der Hebel 12 und damit die daran auf einem Achszapfen frei drehbar gelagerte Laufrolle 07 ausgelenkt. Der Verstellweg S07 der Laufrolle 07 kann in ihren beiden Auslenkungsrichtungen jeweils durch einen mechanischen Anschlag begrenzt sein, welcher jeweils aus der Montageplatte 09 herausragt und gegen den z. B. der die Laufrolle 07 tragende Hebel 12 bei einer unzulässigen Drehbewegung der Welle 14 anschlägt.
  • Der im Gehäuse 11 des Moduls 04 vorgesehene Antrieb 13 zur Verstellung der zu diesem Modul 04 gehörenden Laufrolle 07 ist z. B. als ein elektrisch angetriebener Motor 13, insbesondere als ein Schrittmotor 13, vorzugsweise als ein Klauenpolschrittmotor 13, z. B. als ein 2-Phasen-Schrittmotor 13 ausgebildet, dessen Wicklung z. B. unipolar geschaltet ist. Ein vom Schrittmotor 13 ausgeübtes Drehmoment wird z. B. mittels eines Getriebes 16, insbesondere eines Planetengetriebes 16, untersetzt auf die den Hebel 12 auslenkende Welle 14 gegeben, wobei ein Untersetzungsverhältnis des Getriebes 16 z. B. im Bereich von 500:1 bis 100:1, insbesondere 400:1 bis 300:1 liegen kann. Damit stellt der Motor 13 durch eine Rotation der von ihm angetriebenen Welle 14 den Verstellweg S07 der Laufrolle 07 der betreffenden Stelleinheit 04 ein. Der von der Laufrolle 07 maximal auszuführende Verstellweg 507 erfordert z. B. einen Drehwinkel φ der Welle 14 im Bereich von 30° bis 60°, insbesondere 40° bis 45° (4), wobei das Getriebe 16 z. B. insgesamt zwischen 1.000 und 2.500 Schritte, insbesondere 1.800 bis 2.000 Schritte ausführt. Ein im oder am Gehäuse 11 des Moduls 04 vorgesehenes, vorzugsweise mit der angetriebenen Welle 14 verbundenes Potentiometer dient der Erfassung der Drehwinkelstellung dieser Welle 14. Mittels einer Leitungsverbindung 17 (3 und 5) wird der Antrieb 13 zur Verstellung der zu diesem Modul 04 gehörenden Laufrolle 07 z. B. in Verbindung mit einer Konstantspannung mit elektrischer Energie versorgt. Über diese vorzugsweise mehrpolige Leitungsverbindung 17 wird der Antrieb 13 zur Verstellung der zu diesem Modul 04 gehörenden Laufrolle 07 auch von einer vorzugsweise elektronischen Steuereinheit angesteuert sowie ein vom Potentiometer bereitgestellter Messwert bezüglich der Drehwinkelstellung der Welle 14 wird an die den Antrieb 13 steuernde Steuereinheit rückgemeldet. Die Leitungsführung erfolgt zunächst in oder entlang der das Modul 04 tragenden Traverse 06 und dann weiter zu der vorzugsweise außerhalb der Druckeinheit angeordneten Steuereinheit. Die Steuereinheit kann z. B. in dem zur Druckmaschine gehörenden Leitstand integriert sein. Ein Austausch von Daten zwischen in dem Modul 04 angeordneten Komponenten, z. B. dem Antrieb 13 und/oder dem Potentiometer, und der Steuereinheit erfolgt vorzugsweise über ein als ein digitales Netzwerk ausgebildetes Leitungssystem, wobei dieses Leitungssystem in ein Netzwerk zur Steuerung der Druckmaschine integriert sein kann.
  • Jede der Laufrollen 07 des in der 3 dargestellten Bildbahnreglers 03 ist von der Steuereinheit aus, z. B. von dem zur Druckmaschine gehörenden Leitstand, einzeln und unabhängig von den anderen Laufrollen 07 dieses Bildbahnreglers 03 in ihrem jeweiligen Verstellweg S07 einstellbar. Dazu ist jedes zu einem Bildbahnregler 03 gehörende Modul 04 vom Leitstand aus einzeln adressierbar. Der Leitstand verfügt zumindest über eine Anzeigeeinrichtung, an welcher diverse Programmmasken 18 anzeigbar sind, sowie über eine Bedieneinheit, mit welcher Werte manuell eingebbar sind oder mit welcher in mindestens einer der Programmmasken 18 angezeigte Werte auswahlbar sind. 6 zeigt beispielhaft eine am Leitstand angezeigte Programmmaske 18, in deren linkem unterem Bereich ein bestimmter Druckturm der Druckmaschine schematisch dargestellt und anhand mindestens einer Schaltfläche 19 auswahlbar ist. Wie im linken oberen Bereich der 6 dargestellt, kann dann in dem ausgewählten Druckturm der zwischen der unteren und der oberen Druckeinheit dieses Druckturms angeordnete Bildbahnregler 03 anhand mindestens einer weiteren Schaltfläche 21 ausgewählt werden, wobei dann der Verstellweg S07 jeder einzelnen Laufrolle 07 z. B. mittels Schiebern 22 oder durch eine Zahleneingabe in den den einzelnen Laufrollen 07 zugeordneten Eingabefeldern 23 eingestellt werden kann. Wenn alle Laufrollen 07 in gleicher Weise eingestellt werden sollen, kann eine Zahleneingabe auch in einem der Gesamtverstellung dienenden Eingabefeld 24 erfolgen. Die Eingabe in den Eingabefeldern 23; 24 betrifft z. B. auf den von –25% bis +100% reichenden Verstellweg S07 bezogene Prozentzahlen, welche z. B. anschließend durch eine entsprechende Positionierung der Schieber 22 in ihrem jeweiligen Verstellbereich und/oder durch eine Anzeige dieses Zahlenwertes visualisiert werden.
  • 7 zeigt alternativ zu 6 eine weitere Programmmaske 18, in welcher in entsprechenden Eingabefeldern 23 für jede der Laufrolle 07 eines ausgewählten Bildbahnreglers 03 eine Zahlenangabe, insbesondere eine Prozentzahl, für den jeweiligen Verstellweg S07 der betreffenden Laufrolle 07 eingegeben werden kann. In einem Eingabefeld 24 kann auch eine Zahleneingabe für eine einheitliche Verstellung aller zu diesem Bildbahnregler 03 gehörenden Laufrollen 07 eingegeben werden. Das dargestellte Beispiel zeigt einen Kompensationswert von 15%.
  • Den Programmmasken 18 der 7 und 6 ist gemeinsam, dass einerseits eine individuelle Einstellung mehrerer, vorzugsweise aller zu einem bestimmten Bildbahnregler 03 gehörenden Laufrollen 07 vorgesehen ist, dass es andererseits aber auch möglich ist, diesen Einzeleinstellungen einen eingebbaren gemeinsamen Kompensationswert aufzuprägen. Dieser allen Laufrollen 07 geltende Kompensationswert verändert alle Einzeleinstellungen in gleicher Weise. Zum Beispiel addiert er allen Einzeleinstellungen eingegebene 15% hinzu.
  • Bekanntlich ist die Intensität des Fan-out-Effektes u. a. von der Produktionsgeschwindigkeit der Druckmaschine abhängig, d. h. von der Drehzahl ihrer Druckwerkszylinder 02, insbesondere Übertragungszylinder 02 (1). Auch besteht eine Abhängigkeit der Intensität des Fan-out-Effektes von Eigenschaften des Bedruckstoffes 01, z. B. von einer Grammatur des verwendeten Papiers. 8 zeigt beispielhaft eine am Leitstand anzeigbare Programmmaske 18, welche mindestens ein Diagramm 26 mit einem Verlauf einer über der Drehzahl der Druckwerkszylinder 02 aufgetragenen Kompensationskurve 27 enthält, wobei die Kompensationskurve 27 jeweils denjenigen z. B. prozentualen Kompensationswert angibt, der in Zuordnung zur Drehzahl der Druckwerkszylinder 02 allen zu einem bestimmten Bildbahnregler 03 gehörenden Laufrollen 07 aufgeprägt wird. In einem Speicher der Steuereinheit sind vorzugsweise mehrere Kompensationskurven 27 gespeichert, wobei jede dieser Kompensationskurven 27 z. B. einer Eigenschaft des Bedruckstoffes 01 zugeordnet ist, z. B. der Grammatur des verwendeten Papiers. Jede dieser Kompensationskurven 27 ist an der Programmmaske 18 durch eine entsprechende Auswahl aufrufbar. in dem in der 8 dargestellten Beispiel gilt die in dem Diagramm 26 angezeigte Kompensationskurve 27 für ein Papier mit der Grammstur von 45 g/m2. Der Verlauf einer jeden Kompensationskurve 27 ist durch mehrere Stützstellen 28 festlegbar und auch tatsächlich festgelegt, wobei die Stützstellen 28 den von der Druckmaschine durchlaufenen Bereich der Produktionsgeschwindigkeit von ihrem Stillstand bis zu ihrer Maximalgeschwindigkeit z. B. gleichmäßig unterteilen. Die Anzahl der Stützstellen 28 kann für jede Kompensationskurve 27 z. B. anhand einer Zahleneingabe in einem Eingabefeld 31 frei festlegbar sein. Es können z. B. zehn Stützstellen 28 vorgesehen sein, die den vom Stillstand bis zur Maximalgeschwindigkeit von z. B. 45.000 Zylinderumdrehungen pro Stunde reichenden Bereich der Produktionsgeschwindigkeit in neun gleiche Geschwindigkeitsintervalle unterteilen. Der zu den jeweiligen Werten der Produktionsgeschwindigkeit gehörende Kompensationswert ist z. B. in einer dem Diagramm 26 zugeordneten Tabelle 29 editierbar, d. h. dort sind Zahlenwerte für die jeweiligen Stützstellen 28 eingebbar. Aus den in der Tabelle 29 eingegebenen Zahlenwerten für die jeweiligen Stützstellen 28 wird dann von der Steuereinheit im Diagramm 26 durch eine die Stützstellen 28 verbindende Linie der grafische Verlauf der betreffenden Kompensationskurve 27 generiert. In einem weiteren Eingabefeld 32 kann der in dem Diagramm 26 angezeigte Verlauf der jeweiligen Kompensationskurve 27 verändert werden, z. B. kann der Verlauf der jeweiligen Kompensationskurve 27 im Ganzen angehoben oder abgesenkt werden, wobei der Wert, um den der Verlauf der jeweiligen Kompensationskurve 27 zu verändern ist, als Absolutwert oder als Relativwert eingegeben werden kann.
  • Aus dem im Diagramm 26 der 8 beispielhaft dargestellten Verlauf einer der Kompensationskurven 27 ist ersichtlich, dass es vorteilhaft ist, in einem Anlaufbereich A der Druckmaschine, d. h. von ihrem Stillstand z. B. bis zu etwa einem Fünftel oder einem Drittel ihrer maximalen Produktionsgeschwindigkeit, die jeweilige Kompensationskurve 27 mit einer vergleichsweise großen Steigung zu beginnen, um sie dann in einem anschließenden Hochlaufbereich B bis zu ihrer maximalen Produktionsgeschwindigkeit stetig gegen einen unteren Schrankenwert von z. B. 30% z. B. nicht-linear oder asymptotisch fallen zu lassen. Die von der Produktionsgeschwindigkeit der Druckmaschine abhängige Einstellung des Verstellweges S07 einer jeden Laufrolle 07 eines bestimmten Bildbahnreglers 03 wird somit in einer Kompensationskurve 27 zusammengefasst, wobei die Kompensationskurve 27 in dem Anlaufbereich A der Druckmaschine mit einer betragsmäßig größeren Steigung ansteigt als sie mit umgekehrten Vorzeichen in dem sich an den Anlaufbereich A anschließenden Hochlaufbereich B bis zu ihrer maximalen Produktionsgeschwindigkeit wieder abfällt.
  • Die eingestellten Kompensationskurven 27 sind im Speicher der Steuereinheit in Zuordnung zu ausgewählten Produktionen, z. B. zu einer Papiersorte, und/oder zu ausgewählten Drucktürmen, d. h. zu einem Druckort, speicherbar und können an der Programmmaske 18 aus dem Speicher als eine Voreinstellung aufgerufen werden. Nach Eingabe oder Auswahl einer bestimmten Produktion an der Programmmaske 18 schlägt die Steuereinheit für die jeweiligen Druckorte, d. h. für die jeweiligen Drucktürme der Druckmaschine, bestimmte Voreinstellungen für den Verstellweg S07 der jeweiligen Laufrollen 07 des an dem betreffenden Druckort wirkenden Bildbahnreglers 03 vor und/oder stellt diese Vorgabewerte automatisch oder nach einer Freigabe durch das Bedienpersonal der Druckmaschine ein. Ausgehend von den jeweiligen anhand der Kompensationskurven 27 festgelegten Voreinstellungen kann der Verstellweg S07 einer jeden Laufrolle 07 eines bestimmten Bildbahnreglers 03 in einer laufenden Produktion der Druckmaschine automatisch z. B. durch einen von der Steuereinheit verwalteten Regelkreis oder durch eine neue manuelle Eingabe an der Steuereinheit nachgeführt werden.
  • 01
    Bedruckstoffbahn, Papierbahn
    02
    Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder
    03
    Bildbahnregler
    04
    Stelleinheit, Modul
    05
    06
    Traverse
    07
    Stellmittel, Laufrolle
    08
    Bügel
    09
    Montageplatte
    10
    11
    Gehäuse
    12
    Hebel
    13
    Antrieb, Motor, Schrittmotor
    14
    Welle
    15
    16
    Getriebe, Planetengetriebe
    17
    Leitungsverbindung
    18
    Programmmaske
    19
    Schaltfläche
    20
    21
    Schaltfläche
    22
    Schieber
    23
    Eingabefeld
    24
    Eingabefeld
    25
    26
    Diagramm
    27
    Kompensationskurve
    28
    Stützstelle
    29
    Tabelle
    30
    31
    Eingabefeld
    32
    Eingabefeld
    A
    Anlaufbereich
    B
    Hochlaufbereich
    A04
    Abstand
    A06
    Abstand
    B01
    Breite
    D07
    Durchmesser
    L06
    Länge
    S07
    Verstellweg
    Δ01
    Querdehnung
    φ
    Drehwinkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29501373 U1 [0003, 0003]
    • - DE 4327646 A1 [0004]
    • - WO 2005/072967 A2 [0005]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN 6789 [0021]

Claims (18)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Bildbahnreglers (03) einer Druckmaschine mit mehreren Stelleinheiten (04) mit jeweils einem auf eine Ebene eines Bedruckstoffes (01) wirkenden Stellmittel (07), wobei eine Intensität eines Eingriffs eines jeden Stellmittels (07) in die Ebene des Bedruckstoffes (01) von einer Steuereinheit einzeln eingestellt wird, wobei die Einstellung des Eingriffs des Stellmittels (07) in die Ebene des Bedruckstoffes (01) in Abhängigkeit von einer Produktionsgeschwindigkeit der Druckmaschine erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Produktionsgeschwindigkeit der Druckmaschine abhängige Einstellung des in die Ebene des Bedruckstoffes (01) vorgenommenen Eingriffs eines jeden Stellmittels (07) in einer Kompensationskurve (27) zusammengefasst wird, wobei die Kompensationskurve (27) in einem Anlaufbereich (A) der Druckmaschine mit einer betragsmäßig größeren Steigung ansteigt als sie mit umgekehrten Vorzeichen in einem sich an den Anlaufbereich (A) anschließenden Hochlaufbereich (B) bis zu ihrer maximalen Produktionsgeschwindigkeit abfällt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verlauf der eingestellten Kompensationskurve (27) durch eine in Verbindung mit der Steuereinheit vorgenommene Eingabe oder Auswahl eines Absolutwertes oder eines Relativwertes im Ganzen verändert wird.
  3. Verfahren zum Betrieb eines Bildbahnreglers (03) einer Druckmaschine mit mehreren Stelleinheiten (04) mit jeweils einem auf eine Ebene eines Bedruckstoffes (01) wirkenden Stellmittel (07), wobei eine Intensität eines Eingriffs eines jeden Stellmittels (07) in die Ebene des Bedruckstoffes (01) von einer Steuereinheit einzeln eingestellt wird, wobei die Einstellung des Eingriffs des Stellmittels (07) in die Ebene des Bedruckstoffes (01) in Abhängigkeit von einer Produktionsgeschwindigkeit der Druckmaschine erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Produktionsgeschwindigkeit der Druckmaschine abhängige Einstellung des in die Ebene des Bedruckstoffes (01) vorgenommenen Eingriffs eines jeden Stellmittels (07) in einer Kompensationskurve (27) zusammengefasst wird, wobei ein Verlauf der eingestellten Kompensationskurve (27) durch eine in Verbindung mit der Steuereinheit vorgenommene Eingabe oder Auswahl eines Absolutwertes oder eines Relativwertes im Ganzen verändert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationskurve (27) in einem Anlaufbereich (A) der Druckmaschine mit einer betragsmäßig größeren Steigung ansteigt als sie mit umgekehrten Vorzeichen in einem sich an den Anlaufbereich (A) anschließenden Hochlaufbereich (B) bis zu ihrer maximalen Produktionsgeschwindigkeit abfällt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationskurve (27) stetig verläuft.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verlauf der Kompensationskurve (27) durch eine der Steuereinheit eingebbare Anzahl von Stützstellen (28) oder durch eine an der Steuereinheit auswahlbare Anzahl von Stützstellen (28) festgelegt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Kompensationskurve (27) in Abhängigkeit von einer ausgewählten Produktion und/oder einem ausgewählten Druckort festgelegt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Kompensationskurve (27) in einem Speicher der Steuereinheit gespeichert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine eingestellte Kompensationskurve (27) als eine Voreinstellung des an einem bestimmten Druckort wirkenden Bildbahnreglers (03) verwendet wird, wobei der in die Ebene des Bedruckstoffes (01) vorgenommene Eingriff eines jeden Stellmittels (07) dieses Bildbahnreglers (03) in einer laufenden Produktion der Druckmaschine automatisch in einem Regelkreis oder durch eine manuelle Eingabe an der Steuereinheit nachgeführt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlaufbereich (A) der Kompensationskurve (27) vom Stillstand der Druckmaschine bis zu etwa einem Fünftel oder einem Drittel ihrer maximalen Produktionsgeschwindigkeit reicht.
  11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationskurve (27) in dem sich an den Anlaufbereich (A) anschließenden Hochlaufbereich (B) gegen einen unteren Schrankenwert abfällt.
  12. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationskurve (27) in dem sich an den Anlaufbereich (A) anschließenden Hochlaufbereich (B) nicht-linear oder asymptotisch gegen den unteren Schrankenwert abfällt.
  13. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Kompensationskurve (27) im Ganzen angehoben oder abgesenkt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Stellmittel (07) jeweils eine mit der jeweiligen Stelleinheit (04) verbundene Laufrolle (07) verwendet wird, wobei von der Steuereinheit ein Verstellweg (S07) einer jeden Laufrolle (07) eingestellt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationskurve (27) in einer an einer Anzeigeeinrichtung der Steuereinheit anzeigbaren Programmmaske (18) angezeigt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationskurve (27) an einer Anzeigeeinrichtung eines zur Druckmaschine gehörenden Leitstandes angezeigt wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabe oder Auswahl des den Verlauf der Kompensationskurve (27) verändernden Absolutwertes oder des Relativwertes in Verbindung mit einer angezeigten Programmmaske (18) erfolgt.
  18. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstellen (28) der Kompensationskurve (27) in Verbindung mit einer angezeigten Programmmaske (18) eingegeben werden.
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