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Die
Erfindung betrifft eine Gasdruckfeder, insbesondere zur Aufnahme
von Hubbewegungen in einem Werkzeug oder in einer Maschine. Des
Weiteren betrifft die Erfindung eine Einrichtung sowie ein Verfahren
zur Überwachung
zumindest einer innerhalb und/oder an einer Gasdruckfeder auftretenden physikalischen
Messgröße.
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Gasdruckfedern
sind pneumatische Federn, die ein unter Druck stehendes Gas zur
Bereitstellung einer Federkraft nutzen. Dabei wirkt die Gasdruckfeder
als hydropneumatisches Verstellelement. Gasdruckfedern bestehen
im Allgemeinen aus einem Druckrohr, einer Kolbenstange sowie einem
Kolben. Die Gasdruckfeder ist mit einem komprimierten Gas gefüllt. Das
Gas übt
auf den Kolben eine Kraft aus, die als Rückstellkraft der Gasdruckfeder
genutzt wird. Die Rückstellkraft
kann durch die Wahl eines geeigneten Gases bzw. Gasgemisches und
die Einstellung eines bestimmten Einfülldruckes präzise festgelegt
werden.
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Üblicherweise
weist der Kolben zumindest eine kleine Öffnung auf, durch die das komprimierte Gas
auf die andere Seite des Kolbens strömen kann. Dadurch ergibt sich
nicht nur eine Rückstellkraft,
sondern auch eine besonders vorteilhafte Dämpfungswirkung der Gasdruckfeder.
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Solche
Gasdruckfedern sind beispielsweise in Bürostühlen oder als Haltevorrichtungen
von Kofferraumdeckeln in Kraftfahrzeugen zu finden.
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Des
Weiteren werden Gasdruckfedern der eingangs genannten Art dazu verwendet,
um in Werkzeugen oder Maschinen sowohl eine Rückstellkraft als auch eine
bestimmte Dämpfungswirkung
bereitzustellen. Dabei kann es sich insbesondere um Maschinen handeln,
die eine sich ständig
wiederholende Hubbewegung ausführen.
Eine solche Hubbewegung ist dabei durch eine wiederkehrende Hin- und
Herbewegung eines beweglichen Bauteils charakterisiert, wobei sich
die Lage der beiden Totpunkte der Hubbewegung im Allgemeinen nicht
verändert.
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Bei
einem solchen Einsatz in Werkzeugen oder Maschinen kann es jedoch
durch äußere und/oder
innere Einflüsse
zu einer Veränderung
der Federungs- und/oder Dämpfungscharakteristik
einer Gasdruckfeder kommen. Erhöht
sich die Temperatur der Feder, steigt gleichzeitig der Innendruck
des eingeschlossenen Gases. Hierdurch verändert sich die Federungscharakteristik.
Darüber
hinaus verändert sich durch
eine mechanische Beanspruchung sowie durch Temperatureinfluss die
Viskosität
des eingeschlossenen Fluids, wodurch hauptsächlich eine Änderung
der Dämpfungscharakteristik
eintritt.
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Bei
Gasdruckfedern gemäß Stand
der Technik sind die vorgenannten Veränderungen nicht vorhersehbar.
Tritt eine Verschlechterung der Dämpfungs- und/oder Federungscharakteristik
ein, kann diese bei einer bekannten Gasdruckfeder nicht einem diskreten
physikalischen Phänomen
zugeschrieben werden. Der Benutzer der Gasdruckfeder ist auf die
Anwendung empirisch gewonnener Erkenntnisse beschränkt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Nachvollziehbarkeit
und Vorhersagbarkeit des Einsatzverhaltens von Gasdruckfedern in
Abhängigkeit
von den jeweiligen Einsatzbedingungen bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe ist bezüglich
einer Gasdruckfeder mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach
ist eine Gasdruckfeder der eingangs genannten Art derart weitergebildet
und ausgestaltet, dass ein oder mehrere Messmittel zur Überwachung zumindest
einer innerhalb und/oder an der Gasdruckfeder auftretenden physikalischen
Messgröße vorgesehen
sind.
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Erfindungsgemäß ist erkannt
worden, dass eine Überwachung
von physikalischen Messgrößen innerhalb
und/oder an Gasdruckfedern eine genaue Analyse des augenblicklichen
Einsatzverhaltens ermöglicht.
Das in der jeweiligen Betriebssituation festgestellte Einsatzverhalten,
d. h. insbesondere die Dämpfungs-
und Federungscharakteristik der Gasdruckfeder, kann beispielsweise
auf momentan herrschende Druck- und Temperaturverhältnisse
in der Gasdruckfeder zurückgeführt werden.
So kann stets eine Korrelation des Einsatzverhaltens der Gasdruckfeder
mit den derzeitigen Umgebungsbedingungen erfolgen.
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Des
Weiteren ist es für
den Benutzer möglich,
anhand gemessener physikalischer Messgrößen – insbesondere Druck und/oder
Temperatur – die Leistungscharakteristik
der Gasdruckfeder in Abhängigkeit
bestimmter Umgebungs- oder Einsatzbedingungen vorherzusagen. Daher
kann gezielt eine geeignete Gasdruckfeder für den jeweils vorgesehenen Einsatzzweck
ausgewählt
werden.
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Schließlich können mit
der erfindungsgemäßen Gasdruckfeder
Störfälle oder
Beschädigungen der
Feder selbst oder auch der Maschine, welche die Feder enthält, detektiert
werden. Ist beispielsweise der Totpunkt der Hubbewegung der Maschine
verstellt, kann dies direkt anhand eines abweichenden Druckwerts
innerhalb der Gasdruckfeder festgestellt werden. Des Weiteren können Beschädigungen
der Gasdruckfeder selber (beispielsweise eine Leckage) anhand abnormer
Druck- oder Temperaturwerte festgestellt werden, selbst falls die
Feder nicht von außen
zugänglich
oder sichtbar ist.
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Folglich
ist eine Gasdruckfeder bereitgestellt, bei der eine Nachvollziehbarkeit
und Vorhersagbarkeit des Einsatzverhaltens in Abhängigkeit von
den jeweiligen Einsatzbedingungen realisiert ist.
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In
besonders bevorzugter Weise weist die erfindungsgemäße Gasdruckfeder
einen Drucksensor oder einen kombinierten Druck-/Temperatursensor auf.
Die Gasfeder kann auch mehrere Drucksensoren und/oder mehrere Druck-/Temperatursensoren aufweisen.
Diese können
beispielsweise über
die Länge
der Gasdruckfeder verteilt vorliegen. Des Weiteren ist denkbar,
auf jeder Seite des Kolbens einen Drucksensor vorzusehen. Diese
Drucksensoren messen dabei den Innendruck der Gasdruckfeder, nämlich den
Druck des komprimierten Fluids innerhalb des Zylinders.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist die Gasdruckfeder alternativ oder zusätzlich zu dem genannten Drucksensor
auch einen oder mehrere Temperatursensoren auf. Solche Temperatursensoren können sowohl
die Temperatur der Oberfläche
der Gasdruckfeder als auch die Temperatur des komprimierten Gases
innerhalb der Feder abnehmen. Dadurch lässt sich in besonders vorteilhafter
Weise eine Korrelation zwischen der Innen- und Außentemperatur
der Gasdruckfeder feststellen.
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In
einer besonders bevorzugten Weiterbildung weisen die Messmittel
der Gasdruckfeder eine netzunabhängige
Stromversorgung auf. Dadurch entfällt ein Verkabelungsaufwand.
Die Stromversorgung kann durch Batterien, Akkumulatoren oder gegebenenfalls
auch induktiv bewerkstelligt werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung weisen die Messmittel der Gasdruckfeder
einen Speicher für Messdaten
auf. Bei dieser Ausführungsform
kann gegebenenfalls auf eine Auswerte- oder Anzeigeeinheit für die Messdaten
verzichtet werden. Gespeicherte Messwerte können periodisch oder fortlaufend
abgefragt und dargestellt werden.
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In
Bezug auf eine Einrichtung zur Überwachung
zumindest einer innerhalb und/oder an einer Gasdruckfeder auftretenden
physikalischen Messgröße ist die
oben aufgezeigte Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6
gelöst.
Danach weist eine solche erfindungsgemäße Einrichtung auf:
- – eine
oder mehrere erfindungsgemäße Gasdruckfedern,
- – eine
oder mehrere Auswerteeinheiten, und
- – ein
oder mehrere Datenübertragungsmittel
zur Übertragung
von Daten zwischen dem Messmittel und der Auswerteeinheit.
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In
erfindungsgemäßer Weise
erlaubt die Einrichtung die Überwachung
einer oder mehrerer innerhalb und/oder an einer oder mehreren Gasdruckfedern
auftretenden physikalischen Messgrößen. Dazu ist zunächst die
Verwendung einer erfindungsgemäßen Gasdruckfeder
vorgesehen, die über
zumindest ein Messmittel verfügt.
Die Messdaten werden mit einem oder mehreren Datenübertragungsmitteln
zu einer oder mehreren Auswerteeinheiten weitergeleitet. Die Anzeige
und weitere Verarbeitung der Daten kann direkt in der Auswerteeinheit
oder in weiteren optionalen Geräten
vorgenommen werden.
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Mit
der erfindungsgemäßen Einrichtung
ist eine lückenlose Überwachung
des Einsatzverhaltens von Gasdruckfedern realisiert. Des Weiteren
sind die gewonnenen Messwerte dahingehend nutzbar, eine Nachvollziehbarkeit
und Vorhersagbarkeit des Einsatzverhaltens der Gasdruckfeder in
Abhängigkeit von
den jeweiligen Einsatzbedingungen zu ermöglichen.
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In
bevorzugter Weise weist die Auswerteeinheit einen Microcontroller
auf. Dadurch ist eine kleine Baugröße, ein geringer Energiebedarf
sowie eine preiswerte Bereitstellung der Auswerteeinheit ermöglicht.
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Im
Hinblick auf eine möglichst
preiswerte Lösung
können
die Datenübertragungsmittel
zwischen der Gasdruckfeder und der Auswerteeinheit einen oder mehrere
Leiter, insbesondere Kabel, und/oder eine oder mehrere gekoppelte
Leiterbahnen (Bus) aufweisen. Die einzelne Verknüpfung jedes einzelnen Messmittels
(Sensor) mit der Auswerteeinheit stellt dabei die preiswerteste
Möglichkeit
dar, geht jedoch mit einem hohen Verdrahtungsaufwand einher. Des
Weiteren benötigt
die Mehrzahl an Kabeln entsprechenden Platz innerhalb der Einrichtung.
Daher bietet sich bei begrenzten Platzverhältnissen sowie einer entsprechenden
Anzahl von Messmitteln (Sensoren) die Verwendung gekoppelter Leiterbahnen,
d. h. von Bussystemen an.
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Solch
ein Bussystem kann nach dem CANopen-Protokoll und/oder nach dem
PROFIBUS-Protokoll arbeiten. Prinzipiell ist jedoch auch die Verwendung
anderer bekannter Kommunikationsprotokolle denkbar.
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In
Bezug auf die vorgenannte Ausführungsform
wird eine Weiterbildung vorgeschlagen, bei der ein CAN-Datenlogger
vorgesehen ist, mit dem Messdaten abspeicherbar sind. Dieser CAN-Datenlogger kann
Messdaten beispielsweise auf eine Speicherkarte abspeichern. Der
CAN-Datenlogger kann so konfiguriert sein, dass er lediglich Fehlerzustände an eine
gegebenenfalls vorhandene speicherprogrammierbare Steuerung (SPS)
weitergibt. Auf Grundlage der aufgezeichneten Messwerthistorie ist
damit auch die Feststellung bestimmter Tendenzen ermöglicht.
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In
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung
sind mit den Datenübertragungsmitteln
Daten per Funkwellen übertragbar.
Es sind mit anderen Worten Datenübertragungsmittel
vorgesehen, die die Messwertdaten von den Messmitteln der Gasdruckfedern
per Funk an die Auswerteeinheit weiterleiten. Solche Datenübertragungsmittel
können
alternativ oder zusätzlich zu
den vorgenannten leitungsgebundenen Datenübertragungsmitteln vorgesehen
werden. Sofern lediglich per Funk arbeitende Datenübertragungsmittel vorgesehen
sind, entfällt
der Verdrahtungsaufwand. Zusätzlich
sinkt der Platzbedarf innerhalb der Einrichtung. Des Weiteren können die
Gasdruckfedern hermetisch abgeschirmt eingesetzt werden, dennoch können Messwertsignale
per Funk an die Auswerteeinheit weitergeleitet werden.
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In
Bezug auf die vorgenannte Ausführungsform
ist bevorzugt, dass mit den Datenübertragungsmitteln Daten im
kurzreichweitigen GHz-Funkwellenbereich, insbesondere im ISM-Band
zwischen 2,402 GHz und 2,480 GHz, und insbesondere nach dem Bluetooth-Standard, übertragbar
sind. Bluetooth ist ein Industriestandard für die drahtlose Funkvernetzung
von Geräten über kurze
Distanz. Damit wird eine drahtlose Schnittstelle bereitgestellt, über die insbesondere
mobile Geräte
miteinander kommunizieren können.
Dabei werden Kabelverbindungen zwischen den Geräten ersetzt. Bluetooth-Geräte senden
im Allgemeinen im lizenzfreien ISM-Band (Industrial, Scientific
and Medical Band) und dürfen weltweit
zulassungsfrei betrieben werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung weist die Auswerteeinheit
einen Speicher für
Messdaten auf. Dieser Speicher kann zusätzlich oder alternativ zu einem
entsprechenden Speicher im Messmittel einer erfindungsgemäßen Gasdruckfeder
realisiert werden.
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In
besonders bevorzugter Weise weist die Auswerteeinheit eine speicherprogrammierbare Steuerung
(SPS) auf. Die SPS kann die übermittelten Messwertdaten
zunächst
auswerten. Werden dabei Abweichungen von einem vorgegebenen Zielwert festgestellt,
kann die SPS direkt auf die Maschine oder das Werkzeug einwirken,
das die überwachten Gasdruckfedern
beinhaltet. Dabei lässt
sich beispielsweise der Hubweg oder die Frequenz der Maschine genau überwachen
und einstellen. Da dabei eine Rückkopplung
von Messwertdaten Einfluss auf eine Stellgröße nimmt, liegt ein Regelungsverhalten der
SPS vor. Alternativ kann die SPS auch einfache Steuerungsaufgaben
der Maschine oder des Werkzeugs wahrnehmen, ohne dass eine Rückführung von
Messwertgrößen stattfindet.
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Die
speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) kann integral mit der Auswerteeinheit
oder getrennt von der Auswerteeinheit ausgebildet sein.
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Sofern
die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) ein eigenes Bauteil
der erfindungsgemäßen Einrichtung
bildet, ist bevorzugt, dass zwischen der Auswerteeinheit und der
speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) zum Datenaustausch eines oder
mehrere der Bussysteme AS-Interface-Bus, PROFIBUS, PROFINET, Interbus,
Interbus-Safety, CAN und CANopen eingerichtet ist.
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Die
genannten Bussysteme erlauben einen schnellen und großvolumigen
Datenaustausch, ohne dass ein erhöhter Verkabelungsaufwand anfällt.
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Im
Allgemeinen ist eine Weiterbildung der Einrichtung besonders favorisiert,
bei der mehrere Gasdruckfedern druckseitig verbunden sind. Dabei lässt sich
der gemeinsame Druckwert mehrerer Gasdruckfedern mit lediglich einem
Sensor (Messmittel) bestimmen. Damit sind sowohl der Investitionsaufwand
als auch der Verdrahtungsaufwand und der hiermit einhergehende Platzbedarf
reduziert.
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Die
oben genannte Aufgabe ist schließlich in Bezug auf ein Verfahren
zur Überwachung
zumindest einer innerhalb und/oder an einer Gasdruckfeder auftretenden
physikalischen Messgröße mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 18 gelöst.
Danach weist ein erfindungsgemäßes Verfahren
die folgenden Schritte auf:
- – Aufnahme
des Werts einer physikalischen Messgröße innerhalb und/oder an der
Gasdruckfeder mit einem Messmittel,
- – Übertragung
der Messwertdaten an eine Auswerteeinheit, und
- – Auswertung
der Messwertdaten in der Auswerteeinheit.
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In
erfindungsgemäßer Weise
wird ein Verfahren bereitgestellt, mit dem eine Nachvollziehbarkeit
und Vorhersagbarkeit des Einsatzverhaltes von Gasdruckfedern in
Abhängigkeit
von den jeweiligen Einsatzbedingungen realisiert ist.
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Zur
Vermeidung von Wiederholungen wird in Bezug auf die Vorteile des
erfindungsgemäßen Verfahrens
sowie der bevorzugten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
auf die Ausführungen
zu der erfindungsgemäßen Gasdruckfeder
sowie zu der erfindungsgemäßen Einrichtung
verwiesen.
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Bei
der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
können
ein oder mehrere Werte des Druckes und/oder der Temperatur aufgenommen werden.
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Die
Messwertdaten können
im Messmittel und/oder in der Auswerteeinheit gespeichert werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung werden die Messwertdaten vom Messmittel
zur Auswerteeinheit mit einem oder mehreren Leitern, insbesondere
Kabeln, und/oder mit einer oder mehreren gekoppelten Leiterbahnen
(Bus) übertragen.
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Dabei
kann das Profibus- und/oder das CANopen-Protokoll verwendet werden,
wobei gegebenenfalls Messdaten in einem CAN-Datenlooger gespeichert
werden.
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In
einer besonders bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden Messwertdaten vom Messmittel zur Auswerteeinheit per Funk,
insbesondere mit kurzreichweitigen GHz-Funkwellen, insbesondere
mit Funkwellen im ISM-Band
zwischen 2,402 GHz und 2,480 GHz, und insbesondere nach dem Bluetooth-Standard übertragen.
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Es
ist des Weiteren besonders bevorzugt, zur Überwachung der Messwerte und
gegebenenfalls zur Regelung einzelner Gasdruckfedern und/oder des
gesamten Werkzeugs bzw. der gesamten Maschine eine speicherprogrammierbare
Steuerung (SPS) zu verwenden.
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Sofern
die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) getrennt von der Auswerteeinheit
vorliegt, werden zum Datenaustausch zwischen diesen Geräten bevorzugt
eines oder mehrere der Protokolle AS-Interface-Bus, POFIBUS, PROFINET,
Interbus, Interbus-Safety, CAN und CANopen verwendet.
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In
einer besonders bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird schließlich
die Anzahl der absolvierten Hubbewegungen über die Änderung des gemessenen Drucks
innerhalb einer oder mehrerer Gasdruckfedern – insbesondere durch die Auswerteeinheit – detektiert
und gespeichert. Damit ist durch das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht,
in besonders einfacher und manipulationssicherer Weise die Anzahl
der insgesamt durchgeführten
Hubbewegungen einer Maschine oder eines Werkzeugs zu ermitteln und
festzuhalten. Dies ist insbesondere bei Leasing- oder Leihmaschinen
interessant.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann die Länge
der Hubbewegung und die Frequenz einer Maschine oder eines Werkzeugs über die
Messwertdaten der ein gesetzten Gasdruckfedern ermittelt werden.
Das Verfahren kann daher zur Fehlerfeststellung, -analyse und -behebung
besonders vorteilhaft eingesetzt werden.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Patentansprüche und
andererseits auf die nachfolgende Erläuterung von drei bevorzugten
Ausführungsbeispielen
der erfindungsgemäßen Einrichtung
zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Einrichtung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen
bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Gasdruckfeder
sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens
erläutert.
In der Zeichnung zeigen
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1 ein
schematisch dargestelltes Schaltbild einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
bei der mehrere Gasdruckfedern mit einer als speicherprogrammierbare
Steuerung (SPS) ausgebildeten Auswerteeinheit verbunden sind, wobei
die SPS eine CAN-Schnittstelle aufweist,
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2 eine
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
bei der ein CAN-Datenlogger vorgesehen ist, und
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3 ein
Schaltbild einer dritten, besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
bei der Messwertdaten per Funk übertragen
werden.
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1 zeigt
ein schematisch dargestelltes Schaltbild einer ersten bevorzugten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Eine Mehrzahl von Gasdruckfedern 1 sind in einer Maschine
angeordnet, um Hubbewegungen aufzunehmen und diese abzufedern und/oder
abzudämpfen.
Jede Gasdruckfeder 1 ist mit mindestens einem Messmittel
zur Überwachung
zumindest einer in oder an der Gasdruckfeder 1 auftretenden
physikalischen Messgröße ausgerüstet. Diese
Messmittel sind hier nicht detailliert dargestellt.
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Hier
weist jede Gasdruckfeder 1 zumindest einen Druck- oder
Temperatursensor oder einen kombinierten Druck-/Temperatursensor
auf. Eine Gasdruckfeder 1 kann über die Länge verteilt auch mehrere Drucksensoren
aufweisen, bspw. zur Messung des Drucks eines komprimierten Gases
vor und hinter dem Kolben. Des Weiteren können mehrere Temperatursensoren
vorgesehen sein, bspw. innerhalb der Gasdruckfeder zur Messung der
Temperatur des Gases und an der Oberfläche der Gasdruckfeder. Das
Druckmedium ist im vorliegenden Fall Stickstoff.
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Zur
Auswertung und Weiterverarbeitung der Messwertdaten ist außerhalb
des Bereichs, in dem die Gasdruckfedern 1 angeordnet sind,
eine Auswerteeinheit 2 vorgesehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Auswerteeinheit 2 als speicherprogrammierbare Steuerung
(SPS) 3 ausgebildet.
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Zur Übermittlung
der Messwertdaten der einzelnen Messmittel zur Auswerteeinheit 2 sind
Datenübertragungsmittel 4 vorgesehen.
Diese Datenübertragungsmittel 4 sind
beim vorliegenden Beispiel als Bus 5 und im Speziellen
als CAN-Bus ausgebildet. Zur Verarbeitung der Messdaten verfügt die Auswerteeinheit 2 dementsprechend über eine
CAN-Schnittstelle 6.
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Da
die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) 3 über die
CAN-Schnittstelle 6 verfügt, kann die Speicherung und
Auswertung der Messdaten in der dadurch gebildeten Auswerteeinheit 2 stattfinden.
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2 zeigt
ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung, welche
an die Ausführungsform
aus 1 angelehnt ist. Hier befindet sich jedoch im
Bus 5 zwischen den Gasdruckfedern 1 und der speicherprogrammierbaren
Steuerung (SPS) 3 ein CAN-Datenlogger 7. Folglich
wirkt bei dieser Ausführungsform
der CAN-Datenlogger 7 als Auswerteeinheit 2. Der
CAN-Datenlogger 7 ist
so konfiguriert, dass er Messdaten auf einer SD-Speicherkarte abspeichert
und lediglich Fehlerinformationen an die SPS 3 weitergibt.
Dadurch ist eine unabhängige Überwachung
realisiert. Des Weiteren ist es mit der aufgezeichneten Messwerthistorie möglich, Messwerttendenzen
festzustellen und wiederzugeben.
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Der
CAN-Datenlogger 7 wird durch eine Spannungsquelle 8 mit
elektrischer Energie versorgt.
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3 zeigt
ein schematisches Schaltbild einer dritten, besonders bevorzugten
Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Einrichtung.
Hier sind die Datenübertragungsmittel
so ausgebildet, dass Messwertdaten von den Gasdruckfedern 1 zur
Auswerteeinheit 2 per Funkwellen 9 übertragbar
sind. Die Funkwellen 9 sind in dieser Darstellung angedeutet, Details
der im Bereich der Messmittel der Gasdruckfedern 1 angeordneten
Datenübertragungsmittel
sind hier jedoch nicht zu sehen. Die Datenübertragungsmittel kommunizieren
mit einer Auswerteeinheit 2, die hier als Funkempfänger 10 ausgebildet
ist. Die Auswerteeinheit 2 verfügt über einen integrierten Microcontroller.
Zwischen den Gasdruckfedern 1 und dem Funkempfänger 10 werden
Messwertdaten im kurzreichweitigen GHz-Funkwellenbereich, bevorzugt
nach dem Bluetooth-Standard, übertragen.
Die Auswerteeinheit 2 verfügt des Weiteren über einen Speicher
für Messdaten.
Sie wird von einer Spannungsquelle 8 mit elektrischer Energie
versorgt.
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Getrennt
von der Auswerteeinheit 2 ist auch hier eine SPS 3 vorgesehen.
Mit der SPS 3 können verschiedene
Regelungsaufgaben erfüllt
werden, insbesondere betreffend die Vorrichtung, in der die Gasdruckfedern 1 angeordnet
sind. Sofern die Gasdruckfedern 1 in Bezug auf ihr Federungs-/Dämpfungsverhalten
ebenfalls regelbar sind, kann die SPS 3 auch in entsprechender
Weise wirken.
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Zur
Kommunikation zwischen der Auswerteeinheit 2 und der SPS 3 ist
ein Bus 5 vorgesehen. Auch hier kann es sich um einen CAN-,
einen CANopen-Bus oder auch um ein anderes bekanntes Protokoll handeln.
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Bei
allen gezeigten Ausführungsformen
weisen die Messmittel der Gasdruckfedern 1 eine netzunabhängige Stromversorgung
auf. Dadurch ist eine größtmögliche Unabhängigkeit
erreicht.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Gasdruckfeder,
der Einrichtung sowie des Verfahrens wird zur Vermeidung von Wiederholungen
auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf den allgemeinen
Teil der Beschreibung sowie auf die Patentansprüche verwiesen.
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Schließlich sei
ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Einrichtung lediglich
zur Erörterung
der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele
einschränken.
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- 1
- Gasdruckfeder
- 2
- Auswerteeinheit
- 3
- Speicherprogrammierbare
Steuerung (SPS)
- 4
- Datenübertragungsmittel
- 5
- Bus
- 6
- CAN-Schnittstelle
- 7
- CAN-Datenlogger
- 8
- Spannungsquelle
- 9
- Funkwellen
- 10
- Funkempfänger