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Die
Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung, insbesondere eine Schutz-
und Betrachtungsvorrichtung für
zerbrechliche Kunstwerke, die Kunstwerke vor Beschädigungen
schützt
und zum Darstellen von Kunstwerken dient.
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Stand der Technik
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Das
Ansammeln von Kunstwerken ist ein Hobby und ist verbunden mit der
Weitergabe von Kultur und Kunstwerken.
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Die
angesammelten Kunstwerke sind normalerweise sehr wertvoll oder haben
eine besondere Bedeutung, so daß der
Sammler regelmäßig oder
ab und zu seine angesammelten Kunstwerke sauber macht oder in die
Hand zum eigenen Betrachten oder zum Zeigen vor Freunden nimmt.
Manche Kunstwerke sind aus zerbrechlichem Stoff, z. B. Porzellan,
wobei bestimmte Stellen am Kunstwerk, z. B. Finger einer künstlerischen
Menschenfigur oder Blumen aus Porzellan, besonders zerbrechlich
sind. Wenn das Kunstwerk in die Hand genommen wird, ist es nicht zu
vermeiden, daß das
Kunstwerk beschädigt
oder sogar gebrochen werden kann. Darüber hinaus kann es passieren,
daß das
Kunstwerk aufgrund einer zu großen
Kraft der Hand des Betrachters beschädigt wird.
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Außerdem gibt
es Faktoren für
die Beschädigung
eines Kunstwerks, die nicht vom Menschen verursacht sind, z. B.
Erdbeben oder das Stoßen
eines Haustiers gegen das Kunstwerk.
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Sofern
ein Kunstwerk beschädigt
wird, wird sein Wert in erheblichem Maß sinken; noch schlimmer: es
wird das Kunstwerk derart beschädigt,
daß es
nicht mehr aufbewahrbar ist.
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Aufgabenstellung
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schutz- und Betrachtungsvorrichtung für Kunstwerke
zu schaffen, die Kunstwerke vor Beschädigung schützen kann.
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Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Schutz- und Betrachtungsvorrichtung für Kunstwerke
zu schaffen, in der die Kunstwerke leicht zu betrachten sind.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schutz- und Betrachtungsvorrichtung
für Kunstwerke
zu schaffen, die sich als Hintergrund für die Kunstwerke darstellt.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß mit der in
Anspruch 1 gekennzeichneten Schutz- und Betrachtungsvorrichtung
für Kunstwerke
gelöst,
wobei weitere vorteilhafte Ausgestaltungen aus den Unteransprüchen hervorgehen.
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Ausführungsbeispiel
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten
anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
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1 eine
dreidimensionale perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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2 eine
dreidimensionale Explosionsdarstellung der 1;
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3 eine
Schnittansicht der Schnittlinie 3-3 in 1;
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4 eine
Außenansicht
eines Kunstwerks;
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5 die
Benutzung der erfindungsgemäßen Schutz-
und Betrachtungsvorrichtung für
Kunstwerke;
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6 eine
senkrechte Schnittansicht der 5;
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7 eine
dreidimensionale Explosionsdarstellung eines weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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8 eine
dreidimensionale Explosionsdarstellung eines Teils eines noch weiteren
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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9 eine
senkrechte Schnittansicht eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung; und
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10 eine
Teilvergrößerung der 9.
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1 zeigt
eine Schutz- und Betrachtungsvorrichtung für Kunstwerke 10 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei die Schutz- und Betrachtungsvorrichtung vor
allem zum Schutz der dreidimensionalen zerbrechlichen Kunstwerke
vor Beschädigung
dient.
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Wie
aus 2 ersichtlich, umfasst die Schutz- und Betrachtungsvorrichtung 10 einen
unteren Rahmen 20, eine obere Platte 40 und eine
Vielzahl von Trägern 50.
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Dabei
kann der untere Rahmen 20 rechteckig, rund oder in einer
geeigneten Form ausgebildet werden. Wie aus 3 ersichtlich,
ist ein Klebebereich 22 an der Oberfläche des unteren Rahmens 20 angeordnet,
wobei das Profil und die Größe des Klebebereiches 22 mit
der Form des Bodens des Kunstwerks übereinstimmen. Ein Durchgangsloch 24 geht durch
die Oberfläche
des unteren Rahmens 20 hindurch und befindet sich im Klebebereich 22.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Klebebereich 22 als eine ringförmige Rille 25 ausgebildet,
die um das Durchgangsloch 24 herum verläuft. An der Oberfläche des
Umfangs des unteren Rahmens 20 sind vier Verbindungslöcher 26 in
einem angemessenen Abstand angeordnet.
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Was
den Klebstoff 30 angeht, wird in diesem Ausführungsbeispiel
eine umweltschonende wasserbasierende Viskose eingesetzt. Der Klebstoff 30 wird in
die ringförmige
Rille 25 des Klebebereiches 22 eingefüllt. Alternativ
kann der Klebebereich 22 als eine nach innen konkav gewölbte Vertiefung
zum Einfüllen
des Klebstoffs 30 ausgebilet werden.
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Die
obere Platte 40 ist ausgehöhlt, wobei das ausgehöhlte Teil 42 vorzugsweise
in Form eines Musters oder Bildes ausgeführt wird, so daß die Schutz-
und Betrachtungsvorrichtung einerseits weniger Gewicht besitzt und
andererseits künstlerisch sowie
qualitativ besser wirkt. Die vier Verbindungslöcher 44 sind in einem
angemessenen Abstand an der Oberfläche des Umfangs der oberen
Platte 40 angeordnet.
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Die
Träger 50 werden
an ihrem jeweiligen unteren Ende in die Verbindungslöcher 26 des
unteren Rahmens 20 und an ihrem jeweiligen oberen Ende
in die Verbindungslöcher 44 der
oberen Platte 40 eingesteckt. Auf diese Weise wird die
Schutz- und Betrachtungsvorrichtung für Kunstwerke 10 als
hohles Gestell aufgebaut, wobei im Inneren ein Aufnahmeraum 12 vorhanden
ist.
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4 zeigt
ein Kunstwerk aus Porzellan. Bei einem solchen Kunstwerk 60 werden üblicherweise einige
Informationen zum Kunstwerk, wie der Name des Erschaffers, das Anfertigungsjahr,
die Marke und eine Kennzeichnung für Produkte mit beschränkter Exemplaranzahl
an der unteren Fläche
der Grundplatte 62 angezeigt.
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Das
Kunstwerk kann mithilfe der erfindungsgemäßen Schutz- und Betrachtungsvorrichtung
geschützt
werden. Dabei kann der Benutzer das Kunstwerk 60 in den
Aufnahmeraum 12 der Schutzvorrichtung 10 einlegen;
anschließend
wird die Grundplatte 62 mittels des Klebstoff 30 des
Klebebereiches 22 verklebt. Wie aus 5, 6 ersichtlich,
wird sich das Kunstwerk 60 aufgrund der ausreichenden Klebekraft
des Klebstoffs 30 nicht vom unteren Rahmen 20 trennen.
Der Klebstoff 30 hat weiterhin den Vorteil, daß er ständig klebfähig ist,
so daß das
Kunstwerk durch eine angemessene Kraft an einem angemessenen Punkt
vom Klebstoff 30 entfernt werden kann.
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Wenn
das Kunstwerk in der Schutzvorrichtung 10 verklebt bleibt,
kann es statisch dargestellt werden, wobei das Gewicht der oberen
Platte 40 kleiner ist als das des unteren Rahmens 20,
so daß die Schutzvorrichtung 10 stabil
bleibt und nicht leicht abkippt.
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Zum
dynamischen Darstellen des Kunstwerks kann der Benutzer die Schutzvorrichtung 10 drehen,
um das Kunstwerk aus verschiedenen Sichtwinkeln betrachten zu können, ohne
es mit der Hand zu berühren.
Außerdem
ist die Erfindung insofern von Vorteil, als daß der Benutzer durch das Durchgangsloch 24 am
unteren Rahmen 20 die oben erwähnten Informationen über das
Kunstwerk sehen kann.
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7 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Schutz-
und Betrachtungsvorrichtung für
Kunstwerke 70, die wie beim ersten Ausführungsbeispiel einen unteren
Rahmen 80, eine obere Platte 85, einen Klebstoff 90 und
eine Vielzahl von Trägern 95 umfasst.
Das zweite Ausführungsbeispiel
ist dem ersten in vieler Hinsicht gleich, so daß die gleichen Teile im folgenden
nicht weiter erläutert werden.
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Gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel sind
die beiden Enden der jeweiligen Träger 95 mit Gewinde 96, 98 versehen,
die unterschiedliche Drallrichtung haben. Das Gewinde 96 am
unteren Ende dreht sich nach rechts, während sich das Gewinde 98 am
oberen Ende nach links dreht. Die Verbindungslöcher 82, 86 des
unteren Rahmens 80 und der oberen Platte 85 sind
alle als Gewindelöcher
ausgeführt, die
Gewindezähne
mit unterschiedlicher Drallrichtung aufweisen.
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Beim
Aufbau werden die Träger
an ihren beiden Enden mit den Verbindungslöchern 82, 86 des unteren
Rahmens 80 und der oberen Platte 85 durch Drehen
verschraubt. Auf diese Weise wird die Schutz- und Betrachtungsvorrichtung für Kunstwerke 70 aufgebaut.
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8 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Schutz-
und Betrachtungsvorrichtung für
Kunstwerke 100, wobei gilt: die Verbindungslöcher 112 der
oberen Platte 110 sind als Durchgangsloch ausgeführt. Am
oberen Ende der jeweiligen Träger 120 ist
ein Gewindeloch 122 angeordnet. Durch ein Schraubelement 125 wird
der jeweilige Träger
an seinem oberen Ende mit dem entsprechenden Verbindungsloch 112 der
oberen Platte 110 verschraubt.
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Selbstverständlich können die
Träger 120 durch
ein Schraubelement 125 jeweils am unteren Ende mit dem
entsprechenden Verbindungsloch 132 des unteren Rahmens 130 verschraubt
werden.
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9, 10 zeigen
ein viertes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schutz-
und Betrachtungsvorrichtung für
Kunstwerke 140, die gleicherweise wie bei dem einen der
vorstehenden Ausführungsbeispiele
ausgebildet ist, wobei die gleiche Struktur nicht weiter erläutert wird.
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Beim
vierten Ausführungsbeispiel
sind zusätzlich
mindestens zwei Verschlußelemente 150 vorgesehen,
die an ihrem oberen Ende jeweils ein Verschlußteil 152 aufweisen.
Die Verschlußelemente 150 sind
in einem angemessenen Abstand angeordnet und an ihrem unteren Ende
mittels einer Schraube (144) oder auf andere Weise mit
dem unteren Rahmen 142 verbunden. Die Verschlußteile 152 halten
die Grundplatte 162 des Kunstwerks 160 fest, um eine
höhere
Sicherheit zu gewähren,
damit sich das Kunstwerk 160 vom unteren Rahmen 142 trennt.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung lassen sich folgende Vorteile realisieren:
- 1. Mithilfe der erfindungsgemäßen Schutz-
und Betrachtungsvorrichtung für
Kunstwerke 10 kann der Benutzer das Kunstwerk aus allen
Sichtwinkeln betrachten, ohne das Kunstwerk berühren zu müssen, so daß ein fahrlässiges Beschädigen des
Kunstwerks vermieden werden kann.
- 2. Die erfindungsgemäße Schutz-
und Betrachtungsvorrichtung für
Kunstwerke 10 schützt Kunstwerke
vor Beschädigungen.
Beim statischen oder dynamischen Darstellen eines Kunstwerks wird
im Falle eines Zustoßens
von fremden Gegenständen
nicht das Kunstwerk, sondern die Schutz- und Betrachtungsvorrichtung 10 getroffen,
so daß das
Kunstwerk unbeschädigt
bleiben kann.
- 3. Im Falle eines Herunterfalls wird die Schutz- und Betrachtungsvorrichtung 10 den
Boden berühren,
wobei ein direkter Kontakt des Kunstwerks mit dem Boden vermieden
werden kann, um so ein Zerbrechen des Kunstwerks zu vermeiden.
- 4. Das ausgehöhlte
Teil 42 der oberen Platte 40 ist vorzugsweise
in Form eines Musters ausgebildet, um künstlerisch sowie qualitativ
besser zu wirken. Das Muster des ausgehöhlten Teils 42 kann
in Form der Marke oder Kennzeichnung des Herstellers des Kunstwerks
ausgebildet werden, um zum Zwecke der Werbung auf die Quelle der
Ware aufmerksam zu machen.
- 5. Der Betrachter kann ohne Hinderung durch die erfindunsgemäße Vorrichtung
hindurch das Kunstwerk anschauen.
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Die
vorstehende Beschreibung stellt nur die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung dar und soll nicht als Definition des Anspruchsumfanges der
Erfindung dienen. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen,
die von einem Fachmann auf den Bestimmungen der Erfindung basierend
vorgenommen werden und werden können,
gehören zum
Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Schutz-
und Betrachtungsvorrichtung
- 12
- Aufnahmeraum
- 20
- unterer
Rahmen
- 22
- Klebebereich
- 24
- Durchgangsloch
- 25
- ringförmige Rille
- 26
- Verbindungsloch
- 30
- Klebstoff
- 40
- obere
Platte
- 42
- ausgehöhltes Teil
- 50
- Träger
- 60
- Kunstwerk
- 62
- Grundplatte
- 70
- Schutz-
und Betrachtungsvorrichtung
- 80
- unterer
Rahmen
- 82
- Verbindungsloch
- 85
- obere
Platte
- 90
- Klebstoff
- 95
- Träger
- 96
- Gewinde
- 98
- Gewinde
- 100
- Schutz-
und Betrachtungsvorrichtung
- 110
- obere
Platte
- 112
- Verbindungsloch
- 120
- Träger
- 122
- Gewindeloch
- 125
- Schraubelement
- 130
- unterer
Rahmen
- 132
- Verbindungsloch
- 140
- Schutz-
und Betrachtungsvorrichtung
- 142
- unterer
Rahmen
- 144
- Schraube
- 150
- Verschlußelement
- 152
- Verschlußteil
- 160
- Kunstwerk
- 162
- Grundplatte