-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen mikroelektronische
Bausteine. Insbesondere betrifft die Erfindung programmierbare Strukturen, die
sich für
verschiedene integrierte Schaltungsanwendungen, beispielsweise in
Speichervorrichtungen, eignen.
-
Beschreibung des relevanten Stands der
Technik
-
Die
Erfindung betrifft ein System mit mindestens zwei Prozessoreinheiten,
die mit mindestens zwei Speichereinheiten verbunden sind. Darüber hinaus
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verbinden mindestens zweier
Prozessoreinheiten mit zwei Speichereinheiten.
-
Im
Bereich der Konzeption integrierter Schaltungen, insbesondere zur
Integration von Peripheriebauteilen und Makrofunktionen mit einer
Zentraleinheit (CPU), wird in der Regel eine Schnittstellenvorrichtung
zwischen einer externen Vorrichtung und einer oder mehreren Prozessorfunktionen
verwendet. Die externe Vorrichtung umfasst ein Speicherzellenfeld
und die Schnittstelle umfasst eine Vielzahl von Speicheranschlüssen, eine
Vielzahl von Funktionsanschlüssen
mit zugehörigen
Funktionssteuereinheiten, eine Kreuzschiene, welche die Speicheranschlüsse mit
den Funktionsanschlüssen
verbindet, und eine Vermittlungseinheit zum Vermitteln von Speicherzugriffen
und zur Vereinfachung von Ladungs- und Speichervorgängen.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
In
einer Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein System mit mindestens zwei Prozessoreinheiten,
die mit mindestens zwei Speichereinheiten verbunden sind. Erste
Datenbusse sind mit den Speichereinheiten verbunden. Zweite Datenbusse
sind mit Prozessoreinheiten verbunden. Es sind Kreuzschienenverteiler
vorgesehen, welche die ersten und die zweiten Datenbusse verbinden.
Es ist eine Steuereinheit vorgesehen, welche die Kreuzschienenverteiler
zum Verbinden ausgewählter
Prozessoreinheiten mit ausgewählten
Speichereinheiten steuert.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein System, das mindestens zwei graphische
Prozessoreinheiten umfasst, welche mit mindestens zwei dynamischen
Halbleiterspeichern mit wahlfreiem Zugriff (DRAN) verbunden sind,
wobei die ersten Datenbusse mit den DRAN-Speichern verbunden sind,
wobei zweite Datenbusse mit den graphischen Prozessoreinheiten verbunden
sind, wobei Kreuzschienenverteiler zwischen den ersten und zweiten
Datenbussen vorgesehen sind, wobei eine Steuereinheit vorgesehen
ist, welche die Kreuzschienenverteiler zum Verbinden der ausgewählten graphischen
Prozessoreinheit mit ausgewählten DRAN-Speichereinheiten
steuert.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden einer Prozessoreinheit
mit einer Speichereinheit. Das Verfahren umfasst das Vorsehen von
mindestens zwei Prozessoreinheiten, von mindestens zwei Speichereinheiten, sowie
einem ersten und einem zweiten Datenbus. Das Verfahren umfasst weiterhin
das Verbinden der ersten Datenbusse mit den Speichereinheiten und das
Verbinden der zweiten Datenbusse mit den Prozessoreinheiten. Das
Verfahren umfasst weiterhin das Vorsehen von Kreuzschienenverteilern,
welche die ersten und die zweiten Datenbusse verbinden. Das Verfahren
umfasst weiterhin das Steuern der Kreuzschienenverteiler zum Verbinden
einer Prozessoreinheit mit einem ersten und/oder einem zweiten Speicher.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
-
Um
ein detaillierteres Verständnis
der oben beschriebenen Merkmale der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen,
wird im folgenden eine genauere Beschreibung der oben kurz zusammengefassten
Erfindung unter Bezugnahme auf Ausführungsformen, von denen manche
in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind, angegeben. Es wird jedoch darauf hingewiesen,
dass die beigefügten
Zeichnungen lediglich typische Ausführungsform der Erfindung zeigen
und daher ihren Umfang nicht einschränken, da die Erfindung andere,
ebenso wirksame Ausführungsformen
zulassen kann.
-
1 zeigt
eine schematische Darstellung eines Teils eines Datensystems; und
-
2 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines Datensystems.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen mikroelektronische
Bausteine. Insbesondere betrifft die Erfindung programmierbare Strukturen, die
sich für
unterschiedliche Anwendungen in integrierten Schaltungen, beispielsweise
in Speichervorrichtungen, eignen.
-
Die
vorliegende Erfindung kann im Hinblick auf verschiedene funktionale
Bauelemente beschrieben werden. Dabei wird darauf hingewiesen, dass solche
funktionalen Bauelemente durch eine beliebige Anzahl von Hardware-
und Softwarebauelementen umgesetzt werden können, die zum Durchführen der
spezifischen Funktionen dienen. Die vorliegende Erfindung kann beispielsweise
verschiedene integrierte Bauelemente einsetzen, die verschiedene elektrische
Vorrichtung aufweisen, wie z.B. Widerstände, Transistoren, Kondensatoren,
Dioden und dergleichen, deren Funktionsweise sich für verschiedene
vorgesehene Zwecke eignen kann. Darüber hinaus kann die vorliegende
Erfindung in jeder beliebigen integrierten Schaltungsanwendung eingesetzt werden,
in der eine wirkungsvolle umkehrbare Polarität erwünscht ist. Solche allgemeinen
Anwendungen sind für
den Fachmann ersichtlich und werden nicht detailliert beschrieben.
Außerdem
wird darauf hingewiesen, dass verschiedene Bauelemente in geeigneter
Weise mit anderen Bauelementen innerhalb beispielhafter Schaltungen
gekoppelt oder verbunden sein können,
und dass solche Verbindungen und Kopplungen durch direktes Verbinden
zwischen Bauelementen und durch Verbinden mittels anderer dazwischen
angebrachter Bauelemente und Vorrichtungen realisiert werden können.
-
1 zeigt
ein System mit zwei Prozessoreinheiten, die mit mindestens zwei
Speichereinheiten verbunden sind, wobei erste Datenbusse vorgesehen
sind, die mit den Speichereinheiten verbunden sind, wobei zweite
Datenbusse vorgesehen sind, die mit Prozessoreinheiten verbunden
sind, wobei Kreuzschienenverteiler, auch Koppelfelder genannt, zwischen
den ersten und zweiten Datenbussen vorgesehen sind, wobei eine Steuereinheit
vorgesehen ist, welche die Kreuzschienenverteiler zum Verbinden
ausgewählter
Prozessoreinheiten mit ausgewählten
Speichereinheiten steuert.
-
1 zeigt
eine Teilansicht eines Systems mit einer ersten Speichereinheit 3 mit
einer zweiten Schnittstelle 4, die mit einem ersten Datenbus 5 verbunden
ist. Darüber
hinaus ist eine zweite Speichereinheit 6 mit einer dritten
Schnittstelle 7 vorgesehen, welche mit einem weiteren ersten
Datenbus 8 verbunden ist. Darüber hinaus sind ein zweiter
Datenbus 9 und ein weiterer zweiter Datenbus 10 vorgesehen. Der
zweite Datenbus 9 ist mit einem ersten und einem zweiten
Kreuzschienenverteiler 11, 12 verbunden. Der erste
Kreuzschienenverteiler 11 ist darüber hinaus mit dem weiteren
ersten Datenbus 8 verbunden. Der zweite Kreuzschienenverteiler 12 ist
darüber
hinaus mit dem ersten Datenbus 5 verbunden. Der erste und
der zweite Kreuzschienenverteiler 11, 12 umfassen
einen Eingang 13, der mit einer Steuerleitung 14 einer
Steuereinheit 15 verbunden ist. In Abhängigkeit von dem von der Steuereinheit 15 an den
ersten und zweiten Kreuzschienenverteiler 11, 12 gesandten
Steuersignal können
die ersten und zweiten Kreuzschienenverteiler 11, 12 den
zweiten Datenbus 9 mit dem weiteren ersten Datenbus 8 und/oder
den zweiten Datenbus 9 mit dem ersten Datenbus 5 verbinden.
-
Der
weitere zweite Datenbus 10 ist mit einem dritten Kreuzschienenverteiler 16 und
einem vierten Kreuzschienenverteiler 17 verbunden. Der
dritte Kreuzschienenverteiler 16 ist darüber hinaus
mit dem weiteren ersten Datenbus 8 verbunden. Der vierte Kreuzschienenverteiler 17 ist
zusätzlich
mit dem ersten Datenbus 5 verbunden. Der dritte und vierte Kreuzschienenverteiler 16, 17 weisen
einen Eingang 13 auf, der mit einer Steuerleitung 14 der
Steuereinheit 15 verbunden ist. In Abhängigkeit des Steuersignals,
das von der Steuereinheit 15 an den dritten und vierten
Kreuzschienenverteiler 16, 17 übertragen wird, kann der dritte
und vierte Kreuzschienenverteiler 16, 17 den weiteren
zweiten Datenbus 10 mit dem weiteren ersten Datenbus 8 und/oder
mit dem ersten Datenbus 5 verbinden.
-
Der
zweite Datenbus 9 ist mit einer dritten Schnittstelle 18 verbunden.
Der weitere zweite Datenbus 10 ist mit einer weiteren dritten
Schnittstelle 19 verbunden. Die dritte Schnittstelle 18 und
die weitere dritte Schnittstelle 19 sind mit einem dritten
Datenbus 20 verbunden. Der dritte Datenbus 20 ist
mit einer ersten Schnittstelle 2 einer ersten Prozessoreinheit 1 verbunden.
Darüber
hinaus ist der dritte Datenbus 20 mit einer vierten Schnittstelle 21 der
Steuereinheit 15 verbunden. Darüber hinaus ist eine zweite
Prozessoreinheit 22 über
eine weitere erste Schnittstelle 23 mit dem dritten Datenbus 20 verbunden.
-
Die
Steuereinheit 15 ist über
die Steuerleitungen 14 mit dem ersten, dem zweiten, dem
dritten und dem vierten Kreuzschie nenverteiler 11, 12, 17, 16 verbunden.
Die Steuereinheit 15 steuert die Verbindungen zwischen
der ersten Prozessoreinheit 1 und der ersten und zweiten
Speichereinheit 3, 6.
-
Darüber hinaus
steuert die Steuereinheit 15 über den dritten Datenbus 20 die
dritte und die weitere dritte Schnittstelle 18, 19 und
bestimmt, welche der ersten oder zweiten Prozessoreinheit 1, 22 auf
die dritte oder die weitere dritte Schnittstelle 18, 19 zugreifen
darf. Auf diese Weise kann die Steuereinheit 15 die erste
Prozessoreinheit 1 über
die dritte Schnittstelle 18, den zweiten Datenbus 9,
den ersten Kreuzschienenverteiler 11, und den weiteren
ersten Datenbus 8 mit der zweiten Speichereinheit 6 verbinden.
Darüber
hinaus kann die Steuereinheit 15 auch einen Zugriff der
ersten Prozessoreinheit 1 über die dritte Schnittstelle 18,
den zweiten Datenbus 9, den zweiten Kreuzschienenverteiler 12 und
den ersten Datenbus 5 auf die erste Speichereinheit 3 zulassen.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann die Steuereinheit 1 durch einen Steuerbus mit der
dritten, der weiteren dritten Schnittstelle 18, 19,
dem ersten, dem zweiten, dem dritten und dem vierten Kreuzschienenverteiler 11, 12, 16, 17 verbunden
sein, um die Zugriffe der ersten und der zweiten Prozessoreinheit 1, 22 auf
die erste und/oder die zweite Speichereinheit 3, 6 zu
steuern.
-
Darüber hinaus
kann die Steuereinheit 15 einen Zugriff der ersten Prozessoreinheit 1 auf
die erste Speichereinheit 3 über die weitere dritte Schnittstelle 19,
den weiteren zweiten Datenbus 10, den vierten Kreuzschienenverteiler 17 und
den ersten Datenbus 5 steuern.
-
Je
nach gewählter
Ausführungsform
kann die Steuereinheit 15 einen Zugriff der zweiten Prozessoreinheit 22 über die
dritte und/oder die weitere dritte Schnittstelle 18, 19 und
die Kreuzschienenverteiler 11, 12, 16, 17 auf
die erste und/oder die zweite Speichereinheit 3, 6 steuern.
-
Daher
ist die Steuereinheit 15 in der Lage, die erste und/oder
die zweite Speichereinheit 3, 6 der ersten und/oder
der zweiten Prozessoreinheit 1, 22 zuzuordnen.
-
Je
nach verwendeter Ausführungsform
kann die Datenbreite der ersten oder zweiten Prozessoreinheit 1, 22 verändert werden,
indem anstatt auf die erste Speichereinheit 3 auf die erste
und die zweite Speichereinheit 3, 6 zugegriffen
wird. So ist es möglich,
die Datenbreite der ersten Schnittstelle 2 der ersten Prozessoreinheit 1 an
eine Ist-Situation anzupassen. Darüber hinaus ist es möglich, eine
Speicherkapazität
für eine
Prozessoreinheit an eine Ist-Situation anzupassen, z.B. die erste
Prozessoreinheit 1 über
die dritte Schnittstelle 18, den zweiten Datenbus 9,
den ersten und zweiten Kreuzschienenverteiler 11, 12 und
den ersten und weiteren ersten Datenbus 5, 8 mit
der ersten und der zweiten Speichereinheit 3, 6 zu
verbinden. Wenn die erste Prozessoreinheit 1 weniger Speicherkapazität benötigt, verbindet
die Steuereinheit 15 die erste Prozessoreinheit 1 nur
mit der ersten oder der zweiten Speichereinheit 3, 6.
-
Die
erste und die weitere erste Schnittstelle 2, 23 können so
gesteuert werden, dass die Datenbreite der ersten und der weiteren
ersten Schnittstelle 2, 23 zum Austausch von Daten
mit einer oder mehreren Speichereinheiten gesteuert werden kann.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
können die
erste Prozessoreinheit 1 und die zweite Prozessoreinheit 22 ein
Informationssignal an die Steuereinheit 15 senden, das
anzeigt, wie viel Speicherkapazität erforderlich ist und/oder
das die Datenbreite der ersten und der weiteren ersten Schnittstelle 2, 23 anzeigt.
Darüber
hinaus kann die Information eine Priorität der ersten oder zweiten Prozessoreinheit 1, 22 anzeigen.
Daher kann die Steuereinheit 15 auch die Priorität der ersten
und zweiten Prozessoreinheit 1, 22 berücksichtigen,
um die verfügbare
Datenbreite und/oder die verfügbaren
Speicherein heiten 3, 6 der ersten und/oder der
zweiten Prozessoreinheit zuzuweisen.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Zuweisung der Speichereinheiten an die Prozessoreinheiten
sowie die Zuweisung der verfügbaren
Datenbreite der Datenbusse bei einem Hochfahren der Steuereinheit
bestimmt. Darüber
hinaus kann die Zuweisung der Datenbreite und der Speichereinheiten an
die unterschiedlichen Prozessoreinheiten während des Betriebs des Datensystems
angepasst werden.
-
Die
Steuereinheit 15 kann eine größere Datenbreite der Datenbusse
und eine größere Speicherkapazität, z.B.
mehr Speichereinheiten, an eine Prozessoreinheit mit einer höheren Priorität zuweisen.
-
Die
Prozessoreinheit kann nach dem Beenden einer Aufgabe mit einer Speichereinheit
Informationen an die Steuereinheit übertragen, um die Steuereinheit
davon zu informieren, dass auf diese Speichereinheit derzeit von
der Prozessoreinheit nicht zugegriffen wird. Die Steuereinheit kann
dann die freie Speichereinheit einer anderen Prozessoreinheit zuweisen.
-
Der
erste und der weitere erste Datenbus 5, 8 können in
einer gekreuzten Anordnung zum zweiten Datenbus 9 und dem
weiteren Datenbus 10 stehen. An den Kreuzungspunkten sind
die Kreuzschienenverteiler angeordnet, um einen ersten und einen weiteren
ersten Datenbus 5, 8 mit einem zweiten oder einem
weiteren zweiten Datenbus 9, 10 durch entsprechendes
Steuern des Kreuzschienenverteilers durch die Steuereinheit 15 zu
verbinden.
-
Die
Kreuzschienenverteiler können Übertragungsgatter 27 umfassen,
um in Abhängigkeit
von einem Steuersignal zwei Datenbusse zu verbinden. Die Kreuzschienenverteiler 11, 12, 16, 17 können durch
Mikrosockel (bumps) 28 mit den Datenbussen 5, 8, 9, 10 verbunden
sein.
-
Die
Prozessoreinheiten 1, 22 können als graphische Prozessoreinheiten
realisiert sein und die Speichereinheiten 3, 6 können als
DRAM-Speichereinheiten realisiert sein.
-
2 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Erfindung mit der ersten Prozessoreinheit 1, der zweiten
Prozessoreinheit 22 und einer dritten Prozessoreinheit 24.
Jede der Prozessoreinheiten ist über
eine Schnittstelle mit dem dritten Datenbus 20 verbunden.
Der dritte Datenbus 20 ist mit dritten Schnittstellen 18 verbunden,
welche mit zweiten Datenbussen 9 verbunden sind. Die ersten
Datenbusse 5 sind im Vergleich zu den zweiten Datenbussen 9 rechtwinklig
angeordnet, wobei an Kreuzungspunkten der ersten und zweiten Datenbusse 5, 9 Kreuzschienenverteiler 25 angeordnet
sind, die in der Figur als eine Verbindungsleitung mit zwei Punkten
gezeigt sind, die auf einem ersten Datenbus 5 und einem zweiten
Datenbus 9 angeordnet sind. Jeder zweite Datenbus 9 ist
mit einer Speichereinheit 26 verbunden.
-
Darüber hinaus
steuert eine Steuereinheit 15 eine Schaltposition der Kreuzschienenverteiler 25 und
die dritten Schnittstellen 18. Wie in 2 gezeigt ist,
haben die unterschiedlichen Prozessoreinheiten 1, 22, 24 unterschiedliche
Datenbreiten. Die erste Prozessoreinheit 1 weist eine Schnittstelle
mit einer Datenbreite von 32 Bits auf, die zweite Prozessoreinheit
weist eine Schnittstelle mit einer Datenbreite von 128 Bits auf
und die dritte Prozessoreinheit 24 weist eine Schnittstelle
mit einer Datenbreite von 64 Bits auf. Die Datenbreite des zweiten
Datenbusses 9 beträgt
in dieser Ausführungsform
32 Bit. Daher ist es notwendig, die dritte Prozessoreinheit 24 mit
zwei dritten Schnittstellen 18 und die zweite Prozessoreinheit 22 mit
vier dritten Schnittstellen 18 zu verbinden, um der ersten
Prozessoreinheit 24 die erforderliche Datenbreite zur Verfügung zu
stellen. Je nach Ausführungsform
kann eine Prozessoreinheit mit unterschiedlichen Speichereinheiten
verbunden sein, um eine Daten verbindung mit der gesamten Datenbreite der
jeweiligen Prozessoreinheit herzustellen. Beispielsweise ist die
zweite Prozessoreinheit 22 über vier dritte Schnittstellen 18 mit
vier Speichereinheiten 26 (Speichereinheiten 2, 4, 6 und 9)
parallel verbunden. Jede Verbindung zwischen einem ersten und einem
zweiten Datenbus 5, 9 ist in der Figur als ausgefüllter schwarzer
Kreuzschienenverteiler 25 am Kreuzungspunkt des ersten
und des zweiten Datenbusses dargestellt. Ein offener Kreuzschienenverteiler
ist in 2 als weißer
Kreuzschienenverteiler zwischen dem ersten und dem zweiten Datenbus
gezeigt.
-
Die
dritte Prozessoreinheit 24 ist mit vier Speichereinheiten 26 verbunden,
wobei zwei Speichereinheiten 26 mit derselben dritten Schnittstelle 18 verbunden
sind (d.h. Speichereinheiten 5 und N sind über den
Speicher I/F 6, und die Speichereinheiten 3 und 8 sind über den
Speicher I/F 7 verbunden). Diese Ausführungsform hat den Vorteil,
dass die gesamte Datenbreite der Schnittstelle der dritten Prozessoreinheit 24 verwendet
werden kann und die Speicherkapazität durch paralleles Verbinden
zweier Speichereinheiten für
jeden zweiten Datenbus 9, der mit der dritten Prozessoreinheit 24 verbunden
ist, erhöht
wird. Dies hat den Vorteil, dass, wenn eine Speichereinheit mit
Daten aus der Prozessoreinheit aufgefüllt wird, die zweite Speichereinheit,
die mit demselben Datenbus 9 verbunden ist, zum Einschreiben oder
Auslesen von Daten durch die dritte Prozessoreinheit 24 verwendet
werden kann. Um die Speichereinheit zu adressieren, kann ein erstes
signifikantes Bit eines Datenprotokolls, das zum Austausch von Daten
zwischen einer Prozessoreinheit und einer Speichereinheit verwendet
wird, zum Zuweisen der Daten an eine von zwei Speichereinheiten,
die parallel zu einem zweiten Datenbus 9 geschaltet sind,
eingesetzt werden.
-
Die
erste, die zweite und die dritte Prozessoreinheit 1, 22, 24 sind über den
dritten Datenbus 20 mit der Steuereinheit 15 verbunden.
Die dritten Schnittstellen 18 und die Kreuzschie nenverteiler 25 sind über in der
Figur nicht gezeigte Steuerleitungen mit der Steuereinheit 15 verbunden.
Je nach verwendeter Ausführungsform
kann auch ein Steuerbus verwendet werden, um die Steuereinheit 15 mit
den dritten Schnittstellen 18 und den Kreuzschienenverteilern 25 zu
verbinden.
-
Jede
Speichereinheit kann mit einer Busschnittstelle derselben Datenbreite,
z.B. 32 Bit, ausgestattet sein. Die Speicherdichte einer jeden Speichereinheit
ist vorzugsweise identisch, kann aber auch unterschiedlich sein.
Die Speicherschnittstellen können
identisch sein und dieselbe Datenbreite wie eine Speichereinheit
aufweisen. Das Speichersystem sollte wesentlich mehr Speichereinheiten
als Speicherschnittstellen aufweisen. Die Datenbreite der Busschnittstelle
der Prozessoreinheiten kann der Datenbreite der Busschnittstelle
einer Speichereinheit entsprechen, oder ein Vielfaches davon sein. Das
neue Konzept verwendet Kreuzschienenverteiler im Speichersystem,
um einzelne Speichereinheiten mit Speicherschnittstellen in Abhängigkeit
von den Erfordernissen der beiden Prozessoreinheiten im Hinblick
auf die Bandbreite und/oder die Speicherdichte für Betriebsvorgänge zu verbinden.
Die Steuereinheit weist den Speichereinheiten die Speicherschnittstellen
zu. Die Zuweisung kann beim Hochfahren eingestellt werden und während der Übertragung rekonfiguriert
werden.
-
Ein
Vorteil des neuen Konzepts besteht darin, dass die Zuweisung der
Speichereinheiten an die Prozessoreinheit flexibel ist. Eine Rekonfiguration der
Zuweisung sollte die aktuelle Leistung und der Bedarf der Prozessoreinheiten
im Hinblick auf die Speicherdichte sowie eine Priorität der Prozessoreinheiten
berücksichtigen.
Beispielsweise kann die Prozessoreinheit, sobald sich eine Priorität einer
Prozessoreinheit erhöht,
seine Speicherbandbreite durch Anfordern eines breiteren Busses
von der Steuereinheit erweitern. Die Bandbreite einer Datenverbindung kann
auf eine Anforderung einer Prozessoreinheit 1, 22, 24 hin
durch die Steuereinheit 15 angegli chen werden. Die durchschnittliche
Verwendung der vorhandenen Busschnittstelle kann im Vergleich zu
einem gemeinsamen Speichersystem niedriger sein; dadurch wird der
Betrieb der Speicherschnittstelle mit einer geringeren Geschwindigkeit
und einer sicheren Leistung ermöglicht.
-
Hat
eine Prozessoreinheit einen Zugriff auf eine Speichereinheit beendet,
so kann dies der Steuereinheit mitgeteilt werden, die wiederum die
Speichereinheit der Prozessoreinheit, die den Zugriff beendet hat,
einer anderen Prozessoreinheit zuweist. Die Rekonfiguration hat
eine starke Nutzung der vorhandenen Speicherdichte zur Folge. Die
Speichereinheiten können
als einzelne monolithische Silizium-Speicherchips ausgeführt sein.
Die Speicherchips können
DRAM-Speicher oder SRAM-Speicher sein.
-
Die
Kreuzschienenverteiler und die Speicherchips können mit Übertragungsgattern ausgebildet
sein, welche die Speicherbusse und Prozessoreinheitenbusse miteinander
verbinden. Das Signalrouting kann auf Metallschichten oberhalb des
Speicher-Arrays
durchgeführt
werden. Durch Mikrosockel wäre
es möglich,
mehrere tausend Zwischenverbindungen auf einen einzelnen Speicherchip
aufzubringen.
-
Die
Ausführungsform
von 2 zeigt einen monolithischen Halbleiterspeicherbaustein,
wobei die dritten Schnittstellen Speicherschnittstellen sind und
der erste und der zweite Datenbus, die Speichereinheiten und die
Steuereinheit auf dem monolithischen Halbleiterspeicherbaustein
angeordnet sind. Der Halbleiterspeicherbaustein kann als DRAM- oder als
SRAM-Speicher ausgebildet
sein.
-
Obwohl
sich die vorstehende Beschreibung auf Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung bezieht, können
andere und weiterbildende Ausführungsformen
der Erfindung entwickelt werden, ohne dabei über den Umfang der Erfindung
hinauszuge hen, welcher in den nachfolgenden Patentansprüchen angegeben
ist.
-
- 1
- erste
Prozessoreinheit
- 2
- erste
Schnittstelle
- 3
- erste
Speichereinheit
- 4
- zweite
Schnittstelle
- 5
- erster
Datenbus
- 6
- zweite
Speichereinheit
- 7
- dritte
Schnittstelle
- 8
- weiterer
erster Datenbus
- 9
- zweiter
Datenbus
- 10
- weiterer
zweiter Datenbus
- 11
- erster
Kreuzschienenverteiler
- 12
- zweiter
Kreuzschienenverteiler
- 13
- Eingang
- 14
- Steuerleitung
- 15
- Steuereinheit
- 16
- dritter
Kreuzschienenverteiler
- 17
- vierter
Kreuzschienenverteiler
- 18
- dritte
Schnittstelle
- 19
- weitere
dritte Schnittstelle
- 20
- dritter
Datenbus
- 21
- vierte
Schnittstelle
- 22
- zweite
Prozessoreinheit
- 23
- weitere
erste Schnittstelle
- 24
- dritte
Prozessoreinheit
- 25
- Kreuzschienenverteiler
- 26
- Speichereinheit