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Die
Erfindung betrifft eine thermische Isoliermatte, insbesondere zur
Verwendung als Untersetzer oder Topflappen, bestehend aus einem
Grundkörper mit
einer Oberseite zum Abstellen oder zur Kontaktierung eines Gebrauchsgegenstands
und einer Unterseite zur Positionierung des Grundkörpers auf
einer Stellfläche
oder zum Ergreifen des Grundkörpers.
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Thermische
Isoliermatten der in Rede stehenden Art sind seit langem aus der
Praxis bekannt. Ganz allgemein lassen sich diese im Zusammenhang
mit Gebrauchsgegenständen
beliebiger Art in vielen Bereichen des Haushalts und Wohnens nutzen.
Bei den Gebrauchsgegenständen
kann es sich um beispielsweise Geschirr, insbesondere Lebensmittelbehältnisse
(Topf, Teller, Getränkebehälter, Schüssel, Auflaufform,
Tasse, Backblech oder dergleichen), oder um beliebige sonstige Küchenutensilien
handeln. Viele weitere Gebrauchsgegenstände, die den Einsatz thermischer
Isoliermatten sinnvoll machen, sind denkbar. Nicht zuletzt werden
thermische Isoliermatten beispielsweise beim Camping als Unterlage
zum Schlafen genutzt, wobei in diesem Fall der Mensch – in abstrakter
Weise – „Gebrauchsgegenstand" ist.
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Zweck
einer thermische Isoliermatte ist es häufig, eine zum Abstellen des
Gebrauchsgegenstands genutzte Stellfläche vor nachteiligen Einflüssen durch
sehr hohe oder niedrige Temperaturen des jeweiligen Gebrauchsgegenstands
zu schützen.
So führt
bereits ein nach dem Garen vom Herd genommener, direkt auf einer
Tischfläche
abgestellter Topf oft zu erheblichen Beschädigungen der Tischfläche, was
durch eine zwischen Tisch und Topf angeordnete thermische Isoliermatte
wirksam verhindert wird. Die Isoliermatte wirkt sich dabei nicht
nur schützend gegenüber der
Stellfläche
des Tischs aus, sondern sorgt umgekehrt auch dafür, dass die Wärme im Topf länger erhalten
bleibt.
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Neben
thermischem Schutz gewähren
thermische Isoliermatten häufig
auch Schutz vor mechanischer Beanspruchung der Stellfläche. Denn
insbesondere bei hochempfindlichen Oberflächen (beispielsweise hochglanzlackierter
Möbel)
kann unachtsames Abstellen schwerer, scharfkantiger Gegenstände schnell
zu Beschädigungen
der jeweiligen Stellfläche
führen.
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Eine
weitere Funktion thermischer Isoliermatten kann darin gesehen werden,
eine zum Abstellen des Gebrauchsgegenstands genutzte Stellfläche – also eine
Tischfläche,
Tablettfläche
oder dergleichen – vor
verschütteten
Getränken,
Speisen oder dergleichen zu schützen.
So dient beispielsweise eine Untertasse nicht nur dem Schutz der
Stellfläche vor
der heißen
Unterfläche,
sondern dient ebenfalls dazu, aus der Tasse möglicherweise schwappende Flüssigkeit
nicht direkt auf die Stellfläche,
beispielsweise den Tisch oder eine darauf liegende Tischdecke, kleckern
zu lassen, sondern durch die thermische Isoliermatte – in diesem
Fall eine Untertasse – abzufangen.
Als weiteres Beispiel sei ein auf einem Pappdeckel abgestelltes
Glas mit kaltem Getränkeinhalt
genannt, bei welchem am Rand abfließendes Kondenswasser von dem
Pappdeckel aufgenommen wird, um keine störende Wasserlache auf der Stellfläche zu erzeugen.
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Aus
dem Haushalt sind thermische Isoliermatten aus unterschiedlichen
Materialien bekannt. Viele der Materialien weisen jedoch den Nachteil
relativ hohen Gewichts auf und/oder bringen eine geringe thermische
Isolation sowie eine relativ hohe Wärmekapazität mit sich. Dies führt aufgrund
der dadurch bedingten hohen Wärmeübertragung
zu einer raschen Abkühlung
abgestellter heißer
Gebrauchsgegenstände,
bzw. zum schnellen Erwärmen
abgestellter kalter Gebrauchsgegenstände.
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Es
sind weiterhin thermische Isoliermatten im Sinne bzw. in Form von
Topflappen bekannt. In diesem Fall dient die thermische Isoliermatte
nicht lediglich zum Abstellen des Gebrauchsgegenstands, sondern
ist zum Ergreifen des Gebrauchsgegenstands nutzbar, wobei der greifenden
Hand ein thermischer Schutz vor der Wärme (oder Kälte) des Gebrauchsgegenstands
geboten werden soll. Dabei kontaktiert die Oberseite des Grundkörpers den
Gebrauchsgegenstand, während
die Unterseite des Grundkörpers
von der Hand ergriffen wird. Ein besonderer Nutzen ergibt sich beim
Ergreifen heißer Gegenstände (beispielsweise
Töpfen,
Schüsseln, Auflaufformen,
Backblechen oder dergleichen) mittels der thermischen Isoliermatte.
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Bekannte
thermische Isoliermatten, die sich als Topflappen verwenden lassen,
bestehen aus textilem Material, um dem Grundkörper eine zum Greifen des Gebrauchsgegenstands
nötige
Flexibilität
zu verleihen. Nachteilig daran ist, dass sich Textilien unter Krafteinwirkung
dermaßen
verformen, dass ein zuverlässiger
thermischer Schutz nicht gewährleistet ist.
Eine hohe Krafteinwirkung auf die Isoliermatte kann bereits beim
Greifen relativ leichter Gegenstände
auftreten, da sich diese insbesondere durch beim Greifen meist hinzukommende
Hebelwirkungen enorm verstärkt.
Wird beispielsweise ein heißes,
gefülltes
Backblech beim Herausnehmen aus dem Backofen nicht an dessen Schwerpunkt
gegriffen, sondern lediglich an einer Randseite (was aufgrund der
Zugänglichkeit
zum Backofen wohl die Regel ist), so treten im Vergleich zur einfachen
Gewichtskraft des Backblechs beträchtlich höhere Greifkräfte auf, die
auf die zum Greifen genutzte Isoliermatte wirken. Die sich ergebende
starke Quetschung der textilen Isoliermatte reduziert deren wärmeisolierende
Funktion beträchtlich
und führt
so leicht zu Verbrennungen an der greifenden Hand. Schlimmstenfalls
kommt durch die Quetschung sogar ein direkter Kontakt zwischen der
greifenden Hand und dem heißen
zu greifenden Gegenstand zustande.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine thermische
Isoliermatte derart auszugestalten und weiterzubilden, dass diese ein
sicheres Greifen und Abstellen heißer und/oder sehr kalter Gebrauchsgegenstände gefahrlos
ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird die
voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach
ist die in Rede stehende thermische Isoliermatte dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper
aus einem flexiblen Material besteht, wobei das Material eine die
Tragfähigkeit
und die thermische Isolation des Grundkörpers begünstigende Formgebung aufweist.
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Erste
erfinderische Überlegungen
haben dazu geführt,
eine thermische Isoliermatte zu entwickeln, deren Grundkörper aus
einem flexiblen Material hergestellt ist. Ein flexibles Material
für den Grundkörper weist
zunächst
den Vorteil auf, dass sich der Grundkörper an Unebenheiten der Stellfläche leicht
anpassen kann. Dadurch lässt
sich störendes
Kippeln der thermischen Isoliermatte auf einfache Weise verhindern.
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Weiterhin
eignet sich die thermische Isoliermatte aufgrund des erfindungsgemäß vorgesehenen flexiblen
Materials des Grundkörpers – im Sinne
eines Topflappens – gleichzeitig
zum Greifen von Gebrauchsgegenständen.
Dabei kann sich der Grundkörper
der Handinnenfläche
anschmiegen und ermöglicht
ein komfortables Aufbringen der nötigen Greifkraft.
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Weitere
Vorteile flexiblen Materials ergeben sich dadurch, dass die Isoliermatte
ein Herunterfallen schadlos übersteht
sowie dem Benutzer in der Handhabung praktisch keine Verletzungen
zufügen
kann. Aufgrund der sicheren Verwendbarkeit ist daher eine Eignung
selbst für
spezielle Einsatzbereiche gegeben, beispielsweise in Flugzeugen
oder auf Schiffen, in Kindergärten,
Pflegeheimen und dergleichen.
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Weitere
erfinderische Überlegungen
haben zu der Erkenntnis geführt,
dass herkömmliche
thermische Isoliermatten, insbesondere solche aus textilem Material,
nur unzureichend wärmeisolierend
wirken. Ein Lösungsansatz
für dieses
Problem ist darin gesehen worden, dass die thermische Isoliermatte trotz
des flexiblen Materials eine insgesamt ausreichende Stabilität aufweist.
Erfindungsgemäß ist die thermische
Isoliermatte aus flexiblem Material daher so ausgeführt, dass
deren Material eine die Tragfähigkeit
und die thermische Isolation des Grundkörpers begünstigende Formgebung aufweist.
Das Material ist durch entsprechende Formgebung demnach so gestaltet,
dass dieses dem Grundkörper
eine zum Abstellen oder Kontaktieren des Gebrauchsgegenstands ausreichende
Festigkeit und Steifigkeit verleiht, wodurch dessen thermisch isolierende
Wirkung auch bei relativ hohen auf den Grundkörper wirkenden Kräften sichergestellt
ist. Gleichzeitig wird so ein geringes volumenspezifisches Gewicht
der thermischen Isoliermatte erzielt.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der thermischen Isoliermatte ist
der Grundkörper
dazu in eine Vielzahl von Kammern unterteilt. Mit anderen Worten ist
der Grundkörper
also nicht aus Vollmaterial hergestellt, sondern weist eine Vielzahl
von Kammern auf, die zusammen den Grundkörper bilden. Die Kammern umfassen
dabei prinzipiell beliebig ausgebildete Hohlräume, die vollständig oder
teilweise von Kammerwänden
umgeben sind. Die so gebildete Vielzahl von Hohlräumen im
Grundkörper
bietet den Vorteil einer deutlich erhöhten thermischen Isolationswirkung
der Grundkörpers.
Dazu können
die Kammern mit Luft oder anderen Gasen gefüllt sein oder auch mit einem
Vakuum versehen sein, wodurch jeweils die Wärmeleitfähigkeit des Grundkörpers stark
eingeschränkt
wird. Je dünner
dabei die Wände
der Kammern ausgeführt
sind, umso höher
ist der Hohlraumanteil im Grundkörper,
wodurch sich eine volumenspezifische Gewichtsreduktion und eine erhöhte Isolationswirkung
ergeben.
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In
einer einfachen Weiterbildung sind die Kammern in einer zwischen
der Oberseite und der Unterseite verlaufenden Ebene angeordnet.
Die Kammern befinden sich in diesem Fall vorzugsweise in gleicher
Höhe bezogen
auf die Unterseite der Isoliermatte. In einer bevorzugten Ausführungsform
verlaufen die Oberseite und die Unterseite des Grundkörpers in
etwa parallel zueinander. Zur Erzielung einer möglichst flächendeckenden Anordnung der Kammern
sind diese vorzugsweise benachbart zueinander angeordnet.
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Alternativ
oder ergänzend
ist es denkbar, die Kammern in zwei oder mehreren zwischen der Oberseite
und der Unterseite verlaufenden Ebenen anzuordnen. Die Ebenen verlaufen
dabei vorzugsweise parallel zueinander, so dass der Grundkörper quasi mehrere
Schichten von Kammern aufweist. Dabei können aneinander grenzende Ebenen
von Kammern in weiterhin vorteilhafter Weise durch eine Wand voneinander
getrennt sein, was die Festigkeit des Grundkörpers abermals erhöht. Die
Wand kann aus dem gleichen Material wie der Grundkörper hergestellt
sein, insbesondere kann die Wand integraler Bestandteil der Kammern
sein. In diesem Fall stellt die Wand, welche aneinandergrenzende
Ebenen von Kammern trennt, praktisch den Boden angrenzender Kammern
dar, was zu Materialeinsparungen und der angestrebten Gewichtsreduzierung
beiträgt.
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Prinzipiell
ist es denkbar, die Kammern auf unterschiedlichste Weise in dem
Grundkörper
anzuordnen. Bei Herstellung des Grundkörpers aus einem geschäumten Material
könnte
sich beispielsweise eine unregelmäßige Anordnung der Kammern
anbieten. Auch bei anderen Herstellungsverfahren oder aus anderen
Anlässen
kann sich eine unregelmäßige Anordnung
ergeben.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Kammern in
einem regelmäßigen, vorzugsweise
gitterartigen Muster angeordnet. Das Anordnungsmuster kann sich
auf vorteilhafte Weise auf eine oder mehrere Anordnungsebenen von
Kammern beziehen, wobei verschiedene Ebenen durchaus unterschiedliche
Muster aufweisen können.
Zum einen ist es denkbar, bei der musterartigen Anordnung rein gestalterische
Ziele zu verfolgen. Zum anderen kann die musterartige Anordnung, insbesondere
wenn diese einem Gitter nachempfunden ist, die Steifigkeit und Belastbarkeit
des Grundkörpers
erheblich erhöhen.
Dabei können
die durch eine Gitterstruktur vorgegebenen festen Abstände zwischen den
Kammern einer Ebene die Belastungsfähigkeit des Grundkörpers hinsichtlich
bestimmter Belastungen gezielt erhöhen. Es bieten sich insbesondere
orthogonale, tetragonale oder hexagonale Gitteranordnungen an.
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Alternativ
oder ergänzend
zu beschriebenen Anordnungsmöglichkeiten
der Kammern kann es zweckmäßig sein,
dass zumindest eine Anzahl der Kammern eine einheitliche, vorzugsweise
geometrisch bestimmte Form aufweist. Im einfachsten Falle weisen
demnach sämtliche
Kammern des Grundkörpers
die gleiche Form auf. Davon abweichend wäre es denkbar, dass am Rand
des Grundkörpers
liegende Kammern nur teilweise ausgebildet sind. Geometrisch bestimmte
Formen für
die Kammern werden aus statischen wie aus optischen Gründen bevorzugt.
Demnach könnten
die Kammern beispielsweise die Formen von Kugel, Kegel, Quader,
Zylinder, Pyramide, platonischen Körpern (wie Tetraeder, Hexaeder,
Oktaeder und dergleichen) oder Prisma aufweisen.
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Als
besonders günstige
Form für
Kammern des Grundkörpers
hat sich die Wabenform erwiesen. Dabei ist eine Kammer jeweils als
ein Körper
mit der Grundfläche
eines regelmäßigen Sechsecks
ausgebildet, vorzugsweise als gerades Prisma, wodurch sich ein besonders
günstiges
Verhältnis
von Wandmaterial zu eingeschlossenem Volumen ergibt. Im Verhältnis zum
verwendeten Material werden besonders hohe Festigkeiten erzielt.
Diese ergeben sich vor allem durch die Möglichkeit der Anordnung in
einem hexagonalen Gitter, wodurch wiederum eine flächendeckende
Anordnung der Kammern möglich
ist.
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Selbstverständlich können auch
unterschiedliche Arten von Kammern mit jeweils einheitlicher Form
vorgesehen sein, also beispielsweise unterschiedliche Formen von
Kammern im Grundkörper vorgesehen
sein, wobei diese beispielsweise in unterschiedlichen Anordnungsebenen
vorliegen können
oder in ein und dergleichen Anordnungsebene gemischt vorliegen können.
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Es
ist denkbar, dass zumindest einige der Kammern geschlossen ausgeführt sind.
Bei den Kammern handelt es sich in diesem Fall um geschlossene Körper, wodurch vor
allem ein Eindringen und/oder Austausch von Luft, Verschmutzungen
oder dergleichen verhindert wird.
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Alternativ
oder ergänzend
können
zumindest einige der Kammern offen ausgeführt sein. Dies kann insbesondere
bei an die Oberseite und/oder die Unterseite angrenzenden Kammern
von Vorteil sein. Dabei ist es denkbar, einzelne Kammern lediglich
zu einer Seite – also
zur Oberseite oder zur Unterseite – hin geöffnet auszuführen, oder
Kammern vorzusehen, die im Sinne eines Durchgangs durch den Grundkörper sowohl
zur Oberseite als auch zur Unterseite hin geöffnet sind. In diesem Fall
könnten Schmutz
bzw. Feuchtigkeit durch die Isoliermatte hindurch geführt werden.
Lediglich zu jeweils einer Seite – also zur Oberseite oder zur
Unterseite – geöffnete Kammern
bieten den Vorteil, dass Schmutz bzw. Feuchtigkeit (beispielsweise
vom Gebrauchsgegenstand ablaufendes Kondenswasser) einseitig in
diese wie bei einem Schwamm eindringen kann. Insgesamt erhält die Isoliermatte
durch zur Oberseite und/oder zur Unterseite hin geöffnete Kammern
eine besondere Griffigkeit. Zur Unterseite hin geöffnete Kammern ermöglichen
auch auf verschmutzen Stellflächen eine
sichere Auflage und können
durch Saugwirkung für
sicheren Halt auf der Stellfläche
sorgen.
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Zur
Gewährleistung
einer sicheren Positionierung der Isoliermatte und zur Gewährleistung
eines sicheren Stands des auf der Isoliermatte abgestellten Gebrauchsgegenstands
ist es von Vorteil, wenn der Grundkörper aus einem rutschfesten
Material hergestellt ist.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, dass das Material des Grundkörpers wärmeunempfindlich ist, so dass
auch heiße
Gebrauchsgegenstände
wie beispielsweise heißes
Geschirr, Kochgeschirr oder dergleichen auf der Isoliermatte abgestellt
werden können,
ohne diese zu beschädigen.
Je nach Einsatzzweck der Isoliermatte sollte diese Temperaturen
bis 200° Celsius,
bevorzugt 300° Celsius,
schadlos überstehen.
Das für
den Grundkörper
zum Einsatz kommende Material sollte in weiterhin vorteilhafter
Weise eine geringe Wärmeleitfähigkeit
aufweisen.
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Die
Verwendung der thermischen Isoliermatte zum Greifen von Gegenständen könnte neben
bereits genannten Ausgestaltungsmöglichkeiten dadurch verbessert
werden, dass der Grundkörper
aus einem elastischen Material hergestellt ist.
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Dadurch
entwickelt der Grundkörper
bei Verformung Rückstellkräfte, die
insbesondere ein Greifen des Grundkörpers mit der offenen Handfläche erleichtern.
Dabei kann bereits durch leichtes Schließen der Handfläche eine
ausreichende Klemmwirkung des Grundkörpers in der Hand erreicht
werden, wodurch dieser an dessen Unterseite sicher gehalten werden
kann.
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Wesentliche
Anforderungen an den Grundkörper
lassen sich auf vorteilhafte Weise erfüllen, wenn dieser aus Kunststoff,
vorzugsweise aus Silikon hergestellt ist. Kunststoffe im Allgemeinen
weisen eine relativ geringe Wärmeleitfähigkeit
auf, sind trotz guter Belastbarkeit relativ formflexibel und lassen
sich auf kostengünstige
Weise auch in komplexer Form herstellen. Insbesondere Silikon weist
für den
Grundkörper
der Isoliermatte den zusätzlichen Vorteil
hoher Wärmebeständigkeit
auf. Gleichzeitig ist es rutschfest gegenüber den meisten Materialien, weist
Wasser ab und ist physiologisch verträglich (nicht gesundheitsschädlich).
Eine einfache Abwaschbarkeit ist gewährleistet.
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Die
erfindungsgemäß vorgesehene
Formgebung des Grundkörpers
lässt sich
auf vorteilhafte Weise realisieren, wenn dieser spritzgusstechnisch hergestellt
ist. Durch Spritzguss lassen sich insbesondere die meisten Kunststoffe,
aber auch Metalle, kostengünstig
in komplexe Formen bringen.
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Zur
Erhöhung
der äußeren Attraktivität der Isoliermatte
kann deren Grundkörper
ein- oder mehrfarbig ausgeführt
sein. Die Einfärbung
kann dabei von außen
auf den Grundkörper
aufgebracht sein oder vor Herstellung des Grundkörpers in das Material eingebracht
werden. Auf diese Weise ist es möglich,
den Grundkörper
grafisch, künstlerisch
und/oder informativ beliebig zu gestalten, was durch Verzierungen,
Abbildungen, Markenzeichen, Produktangaben oder dergleichen erfolgen
kann.
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Das äußere Erscheinungsbild
der Isoliermatte lässt
sich weiterhin durch die Form des Grundkörpers gestalten. So weist der
Grundkörper
einer bevorzugten Weiterbildung eine geometrisch bestimmte Form,
vorzugsweise eine runde, ovale, kreisrunde, drei-, vier- oder mehreckige
Form auf. Kombinationen davon sind denkbar. Selbstverständlich sind auch
beliebige sonstige Formen des Grundkörpers denkbar, wobei zweckmäßiger Weise
zumindest die Oberseite des Grundkörpers hinsichtlich Größe und Form
zum Abstellen des Gebrauchsgegenstands geeignet sein sollte.
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Eine
besonders ansprechende Gestaltung des Grundkörpers lässt sich umsetzen, wenn dieser insbesondere
durch bestimmte Form- und/oder Farbgebung figürlich gestaltet ist. Demzufolge
könnte
der Grundkörper
im Gesamteindruck einem Gegenstand, einem Symbol, Herz, Gesicht,
Tier, Gemüse,
einer Figur, Frucht oder dergleichen nachgebildet sein. In einer
vorteilhaften Weiterbildung könnte
die Isoliermatte auch die Grundform von Geschirr aufweisen wie beispielsweise
die Form einer Untertasse, eines Untertellers oder dergleichen.
Eine Ausbildung als Schlafunterlage ist ebenfalls denkbar.
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Zur
Gewährleistung
einer ausreichenden Steifigkeit des Grundkörpers am Randbereich kann es
zweckmäßig sein,
dass der Grundkörper
am Außenbereich
von einem Rand umgeben ist. Hierbei kann es sich beispielsweise
um eine umlaufende Materialverstärkung
handeln, welche umfänglich
die Ober- und Unterseite des Grundkörpers miteinander verbindet.
Der Rand kann mit Aufdrucken, Beklebungen oder dergleichen versehen
sein.
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Zur
Erhöhung
des praktischen Nutzens der Isoliermatte weist deren Grundkörper einen
vorzugsweise kreisrunden Durchgang auf, der als Aufhänger der
Isoliermatte verwendbar ist. Prinzipiell kann ein derartiger Durchgang
beliebig auf dem Grundkörper positioniert
sein, wobei eine randnahe Positionierung des Durchgangs eine Hängerichtung
vorteilhaft vorgibt. Bei Herstellung des Grundkörpers mittels Spritzgussverfahren
könnte
in weiterhin vorteilhafter Weise an diesem Durchgang ein Einspritzbereich
für das Gussmaterial
vorgesehen sein.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche
und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit
der Erläuterung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigen
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1 eine
Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen thermischen
Isoliermatte,
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2 eine
Seitenansicht der thermischen Isoliermatte aus 1 in
der Schnittebene A-A aus 1.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen thermischen
Isoliermatte 1 (im Folgenden: Isoliermatte) für einen
Gebrauchsgegenstand. Die Isoliermatte 1 besteht aus einem
Grundkörper 2,
der eine im Wesentlichen quadratische Grundform aufweist. Die Ecken
des Grundkörpers 2 sind
abgerundet. Der Grundkörper 2 ist
durch Spritzguss aus Silikon mit einer Shore-Härte von 20–30 hergestellt. Die Isoliermatte 1 lässt sich
aufgrund des flexiblen, elastischen Materials Silikon auch bei Temperaturen
von 200° Celsius
in sämtliche
Richtungen elastisch verformen.
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Am äußeren Umfang
ist der Grundkörper 2 der
Isoliermatte 1 von einem umlaufenden Rand 8 umgeben,
der hier eine Stärke
von in etwa 1,5 mm aufweist. Die Breite des Grundkörpers 2 beträgt in etwa
180 mm, wodurch sich die Isoliermatte 1 zum Abstellen eines
Topfs, einer Schale, eines Tellers oder dergleichen eignet. 1 ist
ebenfalls zu entnehmen, dass in dem Grundkörper 2 in der rechten oberen
Ecke ein kreisrunder Durchgang 7 ausgebildet ist, mittels
dessen sich die Isoliermatte 1 aufhängen lässt.
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Der
Grundkörper 2 ist,
wie ebenfalls 1 zu entnehmen, in eine Vielzahl
von Kammern 9 unterteilt, die eine einheitliche Form aufweisen.
Es handelt sich bei den Kammern 9 um Hohlräume, die
im Material des Grundkörpers 2 vorgesehen
sind und die Grundfläche
eines gleichmäßigen Sechsecks aufweisen.
Die Kammern 9 sind in einer Wabenstruktur angeordnet, d.
h. einem hexagonalen Gitter folgend, wodurch eine Ebene des Grundkörpers 2 lückenlos
gefüllt
ist. Hierdurch wird bei verhältnismäßig geringem
Materialeinsatz eine besonders hohe Festigkeit des Grundkörpers 2 sowie
ein großes
Volumen erreicht, was des Weiteren zu einem geringen volumenspezifischen
Gewicht der Isoliermatte führt.
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2 zeigt
einen Schnitt entlang der Schnittebene A-A aus 1 durch
den Grundkörper 2.
Dort ist zu sehen, dass die Kammern 9 in einer oberen Ebene 6,
die der Oberseite des Grundkörpers
zugeordnet ist, und einer unteren Ebene 5, die der Unterseite
des Grundkörpers 2 zugeordnet
ist, angeordnet sind. Die Wandstärke
der Kammern 9 beträgt
in etwa 0,4 mm, wobei sich auch geringere Wandstärken von beispielsweise 0,2
mm realisieren lassen. Die Höhe des
Grundkörpers 2 beträgt in etwa
8 mm, die Wandstärke
der zwischen der Ebene 5 und der Ebene 6 liegende
Wand in etwa 0,5 mm. Die Kammern 9 der oberen Ebene 6 sind
zur Oberseite 3 geöffnet,
während
die Kammern 9 der unteren Ebene 5 zur Unterseite 4 hin
geöffnet
sind.
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Trotz
der Flexibilität
des Grundkörpers 2 weist
die Isoliermatte 1 aufgrund ihrer besonderen Formgebung
eine hohe Tragfähigkeit
und eine hohe thermische Isolation auf. Aufgrund der Wabenstruktur
des Grundkörpers 2 kann
dieser insbesondere von der Oberseite 3 auf die Unterseite 4 wirkenden Flächenlasten
sicher aufnehmen, ohne sich stark zu verformen. Die thermische Isolation
ist daher auch bei relativ hohen auf den Grundkörper 2 wirkenden Kräften gewährleistet.
Die in den Kammern 9 befindliche, teils durch die Auflage
der Unterseite 4 auf einer Stellfläche, teils durch Abstellen
des Gebrauchsgegenstands eingeschlossene Luft behindert einen Wärmeaustausch
zwischen dem auf die Oberseite 3 abgestellten Gebrauchsgegenstand
und der darunter liegenden Stellfläche in erheblichem Maße. Die
Isoliermatte 1 wirkt daher in hohem Maße thermisch isolierend. Aufgrund
ihres flexiblen, elastischen Materials kann die Isoliermatte 1 auch
in die offene Handfläche
gelegt werden, um beispielsweise heiße Gegenstände gefahrlos greifen zu können.
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Hinsichtlich
weitere vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Isoliermatte
wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil
der Beschreibung sowie auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
Schließlich
sei ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Isoliermatte
lediglich zur Erörterung der
beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel
einschränkt.
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- 1
- Thermische
Isoliermatte
- 2
- Grundkörper
- 3
- Oberseite
- 4
- Unterseite
- 5
- untere
Ebene
- 6
- obere
Ebene
- 7
- Durchgang
- 8
- Rand
- 9
- Kammern