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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bereitstellung von Gasen
für eine
Analyse, insbesondere für
die Bestimmung von Isotopenverhältnissen,
mit einem ersten Gasweg für
einen Gasstrom, einem zweiten Gasweg und einem ersten Reaktor zwischen den
beiden Gaswegen, wobei der erste Reaktor eine Eintrittsseite und
eine Austrittsseite aufweist und die Eintrittsseite des ersten Reaktors
dem ersten Gasweg zugewandt ist.
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Eine
bevorzugte aber nicht alleinige Anwendung der Erfindung ist die
Messung der Isotopenverhältnisse
von Gasen oder von Substanzen, die zuvor in die Gasphase überführt wurden.
In diesem Zusammenhang bekannt ist die Verwendung verschiedener Analysatoren
wie z. B. Massenspektrometer (MS), Beschleuniger-MS, optische Spektrometer
(z. B. Laser-Resonanz-Messung), Szintillations-Zähler, usw. Bevorzugte Analysatoren
sind Massenspektrometer, wie z. B. Multi-Kollektor-Sektorfeld-MS,
Flugzeit-Massenspektrometer
(TOF-MS) oder Quadrupol-MS, insbesondere speziell für die Bestimmung von
Isotopenverhältnissen.
Die Erfindung wird vorzugsweise verwendet zur Messung von z. B.
Methan, Atemgas und/oder zum Bestimmen der Isotopenverhältnisse
von Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel, Phosphor, Wasserstoff/Deuterium,
Chlor in geeigneten oder entsprechend aufbereiteten Proben. Hierfür können die
folgenden Moleküle
gemessen werden: N2, CO, O2, H2, CO2, N2O, CH4 und/oder NO2. Die
Aufzählung
ist nicht abschließend.
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Im
Analysator werden möglichst
einfache Gase – ein-
bis drei-atomige Gase mit nur ein oder zwei unterschiedlichen Atomen – gemessen.
Im Einzelfall können
auch Gase mit komplexeren Molekülen
analysiert werden. In der Regel werden komplexere Moleküle vor der
Analyse durch Pyrolyse, Oxidation und/oder Reduktion in einfachere
Moleküle überführt. Hierzu
sind entsprechende Reaktoren, bzw. Öfen oder Kombinationen von Öfen vorgesehen.
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Ausgangsstoffe
der Analysen sind oftmals Flüssigkeiten
oder Gasgemische, deren Bestandteile in einem Gaschromatographen
zeitlich voneinander getrennt werden.
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Insgesamt
ist die verwendete Apparatur mit Gaschromatograph, Öfen zur
Gasumsetzung und Analysator recht komplex. Insbesondere im Bereich der
Gasumsetzung ist die Anordnung der einzelnen Bestandteile der Apparatur
vielfältig
variierbar. Für nahezu
jede Art der Umsetzung ist ein etwas anderer Aufbau erforderlich.
Dies ist für
den Anwender aufwendig und fehleranfällig.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung zur
Bereitstellung von Gasen für
eine Analyse, bei der unterschiedliche Messungen ohne Veränderung
im Aufbau der Einrichtung möglich
sind. Insbesondere sollen unterschiedliche Gasumsetzungen mit einem
Einrichtungsaufbau durchführbar
sein.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung
ist gekennzeichnet durch mindestens einen zweiten Reaktor, der parallel
oder in Reihe zum ersten Reaktor angeordnet ist, wobei mindestens
einer der Reaktoren deaktivierbar ist oder Mittel vorgesehen sind
zum Umgehen mindestens eines der Reaktoren.
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Über den
zweiten Reaktor können
zusätzliche
oder alternative thermische Maßnahmen
auf die zugeführten
Gase angewendet werden, sodass unterschiedliche Messungen in kürzester
Zeit aufeinanderfolgend möglich
sind. Die Reaktoren können
parallel zueinander angeordnet und geschaltet sein, beispielsweise
mit zusammengeschalteten Eintrittsseiten oder Austrittsseiten. Vorzugsweise
sind die Eintrittsseiten der Reaktoren zusammenschaltbar und auch
die jeweiligen Austrittsseiten. Außerdem kann ein gemeinsamer
Gasweg für
die Zufuhr der Gase zu den beiden Reaktoren vorgesehen sein. Schließlich kann
auch ein gemeinsamer Gasweg für
die Weiterleitung der Gase von den beiden Reaktoren in Richtung
auf eine nachgeordnete Analyseeinrichtung vorgesehen sein.
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Möglich ist
auch eine Anordnung bzw. Schaltung der Reaktoren in Reihe. Dies
bedeutet, dass die Eintrittsseite des einen Reaktors mit der Austrittsseite
des anderen Reaktors zusammenschaltbar ist. Im Betrieb arbeiten
dann beide Reaktoren oder nur einer von beiden. Zusätzlich können die
Reaktoren über Bypassleitungen
verfügen,
sodass beispielsweise das Gas an einem inaktiven Reaktor vorbeigeführt werden
kann.
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Vorteilhafterweise
ist der zweite Reaktor parallel zum ersten Reaktor dem ersten Gasweg
nachgeordnet, wobei Umschalteinrichtungen zum Umschalten des Gasstroms
vorgesehen sind, derart, dass der vom ersten Gasweg kommende Gasstrom oder
ein Hauptteil desselben wahlweise in den ersten Reaktor oder in
den zweiten Reaktor gelangt. Weiterhin kann eine erste Umschalteinrichtung
zum Umschalten des Gasstroms vorgesehen sein. Vorzugsweise ist nur
diese einzige Umschalteinrichtung zum Umschalten des Gasstroms vorgesehen.
Die Umschaltung bewirkt, dass der Gasstrom in den ersten Reaktor über dessen
Eintrittsseite oder in den zweiten Reaktor über dessen Eintrittsseite gelangt.
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Mit
der vorgesehenen Umschalteinrichtung kann zwischen den beiden Reaktoren
zur Durchführung
unterschiedlicher Gasumsetzungen hin- und hergeschaltet werden.
Die Umschaltung kann so vorgesehen sein, dass der Gasstrom im ersten
Gasweg vollständig über den
ersten oder zweiten Reaktor geführt
wird. Alternativ kann eine Aufteilung des Gasstroms erfolgen, derart,
dass ein Großteil
des Gasstroms über
einen Reaktor und ein kleiner Bruchteil des Gasstroms über den
anderen Reaktor geführt wird.
Möglich
ist natürlich
auch der Grenzfall der hälftigen
Aufteilung des Gasstroms auf die Reaktoren. Angestrebt ist auch
eine kontinuierliche Gasströmung
durch die Reaktoren.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist die erste Umschalteinrichtung
zwischen dem zweiten Gasweg und den Austrittsseiten der beiden Reaktoren
vorgesehen. Demnach ist die Umschalteinrichtung den Reaktoren nachgeordnet.
Vor den Reaktoren, zwischen dem ersten Gasweg und den beiden Reaktoren
kann eine einfache Verzweigung vorgesehen sein, so dass stets Gas
in beide Reaktoren gelangen kann. Vorteil dieser Lösung ist,
dass gegebenenfalls vor den Reaktoren auftretende hohe Gastemperaturen
die Umschalteinrichtung nicht erwärmen. Außerdem können beide Reaktoren stets durchströmt sein.
Bei Umschaltung treten dann keine Totzeiten auf bzw. es ist kein
Totvolumen zu berücksichtigen.
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Vorzugsweise
ist die erste Umschalteinrichtung so angeordnet, dass sie wahlweise
den zweiten Gasweg mit dem ersten Reaktor oder mit dem zweiten Reaktor
verbindet, und zwar mit einer Austrittsseite des jeweiligen Reaktors.
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Alternativ
kann die Umschalteinrichtung natürlich
auch den beiden Reaktoren vorgeordnet sein und wäre dann zwischen dem ersten
Gasweg und den Eintrittsseiten der Reaktoren angeordnet. Dadurch
ließe
sich auf einfache Weise erreichen, dass stets nur einer der beiden
Reaktoren vom Gas durchströmt
wird.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung sind ein dritter Gasweg und
eine zweite Umschalteinrichtung vorgesehen, wobei die zweite Umschalteinrichtung
wahlweise den dritten Gasweg mit dem ersten Reaktor oder mit dem
zweiten Reaktor verbindet. Vorzugsweise erfolgt die Umschaltung derart,
dass der dritte Gasweg anstelle des zweiten Gasweges mit dem ersten
oder zweiten Reaktor verbunden wird, und zwar auf der Austrittsseite
der Reaktoren.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist die erste Umschalteinrichtung
mit der zweiten Umschalteinrichtung zu einer einzigen Umschalteinrichtung
zusammengefasst. Vorzugsweise ist ein Mehr-Wege-Ventil (4/2-Wege-Ventil)
vorgesehen, welches zwischen den beiden Reaktoren einerseits und
den beiden Gaswegen andererseits (zweiter und dritter Gasweg) angeordnet
ist und eine Zuordnung jedes der beiden Reaktoren zu einem der beiden Gaswege
ermöglicht.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weist der dritte Gasweg einen
anderen, insbesondere höheren
Strömungswiderstand
auf als der zweite Gasweg. Über
den Strömungswiderstand
ist das Verhältnis
der Massen- oder Volumenströme
in den Gaswegen einstellbar. Der Strömungswiderstand kann als konstante
oder variable Restriktion ausgebildet sein. Dadurch ist der Volumenstrom
entlang der Gaswege steuerbar.
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Vorzugsweise
ist der Strömungswiderstand im
dritten Gasweg durch eine definierte Verengung oder ein Ventil bzw.
eine Verengung mit verstellbarem Querschnitt realisiert. Bevorzugt
ist eine Ausführungsform,
bei der nur ein sehr geringer Anteil über den dritten Gasweg geführt wird,
beispielsweise nur 5% des Volumenstroms, während 95% durch den zweiten
Gasweg strömen.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, dass die beiden
Reaktoren in Reihe hintereinander angeordnet sind, derart, dass eine
Austrittsseite des einen Reaktors mit einer Eintrittsseite des anderen
Reaktors verbunden ist oder verbindbar ist, und dass vorzugsweise
zu mindestens einem der beiden Reaktoren eine Bypassleitung vorgesehen
ist, die wahlweise mit dem jeweils anderen Reaktor verbindbar ist.
Auch können
beide Reaktoren eine Bypassleitung aufweisen. Dadurch ist es möglich, das
Gas an wahlweise einem der Reaktoren vorbeizuführen und in dem jeweils anderen
Reaktor thermisch zu behandeln. Möglich ist aber auch eine Lösung ohne
Bypassleitung. Das Gas würde
dann beide Reaktoren nacheinander passieren und entweder nur in
einem der Reaktoren oder in beiden nacheinander thermisch behandelt
werden. Vorzugsweise sind in dem in Flussrichtung zweiten Reaktor
höhere Temperaturen
vorgesehen als im ersten Reaktor. Die Anordnung kann aber auch umgekehrt
sein. Auch können
gleiche Temperaturen vorgesehen sein.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung sind die Reaktoren parallel
zueinander angeordnet, wobei eine zusätzliche Gasquelle und Umschalteinrichtungen
vorgesehen sind, derart, dass wahlweise einer der beiden Reaktoren
zwischen den ersten Gasweg und den zweiten Gasweg geschaltet ist
und der andere Reaktor an die zusätzliche Gasquelle angeschlossen
ist. Dieser Aufbau ist insbesondere für die Regeneration der Reaktoren
vorteilhaft. Aus der zusätzlichen
Gasquelle kann beispielsweise ein Regenerationsgas in den Reaktor
strömen, während der
jeweils andere Reaktor für
die Aufbereitung von Gasen zur Analyse genutzt wird. Anstelle der
Regeneration kann auch ein einfacher Spülvorgang vorgesehen sein. Die
zusätzliche
Gasquelle kann alternativ stromaufwärts oder stromabwärts der Reaktoren
angeordnet sein.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste
Gasweg zum ersten Reaktor führt,
dass ein weiterer Gasweg zum zweiten Reaktor führt und dass jedem der Gaswege eine
eigene Gasquelle, insbesondere ein eigener Gaschromatograph bzw.
eine eigene Gaschromatographie-Säule
vorgeordnet sind. Dadurch erhält
jeder Reaktor Gas aus einer eigenen Quelle. Die Quellen bzw. Gaschromatographen
können
unabhängig
voneinander Gase bereitstellen.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung können die erste Umschalteinrichtung
oder eine weitere Umschalteinrichtung zwischen den Eintrittsseiten
der beiden Reaktoren und dem ersten Gasweg vorgesehen sein. Auch
können
den beiden Reaktoren auf deren Eintrittsseiten und deren Austrittsseiten
je eine Umschalteinrichtung zugeordnet sein. Dadurch ist es möglich wahlweise
die Umschaltung im Bereich der Eintrittsseiten oder der Austrittsseiten
durchzuführen.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist der erste Gasweg mit einer
Verbindungsstelle für
einen Abzweig versehen. Der Abzweig ist dann nutzbar für einen
Rückstrom
des Gases bzw. eine Rückspülung der
Reaktoren. Auch kann auf diese Weise das im ersten Gasweg ankommende
Gas vor Eintritt in die Reaktoren abgeleitet werden. Sofern im Bereich
der Eintrittsseiten der Reaktoren eine Umschalteinrichtung angeordnet
ist, liegt die Verbindungsstelle für den Abzweig noch vor der
Umschalteinrichtung.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist der zweite Gasweg mit
einer Verbindungsstelle für
einen Abzweig versehen, insbesondere zum Anschluss an eine Gaszufuhr.
Das Gleiche kann auch für
den dritten Gasweg vorgesehen sein. Über die Abzweige können Gase
für eine
Rückspülung der Reaktoren
oder für
andere Zwecke eingeleitet werden. So können Sauerstoff zum Regenerieren
eines Oxidationsreaktors oder Helium als zusätzliches Trägergas zugeführt werden.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung sind die Reaktoren auf unterschiedlich
hohe Temperaturen aufheizbar, insbesondere für eine Pyrolyse einerseits
und eine Oxidation andererseits. Je nach Anwendung können unterschiedliche
Reaktionen angestrebt sein.
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Nach
einem unabhängigen
Aspekt der Erfindung sind die Reaktoren in einem gemeinsamen Gehäuse mit
mindestens teilweise gemeinsamer Isolierung angeordnet. Auf Grund
der hohen Temperaturen sind die Reaktoren von einer wärmeisolierenden Wandung
umgeben. Zur Minimierung der Verlustwärme sind die Reaktoren benachbart
zueinander angeordnet, so dass sie einander thermisch beeinflussen bzw.
die Verlustwärme
des heißeren
Reaktors den kühleren
Reaktor mit aufheizt. Zumindest teilweise sind die Reaktoren von
einer gemeinsamen isolierenden Wandung umgeben.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weist das Gehäuse mindestens
eine Isolierschicht mit Außenseite
und Innenseite auf, wobei einer der Reaktoren dichter an der Außenseite
angeordnet ist als der andere Reaktor. An der Außenseite des Gehäuses liegt
Umgebungstemperatur vor. Von der Außenseite bis zum heißesten Reaktor
besteht ein Temperaturgefälle.
Entlang des Temperaturgefälles
ist der weniger heiße
Reaktor angeordnet.
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Vorzugsweise
ist mindestens einer der beiden Reaktoren in der Isolierschicht
angeordnet. Dadurch ist ein deutlicher Temperatursprung auch zwischen
den beiden Reaktoren erzielbar. Der heißere Reaktor ist dann vorzugsweise
in einer von der Isolierschicht umgebenen Kammer vorgesehen.
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Beiden
Reaktoren können
Thermoelemente zugeordnet sein zur Steuerung entsprechender Heizungen.
Auch kann beiden Reaktoren je mindestens eine Heizung zugeordnet
sein. Die Reaktoren können
dann unabhängig
voneinander aufgeheizt werden. Alternativ kann auch nur eine Heizung
vorgesehen sein, insbesondere innerhalb der von der Isolierschicht
umgebenen Kammer, entweder für
beide Reaktoren gemeinsam oder für
einen Reaktor, so dass der andere Reaktor von der Verlustwärme beheizt wird.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist beiden Reaktoren je mindestens
eine Heizung zugeordnet, wobei die für den dichter an der Außenseite
angeordneten Reaktor vorgesehene Heizung schwächer ist als die Heizung des
anderen Reaktors. Der innere Reaktor (größerer Abstand zur Außenseite)
ist dann mit der Hauptheizung versehen, während der äußere Reaktor nur eine Zusatzheizung aufweist.
Die angestrebten Temperaturen liegen vorzugsweise minimal bei 800°C (äußerer Reaktor)
und maximal bei 1600°C
(innerer Reaktor).
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weist die Einrichtung ein
Interface zum Anschluss eines optischen Detektors oder eines Massenspektrometers
auf, insbesondere eines Isotopen-Massenspektrometers. Ein derartiges
Interface kann beispielsweise ein Open Split sein. Auch andere Schnittstellen
sind möglich.
Vorzugsweise ist das Interface dem zweiten Gasweg nachgeordnet bzw. an
diesen angeschlossen.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist ein dritter Reaktor vorgesehen,
welcher entlang des zweiten Gasweges angeordnet ist, insbesondere
ein Reduktionsreaktor. Dieser kann insbesondere betrieben werden
in Verbindung mit einem Oxidationsreaktor als erstem oder zweitem
Reaktor.
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Vorteilhafterweise
weist der erste Gasweg eine Verbindungsstelle mit einem Abzweig
bzw. einer Leitung zu einem Detektor auf. Die Verbindungsstelle kann
schaltbar sein durch ein Ventil – auch in der Leitung selbst – oder eine
Restriktion in der Leitung. Mit Hilfe des Detektors vor Eintritt
der Gase in die Reaktoren können
zusätzliche
Messungen durchgeführt werden.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung sind die Gaswege zumindest
teilweise durch inertisierte Metallleitungen gebildet. Die Leitungen
sind üblicherweise
Kapillaren. Diese sind beispielsweise aus Metall hergestellt und
innenwandig inertisiert. Derartige Leitungen sind robust gegen thermischen und
mechanischen Stress. Insbesondere werden Leitungen aus Stahl oder
Edelstahl mit speziellen Beschichtungen verwendet. Entsprechende
Werkstoffkombinationen sind unter den Markennamen Silcosteel, Silclnert,
MXT u. a. bekannt.
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Ein
typischer Reaktor ist eine dünne
Röhre, die
von außen
beheizt wird und in der die Gasmoleküle oxidieren oder auf andere
Weise nach Wärmezufuhr
reagieren. Das Reaktorrohr ist in einem Ofen mit einer isolierenden
Wandung angeordnet bzw. wird in den Ofen eingeschoben. Dem Reaktor
kann ein Gaschromatograph vorgeordnet sein, welcher die einzelnen
Bestandteile einer Probe zeitlich auflöst und so nach und nach dem
Reaktorrohr zuführt.
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Für die Führung der
Gase zum Reaktorrohr hin und im Anschluss an das Reaktorrohr sind
relativ dünne
Leitungen vorgesehen. Diese und das üblicherweise demgegenüber dickere
Reaktorrohr werden nachfolgend zur Vereinfachung als Kapillaren bezeichnet
und müssen
für die
Erzielung reproduzierbarer Ergebnisse gasdicht und zuverlässig miteinander
verbunden sein. Bisher üblich
sind Schraubverbindungen zwischen den Kapillaren, insbesondere beim
Eintritt der Gase in das Reaktorrohr und beim Austritt aus demselben.
Die Schraubverbindungen sind einfach lösbar und ermöglichen
die Weiterverwendung einzelner Kapillaren bei Austausch der jeweils
anderen, zuvor verbundenen Kapillare. Ein Nachteil der Schraubverbindungen
oder anderer lösbarer
Verbindungen in diesem Bereich ist die hohe Gefahr der Undichtigkeit,
etwa hervorgerufen durch Temperaturschwankungen und das Abbrechen
der dünnen
Röhren
bei der Montage.
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Vorteilhafterweise
sind die Kapillaren durch Klebung, Adhäsion oder Pressung miteinander
verbunden sind. Im Rahmen der Erfindung liegt auch eine Lötverbindung
mit metallischen oder zuvor metallisierten Oberflächen. Die
genannten Verbindungsarten sollen zu einer gasdichten und vorzugsweise nicht
lösbaren
Verbindung der Kapillaren führen. Beim
Austausch des kapillarartigen Reaktorrohres werden die jeweils hiermit
verbundenen und in der Regel dünneren
Kapillaren gleich mit ausgetauscht. Die dabei anfallenden Kosten
für die
dünneren
Kapillaren sind vernachlässigbar
oder werden sogar durch die nicht mehr vorhandenen Schraubverbindungen überkompensiert.
Die neue Lösung
ist nicht nur zuverlässiger
als die bekannte Lösung,
sondern kann auch kostengünstiger
sein.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weisen die Kapillaren unterschiedliche
Durchmesser auf und überlappen
einander zumindest mit Endbereichen, wobei die Endbereiche miteinander (im
Bereich der Überlappung
oder eines Teils derselben) verbunden sind. Durch die unterschiedlichen Durchmesser
ist es möglich,
die zu verbindenden Kapillaren ineinander zu schieben und so eine Überlappung
zu erzielen.
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Vorteilhafterweise
sind die Kapillaren flächig miteinander
verbunden. Festigkeit und Gasdichtigkeit der Verbindung werden so
erhöht. "Flächig" bedeutet, dass Klebung,
Adhäsion
oder Pressung mehr als nur punktförmig oder linienförmig vorhanden
sind. Insbesondere bezieht sich "flächig" auf eine Ausdehnung
in axialer Richtung und zugleich in Umfangsrichtung.
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Mindestens
eine der Kapillaren kann aus keramischem Werkstoff bestehen. Insbesondere
besteht das kapillarartige Reaktorrohr oder zumindest dessen innenseitige
Oberfläche
aus einem keramischen Werkstoff, z. B. bei einem H2-Reaktor.
Vorteil ist zumindest eine hohe Wärmebeständigkeit.
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Vorteilhafterweise
besteht mindestens eine der Kapillaren zumindest teilweise aus Quarzglas, insbesondere
eine außenseitige
und/oder innenseitige Oberfläche,
z. B. bei einem H2-Reaktor. Besonders gut
geeignet ist synthetisches Quarzglas bzw. Kieselglas, auch bekannt
unter der Bezeichnung Fused Silica. Gut geeignet sind auch sogenannte
Silco Steel Kapillaren.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, dass der Überlappungsbereich mindestens
eine Klebeverbindung oder Adhäsionsverbindung
im Bereich einer Beschichtung einer der Kapillaren aufweist. Klebemittel
oder Adhäsionsmittel sind
rundherum, d. h. in Umfangsrichtung um die Kapillare verteilt. Insbesondere
handelt es sich um gasdichte Klebemittel oder Adhäsionsmittel.
Gasdicht ist beispielsweise ein Kleber auf Polyimidbasis. Auch können verschiedene
Kleber in unterschiedlichen Temperaturzonen vorgesehen sein, z.
B. ein Kleber für
die Stabilität
der Verbindung und ein Kleber zur Abdichtung.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, dass der Überlappungsbereich mindestens
eine Klebeverbindung oder Adhäsionsverbindung
im Bereich außerhalb
der Beschichtung aufweist. Auch hier ist vorzugsweise rundherum
das Klebemittel oder Adhäsionsmittel
vorgesehen, wobei die verwendeten Mittel insbesondere wärmefest
sind. "Wärmefest" in diesem Sinne
bedeutet, dass die Verbindung auch bei Temperaturen von 300°C bis 400°C oder mehr,
z. B. bei mehr als 600°C
bis 800°C
oder sogar über
1000°C,
beständig
bleibt.
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Vorteilhafterweise
besteht mindestens eine der Kapillaren zumindest teilweise aus Edelmetall. Insbesondere
handelt es sich um Kupfer, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Silber,
Rhenium, Osmium, Iridium, Platin oder Gold. Wichtig ist eine ausreichende Festigkeit
für den
entsprechenden Anwendungsbereich. Auch Nichtedelmetalle können bevorzugt
verwendet werden, z. B. Nickel, insbesondere für Reaktorrohre. Metallische
oder metallisierte Kapillaren können
vorzugsweise auch verlötet
werden.
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Vorteilhafterweise
ist eine der Kapillaren im Überlappungsbereich
mit einer Platinoberfläche
und die andere Kapillare mit einer keramischen Oberfläche versehen,
vorzugsweise bei einem CO2-Reaktor. Natürlich können die
beiden Kapillaren auch jeweils vollständig aus Platin bzw. keramischem
Werkstoff bestehen. Platin ist relativ weich gegenüber dem
keramischem Werkstoff und verfüllt
unter Druck – durch Pressung – die raue
Oberfläche
des keramischen Werkstoffs, so dass eine besonders innige und gasdichte
Verbindung entsteht.
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Vorteilhafterweise
ist zumindest eine der Kapillaren mit einer inertisierten Oberfläche versehen, insbesondere
innenseitig. Eine Reaktion mit dem durchströmenden Gas und/oder Klebemittel
bzw. Adhäsionsmittel
ist dann nicht zu erwarten. Inertisiert ist beispielsweise eine
Kapillare mit einer Silcosteel-Beschichtung. Auch andere wenig reaktive
Oberflächen wie
z. B. Platin sind günstig.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist ein Ofen zur thermischen
Behandlung von Gasen vorgesehen, wobei im Ofen ein Reaktorrohr nach
Art einer Kapillare und eine Heizung angeordnet sind und eine Isolierung
vorgesehen ist, durch welche das Reaktorrohr und/oder eine Kapillare
hindurchgeführt
sind, und wobei Reaktorrohr und Kapillare miteinander verbunden
sind. Das Reaktorrohr hat dabei die Funktion einer Kapillare und
ist in dem voranstehend dargestellten Sinne mit der (anderen) Kapillare
verbunden. Vorzugsweise ist das Reaktorrohr an seinen beiden Enden
jeweils mit einer dünneren
Kapillare verbunden.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weist die mit dem Reaktorrohr
verbundene Kapillare eine äußere Beschichtung
auf, insbesondere aus einem nicht wärmefesten Werkstoff, vorzugsweise
wie Polyimid, wobei die Beschichtung entfernt ist, soweit die Kapillare
von außen
in die Isolierung hineinreicht. Die im Inneren des Ofens bestehende
hohe Temperatur verringert sich senkrecht zur Isolierung bis zur
Außenseite
derselben. Um die Beschichtung thermisch möglichst nicht zu belasten,
ist ein Entfernen derselben bis zur Außenseite der Isolierung des Ofens
vorteilhaft. Dabei kann im Bereich der entfernten Beschichtung auch Überlappung
zwischen der dünneren
Kapillare und dem Reaktorrohr bestehen. Die Beschichtung ist vorzugsweise
aus Polyimid hergestellt. Als wärmefest
wird ein Werkstoff hier angenommen, der Temperaturen von mindestens
300°C, vorzugsweise
auch über
400°C erträgt, ohne
zu reagieren und/oder deutlich an Festigkeit zu verlieren.
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Vorteilhafterweise
ist die erfindungsgemäße Einrichtung
Teil einer Vorrichtung mit einem der Einrichtung nachgeschalteten
Analysator, insbesondere einem Massenspektrometer. Dabei kann der
Einrichtung ein Gaschromatograph vorgeschaltet sein. Dieser ist
dann dem ersten Gasweg vorgeordnet.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung im Übrigen und
aus den Ansprüchen.
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 einen
Teil der Vorrichtung gemäß 1 mit
einer in bestimmter Weise geschalteten Umschalteinrichtung,
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3 den
Ausschnitt gemäß 2,
jedoch in einer anderen Schaltstellung der Umschalteinrichtung,
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4 einen
Ofen mit zwei Reaktoren in perspektivischer Darstellung,
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5 den
Ofen gemäß 6 in
einem Vertikalschnitt,
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6 den
Ofen gemäß 5 in
einem Horizontalschnitt,
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7 Alternativen
a) und b) für
eine klebende Verbindung von Kapillaren im Bereich einer wärmeisolierenden
Ofenwandung,
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8 eine
weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer schematischen Darstellung analog 1,
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9 eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Darstellung analog den 2, 3,
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10 eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung in einer Darstellung analog 1.
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Für die Analyse
von Gasen in einem Detektor 10, insbesondere einem Massenspektrometer
zur Bestimmung von Isotopenverhältnissen,
wird eine Gasprobe von einem Gaschromatographen 11 kommend
durch einen Ofen 12 geleitet und über ein Interface 13,
etwa einen Open Split, dem Detektor 10 zugeführt.
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Von
einer an einen Injektor 14 angeschlossenen GC-Säule 15 führt ein
erster Gasweg 16 über eine
Verzweigung 17 (T-Stück)
und Abzweige (Gaswege) 17a, 17b zu Eintrittsseiten
von zwei parallel zueinander angeordneten Reaktoren 18, 19 im
Ofen 12. Leitungen (Gaswege) 20, 21 führen von
den Austrittsseiten der Reaktoren 18, 19 aus dem
Ofen 12 heraus zu einer gemeinsamen Umschalteinrichtung 22,
die hier als 4/2-Wege-Ventil ausgebildet ist.
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Über das
Ventil (die Umschalteinrichtung 22) können die Reaktoren 18, 19 wahlweise
mit einem zweiten Gasweg 23 oder alternativ mit einem dritten Gasweg 24 verbunden
werden. Der zweite Gasweg 23 führt zum Interface 13,
während
der dritte Gasweg 24 mit einer definierten Restriktion 25 versehen
ist, so dass der dritte Gasweg 24 einen wesentlich stärkeren Strömungswiderstand
als der zweite Gasweg 23 aufweist.
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Die
Begriffe "Eintrittsseiten" und "Austrittsseiten" beziehen sich auf
eine Hauptströmungsrichtung,
nämlich
vom Gaschromatographen 11 zum Detektor 10. Die
einzelnen Gaswege, Leitungen und Abzweige sind insbesondere als
Kapillaren ausgebildet. Auch die Reaktoren 18, 19 sind
vorzugsweise kapillarartige Röhren
bzw. Reaktorrohre.
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Die
beiden Schaltstellungen der Umschalteinrichtung 22 sind
in den 2 und 3 wiedergegeben. Gemäß 2 wird
in einer Schaltstellung I der Umschalteinrichtung 22 das
Gas vom ersten Gasweg 16 dem Hochtemperatur-Reaktor 18 (Oxidations-Reaktor)
zugeführt
und gelangt von dort über die
Umschalteinrichtung 22 in den zweiten Gasweg 23.
Demgegenüber
wird in dieser Schaltstellung I der nicht so stark erwärmte Reaktor 19 (Pyrolyse-Reaktor)
mit dem dritten Gasweg 24 verbunden. Theoretisch kann das
Gas vom ersten Gasweg 16 kommend über beide Reaktoren 18, 19 strömen und
entweder in den zweiten oder dritten Gasweg 23 bzw. 24 gelangen.
Tatsächlich
ergibt sich durch die Restriktion 25 (als Querschnittsverengung)
ein deutliches Ungleichgewicht in der Verteilung der Volumenströme zugunsten
des zweiten Gasweges 23. Nur 5% bis 10% des Gases gelangen
in den dritten Gasweg 24. Somit gelangt in dieser Schaltstellung
I das über
den Reaktor 18 strömende
Gas letztendlich in den Detektor 10. Möglich ist auch eine Konfiguration
der Einrichtung bzw. der Restriktion mit einem geringeren Ungleichgewicht
der Volumenströme
bis hin zu einer 50:50-Verteilung. Mit zunehmendem Nebenstrom wird
die Signalamplitude am Detektor kleiner.
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In
der anderen Schaltstellung II der Umschalteinrichtung 22 sind
die beiden Reaktoren 18, 19 ebenfalls an den zweiten
Gasweg 23 und dritten Gasweg 24 angeschlossen,
jedoch genau umgekehrt wie zuvor dargestellt. Somit gelangt in der
Schaltstellung II das über
den Reaktor 19 strömende
Gas über den
zweiten Gasweg 23 bis zum Detektor 10. Auch hier
strömen
etwa 5% der gesamten Gasmenge über den
anderen Reaktor (hier der Reaktor 18) in den dritten Gasweg 24.
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Je
nach Anwendung und Aufbau der Reaktoren können die Gasströme auch
so auf verschiedene Reaktoren 18, 19 aufgeteilt
werden, dass einer der Reaktoren durch den Gasstrom regeneriert,
während im
anderen Reaktor die Probe thermisch behandelt wird. Die Regeneration
kann sich z. B. auf den Aufbau von Kohlenstoff-Schichten beziehen.
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Zur
Erweiterung der Funktionen weist die Vorrichtung fakultativ zusätzliche
Bestandteile auf:
Im ersten Gasweg 16 kann im Anschluss
an die GC-Säule 15 eine
Verzweigung 26 mit einem Abzweig 27 zu einem Detektor 28 vorgesehen
sein. Entweder handelt es sich um einen zusätzlichen Detektor oder der
Abzweig 27 ist lediglich ein Bypass und führt unter
Umgehung des Ofens 12 zum Detektor 10. Die Ziffern 28 und 10 würden sich
dann auf dasselbe Bauteil beziehen.
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In
den ersten Gasweg 16 eingesetzt ist eine weitere Verzweigung 29,
insbesondere zwischen den Verzweigungen 17 und 26.
Die Verzweigung 29 führt über einen
Abzweig 30 und ein Ventil 31 aus dem GC 11 heraus.
Optional ist im Anschluss an das Ventil 31 eine Volumenstrom-Messeinrichtung 32 vorgesehen.
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Im
zweiten Gasweg 23 kann eine Wasserfalle 33 vorgesehen
sein, in der die im Gasstrom vorhandene Feuchtigkeit abgetrennt
und abgeführt
wird. Vorzugsweise kann eine Abtrennung der Feuchtigkeit an einer
wasserdurchlässigen
Membran mit Trägergas-Gegenstrom erfolgen.
Als Trägergas
wird vorzugsweise Helium verwendet.
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Im
zweiten Gasweg 23, insbesondere der Wasserfalle 33 vorgeordnet,
kann ein weiterer Reaktor 34 vorgesehen sein, insbesondere
ein Reduktions-Reaktor. Dieser kann in Verbindung mit einem der
Reaktoren 18, 19 wirksam sein, so dass beispielsweise
nacheinander eine Oxidation und Reduktion der strömenden Gase
durchführbar
ist. Zusätzlich
oder alternativ kann ein weiterer Reaktor 35 entlang der
Leitung 20 angeordnet sein. Auch hier handelt es sich vorzugsweise
um einen Reduktions-Reaktor.
-
Der
zweite Gasweg 23 kann eine Verzweigung 36 mit
einem Abzweig 37 und einem Anschluss oder Ventil 38 für eine Gasquelle
aufweisen. Beispielsweise kann über
den Abzweig 37 Helium oder ein anderes inertes Gas eingespeist
werden, welches für
eine Rückspülung oder
Regeneration der Reaktoren verwendbar ist. Vorzugsweise sind einige oder
sämtliche
Verzweigungen schaltbar, so dass die Gaswege genau einstellbar sind.
Eine Rückspülung ist
dann beispielsweise in der Schaltstellung gemäß 1 möglich über den
unteren Reaktor 19 und den Abzweig 30. Möglich ist
auch die Erzeugung eines Gegendrucks im zweiten Gasweg 23 durch Öffnen des
Ventils 38, so dass das von der GC-Säule 15 kommende Gas
nicht in die Reaktoren 18, 19 gelangt, sondern über den
Abzweig 30 abgetrennt wird. Beispielsweise kann es sinnvoll
sein, Lösungsmittel-Peaks
nicht in die Reaktoren und/oder Detektoren zu leiten. Die Ventile,
z. B. Ventil 38, zum Öffnen
und Schließen
einer Leitung oder eines Abzweigs können auch eine weitere Schaltstellung
aufweisen, nämlich eine
Leckposition zur Vermeidung von Druckanstiegen.
-
Der
dritte Gasweg 24 kann eine Verzweigung 39 aufweisen,
die über
einen Abzweig 40 und ein Ventil 41 mit einer Gasquelle
verbunden sein kann. Vorzugsweise ist hier die Bereitstellung von
Gas für die
Regeneration des Oxidations-Reaktors 18 vorgesehen. Geeignete
Gase sind Sauerstoff, Methan usw. Bei Bedarf kann auch der andere
Reaktor 19 mit einer an das Ventil 41 angeschlossenen
Substanz nach Wahl regeneriert werden.
-
Für die Messungen
können
die Gase oder Substanzen mit Trägergas
zusammengeführt
werden, z. B. mit Helium oder Wasserstoff, insbesondere noch vor
dem Eintritt in den GC 11 oder an anderer beliebiger Stelle.
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Anhand
der 4 bis 6 wird nachfolgend der Aufbau
des Ofens 12 mit den Reaktoren 18, 19 näher erläutert:
Der
Ofen 12 kann im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet sein. Andere äußere Gestaltungen
sind möglich.
Ein Gehäuse 42 ist
innenseitig mit einer dicken Isolierung 43 versehen. Je
nach Stabilität
der Isolierschicht 43 kann das Gehäuse 42 auch entfallen.
Die Ziffer 42 bezeichnet dann die Außenseite der Isolierschicht 43.
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Im
Ofen 12 ist eine Kammer bzw. ein Ofenraum 44 gebildet,
welcher leer oder mit Isolationsmaterial verfüllt ist, beispielsweise Mineralwolle,
Perlite oder anderen temperaturbeständigen Stoffen. Im Ofenraum 44 sind
Heizelemente 45, 46 angeordnet, deren Zuleitungen 47, 48 – die zugleich
Halterungen sein können – durch
die Isolierschicht 43 hindurchgeführt sind.
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Die
Reaktoren 18, 19 sind dünne, kapillarartige Röhren, insbesondere
aus Keramik, und verlaufen vorzugsweise mit Abstand parallel zueinander und
horizontal gerichtet quer durch den Ofen 12. Dabei können die
Reaktoren 18, 19 jeweils umgeben sein von einem
Schutzrohr 49, 50, insbesondere aus Metall oder
einem anderen, möglichst
wärmeleitenden
Werkstoff.
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Reaktoren 18, 19 und
Schutzrohre 49, 50 erstrecken sich durch die Isolierschicht 43 hindurch
und stehen über
das Gehäuse 42 bzw.
die Außenseite der
Isolierschicht 43 etwas über, die Reaktoren 18, 19 etwas
weiter als die Schutzrohre 49, 50, siehe 6.
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Der
Reaktor 18 ist hier als Hochtemperatur-Reaktor vorgesehen
und wird durch die Heizelemente 45, 46 an einander
gegenüberliegenden
Seiten und zugleich über
mehrere Längenabschnitte
beheizt. Entsprechend sind in 6 zwei Paar
Heizelemente 45, 46 gezeichnet. Dabei sind die
Heizelemente 45, 46 und der Reaktor 18 vollständig innerhalb des
Ofenraumes 44 angeordnet.
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Der
Reaktor 19 verläuft
innerhalb der Isolierschicht 43, nämlich zwischen einer Innenseite 51 derselben
und dem Gehäuse 42 bzw.
der Außenseite. Im
vorliegenden Fall ist der Reaktor 19 im Bereich eines Übergangs
zwischen einer aufrechten Wandung und einer Bodenwandung der Isolierschicht 43 angeordnet.
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Im
vorliegenden Fall ist der Reaktor 19 mit einer elektrischen
Zusatzheizung 52 versehen, siehe 5. Diese
ist im Schutzrohr 50 angeordnet. Eine entsprechende elektrische Zuleitung 53 ist
im Zwischenraum zwischen Reaktor 19 und Schutzrohr 50 verlegt,
siehe 6.
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Im
laufenden Betrieb wird durch die Heizelemente 45, 46 die
Temperatur des Reaktors 18 eingestellt. Hierfür können nicht
gezeigte Temperatursensoren vorgesehen sein. Ein Teil der Wärme gelangt auch
zum Reaktor 19, der dadurch etwas weniger erwärmt wird
als der Reaktor 18. Sofern für den Reaktor 19 eine
genaue Temperatureinstellung gewünscht ist,
kann diese mittels der Zusatzheizung 52 durchgeführt werden.
Die Temperatur des Reaktors 19 ohne Wirkung der Zusatzheizung
wird bestimmt durch die Leistung der Heizelemente 45, 46 und
die Position des Reaktors 19 innerhalb der Isolierschicht 43 in Verbindung
mit der Außentemperatur.
Im günstigsten Falle
kann auf den Betrieb der Zusatzheizung 52 verzichtet werden.
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Die
Zuleitungen 47, 48 sind vorzugsweise etwa waagerecht
in einem oberen Bereich des Ofenraumes 44 verlegt und dort
in Abwärtsrichtung
abgewinkelt, so dass die Heizelemente 45, 46 etwa
auf halber Höhe
des Ofenraumes 44 liegen, ebenso der Reaktor 18.
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Die
Isolierschicht 43 besteht vorzugsweise aus Keramikfaserblöcken, Mineralwolle,
Schamott oder anderen, gut wärmeisolierenden
Werkstoffen.
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Die
Reaktoren 18, 19 sind mit den kapillarartigen
Leitungen 17a, 17b und 20, 21 durch
geeignete Verbindungselemente, Verklebung, Adhäsion oder Pressung verbunden.
Dies wird nachfolgend anhand der 1 und 7 mit
den Alternativen a) und b) näher
erläutert.
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Im
Gaschromatographen (GC-Säule 15) werden
die in einer Probe enthaltenen Substanzen zeitlich voneinander getrennt.
Im anschließenden Ofen 12 findet
eine Oxidation, Reduktion, Vergasung oder Pyrolyse statt. Die auftretenden
Temperaturen liegen deutlich über
der im Übrigen
auf die Apparatur wirksamen Umgebungstemperatur.
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Die
gasförmigen
Substanzen werden in den kapillarartigen Leitungen 16, 17a, 17b, 20, 21 (1) geführt. Diese
bestehen aus synthetischem Quarzglas, welches auch als Fused Silica
bezeichnet wird. Ein Verbund mit anderen Werkstoffen ist möglich. Vorzugsweise
bestehen hier die Leitungen aber ausschließlich aus synthetischem Quarzglas
mit einer Beschichtung.
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In
einer anderen Ausführungsform
sind die Leitungen aus metallischem Werkstoff gefertigt, insbesondere
aus Edelstahl, welcher eine Oberflächenbeschichtung zum Zwecke
der Inertisierung aufweist. Derartige Beschichtungen für Stähle bzw.
Edelstähle sind
unter der Bezeichnung Silcosteel (eingetragene Marke) bekannt.
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Innerhalb
des Ofens 12 sind ebenfalls Kapillaren vorgesehen, nämlich die
Reaktorrohre 18, 19, deren Enden 54 aus
dem Ofen 12 heraustreten, siehe 7 Alternative
a). Die Reaktorrohre 18, 19 bestehen üblicherweise
aus einem keramischen Werkstoff und werden je nach Anwendung aufgeheizt
auf etwa 800°C
bis 1600°C.
In den Reaktorrohren können
sich verbrauchende Stoffe oder reaktivierbare Stoffe zur Förderung
der Oxidation, Pyrolyse oder anderer Reaktionen vorgesehen sein.
Möglich
ist auch eine thermisch unterstützte
Reduktion von gasförmigen
Substanzen im Ofen 12.
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Die
Leitungen sind mit den Enden der Reaktorrohre bei bekannten Lösungen durch
Schraubverbindungen verbunden. Ziel ist dabei die Möglichkeit des
Austausches des Reaktorrohres unter Beibehaltung der Leitungen.
Die bekannten Schraubverbindungen können aber die Analyse erheblich
störende Fehlerquellen
sein. So können
Undichtigkeiten oder Totvolumina (insbesondere bei Montageschwierigkeiten)
auftreten.
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Anstelle
der bekannten Lösung
ist bei dem hier vorliegenden erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel die Leitung 20 mit
dem benachbarten Ende 54 des Reaktorrohres 18 nicht-lösbar miteinander verbunden,
insbesondere durch direktes Verkleben. Als Klebemittel sind an sich
bekannte Klebstoffe, insbesondere Hochtemperatur-Klebstoffe geeignet.
Die Klebemittel können
anhand der gewünschten
Eigenschaften ausgewählt
werden, wie Korngröße des Füllers, Temperaturfestigkeit,
Elastizität,
thermische Ausdehnung usw.
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Bevorzugt
wird auch eine Ausführung
mit zwei Klebern mit verschiedenen Eigenschaften. Ein Hochtemperaturkleber
sorgt für
ausreichende Festigkeit der Verbindung. Ein weiterer Kleber, z.
B. mit Polyimid erhöht
die Abdichtung. Der Dichtungs-Kleber kann auch nachträglich in
den ersten Kleber injiziert werden.
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Anstelle
der Klebeverbindung kann auch eine Verbindung durch Adhäsion vorgesehen
sein. Dabei können
Mittel zur Verbesserung der Adhäsion eingesetzt
werden. Derartige Mittel können
zugleich auch Klebemittel sein.
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Das
Ende 54 des Reaktorrohres tritt aus einer wärmeisolierenden
Wandung 56 des Ofens 12 aus, und besteht aus einem
keramischen Werkstoff. Die Leitung 20 ist eine Fused-Silica-Kapillare
und außen
mit einer Beschichtung aus Polyimid versehen. Der beschichtete Teil
der Leitung 20 ist im Beispiel a) der 7 mit
der Ziffer 57 versehen. Von einem Ende 58 der
Leitung 20 ist die Beschichtung entfernt worden, da hier
die Beschichtung nicht wärmefest
ist. Leitung 20 und Ende 54 sind hier zweifach
miteinander verklebt, nämlich
zum einen mit einer ersten Klebestelle 59 zwischen dem
nicht beschichteten Ende 58 und dem Ende 54. Dabei
liegt die Klebestelle 59 vorzugsweise im Inneren des Ofens 12 und
ist gebildet durch einen Hochtemperaturkleber. Eine zweite Klebestelle 60 ist
gebildet zwischen dem Ende 54 und dem beschichteten Teil 57 außerhalb
der Wandung 56. Das Klebemittel kann hier weniger wärmefest
sein. Vorzugsweise wird ein Klebemittel verwendet, welches an die
Eigenschaften der Beschichtung angepasst ist, insbesondere ein Polyimid-Kleber.
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Die
Verbindung der Leitungen 17a, 17b mit den Reaktorrohren 18, 19 kann
analog den voranstehenden Ausführungen
ausgebildet sein. Zu bevorzugen sind hier aber thermisch unempfindliche
Werkstoffe auch für
die Leitungen 17a, 17b und die entsprechenden
Klebemittel wegen der im Anschluss an den Gaschromatographen 15 möglichen
höheren Temperaturen.
-
Aufgrund
der beschriebenen Verklebung zwischen den Leitungen und den Reaktorrohren
sind diese Verbindungsstellen zuverlässig und dauerhaft dicht. Reaktorrohre
und Leitungen sind nicht-lösbar miteinander
verbunden und werden gemeinsam bei Bedarf ausgetauscht. Hierzu sind
lösbare
Verbindungen oder Verzweigungen zwischen den Leitungen 17a, 17b, 20, 21 einerseits
und der Verzweigung 17 bzw. der Umschalteinrichtung 22 andererseits
vorgesehen. Derartige lösbare
Verbindungen sind bekannt und müssen
nicht näher
erläutert
werden. Alternativ können
die Leitungen auch über
lösbare
Verbindungen mit dem Gaschromatographen 15 einerseits und der
Kühlfalle 33 andererseits
oder mit weiteren Bestandteilen der Apparatur gekoppelt sein.
-
Bei
Verwendung einer hochwärmefesten
Leitung 20 kann diese auch durch die Wandung 56 in den
Ofen 12 hineingeführt
sein und dort enden, siehe Beispiel b) der 7. Entsprechend
reicht hier das Ende 54 des Reaktorrohres im Inneren des
Ofen 12 nicht bis an die Wandung 56 heran. Die
vorgesehene Klebestelle 59 ist hochwärmefest.
-
8 zeigt
eine Reihenschaltung der beiden Reaktoren 18, 19.
Der Reaktor 18 ist über
die Verzweigung 17 an den ersten Gasweg 16 angeschlossen.
Im Abzweig 17a sitzt ein ansteuerbares Ventil 61.
Von der Verzweigung 17 verläuft parallel zum Reaktor 18 eine
Bypassleitung 62, versehen mit einem ansteuerbaren Ventil 63.
-
Die
Leitung 20 verbindet den Reaktor 18 mit dem zweiten
Reaktor 19 und weist zwei Verzweigungen 64, 65 auf.
In die Verzweigung 64 mündet
die Bypassleitung 62. Von der Verzweigung 65 verläuft eine weitere
Bypassleitung 66 parallel zum Reaktor 19 bis zu
einer Verzweigung 67 in der an den Reaktor 19 anschließenden Leitung 21.
-
Ansteuerbare
Ventile sind außerdem
vorgesehen zwischen dem Reaktor 18 und der Verzweigung 64 (Ventil 68),
zwischen der Verzweigung 65 und dem Reaktor 19 (Ventil 69),
in der Bypassleitung 66 (Ventil 70) und zwischen
der Verzweigung 67 und dem Reaktor 19 (Ventil 71).
-
Im
Anschluss an die Leitung 21 sind in 8 nur das
Interface 13 und der Detektor 10 gezeichnet. Tatsächlich können weitere
Vorrichtungsbestandteile vorgesehen sein, beispielsweise die in 1 zwischen
der Umschalteinrichtung 22 und dem Interface 13 gezeichneten
Teile.
-
Mit
der in 8 gezeigten Einrichtung ist es möglich das
erzeugte bzw. bereitgestellte Gas wahlweise einem der beiden Reaktoren
oder sogar beiden nacheinander zuzuführen. Gegebenenfalls wird der
inaktive Reaktor abgekühlt. Über die
gesteuerten Ventile kann das Gas an einem oder an beiden Reaktoren
vorbeigeleitet werden. Je nach Anwendung und Reaktortyp werden Rückströmungen oder
Ausgasungen durch die genannten Ventile unterbunden. Dabei ist die
Darstellung gemäß 8 rein
schematisch zu verstehen. Tatsächlich
können
die beiden Reaktoren auch räumlich
parallel nebeneinander angeordnet sein. Die Reihenschaltung der
Reaktoren ergibt sich dann durch entsprechende Führung der genannten Leitungen,
insbesondere der Leitung 20.
-
Besonderheiten
hinsichtlich Betriebsweise und Aufbau zeigt auch 9.
Hier sind die beiden Reaktoren 18, 19 für einen
wechselweisen Analyse- und Regenerationsbetrieb vorgesehen. Den
beiden Reaktoren nachgeordnet ist die auch in 1 gezeigte
Umschalteinrichtung 22. Eine Umschalteinrichtung 72 mit
gleicher oder ähnlicher
Funktionalität ist
den Reaktoren 18, 19 auch vorgeordnet. Zusätzlich zu
den Abzweigen 17a, 17b sind an die Umschalteinrichtung 72 angeschlossen
eine Gasquelle, etwa der Gaschromatograph 11 über den
Gasweg 16, und über
einen weiteren Gasweg 73 eine Gasaufnahme 74,
insbesondere für
abgeschiedene, nicht weiter verwendbare Gase, die beispielsweise
gefiltert oder chemisch umgewandelt werden sollen.
-
An
die Umschalteinrichtung 22 ist über eine Leitung 75 eine
Gasquelle 76 angeschlossen, welche vorzugsweise Gas für die Regeneration
der Reaktoren 18, 19 z. B. im Gegenstrom bereitstellt.
Im laufenden Betrieb ist es möglich,
stets eine Analyse mit Einbeziehung eines der Reaktoren 18, 19 durchzuführen, während im
jeweils anderen Reaktor ein Regenerationsprozess stattfindet und
das dabei in Gegenrichtung durch den regenerierenden Reaktor strömende Gas
der Gasaufnahme 74 zugeführt wird. In 9 regeneriert
gerade der untere Reaktor 19, während durch den oberen Reaktor 18 Gas
für die Analyse
thermisch behandelt wird. Das zu analysierende Gas gelangt über die
Umschalteinrichtung 22 in den zweiten Gasweg 23 zum
Detektor 10. Entlang des Gasweges 23 können weitere
Einrichtungsbestandteile verschiedener Funktionalitäten vorgesehen
sein, beispielsweise analog 1.
-
Die
beiden Reaktoren 18, 19 können jeweils eigenen Öfen mit
eigener Isolierung 77, 78 zugeordnet sein. Alternativ
können
die Reaktoren 18, 19 auch in einem gemeinsamen
Ofen mit gemeinsamer Isolierung entsprechend dem Ofen 12 in 1 angeordnet
sein.
-
In
der Ausführungsform
gemäß 10 sind den
beiden Reaktoren 18, 19 zwei Gaschromatographen
bzw. ein Gaschromatograph 11 mit zwei GC-Säulen 15, 15a vorgeordnet.
Die GC-Säule 15 ist über den
Gasweg 16 an den Reaktor 19 angeschlossen. Im
Gasweg 16 ist die Verzweigung 26 mit dem Abzweig 27 und
dem Detektor 28 entsprechend 1 vorgesehen.
Parallel dazu ist die GC-Säule 15a über den
Gasweg 16a an den Reaktor 18 angeschlossen. Der
GC-Säule 15a ist
ein Injektor 14a vorgeordnet. Außerdem liegt im Gasweg 16a eine
Verzweigung 26a mit Abzweig 27a und angeschlossenem
Detektor 28a.
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Die
beiden Injektoren 14, 14a mit den GC-Säulen 15, 15a können unabhängig voneinander Gasproben
bereitstellen.
-
In
der Ausführung
gemäß 10 kann
außerdem
zwischen den Gaswegen 16, 16a und den Reaktoren 18, 19 eine
Umschalteinrichtung entsprechend der Umschalteinrichtung 72 wie
in 9 in Verbindung mit den dort gezeigten Abzweigen 17a, 17b vorgesehen
sein. Die GC-Säulen 15, 15a können dann
wahlweise mit einem der beiden Reaktoren 18, 19 verbunden
werden.
-
An
Stelle des GC 11 oder der GC-Säulen 15, 15a können auch
andere Quellen für
die zu analysierenden Substanzen vorgesehen sein, z. B. Flüssigchromatographen,
Verdampfer usw.
-
- 10
- Detektor
- 11
- Gaschromatograph
- 12
- Ofen
- 13
- Interface
- 14
- Injektor
- 14a
- Injektor
- 15
- GC-Säule
- 15a
- GC-Säule
- 16
- erster
Gasweg
- 16a
- Gasweg
- 17
- Verzweigung
- 17a
- Abzweig
- 17b
- Abzweig
- 18
- Reaktor
- 19
- Reaktor
- 20
- Leitung
- 21
- Leitung
- 22
- Umschalteinrichtung
- 23
- zweiter
Gasweg
- 24
- dritter
Gasweg
- 25
- Restriktion
- 26
- Verzweigung
- 26a
- Verzweigung
- 27
- Abzweig
- 27a
- Abzweig
- 28
- Detektor
- 28a
- Detektor
- 29
- Verzweigung
- 30
- Abzweig
- 31
- Ventil
- 32
- Volumenstrom-Messeinrichtung
- 33
- Wasserfalle
- 34
- Reaktor
- 35
- Reaktor
- 36
- Verzweigung
- 37
- Abzweig
- 38
- Ventil
- 39
- Verzweigung
- 40
- Abzweig
- 41
- Ventil
- 42
- Gehäuse
- 43
- Isolierschicht
- 44
- Ofenraum
- 45
- Heizelement
- 46
- Heizelement
- 47
- Zuleitung
- 48
- Zuleitung
- 49
- Schutzrohr
- 50
- Schutzrohr
- 51
- Innenseite
- 52
- Zusatzheizung
- 53
- Zuleitung
- 54
- Ende
- 55
- Ende
- 56
- isolierte
Wandung
- 57
- beschichteter
Teil
- 58
- Ende
- 59
- Klebestelle
- 60
- zweite
Klebestelle
- 61
- Ventil
- 62
- Bypassleitung
- 63
- Ventil
- 64
- Verzweigung
- 65
- Verzweigung
- 66
- Bypassleitung
- 67
- Verzweigung
- 68
- Ventil
- 69
- Ventil
- 70
- Ventil
- 71
- Ventil
- 72
- Umschalteinrichtung
- 73
- weiterer
Gasweg
- 74
- Gasaufnahme
- 75
- Leitung
- 76
- Gasquelle
- 77
- Isolierung
- 78
- Isolierung