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Die
Erfindung betrifft ein Dämmelement zur Isolierung von Bauelementen,
insbesondere von Fassaden, Behältern oder Rohren, wobei
das Dämmelement ein Dämmstoffteil und eine auf
einer Oberseite des Dämmstoffteils angeordnete folienartige Kaschierungsschicht
aufweist, die mindestens an einer Stirnseite des Dämmstoffteils überstehend
einen Überlappungssteg bildet.
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Derartige
Dämmelemente werden zur Schall- oder Wärmeisolierung
verschiedener Bauelemente, insbesondere beim Gebäudeausbau
oder bei der gebäudetechnischen Installation eingesetzt.
So können die Dämmelemente zur Dämmung
von Wandfassaden, Dachfassaden, Zwischenwände und -decken
oder dergleichen verwendet werden. Zudem finden sie auch als Einlagen
für Kühlraumwände bzw. -türen,
Schall- oder Brandschutztüren oder als Isolierung von Wärmespeichern,
Abgasschornsteinen oder Rohrleitungen Anwendung. Die Dämmelemente bestehen
aus einem ein- oder mehrlagigen Dämmstoffteil aus einem
porösen oder fasrigem Material, vorzugsweise aus Mineralwolle,
der in Plattenform ausgebildet oder im Falle der Isolierung von
Rohren auch als Rohrschalen geformt ist. Das Dämmstoffteil ist
außerdem auf einer Oberseite mit einer Kaschierungsschicht,
aus beispielsweise mit Glasvlies armierter Kunststofffolie oder
aus gewebearmierter Alufolie versehen. Diese Kaschierung dient vornehmlich
als äußerer Schutzmantel der Dämmelemente, die
das Dämmstoffteil vor äußeren mechanischen Einwirkungen
abschirmt und zugleich feuchtigkeitsabweisend ist. Außerdem
fördert die Kaschierung der Stabilität des Dämmelementes,
was deren Verarbeitung erleichtert.
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Die
Dämmstoffteile in Plattenform oder als Rohrschalen werden
beim Isoliervorgang mit ihren Stirnseiten auf Stoß aneinandergefügt,
um die zu isolierenden Bauelemente vollflächig abzudecken.
In zahlreichen Anwendungsfällen, wie zum Beispiel bei der
Dachdämmung, ist die Kaschierungsschicht des Dämmelementes
mit einem an einer oder zwei Stirnseiten des Dämmstoffteils überstehenden Überlappungssteg
ausgebildet, der beim Aneinanderfügen der Dämmelemente
die Stoßfugen der aneinandergrenzenden Dämmstoffteile überdeckt.
Somit kann z. B. Feuchtigkeit von der geneigten Oberfläche
der Dachdämmung ablaufen, ohne in die Stoßfugen
einzudringen.
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Aus
der Druckschrift
EP
1 099 032 B1 mit Prioritätsbezug auf die Druckschrift
DE 199 22 592 ist ein derartiges
Dämmelement – hier bezeichnet als Dämmstoffelement – für
die Dämmung von Flächen, insbesondere Dächern,
bekannt. Das Dämmstoffelement gemäß
5 und
6 und
der zugehörigen Beschreibung der genannten Druckschrift
weist ein Plattenelement aus u. a. einem Dämmteil auf,
welches vorzugsweise aus Mineralwolle besteht. Das Dämmstoffelement
weist außerdem eine Kaschierungsbahn auf, welche auf zwei
Seiten über das Plattenelement übersteht. Die
Kaschierungsbahn, bestehend aus beispielsweise Polyester-Spinnvlies,
ist diffusionsoffen, jedoch gleichzeitig auch wasserabweisend und
trittfest ausgebildet. Sie ist mittels eines Klebers punktuell oder
streifig auf dem Plattenelement aufgeklebt. Die Kaschierungsbahn
steht über ein vorbestimmtes Maß über
den Stirnseiten des Plattenelementes über, so dass winkelseitig
so genannte Überlappungsränder entstehen, welche
die Stoßfugen aneinandergrenzender Dämmstoffelemente überdecken.
Eine flächendeckende Dämmlage aus mehreren Dämmstoffelementen
ist in
6 auf einem Steildach angeordnet.
Hierbei weisen die Überlappungsränder der Dämmstoffelemente
jeweils vertikal in Richtung der Dachtraufe, so dass Regenwasser
in Richtung der Traufe ablaufen kann. Ferner können die überstehenden Überlappungsränder
der Kaschierung auf der dem benachbarten Dämmstoffelement
zugewandten Seite mit Klebstoff beschichtet sein, der bei der Montage
der Dämmstoffelemente aktivierbar ist, wobei die Aktivierungsmöglichkeit
des Klebstoffes nicht offenbart ist.
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Alternativ
zur der in der
EP 1
099 032 B1 beschriebenen Klebstoffbeschichtung der Überlappungsränder
ist auch die Verwendung eines zweiseitig klebenden Klebebandes bekannt,
welches als Montagezubehör bereitgestellt und bei der Montage vor
Ort auf den gattungsgemäßen Überlappungssteg aufgebracht
wird. Das Klebeband ist beidseitig mit einem Abziehstreifen versehen,
der die Klebeflächen vor der Verarbeitung schützend
abdeckt. Bei der Montage der Dämmelemente vor Ort wird
zunächst einer der beiden Abziehstreifen entfernt und das
Klebeband mit der Klebefläche auf der dem benachbarten
Dämmelement zugewandten Unterseite des Überlappungssteges
aufgeklebt. Anschließend wird der andere Abziehstreifen
entfernt und der Überlappungssteg mit der freigelegten
Klebefläche des Klebebandes auf das benachbarte Dämmelement
angedrückt.
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Bei
dieser vorbeschriebenen Montageweise der Dämmelemente ist
das Entfernen der auf dem Klebeband anhaftenden Abziehstreifen problematisch.
Zu berücksichtigen ist hierbei, dass das Montagepersonal,
nicht zuletzt wegen des Umganges mit der hautreizenden Mineralwolle, überwiegend
mit Handschuhen arbeitet, was das Abziehen der Abziehstreifen zu
einer besonders unhandlichen Angelegenheit werden lässt,
die häufig zu ungenauen Verklebungen oder zu einer Beschädigung
des Klebebandes führen kann. Im Ergebnis kann die Verklebung
des Überlappungssteges mit dem benachbarten Dämmelement
unerwünscht undicht werden oder sich gänzlich
lösen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, das Dämmelement der gattungsgemäßen
Art so zu verbessern, dass eine leichtere und zuverlässige
Montage des Dämmelementes ermöglicht wird.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß damit gelöst,
dass auf einer Unterseite des Überlappungssteges eine Klebefläche
angeordnet ist, die einen Abziehstreifen mit einem Griffelement
aufweist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Dämmelementes ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen.
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Die
erfindungsgemäße Lösung, bei der eine Klebefläche
auf der Unterseite des Überlappungssteges vorgesehen ist,
die einen Abziehstreifen mit einem Griffelement aufweist, erleichtert
nachhaltig die Verarbeitung der auf diese Weise vorkonfektionierten Dämmelemente
am bestimmungsgemäßen Montageort. Von der bereits
vorhandenen Klebfläche auf der Unterseite des Überlappungssteges
braucht am Montageort lediglich der erfindungsgemäße
Ab ziehstreifen, der die Klebefläche abdeckt, abgezogen werden,
um die Klebefläche zu aktivieren, wobei das vorgesehene
Griffelement des Abziehstreifens es ermöglicht, den Abziehstreifen
auch unter schwierigen Montagebedingungen leicht von Hand – und
zwar auch mit einem Handschuh – zu fassen und sicher von
der Klebefläche abzuziehen, ohne dass die Klebefläche
des Überlappungssteges dabei kontaktiert wird und mithin
beschädigt wird. Der Überlappungssteg des Dämmelementes
kann anschließend sorgfältig mit der Oberfläche
eines benachbart verlegten Dämmelementes – bzw.
bei der Verwendung von Rohrschalen – mit der Oberfläche
desselben, um das Rohr umlaufenden Dämmelementes verklebt
werden. Somit sind die Montagearbeiten an den Dämmelementen
schneller und zuverlässiger ausführbar. Dabei
ist es selbstverständlich von der Erfindung mit umfasst,
dass die erfindungsgemäße Klebefläche
alternativ oder fakultativ auch auf einer bei der Verklebung mit
dem Überlappungssteg korrespondierenden Oberfläche
eines Dämmelementes vorgesehen sein kann.
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In
einer speziellen Ausgestaltung ist das Griffelement dadurch ausgebildet,
dass der Abziehstreifen mindestens bereichsweise über der
Klebefläche übersteht. Der hierbei ausgebildete
laschenartige Überstand des Abziehstreifens über
die Klebefläche hinaus, ermöglicht ein leichtes
Erfassen des losen Bereiches des Abziehstreifens von Hand mit einem
Handschuh. Diese Ausgestaltung des Griffelementes ist mit geringem
konstruktiven Aufwand, wie zum Beispiel durch eine partielle Verbreiterung
des Abziehstreifens, erzielbar.
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Das
Erfassen des Abziehstreifens wird zudem auch dadurch erleichtert,
dass der Abziehstreifen mindestens bereichsweise über den Überlappungssteg übersteht.
Das Griffelement des Abziehstreifens wird hierbei nicht nur optisch,
sondern auch räumlich hervorgehoben und ist dadurch eher
erkennbar und noch besser greifbar.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist die Klebefläche
längserstreckt entlang des Überlappungssteges
ausgebildet, wobei der Abziehstreifen über mindestens einen
der beiden längserstreckten Seitenränder der Klebefläche übersteht.
Hierbei ist der Abziehstreifen über seine gesamte Länge
breiter als die Breite der längserstreckten Klebefläche
ausgeführt, was zum einen eine technologische Vereinfachung
bei der Herstellung des Abziehstreifens darstellt, zum anderen aber
auch eine Griffmöglichkeit an beliebiger Stelle entlang
des Überlappungssteges bietet.
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In
einer alternativen Ausgestaltung ist das Griffelement dadurch ausgebildet,
dass die Klebefläche eine klebeinaktive Ausnehmung aufweist
und der Abziehstreifen die Ausnehmung ü berbrückt.
In dem Überbrückungsbereich über der
klebeinaktiven Ausnehmung hebt sich der hier nicht haftende Abziehstreifen
bei leichter Biegung des flexiblen Überlappungssteges brückenartig
von seiner flächigen Lage ab, so dass hier der abgehobenen
Abziehstreifen leicht untergriffen und abgezogen werden kann. Damit
sind besondere Ausformungen oder Verbreiterungen des Abziehstreifens
zur Ausbildung des Griffelementes entbehrlich.
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In
einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist der Abziehstreifen
länger als die längsertreckte Klebefläche
ausgeführt, so dass wenigstens eines seiner Enden über
die Klebefläche übersteht und einfach greifbar
ist.
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In
einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist das Griffelement aus
einer separaten Lasche gebildet, die auf dem Abziehstreifen fixierbar
ist. Diese Lasche ist gesondert, beispielsweise durch Aufkleben
oder Aufschweißen auf dem Abziehstreifen aufgebracht und
ermöglicht beispielsweise ein individuelles Nachrüsten
eines Abziehstreifens mit verschieden geformten Griffelementen entsprechend
der speziellen Einsatz- und Montagesituation der Dämmelemente.
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Vorzugsweise
besteht der Abziehstreifen und/oder die separate Lasche aus einer
Kunststofffolie, insbesondere aus Polyester, Polypropylen oder PVC.
Hierdurch ist der Abziehstreifen bzw. die separate Lasche stabiler
und reißfester als bei der Verwendung von üblichen,
gegebenenfalls silikonisierten Kraftpapier. Daneben sind Kunststofffolien
aus Polyester, Polypropylen oder PVC schlecht verklebbar, weshalb
sie sich auch deshalb besonders gut für die Verwendung
als Abziehstreifen eignen.
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Ist
die Klebefläche auf einer Vorderseite eines Klebebandes
ausgebildet, welches mit einer Rückseite auf der Unterseite
des Überlappungssteges befestigbar ist, kann die Vorkonfektionierung
des Dämmelementes in der erfindungsgemäßen
Ausführung bedarfgerecht und individuell auch vor Ort am Montagestandort
vorgenommen werden. Die Befestigung des Klebebandes auf der Unterseite
des Überlappungssteges kann beispielsweise durch Aufkleben
erfolgen, wobei vorzugsweise auf der Rückseite des Klebebandes
eine zweite Klebefläche ausgebildet ist, die mit dem erfindungsgemäßen
Abziehstreifen abdeckbar ist. Somit ist die erfindungsgemäße Vorkonfektionierung
des Dämmelementes durch ebensolche einfache Handhabung,
wie vorbeschrieben, vor Ort am Montagestandort durchführbar.
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Ist
ein zur Klebefläche korrespondierend angeordnete Gegenklebefläche
vorgesehen, welche beispielsweise auf einer mit dem Überlappungssteg zu
verklebenden Oberfläche eines be nachbarten Dämmelementes
angeordnet ist, können Fehlstellen in der jeweiligen Klebefläche
oder erfindungsgemäß vorgesehene klebeinaktive
Ausnehmungen in der Klebefläche wechselseitig überdeckt
werden und somit eine vollflächige Verklebung zur Erhöhung
der Dichtigkeit des verklebten Überlappungssteges gewährleistet
werden.
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Das
erfindungsgemäße Dämmelement wird nachfolgend
an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die zugehörigen schematischen Zeichnungen zeigen in
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Dämmelementes nach einer ersten Ausführungsform,
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2 eine
Draufsicht zweier erfindungsgemäßer Dämmelemente
nach 1 in einer Anwendung als Dachdämmung,
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3 eine
Schnittdarstellung einer Verbindungsstelle der Dämmelemente
im Detail X nach 2,
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4 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Dämmelementes
nach einer zweiten Ausführungsform in einer Anwendung als
Rohrschale,
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5a eine
Draufsicht auf einen Abschnitt eines Klebebandes mit zwei Abziehstreifen
in einer ersten Ausführungsform für das Dämmelement
nach 1 oder 4,
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5b eine
Schnittansicht des Klebebandes mit Abziehstreifen nach 5a,
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6a eine
ausschnittsweise Draufsicht auf die Unterseite des Überlappungssteges
des Dämmelementes nach 1 oder 4 mit
einer Klebefläche mit Abziehstreifen in einer zweiten Ausführungsform,
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6b eine
Schnittansicht des Überlappungssteges mit Abziehstreifen
nach 6a,
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7 eine
Draufsicht auf einen Abschnitt einer Klebefläche mit Abziehstreifen
in einer dritten Ausführungsform für das Dämmelement
nach 1 oder 4,
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8 eine
Draufsicht auf einen Abschnitt einer Klebefläche mit Abziehstreifen
in einer vierten Ausführungsform für das Dämmelement
nach 1 oder 4,
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9a eine
ausschnittsweise Draufsicht auf die Unterseite des Überlappungssteges
des Dämmelementes nach 1 oder 4 mit
einer Klebefläche mit Abziehstreifen in einer fünften
Ausführungsform,
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9b eine
Schnittansicht des Überlappungssteges mit Abziehstreifen
nach 9a,
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10 eine
Seitenansicht einer Verbindungsstelle zweier Dämmelemente
nach 1 und 2 mit einer Klebefläche
und einer Gegenklebefläche.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßes Dämmelement 1 nach
einer ersten Ausführungsform als plattenartig verlegbares
Dachdämmelement 1 dargestellt. Das Dämmelement 1 weist
ein plattenförmiges Dämmstoffteil 2 aus
Mineralwolle und eine auf einer Oberfläche des Dämmstoffteils 2 aufgeklebte
Kaschierungsbahn 3 auf, die beispielsweise aus einer mit
Glasvlies armierter Kunststofffolie besteht. Die Kaschierungsbahn 3 steht
an zwei Stirnseiten 4, 5 des Dämmstoffteils 2 über
und bildet somit jeweils einen Überlappungssteg 6, 7 der
Kaschierungsbahn 3. Zur Verdeutlichung ist das Dämmelement 1 in
einer rückseitigen Ansicht dargestellt, so dass hierbei
die Unterseiten 8, 9 des jeweiligen Überlappungssteges 6, 7 gut
ersichtlich sind. Zur Vorkonfektionierung des Dämmelementes 1 für
die Montage vor Ort an ein in 1 nicht
ersichtliches Bauelement ist auf der Unterseite 8, 9 der Überlappungsstege 6, 7 eine
streifenförmige Klebefläche 10 vorgefertigt.
Alternativ ist die Klebefläche 10 auf einem Klebeband 11 ausgebildet,
welches in Vorfertigung auf der Unterseite 8, 9 der Überlappungsstege 6, 7 befestigt
ist. Zum Schutz der Klebefläche 10 ist diese mit
einem leicht haftenden Abziehstreifen 12 aus beispielsweise
Polyester-Kunststofffolie mit einer Dicke von etwa 30 μm
abgedeckt, der ein im Folgenden noch näher beschriebenes
Griffelement 13 aufweist.
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In 2 zeigt
die Anwendung der Dämmplatte 1 aus Glaswolle oder
Steinwolle nach 1 als Dachdämmung auf
einer auszugsweise dargestellten, geneigten Dachfläche 14 als
das zu dämmende Bauelement, wobei zwei benachbarte Dämmelemente 1', 1'' mit
der Stirnseite 4' des Dämmstoffteils 2' und
einer zur Stirnseite 4'' gegenüberliegende Stirnseite
des Dämmstoffteils 2'' auf Stoß aneinander
verlegt sind. Dadurch überlappt der überstehende Überlappungssteg 6' des
Dämmelementes 1' die Kaschierungsbahn 3'' des
Dämmelementes 1'' von oben und überdeckt
den Stoßbereich der aneinander verlegten Dämmelemente 1', 1''.
Zur Endmontage der Dämmelemente 1', 1'' auf
der Dachfläche 14 wird der Überlappungssteg 6' des
Dämmelementes 1' mit der Kaschierungsbahn 3'' des
Dämmelementes 1'' verklebt. Vor Ort kann das Montagepersonal
die Verklebung durchführen, indem der Abziehstreifen 12 der
auf dem Überlappungssteg 6' vorkonfektionierten
Klebefläche 10 bzw. des auf dem Überlappungssteg 6' vorgefertigten
Klebebandes 11 entfernt wird, so dass die Klebefläche 10 aktiviert
ist und der Überlappungssteg 6' fest mit der Kaschierungsbahn 3'' verbunden werden
kann. Zur Erleichterung des Abziehvorganges ist, wie aus 1 und 3 gut
ersichtlich, ein Griffelement 13 am Abziehstreifen 12 in
der Weise ausgebildet, dass der Abziehstreifen 12 über
einen oder beide längserstreckten Seitenränder 15, 16 der Klebefläche 10 bzw.
des Klebebandes 11 übersteht, wobei der Abziehstreifen 12 einseitig
außerdem über dem Überlappungssteg 6' übersteht.
Dieses Griffelement 13, hier in Form von längserstreckten
Laschen des Abziehstreifens 12 gestaltet, kann gut von
Hand gefasst werden und ermöglicht so eine einfache Handhabung
der Verklebung des Überlappungssteges 6' auch
beim montagebedingten Tragen von Handschuhen. Selbst in der Endmontageposition
des Dämmelementes 1', bei dem sich die Klebefläche 10 verdeckt
unter dem flach auf der zu verklebenden Kaschierungsbahn 3'' aufliegendem Überlappungssteg 6' befindet,
kann der über dem Überlappungssteg 6' überstehende
Abziehstreifen 12 gut gesehen und zum Abziehen gefasst
werden (vgl. 2 und 3). Analog
der Verklebung dieses Überlappungssteges 6' erfolgt
natürlich die Verklebung der Überlappungsstege 6'', 7' und 7'' mit
weiteren benachbarten, in 2 nicht
dargestellten Dämmelementen.
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In 4 ist
das erfindungsgemäße Dämmelement 1 nach
einer zweiten Ausführungsform in Anwendung als Rohrschale
dargestellt. Hierbei ist das plattenförmige Dämmstoffteil 2 aus
Mineralwolle, welches mit der Kaschierungsbahn 3, hier
zum Beispiel aus Aluminium, verbunden ist, um ein zu dämmendes
Rohr 17 verlegt. Die Kaschierungsbahn 3 weist
nur einen Überlappungssteg 6 in Verlängerung des
Umfanges der Rohrschale auf. Die Verklebung des Überlappungssteges 6 erfolgt
somit lediglich auf der Oberfläche der Kaschierungsbahn 3 desselben Dämmelementes 1,
um eine gewisse Befestigungsspannung bei der Montage des Dämmelementes 1 auf
dem Rohr 17 zu erzeugen. Die Verklebung des Überlappungssteges 6 mit
der Oberfläche der Kaschierungsbahn 3 wird im Übrigen
analog der Beschreibung nach 2 und 3 vorgenommen. Jedes
weitere in 4 nicht ersichtliche Dämmelement 1 wird
in gleicher Weise um das Rohr 17 verlegt und auf Stoß an
das Dämmelement 1 angefügt.
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Die
Klebefläche 10 des Dämmelementes 1 kann
nach individuellem Montageerfordernis auch erst vor Ort vom Montagepersonal
auf die hierfür bestimmte Unterseite 8, 9 des Überlappungssteges 6, 7 aufgebracht
werden. Hierzu wird ein beidseitig klebewirksames Klebeband 11 nach 5a und 5b verwendet,
welches auf einer Vorderseite 18 und auf einer Rückseite 19 eine
Klebefläche 10 aufweist, die mit je einem erfindungsgemäß ausgebildeten
Abziehstreifen 12 mit Griffelement 13 versehen
ist. Das Griffelement 13 ist in der hier abgebildeten Ausführung
analog der vorhergehenden Figuren, als längserstreckte
Lasche des Abziehstreifens 12 beidseitig über
die Seitenränder 15, 16 der Klebefläche 10 bzw. des
Klebebandes 11 überstehend ausgebildet. Das Montagepersonal
kann vor Ort zunächst den überstehenden Abziehstreifen 12 auf
der Rückseite 19 des Klebebandes 11 von
Hand leicht fassen und entfernen und das Klebeband 11 auf
die entsprechende Unterseite 8, 9 des Überlappungssteges 6, 7 kleben. Nachfolgend
kann der Abziehstreifen 12 auf der Vorderseite 18 des
Klebebandes 11 ebenso leicht abgelöst werden und,
wie bereits beschrieben, der Überlappungssteg 6, 7 fest
auf die Kaschierungsbahn 3 aufgeklebt werden.
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6a und 6b zeigen
eine Variante des am Abziehstreifen 12 ausgebildeten Griffelementes 13.
Das Griffelement 13 ist hier in der Weise ausgebildet,
dass der Abziehstreifen 12 in Verlängerung der
auf der Unterseite 8 des Überlappungssteges 6 längserstreckt
angeordneten Klebefläche 10 bzw. des Klebebandes 11 über
einen Abschlussrand 20 der Klebefläche 10 übersteht,
wobei der Abziehstreifen 12 auch über den Überlappungssteg 6 hinausragt.
So kann der Abziehstreifen 12 auch in der Endmontageposition
des Dämmelementes 1 mit flach auf der zu verklebenden
Kaschierungsbahn 3 aufliegendem Überlappungssteg 6 gut
gesehen und gefasst werden und in Längsrichtung der Klebefläche 10 bzw. des
Klebebandes 11 abgezogen werden.
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7 und 8 zeigen
weitere Varianten des am Abziehstreifen 12 ausgebildeten
Griffelementes 13. In 7 steht
der Abziehstreifen 12 abschnittsweise seitlich über
einen Seitenrand 16 der Klebefläche 10 bzw.
des Klebebandes 11 über, was sich entlang des
Abziehstreifens 12 vorzugsweise gleichmäßig
beabstandet über die gesamte Länge des jeweiligen Überlappungssteges 6, 7 wiederholt. Damit
sind mehrere Griffelemente 13 als einzelne, entlang des
Abziehstreifens 12 verteilte Laschen ausgebildet, die das
Montagepersonal beim Verkleben des Überlappungssteges 6, 7 aus
jeder Position heraus gut erreichen kann. In 8 ist das
Griffelement 13 als eine separate Lasche 21 ausgebildet,
gefertigt beispielsweise aus dem Material des Abziehstreifens 12 oder
aus einem anderen Material. Diese Lasche 21 ist auf dem
Ab ziehstreifen 12 an vorbestimmter Stelle mit einem Überstand über
dem Abziehstreifen 12 bzw. über dem Seitenrand 15 der
Klebefläche 10 aufgeklebt, was in Vorfertigung
oder am Montageort erfolgen kann.
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In 9a und 9b ist
eine Ausführungsform der Klebefläche 10 mit
Abziehstreifen 12 dargestellt, bei der die Klebefläche 10 eine
klebeinaktive Ausnehmung 22 aufweist und der Abziehstreifen 12 diese
Ausnehmung 22 durchgehend überbrückt.
Die Klebefläche 10 kann auch hier wiederum direkt
auf der Unterseite 8 des beispielhaft gezeigten Überlappungssteges 6 oder
auf einem auf dem Überlappungssteg 6 aufgebracht
Klebeband 11 angeordnet sein. Die klebeinaktive Ausnehmung 22 haftet
nicht an dem Abziehstreifen 12, so dass der Abziehstreifen 12 in
diesem Bereich lose bleibt und bei leichter Biegung des Überlappungssteges 6 (gut
ersichtlich in 9b) sich brückenartig
von der Klebefläche 10 abhebt und von Hand untergefasst
werden kann. Dieses derart gebildete Griffelement 13 des
Abziehstreifens 12 wiederholt sich entlang der Klebefläche 10 bzw.
des Klebebandes 11, vorzugsweise gleichmäßig
beabstandet, womit die Griffelemente 13 aus jeder Montageposition
heraus gut erreichbar sind.
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Um
an einer Verbindungsstelle der Dämmelemente 1', 1'' trotz
der klebeinaktiven Ausnehmungen 22 entlang der längserstreckten
Klebefläche 10 eine in Längsrichtung
der Klebefläche 10 durchgängig dichte
Verklebung des Überlappungssteges 6' des Dämmelementes 1' mit
der Kaschierungsbahn 3'' des Dämmelementes 1'' zu
erzielen, kann beispielsweise eine mit der Klebefläche 10 des
Klebebandes 11 korrespondierende Gegenklebefläche 23 auf
einem Gegenklebeband 24 vorgesehen werden (vgl. 10).
Das Gegenklebeband 24 ist dabei dem auf dem Überlappungssteg 6' angeordneten
Klebeband 11 gegenüberliegend auf der zu verklebenden Kaschierungsbahn 3'' des
Dämmelementes 1'' angebracht. Damit können
die klebeinaktive Ausnehmungen 22 der Klebefläche 10 des
Klebebandes 11 durch die Gegenklebefläche 23 überdeckt
werden, oder, sofern auch die Gegenklebefläche 23 mit
klebeinaktive Ausnehmungen 22 versehen ist, in Längsrichtung
der längserstreckten Klebeflächen 10, 23 versetzt
zueinander angeordnet werden, so das eine vollflächige
und dichtende Verklebung des Überlappungssteges 6' des
Dämmelementes 1' mit der Kaschierungsbahn 3'' des
Dämmelementes 1'' erfolgt.
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Selbstverständlich
können die zuvor beschriebenen Ausführungen ebenfalls
optional eine Gegenklebefläche umfassen.
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- 1
- Dämmelement
- 2
- Dämmstoffteil
- 3
- Kaschierungsbahn
- 4
- Stirnseite
des Dämmstoffteil
- 5
- Stirnseite
des Dämmstoffteil
- 6
- Überlappungssteg
der Kaschierungsbahn
- 7
- Überlappungssteg
der Kaschierungsbahn
- 8
- Unterseite
des Überlappungssteges
- 9
- Unterseite
des Überlappungssteges
- 10
- Klebefläche
- 11
- Klebeband
- 12
- Abziehstreifen
- 13
- Griffelement
- 14
- Dachfläche
- 15
- Seitenrand
der Klebefläche
- 16
- Seitenrand
der Klebefläche
- 17
- Rohr
- 18
- Vorderseite
des Klebebandes
- 19
- Rückseite
des Klebebandes
- 20
- Abschlussrand
der Klebefläche
- 21
- Lasche
- 22
- klebeinaktive
Ausnehmung der Klebefläche
- 23
- Gegenklebefläche
- 24
- Gegenklebeband
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1099032
B1 [0004, 0005]
- - DE 19922592 [0004]