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Die
Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für die
Tür eines Haushaltsgeräts, insbesondere einer
Haushalt-Geschirrspülmaschine, mit einem ersten Rastelement,
das mit einem zweiten korrespondierenden Rastelement in Eingriff
bringbar ist, wobei das erste Rastelement an einem Gehäuse oder
Rahmen oder Behälter des Haushaltsgeräts und das
zweite Rastelement an der Tür angeordnet ist und das erste
Rastelement zwischen einer Verriegelungsposition und einer Entriegelungsposition
beweglich ist und in der Verriegelungsposition die Tür nur
teilweise geöffnet werden. Die Erfindung betrifft ferner
eine Geschirrspülmaschine.
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Haushaltsgeräte,
wie z. B. Geschirrspülmaschinen oder Herde, verfügen über
eine frontseitig angeordnete Tür. Diese lässt
sich während des Betriebs des Haushaltsgeräts öffnen.
Bei Herden ist dies notwendig, um den Garzustand des Gargutes festzustellen.
Bei Geschirrspülmaschinen ist die Möglichkeit
der Öffnung während des Betriebes vorgesehen,
um Spülgut nachträglich in diese einbringen zu
können. Aufgrund der sehr hohen Betriebstemperaturen stellt
das Öffnen der Tür während des Betriebes
des Haushaltsgerätes, insbesondere für Kinder,
eine nicht unerhebliche Gefahrenquelle dar. Beim Öffnen
der Tür einer Geschirrspülmaschine, in welcher
die darin verwendete Spülflotte auf bis zu 75°C
aufgeheizt wird, wird durch das Öffnen der Tür heiße
Luft bzw. heißer Wasserdampf oder gar heißes Wasser
unter Umständen so ungünstig bewegt, dass ein
Kind, welches die Tür öffnet, der hohen Temperatur
bzw. dem Wasserdampf ausgesetzt ist. Dies und darüber hinaus
eventuell austretende Spüllauge, welche reizend für
Haut oder Augen ist, stellt eine zu vermeidende Gefahrenquelle dar,
der mit einer Verriegelungsvorrichtung für die Tür
begegnet werden kann.
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Eine
Verriegelungseinrichtung für die Tür eines Haushaltsgeräts,
insbesondere eines Haushaltsgargerätes, ist aus der
DE 101 08 724 A1 bekannt. Bei
dieser ist ein Schieber, mit dem der verriegelnde Eingriff des ersten
Rastelementes in einer ersten Verschiebeposition freigebbar, in
einer zweiten Verschiebeposition für die Zeit der Betätigung
aufhebbar und in einer dritten Verschiebeposition dauerhaft außer Kraft
setzbar ist, vorgesehen. Der handverschiebbare Schieber ist zwischen
beide Rastelemente bringbar und wird zwischen der Tür und
einer Blende sowie das Gehäuse der Tür hindurchgeführt.
Nachteilig an dieser Verriegelungseinrichtung ist deren verhältnismäßig
komplexer Aufbau, wobei die Verriegelungsvorrichtung bereits bei
der Konstruktion des Haushaltsgeräts berücksichtigt
werden muss. Ein nachträglicher Einbau sowie ein nachträgliches
Entfernen dieser Verriegelungsvorrichtung in das Haushaltsgerät
dürften sich aufgrund speziell notwendiger Anpassungen
an dem Gehäuse sowie an dem Griff nur mit großen
Schwierigkeiten und unter einigem Kostenaufwand realisieren lassen.
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Ferner
ist aus der
DE 44 24
201 A1 eine Schließvorrichtung, insbesondere für
die Tür einer Geschirrspülmaschine bekannt, die
eine Griffsperre in einem Griffelement der Geschirrspülmaschine
umfasst. Die Griffsperre ist eine schwenkbar und axial verschiebbar
gelagerte Klappe, die in ihrer Normalstellung den Eingriff in die
Griffmulde des Griffs der Geschirrspülmaschine versperrt.
Wird die Klappe gegen die Kraft einer Druck- und Drehfeder in axialer Richtung
seitlich verschoben, so geben Sperrflächen die Klappe frei,
wodurch sich diese verschwenken lässt und der Zugriff zur
Griffmulde freigegeben ist, so dass sich die Tür öffnen
lässt. Nachteilig an dieser Kindersicherung ist die fehlende
Möglichkeit, diese nachträglich in eine Geschirrspülmaschine
einbauen zu können. Darüber hinaus ist die Kindersicherung lediglich
auf solche Geschirrspülmaschinen beschränkt, welche
im Bereich ihrer Bedienblende über eine Griffmulde mit
einem Griffelement verfügen. Die Kindersicherung wäre
deshalb bei Geschirrspülmaschinen, die „voll integriert"
in die Küchenzeile einer Küche eingebaut sind,
nicht einsetzbar. Bei derartigen Geschirrspülmaschinen
ist die gesamte Außenseite der Tür von einer Abdeckung,
einem Möbelblatt, verdeckt, auf die ein fester Griff aufgebracht
ist. Das Öffnen und Schließen erfolgt durch eine
Zugbewegung an dem Griffelement, das starr auf die Abdeckung montiert
ist.
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Aus
der
DE 102 30 708
A1 der Anmelderin ist eine Verriegelungsvorrichtung zur
Vermeidung einer insbesondere von Kindern vorgenommenen Türöffnung
bekannt. Ein Eingriffsmittel als Zapfen ist an der Türinnenseite
angeordnet. Am Gehäuse des Haushaltsgerätes ist
ein Verschlussmittel mit einem Verriegelungsbereich angeordnet.
Im Verriegelungsbereich ist eine Schulter vorhanden, an der der
Zapfen der Tür anschlägt und aufgrund einer formschlüssigen
Verbindung zwischen Schulter und Zapfen und ein vollständiges Öffnen
der Tür verhindert wird. Nach Betätigen eines
Handhabungsriegels am Verschlussmittel bewegt sich das Verschlussmittel
longitudinal entlang einer Führungsschiene und gibt schließlich
den Zapfen am Verriegelungsbereich frei, so dass die Tür
weiter aufgeschwenkt werden kann. Nachteilig ist insbesondere große
räumliche Ausdehnung des Verschlussmittels aufgrund des
Verriegelungsbereiches und der notwendigen Führungsschienen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verriegelungsvorrichtung
für die Tür eines Haushaltsgeräts, insbesondere
einer Haushalt-Geschirrspülmaschine, anzugeben, welche
die oben genannten Nachteile nicht aufweist.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch eine gattungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
gelöst, bei der das erste Rastelement ein elastisch verformbar
ausgebildeter Bügel oder Hebel ist, der insbesondere bei
Nichtbetätigung in seine Verriegelungsposition zurückschwenkt.
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Vorteilhaft
bei dieser Verriegelung ist, dass die Verriegelungs-Vorrichtung
unabhängig von einem Türschloss des Haushaltsgerätes
ist und bei verschiedensten Modellvarianten zum Einsatz gelangen kann,
wobei eine sehr einfache Ausführung mit lediglich wenigen
Komponenten gewährleistet ist. Hierdurch lässt
sich die Verriegelungs-Vorrichtung kostengünstig realisieren.
Die Verriegelungs-Vorrichtung ermöglicht dem Benutzer des
Haushaltsgerätes darüber hinaus eine denkbar einfache
Bedienung durch Betätigung des elastisch verformbar ausgebildeten Bügels.
Es wird ein zuverlässiger Schutz der Tür des Haushaltsgeräts
vor Öffnung bereitgestellt, da sich diese erst bei Betätigung
des Bügels öffnen lässt. Andererseits
ist damit bei einer Nicht-Betätigung sichergestellt, dass
das erste und das zweite Rastelement der Verriegelungs-Vorrichtung
ohne weiteres Zutun des Benutzers in Eingriff zueinander gelangen,
sodass die Tür vor einem ungewollten Öffnen geschützt ist.
Damit brauchen von dem Benutzer des Haushaltsgerätes keine
weiteren Maßnahmen getroffen werden, um die Verriegelung
der Tür mit dem Haushaltsgerät sicherzustellen.
Hierdurch ist ein maximaler Schutz gewährleistet.
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In
einer Ausführungsform ist das zweite Rastelement durch
eine Begrenzung wenigstens einer Aussparung gebildet ist und das
erste Rastelement kann durch die wenigstens eine Aussparung geführt werden,
wobei ein verriegelnder Eingriff zumindest eines in einem Verriegelungsabschnitt
angeordneten Rasthakens mit der Begrenzung der Aussparung zur Bewirkung
einer Verriegelung möglich ist Die bevorzugt an dem Gehäuse
und weiter bevorzugt an einem Rahmen des Gehäuses angeordnete
Ausnehmung kann im Rahmen der herkömmlichen Fertigung des Gehäuses
bzw. des Rahmens, z. B. durch eine Stanzung, auf einfache Weise
bereitgestellt werden, ohne dass zusätzliche Fertigungsschritte
notwendig sind. Als einziges zusätzliches Element gegenüber
herkömmlichen Haushaltsgeräten ist lediglich das
erste Rastelement in Form des Bügels bereitzustellen. Hierdurch
ist eine kostengünstige Lösung gegeben.
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In
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verriegelungs-Vorrichtung ist der Bügel handverschwenkbar
ausgebildet. Hierdurch ergibt sich ein besonders einfacher mechanischer Aufbau
der Verriegelungs-Vorrichtung, wodurch diese kostengünstig
bereitstellbar ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist der Bügel zwischen
der Tür des Haushaltsgeräts und einer Abdeckung
geführt, so dass dieser an einem Bedienabschnitt von Hand
betätigt werden kann. Zum Öffnen des Haushaltsgeräts
muss der Nutzer den Bügel verformen. Durch die Führung
zwischen der Abdeckung und der Tür des Haushaltsgeräts
ist der Bügel in geschlossenem Zustand des Haushaltsgerätes
nicht oder nur kaum erkennbar, wodurch die Optik nicht beeinträchtigt
wird. Andererseits ermöglicht die Anordnung ein bequemes
Bedienen des Bügels, wobei dieser dann zugänglich
wird, sobald der Nutzer die Tür um einen vorbestimmten
maximalen Winkel bis zum Eingriff von ersten und zweiten Rastelement öffnet.
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Mit
einer Verformung des Bedienabschnitts wird gemäß einer
weiteren Ausgestaltung gleichzeitig eine Verformung eines Verriegelungsabschnitts bewirkt,
wodurch der Verriegelungsabschnitt mit dem zweiten Rastelement außer
Eingriff bringbar ist. Hierdurch wird das Öffnen der Tür
in der gewohnten Weise ermöglicht.
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Um
die Funktion der Verriegelungs-Vorrichtung sicherzustellen, ist
in einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, das erste
Rastelement durch eine Befestigungsplatte zu fixieren. Die Befestigungsplatte
kann als ein von dem Haushaltsgerät selbständiges
Bauteil ausgebildet sein, wodurch das nachträgliche Anbringen
und Entfernen der Verriegelungsvorrichtung ermöglicht wird.
Soll die erfindungsgemäße Verriegelungs-vorrichtung
von Haus aus an dem Haushaltsgerät vorgesehen sein, so
kann die Befestigungsplatte auch durch entsprechende Integration
in dem Gehäuse ausgebildet sein.
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In
einer Ausführungsform weist die Befestigungsplatte zumindest
eine Ausnehmung auf, durch welche der Bügel zwecks Festlegung
von Verriegelungs- und Entriegelungsposition und zwecks Führung
geführt ist. Die Befestigungsplatte übernimmt damit
nicht lediglich eine bloße Halterung des Bügels an
dem Haushaltsgerät, sondern bestimmt durch seine Form die
Verriegelungs- und Entriegelungsposition, wodurch die Funktionsfähigkeit
der Verriegelungsvorrichtung bewirkt ist.
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Bevorzugt
weist die Befestigungsplatte zwei Aussparungen auf, durch die jeweils
ein Bügelabschnitt geführt ist. Hierdurch kann
für jeden der Bügelabschnitte eine Verriegelungs-
und Entriegelungsposition ausgebildet werden, wodurch die Bedienung für
den Benutzer vereinfacht ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform grenzt die zumindest eine
Aussparung der Befestigungsplatte an ein Gehäusebauteil
des Haushaltsgerätes, insbesondere die Innentür
an. Hierdurch kann, sofern die Befestigungsplatte als separates
Bauelement ausgebildet ist, die nachträgliche Montage der
Verriegelungsvorrichtung stark vereinfacht werden.
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Zur
Bereitstellung der elastischen Verformbarkeit wird der Bügel
bevorzugt aus einem Federstahl gebildet. Dieses Material ist kostengünstig
und lässt sich auf einfache Weise, durch ein entsprechendes
Biegewerkzeug, in die für die Verriegelungsvorrichtung
notwendige, im Wesentlichen U-förmige, Form bringen.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die
Rasthaken, bezogen auf die Verschwenkrichtung der Tür,
in spitzem Winkel zu dem in Verschwenkrichtung verlaufenden Verriegelungsabschnitt
angeordnet sind. Die Rasthaken sind hierbei bevorzugt an den beiden
Enden des Bügels angeordnet, sodass sich diese durch einen
entsprechenden Biegevorgang bereitstellen lassen. Unabhängig
davon ist es auch möglich, Rasthaken in einem beliebigen
Bereich des Verriegelungsabschnitts vorzusehen.
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Die
Rasthaken sind gemäß einer weiteren Ausführungsform
derart an dem Verriegelungs-abschnitt positioniert, dass die Tür
des Haushaltsgerätes um einen vorgegebenen Winkel bis zum
Eingriff der Rasthaken mit dem zweiten Rastelement verschwenkbar
ist. Hierdurch wird einerseits ein geringfügiges Öffnen
der Tür ermöglicht, sodass z. B. im Falle einer
Geschirrspülmaschine das Entweichen von Dampf möglich
ist. Da der Winkel über die Positionierung der Rasthaken
einstellbar ist, kann dieser derart dimensioniert werden, dass aus
dem Geräteinneren herausströmender Dampf in lediglich
geringen Mengen austreten kann. Hierdurch können Verbrennungen
vermieden werden. Weiterhin wird durch diese Ausführungsform
sichergestellt, dass der bevorzugt an der Tür befestigte
Bügel mit dem Öffnen der Tür für
den Benutzer gut zugänglich wird, um die Verriegelungsvorrichtung
zu betätigen.
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Eine
weitere Ausführungsform sieht vor, dass das erste Rastelement
an der Tür und das zweite Rastelement an dem Gehäuse
angeordnet ist.
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Eine
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
weist eine wie oben beschriebene, erfindungsgemäße
Verriegelungsvorrichtung auf.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch eine erfindungsgemäße. Geschirrspülmaschine,
aus dem die Anordnung der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
hervorgeht;
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2 eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung,
wobei die Tür in einer Schließstellung relativ
zu dem Gehäuse dargestellt ist, und
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3 einen
Schnitt durch die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
längs der Linie III-III.
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1 zeigt
einen Ausschnitt eines beispielhaft als Geschirrspülmaschine 1 ausgebildeten Haushaltsgerätes
in einer Querschnittsdarstellung. In bekannter Weise weist die Geschirrspülmaschine 1 ein
Gehäuse 3 mit einer Zugangsöffnung 21 auf,
welche durch eine in Pfeilrichtung 6 verschwenkbar gelagerte
Tür 2 öffen- und verschließbar
ist. Die Geschirrspülmaschine 1 ist mit einer
Verriegelungsvorrichtung versehen, die ein erstes Rastelement 4 und ein
zweites Rastelement 5 umfasst.
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Das
erste Rastelement 4 ist in Form eines Bügels 8 ausgebildet,
der z. B. aus einem gebogenen Federstahl gebildet ist. Der Bügel 8 weist
einen in einer Verformungsebene 20 liegenden Bedienabschnitt 13 sowie
einen Befestigungsabschnitt 14 auf. Der Befestigungsabschnitt 14 erstreckt
sich senkrecht zu der Verformungsebene 20 und steht in
Wirkverbindung zu einer Befestigungsplatte 17. Die Befestigungsplatte 17 ist
an einer Wand 18 der Innentür 2 über
eine lösbare Verbindung (z. B. Schraube) befestigt.
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Das
zweite Rastelement 5 ist durch einen im Querschnitt im
Wesentlichen U-förmigen Rahmen 19 gebildet. Ein
Verriegelungsabschnitt 15 des Bügels 8, an
dessen dem Gehäuse 3 zugewandten Ende ein Paar
Rasthaken 9a, 9b angeordnet sind, ragt durch eine
aus 1 nicht näher ersichtliche Ausnehmung 12 in
den Rahmen 19 hinein.
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Der
Aufbau der Verriegelungsvorrichtung und die Gestalt des Bügels 8 gehen
besser aus den 2 und 3 hervor. 2 zeigt
eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung. 3 zeigt
einen Schnitt längs der Linie III-III in 2,
wobei aus diesem die genaue Anordnung von Bügel 8 und
Befestigungsplatte 17 besser hervorgeht.
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Wie
aus 2 gut zu erkennen ist, weist der Bügel 8 eine
im wesentlichen U-förmige Gestalt auf. Der Bedienabschnitt 13 befindet
sich oberhalb einer Stirnseite der Tür 2 und ragt,
wie dies in 2 dargestellt ist, bei geschlossener
Tür über eine Türaußenwand 23 nicht über
einen Abschnitt 3 der Geschirrspülmaschine 1 hinaus.
Der Bügel 8 ist mittels der Befestigungsplatte 17 an
der Tür 2 fixiert. Dies bedeutet, beim Öffnen
der Tür 2 wird der Bügel über
die Kante der Abdeckplatte 7 zusammen mit der Stirnseite
der Tür 2 bewegt, sodass der Bedienabschnitt 13 für
einen Benutzer von oben her zugänglich ist. Die Bedienung
erfolgt durch Zusammendrücken der gegenüberliegenden
Schenkel im Bereich des Bedienabschnitts 13, wie dies durch
die mit den Bezugszeichen A versehenen Pfeile angedeutet ist.
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Die
Bügelabschnitte 10a, 10b (vgl. 3)
im Befestigungsabschnitt 14, die in Aussparungen 16a, 16b der
Befestigungsplatte 17 angeordnet sind, weisen die in den 2 und 3 gezeigte
Position auf, wenn die Verriegelungsvorrichtung sich in ihrer Verriegelungsstellung
befindet. Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass die im Inneren
des Rahmens 19 gelegenen Rasthaken 9a, 9b während
eines Verschwenkens der Tür 2 in Verschwenkrichtung 6 in Eingriff
mit Eingriffsflächen 11a, 11b des der
Tür zugewandten Rahmenschenkels gelangen. Hierdurch ist
sichergestellt, dass ein Öffnen der Tür durch
weiteres Verschwenken in Verschwenkrichtung 6 nicht möglich
wird. In der Verriegelungsstellung ist der Bügel 8 aufgrund
einer durch diesen ausgeübten Federkraft im Bereich des
Befestigungsabschnitts 14, genauer den Bügelabschnitten 10a, 10b,
an äußere Wandungen 25a, 25b der
Ausnehmungen 16a, 16b gepresst. Durch die Wandungen 25a, 25b wird
damit auch ein Aufspreizen des Bügels 8 verhindert,
so dass ein Gleiten des Verriegelungsabschnitts 15 des Bügels 8 in
der Ausnehmung 12 bis zum Eingriff der Rasthaken 9a, 9b mit
den Eingriffsflächen 11a, 11b für
einen hohen Bedienkomfort des Benutzers gewährleistet ist.
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Im
geschlossenen Zustand der Tür sind die Rasthaken 9a, 9b nahe
dem der Innenseite des Gerätes zugeordneten Schenkel des
Rahmens 19 angeordnet. Durch die Enden der Rasthaken 9a, 9b bis zum
Eingriff mit den Eingriffsflächen 11a, 11b kann die
Tür 2 in Verschwenkrichtung 6 geöffnet
werden. Dadurch ist es einerseits möglich, den Dampf der
Geschirrspülmaschine entweichen zu lassen und andererseits
wird hierdurch die Verfügbarkeit des Bügels 8 für
dessen Betätigung sichergestellt.
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Durch
Betätigen, das heißt Zusammendrücken
der Schenkel im Bedienabschnitt 13 werden die im Inneren
der Aussparungen 16a, 16b gelegenen Bügelabschnitte
in Richtung der Wandungen 24a, 24b der Aussparungen 16a, 16b gedrückt
(vgl. Pfeil B), wodurch sich die Rasthaken 9a, 9b ebenfalls
zueinander annähern. Dies ist durch die mit den Bezugszeichen
C gekennzeichneten Pfeile angedeutet. Durch Zusammendrücken
des Bügels 8 bis zum Anschlag an den Wandungen 24a, 24b werden
die Rasthaken 9a, 9b derart zueinander angenähert, dass
sie eine geringere Breite als die Breite b1 der Ausnehmung 12 aufweisen.
Hierdurch können die Rasthaken 9a, 9b an
den Eingriffsflächen 11a, 11b vorbeigleiten,
sodass ein Öffnen der Tür 2 möglich ist.
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Aufgrund
der gewinkelten Ausführung der Rasthaken 9a, 9b werden
diese beim Schließen der Tür an den Wandungen
der Ausnehmung 12 ohne Zutun des Benutzers zusammengedrückt
und können dadurch in das Innere des Rahmens 19 gleiten, wodurch
wiederum eine Verriegelungsstellung bereitgestellt ist.
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Aus 3 wird
die Gestalt des Bügels 8 aus einer anderen geschnittenen
Perspektive nochmals besser deutlich. Der Bedienabschnitt 13 erstreckt sich
in 3 in nicht sichtbarer Weise senkrecht zur Blattebene
in diese hinein. Der Befestigungsabschnitt 14 ist durch
die Bügelabschnitte 10a, 10b ausgebildet,
welche durch die Aussparungen 16a, 16b der Befestigungsplatte 17 geführt
sind. Nach dem Austritt der Bügelabschnitte 10a, 10b aus
den Aussparungen 16a, 16b der Trägerplatte 17 erstrecken sich
diese wiederum in Richtung der in der Figur nicht dargestellten
Abdeckplatte 7, um anschließend im Wesentlichen
senkrecht aus der Blattebene hinaus in Richtung des ebenfalls in 3 nicht
dargestellten Rahmens zu verlaufen. Diese Führung ist nicht
zwingend, sondern ergibt sich im Wesentlichen aus der Größe
und Anordnung des Rahmens relativ zu der Innentür, wie
dies besser aus 1 hervorgeht.
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Der
Bügel 8 ist bevorzugt aus einem Federstahl gefertigt,
welcher sich auf einfache Weise mittels einer Biegemaschine in die
gewünschte Form bringen lässt. Ein Federstahl
weist die gewünschten elastischen Eigenschaften des Bügels 8 auf
und ist darüber hinaus kostengünstig verfügbar.
Prinzipiell ist jedoch auch jedes andere Material denkbar, welches
die notwendige Elastizität in der oben beschriebenen Weise
mit sich bringt.
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Die
erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung stellt
eine direkt bedienbare Lösung für ein Haushaltsgerät,
insbesondere eine Haushalt-Geschirrspülmaschine, bereit.
Da die Verriegelungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung außerhalb
des Haushaltsgerätes durch einen Nutzer direkt bedienbar
ist, ist ein hoher Benutzungskomfort gewährleistet. Da
die Verriegelungsvorrichtung einen lediglich sehr geringen Öffnungswinkel
der Tür erlaubt, solange diese nicht betätigt
ist, kann während des Betriebs der Geschirrspülmaschine
nur wenig Dampf entweichen, wodurch einerseits Verbrennungen reduziert und
andererseits Quetschungen verhindert werden können. Die
erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung ist
nachträglich an bestehende Haushaltsgeräte anbringbar
und kann von diesem auch wieder entfernt werden. Dies ist allein
dadurch möglich, dass der Bügel in Verbindung
mit der lösbaren Befestigungsplatte an der Tür
befestigt und wieder entnommen wird. Aufgrund der geringen Anzahl
der Bauteile ist die Verriegelungsvorrichtung kostengünstig
herstellbar. Weiterhin wird das Design herkömmlicher Geschirrspülmaschinen
in keiner Weise beeinträchtigt, da der zu bedienende Bügel
bei geschlossener Geschirrspülmaschine unterhalb einer
Abdeckung gelegen ist. Erst mit Öffnen der Tür
bis zu einem durch die Verriegelungsvorrichtung vorgegebenen Winkel
wird der Bügel sichtbar und damit für den Benutzer
bedienbar.
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- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Tür
- 3
- Gehäuse
- 4
- erstes
Rastelement
- 5
- zweites
Rastelement
- 6
- Verschwenkrichtung
der Tür
- 7
- Abdeckung
- 8
- Bügel
- 9a,
9b
- Rasthaken
- 10a,
10b
- Bügelabschnitt
- 11a,
11b
- Eingriffsfläche
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Bedienabschnitt
- 14
- Befestigungsabschnitt
- 15
- Verriegelungsabschnitt
- 16a,
16b
- Ausnehmung
- 17
- Befestigungsplatte
- 18
- Wand
der Innentür
- 19
- Rahmen
des Gehäuses
- 20
- Verformungsebene
des Bügels
- 21
- Zugangsöffnung
- 23
- Türaußenwand
- 24a,
24b
- Wandung
(innen)
- 25a,
25b
- Wandung
(außen)
- b1
- Breite
- A,
B, C
- Verformungsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10108724
A1 [0003]
- - DE 4424201 A1 [0004]
- - DE 10230708 A1 [0005]