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Die
Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für die Tür einer
Geschirrspülmaschine,
insbesondere einer Haushalt-Geschirrspülmaschine, sowie eine entsprechende
Haushalt-Geschirrspülmaschine.
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Um
das unbefugte Öffnen
der Tür
eines Haushaltsgeräts
insbesondere durch Kinder zu verhindern, ist es aus dem Stand der
Technik bekannt, Verriegelungsvorrichtungen an dem Haushaltsgerät vorzusehen,
welche zum Öffnen
der Tür
eine koordinierte Bedienung erfordern, welche durch Kleinkinder nicht
bewerkstelligt werden kann. Durch solche Verriegelungsvorrichtungen
wird gewährleistet,
dass die Tür
des Haushaltsgeräts
nur von einem Erwachsenen durch entsprechende Entriegelung der Verriegelungsvorrichtung
geöffnet
werden kann.
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Aus
der Druckschrift
DE
102 30 708 A1 ist eine Verriegelungsvorrichtung für Haushaltsgeräte, insbesondere
für Herde
und Geschirrspülmaschinen, bekannt,
bei der an der Oberseite der Tür
des Haushaltsgeräts
ein Zapfen angebracht ist, der bei geschlossener Tür in ein
Eingriffsmittel mit einer Hinterschneidung eingreift. Im geschlossenen
Türzustand liegt
der Zapfen formschlüssig
an einer Schulter der Hinterschneidung an. Um die Tür zu öffnen, muss
ein entsprechender Handriegel verschoben werden, wodurch die Hinterscheidung
bewegt wird und der Zapfen wieder freigegeben wird.
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Aus
der Druckschrift
DE
298 14 160 U1 ist eine Kindersicherung bekannt, welche
insbesondere das Öffnen
von WC-Deckeln verhindert. Die Sicherung weist einen an dem WC-Deckel
befestigten, und sich nach unten erstreckenden Haken auf, der bei
geschlossenem WC-Deckel in eine am WC angebrachte Öse eingreift.
Zum Entriegeln der Kindersicherung wird der Haken elastisch verformt
und kann somit aus der Öse
herausbewegt werden.
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Das
Dokument WO 01/59197 A1 zeigt einen Sicherheitsverschluss für Haushaltsgeräte mit einem an
der Oberfläche
des Haushaltsgeräts
anbringbaren Saugnapf, an dem wiederum ein Riegel angeordnet ist.
Durch entsprechende Positionierung des Saugnapfes an dem Haushaltsgerät kann der
Riegel eine Tür
des Haushaltsgeräts
versperren.
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Die
Druckschrift
EP 0 795
722 B1 zeigt eine Sicherungsvorrichtung für das Öffnen der
Tür eines Kochgeräts, welche
einen Hebel an der Vorderfront des Kochgeräts aufweist, der drehbar mit
einem Anschlag verbunden ist, der in der Verriegelungsposition an
einen Haken auf der Oberseite der Tür des Kochgeräts anschlägt. Durch
Bewegen des Hebels nach unten wird die Verdrehung des Anschlags
bewirkt, so dass der Haken freigegeben wird und die Tür geöffnet werden
kann.
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In
dem Dokument
DE 94
06 610.8 U1 ist eine Kindersicherung für einen Backofen beschrieben, wobei
an der Vorderseite der Backofentür
eine parallel zur Türebene
verschiebbare Schubtaste vorgesehen ist, die mit einem Sperrhebel
verbunden ist, der mit einem am Gehäuse des Backofens vorgesehenen
Sperrhaken zusammenwirkt. Durch das Verschieben der Schubtaste in
Richtung parallel zur Türebene
gegen eine Federkraft kann die Kindersicherung gelöst werden.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Kindersicherungen weisen den
Nachteil auf, dass sie teilweise kompliziert aufgebaut sind bzw.
weitreichende Modifikationen in dem Gehäuse oder der Tür eines
Haushaltsgeräts
erfordern. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Verriegelungsvorrichtungen
teilweise deutlich von außen
sichtbar sind und somit ein Kind dazu animieren können, den
Mechanismus zur Entriegelung der Sicherung herauszufinden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, eine Verriegelungsvorrichtung für ein Haushaltsgerät zu schaffen,
welche die oben genannten Nachteile nicht aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Die
erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
umfasst ein erstes Rastelement, das mit einem korrespondierenden
zweiten Rastelement in einer Verriegelungsposition in Eingriff bringbar
ist, wobei das erste Rastelement an einem Gehäuse und/oder Rahmen und/oder
Behandlungsbehälter, insbesondere
Spülbehälter, des
Haushaltsgeräts
und das zweite Rastelement an der Tür angeordnet ist oder umgekehrt
und die Verriegelungsvorrichtung derart ausgestaltet ist, dass das
erste und zweite Rastelement durch eine Relativbewegung zueinander
vorzugsweise in einer Rastebene von der Verriegelungsposition in
eine Entriegelungsposition und umgekehrt bewegbar sind. In der Verriegelungsposition
ist ein wenigstens teilweises Öffnen
der Tür
ausgeschlossen. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein vorzugsweise
direkt bedienbarer verschwenk- oder verschiebbarer Bedienhebel oder
Bedienriegel vorgesehen, der vorzugsweise zumindest teilweise in einer
gegenüber
der Rastebene versetzten und zu dieser vorzugsweise im Wesentlichen
parallelen Bedienebene angeordnet ist. Unter Rast- bzw. Bedienebene
ist hierbei eine dem Bedienhebel bzw. den Rastelementen zuordenbare
Ebene zu verstehen, in welcher der größte Teil der Bewegung des Bedienhebel bzw.
der Rastelemente stattfindet. Der Rast- bzw. Bedienebene kann im
Querschnitt eine Dicke zugeordnet werden, welche im Wesentlichen
der Dicke der Rastelemente bzw. des Bedienhebels entspricht. Der Bedienhebel
ist hierbei mit dem ersten Rastelement starr derart verbunden, dass
durch ein Bewegen des Bedienhebels vorzugsweise in der Bedienebene
die Relativbewegung des ersten und zweiten Rastelements von der
Verriegelungs- in die Entriegelungsposition bewirkt werden kann.
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Durch
die Verwendung eines versetzt zur Rastebene angeordneten Bedienhebels,
der starr mit einem der Rastelemente verbunden ist, wird eine einfach
aufgebaute Verriegelungsvorrichtung geschaffen, welche sehr gut
nicht von außen
sichtbar in Haushaltsgeräten
integriert werden kann. Beispielsweise können die Rastelemente der Verriegelungsvorrichtung
versteckt im Bereich der Behälteröffnung bzw.
der Türinnenseite
vorgesehen sein, wohingegen der versetzt angeordnete Bedienhebel über einen
entsprechenden Spalt zwischen Tür
und Gehäuse
zur Bedienung von außen
durchgeführt
werden kann. Durch die starre Verbindung zwischen Bedienhebel und
erstem Rastelement wird ferner ein einfacher Kraftübertrag
bei der Bedienung der Verriegelungsvorrichtung gewährleistet.
Insbesondere müssen
keine aufwändigen
mechanischen Vorrichtungen zur Kraftumsetzung zwischen Bedienhebel
und Rastelement vorgesehen sein.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
derart in dem Haushaltsgerät
befestigt werden, dass die Rastebene und die Bedienebene in der
Verriegelungsposition in im Wesentlichen horizontaler Richtung verlaufen.
Insbesondere bei Haushalt-Geschirrspülmaschinen,
deren Tür
nach vorne aufschwenkbar ist, wird hierdurch eine erschwerte Öffnung der
Verriegelungsvorrichtung erreicht, da zwei unterschiedliche Bewegungsabläufe, nämlich ein
Aufziehen der Tür
nach vorne und ein seitliches Verschwenken des Bedienhebels, zum Öffnen der
Tür bewerkstelligt
werden müssen.
Aufgrund dieser verschiedenen Bewegungsabläufe ist eine solche Tür besonders
schwierig für
ein Kind zu öffnen.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform liegt die Bedienebene
in der Verriegelungsposition oberhalb der Rastebene. Ferner liegen
in Draufsicht auf die Verriegelungsvorrichtung in Richtung senkrecht
zur Bedien- und Rastebene das erste Rastelement und der Bedienhebel
zumindest teilweise übereinander.
Durch eine derartige Anordnung wird ein besonders kompakter Aufbau
der Verriegelungsvorrichtung gewährleistet,
da sich Bedienhebel und Rasthebel räumlich benachbart zueinander
befinden.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist sowohl das erste
Rastelement als auch der Bedienhebel in der Bedien- bzw. Rastebene
verschwenkbar. Hierdurch wird eine besonders einfache Umsetzung
der Bedienkraft in eine entsprechende Bewegung des ersten Rastelements
gewährleistet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird das erste Rastelement in der Verriegelungsposition durch eine
Federkraft in dem zweiten Rastelement gehalten und kann durch eine
Krafteinwirkung entgegen der Federkraft aus der Verriegelungsposition
bewegt werden. Die starre Verbindung zwischen dem Bedienhebel und
dem ersten Rastelement wird vorzugsweise durch einen im Wesentlichen
senkrecht zur Bedien- und Rastebene verlaufenden Steg erreicht.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
sind der Bedienhebel und das erste Rastelement mit einem Befestigungselement
zur Befestigung des ersten Rastelements und des Bedienhebels in
dem Gehäuse
oder der Tür
des Haushaltsgeräts
verbunden. Hierbei ist das Befestigungselement vorzugsweise in der
Form eines Befestigungsbügels ausgestaltet,
der mindestens zwei elastische Schenkel aufweist, wobei die Enden
der Schenkel vorzugsweise jeweils einen nach außen gebogenen Abschnitt umfassen
und der Befestigungsbügel
in eine Öffnung
in dem Gehäuse
oder der Tür
einschiebbar ist. Auf diese Weise wird eine sehr einfache nachträgliche Integration
der Verriegelungsvorrichtung in einem Haushaltsgerät erreicht,
da lediglich einfach anbringbare Öffnungen im Haushaltsgerät vorgesehen
sein müssen, über welche
die Verriegelungsvorrichtung dann mittels des Befestigungsbügels eingeschoben
werden kann. Vorzugsweise ist der gebogene Abschnitt eines Schenkels
mit dem ersten Rastelement und dem Bedienhebel über einen Verbindungsabschnitt
verbunden, wobei der Verbindungsabschnitt in einer vorteilhaften
Ausgestaltung im Wesentlichen dasjenige Bauteil darstellt, welches
eine Federkraft zum Halten des ersten Rastelements im zweiten Rastelement
erzeugt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die
Außenseite
wenigstens eines Schenkels des Befestigungsbügels einen Anschlag auf, um
ein Herausziehen des gesamten Befestigungsbügels aus der Öffnung im
Gehäuse
oder der Tür
beim Öffnen
der Tür
zu verhindern. Hierbei kann der Anschlag derart an der Außenseite
des Schenkels positioniert sein, dass der Befestigungsbügel teilweise
beim Öffnen
der Tür
aus der Öffnung
herausgezogen wird. Hierdurch wird gewährleistet, dass ein Kind, welches
beim Spielen in den Innenraum des Haushaltsgeräts gelangt, im Falle des Zufallens
der Tür
des Geräts
diese von innen wenigstens teilweise öffnen kann. Somit wird sichergestellt,
dass das Kind im Innenraum nicht ersticken kann.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die wenigstens zwei
Schenkel des Befestigungsbügels
an einem entgegengesetzt zum Bedienhebel liegenden Ende über einen
Halteschaft miteinander verbunden, wobei der Halteschaft in eine Durchgangsöffnung im
Gehäuse
oder der Tür
einsetzbar ist. Hierdurch wird auf besonders einfache Weise eine
ortsfeste Befestigung der Verriegelungsvorrichtung am Haushaltsgerät gewährleistet.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
bilden der Bedienhebel, das Rastelement und das Befestigungselement
ein integrales Bauteil in der Form eines Sicherungshebels, welcher
vorzugsweise aus Kunststoff besteht. Hierdurch wird eine besonders
einfache Fertigung der Verriegelungsvorrichtung durch ein integrales
Bauteil gewährleistet.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das erste Rastelement ein Rasthaken mit einem Eingriffsabschnitt
und das zweite Rastelement ein Durchbruch in der Tür, wobei
in der Verriegelungsposition der Eingriffsabschnitt des Rasthakens
in den Durchbruch der Tür eingreift.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird hierbei ein
Durchbruch verwendet, der an sich schon in einem Haushaltsgerät vorgesehen
ist, nämlich
der Durchbruch zur Aufnahme der Schlossplatte eines Schlosses. Auf
diese Weise muss bei der Integration der Verriegelungsvorrichtung
in einem Haushaltsgerät
keine zusätzliche Öffnung in
der Tür
des Haushaltsgeräts
vorgesehen werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der Rasthaken an einem Seitenrand der Schlossplatte angeordnet
und er greift beim Schließen
der Tür
in einen Zwischenraum zwischen dem Seitenrand der Schlossplatte
und einem Seitenrand des Durchbruchs ein.
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Vorzugsweise
ist der Bedienhebel mit dem ersten Rastelement oder zweiten Rastelement
starr, gelenkig und/oder durch einen Mechanismus, z. B. Kurbeltrieb,
derart verbunden, dass durch ein Bewegen des Bedienhebels die Relativbewegung
des ersten und zweiten Rastelements von der Verriegelungs- in die
Entriegelungsposition und umgekehrt bewirkt werden kann.
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Neben
der oben beschriebenen Verriegelungsvorrichtung betrifft die Erfindung
ferner einen Sicherungshebel mit einem Bedienhebel und einem Rastelement,
welche derart ausgestaltet sind, dass der Sicherungshebel mit einem
zweiten Rastelement derart zusammenwirken kann, dass die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
gebildet wird. Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Haushalt-Geschirrspülmaschine
mit einem Gehäuse
und einer Tür
zum Verschließen
des Gehäuses,
wobei die Haushalt-Geschirrspülmaschine
die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
umfasst. In einer bevorzugten Ausführungsform einer solchen Geschirrspülmaschine
befindet sich das erste Rastelement im Bereich der Oberkante des
Gehäuses
und das zweite Rastelement ist benachbart zur Oberseite der Tür angeordnet,
wobei sich der Bedienhebel in der Verriegelungsposition zwischen
der Oberkante des Gehäuses
und Oberseite der Tür
erstreckt. Hierdurch wird eine besonders platzsparende Anordnung
des Bedienhebels gewährleistet.
Der Bedienhebel weist hierbei vorzugsweise eine Länge auf,
dass er im geschlossenen Zustand der Tür durch einen Bediener bedienbar
ist. Dies muss jedoch nicht zwangsläufig so sein, denn es kann
insbesondere auch möglich sein,
dass die Tür
zunächst
einen Spalt geöffnet
werden muss und anschließend
der Bedienhebel von der Innenseite der Tür her bedient wird.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend detailliert anhand der beigefügten Figuren
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung;
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2 eine
Draufsicht auf die Verriegelungsvorrichtung der 1;
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3 eine
Vorderansicht der Verriegelungsvorrichtung der 1;
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4 eine
Schnittansicht entlang der Rastebene A-A der 3, in der
die Verrastung zwischen den Rastelementen der Verriegelungsvorrichtung
bewirkt wird; und
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5 eine
perspektivische Ansicht des in der Verriegelungsvorrichtung der 1 verwendeten Sicherungshebels.
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1 zeigt
die perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung,
welche in eine Haushalt-Geschirrspülmaschine integriert ist, um
ein Öffnen
der Tür
des Geschirrspülers
gegenüber
dem Gehäuse
zu sichern. Die Verriegelungsvorrichtung wird hierbei insbesondere
als Kindersicherung verwendet, um ein unbefugtes Öffnen des
Geschirrspülers
durch Kinder zu vermeiden. 1 zeigt
ausschnittsweise die Oberseite des Behälters einer Geschirrspülmaschine,
auf dem ein Behälterrahmen 1 vorgesehen
ist, sowie eine an den Behälter
anliegende Innentür 2 der
Geschirrspülmaschine,
wobei die Tür
nach unten aufschwenkbar ist. Auf der Oberseite des Geschirrspülers ist
eine Schlossplatte 3 mit einem vorderen Schlossbügel 3a vorgesehen,
wobei sich die Schlossplatte durch eine Öffnung in der vorderen Wand 1a des
Behälterrahmens
sowie eine entsprechende Öffnung
in der vorderen Wand 1b des Behälters erstreckt und über gebogene
Vorsprünge 4 in
dem Behälterrahmen
gehalten wird.
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In 1 ist
der geschlossene Zustand der Tür
gezeigt, in dem der Schlossbügel 3a in
einen entsprechenden Durchbruch 5 in der Innentür 2 eingeschoben
ist und durch ein (nicht gezeigtes) Schloss ein Schließen der
Tür bewirkt.
Der Durchbruch 5 stellt hierbei eines der Rastelemente
im Sinne von Anspruch 1 dar. An der Außenseite der Tür ist eine
entsprechende (nicht gezeigte) Griffeinrichtung vorgesehen, mit
der das Schloss geöffnet
werden kann. Um ein unbeabsichtigtes Öffnen des Schlosses und Aufschwenken
der Tür
zu vermeiden, ist ferner ein Sicherungshebel 6 vorgesehen.
Dieser Sicherungshebel besteht vorzugsweise aus Kunststoff und ist über einen
massiven rechteckigen Halteschaft 6a in eine entsprechende Öffnung in
der hinteren Wand 1c des Behälterrahmens 1 eingesteckt.
An dem Halteschaft 6a schließt sich ein Befestigungsbügel mit zwei
Schenkeln 6b und 6c an, welche sich im Wesentlichen
senkrecht zwischen der hinteren Wand 1c und vorderen Wand 1a des
Behälterrahmens
erstrecken. Die Schenkel enden jeweils in gebogenen Abschnitte 6d und 6e,
welche an der vorderen Wand 1b des Behälters anliegen und sich durch
eine entsprechende rechteckige Öffnung
in den Wänden 1a und 1b erstrecken.
Zum Einsetzen des Sicherungsbügels können die
beiden gebogenen Abschnitte elastisch zusammengedrückt werden,
so dass der Sicherungshebel über
die Öffnung
in der hinteren Wand 1c sowie die Öffnung in den vorderen Wänden 1a und 1b in
das Gehäuse
eingeschoben werden kann.
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Der
rechte Schenkel 6e des Sicherungshebels 6 geht
in einen Verbindungsabschnitt zum Verbinden mit einem Rasthaken 6f über. Der Rasthaken 6f stellt
hierbei eines der Rastelemente im Sinne von Anspruch 1 dar und ist
in 1 in Eingriffs- bzw. Verriegelungsposition gezeigt.
In dieser Position greift der Rasthaken in eine linke Randfläche im Durchbruch 5 ein.
An dem rechten Schenkel 6c ist ferner ein Anschlag in der
Form einer Nase 6g vorgesehen, der verhindert, dass der
Sicherungshebel 6 aus den Öffnungen im Behälterrahmen
und Behälter
beim Öffnen
der Tür
komplett herausgezogen wird. Aufgrund des Eingriffs des Rasthakens 6f in
dem Durchbruch 5 führt
das Aufschwenken der Tür 2 zum
Herausziehen des Sicherungshebels bis zu der Position, an welcher
der Anschlag 6g auf die Rückseite der vorderen Wand 1a anschlägt. Um die
Tür schließlich ganz
zu öffnen,
umfasst der Sicherungshebel 6 einen sich nach vorne erstreckenden
Bedienhebel 6h, der über
einen im Wesentlichen vertikal verlaufenden Steg 6i mit
dem Haken 6f verbunden ist. Der Hebel 6h verläuft hierbei
in einer sog. Bedienebene B-B, welche deutlich aus 3 ersichtlich
ist. Diese Bedienebene ist versetzt von der sog. Rastebene A-A angeordnet,
welche ebenfalls aus 3 ersichtlich ist. In der Rastebene
erfolgt die Relativbewegung des Rasthakens 3f relativ zur Öffnung 5,
um die Verrastung zu bewirken. In der Bedienebene wird der Hebel 6h durch
den Bediener bedient.
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Zum
Entriegeln des Sicherungshebels 6 wird der Bedienhebel 6h durch
eine Schwenkbewegung, welche durch den Pfeil P in 1 angedeutet
ist, nach rechts bewegt. Hierdurch wird aufgrund der starren Verbindung über den
Steg 6i mit dem Rasthaken 6f eine entsprechende
Schwenkbewegung des Rasthakens bewirkt. Dies führt dazu, dass die Hakenspitze
nicht mehr in den Seitenrand der Öffnung 5 eingreift
und die Tür
ganz geöffnet
werden kann. Wird die Tür
wieder verschlossen, drückt
der linke Seitenrand der Öffnung 5 gegen
die abgeschrägte Vorderkante
des Rasthakens 6f, wodurch dieser nach rechts bewegt wird
und schließlich
ein Einrasten des Hakens in die Öffnung
bewirkt wird. Damit der Bedienhebel von außen zugänglich ist, steht er ein Stück über die
(nicht gezeigte) Außenseite
der Tür des
Geschirrspülers
vor. Das Öffnen
der Tür
des Geschirrspülers
erfordert somit eine koordinierte Bewegung, welche zum einen das Öffnen des
Schlosses, in dem sich der Schlossbügel 3a befindet, und
zum anderen das Verschwenken des Bedienhebels umfasst. Solche koordinierten
Bewegungen können
von einem Menschen erst ab einem gewissen Alter durchgeführt werden,
so dass ein Zugang zum Inneren des Geschirrspülers für Kinder unter einem bestimmten
Alter verhindert werden kann. Um eine elastische Verschwenkung des
Bedienhebels 6h und des Rasthakens 6f zu bewirken,
kann der Sicherungshebel im Verbindungsbereich zwischen gebogenem
Abschnitt 6e und Rasthaken 6f dünner ausgestaltet
sein, so dass eine elastische Bewegung zwischen Rasthaken/Bedienhebel
und restlichen Sicherungshebel gewährleistet ist.
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Die
in 1 gezeigte Verriegelungsvorrichtung weist eine
Reihe von Vorteilen auf. Sie kann zum einen sehr leicht in einen
Geschirrspüler
nachträglich
integriert werden. Hierzu müssen
lediglich entsprechende Öffnungen
in der Vorder- und Rückwand 1a, 1c des
U-förmigen
Behälterrahmens
sowie in der Vorderwand 1b des Behälters und ggf. in einer auf
der Vorderwand 1b angebrachten Winkelschiene vorgesehen
sein. Über
diese Öffnungen
kann dann der Befestigungsabschnitt des Sicherungshebels, d.h. der
Halteschaft 6a und der Befestigungsbügel mit den Schenkeln 6b und 6c,
eingeschoben werden. In der Innentür 2 müssen überhaupt
keine Modifikationen bei der nachträglichen Befestigung des Sicherungshebels
vorgenommen werden. Dies liegt daran, dass als Rastelement ein bereits
vorhandener Durchbruch 5 für den Schlossbügel 3a verwendet
wird. Gegebenenfalls ist es möglich,
einen Geschirrspüler
bereits bei der Auslieferung mit Öffnungen zum Nachrüsten mit
der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
zu versehen. Die Öffnungen
sind hierbei vorzugsweise mit Gummistopfen abgedeckt, um Schmutzablagerungen
darin zu verhindern. Wenn der Kunde den Einsatz der Verriegelungsvorrichtung wünscht, können die
Gummistopfen problemlos entfernt werden und der Sicherungshebel
aus Kunststoff oder ggf. auch aus Aluminiumdruckguss eingesetzt werden.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf die Verriegelungsvorrichtung der 1.
Man erkennt aus 2 insbesondere, dass der Bedienhebel 6h direkt
benachbart zu dem Schlossbügel 3a der
Schlossplatte 3 angeordnet ist. Ferner wird die genaue
Ausgestaltung des Befestigungsbügels
mit den Schenkeln 6b, 6c sowie dem Anschlag 6g an
der Außenseite
des Schenkels 6c ersichtlich. Insbesondere wird deutlich, dass
die beiden Schenkel 6b und 6c in Draufsicht eine
relativ geringe Dicke aufweisen und ein Zwischenraum 7 zwischen
den Schenkeln gebildet ist, der größer als die Dicke der einzelnen
Schenkel ist. Hierdurch wird eine ausreichende Elastizität der Schenkel
zueinander bewirkt, so dass durch ein Zusammendrücken der Schenkel an den gebogenen Abschnitten 6d und 6e der
Sicherungshebel in das Gehäuse
eingeschoben werden kann. Damit ein derartiges Einschieben einfach
bewirkt werden kann, umfasst der Anschlag 6g eine sich
kontinuierlich aus der Außenseite
des Schenkels 6c erstreckende Rampe 601, welche
beim Einschieben des Sicherungshebels durch die entsprechenden Öffnungen
in den Wänden 1a und 1b gleitet.
Die Rückseite
der Rampe weist eine senkrecht zur Außenseite des Schenkels verlaufende
Anschlagsfläche 602 auf, welche
ein Herausziehen des Eingriffsbügels
aus dem Behälter
und Behälterrahmen
beim Öffnen
der Tür
verhindert.
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3 zeigt
eine Vorderansicht der in 1 gezeigten
Verriegelungsvorrichtung. Man erkennt aus 3 insbesondere,
dass der Rasthaken 6f direkt benachbart zu dem Schlossbügel 3a in
der Öffnung 5 im
Verriegelungszustand liegt. Ferner ist die oben definierte Rastebene
ersichtlich, die durch die Pfeile A-A angedeutet ist. Innerhalb
dieser Ebene wird der Rasthaken verschwenkt, um ein Verriegeln bzw.
Entriegeln durch entsprechende Bewegungen in der Öffnung 5 zu
bewirken. Darüber
hinaus ist die ebenfalls oben definierte Bedienebene dargestellt, welche
durch die Pfeile B-B angedeutet ist. Die Bedienebene läuft parallel
zur Rastebene A-A und erstreckt sich im Wesentlichen entlang der
Oberseite des Behälterrahmens
der Geschirrspülmaschine. Durch
Bewegen des Bedienhebels 6h nach rechts wird das vordere
Ende des Rasthakens 6f nach rechts verschwenkt, so dass
der Rasthaken aus der Öffnung 5 herausgezogen
werden kann und die Tür komplett
geöffnet
werden kann.
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4 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Rastebene A-A der 3.
Man erkennt aus der Figur insbesondere, dass die Schlossplatte und
der Rasthaken in gleicher Höhe
angeordnet sind und beim Eingriff des Rasthakens 6f in
die entsprechende Öffnung 5 in
der Innentür 2 ein
V-förmiger
Zwischenraum 8 zwischen dem linken Seitenrand des Bügels 3a und
der Außenseite
des Hakens 6f gebildet ist. Durch Verschwenken des Rasthakens
nach rechts wird dieser V-förmige
Spalt geschlossen und die Spitze des Rasthakens liegt dann vollkommen
innerhalb der Öffnung 5,
so dass ein Öffnen
der Tür 2 bewirkt werden
kann.
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5 zeigt
nochmals eine perspektivische Ansicht des Bedienhebels 6,
der in der hier beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
verwendet wird. Der Bedienhebel ist vorzugsweise aus Kunststoff
gefertigt, wobei die Elastizität
des Bedienhebels 6h und des Rasthakens 6f beispielsweise
durch einen dünnen Zwischenbereich
zwischen der Einheit aus Bedienhebel 6h, Rasthaken 6f,
Steg 6i und dem gebogenen Abschnitt 6e erreicht
werden kann. Aus 5 erkennt man insbesondere,
dass sich der Bedienhebel 6h komplett über den Rasthaken 6f erstreckt,
so dass Bedienhebel 6h, Steg 6i und Rasthaken 6f einen
im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt aufweisen. Durch eine derartige Ausgestaltung wird eine
besonders kompakte Bauweise des Sicherungshebels gewährleistet.
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- 1
- Behälterrahmen
- 1a
- Vorderwand
des Behälterrahmens
- 1b
- Vorderwand
des Behälters
- 1c
- Rückwand des
Behälterrahmens
- 2
- Innentür
- 3
- Schlossplatte
- 3a
- Schlossbügel
- 4
- Vorsprünge
- 5
- Durchbruch
- 6
- Sicherungsbügel
- 6a
- Halteschaft
- 6b,
6c
- Schenkel
- 6d,
6e
- gebogene
Abschnitte
- 6f
- Rasthaken
- 6g
- Anschlag
- 6h
- Bedienhebel
- 6i
- Steg
- 601
- Rampe
- 602
- Anschlagsfläche
- 7
- Zwischenraum
- 8
- Spalt
- A-A
- Rastebene
- B-B
- Bedienebene