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Die
Erfindung betrifft eine Ausgleichswelle für einen Ein-
oder Mehrzylindermotor gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Aus
der
WO 2005/093286
A1 ist eine Ausgleichswelle für einen Mehrzylindermotor
bekannt, welcher wenigstens zwei Unwuchtgewichtsabschnitte und wenigstens
eine Lagerstelle umfasst, wobei die Unwuchtgewichtsabschnitte symmetrisch
zur Lagerstelle angeordnet sind und wenigstens einer der Unwuchtgewichtabschnitte
mit einem von der Lagerstelle abgewandten Ende als antreibbares
Ende für die Ausgleichswelle aufweist. Zwischen den beiden Lagerstellen
mit deren symmetrisch dazu angeordneten Unwuchtgewichtsabschnitten
ist ein biegeelastisches Koppelelement vorgesehen, um die beiden Abschnitte
miteinander zu verbinden. Die Unwuchtgewichtabschnitte sind in etwa
halbkreisförmig ausgebildet. Die Lagerstellen sind als
kreiszylindrische Scheiben vorgesehen, wobei eine Hälfte
der zylinderförmig ausgebildeten Lagerstelle gegenüber
den Unwuchtgewichtsabschnitten frei hervorsteht. Zur Aussteifung
dieser Ausgleichswelle sind in Längsrichtung der Ausgleichswelle
sich erstreckende, T-förmig ausgebildete Streben vorgesehen,
die sich von einer Rotationsachse aus an der Unwucht angreifend
bis zu einem freien äußeren Randbereich der zylinderförmigen
Lagerstelle erstrecken. Dadurch soll die Ausgleichswelle in Längsrichtung
ausgesteift werden. Solche Ausgleichswellen sind teils gewichtsoptimiert
ausgestaltet, jedoch ist aufgrund der immer höheren Drehzahlen
in Mehrzylindermotoren erforderlich, dass die bewegten Massen weiter
reduziert werden. Des Weiteren ist die Gewichtseinsparung in der
Motorenentwicklung von wesentlicher Bedeutung, um verbesserte Leistungswerte
zu erzielen.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Ausgleichswelle
zu schaffen, bei der eine Reduzierung des Gesamtgewichtes und der
bewegten Massen unter Beibehaltung des Unwuchtausgleichs bei Ein-
oder Mehrzylindermotoren gegeben ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen
angegeben.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgleichswelle mit einer
Lagerstelle, welche eine radiale Lauffläche aufweist, die
sich nur partiell über den Umfang der Lagerstelle und somit
nicht über einen vollen Umfang von 360° erstreckt
und zumindest eine Stützfläche aufweist, wird
eine erhebliche Gewichtsreduzierung an der Lagerstelle selbst ermöglicht.
Die Lagerstelle ist somit in Teilbereichen freigeschnitten und weist
zumindest in dem nicht durch die Lauffläche und die Stützfläche
eingenommen Umfang eine Materialreduzierung auf. Durch das Freischneiden
der Lagerstelle wird neben der Gewichtsreduzierung der Lagerstelle
selbst des Weiteren der Vorteil erzielt, dass ein oder mehrere Unwuchtgewichtsabschnitte ebenfalls
reduziert werden können. Die partiell über den
Umfang der Lagerstelle sind erstreckende Lauffläche korrespondiert
mit dem Umfangsabschnitt der Ausgleichswelle, in dem die Unwuchtgewichtsab schnitte
vorgesehen sind. Dadurch wird ermöglicht, dass bei der
Rotation der Ausgleichswelle die resultierende Zentrifugalkraft
in einem Bereich der Lagerstelle liegt, der durch die partielle
Lauffläche umfasst ist, so dass sich die Lauffläche
der Ausgleichswelle in diesem Bereich an der Lagerstelle des Motorblocks abstützt.
Dadurch wird eine Gewichtseinsparung unter Beibehaltung der Funktion
der Ausgleichswelle erzielt, die in einem Bereich zwischen 20 bis
40% gegenüber einer herkömmlichen Ausgleichswelle
liegt. Durch die im Wesentlichen der Lauffläche gegenüberliegende,
zumindest eine Stützfläche wird eine erhöhte
Laufruhe bei einer Gewichtseinsparung erzielt. Insbesondere bei
auftretenden Erschütterungen oder Vibrationen als auch
beim An- oder Auslaufen einer Rotation kommt die zumindest eine
Stützfläche zum Tragen, um einen ruhigen Lauf
der Ausgleichswelle sicherzustellen.
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Diese
erfindungsgemäße Ausgestaltung der partiell über
den Umfang der Lagerstelle ausgebildeten Lauffläche und
der zumindest einen der Lauffläche gegenüberliegenden
Stützfläche weist des Weiteren den Vorteil auf,
dass eine Lagerung mit einer hohen Lebensdauer erhalten bleibt.
In dem Bereich, in welchem bei Rotation der Ausgleichswelle die
resultierende Zentrifugalkraft wirkt, ist die Lauffläche vollständig
ausgebildet und erstreckt sich benachbart hierzu, so dass im Bereich
der größten Belastung die Lagerstelle an einer
Lagerbuchse, an Rollen einer Nadelhülse, an einem Zylinderrollenlager
oder an einem Lagerring des Motorblocks zur Lagerung definiert zur
Abstützung anliegt. Der der größten Belastung
gegenüberliegende, nur teilweise oder nicht mit einer Lauffläche
versehene Bereich der Lagerstelle wird nahezu oder vollständig
entlastet, so dass ein Nichtvorhandensein der Lauffläche
in diesem Bereich für die Lagerfunktion unschädlich
ist. Insbesondere zu Beginn und am Ende einer Rotationsbewegung
kommt die zumindest eine Stützfläche unterstützend
zum Einsatz.
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Nach
einer bevorzugt Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die zumindest eine Stützfläche denselben Außenumfang
aufweist wie die partiell ausgebildete Lauffläche der Lagerstelle. Dadurch
kann die Gegenlagerung oder Stützung der Lauffläche
ermöglicht werden. Gleichzeitig bleibt ein hohes Maß an
einer Gewichtseinsparung erhalten.
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Der
auf die Lauffläche bei der Rotation der Ausgleichswelle
wirkenden Zentrifugalkraft ist bevorzugt eine Kraftresultierende
entgegengesetzt ausgebildet, die aus der zumindest einen Stützfläche
resultiert. Eine danach ausgebildete Ausgleichswelle ermöglicht
eine vielseitige Ausgestaltung der zumindest einen Lauffläche
und zumindest einen Stützfläche in Anpassung an
verschiedene Anwendungsfälle, wobei die Laufruhe, hohe
Lebensdauer und Gewichtseinsparung beibehalten werden können.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Lauffläche
der zumindest einen Lagerstelle einen Umfangswinkel aufweist, der
gleich oder kleiner 180° ausgebildet ist. Bei einer solchen
Ausgestaltung kann insbesondere eine hohe Gewichtseinsparung erzielt
werden, zumal auch die an die zumindest eine Lagerstelle angrenzende
Unwuchtgewichtsabschnitte reduziert ausgebildet sein können.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Lauffläche der Lagerstelle einen Umfangswinkel
zwischen 180° und 359° aufweist und vorteilhafterweise
sich innerhalb diesem Umfangswinkel durchgehend erstreckt. Durch
die Ausgestaltung der nur partiell ausgebildeten Lauffläche
von wenigstens 180° wird sichergestellt, dass bei einem
Stillstand der Ausgleichswelle über Kopf, das heißt,
dass die Unwuchtgewichtsabschnitte vertikal nach oben ausgerichtet
sind, ein rundes Anlaufen ohne Verhaken ermöglicht ist.
Die sich über 180° hinaus erstreckenden Endbereiche
der Lauffläche übernehmen bei einer solchen Stillstandsposition
eine Stützfunktion. Selbst bei einem sehr geringen Freiraum
der partiell ausgebildeten Lauffläche von beispielsweise
1° kann ermöglicht sein, dass ein sich zur Rotationsachse
erstreckender Bereich zur Gewichtsreduzierung freigeschnitten ist
und lediglich die Laufflächen als halbschalen- oder schalenförmigen
Kreissegmentabschnitte zur Führung vorgesehen sind.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass zwischen der zumindest einen Stützfläche
und der Lauffläche der Lagerstelle eine Vertiefung ausgebildet
ist. Dadurch können definierte Verbindungen zwischen der Lauffläche
und der zumindest einen Stützfläche ausgebildet
werden, die zur Ausbildung eines steifen Quer schnittes dienen und
beispielsweise auch zur Bildung von sogenannten Schmiertaschen vorgesehen
sein können.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Lauffläche oder die zumindest eine Stützfläche
in axialer Richtung gesehen ballig ausgebildet sind. Dadurch können
während dem Betrieb auftretende Biegebeanspruchungen zwischen
den Lagerstellen sowie eine Verkantung oder Verkippung ohne Beschädigungen
der Lagerstelle, wie beispielsweise einer Lagerbuchse, eines Lagerringes,
Nadelrollen oder Zylinderrollen, aufgenommen werden. Alternativ
können auch die Lauffläche und die Stützfläche
ballig ausgebildet sein.
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Die
Lagerstelle der Ausgleichswelle umfasst im Querschnitt zu deren
Längsrichtung gesehen zumindest eine Vertiefung, die beispielsweise
V-förmig, W-förmig, wannenförmig oder
topfförmig ausgebildet ist. Solche Vertiefungen können
unmittelbar bei der Herstellung der Ausgleichswelle durch Gießen, Schmieden,
Pressen oder dergleichen als auch durch eine spanabhebende Bearbeitung
eingebracht werden, so dass eine kostengünstige Herstellung solcher
Lagerstellen bei gleichzeitiger Gewichtseinsparung ermöglicht
ist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass die zumindest eine Vertiefung der Lagerstelle
symmetrisch zur Längsrichtung der Ausgleichswelle ausgebildet
ist. Dadurch ist ein konstruktiv einfacher Ausbau der Ausgleichswelle
und insbesondere die Auslegung der Unwuchtgewichtsabschnitte ermöglicht.
Die zumindest eine Vertiefung kann zwischen der Lauffläche
und der Stützfläche oder zwischen den Stützflächen
vorgesehen sein. Gegebenenfalls kann auch zwischen zwei Laufflächenabschnitten
eine Vertiefung ausgebildet sein.
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Nach
einer alternativen Ausgestaltung der zumindest einen Vertiefung
ist vorgesehen, dass diese zusammen mit der nur teilweise über
den Umfang sich erstreckenden Lauffläche der Lagerstelle
eine Querschnittsfläche bilden, bei der die Rotationsachse
in der Querschnittsfläche der Lagerstelle liegt. Diese
Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass eine Versteifung
der Ausgleichswelle ermöglicht ist und somit die Ausgleichs welle
für besondere Belastungen einsetzbar ist. In einem solchen
Fall wird die etwas verringerte Gewichtseinsparung untergeordnet.
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Nach
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
eine Vertiefung in der Lagerstelle im Querschnitt gesehen zumindest
einen mittleren Abschnitt aufweist, der in der Rotationsachse der
Ausgleichswelle liegt. Diese Vertiefung kann zwischen zwei Stützflächen
oder zwischen der Lauffläche und einer benachbarten Stützfläche
liegen. Dadurch kann die Rotationsachse ausgesteift werden, wobei
benachbart zu dem mittleren Abschnitt zumindest ein weiterer Vertiefungsabschnitt
zur Gewichtseinsparung ausgebildet sein kann.
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Eine
weitere alternative Ausgestaltung der Lagerstelle sieht vor, dass
die Lauffläche und zumindest eine Stützfläche
der Lagerstelle und die dazwischen angeordnete zumindest eine Vertiefung
eine Querschnittsfläche bilden, bei der die Rotationsachse
außerhalb der Querschnittsfläche liegt. Dadurch kann
beispielsweise ein sichelförmiger Querschnitt der Lagerstelle
erzielt werden. Ein solcher Querschnitt weist den Vorteil auf, dass
dieser gleichzeitig als Schöpfer für die Schmierflüssigkeit
wirkt und eingesetzt werden kann.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform der Lagerstelle sieht
vor, dass eine Vertiefung mit der partiell über den Umfang
der Lagerstelle sich erstreckenden Lauffläche einen turbinenradförmigen
oder asymmetrischen Querschnitt bilden. Dadurch ist die Förderung
der Schmierflüssigkeit stark begünstigt.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Lagerstelle für
die Ausgleichswelle sieht vor, dass die partiell sich über
den Umfang erstreckenden Lauffläche oder Laufflächenabschnitt
symmetrisch zur resultierenden Zentrifugalkraft bei Rotation der
Ausgleichswelle ausgebildet sind. Dadurch wirken die Lagerstellen
selbst wie Unwuchtgewichtsabschnitte und können bei deren
Berechnung für die Auslegung der Ausgleichswelle mit einbezogen
werden.
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Des
Weiteren ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Laufflächenbreite
der partiell sich über den Umfang erstreckenden Lauffläche
oder Stützfläche der Lagerstelle sich zu den Endabschnitten
der Lauffläche zumindest abschnittsweise verjüngen. Anders
ausgedrückt bedeutet dies, dass die Lauffläche
im Wirkungsbereich der resultierenden Zentrifugalkraft eine größte
Breite beziehungsweise Erstreckung in Achslängsrichtung
der Ausgleichswelle aufweist und sich im und entgegen dem Uhrzeigersinn zu
den freien Endabschnitten der Lauffläche in deren Breite
zumindest abschnittsweise verjüngt. Dadurch kann eine zusätzliche
Gewichtseinsparung und Verringerung der Lagerreibung erzielt werden.
Die Breite der Lauffläche kann sich entlang des Umfangswinkels
auch mehrfach ändern, so dass eine Verjüngung und
eine Verbreiterung abwechselnd vorgesehen ist. Analoges gilt für
die Stützfläche. Die Verjüngung kann
gleichzeitig an Lauf- und Stützfläche vorgesehen
sein.
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Der
Umfangswinkel der Laufflächen oder Stützfläche
der ersten Lagerstelle ist gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung gleich zum Umfangswinkel der Lauffläche
oder Stützfläche der zumindest einen weiteren
Lagerstelle. Dadurch werden gleiche Lagerbedingungen an jeder Lagerstelle geschaffen.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die erste und zumindest
eine weitere Lauffläche oder Stützfläche
der zumindest einen weiteren Lagerstelle in Achslängsrichtung
der Ausgleichswelle betrachtet bezüglich deren Umfangswinkel
gleich ausgerichtet sind. Dadurch kann insbesondere eine Ausgleichswelle
für die statische Unwucht im Motorengehäuse geschaffen
werden. Gleichzeitig wird dadurch auch eine im Wesentlichen spiegelsymmetrische
Anordnung zur Mittelebene der Ausgleichswelle ermöglicht.
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Nach
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Laufflächen der Lagerstellen in Achslängsrichtung
zueinander verdreht vorgesehen sind. Dadurch kann eine sogenannte
Momentenunwucht ausgeglichen werden. Solche Ausgleichswellen werden
insbesondere bei Motoren mit einer V-förmigen Zylinderanordnung oder
einer ungeraden Zylinderanzahl eingesetzt. Beispielsweise können
bei einer Ausgleichswelle von mit zwei Lagerstellen die Laufflächen
dieser Lagerstellen um 180° zueinander verdreht vorgesehen sein.
Sofern mehr als zwei Lagerstellen vorgesehen sind, wird die Ausrichtung
der Laufflächen an die zu erzielende Momentenunwucht angepasst
und entsprechend zur Mittelebene der Ausgleichswelle in radialer
Wirkrichtung gegeneinander versetzt oder verdreht angeordnet, so
dass die entsprechenden Momentenunwuchten erzeugt werden können.
Entsprechend dieser Anordnung sind die Stützflächen
der Lauffläche einer jeder Lagerstelle zugeordnet.
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Bevorzugt
ist für eine Ausgleichwelle für die Momentenunwucht
vorgesehen, dass diese im Wesentlichen punktsymmetrisch zur Mittelebene
ausgebildet ist. Dadurch können definierte Kräfte
entsprechend dem jeweiligen Hebelarm zur Mittelebene wirken, wodurch
die Momentenunwucht exakt auf die entgegenzuwirkenden Kräfte
anpassbar ist.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass bei
wenigstens zwei gegeneinander um die X-Achse beziehungsweise Längsachse
der Ausgleichswelle verdreht zueinander angeordneten Laufflächen
der Lagerstelle ein Überschneidungsbereich der Laufflächen
vorgesehen ist. Die Endbereiche der Lauffläche überlagern sich
bei einer Blickrichtung entlang der Längsachse bevorzugt
geringfügig. Dadurch kann eine verlustarme Lagerung vorgesehen
sein.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass zumindest ein Unwuchtabschnitt einen Außenumfangsabschnitt aufweist,
der mit einem größeren Durchmesser als derjenige
der zumindest einen Lauffläche der Lagerstelle ausgebildet
ist. Solche über den Außenumfang der Lauffläche
hinausstehenden Unwuchtabschnitte sind bevorzugt an einem äußeren
Endabschnitt der Ausgleichswelle vorgesehen, so dass eine einfache Montage
erhalten bleibt. Solche Ausgleichswellen dienen ebenfalls zum Ausgleich
der Momentenunwucht.
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Die
Ausgleichswelle weist nach einer bevorzugten Ausgestaltung zumindest
eine Lagerstelle und ein Festlager auf. Dadurch kann eine definierte Lagerung
der Ausgleichswelle für deren Einsatz, insbesondere in
einem Motorgehäuse, vorgesehen sein. Alternativ können
auch zwei Lagerstel len vorgesehen werden, um eine Lagerung der Ausgleichswelle
zu ermöglichen.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
eine Ausgleichswelle für einen Ein- oder Mehrzylindermotor
gelöst, welche zumindest einen Unwuchtgewichtsabschnitt
und wenigstens eine Lagerstelle aufweist, wobei wenigstens ein Unwuchtgewichtsabschnitt
der Lagerstelle zugeordnet ist und die Lagerstelle eine radiale
Lauffläche aufweist, welche sich nur partiell über
einen Umfang der Lagerstelle erstreckt und eine bei Rotation der
Ausgleichswelle resultierende Zentrifugalkraft innerhalb einem Bereich
der Lagerstelle liegt, der durch die partiell über den
Umfang der Lagerstelle sich erstreckende Laufflächen gebildet
ist, wobei die partielle Lauffläche der Lagerstelle einen
Umfangswinkel von weniger 180° aufweist. Diese Ausführungsform
ermöglicht eine erhebliche Gewichtseinsparung unter Beibehaltung
der Funktionen der Ausgleichswelle. Durch eine solche reduziert
ausgebildete Lauffläche können auch die Unwuchtgewichtsabschnitte
reduziert werden. Insbesondere bei kleineren ein- oder mehrzylindrigen
Motoren ist eine solche bevorzugte Ausführungsform vorgesehen.
Eine solche Ausgleichswelle kann vorteilhafte Ausführungsformen
gemäß den vorstehenden Ansprüchen mit Ausnahme
der Ansprüche 4 und 5 umfassen.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in
den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen
zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder
zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsform einer Ausgleichswelle,
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2 eine
schematische Seitenansicht der Ausgleichswelle gemäß 1,
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3a eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Linie III-III in 2,
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3b eine
schematische Schnittdarstellung eines alternativen Querschnitts
zu 3a,
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4 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten erfindungsgemäßen
Ausführungsform einer Ausgleichswelle,
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5 eine
schematische Seitenansicht der Ausgleichswelle gemäß 4,
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6 eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Linie V-V in 5,
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7 eine
perspektivische Ansicht einer dritten erfindungsgemäßen
Ausführungsform einer Ausgleichswelle,
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8 eine
schematische Seitenansicht der Ausgleichswelle gemäß 7,
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9 eine
perspektivische Ansicht einer vierten erfindungsgemäßen
Ausführungsform einer Ausgleichswelle,
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10 eine
schematische Seitenansicht der Ausgleichswelle gemäß 9,
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11 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen
Ausführungsform einer Ausgleichswelle,
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12 eine
schematische Seitenansicht der Ausgleichswelle gemäß 11 und
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13 eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Linie XII-XII in 12.
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In 1 ist
perspektivisch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Ausgleichswelle 11 dargestellt. Eine solche Ausgleichswelle 11 ist
beispielsweise für einen Mehrzylindermotor vorgesehen und
dient dem Ausgleich von Massenkräften zweiter Ordnung. Üblicherweise
werden zwei Ausgleichswellen versetzt zueinander angeordnet, die
dann in doppelter Motordrehzahl gegenläufig rotieren.
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An
einem in 1 gezeigten hinteren Endabschnitt 12 ist
der Ausgleichswelle 11 ein nicht näher dargestellter
Antrieb, wie beispielsweise ein Kettenrad, vorgesehen, welches die
Ausgleichswelle 11 antreibt. Dieser Endabschnitt 12 kann
ein Festlager der Ausgleichswelle 11 bilden. Die Ausgleichswelle 11 umfasst
einen Grundkörper 14, an dem eine erste und zweite
Lagerstelle 16, 17 vorgesehen sind. Diese dienen
zur Lagerung der Ausgleichswelle 11 in einem Motorblock.
Diese Lagerstellen 16, 17 weisen eine Lauffläche 18 auf,
deren Umfang größer als ein Umfang der übrigen
Abschnitte des Grundkörpers 14 ausgebildet sind.
Dadurch kann die Ausgleichswelle 11 in die Lager beziehungsweise
Lagerbuchsen im Motorblock eingeschoben werden, und zwar mit einem
Endabschnitt 13 voraus.
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Der
Grundkörper 14 weist im Wesentlichen in Längsrichtung
der Ausgleichswelle 11 über die gesamte Länge
einen gleichbleibenden Querschnitt auf. Symmetrisch zur ersten und
zweiten Lagerstelle 16, 17 sind Unwuchtgewichtsabschnitte 21 bis 24 vorgesehen,
wobei die Unwuchtgewichtsabschnitte 22 und 23 fließend
ineinander übergehen. Bei deren Dimensionierung sind die
Endabschnitte 12 und 13 berücksichtigt.
Der Grundkörper 14 weist einen Wandabschnitt 26 auf,
der eine Rotationsachse 27 der Ausgleichswelle 11 durchquert
beziehungsweise in dieser Rotationsachse 27 liegt.
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Die
erste und zweite Lagerstelle 16, 17 weist eine
partiell über den Umfang einer Lagerstelle 16, 17 sich
erstreckende Lauffläche 18 auf, die sich nur teilweise über
den Umfang erstreckt. Dieser Umfang kann gleich, größer
oder kleiner 180° ausgebildet sein. Durch diese Ausgestaltung
wird ein sogenanntes Partiallager gebildet. Im Ausführungsbeispiel
gemäß 3a liegt
der Umfangswinkel der Lauffläche beispielsweise in einem
Bereich zwischen 180° und 220°. In dem weiteren
Bereich, der für einen 360° Winkel zur Vervollständigung
vorgesehen wäre, ist erfindungsgemäß zumindest
eine Stützfläche 51 vorgesehen, die jedoch
den durch die Lauffläche gebildeten freien Bereich nicht
vollständig schließt. Die in den 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße
erste und zweite Laufstelle 16, 17 ermöglicht,
dass im Vergleich zu kreiszylindrischen beziehungsweise scheibenförmigen
Lagerstellen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, eine Lagerstelle 16, 17 mit
einer erheblichen Gewichtseinsparung ausgestaltet ist. Gleichzeitig
können die über Umschlingungswinkel der Lauffläche
darüber hinaus ragenden Endbereiche 29 sichergestellt
werden, dass ein einfacher Anlauf einer stillstehenden Ausgleichswelle 11 in
einem Lager im Motorblock ermöglicht ist und dass insbesondere
bei einem Stillstand der Ausgleichswelle in einer Position, in der
die Unwuchtgewichtsabschnitte 21 bis 24 vertikal
nach oben weisen, ein sicheres Anlaufen ohne Verkanten ermöglicht
ist.
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Die
Lagerstelle 16, 17 weist im Querschnitt gemäß 3a gesehen
zwei Vertiefungen 31 auf, die topf- oder wannenförmig
ausgebildet sind. Diese Vertiefungen 31 können
als Taschen ausgebildet sein, welche nur geringfügig gegenüber
dem Außenumfang zurücktreten. Ebenso können
diese Vertiefungen 31 für eine starke Querschnittsverringerung
in der Lagerstelle 16, 17 ausgebildet sein. Die
Vertiefungen 31 sind beispielsweise symmetrisch zur Stützfläche 51 angeordnet
und in der Größe gleich ausgebildet. Solche Vertiefungen 31 können
auch ungleich zueinander ausgebildet sein und nicht symmetrisch
zur Stützfläche 51 angeordnet werden.
Im Ausführungsbeispiel gemäß 3a umfasst
die Lauffläche 18 einen Umfangswinkel von gleich
oder größer 180°. Es ist nur eine Stützfläche 51 ausgebildet.
Durch die in 3a dargestellte Querschnittsanordnung
ist eine versteifte Ausgestaltung der Lagerstelle 16, 17 ausgebildet.
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Die
bei der Rotation der Ausgleichswelle resultierende Zentrifugalkraft
weist im Ausführungsbeispiel aufgrund der dargestellten
Lage der Aus gleichswelle 11 senkrecht nach unten gemäß Pfeil
FZ in 3. Symmetrisch
hierzu sind die Laufflächenabschnitte zur Bildung der partiellen
Laufflächen 18 vorgesehen, die sich in und entgegen
dem Uhrzeigersinn erstrecken. Idealerweise ist die in 3 dargestellte symmetrische Anordnung
eines linken und rechten Laufflächenabschnittes zur Bildung
der gesamten partiellen Lauffläche 18 im Verhältnis
zur Ausrichtung der resultierenden Zentrifugalkraft vorgesehen.
Alternativ kann die resultierende Zentrifugalkraft auch eine Ausrichtung,
wie beispielsweise in 4 oder 5 Uhr-, als auch 7 oder 8 Uhr-Position
oder dergleichen, umfassen. Die aus der Stützfläche 51 resultierende
Stützkraft ist bevorzugt der durch die Lauffläche
bestimmten Zentrifugalkraft entgegengesetzt, um gute Laufeigenschaften
zu erzielen. Die Stützflächen 51 weisen
insbesondere den Vorteil auf, wenn eine Ruhelage der Ausgleichswelle
eine Überkopfanordnung aufweist, das heißt, dass
die Stützfläche 51 als tiefster Punkt
in einem Motorgehäuse die Auflagefläche der Ausgleichswelle 11 in
einer Ruhelage darstellt.
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In 3b ist
eine alternative Querschnittsform der Lagerstelle zur 3a dargestellt.
Anstelle von nur einer Stützfläche 51 gemäß 3a sind
beispielsweise zwei Stützflächen 51 vorgesehen.
Alternativ können auch mehrere Stützflächen 51 ausgebildet
werden. Diese Stützflächen 51 sind vorzugsweise
gleichmäßig über den von der Lauffläche 18 nicht eingenommenen
Umfangsabschnitt verteilt angeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3b weist
die Lauffläche 18 einen Umfangswinkel von weniger
180° auf. Dieser kann in Analogie zu 3a auch
gleich oder größer 180° sein. Die Größe,
Tiefe und Form der Vertiefungen 31 ist variabel und an
verschiedene Anforderungen anpassbar. Auch bei einer solchen Ausführungsform
kann eine Vertiefung bis zur Rotationsachse 27 reichen
oder sogar derart ausgebildet sein, dass die Rotationsachse 27 freigeschnitten
ist.
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Die
Vertiefungen, welche sich gemäß 3a zwischen
Sitzfläche 51 und der Lauffläche 18 ergeben
können in der Form und Geometrie auch voneinander abweichen.
Analoges gilt für Vertiefungen, die zwischen den Stützflächen 51 vorgesehen
sind. Durch die Geometrie der Vertiefungen kann gleichzeitig Einfluss
auf die Unwucht und die in der Lagerstelle wirkende Masse genommen
werden.
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Bei
der in den 1 bis 3 dargestellten
Ausgleichswelle 11 sind die Lagerstellen 16 und 17 zur Bildung
eines Gleitlagers ausgebildet. Diese Lagerstellen 16 und 17 können
auch zur Bildung eines Wälzlagers in dem Motorblock ausgebildet
sein. Die Lagerstellen am Motorblock können beispielsweise Zylinderrollen
oder Rollen mit einer Nadelhülse umfassen. Die in 3 dargestellte Querschnittsfläche mit
den seitlich nach oben stehenden Endbereichen 29 zur Bildung
der Lauffläche 18 weist den Vorteil auf, dass
gleichzeitig eine Verwirbelung der Schmierflüssigkeit erfolgt
und eine Schmierung der Lagerstelle 16, 17 sichergestellt
ist.
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Durch
die in den 1 bis 3 dargestellte Ausgleichswelle
werden insbesondere Massenkräfte, die eine statische Unwucht
erzeugen, ausgeglichen, wie diese beispielsweise bei Vierzylinder-Reihenmotoren
auftreten. Dadurch kann eine statische Unwucht ausgeglichen, welche
beispielsweise in einer Y-Achse wirkt, welche senkrecht zur Z-Achse steht,
wobei die X-Achse die Längsachse der Ausgleichswelle 11 bildet.
Alternativ können solche Ausgleichswellen 11 auch
an den Einbau in Einzylindermotoren angepasst werden und dafür
vorgesehen sein.
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In
den 4 bis 6 ist eine weitere alternative
Ausführungsform einer Ausgleichswelle 11 zu 1 dargestellt.
Bei dieser Ausgleichswelle 11 ist der Grundkörper 14 modifiziert
und wie in 6 dargestellt, die Lagerstelle 16, 17 abweichend
von 3a und b ausgebildet.
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Die
Lagerstelle 16, 17 umfasst eine Vertiefung 31,
die beispielsweise wannenförmig ausgebildet ist, wobei
ein mittlerer Wandabschnitt 32 der Vertiefung 31 und
den partiell über den Umfang der Lagerstelle 16, 17 sich
erstreckende Lauffläche 18 eine Querschnittsfläche
bilden, die außerhalb der Rotationsachse 27 liegt.
Bei einer solchen Ausführungsform wird das Gewicht der
Lagerstelle 16, 17 gegenüber der Ausführungsform
in 3 noch weiter reduziert. Die damit
verbundene Reduzierung der Unwucht wird dadurch kompensiert, dass
im Vergleich an einer oder mehreren Stellen weniger Masse vorgesehen
wird, die einen größeren Abstand zur Rotationsachse
hat. Dieses Prinzip ermöglicht eine weitere Reduzierung
der Gesamtmasse. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass fließend
weiche Übergänge von den Endabschnitten 12, 13 jeweils
zum mittleren Wandabschnitt 32 der Lagerstelle 16, 17 vorgesehen sind.
Solche weichen Übergänge sind ebenfalls zur Mitte
der Ausgleichswelle 11 vorgesehen, welche einen Lünettenangriffsabschnitt 36 umfasst.
Während der Herstellung solcher Ausgleichswellen 11,
die zwischen Spitzen an den Endabschnitten 12 und 13 drehbar
gelagert ist, greift eine Haltevorrichtung beziehungsweise Lünette
zusätzlich an dem Lünettenangriffsabschnitt 36 an,
um eine präzise Ausgestaltung der Lauffläche 18 während
der Bearbeitung der Ausgleichswelle zu ermöglichen.
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Eine
in den 4 bis 6 dargestellte Ausgleichswelle 11 ist
auf einem maximalen Leichtbau ausgelegt. Durch die Ausbildung der
Stützflächen 51 wurde die Laufeigenschaft
verbessert. Die Stützflächen 51 können
dabei in Abhängigkeit der Geometrie der Vertiefung 31 an
den Außenumfang der Lagerstelle 16, 17 angepasst
werden. Dadurch können sich verschiedene Geometrien für
die Querschnittsflächen ergeben, um einerseits eine Lauffläche 18 auszubilden
und andererseits zumindest eine Stützfläche 51 vorzusehen,
um diese mit einer hinreichenden Steifigkeit miteinander zu verbinden.
Beispielsweise kann die Stützfläche 51 eine
radial zur gegenüberliegenden Stützfläche 51 hin
ausgerichteten ringförmigen Abschnitt umfassen, um die
Abstützflächen zu vergrößern.
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In
Abhängigkeit der verwendeten Materialien kann ein Mindestmaß an
Steifigkeit und Biegefestigkeit in Längsrichtung der Ausgleichswelle 11 erzielt werden.
Die Unwuchtgewichtsabschnitte 21, 22 sowie 23 und 24 sind
symmetrisch zur Lagerstelle 16, 17 angeordnet,
wobei jeweils deren weiterer Verlauf des Grundkörpers 14,
wie beispielsweise der der Endabschnitte 12, 13 sowie
der des Lünettenangriffsabschnitt 36, in die Auslegung
der Masse der Unwuchtgewichtsabschnitte 21, 22, 23, 24 einfließt.
Der kreissegmentförmige Querschnitt der Unwuchtgewichtsabschnitte 21, 22, 23, 24 weist
den Vorteil auf, dass dadurch das Unwuchtgewicht weit exzentrisch
außerhalb der Rotationsachse 27 positioniert werden kann.
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Bei
den vorgeschriebenen Ausführungsformen kann die Vertiefung 31 zusammen
mit der Lauffläche 18 und der zumindest einen
Stützfläche 51 oder zwischen den Stützflächen 51 einen
turbinenradförmigen oder asymmetrischen Querschnitt aufweisen.
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Die
Ausgestaltung der Vertiefung 31 in deren Form, Größe
und/oder Geometrie ist an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst,
wobei eine Vielzahl von Ausgestaltungsmöglichkeiten vorgesehen
sein können.
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In
den 7 und 8 ist eine weitere alternative
Ausführungsform einer Ausgleichswelle 11 dargestellt.
Diese Ausgleichswelle 11 unterscheidet sich zu denjenigen
in den vorstehenden Figuren dadurch, dass die Unwuchtgewichtsabschnitte 21, 22, 23, 24 und
Lagerstellen 16, 17 zur Mittelebene 44 im Wesentlichen
punktsymmetrisch ausgebildet sind. Die Mittelebene 44 steht
senkrecht zur X-Achse beziehungsweise Rotations- oder Längsachse
der Ausgleichswelle 11. Eine solche Ausgleichswelle 11 wird im
Unterschied zu den vorstehenden Ausgleichswellen 11 gemäß den 1 bis 6 zum
Momentenunwuchtsausgleich eingesetzt. Eine solcher Momentenunwuchtsausgleich
ist bei Motoren mit beispielsweise einer V-förmigen Zylinderanordnung,
wie bei V3- oder V6-Motoren oder Reihenmotoren mit ungerader Zylinderanzahl,
vorgesehen.
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In
den 9 und 10 ist eine weitere alternative
Ausführungsform einer Ausgleichswelle 11 dargestellt.
Diese Ausführungsform ist eine Alternative zu der Ausgleichswelle 11 gemäß den 7 und 8.
Bei dieser Ausführungsform ist an einem Ende der Ausgleichswelle 11 ein
Unwuchtgewichtsabschnitt 46 vorgesehen, der zumindest abschnittsweise
einen Außenumfang aufweist, welcher im Durchmesser größer
als der Durchmesser der Lauffläche 18 ausgebildet
ist. Dieser Unwuchtgewichtsabschnitt 46 ist als scheibenförmige
Unwuchtmasse beziehungsweise als Teilsegment einer scheibenförmigen
Unwuchtmasse ausgebildet. Die Anordnung einer solchen Unwuchtmasse
an einem äußeren Ende der Ausgleichswelle 11 weist
den Vorteil auf, dass eine einfache Montage der Ausgleichswelle 11 erhalten
bleibt. Im Übrigen gelten die Ausführungen zu
den vorstehenden Figuren. Der Unwuchtgewichtsabschnitt 46 kann zusätzlich
zu den am äußeren Ende liegenden Unwuchtgewichtsabschnitten 21, 24 ausgebildet
sein oder diese umfassen.
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Bei
den vorgenannten Ausführungsbeispielen kann vorgesehen
sein, dass zur Ölversorgung in der Ausgleichswelle 11 eine
Axialbohrung vorgesehen sein kann, von der aus zumindest eine Radialbohrung
abzweigt, die in die Lagerstelle 16, 17 mündet.
Beispielsweise kann die radiale Abzweigbohrung nahe einem Endbereich 29 der
Lauffläche 18 zugeordnet sein oder in die Lauffläche 18 münden.
Analoges kann für die Stützfläche 51 gelten.
Ebenso kann die Radialbohrung auch in eine Vertiefung 31 münden.
Die radiale Ausrichtung und die Anzahl der Radialbohrungen sind
abhängig von der erforderlichen Schmierstoffzuführung.
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In
den 11 bis 13 ist
eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Ausgleichswelle 11 dargestellt. Diese Ausgleichswelle 11 weicht
von der Ausgleichswelle 11 gemäß den 4 bis 6 dahingehend
ab, dass keine Stützflächen 51 vorgesehen
sind. Die Lauffläche 18 der Lagerstelle 16, 17 weist
einen Umfangswinkel von kleiner 180° auf. Zwischen den
Endbereichen 29 der Lauffläche ist beispielsweise
eine Vertiefung 31 vorgesehen, die wannenförmig
ausgebildet ist, wobei deren mittlerer Wandabschnitt 32 außerhalb
der Rotationsachse 27 liegt, so dass die Rotationsachse 27 freigeschnitten ist.
Bei einer solchen Ausführungsform wird das Gewicht der
Lagerstellen 16, 17 weiter reduziert. Die damit
verbundene Reduzierung der Unwucht wird dadurch kompensiert, dass
im Vergleich an einer oder mehreren Stellen weniger Masse vorgesehen
wird, die einen größeren Abstand zur Rotationsachse 27 hat.
Dieses Prinzip ermöglicht eine weitere Reduzierung der
Gesamtmasse. Es ist bevorzugt vorgesehen, dass fließend
weiche Übergänge von den Endabschnitten 12, 13 jeweils
zum mittleren Abschnitt 32 der Lagerstellen 16, 17 vorgesehen
sind. Solche Übergänge sind ebenfalls zur Mitte
der Ausgleichswelle 11 vorgesehen, welche einen Lünettenangriffsabschnitt 36 umfasst.
Während der Herstellung solcher Ausgleichswellen, die zwischen
Spitzen an den Endabschnitten 12 und 13 treten
und drehbar gelagert ist, greift eine Haltevorrichtung beziehungsweise
Lünette zusätzlich an dem Lünettenangriffsabschnitt 36 für
eine präzise Bearbeitung an. Im Übrigen können
die zuvor beschriebenen Merkmale mit den einzelnen Ausführungsformen
auch für die vorliegende Ausgleichswelle 11 gemäß den 11 bis 13 vorgesehen
sein, sofern diese sich nicht auf die Stützflächen 51 als
solche und einen Umfangswinkel der Lauffläche 18 der
Lagerstellen 16, 17 als solchen beziehen.
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Die
vorstehend beschriebenen Ausgleichswellen 11 können
auch beliebig miteinander in einem Motor kombiniert werden. Dies
ist abhängig von der Motorenkonstruktion, so dass die Auslegung
der Ausgleichswelle oder der Ausgleichswellen an die auszugleichende
statische Unwucht und/oder Momentenunwucht anpassbar ist. Ebenso
können einzelne Merkmale von einzelnen Ausgleichswellen 11 miteinander
kombiniert werden.
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Alle
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele haben gemeinsam,
dass der Schwerpunkt der Ausgleichswelle 11 spätestens
im montieren Zustand einen Schwerpunkt in einer Mitte des Mehrzylindermotors
bezogen auf dessen Längsrichtung umfasst.
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Alle
vorbeschriebenen Merkmale sind jeweils für sich erfindungswesentlich
und können beliebig miteinander kombiniert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2005/093286
A1 [0002]